DE3842296A1 - Boje zur magnetischen Unterwassererfassung - Google Patents
Boje zur magnetischen UnterwassererfassungInfo
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Abstract
Eine Boje zur magnetischen Unterwassererfassung mit einem Schwimmer (1), an dem Antennen- (2) sowie Sende- und Versorgungseinrichtungen (3) angeordnet sind, die über eine zwischengeschaltete Einheit (5) zur mechanischen Verbindung und Stabilisierung und zum elektrischen Anschluß mit einem unmagnetischen elektronischen Gehäuse (11) verbunden sind, welches insbesondere Verarbeitungseinrichtungen sowie Einrichtungen zum Multiplexieren und zur Bestimmung der Orientierung aufweist, wobei dieses Gehäuse mit einem Detektorblock (10) verbunden ist, der selbst mechanisch mit einem Ballast (9) verbunden ist. Der Detektorblock enthält eine Allrichtungsmagnetoresonanzsonde. Die Einrichtung zur Bestimmung der Orientierung des Gehäuses enthält Vorrichtungen zur Messung der drei Komponenten des magnetischen Feldes der Erde in Bezug auf das Gehäuse und zwischen dem Gehäuse und dem Detektorblock ist eine starre Verbindungseinrichtung vorgesehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der
passiven Unterwassererfassung. Bisher wurden die Systeme
zur passiven Unterwassererfassung im wesentlichen mit
Unterwasserschallempfängern aufgebaut. Man nahm nämlich
an, daß die Empfindlichkeit magnetischer Erfassungssy
steme einschließlich der Systeme für höchste Ansprüche,
wie beispielsweise der magnetischen Allrichtungsdetekto
ren auf der Basis der magnetischen Kernspinresonanz
oder der Elektronenspinresonanz, zur Gewinnung von
befriedigenden Resultaten im untergetauchten Zustand
unzureichend sei.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Boje zur Unterwassererfassung zu schaffen, die mit einem
Magnetfelddetektor vom magnetischen Resonanztyp versehen
ist sowie mit einem elektronischen System, das es ermög
licht, den Detektor im Bereich hoher Empfangsempfind
lichkeit zu betreiben.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine solche Boje mit einem magnetischen Detektor
mit den für Bojen mit Unterwasserschallempfängern exi
stierenden Übertragungs- und Abwurfsystemen kompatibel
zu machen.
Zur Erreichung dieser Ziele sieht die Erfindung eine
Boje zur magnetischen Unterwassererfassung vor mit einem
Schwimmer, an dem Antennen- sowie Sende- und Versor
gungseinrichtungen angeordnet sind, die über eine zwi
schengeschaltete Einheit zur mechanischen Verbindung und
Stabilisierung und zum elektrischen Anschluß mit einem
unmagnetischen elektronischen Gehäuse verbunden sind,
welches insbesondere Verarbeitungseinrichtungen sowie
Einrichtungen zum Multiplexieren und zur Bestimmung der
Orientierung aufweist, wobei dieses Gehäuse mit einem
Detektorblock verbunden ist, der selbst mechanisch mit
einem Ballast verbunden ist und bei der erfindungsgemäß
der Detektorblock eine Allrichtungsmagnetresonanzsonde
enthält, die Einrichtung zur Bestimmung der Orientierung
des Gehäuses Vorrichtungen zur Messung der drei Kompo
nenten des magnetischen Feldes der Erde in Bezug auf das
Gehäuse enthält und zwischen dem Gehäuse und dem Detek
torblock eine starre Verbindungseinrichtung vorgesehen
ist.
In dem Fall, in dem die Sonde von dem Typ ist, der auf
der Basis der magnetischen Kernspinresonanz arbeitet,
enthält die Einrichtung zur Bestimmung der Orientierung
zweckmäßig außerdem Vorrichtungen zur Bestimmung der
Orientierung der Schwerkraft in Bezug auf das Gehäuse.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist die starre Verbindungseinrichtung einziehbar und
unmagnetisch ausgebildet.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weist die einziehbare Einrichtung Vorrichtungen auf, die
gleitend an Vorrichtungen des Gehäuses angeordnet sind
sowie Blockierungsvorrichtungen, um die besagten glei
tend angeordneten Vorrichtungen in der ausgefahrenen
Stellung zu verriegeln.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
enthält die Einrichtung zur Bestimmung der Orientierung
ein richtungsabhängiges Magnetometer und zwei Quernei
gungsmesser.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist eine Vorrichtung zur Lieferung eines Hochfrequenz-
Signals an das Magnetometer sowie deren Speisevorrich
tung in einem zweiten Gehäuse enthalten, das zwischen
dem Detektorblock und dem Ballast angeordnet ist.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weist das elektronische Gehäuse eine Einrichtung zur
Frequenzmessung mit hoher Genauigkeit auf.
Dank der besonderen Anordnung des Gehäuses in Bezug auf
den Detektor, der Auswahl des Materials, der Auswahl der
im Gehäuse enthaltenen elektronischen Systeme und deren
Anordnung und der Auswahl der Einrichtung zur Bestimmung
der Orientierung ist es gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich, mit einem magnetischen Resonanzmagnetometer
Nachweisempfindlichkeiten in der Größenordnung von
einigen 10-8 zu erreichen, was mehrere Größenordnungen
besser ist als es die Leistungen von früher bekannten
magnetischen Vorrichtungen in den Anwendungen über den
Luftweg sind.
Diese Ziele, Eigenschaften und Vorteile sowie weitere
Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden in der
folgenden Beschreibung von besonderen Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Hauptkomponenten einer
Unterwasserboje mit Unterwasserschallempfänger
nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 zeigt schematisch die Hauptkomponenten einer
Unterwasserboje mit magnetischer Erfassung
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 zeigt eine Anordnungsvariante des Unterteils
einer Boje mit magnetischer Erfassung nach der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 zeigt als Ausführungsbeispiel die Anordnung der
hauptsächlichen elektronischen Schaltkreise,
die im Unterteil einer Boje mit magnetischer
Erfassung nach der vorliegenden Erfindung ange
ordnet sind;
Fig. 5 zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung
eine Art der Ankopplung elektronisches Gehäuse/
magnetischer Detektorblock gemäß einem Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung
eine andere Art der Ankopplung elektronisches
Gehäuse/magnetischer Detektorblock gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt sehr schematisch die Hauptkomponenten einer
klassischen Unterwasserboje mit Unterwasserschallempfän
gern. Ausgehend von der Wasseroberfläche besitzt diese
Boje einen Schwimmer 1, in dem eine VHF-Antenne angeord
net ist und aus ihm herausragt. Am Unterteil der Boje
ist ein Modul 3 befestigt, welches die Systeme zum
Aufpumpen und gegebenenfalls zum Versenken der Boje
enthält sowie ein elektronisches System zur Aussendung
von VHF-Signalen und eine Speisebatterie, beispielsweise
eine mittels Meerwasser in Betrieb setzbare Batterie.
Das Modul 3 ist über eine zweiadrige Verbindung 4, die
als elektrische Übertragungsleitung und mechanische
Aufhängung dient und die beispielsweise eine Länge
ausgehend von mehreren Zehnern bis zu mehreren Hunderten
von Metern haben kann, mit einem hydrodynamischen Modul
verbunden, das zur Stabilisierung eines elektronischen
Gehäuses 6 und eines daran aufgehängten Detektors 7
dient.
Das hydrodynamische System 5 besitzt insbesondere einen
Kabelabwickler für das oben erwähnte Kabel 4, eine
zweiadrige Verbindung zwischen den unteren Kreisen 6 und
7 mit dem Kreis 3 zur Übertragung des Speisestroms der
Batterie vom Kreis 3 zu den elektronischen Kreisen des
Gehäuses 6 und zur Rückübertragung der gegebenen Meßwer
te aus dem Unterteil in das Oberteil der Vorrichtung.
Das System zur hydrodynamischen Stabilisation weist in
typischer Weise ein elastisches Kabel auf, das mit einer
horizontalen Scheibe zur Dämpfung der Stampfschwingungen
der Dünung und einer vertikalen Platte zur Abbremsung
der Rotationsbewegungen verbunden ist.
Das Unterteil besitzt beispielsweise ein elektronisches
Gehäuse, das mit aufklappbaren Platten versehen ist, um
ebenfalls den Effekt der Rotationsbeanspruchung herabzu
setzen sowie einen Modulator zur Modulation der elek
trischen Signale in Amplitude und Phase, der es ermög
licht, die Gesamtheit der Signale vom Detektorblock über
das zweiadrige Kabel 4 dem Sendesystem 3 zuzuführen und
gegebenenfalls einen magnetischen Richtungsdetektor, wie
beispielsweise einen magnetischen Kompaß, der zur Rich
tungsmarkierung dient, in dem Fall, in welchem der
Detektorblock 7 richtungsabhängige Unterwasserschall
empfänger aufweist. Es wird darauf hingewiesen, daß
dieses durch einen Kompaß gebildete Meßsystem nur eine
Messung der magnetischen Richtung in der horizontalen
Ebene in Bezug auf den magnetischen Norden zuläßt und im
allgemeinen keine große Genauigkeit besitzt, was dadurch
gegeben ist, daß die richtungsabhängigen Unterwasser
schallempfänger selbst keine große Genauigkeit im Azimut
aufweisen.
Bei gewissen Ausführungsformen nach dem Stand der Tech
nik sind die Unterwasserschallempfänger 7 nicht in einem
einzigen Block mit dem elektronischen Gehäuse 6 angeord
net sondern sind mit diesem über elastische Verbindungen
8 verbunden. Die Spannung der Kabel wird schließlich
durch einen Ballast 9 sichergestellt.
Eine solche Boje ist im allgemeinen dafür gedacht, von
einem Flugzeug oder einem Hubschrauber abgeworfen zu
werden. Zu diesem Zweck sollte sie gefaltet und in einem
Behälter plaziert werden können. Dies ist der Grund
dafür, daß der erwähnte Kabelabwickler im hydrodynami
schen Block 5 und die weichen Verbindungen 8 zwischen
dem unteren elektronischen Gehäuse und dem akustischen
Detektor 7 vorgesehen sind.
Andererseits sind diese klassischen akustischen Bojen
daraufhin optimiert, die akustischen Geräusche zu redu
zieren, die sie erzeugen können, aber nicht darauf
unmagnetisch zu sein.
Fig. 2 zeigt in allgemeiner Weise den Aufbau einer
magnetometrischen Boje gemäß der vorliegenden Erfindung.
Man findet bei der Boje nach der vorliegenden Erfindung
den Schwimmer 1, die Antenne 2, das obere elektronische
Gehäuse 3, die zweiadrige Verbindung 4, das hydrodynami
sche System 5 und den Ballast 9 wie bei dem akustischen
System nach dem Stand der Technik. Der Hauptunterschied
gegenüber dem Stand der Technik besteht darin, daß
diese Elemente im Hinblick auf ihr Material darauf
optimiert sind unmagnetisch zu sein und so angeordnet
sind, daß die internen elektrischen Ströme kein Feld in
der Sonde erzeugen.
Das Unterteil der Boje nach der vorliegenden Erfindung
besitzt einen Detektor 10 auf der Basis magnetischer
Resonanz, wie beispielsweise ein Magnetometer, von dem
Typ, der auf der Basis elektronischen Pumpens arbeitet
(magnetische Kernspinresonanz) oder vom Typ, der auf der
Basis optischen Pumpens arbeitet (magnetische Elektro
nenspinresonanz) beispielsweise mittels eines Festkör
perlasers. Derartige Detektoren sind in der Technik
bekannt und verschiedene Typen von Magnetometern auf der
Basis magnetischer Kernspinresonanz sind beispielsweise
in den französischen Offenlegungsschriften Nr.
1 447 226, 2 098 624 und 2 583 887 beschrieben. Es wird
daran erinnert, daß diese Vorrichtungen mindestens zwei
Flüssigkeitsproben in Glaskolben enthalten, wobei diese
Glaskolben in einem mit sehr hoher Frequenz angeregten
Hohlraumresonator angeordnet sind. Der Detektor besitzt
um besagte Kolben herumgeführte Wicklungen zur Abnahme
und Wiedereinführung eines Signals mit der Larmor-Fre
quenz, die einerseits durch die Intensität des Magnet
feldes, in dem sich die Sonde befindet und andererseits
durch das gyromagnetische Verhältnis gegeben ist, das
den einen Spin oder ein magnetisches Moment besitzenden
Partikeln oder Molekülen der Flüssigkeiten eigen ist,
die in den Kolben enthalten sind.
So ist es notwendig, für die magnische Resonanzsonde
eine niederfrequente und eine hochfrequente Speisung
vorzusehen, wobei diese hochfrequente Speisung gemäß dem
aktuellen Stand der Technik eine Leistung in der Größen
ordnung von Watt haben soll. Dies macht es unannehmbar,
die Speisung des Hochfrequenzoszillators von der im
Oberteil 3 der Boje enthaltenen Batterie her vorzu
nehmen, insbesondere wegen der zu großen Dämpfung, die
durch die Leitungen hervorgerufen wird und wegen der
Magnetfelder, welche durch die Zirkulation eines höheren
Stromes in den Speiseleitungen erzeugt werden.
Daher ist gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung
eine Speiseeinrichtung vorgesehen, beispielsweise eine
durch das Meerwasser in Betrieb setzbare Batterie,
welche im Unterteil der Boje angeordnet ist, beispiels
weise im elektronischen Gehäuse 11, das auch den Hoch
frequenzgenerator enthält.
Andererseits ist es, um die Möglichkeit einer aus
reichenden Erfassung zu haben, notwendig, daß der magne
tische Detektor eine relative Empfindlichkeit in der
Größenordnung von einigen 10-8 besitzt. Eine derartige
Empfindlichkeit ist zur Zeit im Bereich der üblicher
Weise verwendeten Magnetometer auf der Basis magneti
scher Resonanz nicht zu finden. Diese beispielsweise in
Flugzeugen oder in an Flugzeuge oder an Hubschraubern
angeordneten "Vögeln" verwendeten Sonden auf der Basis
magnetischer Resonanz sind mit Verarbeitungseinrichtun
gen verbunden, die im Flugzeug angeordnet und von der
Sonde selbst getrennt sind. Wenn man eine Empfindlich
keit in der Größenordnung von 10-8 erreichen will, ist
es ausreichend, ausgehend von der Sonde, eine sehr hohe
Anzahl von Informationen zuzuführen. Um dieses Problem
unter dem Aspekt der vorliegenden Erfindung zu lösen,
ist in dem elektronischen Gehäuse 11 ein Frequenzmesser
hoher Genauigkeit vorgesehen, der mit einem quarzstabi
lisierten Oszillator verbunden ist, welcher selbst eine
Genauigkeit in der Größenordnung von 10-8 besitzt und
der dazu bestimmt ist, die Frequenz des nuklearen Oszil
lators der Magnetresonanzsonde mit einer Genauigkeit
unterhalb einigen 10-8, wodurch es ermöglicht wird, die
zeitliche Folge der Aussendung von Informationen des
Magnetfeldes oder der Speicherung dieser Informationen
zu minimieren, um so eine bessere, gegebenenfalls redun
dante Übertragung möglich zu machen.
Wenn außerdem in klassischer Weise eine Sonde des Typs
eines Magnetometers, basierend auf magnetischer Reso
nanz, als Allrichtungsmeßfühler betrachtet wird, wenn
man diese Sonde an den Grenzen ihrer Empfindlichkeit
betreibt, d. h. mit einer Genauigkeit in der Größenord
nung von einigen 10-8, so stellt man fest, daß es
angemessen ist, Korrekturen des Richtungsfehlers durch
zuführen. Hierzu ist gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Präzisionsmessung der Orientierung des den Magnet
detektors auf der Basis magnetischer Resonanz enthalten
den Blockes 10 vorzunehmen. Dieses Orientierungsmeß
system, das im Gehäuse 11 angeordnet ist, enthält bei
spielsweise ein Magnetometer mit drei Achsen, welches
die Richtung des magnetischen Feldes der Erde in Bezug
auf das Gehäuse liefert und es enthält außerdem im Fall
eines Magnetometers auf der Basis der magnetischen
Kernspinresonanz ein System zur Bestimmung der Richtung
des Schwerfeldes in Bezug auf das Gehäuse, welches
beispielsweise mit zwei Querneigungsmessern (beispiels
weise potentiometrische Pendel) aufgebaut ist. Diese
Meßfühler zur Bestimmung der Orientierung können nicht
im Block 10 angeordnet sein, der den Detektor auf der
Basis magnetischer Resonanz enthält, um jede magnetische
Störung zu vermeiden und sind daher im Gehäuse 11 ange
ordnet. Folglich ist es angemessen, mit Genauigkeit die
Position des Gehäuses 11 in Bezug auf die Position des
Detektorblocks 10 zu kennen. Hierzu ist gemäß der vor
liegenden Erfindung vorgesehen, das Gehäuse 10 mit dem
Block 11 über starre Vorrichtungen zu verbinden.
Im Gegensatz zum Stand der Technik, wie er in Verbindung
mit Fig. 1 beschrieben wurde, wo zur Vereinfachung der
Zusammenfaltbarkeit der Bojeneinheit die Verbindung
durch elastische Mittel bewirkt war, ist es nun notwen
dig, starre Mittel vorzusehen, die dennoch das Merkmal
der Zusammenklappbarkeit bewahren. Ausführungsbeispiele
eines solchen Systems werden weiter unten in Verbindung
mit den Fig. 5 und 6 beschrieben. Wenn einmal die Orien
tierung der Sonde und gegebenenfalls ihre Rotationsge
schwindigkeit gut bekannt sind, bewirkt eine Verarbei
tungseinrichtung die Korrekturen im Hinblick auf die
Orientierung und gegebenenfalls auf die Geschwindig
keitseffekte in Abhängigkeit von vor dem Eintauchen der
Boje eingespeicherten Korrekturgesetzen.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsvariante des Unterteils der
oben beschriebenen und in Fig. 2 dargestellten Boje. Bei
dieser Ausführungsvariante ist der Detektor 10 im
engeren Sinne mit einem Gehäuse 12 verbunden, welches
nur einen Teil der Elemente des Gehäuses 11 und insbe
sondere die Mittel zur Bestimmung der Orientierung
enthält. Dagegen enthält ein anderes Gehäuse 13, das
zwischen dem Detektorblock 10 und dem Ballast 9 angeord
net ist, den Hochfrequenz-Generator zur Speisung der
Sonde und eine Batterie zur Lieferung einer Leistung in
der Größenordnung von Watt während mehrerer Stunden.
Dadurch wird es möglich, die Hochfrequenz-Quelle und die
Batterie vom Detektorblock noch weiter fernzuhalten und
magnetische Störungen zu vermeiden. In diesem Falle kann
der Block 12 von der im elektronischen Gehäuse 3 des mit
dem Schwimmer 1 verbundenen Oberteils enthaltenen Batterie
aus gespeist werden oder von seiner eigenen Speisequelle
aus.
Als Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt
Fig. 4 schematisch im Gehäuse 11 der Fig. 2 enthaltene
elektronische Schaltkreise. Das elektronische Gehäuse
besitzt zylindrische Form und weist gegebenenfalls
Stabilisierungsflügel auf. Im Inneren des über eine
zweiadrige Verbindung gespeisten Gehäuses befindet sich
ein Stapel aus Karten mit gedruckten Schaltkreisen und
elektronischen Blöcken, von denen jeder verschiedene, an
sich bekannte und oben erwähnte Funktionen ausführt.
Die oberste Karte 20 kann einem Speisekreis zugeordnet
sein.
Die folgende Karte 21 kann einem elektronischen Schalt
kreis zur Anpassung, Aussendung und Erfassung zugeordnet
sein.
Die folgende Karte 22 kann einem Mikroprozessorkreis
zugeordnet sein, der mit einem Frequenzmesser verbunden
ist und dazu bestimmt ist, mit Genauigkeit, die Larmor-
Frequenz des magnetischen Resonanzoszillators zu berech
nen und gegebenenfalls damit eine erste numerische
Verarbeitung (Filterung) zu bewirken und die Erfassung
der von den Meßfühlern ausgehenden Signale zu leiten
sowie die Umwandlung dieser Informationen in digitali
sierte und in Serie gebrachte Signale durch zeitliches
Multiplexieren.
Die folgende Karte 23 kann elektronischen Schaltkreisen
zur Verarbeitung der von den Querneigungsmessern erzeug
ten Signale zugeordnet sein.
Die folgende Karte 24 kann einem elektronischen Hochfre
quenzkreis zur Speisung der Sonde zugeordnet sein.
Die folgenden Karten 25 und 26 können Schaltkreisen
zugeordnet sein, die zur elektronischen Verarbeitung der
Niederfrequenzsignale der Sonde (Verstärkung, Filterung)
gedacht sind.
Der Block 27 kann einen vorzugsweise thermostatierten
Quarzoszillator enthalten, der im Zusammenhang mit dem
oben erwähnten Frequenzmesser (Karte 22) verwendet wird.
Der Block 29 enthält ein richtungsabhängiges Magnetome
ter mit drei Achsen, welches die Bestimmung der Orien
tierung des magnetischen Feldes der Erde ermöglicht und
die Blöcke 30 und 31 enthalten die Querneigungsmesser.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer starren
einziehbaren Verbindung zwischen dem Detektorblock 10
und dem elektronischen Gehäuse 11. Diese Verbindung
besitzt einen Zylinder 40 aus unmagnetischem Material,
beispielsweise einem glasfaserverstärkten Epoxydharz.
Dieser Zylinder ist mit drei in Längsrichtung verlaufen
den Nuten oder Schlitzen 41, 42 und 43 versehen, die in
Umfangsrichtung in Abständen von 120° voneinander ange
ordnet sind (im Gegensatz zu der Darstellung in der
Figur, wo zur Vereinfachung der Darstellung zwei Nuten
diametral einander gegenüberliegend angeordnet sind).
Die Basis des elektronischen Gehäuses 11 weist drei
Ansätze 44, 45 und 46 auf, welche jeweils in die Nuten
41, 42 und 43 eingreifen, welche V-förmig auslaufen.
Wenn die Boje zusammengefaltet ist, stützt sich der
Boden des Gehäuses 11 an der oberen Oberfläche des
Detektorblocks 10 ab. In der dargestellten Stellung,
wenn die Boje unter dem Gewicht des Gehäuses 10 und des
Ballastes 9 entfaltet ist, kommen die Ansätze 44, 45, 46
in Anschlag an das V am oberen Ende der Nuten 41, 42, 43
und werden dort durch Federblätter 47, 48, 49 verrie
gelt, die am Zylinder 40 angeordnet sind und die einen
langen Abschnitt mit schwacher Neigung und einen kurzen
Abschnitt mit stärkerer Neigung am oberen Ende besitzen,
um eine Wiederabwärtsbewegung des elektronischen Gehäu
ses 11 in Richtung auf den Detektorblock 10 zu verhin
dern. Wohlgemerkt handelt es sich hier nur um ein Bei
spiel für eine starre einziehbare Vorrichtung. Andere
Systeme, beispielsweise mit Säulen, können in Betracht
gezogen werden.
Fig. 6 zeigt in Teilansicht eine andere Ausführungsform
einer starren einziehbaren Verbindung zwischen dem
Detektorblock 10 und dem zylindrischen Gehäuse 11.
Elemente, die denen in Fig. 5 ähnlich sind, sind mit den
gleichen Bezugszeichen versehen wie dort. So findet man
in Fig. 6 das Gehäuse 11, den Zylinder 40, die Nute 41
und den Ansatz 44. Im Ansatz 44 ist ein Kolben 50 vorge
sehen, der unter der nach außen gerichteten Kraft einer
Feder 51 steht, um in eine in der inneren Oberfläche des
Zylinders 40 vorgesehene Aussparung einzugreifen, wenn
sich dieser Zylinder in der ausgefahrenen Stellung
befindet. In Fig. 6 sind weiterhin Mittel zur Blockie
rung der Feder in der gespannten Stellung dargestellt,
die durch einen schmelzbaren Draht 53 gebildet werden,
welcher durch einen von einer Batterie 54 gelieferten
Strom geschmolzen wird, wenn die jeweils am Ansatz 44
und in der Nut 41 des Zylinders 40 vorgesehenen Kontakte
55 und 56 sich berühren.
Bisher wurde eine Boje beschrieben, die einen einzigen
Detektor aufweist. Um differentielle Messungen oder die
Ortung von Zielen zu ermöglichen, kann man Bojen mit
mehreren Detektoren verwenden. So kann man beispielswei
se für differentielle vertikale Messungen mindestens
zwei Einheiten von elektronischen Detektorgehäusen
aneinander koppeln. Man kann weiterhin wenigstens zwei
Schwimmer miteinander verbinden, welche Sonden gemäß der
Erfindung tragen, wobei einer dieser Schwimmer die
elektronischen Schaltkreise des oben erwähnten Oberteils
3 trägt.
Weitere Varianten der Erfindung ergeben sich für den
Fachmann. So kann man beispielsweise Speichermittel
vorsehen, welche Informationen speichern und diese nur
nach dem Empfang eines Abfragesignals über die Antenne
abgeben. Ebenso können verschiedene Mittel zur Verstär
kung des unmagnetischen Charakters der Einzelteile der
Boje verwendet werden.
Claims (8)
1. Boje zur magnetischen Unterwassererfassung mit einem
Schwimmer (1), an dem Antennen- (2) sowie Sende- und
Versorgungseinrichtungen (3) angeordnet sind, die über
eine zwischengeschaltete Einheit (5) zur mechanischen
Verbindung und Stabilisierung und zum elektrischen
Anschluß mit einem unmagnetischen elektronischen Gehäuse
(11, 12) verbunden sind, welches insbesondere Verarbei
tungseinrichtungen, sowie Einrichtungen zum Multi
plexieren und zur Bestimmung der Orientierung aufweist,
wobei dieses Gehäuse mit einem Detektorblock verbunden
ist, der selbst mechanisch mit einem Ballast (9) verbun
den ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektorblock
eine Allrichtungsmagnetresonanzsonde enthält, die Ein
richtung zur Bestimmung der Orientierung des Gehäuses
Vorrichtungen zur Messung der drei Komponenten des
magnetischen Feldes der Erde in Bezug auf das Gehäuse
enthält und zwischen dem Gehäuse und dem Detektorblock
eine starre Verbindungseinrichtung (40) vorgesehen ist.
2. Boje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Bestimmung der Orientierung außerdem
Vorrichtungen zur Bestimmung der Orientierung der
Schwerkraft in Bezug auf das Gehäuse enthält.
3. Boje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die starre Verbindungseinrichtung einziehbar und
unmagnetisch ausgebildet ist.
4. Boje nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
einziehbare Einrichtung Vorrichtungen (41, 42, 43)
aufweist, die gleitend an Vorrichtungen des Gehäuses
angeordnet sind, sowie Blockierungsvorrichtungen (47,
48, 49) um die besagten gleitend angeordneten Vorrich
tungen in der ausgefahrenen Stellung zu verriegeln.
5. Boje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Bestimmung der Orientierung ein drei
achsiges, richtungsabhängiges Magnetometer (27) enthält.
6. Boje nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Bestimmung der Orientierung zwei Quer
neigungsmesser (30, 31) enthält.
7. Boje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vorrichtung zur Lieferung eines Hochfrequenz-Sig
nals an das Magnetometer sowie deren Speisevorrichtung
in einem zweiten Gehäuse (13) enthalten sind, das zwi
schen dem Detektorblock (10) und dem Ballast (9) ange
ordnet ist.
8. Boje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektronische Gehäuse eine Einrichtung zur Frequenz
messung mit hoher Genauigkeit enthält, die einen Mikro
prozessor und einen mit einem Quarzoszillator verbunde
nen Frequenzmesser aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8718206A FR2775083B1 (fr) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Bouee de detection magnetique sous-marine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842296A1 true DE3842296A1 (de) | 2001-01-04 |
Family
ID=9358341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3842296A Withdrawn DE3842296A1 (de) | 1987-12-23 | 1988-12-16 | Boje zur magnetischen Unterwassererfassung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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FR (1) | FR2775083B1 (de) |
GB (1) | GB2469432B (de) |
IT (1) | IT8848628A0 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
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