DE3842366A1 - Massenausgleichseinrichtung - Google Patents
MassenausgleichseinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/22—Compensation of inertia forces
- F16F15/26—Compensation of inertia forces of crankshaft systems using solid masses, other than the ordinary pistons, moving with the system, i.e. masses connected through a kinematic mechanism or gear system
- F16F15/264—Rotating balancer shafts
- F16F15/265—Arrangement of two or more balancer shafts
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausgleich
von freien Massenkräften und/oder von durch Gas oder Massen
kräfte erzeugten freien Wechselmomenten um die Längsachse von
Hubkolben-Kurbelwellenmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Bekanntlich treten beim Betrieb von Hubkolben-Kurbelwellenma
schinen freie Kräfte und Momente auf, die besonders durch die
hin- und hergehenden Teile der Kurbelwellenmaschine, wie Kolben,
Pleuelstange und dgl., verursacht sind und die je nach Art der
Maschine sowie nach Zahl und Anordnung der Kurbelkröpfungen
der Kurbelwelle in mehr oder weniger großem Maße unausgeglichen
sind und damit das Laufverhalten und die Laufruhe der Hubkolben
maschine wesentlich beeinflussen. Bekannte Ausgleichmaßnahmen
dienen dazu, die freien Massenkräfte bzw. freien Massenmomente
um die Quer- und Hochachse der Kurbelwellenmaschine unter Ver
wendung von umlaufenden Gegengewichten bzw. Gegengewichtspaaren
auszugleichen.
So ist insbesondere eine als Lanchester-Ausgleich bezeichnete
Einrichtung zum Ausgleich der Massenkräfte an Kurbelwellenma
schinen, insbesondere der Massenkräfte II. Ordnung an Vierzylin
der-Viertakt-Reihenmotoren bekannt, bei der zwei mit Gegenge
wichten versehene, parallel zur Kurbelwelle im Kurbelgehäuse
angeordnete Ausgleichwellen in zueinander entgegengesetzter
Richtung mit doppelter Kurbelwellendrehzahl umlaufen. Bei einem
Versatz der beiden Ausgleichwellen bezüglich der Zylinderhaupt
achse lassen sich neben den freien Massenkräften zusätzlich
auch freie Wechselmomente um die Längsachse der Kurbelwelle
ausgleichen. Nun weisen aber solche, an Hubkolben-Kurbelwellen
maschinen auftretende Wechselmomente um die Längsachse je nach
ihrem Ursprung einen unterschiedlichen Drehsinn auf und machen
sich zudem in unterschiedlichen Betriebsbereichen der Hubkolben-
Kurbelwellenmaschinen bemerkbar. So sind beispielsweise die
bei Brennkraftmaschinen während des Betriebs erzeugten Gaskräfte
für das Entstehen solcher Wechselmomente nur im unteren Drehzahl
bereich verantwortlich; dazu gehört zum Beispiel auch das bekannte
Dieselschütteln im Leerlauf. In oberen Drehzahlbereichen verur
sachen dagegen die Massenkräfte Wechselmomente, die jedoch gerade
entgegengesetzt zu den durch Gaskräfte erzeugten Wechselmomenten
gerichtet sind.
