DE3843638C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Informationsverarbeitungsgerät
mit einer Adressenerweiterungsfunktion gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
Wenn für die in einem Datenverarbeitungssystem bearbeiteten
Adressen, etwa eine Befehlsadresse und eine Operandenadresse,
zwei Breiten möglich sind, beispielsweise 24 Bits
und 31 Bits, so ist in einem Datenverarbeitungsgerät ein
Befehl zum Umändern der Adressenbreite und zur Verknüpfung
eines Befehles und eines Operanden mit einer Adressenroutine
mittels der so geänderten Adressenbreite vorgesehen.
Dieser Befehl wird im folgenden als Adressenmodus-Umänderungsbefehl
oder einfach als Modus-Umänderungsbefehl bezeichnet.
Aus dem Stand der Technik ist aus JP 60-1 42 742-A ein In
formationsverarbeitungsgerät bekannt, das die Verarbei
tung des Modus-Umänderungsbefehles durchführt. Das Infor
mationsverarbeitungsgerät aus JP 60-1 42 742-A besitzt eine
Funktion, mit der vor dem Abschluß der Abarbeitungsphase
des Modus-Umänderungsbefehles ein Befehl für die Verzwei
gungssprungzielbestimmung abgerufen wird, wenn ein Modus-
Umänderungsbefehl vom Verzweigungstyp abgearbeitet werden
soll. Jedoch kann der Operandenabruf mit dem umgeänderten
Adressenmodus nicht ausgeführt werden, solange die Abar
beitungsphase des vorangehenden Befehles nicht abgeschlos
sen ist. Weiterhin muß mit dem Operandenabruf eines im
Verzweigungsziel oder im Verknüpfungsziel angeordneten Befehles
so lange gewartet werden, bis die Abarbeitungsphase
des Modus-Umänderungsbefehles abgeschlossen ist. Hierbei
entsteht das Problem, daß in dem Informationsverarbeitungsgerät
die Verarbeitung verzögert wird. Operandenabrufanforderungen
enthalten eine mit der Dekodierung eines
Speicherbestimmungsbefehles synchronisierte Dekodier-Synchronisationsanforderung
und eine Rückholanforderung zur
wiederholten Durchführung eines Operandenabrufes einige
Zeit später, wenn die Dekodier-Synchronisationsanforderung
von einer Speichereinheit nicht angenommen wird. Im
Stand der Technik ist jedoch keine Einrichtung vorgesehen,
die der Dekodier-Synchronisationsanforderung und der Rückholanforderung
gewachsen ist, wenn während der Abarbeitung
des Modus-Umänderungsbefehles vom Verzweigungstyp der Operand
eines Verknüpfungssprungzielbestimmungsbefehles abgerufen
wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Informationsverar
beitungsgerät mit einer Adressenerweiterungsfunktion zu
schaffen, das so aufgebaut ist, daß dann, wenn ein Modus-
Umänderungsbefehl vom Verzweigungstyp abgearbeitet werden
soll, sofort mit der Dekodierung des im Verknüpfungssprungziel
angeordneten Befehles begonnen werden kann,
ohne daß das Ende der Abarbeitungsphase des Modus-Umänderungsbefehles
abgewartet werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Unteransprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung gerichtet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispieles unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläu
tert; es zeigt
Fig. 1 das Befehlsformat eines Modus-Umänderungsbefehles;
Fig. 2 den Aufbau eines herkömmlichen Informationsverar
beitungsgerätes mit Adressenerweiterungsfunktion;
Fig. 3 den Aufbau einer Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Informationsverarbeitungsgerätes mit Adressenerweiterungsfunktion;
Fig. 4A den Verarbeitungsablauf eines Modus-Umänderungs
befehles im Stand der Technik;
Fig. 4B den Verarbeitungsablauf eines Modus-Umänderungs
befehles gemäß der Erfindung;
Fig. 5A den Verarbeitungsablauf eines Modus-Umänderungs
befehles und eines Verzweigungssprungzielbestim
mungsbefehles im Stand der Technik; und
Fig. 5B den Verarbeitungsablauf eines Modus-Umänderungs
befehles und eines Verzweigungssprungzielbestim
mungsbefehles gemäß der Erfindung.
Vor der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Er
findung wird zunächst ein Modus-Umänderungsbefehl und ei
ne Modus-Umänderung im Stand der Technik beschrieben.
In Fig. 1 ist das Befehlsformat eines Modus-Umänderungs
befehles gezeigt. Modus-Umänderungsbefehle weisen zwei
Arten von Befehlen auf: einen BASSM-Befehl und einen BSM-
Befehl. Beide Befehle sind Verzweigungssprungzielbestim
mungsbefehle. Die Operation des BASSM-Befehles ist kurz
die folgende:
- (1) in einem Mehrzweckregister, das durch einen Mehr zweckregisternummer-Bestimmungsbereich R1 des BASSM- Befehles bestimmt wird, werden als Verknüpfungsin formation vier niederwertige Bytes eines Programm statuswortes PSW (Bit 0 stellt den Adressenmodus dar, die Bits 1 bis 31 stellen die Befehlsadresse dar) gesichert; und
- (2) von den vier Bytes eines Mehrzweckregisters, das durch einen Mehrzweckregisternummer-Bestimmungsbe reich R2 des BASSM-Befehles bestimmt wird, wird das Bit 0 als neuer Adressenmodus und die Bits 1 bis 31 als neue Befehlsadresse gesetzt.
