DE3836602A1 - Vorrichtung zur zugabe von additiven zu fluessigen kraftstoffen - Google Patents

Vorrichtung zur zugabe von additiven zu fluessigen kraftstoffen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zugabe von Additiven zu flüssigen Kraftstoffen in einen Kraft­ stoffbehälter, der mit einem Kraftstoffverbraucher in Verbindung steht, und einer den Flüssigkeitspegel im Kraft­ stoffbehälter messenden Vorrichtung, die mit einer an einen Additivbehälter angeschlossenen Dosieranlage in Wirkverbindung steht.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 36 14 215 bekannt, wobei sich die dort beschriebene Anlage in erster Linie auf die Anwendung in einer stationär betriebenen Heizanlage bezieht und von der Konzeption her durch die Verwendung zahlreicher elektrischer und elektronischer Bauteile, einer Ölpumpe und eines Hydraulikmotors relativ kompliziert aufgebaut ist, was sie für den mobilen Einsatz, zum Beispiel in Kraftfahrzeugen, ungeeignet macht.
Gerade aber für diesen Anwendungsfall kann es notwendig sein, Additive exakt dosiert dem Kraftstoff zuzusetzen, beispielsweise um zu verhindern, daß durch zu große Additiv-Beimengungen und daraus resultierenden Ascherück­ ständen in Partikelfiltern des Abgassystems die Standzeit solcher Partikelfilter herabgesetzt wird, weil ein hoher Abgasgegendruck durch den zugesetzten Filter erzeugt wird. Zudem kann sich bei großer Additivmenge der Motorverschleiß erhöhen. Schließlich ist noch zu berücksichtigen, daß es allein aus Kostengründen wünschenswert ist, den Additiv­ verbrauch so gering wie möglich zu halten, ebenso aus Gründen des Umweltschutzes.
Zu hohe Additivbeimengungen können insbesondere dann auf­ treten, wenn die zugeführte Menge ausschließlich nach dem höchsten im Betrieb auftretenden Kraftstoffverbrauch zuzüglich einer Sicherheitsmenge ausgerichtet ist, der Betrieb des Fahrzeuges aber überwiegend im Teillastbereich erfolgt.
Die in der eingangs genannten DE-OS beschriebene Anlage hat noch den Nachteil, daß das Ausfallrisiko der gesamten Vorrichtung infolge deren komplizierten Aufbaues und großer Anzahl der Bauteile relativ hoch ist und damit auch das Ausfallrisiko eines Partikelfilters, für den Fall, daß eine solche Anlage in einem Kraftfahrzeug mit Partikel­ filtersystem zum Einsatz kommt.
Das Zumischen des Additivs bereits in der Raffinerie oder im Vorratstank des Verbrauchers, der die Fahrzeuge betreibt, hätte zwar ein konstantes Mischungsverhältnis von Additiv zu Kraftstoff zur Folge, kann aber deshalb nicht erfolgen, weil auch Fahrzeuge betrieben werden, die kein Additiv benötigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur exakt dosierten Zugabe von Additiven zu flüssigen Kraftstoffen zu schaffen, die einfach und zuverlässig funktionierend aufgebaut ist und eine wirtschaftliche Herstellung erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dosieranlage im wesentlichen aus einem Dosierzylinder mit darin entgegen der Kraft einer Feder längsbeweglichen Dosierkolben gebildet ist. Die Additivzugabe erfolgt auto­ matisch bei jedem Betankungsvorgang des Kraftstoffbehälters abhängig von der zufließenden Kraftstoffmenge. Die Vor­ richtung zur Messung des Flüssigkeitspegels wirkt dabei auf den Dosierkolben des Dosierzylinders ein und verschiebt diesen je nach in den Kraftstoffbehälter während des Betankens eingefüllter Kraftstoffmenge mehr oder weniger weit, wodurch die diesem Verschiebeweg entsprechende Additiv­ menge dem Kraftstoff zugeführt wird. Die Veränderung des Kraftstoffpegels im Kraftstoffbehälter während des Betankens wird also als Meßgröße zugrundegelegt und eine entsprechend zugeordnete Additivmenge beigegeben. Die Additivkonzentra­ tion im Kraftstoff ist also konstant und liegt durch die exakt dosierte Zugabe im Bereich des Minimums. Einem Kraft­ fahrzeugmotor wird dadurch immer nur die dem jeweiligen Kraftstoffverbrauch entsprechende Additivmenge zugeführt. Damit erhöht sich die Standzeit eines Partikelfilters im Abgassystem. Der Additivverbrauch und dadurch die Schad­ stoffemission und der Motorverschleiß werden vermindert.