Wenn daher bei einer Ausgleichvorrichtung nach dem Lanchester-
Prinzip die beiden mit entgegengesetztem Drehsinn und doppelter
Drehzahl umlaufenden Ausgleichwellen bezüglich der Zylinder
längsachse zueinander versetzt angeordnet sind, dann kann ein
Ausgleich der Wechselmomente um die Längsachse der Maschine
nur in einem bestimmten Betriebsbereich, nämlich dem Auslegungs
betriebsbereich, erfolgen. In diesem Auslegungs-Betriebsbereich,
der beispielsweise der obere Drehzahlbereich der Maschine sein
mag, ergibt sich dann zwar ein wirkungsvoller Ausgleich sowohl
der freien Massenkräfte als auch der durch Massenkräfte bewirkten
freien Wechselmomente. In dem unteren Drehzahlbereich addieren
sich dagegen die der Kurbelwellenmaschine durch die Gaskräfte
verursachten Wechselmomente und die durch die Ausgleicheinrich
tung erzeugten Wechselmomente, so daß das Laufverhalten der
Hubkolben-Kurbelwellenmaschine in diesem Betriebsbereich deut
lich schlechter als ohne Ausgleichvorrichtung werden muß.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin,
eine Ausgleicheinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs
angegebenen Art zu schaffen, die für einen möglichst weitgehenden
Ausgleich der sowohl durch Massenkräfte als auch durch Gaskräfte
erzeugten Wechselmomente um die Längsachse der Maschine in
möglichst allen Betriebsbereichen sorgt.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß dem Kennzeichen
des Patentanspruchs 1. Durch Veränderung der Phasenlage wenigstens
einer Ausgleichmasse läßt sich die von dieser Masse erzeugte
Ausgleichkraft sowie ein durch diese gegebenenfalls in Verbindung
mit einer anderen Ausgleichkraft erzeugtes Moment der Richtung
und der Größe nach verändern. Dabei ergeben sich vielfältige
Möglichkeiten für eine solche Veränderung, von denen eine Reihe
in den dem Hauptanspruch nachgeordneten Unteransprüchen als
zweckmäßig angegeben und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in
schematischer Darstellungsweise gezeigt, die im folgenden näher
erläutert sind. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausgleich
welle mit einer festen und einer verstellbaren
Ausgleichmasse,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausgleichein
richtung mit zwei parallelen Ausgleichwellen und
Fig. 3 eine Ausführung einer Ausgleichvorrichtung mit
drei parallel zur Kurbelwelle angeordneten Aus
gleichwellen.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist mit 1 eine Ausgleichwelle ange
geben, die einen hier exzentrisch angeordneten Wellenzapfen
2 aufweist, auf dem eine hinsichtlich ihrer Phasenlage verstell
bare Ausgleichmasse 3 gehalten ist. Mit 10 ist eine zweite bezüg
lich ihrer Phasenlage jedoch unveränderbare Ausgleichmasse be
zeichnet, die aus einem exzentrischen Ausgleichgewicht 11, einer
fest auf der Ausgleichwelle 1 gehaltenen Nabe 12 und einem die
Nabe 12 mit dem exzentrischen Ausgleichgewicht 11 verbindenden
Steg 13 besteht.
Auch die hinsichtlich ihrer Phasenlage verstellbare Ausgleich
masse 3 weist ein exzentrisches Ausgleichgewicht 4 und eine
über ein Stegteil 6 verbundene Nabe 5 auf, die auf dem Wellen
zapfen 2 derart gehalten ist, daß bei einer Drehung der Ausgleich
welle 1 die Ausgleichmasse 3 synchron mitgenommen wird und dabei
infolge ihres exzentrischen Ausgleichgewichtes eine Ausgleichkraft
erzeugt. Die Halterung der Nabe 5 auf dem Wellenzapfen 2 erfolgt
jedoch so, daß die Phasenlage der Ausgleichmasse, zweckmäßigerweise
in Abhängigkeit von der Drehzahl der Kurbelwelle, veränderbar
ist. Dazu kann auf dem Wellenzapfen 2 eine schraubenlinienförmige
Verzahnung vorgesehen sein, die mit einer entsprechenden Gegen
verzahnung am Innenumfang der Nabe 5 zusammenwirkt, so daß bei
einer durch eine Verstellvorrichtung 7 verursachten Axialver
stellung der Nabe 5 eine Zwangsverdrehung der Ausgleichmasse
3 erfolgt. Die Stellvorrichtung 7 weist dazu eine an beiden
Stirnseiten der Nabe angreifende Stellgabel 9 auf, die eine Aus
nehmung 8 zum Durchtritt des exzentrischen Ausgleichgewichtes
4 während der Drehung der Ausgleichwelle 1 besitzt. Die Ansteuerung
der Stellvorrichtung kann dann von einem Stellmotor in Abhängigkeit
von der Drehzahl der Motor-Kurbelwelle vorgenommen werden.
In der Zeichnung ist die Ausgleichwelle in einem Betriebszustand
gezeigt, bei dem die verstellbare Ausgleichmasse 3 eine Lage
einnimmt, bei der ihr Ausgleichgewicht 4 die Ausgleichkraft
der festen Ausgleichmasse 10 in etwa aufhebt, so daß keine resul
tierende Ausgleichkraft vorhanden ist. Mit strichpunktierten
Linien ist dagegen eine Stellung der verstellbaren Ausgleich
masse 3′ angegeben, bei der sich die Massenkräfte der beiden
Ausgleichmassen 10 und 3 zu einer deutlich größeren Ausgleich
kraft addieren. Durch Bemessung der Größe der Ausgleichgewichte
sowie der Exzentrizität des Wellenzapfens 2 bezüglich der Achse
der Ausgleichwelle 1 kann die Größe der in den jeweiligen Be
triebsbereichen erzeugten Ausgleichkräfte und deren Richtung
beeinflußt werden. Auch wäre es möglich, die in der Fig. 1
mit 10 angegebene feste Ausgleichmasse wegzulassen, so daß nur
eine hinsichtlich ihrer Phasenlage verstellbare Ausgleichmasse
vorhanden ist, ebenso wie es auch denkbar ist, anstelle nur
einer verstellbaren Ausgleichmasse deren zwei vorzusehen, die
gegebenenfalls mit zeitlicher Verzögerung nacheinander verstellt
werden.
