DE3840192A1 - Schaltkontaktanordnung - Google Patents
SchaltkontaktanordnungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/60—Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/66—Vacuum switches
- H01H33/664—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
- H01H33/6643—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having disc-shaped contacts subdivided in petal-like segments, e.g. by helical grooves
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H11/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche geht aus der DE-OS 24 31 224 als bekannt
hervor.
Die Zerlegung des Kontaktstückes in Scheiben hat den
Vorteil, daß lediglich eine dünne Kopfscheibe aus dem
relativ teueren Lichtbogenkontaktmaterial bestehen muß.
Eine weitere, der Kopfscheibe untergebauten Scheibe kann
dann aus kostengünstigem entgastem Kupfer bestehen. In
der Regel werden die Schlitze in die durch Lötung mit
einander verbundenen Scheiben durch eine Fräs-, Säge-
oder Drahterodieroperation eingearbeitet.
Diese Arbeiten sind kostenintensiv.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellung der
Kontaktstücke zu vereinfachen.
Dies gelingt mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruches 1.
Durch das Stanzen bzw. Feinschneiden der einzelnen
Scheiben ergibt sich nicht nur eine beträchtliche Ar
beitsersparnis, man ist auch flexibler in der Gestaltung
der Schlitzkonturen. Beim Stanzen ist nahezu jeder
Schlitzradius ohne weiteres machbar. Auch können die
sonst üblichen Arbeiten für die beidseitige Entgratung
der Schlitze entfallen, die zum Beispiel nach Sägearbei
ten regelmäßig anfallen.
Je nach Schaltleistung der Kontaktanordnung wird die
Kontaktstückmasse bzw. die Schlitzbreite variert. Für
ein einwandfreies Stanzen müssen Schlitzbreite sowie
Materialstärke der Scheiben in einem gewissen Verhältnis
zueinander gebracht werden.
Es wurde gefunden, daß die Materialstärke der Scheiben
nicht größer als deren Schlitzbreite gewählt werden
sollte.
Die Anzahl der Unterbauscheiben aus Kupfer ergibt sich
dann zwangsläufig, da die notwendige Wärmekapazität ei
nes Kontaktstückes von dessen Masse abhängt.
Es wurde gefunden, daß es ausreicht, die Kopfscheibe in
einer Materialstärke von bis zu 3 mm auszuführen. Die
darunter liegende einzige Kupferscheibe kann dann in
Materialstärken bis ca. 6 mm ausgeführt sein. Die ent
sprechenden Schlitzbreiten betragen dann 3 mm in der
Kopfscheibe und bis zu 6 mm (je nach Materialstärke) in
der Unterbauscheibe.
Einen großen Schaltleistungsbereich für einen Vakuumlei
stungsschalter für Mittelspannung kann man mit Kontakt
stücken abdecken, die aus jeweils zwei Unterbauscheiben
aus Kupfer bei einer Schlitzbreite von 3 bis 6 mm - bei
ensprechender Materialstärke - gebildet sind. Als günstig
haben sich auch Schlitzbreiten von 1,2 bis 1,5 mm heraus
gestellt.
Die der Kopfscheibe untergebauten, relativ weichen Kup
ferscheiben lassen sich gratfrei, vorzugsweise im Fein
schneidverfahren (Feinstanzen), schlitzen.
An Hand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Vakuumschaltkammer mit einem zylindri
schen Isolator 1, der von zwei metallischen Deckeln 2, 2 a
verschlossen ist. Die Deckel werden von den Leiterbolzen
3, 3 a durchgriffen. Diese tragen die Kontaktstücke 4, 4 a,
die jeweils aus drei Scheiben, nämlich einer Kopfscheibe
5 aus Lichtbogenkontaktmaterial sowie zwei darunter
liegende Kupferscheiben 5 a, 5 b, aufgebaut sind. Die
Scheibe 5 ist ein Sinterkontaktmaterial. Bewährt haben
sich Kupferchrommaterialien. Aus mechanischen Gründen
kann dem Kontaktstück eine Trägerscheibe 6 aus Edelstahl
untergebaut werden.
Metallene Bedampfungsschilde 7, 7 a sind in bekannter
Manier zum Schutz des Isolators 1 bzw. des Faltenbal
ges 8 vorhanden.
Fig. 2 zeigt die Kontaktanordnung im Teilschnitt,
Fig. 3 die entsprechende Draufsicht auf das Kontaktstück
4, gemäß Schnittlinien A-A der Fig. 2.
Alle Scheiben sind miteinander hart verlötet. Die ge
schlitzten Scheiben 5, 5 a, 5 b sind so aufeinandergelegt
und ausgerichtet, daß sich jeweils für ein Kontaktstück
durchgehende Schlitze 9 mit der einheitlichen Schlitz
breite 10 ergeben.
Es empfiehlt sich, lediglich die spröde Kopfscheibe 5
durch konventionelles Stanzen, bzw. im Feinschneidver
fahren, ohne Schneidmittel, d.h. trocken, zu schlitzen.
Das Ausrichten der einzelnen Scheiben ist zeitintensiv
und erfordert eine spezielle Vorrichtung, damit im Kon
takt der durchgehende Schlitz entsteht. Es ist daher
zusätzlich vorgesehen, die einzelnen Scheiben mit Zen
trierungsmarken auszustatten, mit deren Hilfe sie
selbstzentrierend für die Lötung aufeinander stapelbar
sind.
Solche Zentrierungsmarken können zweckmäßig aus in die
Scheiben eingebrachten und sich entsprechenden Sicken 11
sowie Höcker 12 gebildet sein (s. Fig. 4 und 5).
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf einen Schaltkontakt,
Fig. 5 zeigt dessen Querschnitt gem. Linie B-B.
Die nach außen hin abgeschrägte Kopfscheibe 5 besitzt an
der Unterseite jeweils sich um 180° versetzte Sicken 11.
In diese ragen entsprechende Höcker 12 der darunterlie
genden Scheibe 5 a. In deren Sicken 11 wiederum greifen
die Höcker 12 der unteren Scheibe 5 b ein. Höcker und
Sicken sind kreisrund ausgeführt. Sie werden beim Stanzen
der Schlitze 9 in einem Stanzvorgang eingebracht. Dabei
werden die Höcker 12 von einem Stempel in eine Matrize
durchgedrückt; dadurch wird das Scheibenmaterial in
gewisser Weise verdichtet. D.h., der durchgedrückte
Höcker 12 der einen Scheibe hat eine geringere Tiefe als
die gegenüberliegende Sicke 11 der anderen Scheibe. Die
ser Effekt hat zur Folge, daß die Scheiben beim Überein
anderschichten immer stets satt aufeinanderliegen und die
Höcker nicht stören.
Bei den gezeigten, auf dem Umfang gleich verteilten
Schlitzen 9 ist lediglich darauf zu achten, daß die
Schlitze 9 einer Kontaktanordnung stets die gleiche
Drehrichtung aufweisen. Es ist auch denkbar, daß ein von
180° abweichendes Raster zur Fixierung der Scheiben
gewählt wird.
Mit der gezeigten Anordnung sind die einzelnen Scheiben
durch Aufeinanderschichten selbstzentrierbar; spezielle
Lötvorrichtungen sind entbehrlich.
Die Kopfscheibe 5 ist durchaus mit Höcker und Sicken
fertigbar. Der nicht benötigte Höcker 12 an der Kontakt
seite wird dann beim Abschrägen dieser Scheibe abgearbei
tet bzw. eingeebnet.
Claims (11)
1. Schaltkontaktanordnung für einen elektrischen
Vakuumschalter, mit zwei sich in dessen Vakuumkammer
gegenüberstehenden und relativ zueinander beweglichen
Kontaktstücken, die jeweils aus mindestens zwei mit
Schlitzen durchsetzten Scheiben gebildet sind und wobei
lediglich die miteinander in Berührung bringbaren Kopf
scheiben aus einem besonderen, relativ spröden Lichtbo
genkontaktmaterial bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze (9) in den Scheiben (5, 5 a, 5 b) durch Stan
zen hergestellt und die Materialstärke der einzelnen
Scheiben nicht größer als deren Schlitzbreite (10) ge
wählt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Kontaktstück aus einer 3 mm starken Kopf
scheibe (5) aus einem Sintermaterial sowie einer darun
ter liegenden Kupferscheibe mit einer Stärke zwischen 4
und 6 mm gebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Kontaktstück aus drei Scheiben, nämlich der
Kopfscheibe (5) aus einem Sintermaterial sowie zwei
darunter liegenden Kupferscheiben (5 a, 5 b) gebildet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Schlitzbreite (10) 1,2 bis 1,5 mm beträgt.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Schlitzbreite (10) 3 bis 6 mm beträgt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Schlitze (9) in den der
Kopfscheibe (5) untergebauten Kupferscheiben (5 a, 5 b)
durch Feinschneiden (Feinstanzen) eingebracht sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die einzelnen Scheiben (5, 5 a,
5 b) Zentrierungsmarken enthalten, mit deren Hilfe sie
selbstzentrierend für einen durchgehenden Schlitz (9)
zusammenstellbar sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß auf der einen Seite der Scheiben (5, 5 a, 5 b)
mindestens zwei Sicken (11) und auf der anderen Seite den
Sicken entsprechende Höcker ein- bzw. ausgeprägt sind und
Sicken sowie Höcker für eine Zentrierung der Scheiben
ineinander passen, wobei die Kopfscheibe (5) lediglich an
der zu den Scheiben (5 a, 5 b) hin gerichteten Seite Sicken
bzw. Höcker aufweist.
9. Verfahren zur Herstellung der Anordnung nach An
spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höcker (12)
bzw. Sicken (11) einer Scheibe in einem Vorgang durch
Ein- und Durchdrücken des Scheibenmaterials hergestellt
werden und die Höckertiefe geringer als die Sickentiefe
ausgeführt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß in einem einzigen Stanzvorgang die Schlitze (9)
als auch die Höcker (12) bzw. Sicken (11) eingebracht
werden.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Höcker (12) bzw. Sicken
(11) einer Scheibe (5, 5 a, 5 b) sich in 180°-Anordnung
gegenüberliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883840192 DE3840192A1 (de) | 1987-12-02 | 1988-11-29 | Schaltkontaktanordnung |
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ID=25862341
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DE19883840192 Granted DE3840192A1 (de) | 1987-12-02 | 1988-11-29 | Schaltkontaktanordnung |
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8125 | Change of the main classification |
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