Der einfache Aufbau der Dosieranlage reduziert deren Aus­ fallwahrscheinlichkeit und damit auch die des Partikel­ filters.
Es ist vorteilhaft, wenn der Dosierzylinder eine Radial­ bohrung aufweist, die einen Anschluß zum Additivbehälter besitzt, und mit einem Zylinderdeckel verschlossen ist, der eine Axialbohrung mit darin angeordnetem Rückschlag­ ventil aufweist, wobei an die Axialbohrung eine Verbindungs­ leitung anschließt, die derart in den Kraftstoffbehälter mündet, daß der Additivstrahl aus der Verbindungsleitung den Kraftstoffstrahl aus der Zulauföffnung des Kraft­ stoffbehälters berührt. Auf diese Weise werden mit einfachen Mitteln die Funktionen des Dosierzylinders in bezug auf die Verdrängung und das Nachsaugen des Additivs aus dem Additivbehälter erfüllt und eine intensive und gleichmäßige Durchmischung von Additiv und Kraftstoff erreicht.
In einer günstigen Weiterbildung der Erfindung wird der Dosierkolben mechanisch betätigt, denn gerade beim Betanken würde eine elektrische Betätigung eine Gefahrenquelle bezüglich Funkenbildung darstellen.
Dazu ist es zweckmäßig, wenn der Dosierkolben mit einem ersten Hebelarm eines gelenkig gelagerten Doppelhebels in Verbindung steht, der einen zweiten Hebelarm mit daran befestigten in dem Flüssigkeitspegel des Kraftstoffbehälters eintauchenden Schwimmer aufweist. Der beim Betanken an­ steigende Flüssigkeitspegel im Kraftstoffbehälter drückt den Schwimmer nach oben, wodurch der Doppelhebel um seine Lagerachse gedreht wird. Die Drehbewegung des Doppelhebels wird durch eine am ersten Hebelarm gelenkig befestigte Kolbenstange abgegriffen und in eine Längsbewegung des Dosierkolbens umgewandelt, der dadurch diejenige Additiv­ menge aus dem Dosierzylinder entgegen dem Rückschlag­ ventil ausschiebt, die der zugeführten Kraftstoffmenge im Kraftstoffbehälter entspricht. Beim Absinken des Flüssig­ keitspegels im Kraftstoffbehälter bewegt sich der Schwimmer nach unten, weil eine im Dosierzylinder angebrachte Druck­ feder dem Dosierkolben entgegenwirkt. Die von der Druckfeder erzeugte Kraft wird vom Doppelhebel auf den Schwimmer übertragen und wirkt somit entgegen der von diesem erzeugten Auftriebskraft. Das Absinken des Flüssigkeitspegels bewirkt daher eine der Ausschubbewegung entgegengesetzte Längs­ bewegung des Dosierkolbens, so daß Additiv aus dem Additiv­ behälter angesaugt wird.
Die Mengenabhängigkeit zwischen Additiv und Kraftstoff kann durch Hebelarmlänge, Hebellage und Durchmesser des Dosierkolbens beeinflußt werden. Es ist auch denkbar, die Befestigung des ersten Hebelarms am Dosierkolben bzw. an der Kolbenstange und die Befestigung des Schwimmers am zweiten längeren Hebelarm so zu gestalten, daß eine Veränderung der wirksamen Hebelarmlängen leicht möglich ist, wenn eine andere Dosierung des Additivs gewünscht wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegen­ standes ist vorgesehen, daß der Schwimmer an einer Leit­ schiene geführt ist. Die Leitschiene kann gerade oder kurvenförmig sein, beispielsweise um Änderungen der Tank­ querschnittsfläche bei steigendem bzw. fallendem Flüssig­ keitspegel auszugleichen.
Eine andere besonders günstige Weiterbildung sieht vor, den Dosierkolben pneumatisch zu betätigen. Dadurch wird zum einen, wie bereits bei der rein mechanischen Lösung, die Gefahr eines Zündfunkens beim Betanken reduziert bzw. der Einsatz von teueren funkenhemmenden elektrischen Bau­ teilen vermieden, zum anderen erübrigt sich eine mechanische Verbindung zum Dosierkolben, wodurch die Anordnungsmög­ lichkeiten des Dosierzylinders vergrößert werden.
Dazu ist es vorteilhaft, wenn an dem dem Zylinderdeckel entgegengesetzten Ende des Dosierzylinders eine von einer Membran zweigeteilte Druckkammer angeordnet ist, deren dem Dosierzylinder abgewandter Druckkammerteil über eine pneumatische Leitung an ein im Kraftstoffbehälter installier­ tes Steigrohr angeschlossen ist, wobei die Membran mit dem Dosierkolben in Wirkverbindung steht. Die in dem Steig­ rohr befindliche Luft wird durch den beim Betanken anstei­ genden Flüssigkeitspegel verdrängt und bewegt die Membran in der Druckkammer, wodurch der Dosierkolben im Dosier­ zylinder verschoben wird und das Additiv in den Kraftstoff­ behälter entgegen dem Rückschlagventil gedrückt wird. Der Dosierzylinder kann in diesem Fall auch direkt an den Kraftstoffbehälter angeflanscht sein, so daß der Zylinder­ deckel an der Behälterwand anliegt oder von dieser gebildet wird. Wenn infolge Kraftstoffentnahme der Flüssigkeitspegel im Kraftstoffbehälter sinkt, strömt über ein Rückschlag- Belüftungsfilter Außenluft in das Steigrohr. Der feder­ belastete Dosierkolben wird in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt, wobei Additiv aus dem Additivbehälter nachgesaugt wird. Die Additivdosierung ist abhängig vom Durchmesser von Steigrohr, Membran und Dosierkolben.
Für den Fall, daß sich die Querschnittsfläche des Kraft­ stoffbehälters bei steigendem bzw. fallendem Flüssigkeits­ pegel verändert, ist es günstig, wenn das Verhältnis der Querschnittsfläche des Kraftstoffbehälters zur Querschnitts­ fläche des Steigrohrs bei steigender Füllhöhe konstant bleibt, das heißt die Querschnittsfläche des Steigrohrs auf die Querschnittsfläche des Kraftstoffbehälters abge­ stimmt ist.
Als besonders vorteilhaft wird aus Umweltschutzgründen die Anwendung der beschriebenen Erfindung auf Kraftfahr­ zeuge angesehen, die mit einem Dieselmotor mit einem in der Abgasleitung angeordneten Partikelfiltersystem aus­ gestattet sind, wobei die Rußzündtemperatur durch Additiv­ beigabe zum Dieselkraftstoff auf die vorhandene Abgas­ temperatur, insbesondere bei Teillast des Motors, abgesenkt wird.
Besonders bei Flurförderzeugen, die in unmittelbarer Arbeitsplatzumgebung und teilweise in geschlossenen Räumen benutzt werden, kann dadurch eine Verringerung der Schad­ stoffbelastung von Bedienungspersonal und Personal in der Umgebung erreicht werden.
Es ist auch möglich, den Dosierkolben elektrisch zu betätigen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß in einem Steigrohr ein Schwimmer angebracht ist, der abhängig von der Höhenlage einen elektrischen Widerstand verändert. Die Widerstandsänderung kann zur Steuerung eines Stellmotors oder eines auf den Dosierkolben einwirkenden Magneten benutzt werden.