In der Fig. 2 ist eine Anordnung zum Ausgleich von Wechselmo
menten infolge von Gas- und Massenkräften, beispielsweise für
eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine, wie sie für Personenkraft
fahrzeuge zum Einsatz kommt, gezeigt. Dabei ist mit 21 die Kurbel
welle, mit 22 ein Kurbelzapfen und mit 23 ein den Kurbelzapfen
22 mit einem in einem Zylinder 25 gleitenden Kolben 24 verbindendes
Pleuel bezeichnet. Beiderseits der mit 26 angedeuteten Zylinder
ebene sind im Abstand zwei Ausgleichwellen 27 und 28 vorgesehen,
die zwecks Ausgleich der bei dieser Maschine auftretenden Momente
II. Ordnung mit gleichem Drehsinn und doppelter Drehzahl der
Kurbelwelle angetrieben werden. Auf diesen Ausgleichwellen 27
und 28 sind exzentrische Ausgleichgewichte 29 und 30 gehalten,
die bei der Drehung der Ausgleichwellen Zentrifugalkräfte erzeugen,
deren vertikal gerichtete Komponenten aufgrund der gerade einander
entgegengesetzt gerichteten Phasenlage der Ausgleichmassen 29
und 30 ein in der Größe veränderliches Moment um die Längsachse
der Kurbelwelle erzeugen. Dieses Moment um die Längsachse der
Kurbelwelle 21 wird zum Ausgleich der von der Kurbelwellenmaschine
erzeugten freien Wechselmomente infolge Gas- und Massenkräfte
herangezogen.
Um dabei beide Wechselmomente, nämlich die im unteren Drehzahl
bereich auftretenden Wechselmomente infolge Gaskräfte und die
im oberen Drehzahlbereich auftretenden Wechselmomente infolge
Massenkräfte auszugleichen, ist die Anordnung der Ausgleichwellen
und insbesondere deren Ausgleichmassen so getroffen, daß die
Phasenlage der Ausgleichgewichte 29 und 30 verstellbar ist.
Bei einer mit ausgezogenen Linien in der Fig. 2 eingetragenen
Phasenlage der Ausgleichgewichte 29 und 30 würde beispielsweise
ein Ausgleich der infolge von Gaskräften verursachten Wechselmo
mente im unteren Drehzahlbereich der Hubkolben- Kurbelwellen
maschine erreicht werden, während nach Umschaltung der Ausgleichs
massen in eine um 180° verdrehte Stellung (unterbrochene Linien)
die Ausgleichgewichte 29′ und 30′ dann im oberen Drehzahlbereich
die durch Massenkräfte bewirkten Wechselmomente ausgleichen.
Durch entsprechende Auslegung der Größe der Ausgleichgewichte
sowie der Exzentrizität der Wellenzapfen kann dabei ein weitgehen
der Ausgleich der Wechselmomente in beiden Betriebsbereichen
erzielt werden. Die Umschaltung könnte zweckmäßigerweise in
einem zwischen beiden Betriebsbereichen liegenden Drehzahlbereich
vorgenommen werden. Gegebenenfalls könnte auch daran gedacht
werden, in einem Zwischenbereich eine Verstellung der Ausgleich
gewichte so vorzunehmen, daß in diesem mittleren Bereich kein
Drehmoment erzeugt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß die verstellbare Ausgleichmasse, wie im Zusammenhang
mit der Fig. 1 beschrieben, in eine Lage gebracht wird, bei
der ihre Zentrifugalkraft die Zentrifugalkraft einer etwa vor
handenen festen Ausgleichmasse aufhebt.
Das Entstehen eines Drehmomentes um die Längsachse der Kurbel
wellenmaschine kann aber auch dadurch ausgeschlossen werden,
daß zumindest zeitweise die Phasenlage der beiden auf den beiden
gegenüberstehenden Ausgleichwellen 27 und 28 angeordneten Aus
gleichmassen 29 und 30 gleich ist. In dieser Stellung könnten
dann die freien Massenkräfte der Kurbelwellen-Maschine II. Ordnung
zumindest teilweise ausgeglichen werden, was sonst bei einander
entgegengesetzten Phasenlagen nicht möglich ist.
In der Fig. 3 ist noch eine Ausführung gezeigt, bei der anstelle
von zwei parallelen Ausgleichwellen deren drei vorgesehen sind.
Dabei ist die Kurbelwelle mit 31, ein Kurbelzapfen mit 32, das
diesen Kurbelzapfen mit einem Kolben 34 verbindende Pleuel mit
33 und der dem Kolben zugeordnete Zylinder mit 35 angegeben.
Während auf der einen Seite der mit 36 angedeuteten Zylinder
längsebene etwa in mittlerer Höhe eine Ausgleichwelle 37 mit
einem exzentrischen Ausgleichgewicht 39 vorgesehen ist, das
im entgegengesetzten Drehsinn zur Kurbelwelle und mit doppelter
Drehzahl umläuft, sind auf der anderen Seite der Zylinderlängsebene
36 zwei parallel zur Kurbelwelle angeordnete Ausgleichwellen
38 a und 38 b vorgesehen, die jeweils mit einem exzentrischen
Ausgleichgewicht 40 a, 40 b versehen sind. Die beiden Ausgleich
wellen 38 a und 38 b weisen dabei einen vertikalen Abstand von
einander sowie von der in mittlerer Höhe angeordneten Ausgleich
welle 37 auf und werden in der gleichen Drehrichtung wie die
Kurbelwelle, aber mit doppelter Drehzahl, angetrieben. Die auf
diesen Ausgleichwellen 38 a und 38 b vorgesehenen exzentrischen
Ausgleichgewichte sind dabei etwa in der in der Fig. 1 gezeigten
Art ausgestaltet, nämlich so, daß neben einem verstellbaren
Ausgleichgewicht auch ein festes vorgesehen ist und daß bei
einer in Abhängigkeit von der Drehzahl der Kurbelwelle erfolgenden
Verstellung des hinsichtlich seiner Phasenlage verstellbaren
Ausgleichgewichtes die Unwucht des anderen festen Ausgleich
gewichtes im wesentlichen aufgehoben wird.
Durch wechselweises Umschalten des einen oder anderen verstellbaren
Ausgleichgewichtes kann dann in unterschiedlichen Betriebsbereichen
ein unterschiedlicher Ausgleich von Massenkräften und Momenten
II. Ordnung erzielt werden. Beispielsweise würde im unteren
Drehzahlbereich der Hubkolben-Kurbelwellenmaschine, der bis
etwa 1200 U/min gehen könnte, durch Umsteuerung der oberen Aus
gleichmasse 40 a deren Ausgleichwirkung ausgeschaltet werden,
so daß nur noch die Ausgleichmasse 39 und die mit einer Phasenlage
gemäß den ausgezogenen Linien versehene Ausgleichmasse 40 b zur
Wirkung kommen. Hierbei ergibt sich dann ein Ausgleich der Massen
kräfte II. Ordnung sowie der durch die Gaskräfte verursachten
Wechselmomente um die Längsachse der Kurbelwellenmaschine.
In einem mittleren Drehzahlbereich könnte dann zusätzlich zu
der oberen Ausgleichmasse 40 a auch die untere Ausgleichmasse
40 b in eine solche Phasenlage gesteuert werden, daß auf deren
Ausgleichwelle keine Unwucht mehr erzeugt wird. In dieser Situation
würde dann nur noch die auf der Ausgleichwelle 37 angeordnete
feste Ausgleichmasse 39 zur Wirkung kommen und dabei einen zu
mindest teilweisen Ausgleich der Massenkräfte II. Ordnung er
reichen.
Im oberen Drehzahlbereich, der beispielsweise oberhalb von 3500
U/min liegen könnte, könnte dann die Ausgleichmasse 40 a wieder
in eine solche Stellung verstellt werden, in der sie eine Unwucht
erzeugt. Infolge des Versatzes zwischen der Ausgleichwelle 37
und der Ausgleichwelle 38 a kann dann sowohl ein Ausgleich der
Massenkräfte II. Ordnung als auch der durch Massenkräfte verur
sachten Wechselmomente erzielt werden.
