DE3837745A1 - Optisches informationsmedium - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Infor
mationsmedium vom Servo-Abtasttyp, das in der Lage ist,
Information optisch aufzuzeichnen und wiederzugeben, wobei
das Informationsmedium eine Abdruckplatte darstellt, oder
einen Stempel oder ein Original zum Herstellen einer Abdruck
platte.
Als Servo-Spurführungsverfahren, die in einer optischen
Scheibe einsetzbar sind, welche zum Aufzeichnen und Wieder
geben von Informationen in der Lage ist, sind zwei Verfahren
bekannt, die ein fortlaufendes Servo-Rillenverfahren und
ein Servo-Abtastverfahren darstellen. Das Servo-Abtastverfah
ren ist beispielsweise in der US-PS 44 02 061 beschrieben.
Ferner ist als Patentanmeldung, die sich auf die Servo-
Abtaststeuerung bezieht, die japanische Patentanmeldung 62-
42 522 (27. Februar 1987) eingereicht worden, welche ebenso
in den USA und Europa eingereicht wurde.
Das kontinuierliche Servo-Rillenverfahren ist schon seit
langem entwickelt, während das Servo-Abtastverfahren erst
kürzlich aktiv entwickelt wurde, wegen seiner hohen Spurfüh
rungs-Stabilität.
Gemäß dem Servo-Abtastverfahren sind Sektor-Adressenteile
und Abtast-Markierungsgebiete an Stellen entlang einer
imaginären Spur vorausgehend auf einer Abdruckplatte einer
optischen Scheibe angeordnet. Es ist notwendig, daß etwa 30
Sektor-Adressenteile auf einem Umlauf der imaginären Spur
vorhanden sind und 1000-3000, gewöhnlich 1376 Abtast-
Markierungsgebiete sich darauf befinden.
In jedem Abtast-Markierungsgebiet sind zwei Abtastmarkierun
gen und eine Takt-Vertiefung als Paar vorhanden, und zwar
entlang der Mittellinie der imagniären Spur.
Die Abtastmarkierungen sind als Wobble-Vertiefungen gebildet,
die symmetrisch auf der rechten und linken Seite von der
Mittellinie der imaginären Spur schwanken. Die Takt-Ver
tiefung ist so gebildet, daß ihr Mittelpunkt auf der Mittel
linie der imaginären Spur liegt. Die Abtast-Markierungen
werden nachfolgend als Wobble-Vertiefungen bezeichnet.
Diese Wobble- und Abtast-Vertiefungen haben jeweils eine
Länge t von 90 nsec auf der Zeitbasis. Beispielsweise
beträgt die Vertiefungs-Länge t 0,5 µm bei einem Scheiben
radius von 30 mm und einem Scheiben-Umlauf von 1800 U/min.
Eine optische Tiefe jeder Vertiefung beträgt λ /4 (λ stellt
die Wellenlänge des Laserlichtes dar, das bei der Aufzeich
nung und Wiedergabe von Informationen verwendet wird, für
gewöhnlich 830 nm).
Zum Aufzeichnen und Wiedergaben von Informationen unter
Verwendung solcher optischer Scheiben vom Servo-Abtasttyp
wird Laserlicht auf die Abdruckplatte von einem Aufzeich
nungs/Wiedergabe-Kopf (nicht gezeigt) gestrahlt, dann das
reflektierte Licht erfaßt und eine Spurführungs-Steuerung
für den Aufzeichnungs/Wiedergabe-Kopf durchgeführt, so daß
der Kopf eine Position einnimmt, bei der die Mengen des
reflektierten Lichtes von den Wobble-Vertiefungen dieselben
sind. Wenn man dies vornimmt, kann der Aufzeichnungs/Wieder
gabe-Kopf über die Mittellinie der imaginären Spur nachführen
bzw. aufzeichnen, die durch den Mittelpunkt der Takt-Ver
tiefung läuft. Die Erfassung der Takt-Daten wird durch
Erfassen der Menge des reflektierten Lichtes von der Takt-
Vertiefung bewirkt. Von größter Wichtigkeit bei optischen
Scheiben vom Servo-Abtasttyp ist die Frage danach, in welchen
Positionen die Wobble-Vertiefungen zu bilden sind. Wenn
Positionen, an denen Wobble-Vertiefungen gebildet werden,
nicht links und rechts bezüglich der Mittellinie der im
aginären Spur symmetrisch sind, welche durch den Mittelpunkt
der Takt-Vertiefung läuft, werden die Wobble-Vertiefungen in
der Größe (Gestalt) voneinander verschieden, und zwar bei
dem verfügbaren Wobble-Vertiefungen-Bildungsverfahren.