Anhand der nachstehenden schematischen Figurenbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Dosier­ anlage mit mechanischer Betätigung des Dosierkolbens,
Fig. 2 eine Abwandlung der Dosieranlage gemäß Fig. 1 in Seiten- und Vorderansicht,
Fig. 3 eine Dosieranlage mit pneumatischer Betätigung des Dosierkolbens,
Fig. 4 einen Dosierzylinder.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Zugabe von Additiven zu flüssigen Kraftstoffen mit einer Dosieranlage mit mechanischer Betätigung des in einem Dosierzylinder 1 entgegen der Kraft einer Feder 2 längsbeweglichen Dosier­ kolbens 3 gezeigt. An den Dosierzylinder 1 ist ein Additiv­ behälter 4 über eine Radialbohrung 5 angeschlossen. Es ist auch möglich, mehrere Radialbohrungen vorzusehen und diese mit Rückschlagventilen zu versehen, so daß bei Bewegung des Dosierkolbens 3 nach in der Figur links Additiv aus dem Additivbehäler 4 angesaugt werden kann, nicht jedoch in den Behälter zurückgedrückt wird, wenn sich der Dosierkolben 3 in entgegengesetzter Richtung bewegt. In einem Zylinderdeckel 6 des Dosierzylinders 3 befindet sich eine Axialbohrung 7, die mit einem in der Figur nicht dargestellten auf Druck öffnenden Rückschlag­ ventil versehen ist und an die eine in einen Kraftstoff­ behälter 8 mündende Leitung 9 angeschlossen ist. Die Dosieranlage kann auch so angeordnet sein, daß die Leitung 9 überflüssig ist, weil der Zylinderdeckel 6 un­ mittelbar an der Wandung des Kraftstoffbehälters 8 an­ schließt. Der Dosierkolben 3 weist eine gelenkig befestigte Kolbenstange 10 auf, die mit einem ersten kurzen Hebel­ arm 11 eines um den Punkt A drehbeweglich bzw. gelenkig gelagerten Doppelhebels ebenfalls gelenkig verbunden ist. Der Doppelhebel weist einen zweiten längeren Hebelarm 12 auf, an dessen Ende ein Schwimmer 13 angebracht ist. Der Schwimmer 13 taucht in den Kraftstoff ein bzw. schwimmt darauf.
Es sei angenommen, daß bei einem niedrigen Flüssigkeits­ pegel V 1 im Kraftstoffbehälter 8 die Betankung erfolgen soll. In dieser Stellung des Schwimmers 13 befindet sich der Dosierkolben 3 aufgrund der Wirkverbindung zwischen der Kolbenstange 10 und dem ersten Hebelarm 11, der starr mit dem zweiten Hebelarm 12 verbunden ist, annähernd in der Stellung mit minimalem Hub, das heißt in der Stellung, in der der Dosierzylinder 1 fast vollständig mit Additiv gefüllt ist. Beim Betanken des Kraftstoffbehälters 8 durch den Zulaufstutzen 14 und die Zulauföffnung 15 steigt der Flüssigkeitspegel auf einen Wert V 2, bei dem der Kraft­ stoffbehälter 8 annähernd voll sei. Dadurch bewegt sich auch der Schwimmer 13 nach in der Figur oben und erzeugt somit eine Drehbewegung des Doppelhebels um den Punkt A. Infolge der Ausbildung der Doppelhebel und der Wirkver­ bindung zwischen dem ersten Hebelarm 11, der Kolben­ stange 10 und dem Dosierkolben 3 wird die im Dosier­ zylinder 1 vorhandene Additivmenge entgegen dem Rückschlag­ ventil durch die Leitung 9 in den Kraftstoffbehälter 8 gedrückt. Dabei kreuzt der Additivstrahl den Kraftstoff­ strahl, der aus der Zulauföffnung 15 fließt, so daß eine gute Durchmischung von Kraftstoff und Additiv gewähr­ leistet ist.
Beim Absinken des Flüssigkeitspegels infolge Kraftstoff­ verbrauchs bewegt sich der Schwimmer 13 wieder nach unten und der Dosierkolben 3 nach in der Zeichnung links, wodurch Additiv aus dem Additivbehälter 4 über die Bohrung 5 ange­ saugt wird und sich der Dosierzylinder 1 erneut füllt.