Mittels dieser Befehle arbeitet das Gerät entsprechend
dem neugesetzten Adressenmodus einschließlich dem Ver
zweigungssprungzielbestimmungsbefehl. Die Operation des
BSM-Befehles ist die gleiche wie diejenige des BASSM-Be
fehles, mit der Ausnahme, daß im Bit 0 des durch R1 be
stimmten Mehrzweckregisters im obigen Abschnitt (1) le
diglich ein Adressenmodus gesetzt wird; die Bits 1 bis 31
bleiben ungeändert.
Da der Stand der Technik ein Informationsverarbeitungsge
rät betrifft, das die Verarbeitung von Adressenmodus-
Setzungen enthaltenden Befehlen durchführt, wird nun un
ter Bezug auf die Zeichnungen eine Technik wie die aus JP
60-1 42 742-A bekannte beschrieben. Wie in Fig. 2 gezeigt,
weist ein herkömmliches Informationsverarbeitungsgerät
mit Adressenerweiterungsfunktion ein Befehlsregister 1,
eine Operationseinheit 2, ein Mehrzweckregister 3, eine
Adressenadditionsschaltung 4, ein Adressenregister für
den vorgängigen Befehlsabruf 5, einen Inkrementierer 6,
Wählschaltungen 7, 8, 9-1, 9-2, 11, 14-1, 14-2 und 17,
ein PSW-Register 10, eine Speichereinheit 12, eine Steu
erschaltung 13, ein Befehlsrückhol-Adressenmodus-Spei
cherflipflop 15, eine Operandenrückhol-Adressenwarte
schlange 16 und ein Operandenrückhol-Adressenregister 18
auf.
Wenn der BASSM/BSM-Befehl in das in Fig. 2 gezeigte In
formationsverarbeitungsgerät eingegeben wird, werden so
wohl der Operationscode-Bereich OP als auch die Nummerbe
stimmungsbereiche R1 und R2 der Mehrzweckregister im Be
fehlsregister 1 gesetzt. Die Ausgangsdaten-Bitbreite des
Mehrzweckregisters 3 beträgt 32 Bits (0 bis 31). Die
Adressenadditionsschaltung 4 wird zur Berechnung der
Adresse des Verzweigungssprungzieles des Verzweigungsbe
fehles, der Operandenadresse eines Befehles und ähnlichem
verwendet. Wenn die Adressenadditionsschaltung 4 die Be
fehlsadresse der Adresse eines Verzweigungssprungzieles
oder ähnliches berechnet, werden für den vorgängigen Be
fehlsabruf die Ausgangsbits 1 bis 31 über die Wählschal
tung 11 an das Adressenregister 5 übertragen. Wenn die
Adressenadditionsschaltung 4 den Inhalt des durch den Re
gisternummer-Bestimmungsbereich des Befehlsregisters 1
bestimmten Mehrzweckregisters als Eingabe aufnimmt und
die Operandenadresse berechnet, werden die Ausgangsbits 1
bis 31 der Adressenadditionsschaltung 4 über die Wähl
schaltung 17 an das Operandenrückhol-Adressenregister 18
übertragen und dort gespeichert, während sie andererseits
in einem Element der Operandenrückhol-Adressenwarteschlan
ge 16 gespeichert werden.
Im Falle eines Operandenabrufs, der mit der Dekodierung
eines den Speicheroperanden bestimmenden Befehles syn
chronisiert ist, d.h. im Falle einer Dekodier-Synchroni
sierungsanforderung, werden die Ausgangsbits 1 bis 31 der
oben beschriebenen Adressenadditionsschaltung 4 durch die
Wählschaltung 17 ausgewählt und im Operandenrückhol-
Adressenregister 18 gespeichert. Falls diese Dekodier-
Synchronisierungsanforderung von der Speichereinheit 12
nicht angenommen wird, gibt die Steuerschaltung 13 eine
Rückholanforderung aus. In dem in Fig. 2 gezeigten Bei
spiel wird angenommen, daß diese Rückholanforderung in
jedem dritten Zyklus ausgegeben wird. Zum Zeitpunkt die
ser Rückholanforderung wird die Operandenrückholadresse
aus der Operandenrückhol-Adressenwarteschlange 16 heraus
genommen und über die Wählschaltung 17 an das Operanden
rückhol-Adressenregister 18 übertragen.
Die Eingänge des Adressenregisters 5 für den vorgängigen
Befehlsabruf sind mit den Bits 1 bis 31 sowohl der Adres
senadditionsschaltung 4 und des PSW-Registers 10 als auch
mit den Ausgängen des Inkrementierers 6 verbunden. Von
den Ausgängen des Adressenregisters für den vorgängigen
Befehlsabruf 5 sind die Bits 1 bis 31 mit dem Inkremen
tierer 6 verbunden, während die Bits 1 bis 7 über die
Wählschaltung 7 und die Wählschaltung 9-2 mit der Spei
chereinheit 12 verbunden sind und die Bits 8 bis 31 über
die Wählschaltung 9-2 mit der Speichereinheit 12 verbun
den sind.
Der Inkrementierer 6 ist eine Schaltung, die den Inhalt
des Registers 5 entsprechend seiner Funktion des vorgän
gigen Befehlsabrufes inkrementiert. Falls eine Einheit
für den vorgängigen Befehlsabruf beispielsweise 8 Bytes
beträgt, erhöht der Inkrementierer den Inhalt des Regi
sters 5 um 8.