Wenn die Wobble-Vertiefungen sich nicht in Positionen
befinden, die bezüglich der Mittellinie der imaginären Spur
links und rechts symmetrisch sind und in der Größe (Gestalt)
voneinander verschieden sind, bedeutet dies, daß die Durch
führung einer genauen Spurführungs-Steuerung unmöglich ist.
Daher ist es während des Herstellungsverfahrens einer
optischen Scheibe eine sehr wichtige Sache, die Wobble-
Breite (Wobble-Größe) jeder Wobble-Vertiefung zu messen,
nämlich den Abstand von der Mittellinie der imaginären Spur
zu dem Mittelpunkt jeder Wobble-Vertiefung, um den Zustand
jeder gebildeten oder zu bildenden Wobble-Vertiefung abzu
schätzen.
Im Stand der Technik sind jedoch nur Vertiefungen auf
optischen Scheiben vom Servo-Abtasttyp vorhanden, so daß zum
Messen der Wobble-Breite jeder Wobble-Vertiefung, die oben
bezeichnet wurde, kein anderes Verfahren möglich ist, als
sie mit Bezug auf die Takt-Vertiefung zu messen, durch
deren Mitte die Mittellinie der imaginären Spur läuft. Da
jedoch ein beträchtlicher Abstand zwischen jeder Takt-
Vertiefung und jeder Wobble-Vertiefung besteht, ist es
sogar schwierig, darüber zu urteilen, welche Takt-Vertiefung
und Wobble-Vertiefung in einem Paar vorliegen. Somit ist es
sehr schwer gewesen, die Wobblebreite jeder Wobble-Vertiefung
wirklich zu messen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das
obengenannte Problem des Standes der Technik zu lösen, und
eine Abdruckplatte oder einen Stempel oder ein Original als
optisches Informationsmedium zur Verfügung zu stellen, das
zum Messen der Wobblebreite (Wobble-Größe) jeder Wobble-Ver
tiefung in der Lage ist und den Zustand der Wobble-Vertiefung
während eines Herstellungsverfahrens für eine optische
Scheibe vom Servo-Abtasttyp zu bewerten.
In der vorliegenden Erfindung wird, um die obengenannte
Aufgabe zu lösen, eine Rille oder eine Vertiefung, die als
Bezugslinie zum Messen und Bewerten der Wobble-Größe jeder
Wobble-Vertiefung dient, auf und entlang der Mittellinie
einer imaginären Spur in einem bestimmten Gebiet einer
Abdruckplatte gebildet, die die optische Scheibe vom Servo-
Abtasttyp darstellt, oder einen Stempel oder ein Original,
das zum Herstellen der Abdruckplatte bzw. Replica-Platte
dient.
Im Stand der Technik ist, wie oben erwähnt, zum Messen der
Wobble-Breite (Wobble-Größe) jeder Wobble-Vertiefung kein
anderes Verfahren verwendet worden, als die Messung dieser
Größe in bezug auf eine Takt-Vertiefung, durch deren Mitte
die Mittellinie einer imaginären Spur hindurchläuft, weil
nur Vertiefungen auf der optischen Scheibe vom Servo-Ab
tasttyp vorhanden sind.
In der vorliegenden Erfindung ist, im Hinblick auf den
gerade erwähnten Punkt eine Rille oder Vertiefung als
Bezugslinie zum Messen und Bewerten der Wobble-Größe jeder
Wobble-Vertiefung gebildet, und zwar auf und entlang der
Mittellinie einer imaginären Spur in einem bestimmten Gebiet
der Abdruckplatte oder eines Stempels oder Originals.
Durch Verwendung einer solchen Rille oder Vertiefung als
Bezugslinie in dem Herstellungsprozeß für die optische
Scheibe vom Servo-Abtasttyp kann die Wobble-Breite (Wobble-
Größe) leicht gemessen werden und so wird es möglich, den
Zustand der gebildeten Wobble-Vertiefung zu bewerten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
der Zeichnung.
Fig. 1A und 1B sind jeweils teilweise vergrößerte Ansichten,
die in einem größeren Maßstab ein bestimmtes
Gebiet eines Glasoriginals gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigen.
Fig. 2 ist eine schematische Aufbauzeichnung, die
ein Laser-Belichtungsgerät zum Bilden einer
fortlaufenden Rille oder von Vertiefungen
zeigt, die in Fig. 1 erläutert sind, und
zwar auf einem Glasoriginal.
Fig. 3A und 3B sind Draufsichten, die eine Abdruckplatte
gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigen.
Fig. 4 ist eine erläuternde Ansicht für ein weiteres
konkretes Beispiel einer Bezugslinie, die in
der Erfindung gebildet wird.
Die nachfolgende Beschreibung betrifft die Anwendung der
vorliegenden Erfindung auf ein Glasoriginal zum Herstellen
einer Abdruckscheibe in einer optischen Scheibe gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In den Fig. 1A und 1B, die teilweise vergrößert sind,
wird in größerem Maßstab ein bestimmtes Gebiet eines Glasori
ginals gezeigt, das die vorliegende Erfindung verkörpert,
wobei eine Takt-Vertiefung 5 vorgesehen ist, eine Wobble-
Vertiefung 6 bzw. 7, eine fortlaufende Rille 8, und die
Mittellinie einer imaginären Spur 9. Der Unterschied zwischen
Fig. 1A und 1B soll später erläutert werden.
Gemäß dieser Ausführungsform wird in einer Glasplatte zum
Herstellen einer Abdruckplatte eine kontinuierliche Rille
8, die als Bezugslinie zum Messen der Wobble-Breite (Wobble-
Größe) der Wobble-Vertiefungen 6 und 7 und zum Schätzen des
Zustandes der gebildeten Vertiefungen dient, zusätzlich zu
den Wobble-Vertiefungen 6, 7 und der Takt-Vertiefung 5 in
einem Gebiet außerhalb des Benutzergebietes der optischen
Scheibe gebildet, wie es in den Fig. 1A und 1B gezeigt
ist.
Fig. 2 ist eine schematische Aufbauzeichnung, die ein Laser-
Belichtungsgerät zum Bilden der genannten fortlaufenden
Rille, der Wobble-Vertiefungen und der Takt-Vertiefung auf
dem Glasoriginal zeigt. In Fig. 2 ist eine Lager-Lichtquelle
20 gezeigt, Halbspiegel 21 und 33, Spiegel 22, 29, 30, 32
und 34, Linsen 23, 24, 27, 28 und 35, Signal-Modulatoren 25
und 26 (später als "AOM" (Acoustic Optical Modulator)
bezeichnet). Es ist ein Strahlablenker 31 gezeigt (als "AOD"
(Acoustic Optical Deflector) bezeichnet), und ein Glasorigi
nal 36, wobei eine Resistschicht durch Aufbringen auf das
Glasoriginal gebildet ist. Die AOM's 25, 26 und AOD 31
werden jeweils durch ein akusto-optisches Element gebildet.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird ein Laserstrahl, der von der
Laser-Lichtquelle 20 ausgesandt wird, durch den Halbspiegel
21 in zwei Strahlen aufgespalten, von denen dann einer
entlang einem optischen Wege m läuft, während der andere
entlang eines optischen Weges n läuft.
Der Laserstrahl, der sich entlang des optischen Weges m
bewegt, fällt auf die AOM 25 über die Linse 23, wo er gemäß
den gebildeten Vertiefungen (Wobble- und Takt-Vertiefungen)
moduliert wird. Genauer gesagt, ermöglicht die AOM 25 an
einer Stelle, wo eine Vertiefung zu bilden ist, dem einfal
lenden Laserstrahl hindurchzugehen, während die AOM 25 den
einfallenden Laserstrahl an einer Stelle abschneidet, wo
keine Vertiefung zu bilden ist. Danach fällt der Laser
strahl, der durch die AOM 25 gelangt ist, auf die AOD 31
über Linse 27 und Spiegel 29, wo gemäß einer zu bildenden
Vertiefung eine Strahlablenkung erfolgt. Genauer gesagt,
beugt die AOD 31 den einfallenden Laserstrahl nur an einer
Stelle, wo eine Wobble-Vertiefung zu bilden ist, in einer
vorbestimmten Richtung und nimmt die Beugung des Strahls
dort nicht vor, wo eine Takt-Vertiefung zu bilden ist.
