DE3838786A1 - Verfahren und einrichtung zur gezielten schmierung von reibstellenpaarungen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur gezielten schmierung von reibstellenpaarungenInfo
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Description
Die Erfindung erstreckt sich auf die Schmierung jeder Art von Reib
stellenpaarungen, die in Maschinen, Geräten und Elementen mit Re
lativbewegung vorhanden sind und bei denen das erforderliche Dreh
moment zur Einleitung der Relativbewegung, z. B. Drehbewegung ins
besondere bei hochtourigen wälzgelagerten Arbeitsspindeln von Werk
zeugmaschinen, nicht spürbar größer werden darf.
Eine Steigerung der Relativgeschwindigkeit zwischen Reibungspartnern
bedingt u. a. immer die Bewältigung von Schmierproblemen, um die
Funktionstüchtigkeit des Bauelementes oder Baugruppe nicht durch
erhöhte Reibungswärme beeinträchtigen zu lassen. Speziell mit der
Steigerung der Schnittgeschwindigkeiten durch Werkzeugmaschinen
konzentrieren sich die Probleme u. a. auf die Entwicklung hoch
touriger Genauigkeitswälzlager für die Arbeitsspindeln, Führungen
und Antriebsbaugruppen sowie leichtbauender schnell bewegter Teile.
Für all diese Elemente ist eine betriebssichere Schmierung unab
dingbar. Die Schmierung muß diesen unterschiedlichen Anforderungen
gerecht werden.
Eine gezielte Auswahl des Schmierstoffes, des Schmierverfahrens
der konstruktiven Gestaltung der Reibungspartner samt Umfeld wird
erforderlich. Bei Spindellagerung muß die Schmierung so ausgelegt
sein, daß Rollkontaktflächen ständig durch einen Schmierfilm zuver
lässig getrennt sind, denn nur mit dieser Vollschmierung kann eine
gleichbleibende Qualität ohne Beeinträchtigung durch Verschleiß ga
rantiert werden. Desweiteren ist die Schmierung mit den geringsten
Verlustleistungen, d. h. Lagererwärmung zu wählen, um die Arbeits
genauigkeit der Maschine nicht zu beeinträchtigen.
Folgende Schmierverfahren werden zur Lagerschmierung der Haupt
spindeln angewendet:
- - Fettschmierung, oft als for-life-Schmierung, geeignet bis zu einem Drehzahlkennwert von d m · n< 0,8 . . . 1 × 106 mm · min-1 (d m - mittlerer Lagerdurchmesser, n - Drehzahl)
- - Öl-Minimalmengenschmierung · Ölnebelschmierung, d m · n < 1,6 · 106 mm · min-1 · Öl-Luft-Schmierung, d m · n < 1,6 · 106 mm · min-1
- - Öl-Einspritzschmierung mit Ölrückkühlung, d m · n < 1 · 106 mm · min-1.
Geringerer konstruktiver Aufwand verschafft der Lebendauer-Fett
schmierung eine weite Verbreitung. Erst bei hohen Drehzahlen ist
eine ausreichende Schmierung durch Fett nicht mehr gewährleistet.
Eine Ablösung erfolgt durch die Ölminimalmengenschmierverfahren und
durch die Öl-Einspritzschmierung. Minimales Reibmoment und damit
optimaler Betriebszustand liegt für Wälzlager bei sehr kleinen zuge
führten Ölmengen, z. B. für Zylinderrollenlager bei 0,1 mm3 und für
Axialkugellager bei 10 mm3. Als kleinste hinreichend zuverlässig do
sierbare Ölmenge kann mittels Dosiereinrichtung nur ein Volumen von
ca. 5 mm3 je Takt realisiert werden.
Bei Ölnebelschmieranlagen wird durch einen Mikronebelöler das Öl in
kleinste Teilchen zerstäubt, wobei ca. 60% der Ölteilchen Durch
messer kleiner 0,5 µm aufweisen. Kleinste Tropfen haben den Vor
teil guter Transportfähigkeit und schlechter Haft- bzw. Benetzungs
fähigkeit. So kommt es in den Zuführleitungen kaum zu Ausfällungen.
Allerdings muß dann der feine Ölnebel vor der Lagerstelle wieder
rückverdichtet werden, um die Lager mit einem schmierfähigen Öl
film benetzen zu können. Unbefriedigend bleibt, daß eine genaue
Öldosierung und vollständige Rückverdichtung nicht möglich ist. So
tritt der überschüssige nicht verbrauchte Ölnebel aus der Spindel
aus und belastet die Umwelt.
