DE3842931A1 - Polydiorganosiloxan-polycarbonat-blockcokondensate auf basis spezieller dihydroxydiphenylcyclohexane - Google Patents
Polydiorganosiloxan-polycarbonat-blockcokondensate auf basis spezieller dihydroxydiphenylcyclohexaneInfo
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- C08G77/42—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences
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- C08G77/448—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences containing polyester sequences containing polycarbonate sequences
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- C08G64/186—Block or graft polymers containing polysiloxane sequences
Description
Gegenstand der Erfindung sind thermoplastische Poly
diorganosiloxan-Polycarbonat-Blockcopolymere auf Basis
von Dihydroxydiphenylcycloalkanen der Formel (I)
worin
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C₁-C₈-Alkyl, C₅-C₆- Cycloalkyl, C₆-C₁₀-Aryl und C₇-C₁₂-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C₁-C₄-alkyl, insbesondere Benzyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5, sind,
R³ und R⁴ für jedes X individuell wählbar, unabhängig voneinander Wasserstoff oder C₁-C₁₂-Alkyl
und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, daß an mindestens einem Atom X R³ und R⁴ gleichzeitig Alkyl bedeuten.
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C₁-C₈-Alkyl, C₅-C₆- Cycloalkyl, C₆-C₁₀-Aryl und C₇-C₁₂-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C₁-C₄-alkyl, insbesondere Benzyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5, sind,
R³ und R⁴ für jedes X individuell wählbar, unabhängig voneinander Wasserstoff oder C₁-C₁₂-Alkyl
und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, daß an mindestens einem Atom X R³ und R⁴ gleichzeitig Alkyl bedeuten.
Bevorzugt sind an 1-2 Atomen X, insbesondere nur an
einem Atom X, R³ und R⁴ gleichzeitig Alkyl. Bevorzugter
Alkylrest ist Methyl; die X-Atome in α-Stellung zu dem
diphenylsubstituierten C-Atom (C-1) sind bevorzugt nicht
mit Alkyl substituiert, dagegen ist die Alkyl-disubsti
tution in β-Stellung zu C-1 bevorzugt.
Besonders bevorzugte Dihydroxydiphenylcycloalkane der
Formel (I) sind solche mit 5 und 6 Ring-C-Atomen im
cycloaliphatischen Rest (m = 4 oder 5 in Formel I),
beispielsweise Diphenole der Formeln
Die erfindungsgemäßen Polydiorganosiloxan-Polycarbonat-
Blockcopolymeren zeichnen sich durch hohe Wärmeformbe
ständigkeit, Festigkeit, gute UV-Stabilität und Tief
temperaturzähigkeit aus.
Polydiorganosiloxan-Polycarbonat-Blockcopolymere sind
grundsätzlich bekannt (vgl. US-PS 31 89 662, 34 19 634,
DE-OS 33 34 782, 35 06 472, EP-A 1 22 535, 1 35 794).
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Polydiorgano
siloxan-Polycarbonat-Blockcopolymere besitzen ein
mittleres Molekulargewicht M w (Gewichtsmittel) von
10 000 bis 30 000, vorzugsweise von etwa 15 000 bis
80 000 (ermittelt in bekannter Weise durch Ultrazentri
fugation oder Streulichtmessung), einen Gehalt an
aromatischen Carbonatstruktureinheiten von 75 bis
99,5 Gew.-% und einen Gehalt an Polydiorganosiloxan
struktureinheiten von 25 bis 0,5 Gew.-%; sie können
hergestellt werden aus
- a) α,l-Bishydroxyaryloxy-polydiorganosiloxanen mit einem Polymerisationsgrad Pn von 5 bis 200, vor zugsweise zwischen 20 und 160, vorzugsweise solche der Formel (II),
- b) Diphenolen der Formel (I) und gegebenenfalls der Formel (III), wobei der Gehalt an Diphenolen der Formel (I) von 1 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 10 bis 80 Mol-%, betragen kann, und gegebenenfalls
- c) Kettenabbrechern und gegebenenfalls
- d) Verzweigern,
durch Zweiphasengrenzflächenpolykondensation mit
Phosgen.
Geeignete α,ω-Bishydroxy-aryloxy-polydiorganosiloxane
(a) sind z. B. aus US-PS 34 19 634 bekannt.
Bevorzugte α,ω-Bishydroxyaryloxy-polydiorganosiloxane
sind solche der Formel (II):
worin
Ar den Rest eines Diphenols der Formel (I) oder der Formel (III) ohne die beiden Hydroxylgrup pen und
R und R′ lineares Alkyl, verzweigtes Alkyl, Alkenyl, halogeniertes lineares Alkyl, halogeniertes verzweigtes Alkyl, Aryl oder halogeniertes Aryl, vorzugsweise Methyl bedeuten,
und
die Anzahl der Diorganosiloxy-Einheiten n = o + p + q = 5 bis 200, vorzugsweise 20 bis 160, ist.
Ar den Rest eines Diphenols der Formel (I) oder der Formel (III) ohne die beiden Hydroxylgrup pen und
R und R′ lineares Alkyl, verzweigtes Alkyl, Alkenyl, halogeniertes lineares Alkyl, halogeniertes verzweigtes Alkyl, Aryl oder halogeniertes Aryl, vorzugsweise Methyl bedeuten,
und
die Anzahl der Diorganosiloxy-Einheiten n = o + p + q = 5 bis 200, vorzugsweise 20 bis 160, ist.
Im Formel (I) sind die Reste R und die Reste R′ unab
hängig voneinander. Sie sind bevorzugt C₁-C₂₀-Alkyl, C₂-
C₆-Alkenyl, C₆-C₁₄-Aryl. Halogeniert bedeutet teilweise
oder vollständig chloriert, bromiert oder fluoriert.
Besonders bevorzugt ist R und R′ Methyl, Ethyl, Propyl,
n-Butyl, tert.-Butyl, Vinyl, Phenyl, Naphthyl, Chlor
methyl, Trifluorpropyl, Perfluorbutyl und Perfluor
octyl.
Diphenole (b) sind Diphenole der Formeln (I) und (III):
HO-Ar⁰-OH (III)
worin Ar⁰ gleiche oder verschiedene Arylenreste mit
vorzugsweise 6 bis 30 C-Atomen sind. Beispiele für
Diphenole der Formel (III) sind:
Hydrochinon
Resorcin
Dihydroxybiphenyle
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide
Bis-(hydroxyphenyl)-ether
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone und
α,ω-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole
Resorcin
Dihydroxybiphenyle
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide
Bis-(hydroxyphenyl)-ether
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone und
α,ω-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole
sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte Deri
vate. Diese und weitere geeignete aromatische Dihydroxy
verbindungen sind z. B. in den US-PS 30 28 365 und
29 99 846 und in den DE-OS 15 70 703, 20 36 052,
20 63 050, 22 11 957, der französischen Patentschrift
15 61 518 und in der Monographie "H. Schnell, Chemistry
and Physics of Polycarbonates, Interscience Publishers,
New York 1964" beschrieben.
Bevorzugte Diphenole der Formel (III) sind:
worin
X eine Einfachbindung, -CH₂-, -C(CH₃)₂-, O, S, SO₂,
X eine Einfachbindung, -CH₂-, -C(CH₃)₂-, O, S, SO₂,
bedeuten und
Y¹ bis Y⁴ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, vorzugsweise Methyl, oder Halo gen, vorzugsweise Chlor oder Brom bedeuten.
Y¹ bis Y⁴ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, vorzugsweise Methyl, oder Halo gen, vorzugsweise Chlor oder Brom bedeuten.
Beispiele hierfür sind:
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan
Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan und
Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfid.
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan
Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan und
Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfid.
Es können ein oder mehrere Diphenole der Formel (I) und
gegebenenfalls daneben ein oder mehrere Diphenole der
Formel (III) eingesetzt werden.
Diphenole der Formel (I) können in an sich bekannter
Weise durch Kondensation von Phenolen der Formel (V)
und Ketonen der Formel (VI)
hergestellt werden, wobei in den Formeln (V) und (VI)
X, R¹, R², R³, R⁴ und m die für die Formel (I) ange
gebene Bedeutung haben. Sie sind in der deutschen
Patentanmeldung P 38 32 396.0 beschrieben.
Als Kettenabbrecher (c) sind aromatische Verbindungen
mit einer funktionellen Gruppe wie aromatische Säure
halogenide oder Phenole, insbesondere die gebräuchlichen
Phenole wie p-tert.-Butylphenol, p-Chlorphenol, 2,4,6-
Tribromphenol und Phenol in üblichen Mengen einsetzbar,
die sich nach dem gewünschten Molekulargewicht der
Blockcopolymeren bestimmen. Besonders bevorzugt sind als
Kettenabbrecher Phenole der Formel (IV)
Im allgemeinen werden 0,5 Mol-% bis 10,0 Mol-%, bezogen
auf eingesetzte Diphenole, eingesetzt.
Als Verzweiger d) sind solche mit drei oder mehr als
drei funktionellen Gruppen, insbesondere solche mit drei
oder mehr als drei phenolischen Hydroxylgruppen einsetz
bar, wobei die üblicherweise bekannten Mengen an Ver
zweiger, zwischen 0,05 und 2 Mol-%, bezogen auf einge
baute Diphenole, einzuhalten sind.
Einige der verwendbaren Verbindungen mit drei oder mehr
als drei phenolischen Hydroxylgruppen sind beispiels
weise 2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenol, 2,6-
bis-(2′-hydroxy-5′-methyl-benzyl)-4-methylphenol, 2-(4-
Hydroxyphenyl)-2-(2,4-dihydroxyphenyl)-propan und 1,4-
Bis-(4,4′-dihydroxytriphenyl-methyl)-benzol. Einige der
sonstigen trifunktionellen Verbindungen sind 2,4-Dihy
droxybenzoesäure, Trimesinsäure, Cyanurchlorid und 3,3-
Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydroindol sowie 3,3-
Bis-(4-hydroxy-3-methyl-phenyl)-2-oxo-2,3-dihydroindol.
Geeignete organische Lösungsmittel für die Zweiphasen
grenzflächenpolykondensation sind für die Herstellung
von aromatischen Polycarbonaten bekannt; Beispiele sind
Methylenchlorid und Chlorbenzol.
Die Mengen an organischem Lösungsmittel (= organische
Phase) werden vorzugsweise so gewählt, daß die Zwei
phasengrenzflächenpolykondensation in 5 bis 20%iger
Lösung im organischen Lösungsmittel, vorzugsweise 10 bis
15%iger Lösung abläuft.
Geeignete basische Verbindungen für die Bildung der
wäßrigen alkalischen Phase sind z. B. LiOH, NaOH, KOH,
Ca(OH)₂ und Ba(OH)₂.
Bei der Zweiphasengrenzflächenpolykondensation sind die
Volumina von wäßrig-alkalischer Phase und gesamter orga
nischer Phase vorzugsweise gleich.
Der pH-Wert der wäßrigen Phase liegt während der Reak
tion zwischen pH 9 bis 14, vorzugsweise zwischen pH 12
bis 13.
Geeignete Katalysatoren für die Polykondensation nach
dem Zweiphasengrenzflächenverfahren sind die für die
Polycarbonatsynthese bekannten tertiären aliphatischen
Aminkatalysatoren wie Trimethylamin, Triethylamin, n-
Tripropylamin, n-Tributylamin oder N-Ethylpiperidin;
gegebenenfalls können auch die bekannten quartären
Ammoniumsalze wie beispielsweise Tetrabutylammonium
bromid eingesetzt werden.
Die Menge an Katalysator für das Zweiphasengrenzflächen
verfahren variiert je nach eingesetztem Diphenol zwi
schen 0,2 bis 5 Mol-%, bei Einsatz von tetramethyl
substituierten Diphenolen zwischen 5 bis 10 Mol-%,
bezogen jeweils auf die Gesamtmenge an Diphenolen (b).
Die Mengen von Diphenol (b) und α,ω-Bishydroxyaryloxy
polydiorganosiloxan (a) richten sich nach dem gewünsch
ten Gehalt an Poly(diorganosiloxan)-Einheiten im Block
copolymeren. Die Umsetzung der Reaktanten ist normaler
weise quantitativ.
Die α,ω-Bishydroxyaryloxypolydiorganosiloxane und der
Kettenabbrecher können bei der Zweiphasengrenzflächen
kondensation zusammen mit den Diphenolen (b) vor der
Phosgeneinleitung zugegeben werden oder separat während
oder nach der Phosgeneinleitung, in jedem Fall aber vor
der Zugabe des Polykondensationskatalysators.
Als "Carbonatspender" für die Zweiphasengrenzflächen
polykondensation dienen in bekannter Weise Kohlensäure
halogenide, insbesondere Kohlensäurechloride, wie Phos
gen, COBr₂, oder die Bischlorkohlensäureester von
Diphenolen in entsprechender Menge, wobei jeweils pro
Mol Halogen-Kohlensäure-Gruppe weniger als ½ Mol
Diphenol verwendet wird.
Die aromatischen thermoplastischen Blockcopolymeren
können aus den Reaktionsmischungen genau wie aromatische
Polycarbonate abgetrennt werden. Hierbei wird zunächst
die organische, das Copolycarbonat gelöst enthaltende
Phase abgetrennt, gewaschen und anschließend das Co
polycarbonat durch Eindampfen der Lösung isoliert, wobei
als Endstufe des Aufarbeitungsprozesses vorzugsweise ein
Ausdampfextruder benutzt wird.
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Blockcopolymere
können Alterungsschutzmittel enthalten, die die Stabili
tät der Verfahrensprodukte wesentlich erhöhen. Zur Modi
fizierung der erfindungsgemäßen Produkte können z. B.
Ruß, Kieselgur, Kaolin, Tone, CaF₂, CaCO₃, Aluminium
oxide, Glasfasern und anorganische Pigmente sowohl als
Füllstoffe, als auch als Nukleierungsmittel zugesetzt
werden. Ebenso können sie die für Polycarbonat üblichen
Entformungsmittel, wie z. B. Glycerinstearat enthalten
sein.
Die erfindungsgemäßen Polydiorganosiloxan-Polycarbonat-
Blockcopolymere sind thermoplastische Formmassen, die
überall anwendbar sind, wo ihre wesentlichen Eigen
schaften, wie hohe Wärmeformbeständigkeit, Festigkeit,
Zähigkeit und UV-Stabilität gefordert werden.
Sie können zur Herstellung von Formkörpern jeder Art
nach bekannten Verfahren verwendet werden. Insbesondere
können Formkörper durch Extrusion oder Spritzguß her
gestellt werden.
Beispiele für herstellbare Formkörper sind Karosserie
teile und Gehäuseteile, z. B. für elektrische Geräte und
Apparaturen wie Haushaltsgeräte, Bauplatten und Folien.
Die Kerbschlagzähigkeit wurde in Anlehnung an
DIN 53 452/ISO R 179 an Flachstäben (80 mm × 10 mm × 4 mm)
ermittelt; die Wärmeformbeständigkeit nach Methode
Vicat (B) gemäß DIN 53 460/ISO 360.
In einem 1-Liter-Rundkolben mit Rührer, Tropftrichter,
Thermometer, Rückflußkühler und Gaseinleitungsrohr wer
den 7,5 Mol (705 g) Phenol und 0,15 Mol (30,3 g) Dode
cylthiol vorgelegt und bei 28 bis 30°C mit trockenem
HCl-Gas gesättigt. Zu dieser Lösung werden innerhalb von
3 Stunden eine Lösung von 1,5 Mol (210 g) Dihydroisopho
ron (3,3,5-Trimethyl-cyclohexan-1-on) und 1,5 Mol
(151 g) Phenol zugetropft, wobei weiterhin HCl-Gas durch
die Reaktionslösung geleitet wird. Nach beendeter Zugabe
leitet man für weitere 5 h HCl-Gas ein. Man läßt 8 Stun
den bei Zimmertemperatur nachregieren. Anschließend wird
das überschüssige Phenol durch Wasserdampfdestillation
entfernt. Der verbleibende Rückstand wird zweimal mit
Petrolether (60-90) und einmal mit Methylenchlorid heiß
extrahiert und abfiltriert.
Ausbeute: 370 g
Schmelzpunkt: 205-207°C
Schmelzpunkt: 205-207°C
14,73 g (0,048 Mol) Bisphenol (I), 97,11 g (0,425 Mol)
Bisphenol A, 33,7 g (0,84 Mol) NaOH und 1916,25 g Wasser
werden in einer Inertgas-Atmosphäre unter Rühren gelöst.