Fig. 2 zeigt in leicht abgewandelter Form den Kraftstoff­ behälter 8, der sich nach oben etwas verjüngt, so daß die Querschnittsfläche mit steigendem Flüssigkeitspegel abnimmt. Um trotzdem ein konstantes Zumischungsverhältnis des Additivs zu erreichen, ist der Schwimmer 13 an einer vertikalen Leitschiene 16 geführt, so daß bei Erreichen des Flüssigkeitspegels V 2 ein geringerer Winkelbetrag vom Doppelhebel überstrichen ist als in Fig. 1. Dadurch wird eine geringere Additivmenge infolge geringeren Hubs des Dosierkolbens 3 dem Kraftstoff zugegeben. Die Leit­ schiene 16 kann, wenn es erforderlich ist, auch kurven­ förmig gekrümmt sein, um unterschiedlichen Querschnitts­ änderungen des Kraftstoffbehälters bei steigender Füllhöhe Rechnung zu tragen.
In Fig. 3 ist eine Dosieranlage mit pneumatisch betätigtem Dosierkolben 3 gezeigt. Für gleiche Teile sind gleiche Bezugszeichen verwendet. Innerhalb des Kraftstoffbehälters 8 ist ein Steigrohr 17 angeordnet, das mit einem Deckel 18 versehen ist, der ein Rückschlag-Belüftungsfilter 19 auf­ weist. Im Steigrohr 17 ist eine Luftsäule eingeschlossen, die bei steigendem Flüssigkeitspegel nach in der Figur oben verdrängt wird. Das Rückschlag-Belüftungsfilter 19 verhindert, daß die Luft in′s Freie entweichen kann. Es sorgt auch dafür, daß beim Sinken des Flüssigkeitspegels, also bei der Kraftstoffentnahme, Luft in das Steigrohr nachströmen kann. Das Steigrohr 17 steht über eine am Deckel 18 angeflanschte, vorzugsweise elastische, pneumatische Leitung 20 mit einer Druckkammer 21 in Ver­ bindung. Die Druckkammer 21 ist an dem dem Zylinderdeckel 6 entgegengesetzten Ende des Dosierzylinders 1 angeordnet und durch eine Membran 22 in zwei Hälften 21 a und 21 b unterteilt. Die der Hälfte 21 b zugewandte Seite der Membran 22 wirkt auf die Kolbenstange 10 des Dosierkolbens 3 ein. Die bei steigendem Flüssigkeitspegel verdrängte Luft drückt über die pneumatische Leitung 20 und die Hälfte 21 a der Druckkammer 21 die Membran 22 nach in der Figur links, wodurch eine bestimmte Menge an Additiv aus dem Dosier­ zylinder 3 entgegen einem durch eine Kugel symbolisierten Rückschlagventil 23 in den Kraftstoffbehälter 8 ausge­ schoben wird. Die in der Hälfte 21 b der Druckkammer 21 befindliche Luft kann durch eine Öffnung 24 entweichen.
Wenn der Kraftstoffbehälter 8 entleert wird, sinkt der Flüssigkeitspegel, so daß sich die Membran 22 infolge der Kraft der Feder 2 wieder nach in der Figur rechts bewegen kann. Der Dosierzylinder 3 wird erneut aus dem Additivbehälter 4 durch die Öffnung 5 gefüllt. Eine weitere Öffnung 25 ermöglicht ein Entweichen der zwischen dem Dosierkolben 3 und der Kolbenstangendichtung 26 einge­ schlossenen Luft in den Additivbehälter 4, wenn der Dosier­ kolben 3 nach in der Figur rechts bewegt wird.
