DE3838189A1 - Vorrichtung, insbesondere dichtung fuer einen stossdaempfer, und verfahren zur abdichtung eines beweglichen gegenueber einem feststehenden element - Google Patents
Vorrichtung, insbesondere dichtung fuer einen stossdaempfer, und verfahren zur abdichtung eines beweglichen gegenueber einem feststehenden elementInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft Dichtungen, welche in Verbin
dung mit beweglichen Teilen, wie z.B. Kolbenstangen
in Stoßdämpfern, benutzt werden und insbesondere ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Abdichtung eines
beweglichen Elements gegenüber einem feststehenden
Element.
Stoßdämpfer werden in Verbindung mit Fahrzeugaufhän
gungen benutzt, um unerwünschte Vibrationen zu absor
bieren, die während des Fahrens auftreten. Um die
unerwünschten Vibrationen zu absorbieren, sind Stoß
dämpfer im allgemeinen zwischen der Karosserie und
der Aufhängung des Automobils angeordnet. Im Stoß
dämpfer befindet sich ein Kolben, der mit der Karos
serie des Kraftfahrzeugs durch eine Kolbenstange
verbunden ist. Da der Kolben in der Lage ist, den
Fluß des Dämpfungsmediums in der Arbeitskammer des
Stoßdämpfers zu beschränken, wenn der Stoßdämpfer
zusammengedrückt wird, kann der Stoßdämpfer eine
Dämpfungskraft erzeugen, die der Vibration entgegen
wirkt, die andernfalls von der Aufhängung auf die
Karosserie übertragen würde. Je stärker der Fluß des
Dämpfungsmediums in der Arbeitskammer durch den Kol
ben beschränkt wird, desto größere Dämpfungskräfte
werden vom Stoßdämpfer erzeugt.
In typischer Weise ist bei Stoßdämpfern eine Dichtung
zwischen der oberen Endkappe des Stoßdämpfers und der
Kolbenstange angeordnet. Die Dichtung wird dazu be
nutzt, bei der Verschiebung der Kolbenstange das
Austreten des Dämpfungsmediums in der Arbeitskammer
nach der Außenseite des Stoßdämpfers zu verhindern.
Solche Dichtungen weisen in typischer Form eine Mehr
zahl von ringförmigen Lippen auf, die an der Kolben
stange anliegen, um einen Fluß des Dämpfungsmediums
zwischen den Lippen und der Kolbenstange zu verhin
dern. Weil die Kolbenstange bei ausreichender Ver
schiebung der Kolbenstange Dämpfungsmedium aus der
Arbeitskammer zur Dichtung befördert, wird die Dich
tung oft geschmiert, wenn das mit dem Stoßdämpfer
versehene Kraftfahrzeug eine ausreichend rauhe Ober
fläche befährt.
Obwohl solche Dichtungen wirksam den Austritt von
Dämpfungsmedium aus der Arbeitskammer nach der Außen
seite des Stoßdämpfers verhindern, besitzt die
Dichtung oft verschiedene Nachteile. Wenn der Stoß
dämpfer während einer gewissen Zeitspanne nicht betä
tigt wurde, läuft das während der Bewegung die Kol
benstange überziehende Dämpfungsmedium oft in den
Speicher für das Dämpfungsmedium in der Arbeitskam
mer zurück und läßt die Kolbenstange ohne Überzug.
Wenn die Kolbenstange dann beginnt, sich wieder aus
ihrer stationären Lage zu bewegen, ist eine relativ
große Kraft zur Überwindung der Reibung zwischen der
Dichtung und der nicht überzogenen Kolbenstange er
forderlich. Zusätzlich erzeugt der Stoßdämpfer oft
ein lautes Geräusch oder "Ächzen", wenn die Kolben
stange nach einer Zeitspanne der Ruhe wieder bewegt
wird. Dieses Geräusch oder "Ächzen" ist ebenfalls auf
die relativ großen Reibungskräfte zwischen der nicht
überzogenen Kolbenstange und der Dichtung zurückzufüh
ren.