Die Befehlsabruf-Steuerschaltung 13 steuert die Wähl
schaltung 9-2 so, daß sie entweder die Ausgabe des Adres
senregisters 5 für im voraus abzurufende Befehle oder die
Ausgabe der Adressenadditionsschaltung 4, die wie die Aus
gabe der Wählschaltung 11 als Befehlsabrufadresse an die
Speichereinheit 12 geliefert wird, auswählt. Die Wähl
schaltung 11 wird von der Steuerschaltung 13 so gesteu
ert, daß sie entweder die Bits 1 bis 31 der Adressenaddi
tionsschaltung 4 oder beim erstmaligen Setzen die Bits 1
bis 31 des PSW-Registers 10 oder beim Aktualisieren den
Inkrementierer 6 wählt. Die Wählschaltung 14-2 wird von
der Steuerschaltung 13 so gesteuert, daß sie entweder den
Inhalt des vom R2-Bereich des Befehlsregisters 1 ausge
wählten Mehrzweckregisters 3 oder die Ausgabe der Opera
tionseinheit 2 auswählt.
Das PSW-Register 10 hält einen Adressenmodus (im Bit 0 in
Fig. 2) und eine Befehlsadresse eines in der Folge abzu
arbeitenden Befehles (in den Bits 1 bis 31 in Fig. 2).
Die Steuerschaltung 13 nimmt den Operationscode-Bereich
OP des Befehls als Eingabe auf, dekodiert den OP und steu
ert das Adressenregister für den vorgängigen Befehlsabruf
5, die Wählschaltungen 9-2 und 11 usw.
Das Befehlsabruf-Adressenmodus-Speicherflipflop 15 steu
ert zum Zeitpunkt eines Befehlsabrufes den Adressenmodus,
d.h. die Umänderung einer Adressenbreite über die Wähl
schaltung 7. Ferner ist der Adressenmodus des Operanden
abrufes durch das Adressenmodusbit des PSW-Registers 10,
d.h. durch den Wert des 0-Bits, das über die Wählschal
tung 14-1 durch die Ausgabe des Mehrzweckregisters 3 oder
durch die Ausgabe der Operationseinheit 2 gesetzt wird,
definiert und wird von der Wählschaltung 9 gesteuert.
Wie oben beschrieben, ist der BASSM/BSM-Befehl, ein Mo
dusumänderungsbefehl, ein Befehl vom Verzweigungstyp. Da
her wird zunächst die Operation eines üblichen Verzwei
gungsbefehles, der dasselbe Befehlsformat wie dasjenige
des BASSM/BSM-Befehles besitzt und keine Modusumände
rungsoperation enthält, unter Bezug auf Fig. 2 beschrie
ben.
Wenn der Verzweigungsbefehl von der Speichereinheit 12
abgerufen und im Befehlsregister 1 gesetzt wird, wird die
Befehlsdekodierungsphase begonnen. Die Befehlsabruf-Steu
erschaltung 13 dekodiert den Operationscode, der übertra
gen worden ist, und sendet Steuersignale an die Adressen
additionsschaltung 4, die Wählschaltung 9-2 und die Wähl
schaltung 11. In diesem Moment wird über einen Wählschal
tungs-Steuerabschnitt 9-1 das Steuersignal für die Wähl
schaltung 9-2 ausgegeben. Auf der Grundlage des Inhalts
des Mehrzweckregisters 3, der anhand des Mehrzweckregi
sternummer-Bestimmungsbereiches R2 des Befehlsregisters 1
abgerufen wird, berechnet die Adressenadditionsschaltung
4 die Adresse des Verzweigungssprungzieles. Die Wähl
schaltung 11 wählt ein von der Adressenadditionsschaltung
4 kommendes Bit aus und überträgt die Adresse des von der
Additionsschaltung 4 berechneten Verzweigungssprungzieles
an die Speichereinheit 12. Die Steuerschaltung 13 sendet
an die Speichereinheit 12 ein Befehlsabruf-Anforderungs
signal und beginnt mit der Rückholung des Verzweigungs
sprungzielbestimmungsbefehles. Durch die Steuerung der
Steuerschaltung 13 werden nachfolgende Befehle aus der
Speichereinheit 12 entsprechend den nacheinander durch
das Adressenregister für den vorgängigen Befehlsabruf 5
und den Inkrementierer 6 aktualisierten Adressen abgeru
fen. Diese Operation wird so lange fortgesetzt, bis der
nächste Verzweigungsbefehl oder ein den Befehlsadressen
bereich des PSW ändernder Befehl im Befehlsregister 1 ge
setzt und dekodiert wird, oder bis das Befehlsregister
des PSW durch eine Programmunterbrechnung oder ähnliches
geändert wird.
Die oben beschriebene Operation wird synchron mit der De
kodierungsphase des Verzweigungsbefehles begonnen.
Andererseits wird der Inhalt des PSW-Registers 10 so ak
tualisiert, daß er synchron zur Befehlsabarbeitungsphase
die als nächstes abzuarbeitende Befehlsadresse aufweist.
Falls ein Verzweigungsbefehl vorliegt, werden die durch
den R2-Bereich des Befehles bestimmten Inhalte des Mehr
zweckregisters 3 (mit anderen Worten, die Adressenbits
des Verzweigungssprungzieles) über die Operationseinheit
2 und die Wählschaltung 14-2 synchron mit der Abarbei
tungsphase in den Bits 1 bis 31 des PSW-Registers 10 ge
setzt.
