DE3839621A1 - Planetwalzenextruder - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Planetwalzenextruder mit einem
Walzenzylinder, der an seinem Innenumfang aus Zahnlücken und
Zähnen bestehende Schraubengänge aufweist, mit einer Haupt
spindel, die konzentrisch zum Walzenzylinder angeordnet ist
und an ihrem Außenumfang mit durch Zahnlücken und Zähne
gebildeten Schraubengängen versehen ist sowie mit mindestens
einer Planetspindel, vorzugsweise aber einer Mehrzahl von
Planetspindeln, die jeweils an ihrem Außenumfang mit aus
Zahnlücken und Zähnen bestehenden Schraubengängen versehen
ist bzw. sind, wobei die Schraubengänge jeder Planetspindel
einerseits mit den Schraubengängen der Hauptspindel und
andererseits mit den Schraubengängen des Walzenzylinders
kämmen.
Derartige Planetwalzenextruder sind zum Aufbereiten und
Strangpressen von thermoplastischen Kunststoffen bereits
durch die DE-OS 25 21 774 und die DE-OS 27 02 390 bekannt.
Beim Planetwalzenextruder nach DE-OS 25 21 774 ist zur An
passung an unterschiedlicher Verarbeitungsbedingungen des
Kunststoffmaterials der Planetwalzenteil, also der Walzenzy
linder, die Hauptspindel und die Planetspindeln aus mehreren
axial hintereinander angeordneten Baueinheiten zusammenge
setzt. Hierdurch kann nicht nur die Längenabmessung des
Planetwalzenextruders im Rahmen bestimmter Grenzen nach
verfahrenstechnischen und fertigungstechnischen Gesichts
punkten ausgelegt werden, sondern es ist darüber hinaus
möglich, im Bereich jeder einzelnen Baueinheit die Stei
gungswinkel der Planetspindeln, der Hauptspindel und des
Walzenzylinders sowie auch deren Gangvolumen unterschiedlich
zu bemessen.
Auch nach der DE-OS 27 02 390 ist vorgesehen, die Funktions
elemente des Planetwalzenteils jeweils durch Aneinanderrei
hung einzelner Längenabschnitte zu bilden. Diese Längenab
schnitte können dabei zur Verbesserung des Knet- und Misch
vorgangs für den Kunststoff unterschiedliche Schraubengänge
aufweisen, und zwar in der Weise, daß deren Zahnlücken und
Zähne in den einzelnen Längenabschnitten verschiedene Pro
file mit voneinander abweichenden Moduln bzw. Ganghöhen
erhalten, bspw. dergestalt, daß deren Moduln bzw. Ganghöhen
in Förderrichtung von Abschnitt zu Abschnitt abnehmen.
Innerhalb der einzelnen Baueinheiten bzw. Abschnitte sind
hier jedoch die Profile der Zahnlücken und Zähne sowie deren
Moduln bzw. Ganghöhen und Gangvolumen gleichbleibend.
Planetwalzenextruder dieser bekannten Bauart haben nicht nur
eine herstellungs- und montagetechnisch aufwendige Ausbil
dung. Vielmehr haben sie auch den Nachteil, daß entweder der
Materialstrom in den Übergangsbereichen zwischen den unmit
telbar aneinanderstoßenden Längenabschnitten der zusammen
wirkenden Funktionsteile empfindlich gestört wird oder aber
daß der Einbau besonderer Übergangszonen zwischen aufeinan
derfolgenden Baueinheiten nötig wird, welche den Material
übertritt aus der einen Baueinheit in die andere verbessern.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Planetwalzenex
truders gattungsgemäßer Bauart, bei dem sämtliche Funktions
elemente des Planetwalzensystems, also der Walzenzylinder,
die Hauptspindel und die Planetspindeln, bei baulich ein
facher Auslegung gewährleisten, daß einerseits das im Ein
lauf noch hochviskose Kunststoffmaterial schonend aufberei
tet werden kann, daß andererseits aber im Austrag ein zu
hohes Scheren dieses Kunststoffmaterials verhindert und
dadurch der Verschleiß der zusammenwirkenden Funktionsele
mente verringert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß - nach dem Kenn
zeichen des Anspruchs 1 - grundsätzlich dadurch, daß bei
über die ganze Länge des jeweiligen Planetwalzensystems
durchgehend einstückiger Ausbildung von Walzenzylinder,
Hauptspindel und Planetspindeln die Zahnlücken- und Zahn
geometrien der miteinander kämmenden Schraubengänge in Rich
tung vom Einlaufbereich zum Austragbereich desselben variie
ren, und daß dabei innerhalb des jeweiligen Planetwalzensy
stems unterschiedliche Spiele zwischen den sich jeweils
gegenüberliegenden Eingriffsflächen der Schraubengänge ein
gegrenzt sind.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Planetwal
zenextruders ist es möglich, die Ausbildung der Funktions
elemente des Planetwalzensystems, also des Walzenzylinders,
der Hauptspindel und der Planetspindeln an unterschiedlich
ste Anforderungen anzupassen, ohne daß eine Beeinträchtigung
des Kunststoffmaterialflusses innerhalb des jeweiligen
freien Gangvolumens eintreten kann.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn
erfindungsgemäß - nach Anspruch 2 - die Abweichungen der
Zahnlücken- und Zahngeometrien an den Schraubengängen bzw.
die Spaltverhältnisse zwischen diesen im Einlaufbereich des
Planetwalzensystems größer sind als in dessen Austragbe
reich. Wenn bspw. das Flanken- und Kopfspiel zwischen den
Schraubengängen im Einlaufbereich groß und im Austragsbe
reich eng gestaltet wird, ergibt sich im Einlauf eine scho
nende Aufbereitung des noch hochviskosen Materials, während
die im Austragbereich vorhandenen, engen Spalte ein zu hohes
Scheren des Materials verhindern und dadurch einen geringen
Verschleiß gewährleisten.
Die Erfindung sieht - gemäß Anspruch 3 - vor, daß die Zahn
lücken- und Zahngeometrien der Schraubengänge sich vom Ein
laufbereich des Planetwalzensystems stetig ändern und dabei
eine gute Anpassung an den unterschiedlichen Plastifizie
rungsgrad des Kunststoffmaterials erreichen.
Andererseits liegt es - nach Anspruch 4 - aber auch im Rah
men der Erfindung, wenn die Zahnlücken- und Zahngeometrien
der Schraubengänge sich vom Einlaufbereich zum Austragbe
reich des Planetwalzensystems - gegebenenfalls zusätzlich
- stufenweise bzw. in aufeinanderfolgenden Längenabschnitten
ändern.
Es wird erfindungsgemäß - nach Anspruch 5 - vorgeschlagen,
daß der Fußradius in den Zahnlücken und/oder der Kopfkreis
durchmesser der Zähne variiert. Es ist nach einer anderen
Lösungsmöglichkeit der Erfindung - gemäß Anspruch 6 - aber
auch möglich, daß das Flankenspiel zwischen den Zähnen va
riiert. Schließlich sieht die Erfindung - gemäß Anspruch 7 -
aber auch noch vor, daß die Flankenkontur der Zähne va
riiert.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn - nach Anspruch 8
- Walzenzylinder, Hauptspindeln und Planetenspindeln über
die ganze Länge des jeweiligen Planetenwalzensystems durch
gehend einstückig ausgebildet sind.
Selbstverständlich können die in den Ansprüchen 5 bis 7
angegebenen Ausgestaltungen aber auch in unterschiedlicher
Kombination gleichzeitig in Benutzung genommen werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigen
Fig. 1 in schematisch vereinfachtem Längsschnitt einen
koaxial zu einem Einschneckenextruder ausgerichte
ten und mit diesem in Antriebsverbindung stehenden
Planetwalzenextruder,
Fig. 2 in größerem Maßstab den in Fig. 1 mit II gekenn
zeichneten Teilbereich des Planetwalzenextruders
mit überproportioniert deutlich ausgeprägt darge
stellten Schraubengängen im Walzenzylinder, in
einer Planetspindel und in der Hauptspindel,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung durch
eine etwas abgewandelte Ausgestaltung eines Pla
netwalzenextruders,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab und als Ausschnitt im
gegenseitigen Eingriff die Zahnlücken und Zähne
der Schraubengänge des Walzenzylinders und einer
Planetenspindel oder einer Planetspindel und der
Hauptspindel in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung einer
abgewandelten Ausführungsform der zusammenwirken
den Schraubengänge und
Fig. 6 eine wieder andere Ausgestaltungsmöglichkeit für
die ineinandergreifenden Schraubengänge eines
Walzenzylinders und einer Planetspindel bzw. einer
Planetspindel und der Hauptspindel.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Extruder zum Plastifizieren
und Homogenisieren von thermoplastischem Kunststoffmaterial
dargestellt, der aus einem Einschnecken-Einfüllextruder 12
und einem an dessen Austragsende koaxial anschließenden
Planetwalzenextruder besteht. Die Schneckenwelle 16 des
Einschnecken-Einfüllextruders 12 und die Hauptspindel 18 des
Planetwalzenextruders 14 werden von einem einzigen - nicht
dargestellten - Antrieb in Drehung versetzt, welcher an das
rechte Ende des Einschnecken-Einfüllextruders angeflanscht
ist.
In den Umfang der Hauptspindel 18 des Planetwalzenextruders
14 sind über die ganze Länge hinweg Schraubengänge 20 einge
arbeitet, deren Profil jeweils durch Zähne 22 und Zahnlücken
24 bestimmt ist, wie das aus Fig. 2 der Zeichnung hervor
geht.
Um den Umfang der Hauptspindel 18 gleichmäßig verteilt ange
ordnet sind mehrere Planetspindeln 26, von denen jede wie
derum an ihrem Außenumfang Schraubengänge 28 aufweist, deren
Profil von Zähnen 30 und Zahnlücken 32 bestimmt ist.
Die Schraubengänge 28 sämtlicher Planetspindeln 26 kämmen
dabei mit den Schraubengängen 20 der Hauptspindel 18, und
zwar dergestalt, daß ihre Zähne 30 in die Zahnlücken 24 der
Schraubengänge 20 eintauchen, während umgekehrt die Zähne 22
der Schraubengänge 20 in die Zahnlücken 32 der Schraubengän
ge 28 eintauchen.
Sämtliche Planetspindeln 26 werden von einem konzentrisch
zur Hauptspindel 18 angeordneten Walzenzylinder 34 umgeben,
in dessen Innenumfang wiederum Schraubengänge 36 eingeformt
sind, deren Profil von Zähnen 38 und Zahnlücken 40 bestimmt
ist, wie das der Fig. 2 entnommen werden kann. Mit den
Schraubengängen 36 des Walzenzylinders 34 kämmen die Schrau
bengänge 28 sämtlicher Planetspindeln 26, und zwar derart,
daß deren Zähne 30 in die Zahnlücken 40 der Schraubengänge
36 eintauchen, während umgekehrt die Zähne 38 der Schrauben
gänge 36 in die Zahnlücken 32 der Schraubengänge 28 einge
rückt sind.
Ein wichtiges Ausbildungsmerkmal des Planetwalzenextruders
14 besteht zunächst darin, daß nicht nur dessen Walzenzy
linder 34, sondern auch die Hauptspindel 18 und sämtliche
Planetspindeln 26 über die ganze Länge des Planetwalzensy
stems durchgehend einstückig ausgebildet sind.
Ein anderes wesentliches Ausbildungsmerkmal des Planetwal
zenextruders 14 beruht darauf, daß die Zahnlückengeometrien
und die Zahngeometrien der miteinander kämmenden Schrauben
gänge 20/28 sowie 28/36 in Richtung vom Einlaufende des
Planetwalzenextruders 14 weg zu dessen Austragsbereich hin
in ihrer Gestaltung variiert sind.
Die Variation der Zahnlückengeometrien und Zahngeometrien
der Schraubengänge 20, 28 und 36 besteht dabei darin, daß
über die Länge des Planetwalzenextruders 14 hinweg unter
schiedliche Spiele zwischen den sich jeweils gegenüberlie
genden Eingriffsflächen der Schraubengänge 20/28 und 28/36
eingegrenzt werden, wie das in übertrieben deutlicher Dar
stellung aus Fig. 2 der Zeichnung hervorgeht.
Besonders bewährt hat sich dabei eine Ausbildung, bei wel
cher die Abweichungen der Zahnlückengeometrien und der Zahn
geometrien an den Schraubengängen 20, 28, 36 im Bereich des
Einlaufendes des Planetwalzenextruders 14 größer vorgesehen
sind, als dies in dessen Austragbereich der Fall ist. Hier
durch wird erreicht, daß das zur Aufnahme des Kunststoffma
terials verfügbare, freie Gangvolumen zwischen den mitein
ander kämmenden Schraubengängen 20/28 und 28/36 im Einlauf
bereich, also dort, wo noch hochviskoses Kunststoffmaterial
vorhanden ist, wesentlich größer ausfällt, als im Austrags
bereich, wo niedrigviskoses, schmelzflüssiges Kunststoffma
terial ansteht.
Im Bereich des großen Gangvolumens zwischen den ineinander
greifenden Schraubengängen 20/28 und 28/36 findet eine scho
nende Aufbereitung des hochviskosen Kunststoffmaterials
statt, während die sich zum Austragsbereich hin verengenden
Spalte zwischen den Schraubengängen 20/28 sowie 28/36 ein zu
hohes Scheren des Kunststoffmaterials verhindern, trotzdem
aber eine gute Homogenisierung desselben herbeiführen. Zu
gleich wird durch die sich in Transportrichtung des thermo
plastischen Kunststoffmaterials verengenden Spalte eine
Verschleißminderung an den ineinandergreifenden Schrauben
gängen erreicht.
Während in Fig. 2 der Zeichnung ein Planetwalzenextruder 14
dargestellt ist, bei dem die Zahnlücken- und Zahngeometrien
der Schraubengänge 20/28 und 28/36 sich vom Einlaufbereich
zum Austragsbereich des Planetensystems stetig ändern, näm
lich so vorgesehen sind, daß das Gangvolumen zwischen ihnen
allmählich geringer wird, ist in Fig. 3 eine Zahnlücken- und
Zahngeometrien, bspw. der Schraubengänge 28/36 von Walzenzy
linder 34 und Planetspindeln 26 dargestellt, die sich vom
Einlaufbereich zum Austragsbereich des Planetensystems hin
stufenweise bzw. in aufeinanderfolgenden Längenabschnitten
ändern. So ist über den Längenabschnitt 42 hinweg eine Zahn
lücken- und Zahngeometrie der Schraubengänge 28/36 vorhan
den, die ein wenigstens annähernd gleichbleibendes, großes
Gangvolumen hat. Über den Längenabschnitt 44 hinweg verän
dert sich die Zahnlücken- und Zahngeometrie der Schrauben
gänge 28/36 hingegen stetig auf ein geringeres Gangvolumen,
während schließlich über den Längenabschnitt 46 hinweg das
geringste Gangvolumen aus dem Längenabschnitt 44 wenigstens
annähernd beibehalten wird.
Die Zahnlückengeometrie der Schraubengänge 20, 28, 36 läßt
sich bspw. dadurch beeinflussen, daß der Fußradius in den
Zahnlücken 24, 32, 40 verändert wird. Auch durch unter
schiedliche Wahl des Kopfkreisdurchmessers für die Zähne 22,
30, 38 läßt sich neben der Zahngeometrie selbst auch die
Zahnlückengeometrie verändern.
Eine andere Möglichkeit zur Beeinflussung des Gangvolumens
zwischen den ineinandergreifenden Schraubengängen 20/28 und
28/36 besteht darin, daß das Flankenspiel zwischen den Zäh
nen 22/30 und 30/38 unterschiedlich gewählt, also die Breite
der Zahnlücken 24, 32, 40 entsprechend verändert wird.
Schließlich kann aber auch noch die Flankenkontur der Zähne
22, 30, 38 variiert werden, um hierdurch das Gangvolumen
zwischen den ineinandergreifenden Schraubengängen 20/28 und
28/36 zu beeinflussen.
Die Herstellung der aus Zähnen 22 bzw. 30 bzw. 38 und Zahn
lücken 24 bzw. 32 bzw. 40 bestehenden Schraubengänge 20 bzw.
28 bzw. 36 läßt sich in besonders vorteilhafter Weise durch
Hochgeschwindigkeits-Profilschleifen erreichen, wenn die
Schleifwerkzeuge so ausgelegt und in ihrer Bewegung so ge
steuert werden, daß nach der Durchführung eines einzigen
Schleifgangs an jeder Umfangsstelle von Walzenzylinder 34,
Planetspindeln 26 und Hauptspindel 18 die jeweils gewünsch
ten Zahnlücken- und Zahngeometrien hervorgebracht sind.
In den Fig. 4 bis 6 der Zeichnung sind verschiedene Bei
spiele für Zahnlücken- und Zahngeometrien miteinander käm
mender Schraubengänge dargestellt. Dabei zeigt Fig. 4 anhand
der Hauptspindel 18 und einer Planetspindel 26 eine Ausge
staltung für die Schraubengänge 20 und 28, bei der von den
zusammenwirkenden Zähnen 22 und 30 in den Zahnlücken 24 und
32 jeweils relativ geringe Gangvolumina eingegrenzt werden.
Dabei sind die Zahnlücken 32 der Schraubengänge 30 der Pla
netspindel 26 durch relativ große Fußradien 48 begrenzt.
In Fig. 4 ist durch zwei strichpunktierte Linien 50 noch
angedeutet, daß hier die Möglichkeit gegeben ist, durch eine
Änderung der Flankenkontur, bspw. an den Zähnen 30, die
Eingriffsverhältnisse zwischen den Schraubengängen 20 und 28
so zu variieren, daß andere Gangvolumina erreicht werden.
In Fig. 5 ist gezeigt, daß sich die Gangvolumina in den
Zahnlücken 24 der Schraubengänge 20 auch dadurch beeinflus
sen lassen, daß der Kopfkreisdurchmesser 52 der Zähne 30 an
den Schraubengängen 28 der Planetspindeln 26 eine Änderung
erfährt.
Schließlich wird in Fig. 6 verdeutlicht, daß auch durch
Vergrößerung oder Verkleinerung des Flankenspiels, bspw.
zwischen den Zähnen 22 der Hauptspindel 18 und den Zähnen 30
der Planetspindeln 26 eine Beeinflussung des für das Kunst
stoffmaterial verfügbaren Gangvolumens in den Zahnlücken 24
und 32 der Schraubengänge 20 und 28 möglich ist.
Alle diese Maßnahmen zur Beeinflussung des Gangvolumens
sowie gegebenenfalls auch noch vorgesehene Beeinflussungen
der Schraubengang-Steigung lassen sich durch den Hochge
schwindigkeits-Schleifvorgang bewerkstelligen. Mit relativ
geringem technischen Aufwand können daher die erfindungsge
mäß vorgeschlagenen Maßnahmen zur Schaffung von Planetwal
zenextrudern 14 verwirklicht werden.
Claims (8)
1. Planetwalzenextruder (14) mit einem Walzenzylinder (34),
der an seinem Innenumfang aus Zahnlücken (40) und Zähnen
(38) bestehende Schraubengänge (36) aufweist, mit einer
Hauptspindel (18), die konzentrisch zum Walzenzylinder
(34) angeordnet ist und an ihrem Außenumfang mit durch
Zahnlücken (24) und Zähne (22) gebildeten Schraubengängen
(20) versehen ist sowie mit mindestens einer Planetspin
del (26), vorzugsweise aber einer Mehrzahl von Planet
spindeln (26), die jeweils an ihrem Außenumfang mit aus
Zahnlücken (32) und Zähnen (30) bestehenden Schrauben
gängen (28) versehen sind, wobei die Schraubengänge (28)
jeder Planetspindel (26) einerseits mit den Schrauben
gängen (20) der Hauptspindel (18) und andererseits mit
den Schraubengängen (36) des Walzenzylinders (34) kämmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnlückengeometrie und die Zahngeometrie der miteinander kämmenden Schraubengänge (20/28 und 28/36) in Richtung vom Einlaufbereich zum Austragsbereich desselben variieren,
und daß dabei innerhalb des jeweiligen Planetwalzensy stems unterschiedliche Spiele zwischen den sich jeweils gegenüberliegenden Eingriffsflächen der Schraubengänge (20/28 und 28/36) eingegrenzt sind.
daß die Zahnlückengeometrie und die Zahngeometrie der miteinander kämmenden Schraubengänge (20/28 und 28/36) in Richtung vom Einlaufbereich zum Austragsbereich desselben variieren,
und daß dabei innerhalb des jeweiligen Planetwalzensy stems unterschiedliche Spiele zwischen den sich jeweils gegenüberliegenden Eingriffsflächen der Schraubengänge (20/28 und 28/36) eingegrenzt sind.
2. Planetwalzenextruder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abweichungen der Zahnlückengeometrien und der
Zahngeometrien an den Schraubengängen (20, 28, 36) im
Einlaufbereich des Planetwalzensystems größer sind als in
dessen Austragsbereich (Fig. 2 und 3).
3. Planetwalzenextruder nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnlückengeometrien und die Zahngeometrien der
Schraubengänge (20, 28, 36) sich vom Einlaufbereich zum
Austragsbereich des Planetwalzensystems stetig ändern
(Fig. 2).
4. Planetwalzenextruder nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnlückengeometrien und Zahngeometrien der
Schraubengänge (20, 28, 36) sich vom Einlaufbereich zum
Austragsbereich des Planetwalzensystems stufenweise bzw.
in aufeinanderfolgenden Längenabschnitten (42, 44, 46)
ändern (Fig. 3).
5. Planetwalzenextruder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußradius (48) in den Zahnlücken (z.B. 32)
und/oder der Kopfkreisdurchmesser (52) der Zähne (z.B.
30) variiert (Fig. 4 und 5).
6. Planetwalzenextruder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet
daß das Flankenspiel zwischen den Zähnen (z.B. 22 und 30)
variiert (50; Fig. 4 und 5).
7. Planetwalzenextruder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flankenkontur der Zähne (z.B. 22 und 30) variiert
(Fig. 6).
8. Planetwalzenextruder nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Walzenzylinder (34), Hauptspindeln (18) und Planeten
spindeln (26) über die ganze Länge des jeweiligen Plane
tenwalzensystems durchgehend einstückig ausgebildet
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3839621A DE3839621A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Planetwalzenextruder |
IT02247689A IT1237833B (it) | 1988-11-24 | 1989-11-22 | Estrusore cilindrico planetario |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3839621A DE3839621A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Planetwalzenextruder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839621A1 true DE3839621A1 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=6367771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3839621A Withdrawn DE3839621A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Planetwalzenextruder |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3839621A1 (de) |
IT (1) | IT1237833B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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RU2548980C1 (ru) * | 2013-10-31 | 2015-04-20 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Оренбургский государственный университет" | Экструдер шнековый |
WO2016177453A1 (de) | 2015-05-03 | 2016-11-10 | Entex Rust & Mitschke Gmbh | Erodieren der innenverzahnung an planetwalzenextrudern |
RU195133U1 (ru) * | 2019-08-28 | 2020-01-15 | Сергей Михайлович Власенко | Шнековый экструдер |
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- 1988-11-24 DE DE3839621A patent/DE3839621A1/de not_active Withdrawn
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