Eine von mehreren möglichen praktischen Ausführungen des Dosierzylinders 1 zeigt Fig. 4. Auch hier sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet. Der Dosierkolben 3 sei hier in seiner linken Endstellung gezeichnet. Diese Endstellung entspricht dem minimalen Flüssigkeitspegel im Kraftstoffbehälter 8. Der Dosier­ kolben 3 weist in seinem axial mittleren Bereich 3 a einen geringeren Durchmesser auf als an seinen Enden. Dieser verjüngte Bereich 3 a steht über Bohrungen bzw. Öffnungen 27 im Kolbenkopf 3 b bei entsprechender Stellung einer am Kolbenkopf 3 a befestigten Ventilmanschette 28 mit einem Dosierraum 29 in Verbindung. Dies ist dann der Fall, wenn der Dosierkolben 3 während des Absinkens des Flüssigkeits­ pegels im Kraftstoffbehälter 8 sich nach in der Figur links bis zur gezeigten Endstellung bewegt. Während dieser Bewegung wird Additiv, das über eine Nachlaufbohrung 30 aus dem Additivbehälter 4 zu dem mittleren verjüngten Bereich 3 a des Dosierkolbens 3 gelangt ist, über die Bohrungen 27 im Kolbenkopf 3 b und die elastische Ventil­ manschette 28 in den Dosierraum 29 gedrückt.
Während des Betankens wird der Dosierkolben 3 nach in der Figur rechts verschoben. Die Ventilmanschette 28 dichtet dabei die Bohrungen 27 im Kolbenkopf 3 b ab. Eventuell vorhandene Luft im Dosierraum 29 wird über eine Ausgleichsbohrung 31 bei Bewegungsbeginn in den Additiv­ behälter 4 abgegeben.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Zugabe von Additiven zu flüssigen Kraft­ stoffen in einen Kraftstoffbehälter, der mit einem Kraftstoffverbraucher in Verbindung steht, und einer den Flüssigkeitspegel im Kraftstoffbehälter messenden Vorrichtung, die mit einer an einen Additivbehälter angeschlossenen Dosieranlage in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieranlage im wesent­ lichen aus einem Dosierzylinder (1) mit darin entgegen der Kraft einer Feder (2) längsbeweglichem Dosier­ kolben (3) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierzylinder (1) eine Radialbohrung (5) auf­ weist, die einen Anschluß zum Additivbehälter (4) besitzt, und mit einem Zylinderdeckel (6) verschlossen ist, der eine Axialbohrung (7) mit darin angeordnetem Rückschlagventil (23) aufweist, wobei an die Axial­ bohrung eine Verbindungsleitung (9) anschließt, die derart in den Kraftstoffbehälter (8) mündet, daß der Additivstrahl aus der Verbindungsleitung (9) den Kraft­ stoffstrahl aus der Zulauföffnung (15) des Kraftstoff­ behälters (8) berührt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkolben (3) mechanisch betätigt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkolben (3) mit einem ersten Hebelarm (11) eines gelenkig gelagerten Doppelhebels in Verbindung steht, der einen zweiten Hebelarm (12) mit daran be­ festigten, in den Flüssigkeitspegel des Kraftstoff­ behälters (8) eintauchenden Schwimmer (13) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (13) an einer Leitschiene (16) ge­ führt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkolben (3) pneumatisch betätigt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Zylinderdeckel (6) entgegengesetzten Ende des Dosierzylinders (1) eine von einer Membran (22) zweigeteilte Druckkammer (21) angeordnet ist, deren dem Dosierzylinder abgewandter Druckkammerteil (21 a) über eine pneumatische Leitung (20) an ein im Kraft­ stoffbehälter (8) installiertes Steigrohr (17) ange­ schlossen ist, wobei die Membran (22) mit dem Dosier­ kolben (3) in Wirkverbindung steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Querschnittsfläche des Kraft­ stoffbehälters (8) zur Querschnittsfläche des Steig­ rohrs (17) bei steigender Füllhöhe konstant bleibt.
9. Anwendung einer Vorrichtung nach einem der vorange­ gangenen Ansprüche auf ein Kraftfahrzeug mit einem Dieselmotor und einem in der Abgasleitung angeordnetem Partikelfiltersystem, wobei die Rußzündtemperatur durch Additivbeigabe zum Dieselkraftstoff auf die vorhandene Abgastemperatur abgesenkt wird.
10. Anwendung nach Anspruch 9 auf Flurförderzeuge.
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