Dann fügt man eine Lösung von 6,82 g des Polydimethyl
siloxan-Blocks (Pn = 73) mit Bisphenol A-Endgruppen (=
5 Gew.-% SiMe₂O) und 1,152 g (12,25 mmol) Phenol in
1250 g Methylenchlorid zu. In die gut gerührte Lösung
wurden bei pH 12 bis 13 und 21 bis 25°C 79,5 g
(0,80 Mol) Phosgen eingeleitet. Danach werden 0,68 ml
Ethylpiperidin zugegeben und noch 45 min. gerührt. Die
bisphenolatfreie wäßrige Phase wird abgetrennt, die
organische Phase, nach Ansäuern mit Phosphorsäure, mit
Wasser neutral gewaschen und vom Lösungsmittel befreit.
29,45 g (0,095 Mol) Bisphenol (I), 75,3 g (0,33 Mol)
Bisphenol A, 33,7 g (0,84 Mol) NaOH und 1916,25 g Wasser
werden in einer Inertgasatmosphäre unter Rühren gelöst.
Dann fügt man eine Lösung von 6,8 g des Polydimethyl
siloxan-Blocks (Pn = 73) mit Bisphenol-A-Endgruppen (=
5 Gew.-% SiMe₂O) und 1,035 g (11,0 mmol) Phenol in
1250 g Methylenchlorid zu. In die gut gerührte Lösung
wurden bei pH 12 bis 13 und 21 bis 25°C 79,5 g
(0,80 Mol) Phosgen eingeleitet. Danach werden 0,68 ml
Ethylpiperidin zugegeben und noch 45 min gerührt. Die
bisphenolatfreie wäßrige Phase wird abgetrennt, die
organische Phase nach Ansäuern mit Phosphorsäure, mit
Wasser neutral gewaschen und vom Lösungsmittel befreit.
43,13 g (0,19 Mol) Bisphenol A, 13,5 g (0,34 Mol) NaOH
und 766,5 g Wasser werden in einer Inertgas-Atmosphäre
unter Rühren gelöst. Dann fügt man eine Lösung von
2,73 g des Polydimethylsiloxan-Blocks (Pn = 73) mit
Bisphenol A-Endgruppen (= 5 Gew.-% SiMe₂O) und 0,34 g
(3,6 mmol) Phenol in 500 g Methylenchlorid zu. In die
gut gerührte Lösung wurden bei pH 12 bis 13 und 21 bis
25°C 31,7 g (0,32 Mol) Phosgen eingeleitet. Danach
werden 0,27 ml Ethylpiperidin zugegeben und noch 45 min
gerührt. Die bisphenolatfreie wäßrige Phase wird abge
trennt, die organische Phase, nach Ansäuern mit
Phosphorsäure, mit Wasser neutral gewaschen und vom
Lösungsmittel befreit.
6,2 g (0,02 Mol) Bisphenol (I), 18,24 g (0,08 Mol) Bis
phenol A, 24,0 g (0,6 Mol) NaOH und 270 g Wasser werden
in einer Inertgasatmosphäre unter Rühren gelöst und
0,3384 g (36 mmol) Phenol in 250 g Methylenchlorid
hinzugegeben. In die gut gerührte Lösung wurden bei pH 12
bis 13 und 21 bis 25°C 19,8 g (0,20 Mol) Phosgen ein
geleitet. Danach werden 0,1 ml Ethylpiperidin zugegeben
und noch die organische Phase nach Ansäuern mit Phos
phorsäure, mit Wasser neutral gewaschen und vom Lösungs
mittel befreit.
Claims (3)
1. Polydiorganosiloxan-Polycarbonat-Blockcopolymere
auf Basis von Dihydroxydiphenylcycloalkanen der
Formel (I)
worin
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C₁-C₈-Alkyl, C₅-C₆-Cycloalkyl, C₆-C₁₀- Aryl und C₇-C₁₂-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C₁-C₄-alkyl, insbesondere Benzyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5, sind,
R³ und R⁴ für jedes X individuell wählbar, unab hängig voneinander Wasserstoff oder C₁-C₁₂-Alkyl
und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, daß an mindestens einem Atom X R³ und R⁴ gleichzeitig Alkyl bedeuten,
mit mittlerem Molekulargewicht M w (Gewichtsmittel) von 10 000 bis 300 000, einem Gehalt an aromati schen Carbonatstruktureinheiten von 75 bis 99,5 Gew.-% und einem Gehalt an Polydiorganosiloxan struktureinheiten von 25 bis 0,5 Gew.-%.