Die Operation eines Verzweigungsbefehles hat nicht not
wendig eine Modusumänderungsoperation zur Folge. Das
Adressenmodusbit soll synchron mit der Befehlsabarbei
tungsphase aktualisiert werden, da es so lange nicht ge
ändert werden darf, bis die Abarbeitung eines dem Modus-
Umänderungsbefehl unmittelbar vorangehenden Befehles ab
geschlossen ist. Nun wird der Betrieb des BASSM/BSM-Be
fehles, eines Modus-Umänderungsbefehles, beschrieben.
Diese Modus-Umänderungsbefehle sind Befehle vom Verzwei
gungstyp und unterscheiden sich von den oben beschriebe
nen Verzweigungsbefehlen dadurch, daß nachfolgende Be
fehlsadressen, Operandenadressen und ähnliches einschließ
lich der Adresse des Verzweigungssprungzieles im Falle
eines Modus-Umänderungsbefehles durch den neuen Adressen
modus gesteuert werden. Wenn daher ein Modus-Umänderungs
befehl abgearbeitet werden soll, muß der Abruf von Be
fehlen einer neuen Routine einschließlich dem Abruf des
Verzweigungssprungzielbestimmungsbefehles einem neuen,
durch den Modus-Umänderungsbefehl bestimmten Adressenmodus
gehorchen.
In dem herkömmlichen Informationsverarbeitungsgerät ist
zusätzlich zu einem Adressenmodusbit-Speicherflipflop,
das synchron zur Abarbeitungsphase des Modusumänderungs
befehles aktualisierte Inhalte aufweist, ein Befehlsab
ruf-Speicherflipflop 15, das synchron zur Dekodierung des
Modus-Umänderungsbefehles aktualisierte Inhalte aufweist,
vorgesehen. Durch die Steuerung der Befehlsabrufadresse
mittels des Befehlsabruf-Speicherflipflops 15 können die
Verzweigungssprungzielbestimmungsbefehle mit einer gegen
über dem Modus-Umänderungsbefehl höheren Geschwindigkeit
abgerufen werden.
Nun wird unter Bezug auf Fig. 2 die Operation des Modus-
Umänderungsbefehles beschrieben.
Wenn im Befehlsregister 1 der Modus-Umänderungsbefehl ge
setzt wird, wird die Befehlsdekodierphase begonnen. Die
Steuerschaltung 13 dekodiert den an sie übertragenen Ope
rationscode und führt die bereits beschriebene, herkömm
liche Operation der Dekodierphase eines Verzweigungsbe
fehles durch. Weiterhin gibt die Steuerschaltung 13 an
das Befehlsabruf-Adressenmodus-Speicherflipflop 15 ein
Steuersignal aus, mit dem ein neues Adressenmodusbit ge
setzt wird, welches wiederum unter Verwendung des R2-Be
reiches des Befehlsregisters 1 aus dem Mehrzweckregister
3 abgerufen wird. Wenn das Befehlsabruf-Adressenmodus-
Speicherflipflop 15 gesetzt ist, werden die Wählschal
tungen 7 und 8 in einen Adressenmodus geschaltet, der
durch den Modus-Umänderungsbefehl bestimmt ist. Synchron
zur Dekodierung des Modus-Umänderungsbefehles kann daher
im voraus mit dem Abrufen einer Reihe von Verknüpfungs
sprungzielbestimmungsbefehlen ebenso wie bei herkömmli
chen Verzweigungsbefehlen begonnen werden.
Folglich kann das in Fig. 2 gezeigte Informationsverar
beitungsgerät des Standes der Technik gleichzeitig zur
Befehlsdekodierung einen vorgängigen Abruf einer Reihe
von Verzweigungssprungzielbestimmungsbefehlen durchfüh
ren. In der Abarbeitungsphase des Modus-Umänderungsbefeh
les wird jedoch der Operandenabruf des Verknüpfungs
sprungzielbestimmungsbefehles, d.h. die Dekodierung, so
lange angehalten, bis die Umänderung des durch das 0-Bit
des PSW-Registers 10 angezeigten Adressenmodus durchge
führt ist. Dies wird durch die Steuerschaltung 13 er
reicht, die den Operationscode des BASSM/BSM-Befehles de
kodiert und die Steuerung durchführt, was zu dem oben be
schriebenen Anhalten der Dekodierung führt.
Nun wird unter Bezug auf Fig. 4A die Operation des Gerä
tes des Standes der Technik beschrieben. In dem in Fig.
4A gezeigten Beispiel wird der Befehlsabruf "IF" durch
eine dreistufige Pipeline abgearbeitet, die eine Deko
dier-Leitung Di, eine Speicherabruf-Leitung Ai und eine
Übertragungs-Leitung Li aufweist, während der Operanden
abruf "OF" durch eine vierstufige Pipeline abgearbeitet
wird, die eine Dekodier-Leitung D, eine Speicherabruf-
Leitung A, eine Übertragungs-Leitung L und eine Abarbei
tungs-Leitung E aufweist.
In Fig. 4A stellt der Befehl einen Adressenmodus
umänderungsbefehl dar. Zum gleichen Zeitpunkt, wenn die
ser Befehl im Zyklus 1 dekodiert wird, wird mit der
Rückholung eines Verzweigungssprungzielbestimmungsbefehles
begonnen. In diesem Abruf wird gleichzeitig zu dem oben
beschriebenen Befehl mit der Dekodierung eines Ver
zweigungssprungzielbestimmungsbefehles begonnen. Im
Zyklus 3 ist die Übertragung des Befehles beendet.
Im Zyklus 4 ist der Befehl bereit zur Dekodierung.
Diese Dekodierung wird jedoch so lange aufgehalten, bis
der Operandenabruf-Adressenmodus umgeändert ist, d.h. bis
die Abarbeitungsphase des wegen des Verzweigungssprung
zielbestimmungsbefehles drei Zyklen erfordernden Adres
senmodus-Umänderungsbefehles abgeschlossen ist. In
dem in Fig. 4A gezeigten Beispiel wird die Dekodierung im
Zyklus 7 durchgeführt. Daher kann gesagt werden, daß die
Leistungsverschlechterung von drei Zyklen bei dem oben
beschriebenen Apparat des Standes der Technik durch die
Verzögerung der Dekodieroperation hervorgerufen wird.
Nun wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen In
formationsverarbeitungsgerätes, bei dem das oben be
schriebene Problem des Standes der Technik nicht besteht,
beschrieben.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild des Aufbaus einer Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Informationsverarbei
tungsgerätes. In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 19
eine Operandenrückhol-Adressenmodus-Warteschlange, das
Bezugszeichen 20 eine Wählschaltung und das Bezugszeichen
21 ein Operandenrückhol-Adressenmodus-Speicherflipflop.
Die anderen Bezugszeichen bezeichnen die gleichen Bautei
le wie in Fig. 2.
Die in Fig. 3 gezeigte erfindungsgemäße Ausführungsform
ist durch die Operandenrückhol-Adressenmodus-Warteschlan
ge 19, die Wählschaltung 20 und das Operandenrückhol-
Adressenmodus-Speicherflipflop 21, die sämtlich in dem in
Fig. 2 gezeigten Informationsverarbeitungsgerät des Stan
des der Technik zusätzlich vorgesehen sind, gekennzeichnet.
Die Operandenrückhol-Adressenmodus-Warteschlange 19 ist
in Entsprechung zur Operandenrückhol-Adressenwarteschlan
ge 16 vorgesehen. Das heißt, daß eine von der Adressenad
ditionsschaltung 4 gelieferte Operandenabrufadresse in
der Operandenrückhol-Adressenwarteschlange 16 gespeichert
wird, wenn im Operandenabruf eine Dekodier-Synchronisie
runganforderung ausgegeben wird. Gleichzeitig damit wird
ein durch das Befehlsabruf-Adressenmodus-Speicherflipflop
15 angezeigter Adressenmodus in der Operandenrückhol-
Adressenmodus-Warteschlange 19 gespeichert. Wenn eine
Operandenrückholanforderung ausgegeben wird, werden eine
Adresse bzw. ein Adressenmodus aus der Operandenrückhol-
Adressenwarteschlange 16 bzw. aus der Operandenrückhol-
Adressenmodus-Warteschlange 19 herausgenommen. Die Adres
se wird über die Wählschaltung 17 im Operandenabruf-
Adressenregister 18 gesetzt, während der Adressenmodus
über die Wählschaltung 20 im Operandenrückhol-Adressenmo
dus-Speicherflipflop 21 gesetzt wird.
Das Befehlsabruf-Adressenmodus-Speicherflipflop 15 wird
genauso wie im in Fig. 2 gezeigten Stand der Technik ge
steuert. Das heißt, daß dieses Befehlsabruf-Adressenmo
dus-Speicherflipflop 15 den Adressenmodus speichert. Auf
grund eines Adressenmodus-Umänderungsbefehles wird der
Inhalt des Speicherflipflops 15 so aktualisiert, daß es
synchron zur Befehlsdekodierung einen neuen Adressenmodus
aufweist. Unter Verwendung dieses Befehlsabruf-Adressen
modus-Speicherflipflops 15 wird dann der im voraus durch
zuführende Verknüpfungssprungzielbestimmungsbefehl durch
geführt. Wie für den Operandenabruf des Verknüpfungs
sprungzielbestimmungsbefehles wird auch der neue Adres
senmodus im Befehlsabruf-Adressenmodus-Speicherflipflop
15 synchron zur Dekodierung des Adressenmodus-Umände
rungsbefehles gesetzt, so daß der Adressenmodus unter
Verwendung des Befehlsabruf-Adressenmodus-Speicherflip
flops 15 definiert werden kann.
Die Wählschaltung 20 wählt das Befehlsabruf-Adressenmo
dus-Speicherflipflop 15, wenn eine Dekoder-Synchronisier
anforderung ausgegeben wird, während sie die Operanden
rückhol-Adressenmodus-Warteschlange 19 wählt, wenn eine
Befehlsrückholanforderung ausgegeben wird. Ihr Adressen
modus wird im Operandenrückhol-Adressenmodus-Speicher
flipflop 21 gesetzt. Dieses Adressenmodus-Speicherflip
flop 21 garantiert im Moment des Rückholens des Operanden
den Adressenmodus, woraus sich eine erhöhte Befehlsverar
beitungsgeschwindigkeit ergibt.
Der Befehlsverarbeitungsablauf der oben beschriebenen er
findungsgemäßen Ausführungsform wird nun unter Bezug auf
Fig. 4B beschrieben.
Wie in Fig. 4B gezeigt, werden der Befehlsabruf "IF" und
der Operandenabruf "OF auf dieselbe Weise wie in Fig. 4A
abgearbeitet. In der erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann die Dekodierung des Verknüpfungssprungzielbestim
mungsbefehles gleichzeitig mit dem Beginn der Abar
beitungsphase des Adressenmodus-Umänderungsbefehles
im Zyklus 4 abgearbeitet werden, wie in Fig. 4B gezeigt
ist. Daher kann mit der Abarbeitung des Befehles im
Zyklus 7 begonnen werden. In bezug auf die Abarbeitungs
leistung des Adressenmodus-Umänderungsbefehles kann somit
festgestellt werden, daß die Verarbeitung eines Befehles
im Stand der Technik sechs Zyklen benötigt, wie in Fig.
4A gezeigt, während in der erfindungsgemäßen Ausführungs
form die Verarbeitung eines Befehles tatsächlich drei Zy
klen benötigt, wie in Fig. 4B gezeigt, so daß die Verar
beitungsleistung stark verbessert wird.
Nun wird unter Bezug auf die Fig. 5A und 5B ein weiteres
Beispiel eines Befehlsverarbeitungsablaufes beschrieben.
In Fig. 5A ist der Befehlsverarbeitungsablauf im Stand
der Technik gezeigt, während in Fig. 5B der Befehlsverar
beitungsablauf für die erfindungsgemäße Ausführungsform
gezeigt ist. In den Fig. 5A und 5B bezeichnet einen
dem Adressenmodus-Umänderungsbefehl vorangehenden Befehl,
während einen Adressenmodus-Umänderungsbefehl und
einen Verknüpfungssprungzielbestimmungsbefehl bezeichnen.
In den Fig. 5A und 5B ist der Fall gezeigt, in dem der
Operandenabruf (Datensynchronisationsanforderung) des Be
fehles von der Speichereinheit 12 zum Zeitpunkt des
Zyklus 1 nicht angenommen wird und in dem im Zyklus 4 ein
Rückholvorgang durchgeführt wird. Der Adressenmodus wird
durch den Adressenmodus-Umänderungsbefehl von A nach B
geändert. Der Operand des Befehles wird gemäß dem
Adressenmodus A abgerufen, während der Operand des Befeh
les gemäß dem Adressenmodus B abgerufen wird.
Beim Stand der Technik, der in Fig. 5A gezeigt ist, wird
der Befehl von der Speichereinheit 12 nicht angenom
men und im Zyklus 4 zurückgeholt. Folglich wird der Ope
randenabruf des Befehles im Zyklus 4 begonnen. Die
Verarbeitungsschritte des Dekodierens D des Speicherab
rufes A, der Übertragung L und der Abarbeitung E werden
nacheinander abgearbeitet, so daß die Abarbeitung des Be
fehles im Zyklus 10 endet. Da der Operandenabruf des
Verknüpfungssprungzielbestimmungsbefehles so lange
aufgehalten wird, bis die Abarbeitung des Befehles
abgeschlossen ist, wird dieser Abruf möglicherweise im
Zyklus 11 begonnen und im Zyklus 14 abgeschlossen. Das
heißt, daß die unter der oben beschriebenen Bedingung
durchgeführte Befehlsverarbeitung im Stand der Technik 14
Zyklen benötigt.
Andererseits kann in der erfindungsgemäßen Ausführungs
form, die in Fig. 5B gezeigt ist, mit der Dekodierung des
Befehles ebenso wie unter Bezug auf Fig. 4B beschrie
ben direkt nach der Dekodierung des Operandenabrufes des
Befehles begonnen werden. Daher kann der Operandenab
ruf des Befehles im Zyklus 11 abgeschlossen werden.
Das heißt, daß in der erfindungsgemäßen Ausführungsform
auch dann das Vorliegen eines entsprechenden Adressenmo
dus gewährleistet werden kann, wenn ein Operand zurückge
holt wird. Folglich kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit
verbessert werden.
Die oben beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Informationsverarbeitungsgerätes weist als dritte
Einrichtung die Adressenadditionsschaltung 4 zur Durch
führung eines Operandenabrufes synchron zur Befehlsdeko
dierung, die Operandenrückhol-Adressenwarteschlange 16
als eine vierte Einrichtung zur Durchführung eines Ope
randenabrufes unter der Voraussetzung, daß der von der
dritten Einrichtung durchgeführte Operandenabruf nicht
sofort verarbeitet werden kann, und die Wählschaltung 17
als eine fünfte Einrichtung zur Wahl entweder des die
dritte Einrichtung verwendenden Operandenabrufes oder des
die vierte Einrichtung verwendenden Operandenabrufes ent
sprechend einer vorbestimmten Priorität auf. Das Gerät
besitzt somit eine Adressenerweiterungsfunktion zur Umän
derung der Adressenbreite des Befehls und des Operanden.
Ferner weist das Gerät ein Befehlsabruf-Adressenmodus-
Speicherflipflop 15 als erste Einrichtung zur Steuerung
der Adressenbreite des Befehlsabrufes, das Operandenrück
hol-Adressenmodus-Speicherflipflop 21 als eine zweite
Einrichtung zur Steuerung des Adressenabrufes der Operan
denrückholung und die Operandenrückhol-Adressenmodus-War
teschlange 19 als eine sechste Einrichtung zur Speiche
rung des im Operandenabruf von der dritten Einrichtung
verwendeten Adressenmodus und zur Ausgabe des von der
vierten Einrichtung im Operandenabruf gespeicherten
Adressenmodus auf. In Übereinstimmung mit der an die
fünfte Einrichtung gelieferten Wählanweisung wird mittels
einer Anweisung entweder der Adressenmodus der ersten
Einrichtung oder der Adressenmodus der sechsten Einrich
tung in der zweiten Einrichtung gesetzt, um einen Operan
denabruf durchzuführen.
Claims (3)
1. Informationsverarbeitungsgerät mit Adressenerweiterungsfunktion,
das
eine Speichereinheit (12) zur Speicherung von Be fehlen und Operanden;
ein Befehlsregister (1) zur Speicherung eines aus der Speichereinheit (12) abgerufenen Befehls;
eine Mehrzahl von Mehrzweckregistern (3), auf die mittels der Inhalte des Befehlsregisters (1) zugegriffen wird und deren Inhalte zur Speicherung des Adressenmodus der Adresse eines einem momentan abgearbeiteten Befehl nachfolgenden Befehls dienen, wobei der Adressenmodus angibt, ob eine Adressenerweiterung vorgenommen werden soll oder nicht;
eine Operationseinheit (2), die einen Adressenmodus und die Adresse des Nachfolgebefehls erzeugen kann;
eine Adressenadditionsschaltung (4) zur Aufnahme der mittels der Inhalte des Befehlsregisters (1) bestimmten Inhalte eines Registers der Mehrzahl der Mehrzweckregister (3) und zur Erzeugung einer Befehlsadresse der Verzweigungssprungzielbestimmung und einer Operandenadresse, sofern der nachfolgende Befehl ein Verzwei gungssprungzielbestimmungsbefehl ist;
eine erste Speicherflipflop-Einrichtung (15) zur Speicherung eines Adressenmodus, wobei die Inhalte der ersten Speicherflipflop-Einrichtung (15) so aktualisiert werden, daß sie entweder den vom Mehrzweckregister (3) oder den von der Operationseinheit (2) gelieferten Nachfolgebefehl enthalten;
eine Adressenerzeugungseinrichtung (5, 6) für einen vorhergehenden Befehlsabruf, die die von der Adressen additionsschaltung (4) ausgegebene Befehlsadresse aufnimmt und eine Adresse für einen in einer Reihe von Nachfolgebefehlen aus der Reihe der Verzweigungssprung zielbestimmungsbefehle enthaltenen Befehl, der den vor hergehenden Befehlsabruf darstellt, erzeugt;
eine Einheit (7, 9-1, 9-2) zur Wahl der von der Adressenadditionsschaltung (4) erzeugten Befehlsadresse, wenn der Verzweigungssprungzielbestimmungsbefehl abgerufen wird, bzw. zur Wahl der von der Adressenerzeugungseinrichtung (5, 6) für einen vorhergehenden Befehlsabruf erzeugten Befehlsadresse, wenn ein Nach folgebefehl einer Verzweigungssprungzielbestimmung ab gerufen wird, um die so gewählte Befehlsadresse gemäß dem im ersten Speicherflipflop (15) gespeicherten Adressenmodus zu modifizieren und an die Speichereinheit (12) zu schicken;
ein Operandenadressenregister (18) zur Speicherung einer Operandenadresse;
eine Operandenrückhol-Adressenwarteschlange (16) zur Speicherung einer Operandenadresse, um eine Rückholoperation durchzuführen, wenn der von der Speichereinheit (12) zurückgeholte Operand nicht angenommen wird; und
eine erste Wähleinrichtung (17) zur Wahl der von der Adressenadditionsschaltung (4) erzeugten Operandenadresse, wenn ein Operand abgerufen wird, bzw. zur Wahl der in der Operandenrückhol-Adressenwarteschlange (16) gespeicherten Adresse, wenn ein Operand zurückgeholt wird, und zur Lieferung des Wählergebnisses an das Ope randenadressenregister (18) aufweist,
gekennzeichnet durch
eine zweite Speicherflipflop-Einrichtung (21) zur Speicherung des bei der Durchführung eines Operanden abrufes verwendeten Adressenmodus;
eine Operandenrückhol-Adressenmodus-Warteschlange (19), die in Entsprechung zu der Operandenrückhol- Adressenwarteschlange (16) vorgesehen ist, um den in der ersten Speicherflipflop-Einrichtung (15) gespei cherten Adressenmodus zu speichern, wenn zuerst ein Abruf unter Verwendung einer in der Operandenabruf- Adressenwarteschlange (16) gespeicherten Operandenadresse durchgeführt wird;
eine zweite Wähleinheit (20) zur Wahl des in der ersten Speicherflipflop-Einrichtung (15) gespeicherten Adressenmodus, wenn ein Operand abgerufen wird, bzw. des in der der Operandenrückhol-Adressenwarteschlange (16) entsprechenden Operandenrückhol-Adres senmodus-Warteschlange (19) gespeicherten Adressenmodus, wenn ein Operand zurückgeholt wird, und zur Lieferung der Wählergebnisse an die zweite Adressen speicherflipflop-Einrichtung (21); und
eine Einheit (8, 9-2) zur Modifizierung der in dem Operandenadressenregister (18) gespeicherten Operandenadresse gemäß dem in der zweiten Speicherflipflop-Einrichtung (21) gespeicherten Adressenmodus und zur Sendung des modifizierten Ergebnisses an die Speichereinheit (12) zum Operandenabruf und zur Operandenrückholung.
