DE60111188T2 - Magnetische kernresonanzmessungen in bohrlochuntersuchungen unter verwendung von bewegungs-ausgelösten pulsen - Google Patents

Magnetische kernresonanzmessungen in bohrlochuntersuchungen unter verwendung von bewegungs-ausgelösten pulsen Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen eines interessanten bzw. interessierenden Parameters eines Volumens einer Erdformation, das ein Bohrloch umgibt, mit einem Bohrwerkzeug, das an einer Bohrröhre gefördert wird, die eine Bohrspitze zum Bohren des Bohrlochs darauf aufweist.
  • Die bevorzugte Ausführungsform betrifft das Bestimmen geologischer Eigenschaften bzw. Größen unter der Oberfläche befindlicher Formationen unter Verwendung magnetischer Kernresonanzverfahren ("NMR-Verfahren") zur Vermessung von Bohrlöchern, insbesondere zum Verbessern der Genauigkeit der NMR-Signale durch Vornehmen von Messungen zu Zeiten, zu denen es wahrscheinlich ist, dass die Wirkung der Werkzeugbewegung klein ist.
  • Es wird eine Vielzahl von Techniken beim Bestimmen des Vorhandenseins von Kohlenwasserstoffmengen (Öl und Gas) in Erdformationen und zum Schätzen der Mengen von diesen verwendet. Diese Verfahren sind dafür ausgelegt, Formationsparameter, einschließlich unter anderem des spezifischen Widerstands, der Porosität und der Permeabilität der Gesteinsformation, die das zum Fördern der Kohlenwasserstoffe gebohrte Bohrloch umgibt, zu bestimmen. Typischerweise werden die zum Bereitstellen der gewünschten Informationen ausgelegten Werkzeuge zur Vermessung des Bohrlochs verwendet. Ein großer Teil der Vermessung erfolgt nach dem Bohren der Bohrlöcher. In jüngster Zeit wurden Bohrlöcher während des Bohrens vermessen, was als Messung während des Bohrens (MWD) oder Vermessung während des Bohrens (LWD) bezeichnet wird.
  • Bei einer in letzter Zeit entwickelten Technik werden magnetische Kernresonanz-(NMR)-Vermessungswerkzeuge und -verfahren verwendet, um unter anderem die Porosität, die Kohlenwasserstoffsättigung und die Permeabilität der Gesteinsformationen zu bestimmen. Die NMR-Vermessungswerkzeuge werden verwendet, um die Kerne der Flüssigkeiten in den das Bohrloch umgebenden geologischen Formationen anzuregen, so dass bestimmte Parameter, wie die Kernspindichte, die longitudinale Relaxationszeit (auf dem Fachgebiet im allgemeinen als T1 bezeichnet) und die transversale Relaxationszeit (im allgemeinen als T2 bezeichnet) der geologischen Formationen gemessen werden können. Anhand dieser Messungen werden die Porosität, die Permeabilität und die Kohlenwasserstoffsättigung bestimmt, wodurch wertvolle Informationen über die Zusammensetzung der geologischen Formationen und die Menge der entnehmbaren Kohlenwasserstoffe bereitgestellt werden.
  • Die NMR-Werkzeuge erzeugen ein gleichmäßiges oder nahezu gleichmäßiges statisches Magnetfeld in einem das Bohrloch umgebenden interessierenden Bereich. NMR beruht auf der Tatsache, dass die Kerne vieler Elemente ein Winkelmoment (Spin) und ein magnetisches Moment aufweisen. Die Kerne haben eine charakteristische Larmor-Resonanzfrequenz, die sich auf den Betrag des Magnetfelds an ihrem Ort bezieht. Im Laufe der Zeit richten sich die Kernspins entlang einem von außen angelegten statischen Magnetfeld aus, wodurch eine Nettomagnetisierung erzeugt wird. Diese Gleichgewichtssituation kann durch einen Puls bzw. Impuls eines oszillierenden Magnetfelds gestört werden, der die Spins mit der Resonanzfrequenz innerhalb der Bandbreite des oszillierenden Magnetfelds aus der statischen Feldrichtung kippt. Der Winkel θ, um den die sich genau in Resonanz befindenden Spins gekippt werden, ist durch folgende Gleichung gegeben: θ = γB1tp/2 (1)wobei γ das gyromagnetische Verhältnis ist, B1 die effektive Feldstärke des oszillierenden Felds ist und tp die Dauer des HF-Impulses ist.
  • Nach dem Kippen präzessieren die Spins um das statische Feld bei einer als Larmor-Frequenz ω0 bekannten bestimmten Frequenz, die durch ω0 = γB0 (2)gegeben ist, wobei B0 die statische Feldstärke ist. Gleichzeitig kehrt die Magnetisierung entsprechend einer als "Spin-Gitter-Relaxationszeit" oder T1 bekannten Abfallszeit zur Gleichgewichtsrichtung (d.h. der mit dem statischen Feld ausgerichteten Richtung) zurück. Für Wasserstoffkerne ist γ/2π = 4258 Hz/Gauss, so dass ein statisches Feld von 235 Gauss eine Präzessionsfrequenz von 1 MHz erzeugen würde. T1 wird vollständig durch die molekulare Umgebung gesteuert und beträgt in Gestein typischerweise zehn bis einige Tausend ms.
  • Am Ende eines θ = 90°-Kippimpulses zeigen die Spins in Resonanz in eine gemeinsame Richtung senkrecht zum statischen Feld, und sie präzessieren bei der Larmor-Frequenz. Wegen der Inhomogenität des statischen Felds infolge der Randbedingungen in bezug auf die Werkzeugform, unvollkommene In strumente oder mikroskopische Materialheterogenitäten präzessiert jedoch jeder Kernspin bei einer etwas anderen Rate. Daher präzessieren die Spins nach einer Zeit, die verglichen mit der Präzessionsperiode lang ist, jedoch kürzer als T1 ist, nicht mehr in Phase. Diese Dephasierung geschieht mit einer Zeitkonstanten, die gemeinhin als T2* bezeichnet wird, falls sie in erster Linie auf die statische Feldinhomogenität der Vorrichtung zurückzuführen ist, und die gemeinhin als T2 bezeichnet wird, falls sie auf Eigenschaften des Materials zurückzuführen ist.
  • Die Empfangsspule ist so ausgelegt, dass eine Spannung durch die präzessierenden Spins induziert wird. Nur jene Komponente der Kernmagnetisierung, die in der Ebene senkrecht zum statischen Feld präzessiert, wird von der Spule erfasst. Nach einem 180°-Kippimpuls (einem "Inversionsimpuls") sind die Spins in Resonanz entgegengesetzt zum statischen Feld ausgerichtet, und die Magnetisierung relaxiert entlang der Achse des statischen Felds zur Gleichgewichtsrichtung. Daher wird ein Signal nach einem 90°-Kippimpuls, jedoch nicht nach einem 180°-Kippimpuls in einem im wesentlichen gleichmäßigen Magnetfeld erzeugt.
  • Wenngleich viele verschiedene Verfahren zum Messen von T1 entwickelt worden sind, hat sich ein einziger Standard, der als CPMG-Sequenz (Carr-Purcell-Meiboom-Gill) bekannt ist, zum Messen von T2 entwickelt. Im Gegensatz zu Labor-NMR-Magneten weisen Bohrlochvermessungswerkzeuge infolge der Randbedingungen wegen der Platzierung der Magnete innerhalb des rohrförmigen Werkzeugs und der inhärenten "von innen nach außen gerichteten" Geometrie inhomogene Magnetfelder auf. Das Maxwellsche Divergenztheorem schreibt vor, dass es außerhalb des Werkzeugs keinen Bereich einer hohen Homogenität geben kann. Daher gilt in typischen Bohrlöchern T2* << T2, und der freie Induktionsabfall wird zu einem Maß für die von der Vorrichtung induzierten Inhomogenitäten. Zum Messen des wahren Werts T2 in diesen Situationen ist es erforderlich, die Wirkung der von der Vorrichtung induzierten Inhomogenitäten aufzuheben. Um dies zu erreichen, wird eine Reihe von Impulsen angewendet, um das Spinsystem wiederholt zu refokussieren, die T2*-Effekte aufzuheben und eine Reihe von Spinechos zu bilden. Der Abfall der Echoamplitude ist ein wahres Maß für den Abfall infolge von Materialeigenschaften. Weiterhin kann gezeigt werden, dass der Abfall tatsächlich aus einer Anzahl verschiedener Abfallskomponenten zusammengesetzt ist, die ein T2-Spektrum bilden. Die Echoabfallsdaten können verarbeitet werden, um dieses Spektrum, das sich auf die Gesteinsporen-Größenverteilung und andere die das Bohrloch vermessende Person interessierende Parameter beziehen, zu offenbaren.
  • Ein Verfahren zum Erzeugen einer Reihe von Spin-Echos geht auf Carr und Purcell zurück. Die Pulssequenz beginnt mit einer Verzögerung um mehrere T1, um zu ermöglichen, dass sich die Spins entlang der Achse des statischen Magnetfelds ausrichten. Anschließend wird ein 90°-Kippimpuls angewendet, um die Spins in die transversale Ebene zu drehen, wo sie mit der durch die lokale Magnetfeldstärke bestimmten Winkelfrequenz präzessieren. Das Spinsystem verliert die Kohärenz mit einer Zeitkonstanten T2*. Nach einer kurzen Zeit tCP wird ein 180°-Kippimpuls angewendet, der die Spins weiter dreht, wodurch ihre Position in der transversalen Ebene invertiert wird. Sie präzessieren weiter, ihre Phasen konvergieren nun jedoch, bis sie eine weitere Zeit tCP nach dem 180°-Impuls momentan ausgerichtet werden. Der 180°-Impuls wird nach einer weiteren Zeit tCP erneut angewendet, und der Prozess wird viele Male wiederholt, wodurch eine Reihe von Spin-Echos mit einem Abstand 2tCP gebildet wird.
  • Wenngleich es so scheint, dass die Carr-Purcell-Sequenz eine Lösung für das Beseitigen von der Vorrichtung induzierter Inhomogenitäten bereitstellt, wurde von Meiboom und Gill herausgefunden, dass die transversale Magnetisierung stetig aus der transversalen Ebene herausgedreht wird, falls die Dauer der 180°-Impulse in der Carr-Purcell-Sequenz etwas falsch ist, so dass die Fokussierung unvollständig ist. Daher ergeben sich erhebliche Fehler bei der T2-Bestimmung. Demgemäß haben Meiboom und Gill eine Modifikation der Carr-Purcell-Pulssequenz entwickelt, bei der der Träger der 180°-Impulse um π/2 Radiant in bezug auf den Träger des 90°-Impulses phasenverschoben wird, nachdem die Spins um 90° gekippt wurden und zu dephasieren beginnen. Diese Phasenänderung bewirkt, dass die Spins um eine Achse gedreht werden, die senkrecht sowohl zur Achse des statischen Magnetfelds als auch zur Achse des Kippimpulses liegt. Für eine Erklärung sei der Leser auf eine detaillierte Beschreibung von Spin-Echo-NMR-Techniken, wie "NMR: a nuts and bolts approach", Fukushima und Roeder, verwiesen. Dadurch wird jeder Fehler, der während eines geradzahligen Impulses bzw. Pulses der CPMG-Sequenz auftritt, durch einen entgegengesetzten Fehler in dem ungeradzahligen Impuls aufgehoben. Die CPMG-Sequenz ist daher tolerant gegenüber unvollkommenen Spin-Kippwinkeln. Dies ist besonders nützlich bei einem Bohrlochvermessungswerkzeug, das inhomogene und unvollkommen orthogonale statische und impulsoszillierende (HF) Magnetfelder aufweist.
  • Im Kleinberg erteilten US-Patent US-A-5 023 551 ist eine NMR-Pulssequenz zur Verwendung in der Bohrlochumgebung offenbart, die eine modifizierte schnelle Inversionswiederherstellungs-(FIR)-Pulssequenz mit einer Reihe von mehr als zehn und typischerweise hunderten von CPMG-Pulsen bzw. Impulsen entsprechend [Wi – 180 – τi – 90 – (tCP – 180 – tCP – echo)] (3)kombiniert, wobei j = 1, 2, ..., J ist und J die Anzahl der in einer einzigen CPMG-Sequenz aufgenommenen Echos ist, i = 1, 2, ..., I ist und I die Anzahl der in der Pulssequenz verwendeten Wartezeiten ist, Wi die Wiederherstellungszeit vor dem Inversionsimpuls ist und τi die Wiederherstellungszeiten vor einer CPMG-Sequenz sind und tCP der Carr-Purcell-Abstand ist. Die Phase der HF-Impulse 90 und 180 ist durch die Indizes X und Y bezeichnet, wobei Y um π/2 Radiant in bezug auf X verschoben ist. Die Indizes beziehen sich herkömmlicherweise auch auf die Achse, um die eine Drehung der Magnetisierung während des HF-Impulses in einem lokalen kartesischen Koordinatensystem, das um den Kern zentriert ist, in dem das statische Magnetfeld in Z-Richtung ausgerichtet ist und das HF-Feld in X-Richtung ausgerichtet ist, auftritt. Diese Sequenz kann zum Messen sowohl von T1 als auch von T2 verwendet werden, sie ist jedoch sehr zeitaufwendig, wodurch die Vermessungsgeschwindigkeit begrenzt wird. Falls tCP auf Null gesetzt wird und der invertierende Impuls fortgelassen wird, geht die Sequenz in die standardmäßige CPMG-Sequenz zur Messung nur von T2 über.
  • Eine Werkzeugbewegung kann die Funktionsweise in einer MWD-Umgebung verwendeter NMR-Werkzeuge ernstlich beeinträchtigen. NMR-Werkzeuge, die statische Magnetfelder aufweisen, die eine vollkommene Rotationssymmetrie haben, werden nicht durch die Drehung des Werkzeugs beeinträchtigt, weil sich die Felder im Untersuchungsbereich während der Messsequenz nicht ändern. Jede radiale oder vertikale Komponente der Werkzeugbewegung infolge einer Vibration beeinträchtigt jedoch das NMR-Signal. Im Sezginer erteilten US-Patent US-A- 5 389 877 ist eine abgeschnittene CPMG-Sequenz beschrieben, bei der die Dauer und die Wiederherstellungsverzögerung so kurz sind, dass nur Signale von an Ton und an Kapillaren gebundenen Fluiden erfasst werden. Eine abgeschnittene Sequenz hat den Vorteil, dass die Wirkung der Werkzeugbewegung auf die Messungen infolge der kurzen Messzeit (etwa 50 ms, verglichen mit mehr als 300 ms für normale im Bohrloch stattfindende CPMG-Messungen) verringert ist. Wie im Kleinberg erteilten US-Patent US-A-5 705 927 erörtert ist, liegen die Resonanzbereiche vieler Instrumente aus dem Stand der Technik in der Größenordnung von 1 mm. Dementsprechend würde eine laterale Vibration bei einer Frequenz von 50 Hz mit einer Amplitude von 1 mm (einer Beschleunigung von 100 g) das Instrument deaktivieren. Im Patent mit der Endnummer 927 von Kleinberg ist offenbart, dass die Länge jeder CPMG-Sequenz klein, beispielsweise 10 ms, gemacht wird, so dass der Bohrmantel nicht um einen erheblichen Bruchteil der vertikalen oder radialen Abmessung des empfindlichen Bereichs während einer CPMG-Pulssequenz verschoben werden kann. Wie jedoch vorstehend erwähnt wurde, gibt die Verwendung solcher kurzer Sequenzen und Wartezeiten nur einen Hinweis auf das Volumen gebundener Volumen und keinen Hinweis auf das Gesamtfluidvolumen.
  • Es gibt zahlreiche Patente, in denen die Vibration einer mechanischen Kräften der Art, die in einem Bohrstrang auftreten, ausgesetzten rotierenden Achse erörtert ist. Im Ho erteilten US-Patent US-A-5 358 059 ist die Verwendung mehrerer Sensoren, einschließlich Beschleunigungsmessgeräten, Magnetfeldstärkemessgeräten, Dehnungsmessgeräten und Abstandsmesssensoren, zur Bestimmung der Bedingungen eines Bohrstrangs in einem Bohrloch in der Erde offenbart. Die Bewegung des Bohrstrangs in dem Bohrloch ist durch eine vertikale Bewegung, eine Rotationsbewegung und eine Wirbelbewegung des Bohrstrangs gekennzeichnet. Die Wirbelbewegung des Bohrstrangs ist die exzentrische Bewegung der Achse des Bohrstrangs um die Achse des Bohrlochs, und es handelt sich dabei um eine Bewegung, die bei NMR-Messungen Anlass zu großer Sorge gibt. Bei einem NMR-Werkzeug bedeutet dies, dass sich die Magnetfeldstärke im Untersuchungsbereich im Laufe der Zeit ändert, wodurch die Amplituden und Formen der Impulsechos beeinflusst werden. Wenn die Wirbelbewegung null ist, ist ein Werkzeug, das eine vollkommene Rotationssymmetrie aufweist, für die Rotationsbewegung des Bohrstrangs und des Werkzeugs unempfindlich.
  • In der Druckschrift WO-A-99/36801 von Prammer ist die Verwendung einer Bewegungssteuerungsvorrichtung dargelegt, die einen Algorithmus zum Identifizieren von Zeiten bereitstellt, die zum Vornehmen von NMR-Messungen wünschenswert sind. Es werden drei bestimmte Typen der Werkzeugbewegung identifiziert, nämlich (1) ein normales Bohren, (2) ein wirbelndes Bohren und (3) ein ausrutschendes Bohren. Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden die aufgezeichneten Bewegungsdaten nachträglich analysiert, um aufgezeichnete NMR-Daten auszuwählen, die wahrscheinlich annehmbar sind. Bei einer anderen Ausführungsform wird das tatsächliche Bewegungssignal verwendet, um die gleichzeitige Erfassung von NMR-Daten auszulösen.
  • Die Vertikalbewegung, einschließlich einer vertikalen Vibration, des Werkzeugs, ruft auch Fehler in den NMR-Messungen hervor, wenn der Untersuchungsbereich ein begrenztes vertikales Ausmaß aufweist. Jede vertikale Bewegung führt wieder zu einer Zeitabhängigkeit des von den Kernspins in den Formationsfluiden gesehenen statischen Magnetfelds des Werkzeugs und beeinflusst dadurch die Form und die Amplitude der Spin-Echos.
  • Es wäre daher wünschenswert, ein NMR-Werkzeug zur Verfügung stehen zu haben, das für die Bewegung des Werkzeugs, insbesondere für eine vertikale Bewegung und eine Wirbelbewegung eines Bohrstrangs, weniger empfindlich ist.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Bestimmen eines interessanten Parameters eines Volumens einer Erdformation, das ein Bohrloch umgibt, nach Anspruch 1 vorgesehen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Bestimmen eines interessanten Parameters eines Volumens einer Erdformation, das ein Bohrloch umgibt, nach Anspruch 11 vorgesehen.
