DE3839043A1 - Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von graphit - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von graphitInfo
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- DE3839043A1 DE3839043A1 DE19883839043 DE3839043A DE3839043A1 DE 3839043 A1 DE3839043 A1 DE 3839043A1 DE 19883839043 DE19883839043 DE 19883839043 DE 3839043 A DE3839043 A DE 3839043A DE 3839043 A1 DE3839043 A1 DE 3839043A1
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B9/00—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Gewinnung von Graphit, insbesondere von Gra
phit mit fächerartig-flockiger Struktur, aus graphithalti
gen Mineralien durch Zerkleinerung, Klassierung und an
schließender Flotation in aufeinanderfolgenden Stufen.
Der Graphit, insbesondere der kristalline-Graphit, tritt
in der Natur in fächerartig-flockiger Struktur unterschied
licher Länge auf, die vom Nebengestein bzw. von den Be
gleitmineralien getrennt und aufgeschlossen werden müssen.
Da die fächerartig-flockige Struktur des Graphits für die
Weiterverarbeitung von besonderer Bedeutung ist, muß bei
der Gewinnung des Graphits besonders darauf geachtet wer
den, daß die fächerartigen Flocken bei der Trennung von
den Begleitmineralien nicht zerstört werden. Bisher hat
man die graphithaltigen Materialien in Stab- oder Kugel
mühlen zerkleinert, klassiert und den Graphit durch Flota
tion von den Begleitmaterialien getrennt. Diese stufenwei
se Behandlung der graphithaltigen Mineralien durch Zer
kleinerung, Klassierung und Flotation wurde hierbei so oft
wiederholt, bis eine nahezu vollständige Trennung des Gra
phits von den Begleitmineralien erreicht war. Hierbei ist
jedoch nicht zu vermeiden, daß durch die mehrfach wieder
holte Zerkleinerung der graphithaltigen Mineralien in den
Prall- oder Kugelmühlen auch die flockige Struktur des
Graphits zerstört wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Verfah
ren zu schaffen, das eine besonders wirtschaftliche Gewin
nung des Graphits aus graphithaltigen Mineralien ermög
licht, wobei die flockige Struktur des Graphits aufrecht
erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die graphithaltigen
Mineralien vor der Flotation in einem Aggregat vorbehan
delt werden, in dem die fächerartigen Flocken des Graphits
durch Umwälzung und Zerfaserung voneinander getrennt und
von den Begleitmineralien gelöst werden. Überraschender
weise hat sich gezeigt, daß durch diese Behandlung der
graphithaltigen Mineralien, die fächerförmige Flocken
struktur des Graphits nahezu vollständig aufrechterhalten
bleibt, und der Graphit in dieser flockigen Struktur bei
der anschließenden Flotation sehr leicht und in besonders
reiner Form gewonnen werden kann. Inbesondere wird hierbei
vermieden, daß durch reibende und schlagende Beanspruchung
des Graphits feine Gangpartikel in die Graphitflocken hin
eingedrückt werden, und dadurch die Reinheit des an
schließend flotativ gewonnenen Graphitproduktes beein
trächtigt wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung erfolgt die
Flotation der graphithaltigen Mineralien in einer pneuma
tischen, rührwerkslosen Flotationszelle. Durch die Verwen
dung einer rührwerkslosen Flotationszelle werden die Floc
ken des Graphits während der Flotation keiner reibenden
oder sonstigen mechanischen Belastung ausgesetzt, so daß
auch hierbei eine Zerstörung der flockigen Struktur des
Graphits vermieden wird und der Graphit in seiner fächer
förmigen Flockenform von hoher Qualität sehr leicht flota
tiv von den Begleitmineralien getrennt und gewonnen werden
kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus den nachfolgenden Erläuterungen einer in der Zeichnung
schematisch dargestellten Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung.
Wie die Zeichnung zeigt, besteht die Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung aus einem
Mahlaggregat (1), dem ein Stromklassierapparat (2) mit
Schwerstoffaustragsschnecke (3) oder Rechen nachgeschaltet
ist. Feingutaustragsseitig ist an den Stromklassierapparat
(2) über eine Leitung (4) ein Entstipper (5) angeschlos
sen, der gutaustragsseitig über eine Leitung (6) mit einer
pneumatischen, rührwerkslosen Flotationszelle (7) in Ver
bindung steht. Unter dem Begriff Entstipper ist eine in
der Papier verarbeitenden Industrie bekannte Maschine zu
verstehen, die zur Zerlegung von Stippen, den sogenannten
Faserbündeln in Einzelfasern dient.
Im Betrieb der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung
werden die graphithaltigen Mineralien in der Mahlvorrich
tung (1) auf Aufschlußfeinheit aufgemahlen und das Mahlgut
über den Austrag (8) dem Stromklassierapparat (2) von oben
aufgegeben. Im Stromklassierapparat (2) erfolgt eine Tren
nung des flockigen Graphits von den Begleitmineralien. Der
flockige Graphit wird hierbei aus dem Stromklassierapparat
(2) seitlich oben über die Leitung (4) ausgetragen und dem
Entstipper (5) zugeführt, während die sich am Boden (9)
des Stromklassierapparates (2) absetzenden Gangmineralien
von der Schnecke (3) aus dem Stromklassierapparat nach
außen in Pfeilrichtung (10) abtransportiert werden. Falls
in den Begleitmineralien noch nenneswerte Mengen an Gra
phitpartikeln vorhanden sein sollten, werden die Gangmi
neralien zwecks erneutem Aufschluß über die in der Zeich
nung gestrichelt dargestellte Leitung (11) in das Mahlag
gregat (1) zurückgeführt.
Der aus dem Stromklassierapparat (2) ausgetragene und über
die Leitung (4) dem Entstipper (5) von oben zugeführte, in
Form von Fächerbündeln vorliegende Graphit wird im Ent
stipper (5) durch Umwälzung und Zerfaserung in einzelne
faserförmige Flocken aufgelöst und dabei von den zwischen
den einzelnen Flocken eingeschlossenen Gangpartikeln be
freit. Der besondere Vorteil dieses Entstippers (5) be
steht darin, daß bei der Trennung der einzelnen fächerför
migen Flocken des Graphites voneinander, die flockige
Struktur des Graphits nicht zerstört wird, sondern in
ihrer ursprünglichen Form beibehalten bleibt. Dies ist auf
die besondere Wirkungsweise des Entstippers (5) zurückzu
führen, bei dem über den Abstand von Profilplatten die
Drehzahl und der Suspensionsdruck so gesteuert werden kön
nen, daß im Gegensatz zu den bisher bekannten schlagenden
und reibenden Mahlaggregaten allein durch Umwälzung und
durch schonende Zerfaserung der Graphitpartikel die floc
kige Struktur des Graphits erhalten bleibt. Der auf diese
Weise im Entstipper (5) vorbehandelte Graphit wird dann
über die Leitung (6) der pneumatischen, rührwerkslosen
Flotationszelle (7) zugeführt, in der er dann sehr leicht
von den bereits freigelegten, noch vorhandenen Begleitmi
neralien flotativ getrennt werden kann. Da hierbei auch
die Flotation des Graphits in der Flotationszelle (7) ohne
Rührwerk erfolgt, wird auch während der Flotation die
flockige Struktur des Graphits nicht beeinträchtigt, so
daß der in der Flotationszelle (7) nach oben in Pfeilrich
tung (12) aus der Flotationszelle ausgetragene Graphit
ohne jegliche Qualitätsverminderung der Weiterverarbeitung
und wirtschaftlichen Verwertung zugeführt werden kann.
Für den Fall, daß bei dem aus der Flotationszelle (7) aus
getragenen Graphit noch ein mehr oder weniger großer An
teil von Graphitflockenbündeln mit eventuell eingeschlos
senen Gangmineralien vorhanden sein sollte, kann dieser
zur Nachbehandlung und flotativen Trennung von den Gang
mineralien über eine in der Zeichnung gestrichelt darge
stellte Leitung (13) einem weiteren Entstipper (14) mit
einer daran angeschlossenen Flotationszelle (15) zugeführt
werden. Dies kann gegebenenfalls noch mehrmals wiederholt
werden, und zwar so lange, bis daß die Flocken des Gra
phits vollständig von den Begleitmineralien getrennt sind.
Die in der Flotationszelle (7) vom Graphit abgetrennten
und als Flotationsrückstand anfallenden Begleitmineralien
werden aus der Flotationszelle (7) nach unten hin in
Pfeilrichtung (16) aus der Flotationszelle abgeführt und
entweder verworfen, oder aber je nach Bedarf über die in
der Zeichnung gestrichelt dargestellte Leitung (17) dem
Stromklassierapparat (2) und/oder dem Mahlaggregat (1) zum
erneuten Aufschluß rückgeführt.
Für den Fall, daß in der aus dem Stromklassierapparat (2)
über die Leitung (4) ausgetragenen Fraktion ein mehr oder
wenig großer Anteil an Begleitmineralien vorhanden sein
sollte, wird diese Fraktion über die in der Zeichnung ge
strichelt dargestellte Zweigleitung (18) einer Flotations
zelle (19) zugeführt, und die darin flotativ von den Be
gleitmineralien abgetrennten Graphitanteile über die eben
falls gestrichelt dargestellte Leitung (20) nach oben hin
aus der Flotationszelle (19) ausgetragen und als Vorkon
zentrat dem Entstipper (5) zugeführt. Die hierbei in der
Flotationszelle (19) als Flotationsrückstand anfallenden
Gangmineralien werden aus der Flotationszelle (19) nach
unten hin abgeführt und entweder verworfen, oder aber über
die in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Leitung (21)
dem Stromklassierapparat (2) und/oder dem Mahlaggregat (1)
rückgeführt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Gewinnung von Graphit, insbesondere von
Graphit mit fächerartig-flockiger Struktur, aus gra
phithaltigen Mineralien durch Zerkleinerung, Klassie
rung und anschließender Flotation in aufeinanderfol
genden Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß die gra
phithaltigen Mineralien vor der Flotation in einem
Aggregat (5) vorbehandelt werden, in dem die fächer
artigen Flocken des Graphits durch Umwälzung und Zer
faserung voneinander getrennt und von den Begleitmi
neralien gelöst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flotation der graphithaltigen Mineralien in
einer pneumatischen, rührwerkslosen Flotationszelle
(7, 19) erfolgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den
Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Mahl
aggregat (1), dem ein Stromklassierapparat (2) nach
geschaltet ist, an den wiederum feingutaustragsseitig
ein Flockentrennaggregat (5) angeschlossen ist, wel
cher gutaustragsseitig mit wenigstens einer Flota
tionszelle in Verbindung steht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Flockentrennaggregat (5) eine Flotationszelle
(19) vorgeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet
durch mehrere aufeinanderfolgende Flotationszellen
(7, 15) mit vorgeschalteten, aus Entstippern beste
henden Flockentrennaggregaten (5, 14) .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839043 DE3839043A1 (de) | 1988-11-18 | 1988-11-18 | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von graphit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839043 DE3839043A1 (de) | 1988-11-18 | 1988-11-18 | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von graphit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839043A1 true DE3839043A1 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6367438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883839043 Withdrawn DE3839043A1 (de) | 1988-11-18 | 1988-11-18 | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von graphit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3839043A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105170310A (zh) * | 2015-10-15 | 2015-12-23 | 黑龙江科技大学 | 一种大鳞片石墨分离系统及利用其对鳞片石墨进行浮选的方法 |
CN105268539A (zh) * | 2014-07-17 | 2016-01-27 | 北京有色金属研究总院 | 一种回收石墨尾矿中石墨和云母的选矿工艺 |
CN112718232A (zh) * | 2020-12-17 | 2021-04-30 | 郑州大学 | 一种分级磨浮保护晶质石墨鳞片的方法 |
-
1988
- 1988-11-18 DE DE19883839043 patent/DE3839043A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105268539A (zh) * | 2014-07-17 | 2016-01-27 | 北京有色金属研究总院 | 一种回收石墨尾矿中石墨和云母的选矿工艺 |
CN105170310A (zh) * | 2015-10-15 | 2015-12-23 | 黑龙江科技大学 | 一种大鳞片石墨分离系统及利用其对鳞片石墨进行浮选的方法 |
CN112718232A (zh) * | 2020-12-17 | 2021-04-30 | 郑州大学 | 一种分级磨浮保护晶质石墨鳞片的方法 |
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