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C₁-C₈-Alkyl, C₅-C₆-Cycloalkyl, C₆-C₁₀- Aryl und C₇-C₁₂-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C₁-C₄-alkyl, insbesondere Benzyl,
m eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5, sind,
R³ und R⁴ für jedes X individuell wählbar, unab hängig voneinander Wasserstoff oder C₁-C₁₂-Alkyl
und
X Kohlenstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, daß an mindestens einem Atom X R³ und R⁴ gleichzeitig Alkyl bedeuten,
mit mittlerem Molekulargewicht M w (Gewichtsmittel) von 10 000 bis 300 000, einem Gehalt an aromati schen Carbonatstruktureinheiten von 75 bis 99,5 Gew.-% und einem Gehalt an Polydiorganosiloxan struktureinheiten von 25 bis 0,5 Gew.-%.
2. Polyorganosiloxan-Polycarbonat-Blockcopolymere ge
mäß Anspruch 1, in denen der Polysiloxan-Block ein
Rest eines α,ω-Bishydroxyaryloxypolysiloxans mit
einem Polymerisationsgrad von 5 bis 200 ist.
3. Polyorganosiloxan-Polycarbonat-Blockcopolymere ge
mäß Anspruch 1, in denen der Polysiloxan-Block von
einem α,ω-Bishydroxyaryloxypolysiloxan der Formel (II)
abgeleitet ist, worin
Ar den Rest eines Diphenols der Formel (I) oder der Formel (III) ohne die beiden Hydroxylgruppen und
R und R′ lineares Alkyl, verzweigtes Alkyl, Alkenyl, halogeniertes lineares Alkyl, halogeniertes verzweigtes Alkyl, Aryl oder halogeniertes Aryl, vorzugsweise aber Methyl bedeuten,
und
die Anzahl der Diorganosiloxy-Einheiten n = o + p + q = 5 bis 200, vorzugsweise 20 bis 160, ist.
Ar den Rest eines Diphenols der Formel (I) oder der Formel (III) ohne die beiden Hydroxylgruppen und
R und R′ lineares Alkyl, verzweigtes Alkyl, Alkenyl, halogeniertes lineares Alkyl, halogeniertes verzweigtes Alkyl, Aryl oder halogeniertes Aryl, vorzugsweise aber Methyl bedeuten,
und
die Anzahl der Diorganosiloxy-Einheiten n = o + p + q = 5 bis 200, vorzugsweise 20 bis 160, ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842931 DE3842931A1 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | Polydiorganosiloxan-polycarbonat-blockcokondensate auf basis spezieller dihydroxydiphenylcyclohexane |
DE19893917041 DE3917041A1 (de) | 1988-12-21 | 1989-05-25 | Hochsiloxanhaltige polydiorgansiloxan-polycarbonat-blockcokondensate auf basis spezieller dihydroxydiphenylcyclohexane |
EP19890122669 EP0374635A3 (de) | 1988-12-21 | 1989-12-08 | Polydiorganosiloxan-Polycarbonat-Blockcokondensate auf Basis spezieller Dihydroxydiphenylcycloalkane |
US07/450,333 US5109076A (en) | 1988-12-21 | 1989-12-13 | Polydiorganosiloxane/polycarbonate block cocondensates based on certain dihydroxydiphenylcycloalkanes |
JP1328630A JPH02222417A (ja) | 1988-12-21 | 1989-12-20 | ジヒドロキシジフエニルシクロアルカンを基剤とするポリジオルガノシロキサン/ポリカーボネートブロツク共縮合体 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842931 DE3842931A1 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | Polydiorganosiloxan-polycarbonat-blockcokondensate auf basis spezieller dihydroxydiphenylcyclohexane |
Publications (1)
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DE19883842931 Withdrawn DE3842931A1 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | Polydiorganosiloxan-polycarbonat-blockcokondensate auf basis spezieller dihydroxydiphenylcyclohexane |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3842931A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2016162301A1 (de) | 2015-04-07 | 2016-10-13 | Covestro Deutschland Ag | Blockcokondensate aus polysiloxanen und dihydroxydiphenylcycloalkan-basierten (co)poly-carbonaten |
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1988
- 1988-12-21 DE DE19883842931 patent/DE3842931A1/de not_active Withdrawn
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