DE3841321C2 - Klimaanlage für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Klimaanlage für KraftfahrzeugeInfo
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- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B9/00—Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point
- F25B9/002—Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point characterised by the refrigerant
- F25B9/004—Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point characterised by the refrigerant the refrigerant being air
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klimaanlage für Kraftfahrzeuge
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei derartigen
Klimaanlagen wird die aus dem Fahrgastraum abzuführende Wär
me in einem Kondensator auf die Außenluft übertragen, der
vor dem Kühler des Motors angeordnet ist. Diese Anordnung
führt bei modernen Personenkraftwagen mit niedrigeren Stirn
flächen zu thermischen Problemen sowohl für die Klimaanlage
als auch für die Motorkühlung.
Aus der DE 35 33 596 A1 ist eine Klimaanlage bekannt gewor
den, bei der Außenluft über einen Schraubenkompressor ange
saugt und verdichtet einem Wärmetauscher zugeführt wird. Von
Wärmetauscher gelangt die gekühlte Luft auf eine Entspan
nungsseite einer Kühlturbine, um dann als klimatisierte Luft
der Kabine zugeführt zu werden. Diese Anordnung kann aber
die erwähnten Probleme bei modernen Personenkraftwagen mit
niedrigeren Stirnflächen nicht beheben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage mit
vereinfachtem Aufbau zu schaffen, bei welcher nachteilige
Auswirkungen auf die Motorkühlung entfallen. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind
vorteilhafte Weiterbildungen der Anordnungen nach den An
sprüchen 1 und 2 möglich.
Bei nicht hermetisch dichten Fahrgasträumen ist es zweckmä
ßig, zur Förderung der Frischluft bzw. Abluft ein Hilfsge
bläse an entsprechender Stelle vorzusehen.
Die Anlage wird weiter vereinfacht und deren Wirkungsgrad
weiter verbessert, wenn, wie bekannt, auch die durch den
Fahrgastraum führende wärmeaufnehmende Strecke des Kaltluft
kreislaufs offen ausgeführt, d. h., unmittelbar durch die
Luft im Fahrgastraum gebildet ist.
Für den Verdichter und/oder die Entspannungsmaschine werden
Maschinen vorgeschlagen, die nach dem Prinzip eines Spiral
verdichters oder eines Drehkolbenverdichters arbeiten. Der
artige Maschinen zeichnen sich durch einen höheren Wirkungs
grad als die bekannten Flügelzellenverdichter und Turbinen
aus. Dieser Gesichtspunkt ist sowohl bei Klimaanlagen nach
einem der Ansprüche 1 oder 2, als auch bei den bekannten
Klimaanlagen der gattungsmäßigen Art von besonderer Bedeu
tung, weil eine Verbesserung des Wirkungsgrades von Verdich
ter und/oder Entspannungsmaschine eine überproportionale
Verbesserung der Leistungszahl ergibt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung schematisch dargestellt und in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 das erste und
Fig. 2 das zweite Ausführungsbeispiel. In den Fig. 3 und
4 sind die T-s-Diagramme der beiden Ausführungsbeispiele
dargestellt. Die Fig. 5 und 6 zeigen je einen Schnitt
durch einen Spiralverdichter und einen sogenannten Wankel-
Lader, bzw. Drehkolbenverdichter.
Die Klimaanlage nach Fig. 1 dient zur Kühlung eines durch
strichlierte Linien angedeuteten Fahrgastraumes 10 und hat
einen nach dem Joule-Prinzip arbeitenden Kaltluftkreislauf
12, der über einen Verdichter 14, eine Entspannungsmaschine
16 und einen inneren Wärmetauscher 18 führt. Der Verdichter
14 und die gleichachsig dazu angeordnete Entspannungsmaschi
ne 16 haben einen gemeinsamen, vorzugsweise variierbaren An
trieb 20, der von der Kurbelwelle der Maschine abgeleitet
oder beispielsweise als Abgasturbine ausgeführt sein kann.
Der Kaltluftkreislauf 12 führt ferner über eine wärmeaufneh
mende offene Luftstrecke im Fahrgastraum 10, die an einem
Lüftungsgitter 22 beginnt und an einem Einlaßstutzen 24 ei
nes Abluftgebläses 26 endet. Schließlich führt der Kaltluft
kreislauf 12 über eine wärmeabgebende Außenluftstrecke, die
an einem Abluftauslaß 28 beginnt und an einem Frischluftein
laß 30 endet.
Der Frischlufteinlaß 30 ist mit dem Eingang a des Verdich
ters 14 verbunden, dessen Ausgang b mit dem Eingang c des
wärmeabgebenden
Primärteils 32 des inneren Wärmetauschers 18 verbunden ist. Der Aus
gang d des Primärteils 32 ist mit dem Eingang e der Entspannungsma
schine 16 verbunden, deren Ausgang f zum Lüftungsgitter 22 im Fahr
gastraum 10 führt. Vom Abluftgebläse 26 führt eine Leitung zum Ein
gang g eines wärmeaufnehmenden Sekundärteils 34 des inneren Wärme
tauschers 18, dessen Ausgang h mit dem Abluft-Ausgang 28 verbunden
ist.