Die in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiele von
Ausgleicheinrichtungen stellen nur beispielhafte Ausführungen
dar und sollen die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung
nicht etwa begrenzen. Es ist vielmehr möglich, unter Heranziehung
wenigstens einer auf einer Ausgleichwelle bezüglich ihrer Phasen
lage verstellbar gehaltenen Ausgleichmasse unterschiedliche
Ausführungen zu erreichen, die in unterschiedlicher Weise den
Ausgleich freier Massenkräfte und Wechselmomente von Hubkolben-
Kurbelwellenmaschinen ermöglichen. Unter anderem wäre auch eine
stufenlose Verstellung der Ausgleichmassen möglich, so daß für
jede Drehzahl das auszugleichende Moment in Betrag und Phasenlage
vom Ausgleichstrieb aufgebaut wird.
Claims (12)
1. Einrichtung zum Ausgleich von freien Massenkräften und/oder
von durch Gas- oder Massenkräfte erzeugten freien Wechsel
momenten um die Längsachse von Hubkolben-Kurbelwellenmaschinen
mit wenigstens einem Paar von parallel zur Kurbelwelle der
Hubkolben-Kurbelwellenmaschine angeordneten, exzentrische
Ausgleichmassen antreibenden Ausgleichwellen, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine Ausgleichmasse (3, 4) auf
einer Ausgleichwelle (1) bezüglich ihrer Phasenlage zwischen
zwei um 180° gegeneinander verdrehten Stellungen verstellbar
gehalten ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgleichmasse (3, 4) bezüglich ihrer Phasenlage in Ab
hängigkeit von der Drehzahl der Kurbelwelle verstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichmasse (3, 4) mit einem Nabenteil (5) verbunden
ist, das auf einem Wellenzapfen (2) der Ausgleichwelle (1)
derart verstellbar gehalten ist, daß es bei einer Axialverstel
lung um einen vorgegebenen Betrag eine relative Verdrehung
um die Achse der Ausgleichwelle um 180° ausführt.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenzapfen (2) exzen
trisch zur Ausgleichwelle (1) angeordnet ist.
5. Ausgleicheinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (5) auf
einer schraubenlinienartigen Verzahnung des Wellenzapfens
(2) gehalten ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Abhängigkeit von der
Drehzahl der Kurbelwelle betätigbare Stellvorrichtung (7)
vorgesehen ist, die eine an dem Nabenteil (5) in Axialrichtung
angreifende und eine die Ausgleichmasse (4) übergreifende
Stellgabel (9) aufweist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
mit einem Paar von parallel zur Kurbelwelle angeordneten
Ausgleichwellen, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Aus
gleichwelle (27, 28) wenigstens eine bezüglich ihrer Phasen
lage verstellbare Ausgleichmasse (29, 30) gehalten ist und
daß die jeweils mit einander entgegengesetzten Phasenlagen
gehaltenen Ausgleichmassen synchron zueinander aus einer
ersten Phasenlage in eine zweite, jeweils um 180° verdrehte
Phasenlage verstellbar sind.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einem Teil der
mit bezüglich der Phasenlage verstellbaren Ausgleichmassen
(29, 30) versehenen Ausgleichwellen (27, 28) eine zweite
Ausgleichmasse gehalten ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Ausgleichmasse bezüglich ihrer Phasenlage starr
auf der Ausgleichwelle gehalten ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Ausgleichsmassen bezüglich ihrer Phasenlage zwischen
zwei um 180° gegeneinander verdrehten Stellungen verstellbar
gehalten sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Ausgleichmasse erst nach Beendigung der Verstel
lung der ersten Ausgleichmasse verstellbar ist.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß drei parallel zur Kurbelwelle
(31) und mit gegenseitigem Versatz bezüglich der Zylinder
längsachse (41) angeordnete Ausgleichwellen (37, 38 a, 38 b)
vorgesehen sind, und daß zwei der Ausgleichwellen (38 a,
38 b) mit bezüglich ihrer Phasenlage verstellbaren Ausgleich
massen (40 a, 40 b) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842366 DE3842366A1 (de) | 1988-01-15 | 1988-12-16 | Massenausgleichseinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3800933 | 1988-01-15 | ||
DE19883842366 DE3842366A1 (de) | 1988-01-15 | 1988-12-16 | Massenausgleichseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842366A1 true DE3842366A1 (de) | 1989-07-27 |
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ID=25863965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883842366 Withdrawn DE3842366A1 (de) | 1988-01-15 | 1988-12-16 | Massenausgleichseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3842366A1 (de) |
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1988
- 1988-12-16 DE DE19883842366 patent/DE3842366A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |