DE3837390A1 - Stillstandssensor - Google Patents
StillstandssensorInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P13/00—Indicating or recording presence, absence, or direction, of movement
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/07—Indicating devices, e.g. for remote indication
- G01P1/08—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
- G01P1/10—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers for indicating predetermined speeds
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Stillstandssensor mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus dem Siemens Datenbuch 1982/83 Teil 1, "Sensoren Magnet
feldhalbleiter" sind mit Feldplatten arbeitende Differential-Fühler
zur Drehsinnerfassung rotierender Elemente bekannt.
Hierbei wird die Drehung des zu beobachtenden Elementes auf
ein Zahnrad mit unsymmetrischem Zahn-Zahnlücke-Verhältnis
übertragen, das von dem Fühler abgetastet wird. Die Fühler
liefern ein impulsförmiges Ausgangssignal, aus dessen Mittel
wert die Drehrichtung bestimmt werden kann. Anstelle von
Feldplattensensoren sind auch Hallsensoren oder Induktivgeber
üblich.
Verwendet man solche Sensoren als Stillstandsindikatoren,
auch Stillstandsgeber genannt, in Fällen, wo als Antriebsma
schine ein Verbrennungsmotor dient, dann treten auch bei
Stillstand der vom Motor abgekuppelten zu überwachenden Welle
Vibrationen des Geberzahnrades auf, die ein Ausgangssignal
des Sensors verursachen, das fälschlicherweise als Bewegungs
signal gewertet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auftreten sol
cher Ausgangssignale bei Stillstand eines auf Rotation zu
überwachenden Elementes zu verhindern. Diese Aufgabe wird
durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiter
bildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die durch die
unvermeidlichen Vibrationsdrehschwingungen verursachten fal
schen Ausgangssignale des Stillstandsgebers unterdrückt und
nur echte Signale, die von einer tatsächlichen Drehbewegung
herrühren, an die nachfolgende Auswertschaltung abgegeben.
Falsche Befehle oder Schaltvorgänge aufgrund falscher Bewe
gungsmeldungen lassen sich auf diese Weise vermeiden. Ein
besonderes Anwendungsgebiet der Erfindung liegt bei der Ge
triebesteuerung von Schwerfahrzeugen, wo der Stillstand um
laufender Wellen zur Durchführung bestimmter Steuerbefehle
Voraussetzung ist.
Eine fertigungstechnisch besonders günstige Form des Geberra
des besteht in dessen Ausbildung als Quadrat mit abgerundeten
Ecken, also einer Sonderform eines Zahnrades mit vier Zähnen.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Darstellungen eines
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schemazeichnung einer Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Stillstandsgebers;
Fig. 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Wirkungsweise
des Schwellwertschalters des Gebers nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Schwellwertschalters
und
Fig. 4 ein Anwendungsbeispiel in Verbindung mit einem Tacho
meterwellenantrieb.
In Fig. 1 erkennt man links ein Meßzahnrad 1 in Form eines
Quadrates mit abgerundeten Ecken, welches um eine Welle 2
drehbar ist. Rechts daneben erkennt man einen Fühler 3, der
den Abstand zur Zahnradoberfläche abfühlt. Sein Ausgangssig
nal wird über eine Leitung 4 einem Schwellwertschalter 5
zugeführt, der zwei Schwellwerte, nämlich einen Einschaltwert
und einen Ausschaltwert hat, wie durch das symbolische Dia
gramm 6 angedeutet ist. Übersteigt seine vom Fühler 3 gelie
ferte Eingangsspannung den im Diagramm mit 7 bezeichnete
Einschaltwert, dann liefert er beispielsweise ein Ausgangs
signal U a von hohem Pegel 8, und wenn seine Eingangsspannung
danach den Ausschaltwert 9 wieder unterschreitet, dann fällt
sein Ausgangssignal U a wieder auf einen niedrigen Pegel 10.
Dreht sich das Meßzahnrad 1 um seine Welle 2, dann erscheint
am Ausgang des Schwellwertschalters 5 ein impulsförmiges
Ausgangssignal U a , wie es in Fig. 1 rechts veranschaulicht
ist.
Es wird nun anhand der Fig. 2 und 3 der Verlauf der Aus
gangsspannung U s des Fühlers über dem Drehwinkel α des Meß
zahnrades 1 betrachtet. In Fig. 2 ist der Abstand der Kontur
des Meßzahnrades vom Fühler mit x bezeichnet, der minimale
Radius des Meßzahnrades mit b und sein maximaler Radius mit
R. Mit d₁ ist der Winkel bezeichnet, um den sich das Meßzahn
rad aus der in Fig. 2 gezeichneten Null-Stellung maximalem
Abstandes seiner Kontur vom Fühler drehen muß, bis der mini
male Konturabstand zum Fühler erreicht ist. Im Verlauf dieser
Drehung um den Winkel ϕ₁ verläuft der Abstand gemäß dem ge
krümmten Teil der Fig. 3 dargestellten Kurve nach der Funk
tion
wenn der Abstand für den sich anschließenden Teil konstanten
Radius′ R mit 1 bezeichnet wird. Für die Darstellung gemäß
Fig. 3 sind folgende Werte angenommen worden: 1 = 0,5 mm,
R = 14,8 mm und b = 13 mm.
Die Ausgangsspannung U s des Fühlers 3 steht in einer festen
Beziehung zu diesem Abstand, beispielsweise in umgekehrt
proportionalem oder direkt proportionalem Verhältnis, wobei
hier eine direkte Proportionalität angenommen sei, so daß
die Abstandskurve nach Fig. 3 gleichzeitig die Ausgangsspan
nung U s wiedergeben möge. Ferner sind in Fig. 3 der
Einschaltwert 7 (obere Schaltschwelle) und der Ausschaltwert
9 (untere Schaltschwelle) des Schwellwertschalters 5 einge
zeichnet, zwischen denen der Hysteresebereich dieses Schal
ters liegt. Diesem Spannungsunterschied zwischen Einschalt
und Ausschaltwert entspricht ein Drehwinkelbereich a s des
Meßzahnrades 1, innerhalb dessen bei der dargestellten Kon
tur, auf die sich ja die Kurve nach Fig. 3 bezieht,
Drehschwingungsvibrationen des Meßzahnrades bleiben müssen,
damit die Ausgangsspannung U s des Fühlers nicht beide Schalt
schwellen durchläuft.
Daraus ergibt sich an die Zahnform des Meßrades die Forde
rung, daß die Zahnflankensteilheit nur so groß sein darf,
daß innerhalb des Vibrationswinkels die Sensorausgangsspan
nung kleiner als die Hysteresebreite, also der Spannungsun
terschied zwischen oberer und unterer Schaltschwelle, bleibt.
Solange dieses Kriterium erfüllt ist, bewirken die Vibratio
nen des Meßzahnrades keine Umschaltung des Schwellwertschal
ters 5, so daß die von den Vibrationen herrührenden Schwan
kungen der Sensorausgangsspannung U s durch den Schwellwert
schalter 5 ausgefiltert werden und dieser nur eine Ausgangs
spannung U a liefert, wenn sich das Meßzahnrad wirklich über
diesen Vibrationsbereich hinaus dreht. Die Zahnflankensteil
heit hängt damit von dem Vibrationswinkel ab, und je kleiner
dieser ist, desto größer darf die Flankensteilheit sein und
umgekehrt. Die Erfindung ist daher nicht auf ein Meßzahnrad
quadratischer Kontur mit abgerundeten Ecken beschränkt, wie
es in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist, sondern die
Zähne des Meßzahnrades können grundsätzlich jede Form haben,
solange deren Flankensteilheit dem oben genannten Kriterium
genügt.
Solange sich die Welle 2 mit dem Meßzahnrad 1 nicht wirklich
dreht, sondern nur um einen Winkel vibriert, der kleiner
als a s ist, so bleibt die Ausgangsspannung U s des Fühlers
innerhalb des Hysteresebereiches zwischen den Schaltschwel
len 7 und 9, so daß der Schalter 5 nicht anspricht und keine
Ausgangsspannung U a liefert, welche eine Drehung der Welle
2 vortäuschen würde. Dreht sich die Welle mit dem Meßzahnrad
jedoch tatsächlich, so durchläuft die Sensorspannung U s den
gesamten dargestellten Bereich, wobei beide Schwellwerte
7 und 9 durchlaufen werden und demzufolge der Schwellwert
schalter 5 hin- und hergeschaltet wird und eine rechteckige
Ausgangsspannung U a liefert, wie sie in Fig. 1 angedeutet
ist. Diese Ausgangsspannung ist daher ein zuverlässiges An
zeichen, daß sich die Welle 2 dreht und nicht nur vibriert.
Fig. 4 zeigt ein spezielles Ausführungsbeispiel für einen
Präzisions-Schwellwertschalter 5, bei dem zusätzlich eine
Möglichkeit zur Überprüfung des Fühlers mit Hilfe einer Prüf
schaltung 11 vorgesehen ist. Im Schwellwertschalter 5 sind
zwei Operationsverstärker 12 und 13 vorgesehen, von denen
jeweils ein Eingang mit Hilfe je eines Spannungsteilers 14
bzw. 15 auf den oberen bzw. unteren Schwellwert vorgespannt
ist. Durch geeignete Bemessung der beiden Spannungsteiler
lassen sich diese Schwellwerte in gewünschter Weise einstel
len. Den beiden anderen zusammengeschalteten Eingängen wird
die Sensorspannung U s nach Durchlaufen einer am Eingang vor
gesehenen Schutzschaltung 16 zugeführt. Die Ausgangssignale
der beiden Operationsverstärker 12 und 13 werden über eine
Logikschaltung 17 zur Ausgangsspannung U a des Schwellwert
schalters kombiniert.
Fig. 5 zeigt ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Stillstandssensors bei einem Tachowellenabtrieb zur Überwa
chung des Stillstands oder der Bewegung eines Kraftfahrzeugs.
man erkennt ein Abtriebsgehäuse 18, in welchem eine Welle
19 gelagert ist, die an einer Seite ein Zahnrad 20 trägt,
das mit einem Getriebezahnrad kämmt, und die an ihrer anderen
Seite mit einer Tachowelle 21 gekuppelt ist, die zum Tachome
ter des Fahrzeugs führt. Auf der Welle 19 ist das Meßzahnrad
1 befestigt, und neben diesem ist der Fühler 3 am Abtriebs
gehäuse 18 angeordnet. Bewegt sich das Fahrzeug, so wird
über das Zahnrad 20 die Welle 19 in Drehung versetzt, und
diese Drehung wird über die Tachowelle 21 zum Tachometer
übertragen. Außerdem dreht sich das Meßzahnrad 1 mit der
Welle 19, so daß der Fühler 3 Ausgangssignale liefert, wie
oben beschrieben. Im Stillstand führen jedoch die Motorvibra
tionen zu Drehwinkelvibrationen von stillstehenden Getriebe
wellen, und diese Vibrationen werden auf die Welle 19 über
tragen. Ohne die erfindungsgemäße Ausbildung des Stillstands
gebers würden diese Vibrationen zu Ausgangssignalen des Füh
lers führen, die fälschlicherweise als Drehsignale gewertet
werden könnten und eine Bewegung des Fahrzeuges vortäuschen
würden, obwohl dieses steht. Durch die Erfindung werden die
se täuschenden Schwingungssignale jedoch ausgefiltert, so
daß das Ausgangssignal des Sensors eine eindeutige Aussage
über Stillstand oder Bewegung des Fahrzeugs ergibt.
Claims (4)
1. Stillstandssensor für eine drehbare Welle, insbesondere
eines Fahrzeuggetriebes mit einem mit der Welle drehfest
verbundenen Geberrad, dessen Außenradius sich über seinen
Umfang ändert, und mit einem gegenüber dem Geberrad fest
angeordneten Abstandsfühler zur Lieferung eines Abstands
änderungen zum Geberradumfang darstellenden Signals, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Abstandsfühler (Fühler 3) ein hyste
resebehafteter Schwellwertschalter (5) nachgeschaltet ist
und daß die Hysteresebreite und die maximale Flankensteil
heit der Radiusänderungen des Geberrades (Meßzahnrad 1) mit
derartiger Beziehung zueinander bemessen sind, daß durch
im Betrieb auftretende Wellenvibrationen bedingte Schwankun
gen des Ausgangssignals (US) des Abstandsfühlers kleiner
als die Hysteresebreite des Schwellwertschalters sind.
2. Stillstandssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangskontur des Geberrades (Meßzahnrad 1) die Form
eines Quadrates mit abgerundeten Ecken hat (Fig. 2).
3. Stillstandssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hysterese des Schwellwertschalters (5) durch
Festlegen eines oberen und eines unteren Schwellwertes (7
bzw. 9) einstellbar ist.
4. Stillstandssensor nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Geberrad (Meßzahnrad 1) auf
der Welle (10) eines Tachoabtriebes und der Fühler (3) im
Abtriebsgehäuse (18) angeordnet sind (Fig. 5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837390 DE3837390A1 (de) | 1988-11-03 | 1988-11-03 | Stillstandssensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837390 DE3837390A1 (de) | 1988-11-03 | 1988-11-03 | Stillstandssensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837390A1 true DE3837390A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6366446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883837390 Withdrawn DE3837390A1 (de) | 1988-11-03 | 1988-11-03 | Stillstandssensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3837390A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504069A1 (de) * | 1995-02-08 | 1996-08-22 | Roland Man Druckmasch | Verfahren und Vorrichtung zum Bremsen eines elektrischen Hauptantriebes einer Druckmaschine |
-
1988
- 1988-11-03 DE DE19883837390 patent/DE3837390A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504069A1 (de) * | 1995-02-08 | 1996-08-22 | Roland Man Druckmasch | Verfahren und Vorrichtung zum Bremsen eines elektrischen Hauptantriebes einer Druckmaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |