DE3844586A1 - Drosselvorrichtung - Google Patents
DrosselvorrichtungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
- E03F5/105—Accessories, e.g. flow regulators or cleaning devices
- E03F5/107—Active flow control devices, i.e. moving during flow regulation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drossel
vorrichtung für eine Auslauföffnung an einem Regen
rückhalteraum in einer Kanalisationsanlage, mit einer
an einer Trägerstange vertikal vor einer Auslauf
öffnung geführten Drosselblende, einem an einem
Ende der Schwimmerstange befestigten Schwimmer,
einer am anderen Ende der Schwimmerstange ange
brachten Steuerungseinrichtung die ein ortsfestes
Drehlager aufweist und die mit dem oberen freien
Ende der Trägerstange zur vertikalen Veränderung
der Drosselstellung zusammenwirkt.
Eine derartige Drosselvorrichtung ist durch die
DE-OS 32 40 902 bekannt.
Bei dieser Vorrichtung wird die Trägerstange vertikal
in einer Führung bewegt, wobei der Hub der Drossel
blende durch eine auf der Steuerscheibe reitende
Abwinkelung der Trägerstange erfolgt.
Dabei ist von Nachteil, daß
- a) das auf der Steuerscheibe reitendeTrägerstangen- Auflager einen hohen Reibungswiderstand darstellt und einem hohen Verschleiß unterliegt,
- b) die Schutzhaube zur Abdeckung der Steuerscheibe von der vertikal sich bewegenden und der Verschmutzung ausgesetzten Trägerstange durchsetzt werden muß, wobei ein hoher Reibungswiderstand entsteht, der die Mechanik schwergängig und störanfällig macht,
- c) ein Hub der Trägerstange nur dann möglich ist, wenn in jeder Schwimmerstellung die Steuerscheibe unter dem Trägerstangen- Auflager einen Hochpunkt bildet, weil sonst die Trägerstange die Steuerscheibe einklemmt.
Das Abblenden der Auslauföffnung darf nicht direkt
proportional zur Wasserhöhe erfolgen, sondern muß
mit zunehmender Stauhöhe gesteuert werden in
Richtung auf eine weniger rasche Abblendung.
Das führt insbesondere bei kleinen Ablaufmengen
dazu, daß die Kontur der Steuerscheibe derart
geformt werden muß, daß bei relativ geringer
Aufwärtsbewegung des Schwimmers eine rasche
Abblendung der Auslauföffnung erfolgt.
Ein Absinken des Schwimmers in die Grundstellung
ist jedoch dann nicht mehr möglich, weil die in
einer vertikalen Führung gehaltene Trägerstange
ein Zurückschwenken des Schwimmers blockiert
(siehe Fig. 5).
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Betätigung
der Drosselvorrichtung leichtgängiger und blockierungs
frei zu machen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß
zwischen der Steuerungseinrichtung und dem oberen
freien Ende der Trägerstange zur Veränderung der
Drosselstellung ein um eine ortsfeste Drehachse
gelagerter, zweiarmiger Kipphebel angeordnet ist,
dessen eines freies Ende mit der Unterkante der als
Steuerscheibe, Steuerblock oder dgl. ausgebildeten
Steuerungseinrichtung in jeder Drosselstellung
druckübertragend zusammenwirkt,
und dessen anderes freies Ende mit dem oberen freien
Ende der Trägerstange gelenkig verbunden ist.
Es besteht gegenüber dem Stand der Technik der
Vorteil, daß die Schutzhaube, die die Steuerungs
einrichtung gegen Schmutz und mechanische Ein
wirkungen abdeckt, nur von den beiden ortsfesten
Drehachsen durchsetzt ist. Die Drehachsen können
dabei an der Schutzhaube mit einem Dichtungsring
abgedichtet werden, der einen geringen Reibungs
widerstand darstellt. Somit wird auch bei starker
Verschmutzung der Trägerstange die Mechanik nicht
beeinträchtigt.
Weiterhin besteht der Vorteil, daß bei einer beliebig
ausgebildeten Kontur der Steuerscheibe bzw. des
Steuerblocks in jeder Schwimmerstellung eine Be
wegung des Kipphebels und somit eine Steuerung der
Drosselblende möglich ist.
Am freien Ende des zweiarmigen Kipphebels ist für
eine möglichst reibungs- und verschleißarme Druck
übertragung mit der Steuerungseinrichtung eine
drehbare Laufrolle angeordnet.
Eine Verstellung des Kipphebels und/oder der Lauf
rolle hat den Vorteil, daß eine Justierung auf der
Steuerungseinrichtung, insbesondere auf einem aus
mehreren ebenen Steuerscheiben mit unterschiedlichen
Steuerkurven zusammengefügten Steuerblock,erfolgen kann.
Die Mechanik des Kipphebels sowie die Schwimmerstange
mit dem daran befestigten Schwimmer können sowohl
gemeinsam auf einer Seite neben der Auslauföffnung
als auch dergestalt angeordnet werden, daß sich
der Kipphebel mit der Steuerungseinrichtung auf
der einen und der an der Schwimmerstange befestigte
Schwimmer auf der anderen Seite neben der vorzugs
weise Mittelsenkrechten der Auslauföffnung befinden.
Letzteres hat den Vorteil, daß dadurch die gesamte
Drosselvorrichtung kompakter und für den Bereich
des Schwimmer-Schwenkradius eine kleinere Bau
werksbreite neben der Auslauföffnung benötigt wird.
Außerdem kann das Quergefälle der Bauwerkssohle zur
Auslauföffnung hin steiler geneigt werden, damit
weniger Ablagerungen entstehen.
In den Figuren ist die Erfindung anhand mehrerer
Ausführungsformen dargestellt, ohne auf diese
beschränkt zu sein. Es zeigt:
Fig. 1 Die Vorderansicht einer Ausführungsform
der Drosselvorrichtung.
Fig. 2 Die Draufsicht der Drosselvorrichtung
nach Fig. 1.
Fig. 3 Die Vorderansicht des Kipphebels im Detail
nach Fig. 1.
Fig. 4 Die Seitenansicht des Kipphebels im
Detail nach Fig. 1.
Fig. 5 Die Vorderansicht einer Drosselvorrichtung
nach dem Stand der Technik.
Fig. 6 Die Vorderansicht einer Ausführungsform
der Drosselvorrichtung.
Fig. 7 Die Draufsicht der Drosselvorrichtung
nach Fig. 6.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Drosselvorrichtung
mit einer an einer Trägerstange 20 vertikal vor einer
Auslauföffnung 21 geführten Drosselblende 22, einem
an einem Ende der Schwimmerstange 23 befestigten
Schwimmer 24, einer am anderen Ende der Schwimmer
stange 23 angebrachten Steuerungseinrichtung 25, die
ein ortsfestes Drehlager 26 aufweist.
Zwischen der Steuerungseinrichtung 25 und der Träger
stange 20 ist ein um eine ortsfeste Drehachse 27
gelagerter zweiarmiger Kipphebel 28 angeordnet, der
mit dem oberen freien Ende der Trägerstange 23
gelenkig verbunden ist und der mit dem freien Ende
über eine Laufrolle 29 mit der Steuerungseinrichtung
25 druckübertragend zusammenwirkt. Die Steuerungs
einrichtung 25 ist von einer Schutzhaube 30 umgeben,
die nur von den ortsfesten Drehachsen 26/27 durch
setzt ist.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Kipphebel 28
mit der Steuerungseinrichtung 25 auf der einen und
der Schwimmer 24 auf der anderen Seite neben der
Auslauföffnung 21 angeordnet.
Die Fig. 3 zeigt den um die ortsfeste Drehachse 27
gelagerten zweiarmigen Kipphebel 28 in der Vorder
ansicht.
Analog dazu wird in Fig. 4 die Seitenansicht
der Mechanik dargestellt. Gemäß diesem Aus
führungsbeispiel ist der eine Arm 28′ des
Kipphebels 28 auf der ortsfesten Drehachse 27
sowohl parallel zur Schwenkebene als auch in
seinem Winkel zum anderen Arm 28′′ des Kipphebels
vorzugsweise über eine Stellschraube 31 arretierbar.
Auch die Laufrolle 29 kann auf ihrer Drehachse 32
lagemäßig verstellt werden.
Die Fig. 5 zeigt eine Drosselvorrichtung nach dem
Stand der Technik mit einer an einer Trägerstange 40
vertikal vor einer Auslauföffnung 41 geführten
Drosselblende 42, einem an einem Ende der Schwimmer
stange 43 befestigten Schwimmer 44, einer am anderen
Ende der Schwimmerstange 43 angebrachten Steuerungs
einrichtung 45, die ein ortsfestes Drehlager 46 aufweist.
Die Trägerstange 40 ist oben um das ortsfeste Dreh
lager 46 und unten im Bereich der Auslauföffnung
41 geführt. Bei einer Hubbewegung des Schwimmers 44
rutscht die Trägerstange 40 mit der Drosselblende 42
infolge ihres Eigengewichtes nach Maßgabe der Steuer
ungseinrichtung 45 nach unten. Sinkt der Flüssigkeits
spiegel wieder ab, ist jedoch ein Zurückschwenken
des Schwimmers 44 nicht mehr möglich, da das
Trägerstangen-Auflager 47 an der Steuerungsein
richtung 45 blockiert.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Drosselvorrichtung
mit einer an einer Trägerstange 50 vor einer Aus
lauföffnung 51 geführten Drosselblende 52, einer
um eine ortsfeste Drehachse 53 gelagerte Schwimmer
stange 54 mit einem Schwimmer 55 und einer Steuerungs
einrichtung 56, die über ein Übertragungselement 57
zur vertikalen Veränderung der Drosselstellung
zusammenwirken. Die Steuerungseinrichtung 56 ist
dabei auf der ortsfesten Drehachse 53 bewegungs
schlüssig mit der Schwimmerstange 54 verbunden.
Die durchgezogenen Linien zeigen die Drosselvor
richtung in der Grundstellung, die gestrichelten
Linien bei hoher Schwimmerstellung.
Claims (6)
1. Drosselvorrichtung für eine Auslauföffnung an
einem Regenrückhalteraum in einer Kanalisations
anlage,
- - mit einer an einer Trägerstange vertikal vor einer Auslauföffnung geführten Drosselblende,
- - einem an einem Ende einer Schwimmerstange befestigten Schwimmer,
- - einer am anderen Ende der Schwimmerstange angebrachten Steuerungseinrichtung, die ein ortsfestes Drehlager aufweist,
- - die mit dem oberen freien Ende der Träger stange zur vertikalen Veränderung der Drossel stellung zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Steuerungseinrichtung (26)
und dem oberen freien Ende der Trägerstange (20)
zur Veränderung der Drosselstellung ein um eine
ortsfeste Drehachse (27) gelagerter, zweiarmiger
Kipphebel (28) angeordnet ist,
- - dessen eines freies Ende mit der Unterkante der als Steuerscheibe, Steuerblock oder dgl. ausgebildeten Steuerungseinrichtung (29) in jeder Drosselstellung druckübertragend zusammenwirkt
- - und dessen anderes freies Ende mit dem oberen freien Ende der Trägerstange (20) gelenkig ver bunden ist.
2. Drosselvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kipphebel (28) auf der einen und der
Schwenkbereich des Schwimmers (24) auf der anderen
Seite zur Mittelsenkrechten der Auslauföffnung (21)
angeordnet ist.
3. Drosselvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des zweiarmigen Kipphebels
(28) eine Laufrolle (29) angeordnet ist.
4. Drosselvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kipphebel (28) parallel zur und/oder
in Schwenkebene verstellbar und festhaltbar ist.
5. Drosselvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrolle (29) auf ihrer Drehachse (32)
verschiebbar und festhaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844586 DE3844586A1 (de) | 1988-01-25 | 1988-07-04 | Drosselvorrichtung |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802020 | 1988-01-25 | ||
DE19883822555 DE3822555A1 (de) | 1988-01-25 | 1988-07-04 | Drosselvorrichtung fuer kanalisationsanlagen |
DE19883844586 DE3844586A1 (de) | 1988-01-25 | 1988-07-04 | Drosselvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3844586A1 true DE3844586A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=27197098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883844586 Granted DE3844586A1 (de) | 1988-01-25 | 1988-07-04 | Drosselvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3844586A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2675562A1 (fr) * | 1991-04-17 | 1992-10-23 | Itera Sa | Vanne de regulation de debit d'eau dans un reseau d'assainissement et concue de maniere a assurer une chasse hydraulique de nettoyage du reseau aval pendant la vidange du reseau amont. |
FR2783891A1 (fr) * | 1998-09-24 | 2000-03-31 | Jacques Duchazaubeneix | Regulateur de debit de liquide |
EP3399115A1 (de) * | 2017-05-03 | 2018-11-07 | Jörg-Michael Steinhardt | Abflussmengenregler für einen auslauf eines flüssigkeitsbehälters |
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DE3007035A1 (de) * | 1980-02-26 | 1981-09-10 | Pfeiffer, Helmut, 5238 Hachenburg | Verfahren und vorrichtung zur fluessigkeits-abflussmengen-regelung und/oder vergleichmaessigung der abfliessenden fluessigkeitsmengen |
DE3240902A1 (de) * | 1982-11-05 | 1984-05-10 | Lothar Dipl.-Ing. 6204 Taunusstein Steinhardt | Abflussmengenregler |
-
1988
- 1988-07-04 DE DE19883844586 patent/DE3844586A1/de active Granted
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