DE3837959A1 - Dublierform - Google Patents
DublierformInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/20—Methods or devices for soldering, casting, moulding or melting
Landscapes
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
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- Dental Prosthetics (AREA)
- Dental Preparations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dublierform, insbesondere zum
Dublieren von Zahnmodellstümpfen mit einem Modellstift, aus
einer Gießhülse auf einem bodenseitig geschlossenen Auf
nahmesockel.
Zum Herstellen eines festsitzenden, auf einem Zahnstumpf
aufzuzementierenden Zahnersatzes benötigt der Zahntechniker
eine vom Zahnarzt hergestellte Abformung entweder des be
treffenden Zahnstumpfes oder des gesamten Kiefers. Beim
Ausgießen der Abformung, beispielsweise mit Gips, entsteht
ein originalgeformtes Modell des Zahnstumpfes oder des Kie
fers mit dem Zahnstumpf. Nach dem Isolieren der Rückseite
der Modelloberfläche durch Auftragen eines Separiermittels
wird auf den anatomischen Modellstumpf ein Sockel gegossen,
von dem sich Segmente des anatomischen Modellteils durch
Sägen abtrennen lassen, wodurch auf dem Sockel herausnehm
bare Zahnstumpfmodelle mit je einem herausragenden Modell
stift entstehen. Jedes dieser Zahnstumpfmodelle läßt sich
exakt an die gleiche Stelle der Modellbasis zurücksetzen,
da der Modellstift die Funktion einer künstlichen Wurzel
übernimmt und das Zahnstumpfmodell in der Basis positio
niert. Es gibt prothetische Arbeiten, die ein anderes Mate
rial für den Einzel- bzw. Modellstumpf als Gips erfordern.
Dazu ist eine möglichst genaue Nachbildung des Modell
stumpfes erforderlich, die die spätere prothetische Arbeits
grundlage des Zahntechnikers bildet. Diese Nachbildung bzw.
Dublierung des Modellstumpfes dient als Arbeitsstumpf; er
wird vorzugsweise aus temperaturbeständiger Stumpfmasse her
gestellt, um ein Brennen von Kronen, beispielsweise Jacket
kronen und Inlays aus Porzellan, zu ermöglichen.
Bisher ist es üblich, den aus dem Zahnstumpf herausragenden
Modellstift in eine in einem Aufnahmesockel befindliche
Weichsilikonmasse zu drücken, so daß die beschliffene bzw.
getrimmte Unterseite des Zahnstumpfes in Längsrichtung auf
der Oberfläche der Weichsilikonmasse liegt. Beschliffen
wird, um Schwierigkeiten bei der Höhenpassung des Zahn
stumpfes infolge von Oberflächenrauhigkeiten der Unterseite
zu verringern. Eine auf dem Aufnahmesockel dicht ab
schließende, vorzugsweise zylindrische Aufnahmehülse, wird
anschließend mit Flüssigsilikon ausgegossen. Nach dem Aus
härten des Flüssigsilikons wird die Aufnahmehülse von dem
Aufnahmesockel getrennt, und es ergibt sich eine dem Zahn
modellstumpf entsprechende Hohlform, die vorzugsweise mit
temperaturbeständiger Stumpfmasse aufgefüllt wird. Der so
entstehende Arbeitsstumpf besitzt keinen Modellstift und
hat den Nachteil, daß seine Unterseite nicht der des Zahn
modellstumpfes entspricht, weil sich diese beim Ausgießen
der Silikon-Hohlform zwangsläufig als ebene Fläche ausbil
det. Die der Lage des Zahns bzw. Zahnstumpfes entsprechende
Position des Modellstiftes im Verhältnis zum Zahnstumpfmo
dell ist durch dieses Dublierverfahren nicht zu erreichen,
so daß ein originalgetreues Einpassen der Krone in das
Kiefermodell im wesentlichen von dem Geschick des Zahn
technikers abhängt. Da der Zahnersatz bzw. die Krone auf
dem Arbeitsstumpf aufgebaut wird, führen ungenaue Passungen
des Arbeitsstumpfes im Kiefermodell zwangsläufig zu entspre
chenden Paßschwierigkeiten der so erstellten Krone im Kie
fer des Patienten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein allsei
tiges Abformen des Zahnmodellstumpfes einschließlich einer
Lageorientierung für den Modellstift im Arbeitsstumpf zu
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Gießform der
eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß eine die Gießhülse
und den Aufnahmesockel verbindende Lagesicherung aufweist.
Die zumeist runde Gießhülse wird auf dem Aufnahmesockel
vorzugsweise durch einen am Aufnahmesockel befindlichen, in
eine entsprechende Aussparung an der Gießhülse eingrei
fenden Zapfen positioniert. Die Lagesicherung verhindert
eine Lageänderung, der aus vorzugsweise Weichsilikon herge
stellten Hohlform, gegenüber dem Aufnahmesockel, mit seiner
vorzugsweise zweiphasigen Bettungsmasse. Die dem getrimmten
Modellstumpf an der Unterseite benachbarte Phase sollte aus
einem Knetsilikon mit guten Abformeigenschaften bestehen,
um die Unterseite des Modellstumpfes reliefartig abzubil
den. Die darunter befindliche andere Phase besteht vorzugs
weise aus einem formbeständigen Thermoplast.
Nach dem Ausgießen und dem Aushärten des Weichsilikons in
der Gießhülse und der beiden Silikonphasen in dem Aufnah
mesockel wird die Gießhülse von dem Aufnahmesockel abgenom
men und der Modellstumpf mit seinem Modellstift aus der
Bettungsmasse des Aufnahmesockels gezogen. Es verbleibt als
dann ein der Kontur des Stifts entsprechender Kanal in der
Bettungsmasse, der dieselbe Orientierung zu dem Hohlraum im
Gießbehälter besitzt wie der Modellstift zum Modellstumpf.
Vor dem Ausgießen des Hohlraums in der Gießhülse vorzugs
weise mit hitzebeständiger Stumpfmasse, wird in den Modell
stiftkanal der Bettungsmasse eine Doublette des Modell
stifts eingesetzt. Anschließend wird die mit der noch nicht
ausgehärteten Stumpfmasse gefüllte Gießhülse auf den Auf
nahmesockel mit der Modellstiftdoublette gesetzt. Die
Stumpfmasse wird alsdann in einem Überdruckofen vorzugswei
se bei einer Temperatur von 50°C und einem Druck von 5-6 bar
ausgehärtet.
Ein u.a. als Führung für einen Füllstab dienendes Röhrchen
durchragt die Gießhülsenwandung. Dieses Röhrchen wird vor
dem Ausgießen der Gießhülse mit Weichsilikon mit einem als
Stopfen dienendes Füllstäbchen, vorzugsweise aus Wachs, ab
gedichtet. Das in dem Röhrchen längsverschiebliche, vorzugs
weise aus Wachs bestehende Füllstäbchen wird vor dem Aus
gießen der Gießhülse mit Weichsilikon soweit in Richtung
Modellstumpf verschoben, bis er diesen berührt, so daß nach
dem Ausgießen ein von der zurückbleibenden Hohlform bis zu
dem Röhrchen führender Kanal in der Silikonmasse zurück
bleibt. Vor dem anschließenden Zusammenfügen, der die mit
Stumpfmasse aufgefüllte Hohlform enthaltenden Gießhülse mit
dem Aufnahmesockel wird das Füllstäbchen entfernt, so daß
überschüssige Stumpfmasse und vorhandene Luft über den in
das Röhrchen übergehenden Kanal entweichen kann.
Insgesamt ergibt sich somit eine Dublierform, die ein all
seitiges Abformen eines Modellstumpfes einschließlich einer
Lageorientierung des Modellstiftes erlaubt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläu
tert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht der erfindungs
gemäßen Gießform,
Fig. 2 als Einzelheit eine Ansicht der Lagesicherung der
Gießform.
Die Gießform 1 besteht aus einem behälterartigen Aufnahme
sockel 2, auf dem eine zylindrische Gießhülse 3 lagegerecht
mit Hilfe einer Lagesicherung 4 aufgesetzt ist. Die Lage
sicherung 4 besteht aus einer am Rand des Aufnahmesockels
2 angeordneten dreieckigen Nase 5, die in eine entsprechen
de Aussparung 6 der Gießhülse 3 eingreift. Der Aufnahme
sockel 2 besitzt an seiner Oberseite eine an der ent
sprechenden Gegenfläche der Gießhülse 3 anliegende Dichtflä
che 13 und ist bis zu der Dichtfläche ungefähr zu zwei
Dritteln mit einem formbeständigen Thermoplast 7 und unge
fähr zu einem Drittel mit einem Knetsilikon 8 mit guten
Abformeigenschaften gefüllt. Das Mengenverhältnis von unge
fähr 2 : 1 der beiden Inhaltsstoffe ergibt sich aus der
Notwendigkeit eines ausreichend langen, formbeständigen Ka
nals 9 für einen genormten Modellstift 10. Aufgrund der
Lagesicherung 4 befindet sich der Modellstiftkanal 9 in der
Bettungsmasse 7, 8 in originalgetreuer Lage in bezug auf
den in der Gießhülse aus Weichsilikon befindlichen Hohlraum
11, d.h. in derselben Lage wie der Modellstift 10 in bezug
auf den Modellstumpf. Ein die Wand der Gießhülse querendes
Röhrchen 12 dient beim späteren Dubliervorgang als Entlüf
tung und Überlauf für überschüssige Stumpfmasse in Verbin
dung mit einem in der Silikonmasse befindlichen an den
Hohlraum 11 heranreichenden Kanal 14. Der Kanal 14 setzt
vorzugsweise an der Basis des Hohlraums 11 an, um Abrißkan
ten der während des Zusammenfügens von Gießhülse 3 und
Aufnahmesockel 2 durch den Kanal 14 austretenden Stumpf
masse in zahnabformenden Bereich des Hohlraums 11 an dem
dublierten Modellstumpf zu vermeiden.
Claims (6)
1. Dublierform insbesondere zum Dubliere von Modell
stümpfen mit darin angeordneten Modellstiften (10) aus
einer Gießhülse (3) auf einem bodenseitig geschlos
senen Aufnahmesockel (2), gekennzeichnet durch ein die
Gießhülse (3) und den Aufnahmesockel (2) fixierende
Lagesicherung (4).
2. Dublierform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch min
destens eine Einkerbung (6) an der Gießhülse und eine
komplementäre Nase (5) des Aufnahmesockels (2).
3. Dublierform nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeich
net durch eine in dem Aufnahmesockel befindliche zwei
phasige Einbettmasse (7, 8).
4. Dublierform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Phase der Einbettmasse aus einem Silikon
(8) und die untere Phase aus einem Thermoplast (7)
besteht.
5. Dublierform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch ein den Mantel der Gießhülse (3) durch
stoßendes Röhrchen (12).
6. Dublierform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Röhrchen (12) durch ein seinem Durchmesser
entsprechendes Füllstäbchen abgedichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837959 DE3837959A1 (de) | 1988-11-09 | 1988-11-09 | Dublierform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837959 DE3837959A1 (de) | 1988-11-09 | 1988-11-09 | Dublierform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837959A1 true DE3837959A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6366782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883837959 Ceased DE3837959A1 (de) | 1988-11-09 | 1988-11-09 | Dublierform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3837959A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4205051A1 (de) * | 1991-02-20 | 1992-09-17 | Isamu Ikehara | Herstellungsverfahren fuer arbeitsabguesse im dentalbereich |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8519112U1 (de) * | 1985-07-02 | 1985-10-03 | Dental-Forschung-Schleicher GmbH, 8422 Riedenburg | Form zum Einbetten von Modellen in eine Einbettmasse zur Erstellung von Gußformen für Dental-Werkstücke |
DE8607132U1 (de) * | 1986-03-14 | 1986-06-19 | Renfert GmbH & Co, 7700 Singen | Muffel zum Herstellen von Dentalteilen |
-
1988
- 1988-11-09 DE DE19883837959 patent/DE3837959A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8519112U1 (de) * | 1985-07-02 | 1985-10-03 | Dental-Forschung-Schleicher GmbH, 8422 Riedenburg | Form zum Einbetten von Modellen in eine Einbettmasse zur Erstellung von Gußformen für Dental-Werkstücke |
DE8607132U1 (de) * | 1986-03-14 | 1986-06-19 | Renfert GmbH & Co, 7700 Singen | Muffel zum Herstellen von Dentalteilen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4205051A1 (de) * | 1991-02-20 | 1992-09-17 | Isamu Ikehara | Herstellungsverfahren fuer arbeitsabguesse im dentalbereich |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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