eine Speichereinheit (12) zur Speicherung von Be fehlen und Operanden;
ein Befehlsregister (1) zur Speicherung eines aus der Speichereinheit (12) abgerufenen Befehls;
eine Mehrzahl von Mehrzweckregistern (3), auf die mittels der Inhalte des Befehlsregisters (1) zugegriffen wird und deren Inhalte zur Speicherung des Adressenmodus der Adresse eines einem momentan abgearbeiteten Befehl nachfolgenden Befehls dienen, wobei der Adressenmodus angibt, ob eine Adressenerweiterung vorgenommen werden soll oder nicht;
eine Operationseinheit (2), die einen Adressenmodus und die Adresse des Nachfolgebefehls erzeugen kann;
eine Adressenadditionsschaltung (4) zur Aufnahme der mittels der Inhalte des Befehlsregisters (1) bestimmten Inhalte eines Registers der Mehrzahl der Mehrzweckregister (3) und zur Erzeugung einer Befehlsadresse der Verzweigungssprungzielbestimmung und einer Operandenadresse, sofern der nachfolgende Befehl ein Verzwei gungssprungzielbestimmungsbefehl ist;
eine erste Speicherflipflop-Einrichtung (15) zur Speicherung eines Adressenmodus, wobei die Inhalte der ersten Speicherflipflop-Einrichtung (15) so aktualisiert werden, daß sie entweder den vom Mehrzweckregister (3) oder den von der Operationseinheit (2) gelieferten Nachfolgebefehl enthalten;
eine Adressenerzeugungseinrichtung (5, 6) für einen vorhergehenden Befehlsabruf, die die von der Adressen additionsschaltung (4) ausgegebene Befehlsadresse aufnimmt und eine Adresse für einen in einer Reihe von Nachfolgebefehlen aus der Reihe der Verzweigungssprung zielbestimmungsbefehle enthaltenen Befehl, der den vor hergehenden Befehlsabruf darstellt, erzeugt;
eine Einheit (7, 9-1, 9-2) zur Wahl der von der Adressenadditionsschaltung (4) erzeugten Befehlsadresse, wenn der Verzweigungssprungzielbestimmungsbefehl abgerufen wird, bzw. zur Wahl der von der Adressenerzeugungseinrichtung (5, 6) für einen vorhergehenden Befehlsabruf erzeugten Befehlsadresse, wenn ein Nach folgebefehl einer Verzweigungssprungzielbestimmung ab gerufen wird, um die so gewählte Befehlsadresse gemäß dem im ersten Speicherflipflop (15) gespeicherten Adressenmodus zu modifizieren und an die Speichereinheit (12) zu schicken;
ein Operandenadressenregister (18) zur Speicherung einer Operandenadresse;
eine Operandenrückhol-Adressenwarteschlange (16) zur Speicherung einer Operandenadresse, um eine Rückholoperation durchzuführen, wenn der von der Speichereinheit (12) zurückgeholte Operand nicht angenommen wird; und
eine erste Wähleinrichtung (17) zur Wahl der von der Adressenadditionsschaltung (4) erzeugten Operandenadresse, wenn ein Operand abgerufen wird, bzw. zur Wahl der in der Operandenrückhol-Adressenwarteschlange (16) gespeicherten Adresse, wenn ein Operand zurückgeholt wird, und zur Lieferung des Wählergebnisses an das Ope randenadressenregister (18) aufweist,
gekennzeichnet durch
eine zweite Speicherflipflop-Einrichtung (21) zur Speicherung des bei der Durchführung eines Operanden abrufes verwendeten Adressenmodus;
eine Operandenrückhol-Adressenmodus-Warteschlange (19), die in Entsprechung zu der Operandenrückhol- Adressenwarteschlange (16) vorgesehen ist, um den in der ersten Speicherflipflop-Einrichtung (15) gespei cherten Adressenmodus zu speichern, wenn zuerst ein Abruf unter Verwendung einer in der Operandenabruf- Adressenwarteschlange (16) gespeicherten Operandenadresse durchgeführt wird;
eine zweite Wähleinheit (20) zur Wahl des in der ersten Speicherflipflop-Einrichtung (15) gespeicherten Adressenmodus, wenn ein Operand abgerufen wird, bzw. des in der der Operandenrückhol-Adressenwarteschlange (16) entsprechenden Operandenrückhol-Adres senmodus-Warteschlange (19) gespeicherten Adressenmodus, wenn ein Operand zurückgeholt wird, und zur Lieferung der Wählergebnisse an die zweite Adressen speicherflipflop-Einrichtung (21); und
eine Einheit (8, 9-2) zur Modifizierung der in dem Operandenadressenregister (18) gespeicherten Operandenadresse gemäß dem in der zweiten Speicherflipflop-Einrichtung (21) gespeicherten Adressenmodus und zur Sendung des modifizierten Ergebnisses an die Speichereinheit (12) zum Operandenabruf und zur Operandenrückholung.
2. Informationsverarbeitungsgerät gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein vorhergehender Verzweigungssprungzielbestimmungsbefehlabruf
synchron mit der Dekodierung eines Adressenmodus-Umänderungsbefehles
begonnen wird, wenn der
Adressenmodus-Umänderungsbefehl vom Verzweigungstyp in
das Befehlsregister (1) abgerufen wird.
3. Informationsverarbeitungsgerät gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Operandenabruf eines Verzweigungssprungzielbestimmungsbefehles
vor dem Abschluß der Abarbeitung des
Adressenmodus-Umänderungsbefehles ausgeführt werden
kann.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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ID=18230416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
US (1) | US5038280A (de) |
JP (1) | JP2577023B2 (de) |
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D2 | Grant after examination | ||
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