  • Die bevorzugte Ausführungsform ist ein Verfahren zum Verbessern des von einer Formation, die ein Bohrloch umgibt, empfangenen NMR-Signals. Jedes gepulste NMR-Werkzeug, in dem eine Magnetanordnung zum Erzeugen eines statischen Magnetfelds mit einer im wesentlichen gleichmäßigen Feldstärke in einem das Bohrloch umgebenden Bereich der Formation verwendet wird und in dem eine HF-Spule verwendet wird, um gepulste HF-Felder zu erzeugen, die im wesentlichen orthogonal zum statischen Feld im Untersuchungsbereich sind, kann verwendet werden. Die Kernspins in der Formation richten sich entlang dem von außen angelegten statischen Magnetfeld aus. Ein gepulstes HF-Feld wird angelegt, um die Seins in Resonanz um 90° zu kippen. Sensoren an dem Werkzeug überwachen die Bewegung des Werkzeugs, und ein Prozessor an dem Werkzeug löst den Kippimpuls aus, wenn die Wirbelbewegung des Werkzeugs minimal ist. Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden herkömmliche CPMG-Pulssequenzen verwendet. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird ein Refokussierimpuls mit einem Spin-Kippwinkel, der erheblich kleiner als 180° ist, mit einer um π/2 Radiant in Bezug auf den 90°-Kippimpuls verschobenen Phase angewendet.
  • Wenngleich die Refokussierimpulse zu einem Spin-Kippwinkel führen, der erheblich kleiner als 180° ist, liegt ihre Bandbreite näher bei derjenigen des ursprünglichen 90°-Impulses. Daher wird ein größerer Teil der ursprünglich um 90° gekippten Kerne refokussiert, was zu um typischerweise 15–5% größeren Echos führt als sie mit einem herkömmlichen 180°-Refokussierimpuls und einem geringeren HF-Leistungsverbrauch erhalten werden würden. Eine Ausführungsform der Erfindung verwendet einen –90°-Wiederherstellungsimpuls am Ende der Sequenz, um die Wiederherstellung der Impulse und ihre Wiederausrichtung mit dem statischen Feld am Ende der Pulssequenz zu beschleunigen und um das Aufheben des 90°-"Abklingschwingungs"-Artefakts zu ermöglichen. Diese Echos werden in herkömmlicher Weise analysiert, um die NMR-Parameter der Formation zu erhalten.
  • Nun werden verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nur als Beispiel mit Bezug auf die anliegende Zeichnung beschrieben.
  • 1A1C zeigen Seitenrisse, die teilweise einen Querschnitt darstellen (siehe 1A), einer als Beispiel dienenden Bohrbaugruppe mit einem NMR-Werkzeug.
  • 2 (STAND DER TECHNIK) zeigt die Herstellung eines torischen Bereichs eines homogenen radialen Magnetfelds senkrecht zu einem Paar axial ausgerichteter Magnete mit gleichen benachbarten Polen und das Anwenden eines gepulsten HF-Felds auf die Magnetisierung.
  • 3a3c (STAND DER TECHNIK) zeigen über die Zeit aufgetragene Graphiken der Pulssequenz einer Erfindung aus dem Stand der Technik und die sich ergebende longitudinale Magnetisierung und das sich ergebende messbare Signal.
  • 4 zeigt die Geometrie einer Wirbelbewegung eines Werkzeugs in einem Bohrloch.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung der Verwendung ungleichmäßiger Zeiten für die Refokussierimpulse auf der Grundlage der gemessenen Werkzeugbewegung.
  • In den 1A1C ist eine als Beispiel dienende Bohrbaugruppe 100 am Ende eines Bohrstrangs 102 oder einer gewundenen Rohrleitung dargestellt. Ein Messung-während-des-Bohrens-Werkzeug (MWD-Werkzeug) 104, ein zugeordnetes Gepulste-Magnetische-Kernresonanz-Werkzeug (NMR-Werkzeug) 112 (das in einem Gehäuse 114 enthalten ist) und eine elektronische Schaltungsanordnung 124 sowie eine gepulste Leistungseinheit 118 sind in der Bohrbaugruppe 100 tandemartig verbunden. Flexible Verbindungsbaugruppen 120 werden beispielsweise beim Verbinden des MWD-Werkzeugs 104 und des NMR-Werkzeugs 112 in der Bohrbaugruppe 100 verwendet. Das MWD-Werkzeug 104 kann auch einen Schallsensor, ein Dichtemesswerkzeug und ein Porositätsmesswerkzeug aufweisen. Eine Kommunikations-Teilanordnung 116, bei der beispielsweise eine Zweiwegetelemetrie verwendet wird, ist auch bereitgestellt, wie in der Bohrbaugruppe 100 dargestellt ist. Die Bohrbaugruppe ist auch mit einer Anzahl von Bewegungssensoren 152 zum Erfassen der Bewegung des Werkzeugs innerhalb des Bohrlochs ausgestattet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Bewegungssensoren Beschleunigungsmessgeräte, welche die drei Beschleunigungskomponenten des Werkzeugs erfassen.
  • Die Bohrbaugruppe 100 weist eine Bohrspitze 106, eine Lageranordnung 108 und einen Lochabsenkungs-Schlammmotor 110 auf. Der Bohrstrang 102 weist beispielsweise Bohrrohrabschnitte auf, die Ende an Ende verbunden sind oder im wesentlichen zusammenhängend gewunden angeordnet sind. Das Bohrloch enthält typischerweise ein Bohrfluid 122 oder einen "Schlamm", der durch den Bohrstrang 102 und die untere Lochbohrbaugruppe 100 durch die Bohrspitze 106 gedrängt wird. Ein Kanal 130 innerhalb des Bohrstrangs 102 und der Bohrbaugruppe 100 ermöglicht, dass das Bohrfluid 122 durch den Bohrstrang 102 und die Bohrbaugruppe 100 hundurchtritt. Das Bohrfluid schmiert die Bohrspitze 106 und trägt Bohrloch-Abtragungen oder -Späne von der Bohrspitze 106 fort.
  • Die Kommunikations-Teilanordnung 116, die Leistungseinheit 118, das MWD-Werkzeug 104 und das NMR-Werkzeug 112 sind alle tandemartig mit dem Bohrstrang 102 verbunden. Solche Teilanordnungen und Werkzeuge bilden eine untere Lochbohr-Baugruppe 100 zwischen dem Bohrstrang 102 und der Bohrspitze 106. Stabilisatoren 126 werden verwendet, um die Bohrbaugruppe 100 und die Werkzeuge innerhalb des Bohrlochs zu stabilisieren und zu zentrieren. Das Gehäuse 114, beispielsweise ein Bohrmantel, besteht aus einer nichtmagnetischen Legierung. Die Bohrbaugruppe 100 führt verschiedene Messungen, einschließlich gepulster magnetischer Kernresonanzmessungen aus, während das Bohrloch gebohrt wird. Wie in 1B ersichtlich ist, ist das NMR-Werkzeug um eine Längsachse 128 der Bohrbaugruppe 100 rotationssymmetrisch.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform weist das gepulste NMR-Werkzeug 112 mindestens zwei beabstandete Magnete 132 und 134 auf, die in der Bohrbaugruppe 100 und innerhalb des NMR-Werkzeugs 112 untergebracht sind, um ein statisches Magnetfeld mit einem Bereich einer im wesentlichen gleichmäßigen magnetischen Intensität in der Umgebung des Bohrlochs zu erzeugen. Die in den 2, 4 und 5 dargestellten mindestens zwei beabstandeten Magnete 132 und 134 sind rohrförmig und koaxial innerhalb des NMR-Werkzeugs 112 angeordnet, so dass sie den Kanal 130 umgeben. Eine Hochfrequenz-(HF)-Sendeantenne oder -spule 136 umgibt auch den Kanal 130 und befindet sich beispielsweise zwischen den beiden beabstandeten Magneten 132 und 134. Die HF-Spule 136 ist mit einem geeigneten HF-Impulssender, wie beispielsweise der gepulsten Leistungseinheit 118, um Leistung bei ausgewählten Frequenzen bereitzustellen, und einem Prozessor 124, der die HF-Sendeantenne oder HF-Spule 136 ansteuert, verbunden. Die HF-Spule 136 ist gepulst und erzeugt ein Hochfrequenz-HF-Feld, das zum statischen Magnetfeld orthogonal ist. Der Prozessor empfängt auch die Signale von den Sensoren, die die Bewegung des Werkzeugs anzeigen. Wie nachstehend mit Bezug auf 6 erörtert wird, steuert der Prozessor den Zeitablauf der Pulssequenz auf der Grundlage der Signale von den Bewegungssensoren.
  • Die mindestens zwei Magnete 132 und 134 sind, beispielsweise in axialer Richtung, permanent magnetisiert und gemäß einer Ausführungsform in entgegengesetzten Richtungen positioniert, wie in 2 dargestellt ist. Wie in 2 dargestellt ist, sind gleiche Magnetpole, beispielsweise die magnetischen Nordpole der beiden Magnete 132 und 134, einander zugewandt, um einen torischen Bereich eines homogenen radialen Magnetfelds 140 senkrecht zu dem Paar axial ausgerichteter Magnete 132 und 134 zu erzeugen. Die gepulste HF-Spule 136 erzeugt das durch unterbrochene Linien dargestellte gepulste HF-Feld 142. Der Abstand des torischen Bereichs 140 des homogenen radialen Magnetfelds von der Achse der Magnete 132 und 134 hängt von der Stärke der Magnete 132 und 134 und dem Abstand zwischen gleichen Polen der Magnete 132 und 134 ab. Gesteinsporen (nicht dargestellt) in den Erdformationen sind mit Fluid, typischerweise Wasser oder Kohlenwasserstoff, gefüllt. Die Wasserstoffkerne in dem Fluid sind im Bereich des von den Magneten 132 und 134 erzeugten homogenen Magnetfelds 140 ausgerichtet. Die Wasserstoffkerne werden dann durch das von der HF-Spule 136 erzeugte gepulste HF-Feld 142 vom homogenen Magnetfeld 140 weggekippt. Bei Beendigung des gepulsten HF-Felds von der HF-Spule 136 laufen die Wasserstoffkerne mit hoher Frequenz um das homogene Magnetfeld 140 um oder präzessieren um dieses, wodurch ein NMR-Signal in der HF-Spule 136 induziert wird, bis die Wasserstoffkerne zur ursprünglichen Richtung entlang dem homogenen Magnetfeld 140 relaxieren. Die induzierten NMR-Signale werden zur Verarbeitung zur Oberfläche gesendet oder können durch einen sich im Bohrloch befindenden Prozessor (nicht dargestellt) verarbeitet werden.
  • Es können auch andere Konfigurationen von Magneten verwendet werden. Beispielsweise ist im Shtrikman erteilten US-Patent US-A-4 710 713 eine Magnetanordnung offenbart, bei der das statische Feld durch zylindrische Magnete erzeugt wird, deren Nord- und Südpole an den gekrümmten Flächen der Magnete liegen, woraus sich ein statisches Feld mit einer Dipolform ergibt. In dem Patent von Strikman wird eine rechteckige Schleifenantenne verwendet, um ein Hochfrequenzfeld mit einer ähnlichen Dipolform zu erzeugen, das jedoch um 90 Grad in bezug auf das statische Feld gedreht ist, wodurch die Orthogonalität zwischen dem statischen Feld und dem HF-Feld aufrechterhalten wird. Andere Variationen sind Fachleuten bekannt, und beliebige von diesen können bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • In den 3a3c (STAND DER TECHNIK) ist die vorstehend bei (3) angegebene Pulssequenz in graphischer Form dargestellt. Zu Beginn jeder (beispielsweise der i-ten) Sequenz befindet sich, nachdem eine Wartezeit Wi gewartet wurde, das Spinsystem bei einer transversalen Magnetisierung von Null (wie in 3c dargestellt ist) und bei einer positiven longitudinalen Magnetisierung, die kleiner ist als die Magnetisierung im vollständigen Gleichgewicht (wie in 3b ersichtlich ist).
  • Zum Maximieren des Signals von den gekippten Kernen werden die HF-Impulse stets bei der maximalen Leistung, typischerweise einigen Kilowatt, gesendet, was zu der Bedingung führt, dass der 90°-Impuls typischerweise die Hälfte der Dauer des 180°-Refokussierimpulses hat (unter der Annahme, dass die Impulse eine im wesentlichen quadratische Einhüllende aufweisen, die zum Aufrechterhalten der maximalen Bandbreite erforderlich ist). Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden 90°-Refokussierimpulse in der Art einer herkömmlichen CPMG-Sequenz verwendet.
  • In den Patenten US-A-6 466 013 und US-A-6 163 153 von Reiderman u.a. ist die Verwendung von Refokussierimpulsen offenbart, die von 180° verschieden sind, um den Leistungsverbrauch zu verringern und das Signal-Rausch-Verhältnis der NMR-Signale zu verbessern. Sie weisen darauf hin, dass bei einer herkömmlichen CPMG-Sequenz der HF-Impuls das Doppelte der Bandbreite des 180°-Impulses aufweist. Deshalb wird nur etwa die Hälfte der Kerne, die durch den 90°-Impuls gekippt werden, anschließend durch den 180°-Impuls refokussiert. In der Anmeldung mit der Endnummer 761 von Reiderman ist die Verwendung von Impulssequenzen dargelegt, bei denen die Refokussierimpulse eine kürzere Dauer als ein 180°-Impuls aufweisen. Mit diesen Refokussierimpulsen ist es möglich, die Länge der NMR-Pulssequenzen zu verkürzen, so dass die Wirkung der Werkzeugbewegung einfach durch die kürzere Dauer der Erfassungszeit verringert wird.
  • Pulssequenzen werden typischerweise in phasenalternierten Paaren (PAP) angewendet, um systematisches Rauschen, wie "Überschwingsignale", zu entfernen, die sich aus dem Abfall der in der Werkzeugstruktur gespeicherten HF-Energie, Grundlinienartefakten und dergleichen ergeben. Es sind verschiedene Phasenalternierungsschemata möglich, beim ein fachsten wird jedoch die Phase der Kippimpulse in der zweiten Sequenz einer PAPs invertiert, und die Daten von den beiden Sequenzen werden addiert. Die richtige Funktionsweise des Phasenalternierungsschemas beruht auf der Wiederholbarkeit der systematischen Rauschsignale.
  • Mit Bezug auf 4 wird ein Hauptproblem bei der Verwendung von MWD-Werkzeugen für NMR-Messungen erörtert. Es ist ein Querschnitt eines Bohrlochs 312 dargestellt, worin sich ein Bohrwerkzeug 313 befindet. Infolge verschiedener Gründe, wie einer Fehljustierung, eines Massenungleichgewichts, einer Inhomogenität der physikalischen Eigenschaften des gebohrten Gesteins und/oder der durch Kontakt mit der Bohrlochwand hervorgerufenen Erregung des Bohrstrangs, weist der Bohrstrang dynamische Schwingungen auf, die eine Kombination axialer, torsionaler und wirbelnder Bewegungen aufweisen können. Die Rotationsbewegung des Bohrstrangs an sich hat nur eine geringe Wirkung auf die Bildung von NMR-Echos, weil das von den Magneten bei der bevorzugten Ausführungsform erzeugte Magnetfeld rotationssymmetrisch ist und die NMR-Messung folglich gegenüber einer Rotationsbewegung invariant ist, wie vorstehend beschrieben wurde. Die axialen und wirbelnden Bewegungen des Bohrstrangs sind jedoch für die Funktionsweise eines NMR-Werkzeugs schädlich: Die durch das NMR-Werkzeug erzeugten Magnetfelder ändern sich axial und radial, so dass die axiale und radiale Bewegung des Werkzeugs in bezug auf die Formation zu einer effektiven Zeitabhängigkeit des von den Kernspins in den Formationsfluiden gesehenen statischen Felds des Werkzeugs führt, so dass die NMR-Messung durch die Bewegung in diesen Richtungen negativ beeinflusst wird.
  • Die Bewegung des NMR-Werkzeugs während des anfänglichen Kippimpulses und insbesondere der anschließenden Entwicklung des Spinsystems bestimmt die Datenqualität. Wenn die Rotationsbewegung vernachlässigt wird, hat die Werkzeugbewegung drei Komponenten, nämlich parallel, senkrecht und azimutal zur Werkzeugachse, d.h. eine axiale Bewegung, eine radiale Bewegung bzw. eine Rotationsbewegung.
  • Die axiale Bewegung ist durch die Eindringgeschwindigkeit und die axiale Vibration des Bohrstrangs bestimmt. Die radiale Bewegung ist ausschließlich durch die radiale Bewegung des Bohrstrangs bestimmt. Die azimutale Bewegung hat keine Wirkung auf die NMR-Messung unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Erfassungssystems, wobei das statische Feld eine vollkommene Rotationssymmetrie aufweist.
  • Die Bewegung des Werkzeugs wird durch geeignete Bewegungssensoren, wie Beschleunigungsmessgeräte, Magnetfeldstärkemessgeräte oder Gyroskope oder Kombinationen von diesen, gemessen. Diese Sensoren können an jedem geeigneten Ort am Bohrwerkzeug in der Nähe der Magnet- und Spulenanordnung platziert werden. Die Wartezeit in einer Pulssequenz kann etwas verlängert werden, ohne die Datenqualität zu beeinträchtigen, und dieses Merkmal kann verwendet werden, um das Anlegen des Kippimpulses zu verzögern, bis ein geeigneter Zustand der Werkzeugbewegung erreicht wurde. Die Auslösung kann durch Überwachen der Signale der Bewegungssensoren erhalten werden. Geeignete Zustände für das Auslösen sind Momente, in denen das Werkzeug stationär ist, oder anschließende Pulssequenzen können, falls die Bewegung eine starke periodische Komponente hat, ausgelöst werden, um mit dieser Bewegung zu synchronisieren. Durch ein solches durch die Bewegung ausgelöste Pulsen wird die NMR-Spin-Echo-Bildung verbessert.
  • Zusätzlich wurde herausgefunden, dass sich die Überschwingsignalartefakte entsprechend den auf die Sensorstruktur ausgeübten Spannungen und Dehnungen ändern. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Überschwingsignale mit der Dissipation von HF-Energie in den magnetischen und leitenden Elementen der Werkzeugstruktur einhergehen. Die richtige Aufhebung von Überschwingartefakten beruht daher darauf, dass die Werkzeugstruktur während jedes der zwei Impulsechozüge in einem phasenalternierten Paar im selben Spannungszustand ist. Dies kann durch das vorstehend beschriebene bewegungsausgelöste Pulsschema erreicht werden.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform wird ein sich im Bohrloch befindender Prozessor verwendet, um die Bewegung des Werkzeugs unter Verwendung von Messungen der Werkzeugbewegung vorherzusagen. Ein solches Beispiel eines prädiktiven Filters ist im Madhavan erteilten US-Patent US-A-5 784 273 offenbart, worin die Verwendung eines Kalman-Filters zum Vorhersagen der Bewegung der Spindel einer Werkzeugmaschine dargestellt ist. Demgemäß löst die bevorzugte Ausführungsform als eine Alternative zum Auslösen der Datenerfassung auf der Grundlage der Werkzeugbewegung die Datenerfassung auf der Grundlage der vorhergesagten Werkzeugbewegung aus. Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt die Verwendung eines prädiktiven Filters zum Vorhersagen der Bewegung des Werkzeugs und zum Auslösen der Datenerfassung sowohl bei der vorhergesagten Bewegung als auch der Kriterien für optimale Bedingungen zur Datenerfassung, wie vorstehend erörtert wurde, ein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das prädiktive Filter ein Kalman-Filter. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird stattdessen ein prädiktives Filter, das auf der Spektralanalyse der Werkzeugbewegung beruht, an Stelle des Kalman-Filters oder zusätzlich dazu verwendet.
  • Die Dynamik der Werkzeugbewegung ist ziemlich kompliziert, und es kann unter bestimmten Umständen möglich sein, die axiale Bewegung infolge des Zurückschnellens des Werkzeugs von der Transversalbewegung zu entkoppeln. Unter diesen Umständen können zwei verschiedene Filter eingesetzt werden.
  • Eine typische NMR-Messung wird durch Signalmittelwertbildung einer Anzahl von Datenerfassungen zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses erhalten. Im Fall der eine oder mehrere periodische Komponenten enthaltenden Bewegung kann unter Verwendung der Ausgabe des prädiktiven Filters jede dieser Datenerfassungen ausgelöst werden, wenn sich das NMR-Werkzeug in etwa an derselben Position befindet, stationär ist oder sich im selben Bewegungszustand befindet, und die Daten können gemittelt werden, um das Signal-Rausch-Verhältnis zu verbessern.
  • Unter erneutem Bezug auf 4 sei bemerkt, dass die Mitte des Bohrlochs 312 bei 310 dargestellt ist, während sich die Mitte des Bohrstrangs bei 314 befindet. Der Bohrstrang hat einen Radius r0, und die Bewegung der Mitte des Bohrstrangs kann durch einen Kreis mit einem Radius Rc angenähert werden. Wie vorstehend erwähnt wurde, hat die bevorzugte Ausführungsform ein statisches Magnetfeld, das eine vollständige Rotationssymmetrie aufweist. Die einfachste Situation für den Bohrstrang 313 ist eine durch Rc(t) = 0 und θ(t) = A + ωt dargestellte zentralisierte Drehung im Gleichgewichtszustand, wobei ω die Winkelgeschwindigkeit des Bohrstrangs ist. Unter diesen Bedingungen ist das an ein gegebenes Volumen der Formation angelegte Magnetfeld zeitlich invariant. Dies ist die beste Situation für ein NMR-Werkzeug. Der anfängliche Kippimpuls kann zu jeder beliebigen Zeit angewendet werden, und es können die bestmöglichen Daten erfasst werden. Wenngleich es nicht wahrscheinlich ist, dass diese zentralisierte Drehung im Gleichgewichtszustand häufig auftritt, ist es dennoch eine wünschenswerte Zeit zum Einleiten und Erfassen der Pulsse quenz.
  • Für den Fall einer radialen Vibration mit einer einzigen charakteristischen Winkelfrequenz ωvib beträgt der Radius Rc(t) = Csin(ωvibt + φ), und die Datenerfassung kann beispielsweise ausgelöst werden, wenn dRc(t)/dt = 0 ist, d.h. die Bewegung des Bohrstrangs keine radiale Komponente aufweist. Es ist nicht wahrscheinlich, dass eine radiale Vibration mit einer einzigen charakteristischen Winkelfrequenz häufig auftritt, und es ist wahrscheinlich, dass eine Überlagerung von Vibrationsmodi beobachtet wird. Wenn jedoch mehrere Vibrationsmodi vorhanden sind, ist die beste Zeit für das Auslösen der Datenerfassung gegeben, wenn diese Bedingung, d.h. dRc(t)/dt = 0, erfüllt ist. Diese Bedingung kann durch die vorstehend erwähnten Vorhersagefilter, beispielsweise auf der Grundlage der Spektralanalyse oder durch Kalman-Filterung, vorhergesagt werden.
  • Der Fall einer radialen Vibration bei einer einzigen charakteristischen Frequenz ist ein Beispiel für eine andere Ausführungsform der Erfindung, nämlich die dynamische Steuerung der Pulssequenzparameter zum Optimieren der erfassten Daten, und ermöglicht eine einfache Erklärung. Durch Einstellen des Parameters tCP auf etwa 2π/ωvib oder ein Vielfaches davon wird die Wirkung der Vibration auf die Modulation der erfassten Daten minimiert. Für den gewöhnlicheren Fall, in dem eine Überlagerung von Vibrationsmodi beobachtet wird, kann der Parameter tCP für die Hauptkomponente des Vibrationsspektrums festgelegt werden.
  • Dies ist in 5 dargestellt. Es ist eine Reihe von Impulsechos 407a, 409a, 411a, 413a, 415a mit einem konstanten Echointervall tCP für die Zeitintervalle zwischen den Refokussierimpulsen dargestellt. Die Abszisse 401 ist die Zeit, und die Ordinate ist die Impulsechoamplitude. Infolge der radialen Werkzeugbewegung fallen die Spitzen der Impulsechos auf der Kurve 405 nicht ab, die beispielsweise eine einzige abfallende Exponentialfunktion mit einer Relaxationszeit T2 definiert. Bei Verfahren aus dem Stand der Technik würden alle Abweichungen der Spitzen der Impulse 407a, 409a, 411a, 413a, 415a als Rauschen auf den Daten interpretiert werden, und es würde eine falsche Abfallszeit bestimmt werden. Mit der bevorzugten Ausführungsform können die Zeitpunkte der Impulse ungleichmäßig sein, und die Impulsechos 407b, 409b, 411b, 413b, 415b würden eine bessere Schätzung der Relaxationszeit T2 ergeben.
  • Die Kenntnis der Werkzeugbewegung und die Steuerung der Pulssequenz und der Datenerfassungsparameter ermöglichen das Verbessern der Datenqualität, d.h. das Erhöhen des Signal-Rausch-Verhältnisses.
  • Die durch das vorstehend beschriebene Verfahren erhaltenen Signale können durch einen sich im Bohrloch befindenden Prozessor oder alternativ an einem Ort oberhalb des Bohrlochs verarbeitet werden. Wenn ein sich oberhalb des Bohrlochs befindender Prozessor verwendet wird, werden die Daten vorzugsweise im Bohrloch gespeichert und verarbeitet, wenn die Bohrbaugruppe wieder an die Oberfläche befördert wird. Heutige Telemetriefähigkeiten sind nicht geeignet, die Daten zur Verarbeitung oberhalb des Bohrlochs zu senden.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Bestimmen eines interessanten Parameters eines Volumens einer Erdformation, das ein Bohrloch umgibt, mit einem Bohrwerkzeug (100), das auf einer Bohrröhre (102) gefördert wird, die eine Bohrspitze (106) zum Bohren des Bohrlochs darauf aufweist, mit den folgenden Schritten: Verwenden einer Magnetbaugruppe (132, 134) an dem Bohrwerkzeug (100) zur Erzeugung eines statischen Magnetfelds, das eine im wesentlichen gleichmäßige Feldstärke in dem Volumen der Formation aufweist, Verwenden einer Mehrzahl von Sensoren (152) an dem Bohrwerkzeug (100), um ein Bewegungssignal bereitzustellen, das die Bewegung des Werkzeugs (100) in dem Bohrloch anzeigt, Aktivieren eines Senders bzw. Transmitters (136) an dem Bohrwerkzeug (100), um ein Hochfrequenz-(HF)-Magnetfeld bereitzustellen, das eine zu einer Richtung des statischen Feldes in dem Volumen der Formation im wesentlichen orthogonale Richtung aufweist, Messen von durch das HF-Feld in der Formation hervorgerufenen Signalen mittels des Bohrwerkzeugs (100), um zumindest ein gemessenes Signal abzugeben, und Verwenden eines Prozessors zum Bestimmen des interessanten Parameters aus dem zumindest einen gemessenen Signal, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: Verwenden eines Prozessors zum Anwenden eines Prognosefilters bzw. eines prädiktiven Filters auf das Bewegungssignal, um ein prognostiziertes bzw. prädiktives Bewegungssignal bereitzustellen, und Verwenden des Prozessors zur Aktivierung des Transmitters (136), wenn das prognostizierte Bewegungssignal eine gewünschte Bewegung des Werkzeugs (100) anzeigt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die gewünschte Bewegung des Werkzeugs zumindest entweder (i) eine Bewegung des Werkzeugs (100) mit einer radialen Geschwindigkeit von im wesentlichen Null oder (ii) eine axialen Geschwindigkeit des Werkzeugs (100), die kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, oder (iii) ein radialer Versatz des Werkzeugs (100), der kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, oder (iv) eine radiale Geschwindigkeit des Werkzeugs (100), die kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, oder (v) eine Kombination von radialer Geschwindigkeit und axialer Geschwindigkeit des Werkzeugs (100), die kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Prognosefilter zumindest entweder (i) ein Filter basierend auf Spektralanalyse oder (ii) ein Kalman-Filter ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die Mehrzahl von Sensoren (152) aus (i) Beschleunigungsmessgeräten, (ii) Magnetfeldstärkenmessgeräten und (iii) Gyroskopen ausgewählte Sensoren umfasst.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem das HF-Magnetfeld ein gepulstes Feld ist, das zumindest eine erste Pulssequenz umfasst:
    Figure 00250001
    wobei 90 ein Kippimpuls zum Kippen von Kernspins der Zellkerne innerhalb des Bereichs der Untersuchung in einem im wesentlichen 90° großen Winkel ist, um Präzession davon hervorzurufen,
    Figure 00250002
    und
    Figure 00250003
    Wartezeiten sind, R ein Refokussierimpuls ist und j = 1, 2, ... J sowie J die Anzahl der während einer einzelnen Pulssequenz gesammelten Echos ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem zumindest in der ersten Pulssequenz der Kippimpuls ein 90(+x)-Impuls ist und das gepulste Feld des weiteren eine zweite Pulssequenz umfasst, bei der der Kippimpuls ein 90(–x)-Impuls ist, wobei +x und –x die Phase des Hochfrequenz-Trägers des Impulses bezüglich des fortlaufenden Hochfrequenzsignals auf derselben Frequenz bezeichnet und wobei die in der ersten und zweiten Pulssequenz gemessenen Ergebnisse voneinander abgezogen werden, um eine berichtigte Messung bereitzustellen.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem zumindest entweder (i) die Zeit des Kippimpulses oder (ii) die Wartezeit
    Figure 00250004
    oder (iii) die Wartezeit
    Figure 00250005
    oder (iv) die Zeit des Refokussierimpulses mit dem Bewegungssignal in Beziehung steht.
  8. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem zumindest entweder (i) die Zeit des Kippimpulses oder (ii) die Wartezeit
    Figure 00250006
    oder (iii) die Wartezeit
    Figure 00250007
    oder (iv) die Zeit des Refokussierimpulses mit dem Bewegungssignal in Beziehung steht.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Refokussierimpuls aus einer Gruppe mit (i) einem 180°-Impuls und (ii) einem Impuls, der mehr der präzessierenden Nuklearspins refokussiert als ein 180°-Impuls, ausgewählt ist.
  10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Prozessor an dem Bohrwerkzeug (100) angeordnet ist.
  11. Verfahren zum Bestimmen eines interessanten Parameters eines Volumens einer Erdformation, das ein Bohrloch umgibt, mit einem Bohrwerkzeug (100), das auf einer Bohrröhre (102) gefördert wird, die eine Bohrspitze (106) zum Bohren des Bohrlochs darauf aufweist, mit den folgenden Schritten: Verwenden einer Magnetbaugruppe (132, 134) an dem Bohrwerkzeug (100) zur Erzeugung eines statischen Magnetfelds, das eine im wesentlichen gleichmäßige Feldstärke in dem Volumen der Formation aufweist, Verwenden einer Mehrzahl von Sensoren (152) an dem Bohrwerkzeug (100), um ein Bewegungssignal bereitzustellen, das eine Bewegung des Werkzeugs (100) in dem Bohrloch anzeigt, Aktivieren eines Transmitters an dem Bohrwerkzeug (100) mit einem gepulsten Hochfrequenz(HF)-Magnetfeld, Messen von durch das HF-Feld in der Formation hervorgerufenen Signalen mittels des Bohrwerkzeugs (100), um zumindest ein gemessenes Signal auszugeben, und Verarbeiten des zumindest einen gemessenen Signals unter Verwendung eines Prozessors, um den interessanten Parameter zu bestimmen, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: Verwenden des Prozessors zum Bestimmen einer Frequenz der radialen Bewegung des Werkzeugs (100) innerhalb des Bohrlochs aus dem Bewegungssignal, und Verwenden des Prozessors, um die Zeiten der Pulse des gepulsten HF-Magnetfelds teilweise durch die bestimmten Frequenzen zu bestimmen.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem das Bestimmen der Frequenz des weiteren das Anwenden eines Prognosefilters auf das Bewegungssignal und das Ausgeben eines prognostizierten Bewegungssignals umfasst, und bei dem die Aktivierung des Transmitters des weiteren das Verwenden des prognostizierten Bewegungssignals umfasst.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem das Prognosefilter zumindest entweder (i) ein Filter basierend auf Spektralanalyse oder (ii) ein Kalman-Filter ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, bei dem das HF-Feld einen Kippimpuls und eine Mehrzahl von Refokussierimpulsen umfasst, und das Verfahren des weiteren das Bestimmen von Zeitintervallen zwischen aufeinanderfolgenden Refokussierimpulsen basierend auf dem Bewegungssignal umfasst.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die Refokussierimpulse aus einer Gruppe mit (i) einem 180°-Impuls und (ii) einem Impuls, der mehr von den präzessierenden Nuklearspins refokussiert als ein 180°-Impuls, ausgewählt ist.
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