Die Funktion der Anlage nach Fig. 1 ist nachstehend anhand des in
Fig. 3 dargestellten Temperatur-Entropie-Diagramms erläutert.
Der Verdichter 14 und das Abluftgebläse 26 bewegen die angesaugte
Luft in Richtung der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile durch den
Kaltluftkreislauf 12 hindurch. Im Verdichter 14 wird die Luft vom
normalen Atmosphärendruck p0 adiabatisch auf das Druckniveau p1
verdichtet, wobei sich die Luft erwärmt. Im Diagramm nach Fig. 3
entspricht dieser Vorgang der ansteigenden Linie a-b, wobei die
Punkte a und b die Temperaturen T und Entropie-Inhalte s am Eingang
a und Ausgang b des Verdichters 14 wiedergeben. Vom Ausgang b des
Verdichters 14 strömt die Luft unter Wärmeabgabe durch den Wärmetau
scher 18 hindurch zu dessen Ausgang d, welcher Vorgang sich in Fig.
3 durch die abfallende Gleichdrucklinie b-d darstellt. Am Ausgang d
des Wärmetauschers 18 ist die Temperatur der verdichteten Luft an
nähernd auf das Temperaturniveau am Eingang g des Wärmetauschers 18
abgesunken.
Vom Wärmetauscher 18 gelangt die verdichtete Luft zur Entspannungs
maschine 16, in der sie adiabatisch auf den Ausgangsdruck po ent
spannt und dabei gemäß Linie d-f in Fig. 3 weiter abgekühlt wird.
Die zweimal abgekühlte Luft durchströmt nun den Fahrgastraum 10, wo
bei sie gemäß Linie f-g Wärme aus dem Fahrgastraum 10 aufnimmt und
diesen dadurch kühlt. Im Sekundärteil 34 des Wärmetauschers 18 nimmt
die Luft die in dessen Primärteil 32 abgegebene Wärme auf und er
fährt dabei eine Zustandsänderung gemäß Linie g-h in Fig. 3. In
diesem Zustand gelangt die über die Außentemperatur erwärmte Abluft
nach außen, wo sie sich gemäß Linie h-a auf das Außentempera
tur-Niveau abkühlt.
Das System nach den Fig. 1 und 3 arbeitet mit Überdruck im wärme
abgebenden Bereich des Wärmetauschers 18. Dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 2 und 4 liegt dagegen ein mit Unterdruck arbeiten
des System zugrunde, wie nachfolgend näher erläutert ist.
Ein durch strichpunktierte Linien angedeuteter Fahrgastraum 40 wird
über einen Kaltluftkreislauf 42 gekühlt, der über einen Verdichter
44, eine Entspannungsmaschine 46 und einen inneren Wärmetauscher 48
führt. Der Verdichter 44 und die Entspannungsmaschine 46 sind mit
einem gemeinsamen Antrieb 50 versehen. Der Kaltluftkreislauf 42 hat
ferner eine wärmeaufnehmende offene Luftstrecke im Fahrgastraum 40,
die an einem Lüftungsgitter 52 beginnt und an einer Abzugsöffnung 54
endet. Schließlich führt der Kaltluftkreislauf 42 über eine wärmeab
gebende Außenluftstrecke, die an einem Abluft-Auslaß 58 beginnt und
an einem Frischluft-Einlaß 60 endet. Dieser ist über ein Frisch
luft-Gebläse 61 mit dem Eingang k des wärmeabgebenden Primärteils 62
des Wärmetauschers 48 verbunden, von dessen Ausgang 1 eine Leitung
zum Lüftungsgitter 52 im Fahrgastraum 40 führt. Die Abzugsöffnung 54
im Fahrgastraum 40 ist mit dem Eingang m der Entspannungsmaschine 46
verbunden, von deren Ausgang n eine Leitung zum Eingang o des wärme
aufnehmenden Sekundärteils 64 des Wärmetauschers 48 führt. Der Aus
gang p des Sekundärteils 64 ist an den Eingang q des Verdichters 44
angeschlossen, dessen Ausgang r in den Abluft-Auslaß 58 führt.
Bei der Anlage nach Fig. 2 wird die Luft gemäß den eingezeichneten
Pfeilen im umgekehrten Sinn durch den Kaltluftkreislauf als bei der
Anlage nach Fig. 1 bewegt. Das Gebläse 61 drückt die Frischluft
etwa mit dem Atmosphärendruck p0 durch den Primärteil 62 des
Wärmetauschers 48 hindurch, wobei die Luft gemäß Linie k-l in Fig.
4 bei etwa gleichbleibendem Druck Wärme abgibt und sich unter die
Außentemperatur abkühlt. Im Fahrgastraum 40 nimmt die Luft Abwärme
auf, wobei sich ihr Zustand gemäß Linie l-m in Fig. 4 ändert. In
der Entspannungsmaschine 46 wird danach die Luft adiabatisch auf den
Unterdruck p1 entspannt, wobei sie sich gemäß Linie m-n auf eine
Temperatur, die erheblich unter der Außentemperatur liegt, abkühlt.
Auf dem Weg von der Entspannungsmaschine 46 zum Verdichter 44 nimmt
die Luft im Wärmetauscher 48 Wärme aus der zuströmenden Frischluft
auf und wird schließlich im Verdichter 44 unter weiterer Temperatur
erhöhung auf den Ausgangsdruck p0 zurückgebracht.
Bei beiden Ausführungsbeispielen erübrigt sich ein externer Wärme
tauscher (Kondensator) wodurch die Anlage entsprechend vereinfacht
wird. Die Verdichter 14, 44 und/oder die Entspannungsmaschinen 16,
46 können vorteilhaft als Maschinen ausgebildet sein, die nach dem
Prinzip eines Spiralverdichters arbeiten. Bei einer solchen in Fig.
5 dargestellten Maschine führt ein Einlaßstutzen 70 in einen Einlaß
72 eines ersten Arbeitsraumes und in einen Einlaß 74 eines zweiten
Arbeitsraumes. Die schwarz eingezeichneten Spiralen 76, 78 gehören
zum kreisenden Läufer des Verdichters, in dessen Zentrum die Aus
trittsöffnung für die Luft angebracht ist.
Die Verdichter 14, 44 und Entspannungsmaschinen 16, 46 können jedoch
mit gleichem Vorteil nach Art eines in Fig. 6 dargestellten Drehkol
benverdichters ausgebildet sein. Bei einer solchen Maschine drehen
sich in einem Gehäuse 80 zwei Drehkolben 81 und 82 in einer solchen
Weise, daß das von Gehäuse 80, Kolben 81 und 82 eingeschlossene Vo
lumen 85 so bewegt wird, daß Luft von einem Einlaßstutzen 83 zu ei
nem Auslaßstutzen 84 gelangt.
Claims (6)
1. Klimaanlage für Kraftfahrzeuge mit einem im Kaltluft
kreislauf angeordneten Verdichter, der Außenluft ansaugt und
verdichtet, mit einem inneren Wärmetauscher, dessen Primär
teil die verdichtete Luft zugeführt ist und in dem die ver
dichtete Luft Wärme abgibt, und einer Entspannungsmaschine,
die die vom Wärmetauscher zugeführte, verdichtete Luft unter
weiterer Wärmeabgabe entspannt und der Fahrzeugkabine zu
führt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärteil (34) des
Wärmetauschers (18) eingangsseitig mit dem Ausgang (24) der
durch den Fahrgastraum (10) führenden Strecke des Kaltluft
kreislaufs (12) und ausgangsseitig mit der Außenluft verbun
den ist, daß der Verdichter (14) und die Entspannungsmaschi
ne (16) einen gemeinsamen Antrieb (20) aufweisen, und daß
der Kaltluftkreislauf (12) nach dem Joule-Prozeß arbeitet.
2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Ausgang (24) der über den Fahrgastraum (10) führenden Strecke
des Kaltluftkreislaufs (12) und dem Eingang (g) des wärmeaufnehmen
den Sekundärteils (34) des inneren Wärmetauschers (18) ein Abluftge
bläse (26) vorgesehen ist.
3. Klimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch die durch den Fahrgastraum (10, 40) führende
wärmeaufnehmende Strecke des Kaltluftkreislaufs (12, 42) offen aus
geführt, d. h. unmittelbar durch die Luft im Fahrgastraum (10, 40)
gebildet ist.
4. Klimaanlage für Kraftfahrzeuge
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verdichter (14, 44) und/oder die Entspannungsmaschine (16, 46)
nach dem Prinzip eines Spiralverdichters arbeitet.
5. Klimaanlage für Kraftfahrzeuge
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdichter (14, 44) und/oder die Entspannungsmaschine (16, 46) nach
dem Prinzip eines Drehkolbenverdichters arbeitet.
6. Klimaanlage für Kraftfahrzeuge nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
variierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3841321A DE3841321C2 (de) | 1988-12-08 | 1988-12-08 | Klimaanlage für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3841321A DE3841321C2 (de) | 1988-12-08 | 1988-12-08 | Klimaanlage für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3841321A1 DE3841321A1 (de) | 1990-06-13 |
DE3841321C2 true DE3841321C2 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=6368703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3841321A Expired - Fee Related DE3841321C2 (de) | 1988-12-08 | 1988-12-08 | Klimaanlage für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3841321C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10037467A1 (de) * | 2000-08-01 | 2002-02-21 | Liebherr Aerospace Gmbh | Klimatisierungssystem für Fahrzeuge, vorzugsweise schienengebundene Fahrzeuge |
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GB9224436D0 (en) * | 1992-11-21 | 1993-01-13 | Normalair Garrett Ltd | Air cycle air conditioning systems |
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1988
- 1988-12-08 DE DE3841321A patent/DE3841321C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3841321A1 (de) | 1990-06-13 |
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Legal Events
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
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