DE3841177C2 - - Google Patents
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- DE3841177C2 DE3841177C2 DE19883841177 DE3841177A DE3841177C2 DE 3841177 C2 DE3841177 C2 DE 3841177C2 DE 19883841177 DE19883841177 DE 19883841177 DE 3841177 A DE3841177 A DE 3841177A DE 3841177 C2 DE3841177 C2 DE 3841177C2
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H1/00—Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
- E01H1/02—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt
- E01H1/05—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes
- E01H1/056—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes having horizontal axes
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H1/00—Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
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- E01H1/05—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung
einer vorgewählten Kehrspiegelbreite eines um eine
Achse drehbaren Walzenbesens gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Für die Reinigung von Oberflächen, wie Straßen oder
Rollfeldern, werden bekanntlich Fahrzeuge mit dreh
baren Walzenbesen eingesetzt. Wichtig für ein optima
les Reinigungsergebnis ist dabei unter anderem der
richtige Kehrspiegel bzw. die richtige Kehrspiegel
breite, also die Kontaktfläche zwischen dem drehbaren
Walzenbesen und der zu reinigenden Oberfläche.
Bei einem zu geringen Kehrspiegel ist das Reinigungs
ergebnis unbefriedigend, während bei einem zu großen
Kehrspiegel ein übermäßiger Verschleiß des Walzenbe
sens eintritt. Außerdem führen bei der Reinigung von
Straßen oder Rollfeldern Rückstände des Walzenbesens
aufgrund des erhöhten Verschleißes zu einem erhöhten
Sicherheitsrisiko.
Die Möglichkeit einer einmaligen manuellen Einstellung
zu Beginn der Reinigungsarbeiten ist unzureichend, da
durch den stetig eintretenden Verschleiß der Durchmesser
des Walzenbesens abnimmt und sich dadurch der Kehrspie
gel verringert. Auch eine in größeren Abständen vorge
nommene Nacheinstellung bietet nur eine bedingt brauch
bare Lösung, da sich die Reinigungseigenschaften durch
Verringerung des Kehrspiegels zwischen zwei Einstel
lungen ständig verschlechtern und außerdem zur neuen
Einstellung die Reinigungsarbeiten gegebenenfalls un
terbrochen werden müssen.
Durch die DE-OS 37 40 215 ist eine Vorrichtung bekannt,
bei welcher der Walzendurchmesser des Walzenbesens er
mittelt wird und bei der in Abhängigkeit des abnehmen
den Durchmessers der Abstand der Achse des Walzenbesens
von der zu reinigenden Oberfläche automatisch verändert
wird. Dadurch läßt sich der Kehrspiegel jedoch nur
in gewissen Grenzen in etwa konstant einhalten.
Bei dieser bekannten Vorrichtung dient lediglich der
ermittelte Walzendurchmesser als einzige Bezugsgröße
für die Einstellung des Kehrspiegels. Eine Kontrolle
über den aufgrund des ermittelten Walzendurchmessers
eingestellten Abstandes der Achse des Walzenbesens
von der zu reinigenden Oberfläche ist nicht vorgese
hen. Im übrigen ist die bekannte Vorrichtung insofern
ungenau, als daß der Durchmesser des Walzenbesens
nicht exakt ermittelt wird, sondern nur ein bestimmter
Durchmesserbereich entsprechend einem zulässigen Ver
schleißmaß überwacht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zur Einstellung einer vorgewählten Kehrspiegel
breite nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu
schaffen, welches eine wesentlich genauere Einhaltung
einer gewünschten Kehrspiegelbreite gewährleistet, um
ein optimales Reinigungsergebnis bei geringem Ver
schleiß zu erzielen.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 durch die im kennzeich
nenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung beschränkt sich also nicht darauf,
lediglich den Walzendurchmesser des Walzenbesens
zu ermitteln, vielmehr wird zusätzlich in neuarti
ger Weise auch noch der Ist-Abstand zwischen der
Achse und der zu reinigenden Oberfläche gemessen.
Diese Meßgröße wird mit dem Soll-Abstand verglichen,
der sich aufgrund des erfaßten Walzendurchmessers
ergibt. Bei Abweichungen der beiden Werte erfolgt
dann eine Nachregelung auf den Soll-Abstand. Durch
die zusätzliche Ermittlung des Ist-Abstandes zwischen
der Achse und der zu reinigenden Oberfläche läßt
sich also in vorteilhafter Weise eine Regelschaltung
realisieren, um einen Abstand einzustellen, der ei
nem gewünschten konstanten Kehrspiegel entspricht.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Ist-Abstand zwischen der
Achse und der zu reinigenden Oberfläche fortlaufend
gemessen wird, wobei eine zeitliche Mittelwertbil
dung der von der Meßeinrichtung gelieferten Meßwerte
vorgenommen wird, um daraus den Ist-Abstand abzulei
ten.
Durch die zeitliche Mittelwertbildung läßt sich auch
unter Berücksichtigung von Unebenheiten der zu rei
nigenden Oberfläche die Höhe der statischen Ruhelage
der Achse über der zu reinigenden Oberfläche ermit
teln, und mit Hilfe des zusätzlich gemessenen Wal
zendurchmessers ist die Möglichkeit für eine Regelung
des Abstandes zwischen der Achse und der zu reinigen
den Oberfläche gegeben. Mit einer Regelschaltung
läßt sich der Walzenbesen so über der Oberfläche
halten, daß immer eine vorgewählte Kehrspiegelbreite
gewährleistet ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß als
Meßeinrichtung ein Ultraschallsensor verwendet wird,
der an dem Stütz- und Führungsrahmen des Walzenbesens
ortsfest angeordnet ist.
Mit Hilfe von Ultraschall läßt sich in an sich bekann
ter Weise auf einfachem Wege der Ist-Abstand zwischen
der Achse des Walzenbesens und der zu reinigenden Ober
fläche bestimmen, da Ultraschallsensoren an sich be
kannt sind, was in wirtschaftlicher Hinsicht von Vor
teil ist. Im übrigen besteht auch die Möglichkeit,
den Ultraschallsensor nachträglich an einer Stütz-
und Führungseinrichtung des Walzenbesens anzuordnen.
Vorzugsweise wird der Ist-Abstand an unterschied
lichen Meßorten der Achse ermittelt. Diese Maßnahme
trägt zur Gewährleistung einer zylindrischen Ab
nutzung des Walzenbesens bei.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur
Einstellung einer vorgewählten Kehrspiegelbreite
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11, und
diesbezüglich liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine solche Vorrichtung dahingehend zu ver
bessern, daß die Einhaltung eines gewünschten
konstanten Kehrspiegels gewährleistet ist, um die
Voraussetzungen für ein optimales Reinigungsergeb
nis zu schaffen.
Dieses Ziel erreicht die Erfindung bei einer Vor
richtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9
durch die im kennzeichnenden Teil angegebenen Merk
male.
Durch die in neuartiger Weise verwendete Meßeinrich
tung besteht die Möglichkeit, den tatsächlichen Ist-
Abstand zwischen der Achse des Walzenbesens und der
zu reinigenden Oberfläche zu bestimmen und mit Hilfe
der weiterhin vorgesehenen Regelanordnung zum Ver
gleich des Soll-Abstandes mit dem Ist-Abstand und zur
Erzeugung einer daraus abgeleiteten Einstellgröße
kann der optimale Abstand der Achse festgelegt werden.
Hervorzuheben ist, daß sowohl bei dem Verfahren als
auch bei der Vorrichtung die Messung des Achsabstan
des während des laufenden Kehrbetriebes erfolgt.
Die Einstellung einer gewünschten konstanten Kehr
spiegelbreite wird in zweckmäßiger Ausgestaltung
der Erfindung auch noch durch eine verbesserte Er
mittlung des Walzendurchmessers begünstigt, indem
in einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
die Sensoreinrichtung eine Vorschubeinrichtung, auf
der der Tastkörper angeordnet ist, sowie eine Weg
meßeinrichtung und einen Beschleunigungsaufnehmer
umfaßt.
Durch die Vorschubeinrichtung läßt sich der Tast
körper aus einer Anfangsstellung in Richtung des
Walzenbesens verschieben, und der Kontaktpunkt des
Tastkörpers mit der Mantelfläche des Walzenbesens
ermitteln. Dieser Kontaktpunkt ist dadurch identi
fizierbar, daß die Borsten des Walzenbesens im Be
trieb über den Tastkörper hinweggleiten und ihn
dabei zu Schwingungen anregen. Die Schwingungen kön
nen mittels eines Beschleunigungsaufnehmers erfaßt
und ausgewertet werden. Über die Wegmeßeinrichtung
läßt sich der Weg zwischen der Ausgangsstellung des
Tastkörpers und der Stellung, in denen ein Kontakt
mit der Mantelfläche des Walzenbesens eintritt, exakt
ermitteln, so daß sich dann der Walzendurchmesser
bestimmen läßt.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfol
gend anhand des in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teils
schematische Ansicht einer er
findungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Wal
zenbesens im Reinigungsbe
trieb und
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer
Regelanordnung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Reinigen
von Oberflächen ist in an sich bekannter Weise an
einem nicht näher gezeigten Spezialfahrzeug angeord
net und mit diesem durch einen Stütz- und Führungs
rahmen 40 verbunden. Der Führungsrahmen 40 lagert ei
nen um eine Achse 12 drehbaren Walzenbesen 14, dessen
Achse 12 mittels einer Stütz- und Führungseinrichtung
38 auf der zu reinigenden Oberfläche 10 (vgl. Fig. 2)
abgestützt wird und im Abstand h mittels einer Ver
stelleinrichtung 16 verstellbar ist.
Durch die Verstellbarkeit des Abstandes h läßt sich
auch die Kontaktfläche zwischen dem Walzenbesen 14
und der Oberfläche 10 einstellen, wobei diese Kon
taktfläche als Kehrspiegel b sp bezeichnet wird.
Der Walzenbesen 14 wird durch eine Antriebsvorrich
tung 36 in Drehrichtung d angetrieben und während
des Reinigungsvorganges wird gleichzeitig die Vor
richtung in Richtung f über die zu reinigende Ober
fläche 10 verfahren. Der mittels der Verstellein
richtung 16 veränderbare Abstand h und die damit
zusammenhängende Breite des Kehrspiegels b sp sind
für das Reinigungsergebnis von ausschlaggebender Be
deutung. Der Kehrspiegel b sp wird so eingestellt,
daß die Borsten des Walzenbesens 14 bei der Drehung
des Walzenbesens während einer ausreichenden Zeit
die Oberfläche 10 kehren, damit der auf der Ober
fläche 10 vorhandene Schmutz vollständig entfernt
wird. Für den optimalen Kehrspiegel b sp gibt es
Richtwerte, die eingehalten werden müssen, um bei
mäßigem Verschleiß des Walzenbesens 14 eine optimale
Reinigungswirkung zu erzielen. Um den Verschleiß
auszugleichen, läßt sich der Abstand h und damit
der Kehrspiegel b sp mittels der Verstelleinrich
tung 16 kontinuierlich nachstellen.
Die Verstelleinrichtung 16 erhält zu diesem Zweck Signale
von einer Meß- und Steuervorrichtung 24, die über
eine Sensoreinrichtung 18 den aktuellen Walzendurch
messer 2 r ermittelt. Die Sensoreinrichtung 18 um
faßt einen auf einer Stange 34 angeordneten Tast
körper 22, der über eine Vorschubeinrichtung 26
auf den Walzenbesen 14 zu oder von diesem weg be
wegt werden kann. Außerdem ist eine Wegmeßeinrich
tung 28 sowie ein Beschleunigungsaufnehmer 30 vor
gesehen.
Zur Ermittlung des Walzendurchmessers 2 r wird der
Tastkörper 22 mittels der Vorschubeinrichtung 26
zunächst in Richtung des Walzenbesens verfahren.
Zweckmäßig ist eine Anordnung der Vorschubeinrich
tung 26 derart, daß die Verfahrrichtung senkrecht
auf die Achse 12 erfolgt. In seiner Ausgangslage
befindet sich der Tastkörper 22 in einem Abstand
e von der Achse 12.
Falls der Tastkörper 22 mit seiner Oberfläche 32
mit der Mantelfläche 20 des Walzenbesens 14 in Be
rührung kommt, wird er durch die an der Oberfläche
32 entlangstreifenden Borsten des Walzenbesens 14
in Schwingungen versetzt. Diese Schwingungen können
über einen Beschleunigungsaufnehmer 30 z.B. als
Körperschall erfaßt werden. Der Eintritt der von
dem Beschleunigungsaufnehmer 30 aufgenommenen Signal
veränderungen kann dann die Meß- und Steuervorrich
tung 24 veranlassen, die Vorschubeinrichtung 26 an
zuhalten. Über die Wegmeßeinrichtung 28 läßt sich
der zurückgelegte Verfahrweg z erfassen, und der
Walzendurchmesser 2 r ergibt sich dann aus der Diffe
renz zwischen dem ursprünglichen Abstand e und dem
Verfahrweg z. Nach Erfassung des Verfahrweges z
kann dann auch der Tastkörper 22 in umgekehrter
Richtung wieder in seine Ausgangslage zurückbewegt
werden.
Wie die Zeichnung in Fig. 1 erkennen läßt, ist die
der Mantelfläche 20 des Walzenbesens 14 zugewandte
Oberfläche 32 des Tastkörpers 22 konvex ausgebildet.
Dies hat einmal den Vorteil, daß die Borsten des
Walzenbesens 14 allmählich auf die Oberfläche 32
auf- und wieder ablaufen, so daß ein übermäßiger Ver
schleiß des Tastkörpers 22 und auch des Walzenbesens
14 an der Berührungsstelle vermieden wird. Außerdem
ergibt sich eine sehr eindeutige Kontaktposition
des Tastkörpers 22 mit der Mantelfläche 20 des Wal
zenbesens 14.
Um die Gleichmäßigkeit des Walzendurchmessers 2 r
ermitteln zu können, wird zweckmäßig an mehreren
Meßorten, z.B. hier an den Meßorten a und b gemes
sen. Dazu können einmal mehrere, z.B. zwei Sensor
einrichtungen 18 vorgesehen sein oder es läßt sich
auch eine einzige Sensoreinrichtung 18 verwenden,
die dann axial zu den unterschiedlichen Meßorten,
z.B. a und b verfahren wird.
Wird eine ungleichmäßige Abnutzung festgestellt, so
läßt sich der Walzenbesen 14 unterschiedlich zur
Oberfläche 10 ausrichten, so daß der Verschleiß
unterschied wieder ausgeglichen und weiterhin ein
gleichmäßiger Kehrspiegel b sp erzielt wird. Auf
diese Weise kann bis zu einem vollständigen Ver
schleiß des Walzenbesens 14 die Reinigungswirkung
über die ganze Besenbreite optimal gehalten werden.
Vorzugsweise wird der Tastkörper 22 nur in vorgege
benen zeitlichen Abständen an die Mantelfläche 20
des Walzenbesens 14 herangeführt und danach wieder
zurückgezogen. Auch dadurch wird der Verschleiß
sowohl des Tastkörpers 22 als auch des Walzenbesens
14 vermindert. Da die Meßwerterfassung sehr wenig
Zeit beansprucht, können die Messungen in kurzen
zeitlichen Abständen wiederholt werden, so daß un
ter Beibehaltung des Vorteils eines geringen Ver
schleißes bei verstärktem Besenverschleiß eine der
Aufgabenstellung angepaßte Überwachung und Messung
des Walzendurchmessers 2 r möglich ist.
Zur weiteren Verbesserung der Reinigungswirkung ist
auch die Antriebsvorrichtung 36 für den Walzenbesen
14 mit der Steuervorrichtung 24 verbunden. Dabei wird
der Walzenbesen 14 derart gesteuert, daß die Drehzahl
in Abhängigkeit des Walzendurchmessers 2 r zur Er
zielung einer konstanten Umfangsgeschwindigkeit
verändert wird. Bei dieser Steuerung läßt sich die
bereits beschriebene Sensoreinrichtung 18 sowie die
Steuervorrichtung 24 mit ausnutzen.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Walzenbesens
14 im Kehrbetrieb schematisch dargestellt. Es be
steht eine als Kehrspiegel b sp dargestellte Kontakt
fläche zwischen dem Walzenbesen 14 und der zu reini
genden Oberfläche 10. Außerdem sind noch der Abstand
h und der halbe Walzendurchmesser r dargestellt. Aus
diesen Größen läßt sich der Zusammenhang zwischen
dem Abstand h, dem Walzendurchmesser 2 r sowie dem
Kehrspiegel b sp gemäß der nachfolgenden Formel her
leiten:
In der soweit beschriebenen Art läßt sich also auf
grund des ermittelten Walzendurchmessers 2 r der für
einen vorgegebenen Kehrspiegel b sp erforderliche Ab
stand h ermitteln und einstellen. Es fehlt jedoch noch
eine Kontrolle über den nach der Einstellung tatsäch
lich vorhandenen Ist-Abstand h ist, der für die tat
sächliche Kehrspiegelbreite b sp maßgeblich ist.
Um nicht nur eine starre Einstellung, sondern eine
Regelung des Abstandes der Achse 12 über der Ober
fläche 10 und damit eine optimale Einstellung einer
gewünschten Kehrspiegelbreite b sp zu ermöglichen,
wird während des Kehrbetriebes kontinuierlich der
Abstand h der Achse 12 über der Oberfläche 10 er
mittelt. Zu diesem Zweck ist an dem Stütz- und Füh
rungsrahmen 40 ein Ultraschallsensor 42 angeordnet,
der fortlaufend den tatsächlichen Ist-Abstand h ist
ermittelt. Durch eine zeitliche Mittelwertbildung
des von dem Ultraschallsensor 42 gelieferten Ab
standsmaßes zur Oberfläche 10 wird die Höhe der
statischen Ruhelage der Achse 12 über der Oberflä
che 10 ermittelt. Zusammen mit der voranstehend be
schriebenen Messung des Walzendurchmessers 2 r kann
nun für die Regelung der Höhe h der Achse 12 über
der Oberfläche 10 der Sollwert der Höhe h soll der
Achse 12 gemäß der voranstehend angegebenen Formel
festgelegt werden.
Mit Hilfe einer in Fig. 3 dargestellten Regelanord
nung 44 ist es nun möglich, den Walzenbesen 14 so
über die Oberfläche 10 zu halten, daß immer eine
vorgewählte Kehrspiegelbreite b sp gewährleistet ist.
Die Regelanordnung 44 umfaßt einen Regler 46, dem
die Verstelleinrichtung 16 nachgeschaltet ist. An
die Verstelleinrichtung 16 schließt sich ein Meßum
wandler 48 an, wodurch der Regelkreis geschlossen
wird.
Wenn sich aufgrund des auf der Basis des Walzendurch
messers 2 r ermittelten Soll-Abstandes h soll und
zwischen dem tatsächlich ermittelten Ist-Abstand h ist
eine Abweichung ergibt, bewirkt die Regelanordnung
44 eine Nachregelung in dem Sinne, daß der Soll-Abstand
über die Verstelleinrichtung 16 eingestellt wird, um
die vorgewählte Kehrspiegelbreite b sp einzuhalten.
Claims (16)
1. Verfahren zur Einstellung einer vorgewähl
ten Kehrspiegelbreite eines um eine Achse drehbaren
Walzenbesens zum Reinigen von Oberflächen, wie Stra
ßen, Rollfelder oder dergleichen, wobei der Abstand
zwischen der Achse und der zu reinigenden Oberfläche
zur Einstellung des Kehrspiegels verändert wird, und
wobei zur Bemessung des Soll-Abstandes der Walzen
durchmesser mittels einer Sensoreinrichtung erfaßt
wird, indem ein Tastkörper in Kontakt mit der Man
telfläche des Walzenbesens gebracht wird und daraus
der erforderliche Abstand mittels einer Verstelleinrichtung eingestellt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ist-Abstand
zwischen der Achse und der zu reinigenden Oberfläche
mit einer Meßeinrichtung gemessen und mit dem sich
aufgrund des erfaßten Walzendurchmessers ergebenden
Soll-Abstand verglichen wird, und daß bei Abweichun
gen die Verstelleinrichtung zur Nachregelung auf den Soll-Abstand
von einem Regler angesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ist-Abstand zwischen der Achse und
der zu reinigenden Oberfläche fortlaufend gemessen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zeitliche Mittelwertbildung
der von der Meßeinrichtung gelieferten Meßwerte vor
genommen wird, um daraus den Ist-Abstand abzuleiten.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Meß
einrichtung ein Ultraschallsensor verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ist-
Abstand an unterschiedlichen Meßorten der Achse er
mittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tastkörper in vorgegebenen zeitlichen Abständen
zunächst in Richtung des Walzenbesens
vorgeschoben wird, bis der Kontakt mit der Mantel
fläche des Walzenbesens durch das veränderte Signal
eines Beschleunigungsaufnehmers angezeigt wird, der
Vorschub sodann abgebrochen und der Verfahrweg des
Tastkörpers gemessen wird, und daß aus dem Verfahrweg der
Walzendurchmesser an wählbaren Meßorten ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Walzendurchmesser an
zwei unterschiedlichen Meßorten der Mantelfläche des
Walzenbesens ermittelt wird.
89. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kon
takt mit der Mantelfläche des Walzenbesens durch Kör
perschallveränderungen ermittelt wird.
9. Vorrichtung zur Einstellung einer vorge
wählten Kehrspiegelbreite eines um eine Achse (12)
drehbaren Walzenbesens (14) zur Reinigung von Ober
flächen (10), wie Straßen, Rollfelder oder derglei
chen, mit einer Verstelleinrichtung (16) für den Ab
stand (h) zwischen der Achse (12) und der zu reini
genden Oberfläche (10) zur Einstellung des Kehrspie
gels (b sp), wobei eine Sensoreinrichtung (18) zur
Erfassung des Walzendurchmessers (2 r) vorgesehen ist,
die einen in Kontakt mit der Mantelfläche (20) des
Walzenbesens (14) bringbaren Tastkörper (22) umfaßt,
sowie mit einer zwischen der Sensoreinrichtung (18)
und der Verstelleinrichtung (16) angeordneten Meß-
und Steuervorrichtung (24) mittels der der Kehrspie
gel (b sp) des Walzenbesens (14) über die Verstellein
richtung (16) in Abhängigkeit des Walzendurchmessers
(2 r) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Meßeinrichtung (42) zur Ermittlung des tatsächlichen
Ist-Abstandes (h ist) zwischen der Achse (12) und der
zu reinigenden Oberfläche (10) sowie eine Regelanord
nung (44) zum Vergleich des Soll-Abstandes (h soll)
mit dem Ist-Abstand (h ist) und zur Erzeugung einer
Einstellgröße des Abstandes (h) der Achse (12) auf
den Soll-Abstand (h soll) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßeinrichtung durch einen
Ultraschallsensor (42) gebildet ist, der an einem
Stütz- und Führungsrahmen (40) des Walzenbesens (14)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Ultraschallsenso
ren an unterschiedlichen Stellen der Achse angeord
net sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (18) eine
Vorschubeinrichtung (26), auf der der Tastkörper
(22) angeordnet ist, sowie eine Wegmeßeinrichtung
(28) und einen Beschleunigungsaufnehmer (30) umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tastkörper (22) eine der Man
telflächen (20) des Walzenbesens (14) zugewandte kon
vexe Oberfläche (32) darbietet und auf einer längs
verfahrbaren Stange (34) der Vorschubeinrichtung (26)
angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Sensorein
richtungen (18) an unterschiedlichen Meßorten (a, b)
der Mantelfläche (20) des Walzenbesens (14) angeord
net sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 12-14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinrichtung (18) achsparallel
zum Walzenbesen (14) an unterschiedliche Meßorte
(a, b) verfahrbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 12-15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beschleunigungsaufnehmer (30) als Körperschallem
pfänger ausgebildet ist.
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