DE3838419A1

DE3838419A1 - Duesenauslass

Info

Publication number: DE3838419A1
Application number: DE3838419A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Mueller; Paul Hipp
Original assignee: Schako Metallwarenfabrik Ferdinand Schad KG
Current assignee: Schako KG
Priority date: 1988-11-12
Filing date: 1988-11-12
Publication date: 1990-05-17
Also published as: ATE102331T1; DK518289A; US4966069A; JPH02171544A; CA2001567C; DK518289D0; DE58907093D1; EP0369304B1; EP0369304A3; EP0369304A2; CA2001567A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Düsenauslaß zum Einbringen von Warm- und/oder Kaltluft in einen Raum.

Derartige Düsenauslässe sind in vielfältiger Form bekannt. In den meisten Fällen beendigen sie die Füh rung einer Warm- bzw. Kaltlufteinbringung durch eine Klimaanlage od. dgl. Diese Auslässe sind im wesent lichen entsprechenden bestimmten Anforderungen des Raumes angepaßt. Es kann sich dabei um einen Schlitzauslaß, Gitterauslaß oder auch Einzeldüsenauslaß handeln. Solche Einzeldüsen sind beispielsweise aus Reisebussen oder Flugzeugen bekannt. Dort können kugelige Einzeldüsen so verstellt werden, daß sie auf einen bestimmten Sitz gerichtet sind.

Die Erfinder haben sich zum Ziel gesetzt, einen Auslaß der oben genannten Art so zu verbessern, daß eine gute Einmischung von Zuluft in vorhandene Raumluft und ein relativ schneller Temperaturab- bzw. -aufbau erfolgen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß eine Mehrzahl von Einzeldüsen in einem Auslaßgehäuse angeordnet sind.

Bevorzugt sollen dies eine ganze Anzahl von relativ kleinen Einzeldüsen sein. Hierdurch entstehen zwischen den Einzeldüsen viele Einzelinduktionszonen, wodurch eine sehr gute Einmischung der Zuluft in die Raumluft ermöglicht wird. Dies bewirkt dann wiederum den be schleunigten Temperaturab- bzw. -aufbau.

Ferner werden durch die vielen Einzeldüsen gezielte Weitwurfstrahlen erreicht, so daß die eingebrachte Luft in große Weiten des Aufenthaltsraumes schnell einge bracht wird.

Für das Einbringen von Kaltluft ist vorgesehen, daß bei entsprechendem Wunsch die Zuluftmenge durch einen pol umschaltbaren Motor verringert wird, so daß, falls wün schenswert, wesentlich weniger Luft über denselben Aus laß einströmen kann.

Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Düsenachsen der Einzel düsen zueinander bzw. zu einer Mittelachse des Auslaß gehäuses geneigt verlaufen können.

Zusätzlich wird daran gedacht, daß die Düsenachsen der Einzeldüsen wiederum eine unterschiedliche Neigung zur Mittelachse aufweisen. Hierdurch wird jedem Wunsch Rechnung getragen, je nachdem an welcher Stelle des Raumes der Düsenauslaß vorgesehen ist und je nachdem welchen Anforderungen die Einzeldüsen gerecht werden sollen.

Bevorzugt sind mehrere Einzeldüsen an Düsenschienen vorgesehen. Dabei können die Düsenachsen der Einzel düsen einer jeden Düsenschiene eine gleiche Neigung besitzen.

Einzeldüsen oder Düsenschienen sind über Befestigungs winkel mit dem Auslaßgehäuse verbunden. Dabei besteht jeder Befestigungswinkel aus einem Tragschenkel und einem Befestigungsschenkel. Letzterer greift in einen Aufnahmeschlitz der Einzeldüse bzw. Düsenschiene ein. Hierdurch ist die Einzeldüse bzw. Düsenschiene mit dem Befestigungswinkel verbunden. Zur Bestimmung der Neigung der Düsenachse weisen Tragschenkel und Befesti gungsschenkel einen vorbestimmten Winkel auf. Ist beispielsweise dieser Winkel 90°, so verläuft die Düsenachse achsparallel zur Mittelachse des Auslaß gehäuses. Jedoch sind je nach gewünschter Neigung die entsprechenden Winkel zwischen Tragschenkel und Befestigungsschenkel einstellbar. Dies geschieht durch einfaches Abkanten des Befestigungswinkels.

Diese Befestigungswinkel haben auch den Vorteil, daß Einzeldüsen oder Düsenschienen in laufende Rahmen eines Düsenauslasses eingesetzt werden können, wobei die Länge dieses Rahmens auch die aufzunehmende Anzahl von Einzeldüsen bestimmt.

Die Einzeldüsen oder Düsenschienen untereinander stehen über eine Befestigungsschiene miteinander in Verbin dung. Diese Befestigungsschiene besteht der Einfachheit halber wiederum aus zwei Schienenschenkeln, welche in entsprechende Aufnahmeschlitze in der Einzeldüse bzw. Düsenschiene eingreifen.

Um hier einer geforderten Neigung der Düsenachsen zueinander Rechnung tragen zu können, besitzt die Befestigungsschiene eine Mittelprägung, über welche die Schienenschenkel eine Winkelstellung zur Mittelachse erhalten, welche dem Winkel zwischen Tragschenkel und Befestigungsschenkel des Befestigungswinkels entspricht.

Ein derartiger Düsenauslaß kann für den Einbau in Rund rohre in eckige Kanäle bzw. für quadratische oder runde Deckenplatten, mit oder ohne Ballschutz, konzipiert sein. Er ist vielfältig einsetzbar, da die Einzeldüsen leicht und einfach einstellbar sind.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Fig. 1 eine Unteransicht eines erfindungsgemäßen Düsenauslasses;

Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Querschnitt durch den Düsenauslaß gemäß Fig. 1 entlang Linie A-A;

Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Querschnitt durch den Düsenauslaß gemäß Fig. 1 entspre chend Fig. 2, jedoch mit unterschiedlichen Stellungen der Einzeldüsen;

Fig. 4 eine Unteransicht eines weiteren Ausführungs beispiels eines Düsenauslasses;

Fig. 5 eine Unteransicht eines weiteren Ausführungs beispiels eines Düsenauslasses.

Ein Düsenauslaß R weist eine Vielzahl von Einzeldüsen 1 auf, welche nach dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 in zwei Reihen angeordnet sind. Jede Einzeldüse 1 ist über einen Befestigungswinkel 2 (siehe Fig. 2) mit einem Auslaßgehäuse 3 verbunden. Die notwendige Verbindung geschieht über ein beliebiges Befestigungsmittel, welches bei 4 angedeutet ist.

Das Auslaßgehäuse 3 besitzt einen Ringkragen 5, in welchen entsprechende Löcher 6 eingestanzt sind, die beispielsweise der Aufnahme von Senkkopfschrauben dienen. Über diese Schrauben wird der Düsenauslaß in einer Decke befestigt.

Ferner sind im Auslaßgehäuse 3 Querstege 7 vorgesehen, welche als Schutz für die Einzeldüsen 1 beispielsweise gegenüber Ballwurf dienen.

Gemäß Fig. 1 sind in das Auslaßgehäuse 3 zwei Düsen schienen 8 und 9 eingesetzt, wobei die jeweiligen Einzeldüsen 1 dieser Düsenschienen 8 und 9 in unter schiedliche Richtungen zeigen. Dies bedeutet, daß die Düsenachsen 10 und 11 einen bestimmten Winkel ein schließen, welcher der Übersichtlichkeit halber in Fig. 2 nicht gezeigt ist, wobei jedoch jede Düsenachse 10 bzw. 11 in einem spitzen Winkel zur Mittelachse A des Düsenauslasses R verläuft.

Jeder Befestigungswinkel 2 besteht aus einem mit dem Auslaßgehäuse 3 über das Befestigungsmittel 4 ver bundenen Tragschenkel 12 sowie einem der Einzeldüse 1 zugeordneten Befestigungsschenkel 13. Dieser Befesti gungsschenkel 13 greift in einen Aufnahmeschlitz 14 der Einzeldüse 1 bzw. der Düsenschiene 8 oder 9 ein. Über den Winkel w, den der Befestigungsschenkel 13 und der Tragschenkel 12 miteinander einschließen, wird die Neigung der Düsenachse 10 bzw. 11 gegenüber der Mittel achse A bestimmt.

Auch zwischen den Einzeldüsen 1 bzw. der Düsenschiene 8 und 9 befindet sich eine Befestigungsschiene 15, welche im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eine Mittelprägung 16 besitzt, wodurch wiederum zwei Schienenschenkel 17 und 18 ausgebildet werden, die in gleichartige Auf nahmeschlitze 14 jeder Einzeldüse 1 eingreifen. Der Winkel der Mittelprägung 16 ist so ausgebildet, daß jeder Schienenschenkel 17 bzw. 18 einen dem Winkel w entsprechenden Winkel mit der Mittelachse A ein schließt.

In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Düsenaus lasses R gezeigt, bei dem die Düsenachsen 10 bzw. 11 unterschiedliche Winkel zur Mittelachse A einschließen. In der rechten Hälfte verläuft die Düsenachse 11 achs parallel zur Mittelachse A. Aus diesem Grund schließen Befestigungsschenkel 13 und Tragschenkel 12 auch einen Winkel von 90° miteinander ein. In diesem Fall besitzt die Befestigungsschiene 15 keine Mittelprägung, so daß die Schienenschenkel 17 und 18 in einer Ebene ver laufen.

Demgegenüber verläuft die Düsenachse 10 des Ausfüh rungsbeispiels auf der linken Hälfte von Fig. 3 wesentlich geneigter zur Mittelachse A. Entsprechend geneigt muß auch der Winkel w ₁ zwischen Befestigungs schenkel 13 und Tragschenkel 12 ausgebildet sein. In gleichem Umfang besitzt die Befestigungsschiene 15 eine entsprechende Mittelprägung 16.

Entsprechende Düsenschienen 8 a bzw. 9 a sind auch in dem Düsenauslaß R ₁ entsprechend Fig. 4 gezeigt. Dort sind allerdings je Düsenschiene 8 a bzw. 9 a nur zwei Einzel düsen 1 vorgesehen. Diese Düsenschienen 8 a bzw. 9 a sind von einem etwa quadratischen Ringkragen 5 a umgeben, so daß durch diesen Düsenauslaß R ₁ beispielsweise eine quadratische Deckenplatte ersetzt werden kann.

Ähnlich wie bei Fig. 4 lassen sich die entsprechenden Einzeldüsen 1 auch bei einem runden Düsenauslaß R ₂ ver wenden. In diesem Fall ist der Ringkragen 5 b rund aus gebildet. Die nicht gezeigten Befestigungswinkel müssen dann entsprechend abgekantet sein, wobei es sich hier als notwendig erweisen wird, die ebenfalls nicht gezeigten Befestigungsschienen entsprechend einer gewünschten Neigung der Düsenachsen auszubilden.
Positionszahlenliste

1 Einzeldüse
2 Befestigungswinkel
3 Auslaßgehäuse
4 Befestigungsmittel
5 Ringkragen
6 Loch
7 Quersteg
8 Düsenschiene
9 Düsenschiene
10 Düsenachse
11 Düsenachse
12 Tragschenkel
13 Befestigungsschenkel
14 Aufnahmeschlitz
15 Befestigungsschiene
16 Mittelprägung
17 Schienenschenkel
18 Schienenschenkel
R Düsenauslaß
w Winkel

Claims

1. Düsenauslaß zum Einbringen von Warm- und/oder Kalt luft in einen Raum, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Einzeldüsen (1) in einem Aus laßgehäuse (3) angeordnet sind.

2. Düsenauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenachsen (10, 11) dieser Einzeldüsen (1) zueinander bzw. zu einer Mittelachse (A) des Auslaß gehäuses (3) geneigt verlaufen.

3. Düsenauslaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Düsenachsen (10, 11) der Einzel düsen (1) eine unterschiedliche Neigung zur Mittel achse (A) aufweisen.

4. Düsenauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einzeldüsen (1) an Düsenschienen (8, 9) vorgesehen sind, wobei die Düsenachsen (10, 11) der Einzeldüsen (1) einer jeden Düsenschiene (8, 9) eine gleiche Neigung besitzen.

5. Düsenauslaß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeldüsen (1) oder Düsenschienen (8, 9) über Befestigungswinkel (2) mit dem Auslaßgehäuse (3) verbunden sind.

6. Düsenauslaß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungswinkel (2) aus einem Trag schenkel (12) und einem Befestigungsschenkel (13) besteht, wobei letzterer in einen Aufnahmeschlitz (14) der Einzeldüse (1) oder Düsenschiene (8, 9) eingreift.

7. Düsenauslaß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Tragschenkel (12) und Befestigungsschenkel (13) einen Winkel (w) zur Bestimmung der Neigung der Düsenachse (10 oder 11) einschließt.

8. Düsenauslaß nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Einzeldüsen (1) oder Düsenschienen (8, 9) über eine Befestigungsschiene (15) miteinander verbunden sind.

9. Düsenauslaß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschiene (15) zwei Schienenschen kel (17, 18) besitzt, welche in Aufnahmeschlitze (14) der Einzeldüse (1) bzw. Düsenschiene (8, 9) eingreifen.

10. Düsenauslaß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschiene (15) eine Mittelprägung (16) besitzt, über welche die Schienenschenkel (17, 18) in einem dem Winkel (w) von Befestigungsschenkel (13) zu Tragschenkel (12) entsprechenden Winkel zur Mittelachse (A) geneigt sind.