Danach wird der Laserstrahl, der durch die AOD 31 gelangt
ist, auf das Glasoriginal 36 über Spiegel 32, Halbspiegel
33, Spiegel 34 und Linse 35 geworfen, um Wobble- und Takt-
Vertiefungen zu bilden.
Dagegen fällt der Laserstrahl, der entlang des optischen
Weges n läuft auf die AOM 26 über Spiegel 22 und Linse 24.
Nach Erreichen eines Gebietes außerhalb des Gebietes, das
dem Benutzergebiet dient, ermöglicht die AOM 26 dem einfal
lenden Laserstrahl, fortlaufend dort hindurchzulaufen. Der
Laserstrahl wird somit von der AOM 26 auf das Glasoriginal
36 über Linse 28, Spiegel 30, Halbspiegel 33, Spiegel 34
und Linse 35 geworfen, um eine fortlaufende Rille zu bilden.
In diesem Fall wird vorausgehend eine Einstellung gemacht,
so daß die bestrahlte Position des Laserstrahls von der AOM
26 mit der des Laserstrahls von der AOD 31 zusammenfällt,
wenn die AOD keine Beugung des Strahls durchführt. Indem
man dies tut, wird eine kontinuierliche Rille mit Sicherheit
auf der Mittellinie einer imaginären Spur gebildet, die
durch die Mitte einer Takt-Vertiefung läuft.
Auf diese Weise werden durch Verwendung des in Fig. 2
gezeigten Laser-Belichtungsgerätes die Wobble-Vertiefungen
6, 7 und eine Takt-Vertiefung 5 in dem Gebiet gebildet, das
als Benutzergebiet auf dem Glasoriginal 36 dient und außer
halb des Gebietes, welches als Benutzergebiet dient, wird
eine solche kontinuierliche Rille 8 gebildet, die sich
entlang der Mittellinie 9 der imaginären Spur erstreckt,
wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Da in dieser Ausführungsform die fortlaufende Rille 8 niemals
außerhalb der Mittellinie 9 der imaginären Spur gebildet
wird, wie oben bemerkt, kann die Wobble-Breite (Wobble-
Größe) der Wobble-Vertiefungen (pits) 6 und 7 leicht durch
Verwendung der fortlaufenden Rille 8 als Bezugslinie gemessen
werden.
Beispielsweise ist hier angenommen worden, daß die so
gebildeten Wobble-Vertiefungen 6, 7 die Takt-Vertiefung 5
und die fortlaufende Rille 8 sich in einem Zustand befinden,
wie er in Fig. 1A gezeigt ist. In diesem Fall wird durch
Messen der Wobble-Breiten l 1 und l 2 der Wobble-Vertiefungen
6 und 8 unter Verwendung der fortlaufenden Rille 8 als
Bezugslinie l 1 = l 2 ermittelt und es ist möglich, abzuschät
zen, daß die Bildungsbedingungen geeignet sind (mit anderen
Worten sind die Wobble-Vertiefungen 6 und 7 rechts und
links bezüglich der Mittellinie 9 der imaginären Spur
symmetrisch und in Größe und Gestalt gleich).
Wenn man annimmt, daß die so gebildeten Wobble-Vertiefungen
6, 7 die Taktvertiefung 5 und fortlaufende Rille 8 sich in
einem solchen Zustand befinden, wie er in Fig. 1B gezeigt
ist, dann werden bei der Messung die Wobble-Breiten der
Wobble-Vertiefungen 6 und 7 in dem Verhältnis l 1 < l 2
ermittelt, und es ist möglich, abzuschätzen, daß die Bil
dungsbedingungen nicht geeignet sind (mit anderen Worten
sind die Wobble-Vertiefungen 6, 7 bezüglich der Mittellinie
9 der imaginären Spur asymmetrisch und in Größe und Gestalt
verschieden). Eine wahrscheinliche Ursache liegt darin, daß
die Einstellung der AOD 31, in Fig. 2 gezeigt, nicht aus
reichend ist.
Einen solchen Nachteil kann man durch korrektes Einstellen
der AOD 31 heilen, so daß die Wobble-Breiten l 1 und l 2 der
Wobble-Vertiefungen 6 und 7, die oben gemessen wurden, die
Beziehung l 1 = l 2 erfüllen.
Somit ist durch Bilden der fortlaufenden Rille 8 entlang
der Mittellinie 9 der imaginären Spur und Verwendung dieser
als Bezugslinie die leichte Messung der Wobble-Breiten der
Wobble-Vertiefungen 6 und 7 sowie die Schätzung des Zustandes
der gebildeten Wobble-Vertiefungen möglich. Darüber hinaus
wird die paarweise Beziehung zwischen Wobble-Vertiefungen
und Takt-Vertiefungen deutlich.
In Fig. 2, wie bereits bemerkt, wird die Einstellung voraus
gehend so vorgenommen, daß die bestrahlte Position auf dem
Glasoriginal 36 des Laserstrahls von der AOM 26 mit der des
Laserstrahls der AOD 31 zusammenfällt, wenn die AOD keine
Strahlablenkung durchführt. Wenn die Einstellung aus dem
einen oder anderen Grunde nicht korrekt erfolgt sein sollte,
würde die kontinuierliche Rille 8 ein wenig außerhalb der
Mittellinie 9 der imaginären Spur entweder auf der rechten
oder auf der linken Seite liegen. Wenn jedoch eine kon
tinuierliche Rille 8 gebildet worden ist, kann man solange,
wie sie parallel zu der Mittellinie 9 verläuft, die Wobble-
Breiten der Wobble-Vertiefungen 6 und 7 messen,und zwar
durch Messen der Abweichung zwischen der so gebildeten
fortlaufenden Rille 8 und der Takt-Vertiefung 5, durch
deren Mitte die Mittellinie 9 der imaginären Spur läuft und
durch Verwendung der fortlaufenden Rille 8 als Bezugslinie,
während man eine solche Abweichung in Betracht zieht. Die
nachfolgende Beschreibung betrifft nun ein Beispiel für
eine Anwendung der vorliegenden Erfindung auf eine Abdruck
platte, die eine optische Scheibe vom "postscript"-Typ mit
5,25 inch im Durchmesser gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht, die eine Abdruckplatte gemäß
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt, wobei Fig. 3A die gesamte Abdruckplatte schematisch
zeigt und Fig. 3B einen Hauptteil der Abdruckplatte in
größerem Maßstab zeigt.
Die in Fig. 3A gezeigte Abdruckplatte 1 wird dadurch herge
stellt, daß man zunächst einen Stempel auf der Basis eines
Glasoriginals herstellt, das in gleicher Weise wie die
vorhergehende Ausführungsform erhalten wurde und dann,
unter Verwendung des so hergestellten Stempels mit Polycar
bonat spritzgießt. Die Abdruckplatte 1 hat einen Innen
durchmesser von 15 mm (im Durchmesser), einen Außendurchmes
ser von 130 mm (im Durchmesser) und eine Dicke von 1,2 mm.
Auf der Abdruckplatte 1 sind Sektor-Adressenteile 2 und
Abtast-Markierungs-Gebiete 3 an Stellen entlang einer
imaginären Spur gebildet. Das Gebiet von einer 29-mm-Position
bis zu einer 61-mm-Position auf dem Scheibenradius dient
als Benutzergebiet 4.
In dem Benutzergebiet 4 des Abtast-Markierungsgebietes 3
werden ein Paar von Abtastmarkierungen 6, 7 und eine Takt-
Vertiefung 5 entlang einer Mittellinie 9 der imaginären
Spur eingeformt, wie in Fig. 3B gezeigt. Darüber hinaus
wird in jedem Abtast-Markierungsgebiet 3 außerhalb des
Benutzergebietes 4 eine fortlaufende Rille 8 auf der Mittel
linie 9 der imaginären Spur gebildet, die als Bezugslinie
dient, und zwar zusätzlich zu den Abtastmarkierungen 6, 7
und der Takt-Vertiefung 5, bezüglich etwa 10 imaginärer
Spuren in den inneren und äußeren Randteilen des Benutzer
gebietes 4.
Die Wobble-Vertiefungen 6, 7 und die Takt-Vertiefung 5
haben eine optische Tiefe von etwa λ /4 (λ stellt die
Wellenlänge des Laserstrahls dar, der beim Aufzeichnen und
Wiedergeben von Informationen verwendet wird, gewöhnlich 30
nm). Die Spurteilung, als P bezeichnet, beträgt 1,5 µm und
die Vertiefungsbreite 0,6 µm. Bezüglich der fortlaufenden
Rille 8, die als Bezugslinie dient, werden seine Breite
bzw. Tiefe auf etwa 0,4 µm bzw. etwa 300 Å eingestellt. Die
Rillentiefe ist nicht speziell beschränkt, wenn nur die
Anwesenheit der Rille durch ein Mikroskop erfaßt werden
kann. Eine Tiefe von λ /16 oder dergleichen ist ausreichend.
Die Anzahl der zu bildenden fortlaufenden Rillen kann es
wenigstens eine sein. Wenn man jedoch zwei solcher Rillen
bildet, ist dies deswegen vorteilhaft, weil der Betrag der
Abweichung der Wobble-Vertiefungen mit dem Auge quantitativ
abgeschätzt werden kann, weil der Abstand zwischen den
Rillen der Spurteilung entspricht. Tatsächlich werden etwa
30-35 solcher Rillen gebildet. Der Grund dafür ist, daß
30 solcher Rillen zu einer Breite von etwa 50 µm führen,
weil die Spurteilung 1,5 µm beträgt und auf diese Weise
ihre Anwesenheit gerade noch visuell erkannt werden kann.
Im Falle von 30 fortlaufenden Rillen beträgt die zum Schnei
den erforderliche Zeit etwa 5 sec. Die zum Schneiden der
ganzen Scheibe erforderliche Zeit beträgt etwa 60 min. In
dem äußeren Rand jeder fortlaufenden Rille ist mit einer
Breite von etwa 1 mm eine Doppelübertragungs-Verhinderungs
rille ausgebildet, wie sie in der vorausgegangenen japani
schen Patentanmeldung 62-42 522 beschrieben ist. Somit wird
in dieser Ausführungsform die fortlaufende Rille 8 entlang
der Mittellinie 9 der imaginären Spur zusätzlich zu den
Wobble-Vertiefungen 6, 7 der Takt-Vertiefung 5 in dem Gebiet
außerhalb des Benutzergebietes auf der Abdruckplatte 1
gebildet und als Bezugslinie verwendet, wodurch während des
Herstellungsprozesses die Wobble-Breite (Wobble-Größe)
jeder der Wobble-Vertiefungen 6 und 7 gemessen werden kann
und der Zustand der gebildeten Wobble-Vertiefungen erfaßt
werden kann, so daß man leicht entscheiden kann, ob die
Vertiefung in einem geeigneten Zustand gebildet wird oder
nicht.
Es ist bevorzugt, daß die fortlaufenden Rillen entweder auf
dem Innenrand oder auf dem Außenrand des Benutzergebietes
gebildet werden. Sie können aber auch sowohl auf dem Innen
rand als auf dem Außenrand gebildet werden. Es wurde ex
perimentell bestätigt, daß die Abweichung am Innenrand und
am Außenrand gleich waren. Von diesem Standpunkt aus ist es
ausreichend, die fortlaufende Rille entweder auf dem Innen
rand oder auf dem Außenrand des Benutzergebietes einzurich
ten. Wenn jedoch die Einstellung der Vorrichtung nicht
zufriedenstellend ist, ist es nötig, die fortlaufenden
Rillen auf beiden Rändern vorzusehen.
Obwohl in diesen Ausführungsformen die vorliegende Erfindung
auf eine Abdruckplatte, die die optische Scheibe darstellt,
oder auf das Glasoriginal zum Herstellen der Abdruckplatte
angewendet wurde, ist die vorliegende Erfindung auch wirksam
für die Anwendung auf einen Stempel, der aus dem Glasoriginal
erhalten wurde.
Somit erfordert die vorliegende Erfindung lediglich die
Bildung einer Bezugslinie zum Messen und Abschätzen der
Wobble-Größen der Wobble-Vertiefungen, und zwar auf der
Mittellinie einer imaginären Spur entlang der Mittellinie
der Spur in einem bestimmten Gebiet einer Abdruckplatte
oder eines Stempels oder Originals. Die Größe und Gestalt
einer solchen Bezugslinie sind nicht speziell beschränkt.
Beispielsweise wird in der in Fig. 3 erläuterten Ausfüh
rungsform, auch wenn die Spurbreite bzw. -tiefe der fortlau
fenden Rille 8, die als Bezugslinie dient, auf etwa 0,5 µm
bzw. λ /8 eingestellt werden (λ stellt die Wellenlänge des
Laserstrahls dar, der beim Aufzeichnen und Wiedergeben von
Informationen verwendet wird, gewöhnlich 830 nm), ein
ähnlicher Effekt erzielt.
Die Bezugslinie kann in Gestalt einer Vertiefung 10 sein,
die entlang der Mittellinie 9 der imaginären Spur gebildet
ist, wie in Fig. 4 gezeigt, und kann nur in den Teilen der
Wobble-Vertiefungen 6 und 7 gebildet sein.
Erfindungsgemäß ist es während des Herstellungsprozesses
einer optischen Scheibe vom Servo-Abtasttyp möglich, die
Wobble-Breite (Wobble-Größe) jeder Wobble-Vertiefung zu
messen und leicht den Zustand der gebildeten Wobble-Ver
tiefungen abzuschätzen, wodurch die Zeit, die zur Prüfung
erforderlich ist, ob die hergestellte optische Scheibe gut
ist oder nicht, verkürzt werden kann und es möglich ist,
eine optische Scheibe mit hoher Genauigkeit zu erhalten.
Claims (9)
1. Optisches Informationsmedium mit einer Takt-Ver
tiefung, die auf der Mittellinie einer imaginären
Spur angeordnet ist, und wenigstens einem Paar von
Wobble-Vertiefungen, die auf beiden Seiten der
Mittellinie der imaginären Spur angeordnet sind,
wobei ein optischer Kopf über die Mittellinie der
imaginären Spur nachführt, um die Information auf
zuzeichnen oder wiederzugeben,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine fortlaufende Rille zwischen den gepaarten
Wobble-Vertiefungen entlang der Mittellinie der
imaginären Spur in einem bestimmten Gebiet des
optischen Informationsmediums gebildet ist.
2. Optisches Informationsmedium nach Anspruch 1, wobei
die fortlaufende Rille nicht nur zwischen den gepaar
ten Wobble-Vertiefungen entlang der Mittellinie der
imaginären Spur gebildet ist, sondern auch auf der
Takt-Vertiefung, die auf der Mittellinie der im
aginären Spur angeordnet ist.
3. Optisches Informationsmedium nach Anspruch 1, wobei
es die Gestalt einer Scheibe hat.
4. Optisches Informationsmedium nach Anspruch 3, wobei
die fortlaufende Rille entweder in dem Innenrand
oder in dem Außenrand eines Benutzergebietes in der
Scheibe gebildet ist.
5. Optisches Informationsmedium nach Anspruch 3, wobei
die fortlaufende Rille nur im Außenrand eines Benut
zergebietes in der Scheibe gebildet ist.
6. Optisches Informationsmedium nach Anspruch 1, wobei
die Breite der kontinuierlichen Rille kleiner ist
als die Breite der Takt-Vertiefung und die Breite
jeder Wobble-Vertiefung.
7. Optisches Informationsmedium nach Anspruch 1, wobei
die fortlaufende Rille eine optische Tiefe größer
als λ /16 hat.
8. Optisches Informationsmedium nach Anspruch 1, mit
wenigstens einer fortlaufenden Rille.
9. Optisches Informationsmedium nach Anspruch 8 mit
wenigstens zwei fortlaufenden Rillen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=17623063
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