Es ist deshalb die hauptsächliche Aufgabe der
Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Abdichtung eines beweglichen Elements gegenüber einem
feststehenden Element zu schaffen, bei welchen die
Kraft zur Einleitung einer Bewegung des beweglichen
Teils gegenüber dem feststehenden Teil nach einer
Zeitspanne des Stillstands reduziert ist. Eine damit
zusammenhängende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Abdichtung eines beweglichen
Elements gegenüber einem feststehenden Element zu
schaffen, bei denen das Geräusch oder "Ächzen" redu
ziert ist, das bei der anfänglichen Bewegung des
beweglichen Elements nach einer Stillstandsperiode
auftritt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abdichtung
eines beweglichen Elements gegenüber einem festste
henden Element zu schaffen, bei denen ein Teil der
Dichtung mit Schmiermittel versorgt bleibt, nachdem
das bewegliche Element während einer gewissen Zeit
spanne stationär gehalten worden ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Abdichtung eines
beweglichen Elements gegenüber einem feststehenden
Element zu schaffen, bei welchen ein Teil des während
einer Bewegung des beweglichen Elements der Dichtung
zugeführten Schmiermittels durch Kapillarwirkung
innerhalb der Dichtung gehalten wird.
Die Lösung dieser Aufgaben ergibt sich aus den An
sprüchen.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Er
findung wird diese näher erläuert, wobei für den
Fachmann verschiedene Vorteile der Erfindung deutlich
erkennbar werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine verkürzte, teilweise abgebrochene,
seitliche Schnittansicht eines Stoßdämpfers,
bei dem ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Abdichtung gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung angewandt ist,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch die in
Fig. 1 gezeigte Dichtung nach der ersten,
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht von der Linie
3-3 aus auf die in Fig. 2 gezeigte Dich
tung nach der ersten, bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht der im eingekrei
sten Bereich 4 in Fig. 2 gezeigten Rille
nach der ersten, bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 5 eine grafische Darstellung der einer Dich
tung nach der bevorzugten, ersten Ausfüh
rungsform zugeordneten Reibungskräfte,
Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt durch die in
Fig. 1 gezeigte Dichtung nach einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 7 einen vergrößerten Querschnitt durch die in
Fig. 1 gezeigte Dichtung nach einer dritten
Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Stoßdämpfer 10 gezeigt, der eine
Dichtung 12 nach den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung benutzt. Der Stoßdämpfer 10 umfaßt
einen länglichen, rohrförmigen Druckzylinder 14, der
eine ein Dämpfungsmedium enthaltende Arbeitskammer 16
umschließt. Innerhalb der Arbeitskammer 16 ist ein
hin- und herbewegbarer Kolben 18 angeordnet, der mit
einem Ende einer sich in axialer Richtung erstrecken
den Kolbenstange 20 verbunden ist. Der obere Ab
schnitt der Kolbenstange 20 wird seitlich durch eine
ringförmige Stangenführung 21 abgestützt, die auf dem
oberen Abschnitt des Druckzylinders 14 angeordnet
ist.
Eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 18 relativ zur
Kolbenstange 20 wird durch einen ringförmigen Ab
standshalter 24 begrenzt der zwischen dem Kolben 18
und einer sich radial erstreckenden Schulter 26 der
Kolbenstange 20 angeordnet ist. Eine Abwärtsbewegung
des Kolbens 18 relativ zur Kolbenstange 20 wird durch
eine Gewindemutter 28 oder ein ähnliches Befesti
gungselement begrenzt, das mit Gewindeeingriff vom
unteren Abschnitt 30 der Kolbenstange 20 aufgenommen
wird. Eine Schraubenfeder 32 ist zur Mutter 28 kon
zentrisch angeordnet und wird an ihrem unteren Ende
durch einen sich am unteren Ende der Mutter 28 radial
nach außen erstreckenden Flansch 34 abgestützt. Das
obere Ende der Feder 32 liegt an einer Federstütze 36
an, die ihrerseits an der Unterseite unterer Ventil
scheiben 38 anliegt, um dadurch die Ventilscheibe 38
federnd in dichtende Anlage am Ventilsitz 40 im Kol
bengehäuse 42 zu drücken. Zusätzlich ist eine Anzahl
oberer Ventilscheiben 43 zwischen dem Kolbengehäuse
42 und dem ringförmigen Abstandshalter 24 vorgesehen.
Die oberen Ventilscheiben 43 und die unteren Ventil
scheiben 38 dienen zur Steuerung der Strömung des
Dämpfungsmediums durch eine Mehrzahl von Strömungska
nälen 44. Die Konstruktion und Wirkungsweise des
Kolbens 18 ist genauer in der US-PS 41 13 072 erläu
tert, auf die hiermit Bezug genommen wird.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß bei einer hin
und hergehenden Bewegung des Kolbens 18 das in der
Arbeitskammer 16 befindliche Dämpfungsmedium zwischen
dem oberen und dem unteren Abschnitt der Arbeitskam
mer 16 und einem Speicher 46 für das Dämpfungsmedium
überströmen wird. Durch Steuerung der Strömung des
Dämpfungsmediums zwischen dem oberen und dem unteren
Abschnitt der Arbeitskammer 16 ist der Stoßdämpfer 10
in der Lage, die Relativbewegung zwischen der Karos
serie und der Aufhängung eines Automobils zu dämpfen,
um dadurch den Fahrkomfort und die Straßenlage zu
verbessern.
Ein allgemein mit dem Bezugszeichen 45 gekennzeich
netes Basisventil ist am unteren Ende der Arbeitskam
mer 16 angeordnet und wird dazu benutzt, die Strömung
des Dämpfungsmediums zwischen der Arbeitskammer 16
und dem ringförmigen Speicher 46 für das Dämpfungsme
dium zu steuern. Als ringförmiger Speicher 46 dient
der Raum zwischen dem äußeren Umfang des Zylinders 14
und dem inneren Umfang eines Speicherrohrs oder Zy
linders 48, der sich konzentrisch um die Außenseite
des Druckzylinders 14 schließt. Die Konstruktion und
Wirkungsweise des Basisventils 45 kann von der Art
sein, wie sie in der US-PS 37 71 626 beschrieben
wird, auf die hiermit Bezug genommen wird.
Das obere und das untere Ende des Stoßdämpfers 10
sind mit im allgemeinen becherförmigen oberen und
unteren Endkappen 50 bzw. 52 versehen. Die Endkappen
50 und 52 sind an entgegengesetzten Enden des Spei
cherrohrs 48 durch geeignete Mittel, wie z. B.
Schweißen, befestigt. Demgemäß umfaßt das Gehäuse für
den Stoßdämpfer 10 sowohl die Endkappen 50 und 52,
wie auch das Speicherrohr 48. Der Stoßdämpfer 10 ist
mit einem Schmutzabweiser 54 dargestellt, der an
seinem oberen Ende mit dem oberen Ende der Kolben
stange 20 verbunden ist. Geeignete Endbeschläge 56
sind mit dem oberen Ende der Kolbenstange 20 und der
unteren Endkappe 52 verbunden, um den Stoßdämpfer 10
wirksam zwischen der Karosserie und der Achsanordnung
des Kraftfahrzeugs zu befestigen.
Die ringförmige Dichtung 12 ist zwischen der Kolben
stange 20 und der Endkappe 50 angeordnet. Die obere
Oberfläche der ringförmigen Dichtung 12 wird von der
Endkappe 50 durch einen kreisförmigen Antiextrusions
ring 58 getrennt. Der Antiextrusionsring 58 ist in
der Lage, eine Extrusion der Dichtung 12 durch den
die Kolbenstange 20 und die Endkappe 50 trennenden
Spalt zu verhindern. Weiterhin wird eine Abwärtsbe
wegung der Dichtung 12 durch eine ringförmige Rück
haltedichtung 60 verhindert, die durch eine Öldich
tungsfeder 62 nach oben gedrückt wird, die auf der
oberen Oberfläche der Stangenführung 21 angeordnet
ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist die Dichtung 12
erste und zweite Oberflächen 64 und 66 auf. Die
erste Oberfläche 64 befindet sich der Endkappe 50
benachbart und dient dazu, den Fluß des Dämpfungsme
diums zwischen der Endkappe 50 und der ersten Ober
fläche 64 der Dichtung 12 zu verhindern. Die zweite
Oberfläche 66 der Dichtung 12 befindet sich der Kol
benstange 20 benachbart und dient dazu, den Fluß des
Dämpfungsmediums zwischen der Kolbenstange 20 und der
zweiten Oberfläche 66 der Dichtung 12 zu verhindern.
Die Dichtung 12 umfaßt weiter einen oberen, ringför
migen, eingezogenen Bereich 68 und einen unteren,
ringförmigen, eingezogenen Bereich 70. Der obere,
ringförmige, eingezogene Bereich 68 dient zur Aufnah
me des Antiextrusionsrings 58, um während der Betä
tigung eine Aufwärtsbewegung der Dichtung 12 zu ver
hindern. Der untere, ringförmige, eingezogene Be
reich 70 dient zur Aufnahme der Rückhaltedichtung 60,
um eine Abwärtsbewegung der Dichtung 12 zu verhin
dern. Obwohl die Dichtung aus Niedernitril-Buna-n
hergestellt sein kann, können auch andere geeignete
Materialien verwendet werden.
Die Dichtung 12 umfaßt weiter eine Anzahl von Rippen
72-78, die durch eine Anzahl von Ausnehmungen 80-84
voneinander getrennt sind. Die ringförmige Lippe 72
liegt dem Dämpfungsmedium in der Arbeitskammer 16 am
nächsten und wird von der ringförmigen Lippe 74 durch
die ringförmige Ausnehmung 80 getrennt. In ähnlicher
Weise liegt die ringförmige Lippe 74 näher am Dämp
fungsmedium in der Arbeitskammer 16 als die ringför
mige Lippe 76, von der sie durch die ringförmige
Ausnehmung 82 getrennt ist. Weiterhin liegt die
ringförmige Lippe 76 dem Dämpfungsmedium in der Ar
beitskammer 16 näher als die ringförmige Lippe 78,
von der sie durch die ringförmige Ausnehmung 84 ge
trennt ist. Die ringförmigen Lippen 72 und 78 dienen
nicht nur dazu, den Leckagefluß des Dämpfungsmediums
aus dem Stoßdämpfer 10 zu begrenzen, sondern auch als
Schmutzsperre, um Schmutz aus der Umgebung am Ein
tritt in die Arbeitskammer 16 des Stoßdämpfers 10 zu
hindern.
Um Mittel zur Schmierung der Dichtung 12 vorzusehen,
ist eine Anzahl von Rillen 86 vorgesehen. Die Rillen
86 erstrecken sich in Bezug auf die Kolbenstange 20
in axialer Richtung und sind auf der der Kolbenstange
20 benachbarten ringförmigen Lippe 72 angeordnet.
Die Rillen 86 sind in Umfangsrichtung in Abständen
von etwa 90° verteilt, es können aber auch andere
geeignete Winkelabstände gewählt werden. Die Ausneh
mungen 86 weisen einen halbkreisförmigen Querschnitt
auf und besitzen einen Radius, der so gewählt ist,
daß die Menge des Dämpfungsmediums maximiert wird,
die durch Kapillarwirkung in der unten erläuterten
Weise in der ringförmigen Ausnehmung 80 gespeichert
wird. Während der optimale Radius der Rillen 86 empi
risch ermittelt wird, kann eine Annäherung an den
Radius durch die folgende Formel erhalten werden:
wobei
r der Radius der Rillen,
y die Oberflächenspannung des Dämpfungsmediums
p die Dichte des Dämpfungsmediums
g die Erdbeschleunigung und
h die vertikale Länge der Rillen
r der Radius der Rillen,
y die Oberflächenspannung des Dämpfungsmediums
p die Dichte des Dämpfungsmediums
g die Erdbeschleunigung und
h die vertikale Länge der Rillen
bezeichnet.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Dichtung kann der Radius
der Rillen typisch 0,1270-0,2032 mm betragen.
Durch die Anordnung der Rillen 86 in der ringförmigen
Lippe 72 der Dichtung 12 wird während der Bewegung
der Kolbenstange 20 längs der Oberfläche der Kolben
stange 20 durch die Rillen 86 in die ringförmige
Ausnehmung 80 nach oben gezogenes Dämpfungsmedium
durch Kapillarwirkung in der ringförmigen Ausnehmung
80 festgehalten. Weil es die Rillen 86 ermöglichen,
nach der Beendigung der Bewegung der Kolbenstange 20
das in die Ausnehmung 80 eindringende Dämpfungsmedium
durch Kapillarwirkung in dieser Ausnehmung 80 fest
zuhalten, werden die Lippen 72-78 bei einer relativ
kleinen Bewegung der Kolbenstange 20 nach dem Beginn
der Kolbenstangenbewegung geschmiert. Dies steht im
Gegensatz zu Dichtungen, die nicht mit Rillen 86 nach
der vorliegenden Erfindung versehen sind und bei
denen das Dämpfungsmedium nur dann zu den ringförmi
gen Lippen 72-78 gelangt, wenn das mit dem Stoßdämp
fer 10 ausgerüstete Kraftfahrzeug eine ausreichend
rauhe Oberfläche befährt, damit der im Dämpfungsme
dium in der Arbeitskammer 16 befindliche Abschnitt
der Kolbenstange 20 durch die Dichtung bewegt wird.
Ein repräsentativer Vergleich der resultierenden
Kraft, die erforderlich ist, um die Kolbenstange 20
mit der und ohne die durch die Rillen 86 bewirkten
Schmierung zu bewegen, zeigt die Fig. 5. Die
durchgehende Linie 88 zeigt die Kraft, die erforder
lich ist, wenn die ringförmige Lippe 72 vier nach der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung angeordnete
Rillen aufweist. Im Gegensatz dazu zeigt die unter
brochene Linie 90 die für die Bewegung der Kolben
stange 20 erforderliche Kraft, wenn die Rillen in der
ringförmigen Lippe 72 fehlen. Wie gezeigt, erfordert
die Bewegung der Kolbenstange 20 bei Verwendung einer
Dichtung nach der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung etwas weniger als 4,5 kg, bevor eine Be
wegung eintritt. Dies steht im Gegensatz zu den
Dichtungen, die nicht mit den Rillen nach der bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung versehen sind,
bei welchen eine Bewegung erst eintritt, wenn eine
Kraft von 18 kg auf die Kolbenstange ausgeübt wird.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die zur Bewegung
der Kolbenstange 20 mit oder ohne die Rillen 86
erforderliche Kraft von einer Anzahl von Faktoren
abhängig ist.
Obwohl die vorstehend erläuterte, bevorzugte Ausfüh
rungsform offensichtlich genau berechnet ist, ist es
doch erkennbar, daß die Erfindung Abwandlungen und
Änderungen gestattet, ohne von ihrem Grundgedanken
abzuweichen. Beispielsweise sind eine zweite und
eine dritte Ausführungsform der Erfindung in den
Fig. 6 und 7 dargestellt, wobei die Elemente 112,
164, 166, 172-186 in Fig. 6 mit den Elementen 12, 64,
66, 72-86 in Fig. 2 übereinstimmen und die Elemente
212, 264, 266, 272-276, 280, 282, 286 in Fig. 7 mit
den Elementen 12, 64, 66, 72-76, 80, 82 und 86 in
Fig. 2.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einem Stoß
dämpfer beschrieben wurde, kann sie auch in Verbin
dung mit Spannstreben oder anderen geeigneten Dämp
fungsvorrichtungen verwendet werden. Außerdem kann
die Dichtung bei verschiedenen Anwendungen benutzt
werden und kann eine größere oder geringere Anzahl
von Rillen aufweisen. Zusätzlich kann die Rillenform
verschieden sein und es können eine größere oder
kleinere Zahl von ringförmigen Lippen verwendet
werden.
Claims (32)
1. Dichtung (12) für einen Stoßdämpfer (10) mit
einem Stoßdämpfergehäuse (48, 50, 52) und einer teil
weise in dem Dämpfungsmedium in der Arbeitskammer
(16) des Stoßdämpfers (10) angeordneten Kolbenstange
(20), wobei die Dichtung
eine erste Oberfläche (64) aufweist, die am Stoß dämpfergehäuse (48, 50, 52) anliegt, um einen Fluß des Dämpfungsmediums zwischen dieser ersten Oberflä che (64) und dem Stoßdämpfergehäuse (48, 50, 52) zu verhindern, und
eine zweite Oberfläche (66), die an der Kolben stange (20) anliegt, um einen Fluß des Dämpfungsme diums zwischen dieser zweiten Oberfläche (66) und der Kolbenstange (20) zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß diese zweite Oberflä che (66)
eine erste Oberfläche (64) aufweist, die am Stoß dämpfergehäuse (48, 50, 52) anliegt, um einen Fluß des Dämpfungsmediums zwischen dieser ersten Oberflä che (64) und dem Stoßdämpfergehäuse (48, 50, 52) zu verhindern, und
eine zweite Oberfläche (66), die an der Kolben stange (20) anliegt, um einen Fluß des Dämpfungsme diums zwischen dieser zweiten Oberfläche (66) und der Kolbenstange (20) zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß diese zweite Oberflä che (66)
- (a) eine erste, ringförmige, in Bezug auf die Kolbenstange (20) koaxial auf dieser zweiten Oberfläche (66) angeordnete Ausnehmung (80),
- (b) eine erste, ringförmige, in Bezug auf die Kolbenstange (20) koaxial auf dieser zweiten Oberfläche (66) angeordnete Lippe (72) und
- (c) Mittel (86) zur Schmierung dieser ersten ring förmigen Lippe
umfaßt.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittel (86) zur Schmierung der ersten
ringförmigen Lippe (72) geeignet sind, das Dämp
fungsmedium in der ersten ringförmigen Ausnehmung
(80) unter Kapillarwirkung in dieser ersten ringför
migen Ausnehmung (80) festzuhalten.
3. Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Dämpfungsmedium mittels der Kolbenstange
(20) durch diese Mittel (86) zur Schmierung der er
sten ringförmigen Lippe (72) zur ersten ringförmigen
Ausnehmung (80) förderbar ist.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Dichtung (12) eine
zweite ringförmige Lippe (74) aufweist, die der er
sten ringförmigen Ausnehmung (80) benachbart auf
dieser zweiten Oberfläche (66) angeordnet ist, und
daß diese zweite ringförmige Lippe (74) weiter vom
Dämpfungsmedium in der Arbeitskammer (16) entfernt
ist als die erste ringförmige Lippe (72).
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Schmierung
der ersten ringförmigen Lippe (72) mindestens eine
auf der ersten ringförmigen Lippe (72) angeordnete
Rille (86) umfassen.
6. Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Querschnitt der Rille (86) halbkreisför
mig ist.
7. Dichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Rille (86) der
Kolbenstange (20) benachbart auf der ersten ringför
migen Lippe (72) angeordnet und geeignet ist, einen
Dämpfungsmittelfluß zwischen dem Dämpfungsmittel in
der Arbeitskammer (16) und der ersten ringförmigen
Ausnehmung (80) zu verursachen, wenn die Kolbenstange
(20) verschoben wird, wobei diese Rille (86) außerdem
geeignet ist, das Dämpfungsmedium in der ersten ring
förmigen Ausnehmung (80) durch Kapillarwirkung in der
ersten ringförmigen Ausnehmung (80) zurückzuhalten.
8. Dichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rille (86) einen
Radius aufweist, der annähernd der Formel
entspricht, wobei
r der Radius der Rille,
y die Oberflächenspannung des Dämpfungsmediums
p die Dichte des Dämpfungsmediums
g die Erdbeschleunigung und
h die vertikale Höhe der Rille
ist.
r der Radius der Rille,
y die Oberflächenspannung des Dämpfungsmediums
p die Dichte des Dämpfungsmediums
g die Erdbeschleunigung und
h die vertikale Höhe der Rille
ist.
9. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zum Schmieren der ersten
ringförmigen Lippe (72) eine Mehrzahl von auf dieser
ersten ringförmigen Lippe (72) angeordneten Rillen
(86) umfaßt.
10. Dichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rillen gleichmäßig über den Umfang
der ersten ringförmigen Lippe verteilt sind.
11. Dichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung vier auf dieser ersten
ringförmigen Lippe (72) verteilte Rillen (86) umfaßt.
12. Vorrichtung zur Verhinderung eines Strö
mungsmittelflusses zwischen einem ersten und einem
zweiten Element, wobei das zweite Element teilweise
in einer Strömungsmittelquelle angeordnet und relativ
zum ersten Element beweglich ist, mit
einer ersten, am ersten Element anliegenden Oberfläche, wobei diese erste Oberfläche geeignet ist, einen Strömungsmittelfluß zwischen der ersten Oberfläche und dem ersten Element zu verhindern, und
einer zweiten, am zweiten Element anliegenden Oberfläche, wobei diese zweite Oberfläche geeignet ist, einen Strömungsmittelfluß zwischen der zweiten Oberfläche und dem zweiten Element zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß diese zweite Oberfläche
einer ersten, am ersten Element anliegenden Oberfläche, wobei diese erste Oberfläche geeignet ist, einen Strömungsmittelfluß zwischen der ersten Oberfläche und dem ersten Element zu verhindern, und
einer zweiten, am zweiten Element anliegenden Oberfläche, wobei diese zweite Oberfläche geeignet ist, einen Strömungsmittelfluß zwischen der zweiten Oberfläche und dem zweiten Element zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß diese zweite Oberfläche
- (a) ein erstes lippenförmiges Element auf dieser zweiten Oberfläche,
- (b) eine erste, auf dieser zweiten Oberfläche angeordnete Ausnehmung und
- (c) Mittel zur Schmierung des ersten lippenförmigen Elements
umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese Mittel zur Schmierung des ersten
lippenförmigen Elements geeignet sind, das Strö
mungsmittel in der ersten Ausnehmung durch Kapillar
wirkung in der ersten Ausnehmung zurückzuhalten.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsmittel
mittels dieses beweglichen Elements durch diese
Mittel zur Schmierung des ersten lippenförmigen
Elements zu dieser ersten Ausnehmung förderbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung ein
zweites lippenförmiges Element umfaßt, das auf der
zweiten Oberfläche der ersten Ausnehmung benachbart
angeordnet ist, und daß dieses zweite lippenförmige
Element weiter von der Strömungsmittelquelle entfernt
ist als das erste lippenförmige Element.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum
Schmieren des ersten lippenförmigen Elements minde
stens eine im ersten lippenförmigen Element angeord
nete Rille umfassen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt der Rille halbkreisför
mig ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille auf dem
ersten lippenförmigen Element dem zweiten Element
benachbart angeordnet und geeignet ist, einen Strö
mungsmittelfluß zwischen dem Strömungsmittel in der
Strömungsmittelquelle und der ersten Ausnehmung zu
verursachen, wenn das zweite Element bewegt wird,
wobei diese Rille außerdem geeignet ist, das Strö
mungsmittel in der ersten Ausnehmung durch Kapillar
wirkung in der ersten Ausnehmung zurückzuhalten.
19. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zum Schmieren des ersten
lippenförmigen Elements eine Mehrzahl von auf diesem
ersten lippenförmigen Element verteilten Rillen um
fassen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen einen
Radius aufweisen, der annähernd der Formel
entspricht, wobei
r der Radius der Rille,
y die Oberflächenspannung des Strömungsmittels,
p die Dichte des Strömungsmittels,
g die Erdbeschleunigung und
h die vertikale Höhe der Rille
ist.
r der Radius der Rille,
y die Oberflächenspannung des Strömungsmittels,
p die Dichte des Strömungsmittels,
g die Erdbeschleunigung und
h die vertikale Höhe der Rille
ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen gleich
mäßig über den Umfang des ersten lippenförmigen Ele
ments verteilt sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß sie vier auf dem
ersten lippenförmigen Element verteilte Rillen um
faßt.
23. Verfahren zur Reduzierung der Reibungskräfte
zwischen einem beweglichen Element und einer an einem
festen Element befestigten Dichtung, wobei die Dich
tung im wesentlichen zwischen dem festen und dem be
weglichen Element angeordnet wird und ein Abschnitt
des beweglichen Elements in einen Speicher mit einem
fließfähigen Schmiermittel eingesetzt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Bewegung des bewegli
chen Elements die Zuführung von Schmiermittel an eine
Ausnehmung in der Dichtung veranlaßt wird und daß das
Schmiermittel nach der Beendigung der Bewegung des
beweglichen Elements in dieser Ausnehmung durch Ka
pillarwirkung zurückgehalten wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung
eine erste, am festen Element anliegende Oberflä che aufweist, die einen Fluß des Schmiermittels zwi schen der ersten Oberfläche und dem festen Element verhindert, sowie
eine zweite, am beweglichen Element anliegende Oberfläche, die einen Fluß des Schmiermittels zwischen der zweiten Oberfläche und dem beweglichen Element verhindert und
eine erste, am festen Element anliegende Oberflä che aufweist, die einen Fluß des Schmiermittels zwi schen der ersten Oberfläche und dem festen Element verhindert, sowie
eine zweite, am beweglichen Element anliegende Oberfläche, die einen Fluß des Schmiermittels zwischen der zweiten Oberfläche und dem beweglichen Element verhindert und
- (a) eine erste, auf der zweiten Oberfläche angeordnete Ausnehmung umfaßt,
- (b) sowie eine erste, auf der zweiten Oberfläche angeordnete Lippe und
- (c) Mittel zur Schmierung dieser ersten Lippe.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese Mittel zur Schmierung der ersten
Lippe in der ersten Ausnehmung enthaltenes Schmier
mittel durch Kapillarwirkung in der ersten Ausnehmung
zurückhalten.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schmiermittel mittels dieses beweg
lichen Elements durch diese Mittel zur Schmierung der
ersten Lippe zur ersten Ausnehmung gefördert wird.
27. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung eine zweite Lippe umfaßt,
die auf der zweiten Oberfläche der ersten Ausnehmung
benachbart angeordnet ist.
28. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zur Schmierung der ersten
Lippe mindestens eine auf der ersten Lippe angeord
nete Rille umfassen.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt der Rille halbkreis
förmig ist.
30. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese Rille dem beweglichen Element
benachbart angeordnet ist und eine Strömungsverbin
dung zwischen dem Speicher und der ersten Ausnehmung
bewirkt, wenn das bewegliche Element bewegt wird,
wobei diese Rille das Schmiermittel in der ersten
Ausnehmung durch Kapillarwirkung in dieser ersten
Ausnehmung zurückhält.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HAUCK, GRAALFS & PARTNER, 80336 MUENCHEN |
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Owner name: TENNECO AUTOMOTIVE INC., MONROE, MICH., US |
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