Um diesen Mangel zu beheben, wurde die Öl-Luft-Schmierung ent
wickelt. Bei diesem System wird das Öl in eine luftdurchströmte
Leitung dosiert eingespritzt und fließt wellenförmig an der Rohrwan
dung entlang und bleibt das Kontinuum bis zum Leitungsende erhalten.
Die kleinste dosierte Ölmenge (ca. 5 mm3) verteilte sich somit über
einen Zeitraum von beispielsweise 10 min.
Es ist zu erkennen, daß die Öl-Luft-Schmierung nur für einen festen
Betriebspunkt optimal ausgelegt werden kann.
Unter wechselnden Betriebsbedingungen wird das System instabil. Es
kommt zu einer Überschmierung oder Unterschmierung der zu tren
nenden Kontaktstellen, da die Öl-Luft-Schmierung auf neue Anfor
derungen zu träge reagiert. In beiden Fällen würde die Lagertempe
ratur unzulässig hohe Werte annehmen. Weitere Drehzahlsteigerungen
können mit bestehenden Verfahren der Minimalschmierung nicht er
folgen. Es wird dann auf die Schmierung mit großen Ölmengen, auf
die Einspritzschmierung, übergegangen, die gleichzeitig die Wärme
aus der Lagerung abführt. Bei diesem Verfahren treten hohe Ver
lustleistungen auf, die unbedingt bei der Antriebsleistung der Ma
schine berücksichtigt werden müssen.
Aus diesem technischen Stand ergeben sich gravierende Gründe
gegen den Einsatz der Minimalmengenschmierung insbesondere bei
sich ändernden Drehzahlen, wechselnden Belastungen und Über
schreitung der zulässigen Drehzahlen
- - So wirken bei gesteigerter Überrollzahl an jedem Punkt der Lauf bahn Fliehkräfte auf die Schmierstoffschichten, die dann zum Ab wandern angeregt werden.
- - Mit steigender Drehzahl werden die Käfigführungsflächen stärker beansprucht und deren Versorgung mit frischem Schmierstoff wird schwieriger.
- - Die Dosierung des Schmierstoffes in Minimalmengen kann mit heuti gen Mitteln zum Beispiel für Zylinderrollenlager nicht fein genug erfolgen. Bei Reibung- und Temperaturänderungen verursacht durch Mengenschwankungen treten insbesondere bei Arbeits spindeln mit geringen Lagerspielen Verspannungen auf, die Heiß lauf zur Folge haben können.
- - Auftretende Luftwirbel bei hohen Drehzahlen machen es immer schwieriger, kleine Ölmengen gezielt und gleichmäßig ins Lager zu bringen.
- - Mit zunehmender Drehgeschwindigkeit wird es erforderlich, die Mindestölmenge mit einem Sicherheitszuschlag zu erhöhen, um eine Unterversorgung der Kontaktstellen abzuwenden. Der Sicherheits zuschlag löst eine Überschmierung aus und führt zur übermäßigen Erwärmung der Lager.
- - Praktisch erfolgt dann eine Umstellung auf die energieunwirtschaft liche Einspritzschmierung mit Ölrückkühlung.
- - Trotz Vorschläge (Absaugen des Ölnebels) tritt eine hohe Umwel belastung bei Ölnebelschmierung auf.
So bleibt die Aufgabe bestehen, eine Minimalmengenschmierung zu
realisieren, die eine gezielte, genau dosierte Versorgung der
Kontaktstellen ermöglicht und eine hohe Reaktionsfähigkeit auf
wechselnde Betriebsbedingungen besitzt. Dabei muß abgesichert
werden, daß die hochfeinen Öltröpfchen auch wirklich an den Reib
flächen ankommen.
Ziel der Erfindung ist es, bei wälzgelagerten Baugruppen oder ande
ren Reibpaarungen, die darüberhinaus hochtourig laufen, durch ge
zielte Schmierung minimale Reibmomente und somit belastungsabhängig
einen optimalen Betriebszustand zu erreichen. Darüberhinaus soll
die Umweltbelastung durch austretenden Ölnebel sowie das Ein
dringen von staubartigen Fremdkörpern in z. B. Spindelgehäuse ver
hindert werden.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und die dazu nötige Einrichtung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruches 1 erfinderisch so zu verbessern, daß eine gezielte
Schmierung von Reibstellenpaarungen im Hinblick auf die zu dosie
rende und an die Reibstellen zu bringende Menge Schmieröl unter
Vermeiden von Umweltbelastungen möglich ist. Erfindungsgemäß wird
die technische Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die ansich bekann
ten polarisierten Mikroölnebeltröpfchen nur an den schmierbedürftigen
Kontaktflächen des Wälzlagers niederschlagen, daß der Luftstrom und
das Hochspannungsfeld belastungsabhängig regelbar sind, daß sich
die nichtverbrauchten Mikroölnebeltröpfchen an Kondensier- und
Schleuderscheiben niederschlagen und über die Kondenzölrückleitung
zurückgeführt werden und daß das Transportmedium Luft ölfrei über
die Luftaustrittsspalten entweichen kann.
Die Vorteile der Lösung liegen darin, daß es möglich ist, belastungs
abhängig die nur unbedingt notwendige Schmierölmenge an die schmier
bedürftigen Kontaktstellen - Reibstellenpaarung - zu bringen, folglich
ein Überschmieren, was z. B. bei hochtourig laufenden Spindeln Ver
lustleistungen durch hohe Lagererwärmung zur Folge hätte, zu ver
hindern. Somit wird ein optimaler Betriebszustand für die Wälzlager
erreicht. Eventuell überschüssige Mikroölnebeltröpfchen schlagen sich
an Kondensier- und Schleuderscheiben nieder und werden zurückge
führt. Damit kann das Transportmedium Luft absolut ölfrei austreten,
wirkt somit als Luftdichtung - verhindert das Eindringen staubartiger
Fremdkörper - und belastet die Umwelt nicht.
Über eine belastungsabhängige Spannungsregelung
- Abhängig von Drehzahl und Belastung z. B. der Spindel - läßt sich
die Menge und das Potential der Ladungsträger "Ölnebel" problemlos
verändern. Ein Regelkreis in Abhängigkeit vom technologischen Schnitt
regime stellt somit eine sich selbst regulierende Schmierung dar. Dies
ist besonders im Hinblick auf den Einsatz synthetischer Schmierstoffe
ein kostengünstiger Vorteil, der durch die Wiederverwendbarkeit des
nichtverbrauchten Schmierstoffs erreicht wird.
Nach den Merkmalen der Einrichtung wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Zuführleitungen für den Mikroölnebel elektrisch isoliert ist,
daß elektrisch isolierte Verteilerringe angeordnet sind, daß die
Wälzlager einschließlich der Käfige bis auf die schmierbedürftigen
Kontaktflächen ebenfalls elektrisch isoliert sind und daß nichtisolierte
Kondensier- und Schleuderscheiben sowie Kondenzölrückleitungen
angeordnet sind.
Die Isolation ist durch ölbeständige Farbschichten, durch Plast
beschichten oder durch den Einsatz anderer nichtleitender Werk
stoffe - z. B. Konstruktionskeramik, kohlenstoffaserverstärktem
Plast - möglich.
Die Vorteile der Lösung liegen darin, daß sich immer nur die Menge
an Mikroölnebeltröpfchen an den schmierbedürftigen nichtisolierten
Kontaktstellen niederschlagen, die zum Erhalten optimaler Betriebs
bedingungen erforderlich sind, demzufolge Leistungsverluste durch
übermäßiges Schmieren nicht eintreten können.
Weitere Vorteile liegen darin, daß durch die nachgeordneten Konden
sier- und Schleuderscheiben eventuell überschüssige Mikroölnebel
tröpfchen aufgenommen und dem Ölkreislauf wieder zugeführt werden.
Besonders im Hinblick auf den Einsatz synthetischer Schmierstoffe
ist damit ein kostengünstiger Vorteil zu erreichen. Darüberhinaus
kann das Transportmedium Luft absolut ölfrei aus der Spindel aus
treten, so daß keinerlei Umweltbelastung eintritt, wobei die aus
tretende Luft das Eindringen von Fremdstoffen verhindert.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher er
läutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 Prinzipdarstellung einer Hochgeschwindigkeitsfräs
spindel,
Fig. 2 schmierbedürftige Kontaktstellen am Wälzlager.
Als Ausführungsbeispiel wird eine Frässpindel 4 für Hochgeschwindig
keitsbearbeitung gewählt, dazu Fig. 1.
Das Ölnebelgerät 1 erzeugt einen Mikroölnebel mit Tröpfchengröße
überwiegend kleiner als 2 µm, dabei ist der Ölgehalt auf die Schmier
problematik abgestimmt.
Das Ölnebelgerät 1 besteht aus bekannter Kombination von vier ver
schiedenen Einzelgeräten, das sind:
Druckfilter, Druckminderventil mit Manometer, Druckluftschalter und
Mikronebelöler.
Dieser Mikroölnebel wird in eine Ionisationskammer 2 geleitet. In
diesen elektrostatischem Feld mit einer regelbaren Hochspannung
von 10 . . . 35 kV erfolgt die Ionisation des Ölnebels. Die Zufüh
rungsleitung 3 des ionisierten Ölnebels zu den Wälzlagern 5 und 8
ist isoliert, denn jeglicher metallischer Kontakt würde eine katho
dische Abscheidung des Ölnebels bedeuten. Für diese Isolierung
bestehen verschiedene Möglichkeiten:
- 1. Plastschlauch, der auch durchs Spindelgehäuse 6 gezogen wird,
- 2. Beschichtung mit widerstandsfähigem, ölbeständigen, nichtmetal lischen Überzug (Lack).
Die Zwischenringe 13 und 14 sowie die Verteilerringe 15 und 16 aus
den Lagerpaaren 5 und 8 sind entweder vollisoliert (Beschichtung)
oder gleich aus nichtmetallischen Material (z. B. Konstruktionskeramik)
oder kohlenstoffaserverstärkter Plastwerkstoff). So gelangt der ioni
sierte Ölnebel in die Lager 5 und 8 und schlägt sich als feiner
Schmierfilm auf Innenring 7 und 10, Kugel 11, Käfig 12 und Außen
ring 6 und 9 nieder. Um den Luftwirbel in der Lagerumgebung auf
grund höchster Drehzahlen sicher zu durchbrechen, wird der ioni
sierte Ölnebel mit geringem Überdruck zugeführt. Von einer Verteiler
nut 17 und 18 führen ca. drei am Umfang verteilte Bohrungen 19 und
20 mit der Strahlrichtung auf den Innen- bzw. Außenring der Wälz
lager 5 und 8. Die Strahlrichtung ist von der Käfigführung abhängig,
die am Innenring oder Außenring möglich ist.
Der aufgrund eines Überangebotes durch die Lager strömende ioni
sierte Ölnebel wird sich an den Kondensier- und Schleuderscheiben
21 bis 24 niederschlagen und kann dann über einen Fangraum 25
bis 28 in einer Kondenzölrückleitung 29 zur Wiederverwendung zu
rückfließen. Mit der kathodischen Abscheidung des Ölnebels im
Lagerbereich verbindet sich die Dichtwirkung durch das nach außen
durch die Spalte 30 und 31 ausströmende Trägermedium Luft. Eine Um
weltbelastung durch Ölnebel tritt nicht mehr auf.
Um noch gezielter und nur die Kontaktflächen mit Schmierstoff zu
versorgen, können die tragenden Funktionsflächen ebenfalls durch
eine Beschichtung isoliert werden. In Fig. 2 wird ein Wälzlager mit
Käfigführung am Außenring gezeigt. Um den kathodischen Ölnebel
niederschlag nur in der Kontaktzone zwischen Kugel 11, Innen
ring 7, Außenring 6 und Käfig 12 zu sichern, werden die übrigen
Flächen isolierend beschichtet. Ein wirksamer Schmierfilm entsteht
folglich nur an den Kontaktflächen 32 und 33.
1 Ölnebelgerät
2 Ionisationskammer
3 Zuführleitung (isoliert)
4 Hochgeschwindigkeitsfrässpindel
5 Wälzlager
6 Außenring
7 Innenring
8 Wälzlager
9 Außenring
10 Innenring
11 Kugel
12 Käfig
13 Zwischenringe
14 Zwischenringe
15 Verteilerringe
16 Verteilerringe
17 Verteilernut
18 Verteilernut
19 Bohrungen
20 Bohrungen
21 Kondensier- und Schleuderscheiben
22 Kondensier- und Schleuderscheiben
23 Kondensier- und Schleuderscheiben
24 Kondensier- und Schleuderscheiben
25 Fangräume
26 Fangräume
27 Fangräume
28 Fangräume
29 Kondenzölrückleitung
30 Luftaustrittsspalte
31 Luftaustrittsspalte
33 Kontaktflächen
2 Ionisationskammer
3 Zuführleitung (isoliert)
4 Hochgeschwindigkeitsfrässpindel
5 Wälzlager
6 Außenring
7 Innenring
8 Wälzlager
9 Außenring
10 Innenring
11 Kugel
12 Käfig
13 Zwischenringe
14 Zwischenringe
15 Verteilerringe
16 Verteilerringe
17 Verteilernut
18 Verteilernut
19 Bohrungen
20 Bohrungen
21 Kondensier- und Schleuderscheiben
22 Kondensier- und Schleuderscheiben
23 Kondensier- und Schleuderscheiben
24 Kondensier- und Schleuderscheiben
25 Fangräume
26 Fangräume
27 Fangräume
28 Fangräume
29 Kondenzölrückleitung
30 Luftaustrittsspalte
31 Luftaustrittsspalte
33 Kontaktflächen
Claims (5)
1. Verfahren und Einrichtung zur gezielten Schmierung von Reib
stellenpaarungen, wobei eine dosierte Menge Schmieröl vernebelt,
in einer Ionisationskammer polarisiert, folglich durch elektro
statisches Beschichten aufgebracht und der nichtverbrauchte Öl
nebel abgesaugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die ansich bekannten polarisierten Mikroölnebeltröpfchen nur an den schmierbedürftigen Kontaktflächen (9 und 10) sowie an Kugel (11) und Käfig (12) niederschlagen, daß der Luftstrom und das Hochspannungsfeld belastungsabhängig regelbar sind,
daß sich die nicht verbrauchten Mikroölnebeltröpfchen an Kon densier- und Schleuderscheiben (21 bis 24) niederschlagen und über die Kondenzölrückleitung (29) zurückgeführt werden und
daß das Transportmedium Luft ölfrei über die Luftaustritts spalten (30 und 31) entweichen kann.
daß sich die ansich bekannten polarisierten Mikroölnebeltröpfchen nur an den schmierbedürftigen Kontaktflächen (9 und 10) sowie an Kugel (11) und Käfig (12) niederschlagen, daß der Luftstrom und das Hochspannungsfeld belastungsabhängig regelbar sind,
daß sich die nicht verbrauchten Mikroölnebeltröpfchen an Kon densier- und Schleuderscheiben (21 bis 24) niederschlagen und über die Kondenzölrückleitung (29) zurückgeführt werden und
daß das Transportmedium Luft ölfrei über die Luftaustritts spalten (30 und 31) entweichen kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die belastungsabhängige Regelbarkeit optimale Betriebs
bedingungen erreicht wurden und ein geschlossener Schmierkreis
lauf möglich ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführleitung (3) elektrisch isoliert ist,
daß elektrisch isolierte Verteilerringe (15 und 16) angeordnet sind, daß die Wälzlager (5 und 8) bis auf die Kontaktflächen (9 und 10) sowie Kugeln (11) und Kontaktflächen des Käfigs (12) elektrisch isoliert sind und daß nichtisolierte Kondensier- und Schleuderscheiben (21 bis 24) sowie Kondenzölrückleitungen angeordnet sind.
daß die Zuführleitung (3) elektrisch isoliert ist,
daß elektrisch isolierte Verteilerringe (15 und 16) angeordnet sind, daß die Wälzlager (5 und 8) bis auf die Kontaktflächen (9 und 10) sowie Kugeln (11) und Kontaktflächen des Käfigs (12) elektrisch isoliert sind und daß nichtisolierte Kondensier- und Schleuderscheiben (21 bis 24) sowie Kondenzölrückleitungen angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolation durch eine ölbeständige Farbschicht erreicht
wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Zuführleitung (3) ein Plastschlauch, Verteilerringe
(15 und 16) aus Konstruktionskeramik eingesetzt werden und
die nichtschmierbedürftigen Flächen der Wälzlager (5 und 8)
mit einer ölbeständigen Isolationsschicht abgedeckt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31293788A DD277189A3 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Einrichtung zur gezielten schmierung von hochtourig laufenden reibstellenpaarungen |
DD31293688A DD277188A3 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Verfahren zur gezielten schmierung von reibstellenpaarungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838786A1 true DE3838786A1 (de) | 1989-08-24 |
Family
ID=25748189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3838786A Withdrawn DE3838786A1 (de) | 1988-02-16 | 1988-11-17 | Verfahren und einrichtung zur gezielten schmierung von reibstellenpaarungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838786A1 (de) |
FR (1) | FR2627118A1 (de) |
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1988
- 1988-11-17 DE DE3838786A patent/DE3838786A1/de not_active Withdrawn
- 1988-12-21 FR FR8816906A patent/FR2627118A1/fr not_active Withdrawn
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