DE3836602A1 - Vorrichtung zur zugabe von additiven zu fluessigen kraftstoffen - Google Patents
Vorrichtung zur zugabe von additiven zu fluessigen kraftstoffenInfo
- Publication number
- DE3836602A1 DE3836602A1 DE3836602A DE3836602A DE3836602A1 DE 3836602 A1 DE3836602 A1 DE 3836602A1 DE 3836602 A DE3836602 A DE 3836602A DE 3836602 A DE3836602 A DE 3836602A DE 3836602 A1 DE3836602 A1 DE 3836602A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metering
- fuel tank
- fuel
- additive
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D19/00—Controlling engines characterised by their use of non-liquid fuels, pluralities of fuels, or non-fuel substances added to the combustible mixtures
- F02D19/12—Controlling engines characterised by their use of non-liquid fuels, pluralities of fuels, or non-fuel substances added to the combustible mixtures peculiar to engines working with non-fuel substances or with anti-knock agents, e.g. with anti-knock fuel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M25/00—Engine-pertinent apparatus for adding non-fuel substances or small quantities of secondary fuel to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D11/00—Control of flow ratio
- G05D11/001—Control of flow ratio with discontinuous action
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zugabe
von Additiven zu flüssigen Kraftstoffen in einen Kraft
stoffbehälter, der mit einem Kraftstoffverbraucher in
Verbindung steht, und einer den Flüssigkeitspegel im Kraft
stoffbehälter messenden Vorrichtung, die mit einer an
einen Additivbehälter angeschlossenen Dosieranlage in
Wirkverbindung steht.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 36 14 215
bekannt, wobei sich die dort beschriebene Anlage in erster
Linie auf die Anwendung in einer stationär betriebenen
Heizanlage bezieht und von der Konzeption her durch die
Verwendung zahlreicher elektrischer und elektronischer
Bauteile, einer Ölpumpe und eines Hydraulikmotors relativ
kompliziert aufgebaut ist, was sie für den mobilen Einsatz,
zum Beispiel in Kraftfahrzeugen, ungeeignet macht.
Gerade aber für diesen Anwendungsfall kann es notwendig
sein, Additive exakt dosiert dem Kraftstoff zuzusetzen,
beispielsweise um zu verhindern, daß durch zu große
Additiv-Beimengungen und daraus resultierenden Ascherück
ständen in Partikelfiltern des Abgassystems die Standzeit
solcher Partikelfilter herabgesetzt wird, weil ein hoher
Abgasgegendruck durch den zugesetzten Filter erzeugt wird.
Zudem kann sich bei großer Additivmenge der Motorverschleiß
erhöhen. Schließlich ist noch zu berücksichtigen, daß
es allein aus Kostengründen wünschenswert ist, den Additiv
verbrauch so gering wie möglich zu halten, ebenso aus
Gründen des Umweltschutzes.
Zu hohe Additivbeimengungen können insbesondere dann auf
treten, wenn die zugeführte Menge ausschließlich nach
dem höchsten im Betrieb auftretenden Kraftstoffverbrauch
zuzüglich einer Sicherheitsmenge ausgerichtet ist, der
Betrieb des Fahrzeuges aber überwiegend im Teillastbereich
erfolgt.
Die in der eingangs genannten DE-OS beschriebene Anlage
hat noch den Nachteil, daß das Ausfallrisiko der gesamten
Vorrichtung infolge deren komplizierten Aufbaues und großer
Anzahl der Bauteile relativ hoch ist und damit auch das
Ausfallrisiko eines Partikelfilters, für den Fall, daß
eine solche Anlage in einem Kraftfahrzeug mit Partikel
filtersystem zum Einsatz kommt.
Das Zumischen des Additivs bereits in der Raffinerie oder
im Vorratstank des Verbrauchers, der die Fahrzeuge betreibt,
hätte zwar ein konstantes Mischungsverhältnis von Additiv
zu Kraftstoff zur Folge, kann aber deshalb nicht erfolgen,
weil auch Fahrzeuge betrieben werden, die kein Additiv
benötigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur exakt dosierten Zugabe von Additiven zu flüssigen
Kraftstoffen zu schaffen, die einfach und zuverlässig
funktionierend aufgebaut ist und eine wirtschaftliche
Herstellung erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Dosieranlage im wesentlichen aus einem Dosierzylinder
mit darin entgegen der Kraft einer Feder längsbeweglichen
Dosierkolben gebildet ist. Die Additivzugabe erfolgt auto
matisch bei jedem Betankungsvorgang des Kraftstoffbehälters
abhängig von der zufließenden Kraftstoffmenge. Die Vor
richtung zur Messung des Flüssigkeitspegels wirkt dabei
auf den Dosierkolben des Dosierzylinders ein und verschiebt
diesen je nach in den Kraftstoffbehälter während des
Betankens eingefüllter Kraftstoffmenge mehr oder weniger
weit, wodurch die diesem Verschiebeweg entsprechende Additiv
menge dem Kraftstoff zugeführt wird. Die Veränderung des
Kraftstoffpegels im Kraftstoffbehälter während des Betankens
wird also als Meßgröße zugrundegelegt und eine entsprechend
zugeordnete Additivmenge beigegeben. Die Additivkonzentra
tion im Kraftstoff ist also konstant und liegt durch die
exakt dosierte Zugabe im Bereich des Minimums. Einem Kraft
fahrzeugmotor wird dadurch immer nur die dem jeweiligen
Kraftstoffverbrauch entsprechende Additivmenge zugeführt.
Damit erhöht sich die Standzeit eines Partikelfilters
im Abgassystem. Der Additivverbrauch und dadurch die Schad
stoffemission und der Motorverschleiß werden vermindert.
Der einfache Aufbau der Dosieranlage reduziert deren Aus
fallwahrscheinlichkeit und damit auch die des Partikel
filters.
Es ist vorteilhaft, wenn der Dosierzylinder eine Radial
bohrung aufweist, die einen Anschluß zum Additivbehälter
besitzt, und mit einem Zylinderdeckel verschlossen ist,
der eine Axialbohrung mit darin angeordnetem Rückschlag
ventil aufweist, wobei an die Axialbohrung eine Verbindungs
leitung anschließt, die derart in den Kraftstoffbehälter
mündet, daß der Additivstrahl aus der Verbindungsleitung
den Kraftstoffstrahl aus der Zulauföffnung des Kraft
stoffbehälters berührt. Auf diese Weise werden mit einfachen
Mitteln die Funktionen des Dosierzylinders in bezug auf
die Verdrängung und das Nachsaugen des Additivs aus dem
Additivbehälter erfüllt und eine intensive und gleichmäßige
Durchmischung von Additiv und Kraftstoff erreicht.
In einer günstigen Weiterbildung der Erfindung wird der
Dosierkolben mechanisch betätigt, denn gerade beim Betanken
würde eine elektrische Betätigung eine Gefahrenquelle
bezüglich Funkenbildung darstellen.
Dazu ist es zweckmäßig, wenn der Dosierkolben mit einem
ersten Hebelarm eines gelenkig gelagerten Doppelhebels
in Verbindung steht, der einen zweiten Hebelarm mit daran
befestigten in dem Flüssigkeitspegel des Kraftstoffbehälters
eintauchenden Schwimmer aufweist. Der beim Betanken an
steigende Flüssigkeitspegel im Kraftstoffbehälter drückt
den Schwimmer nach oben, wodurch der Doppelhebel um seine
Lagerachse gedreht wird. Die Drehbewegung des Doppelhebels
wird durch eine am ersten Hebelarm gelenkig befestigte
Kolbenstange abgegriffen und in eine Längsbewegung des
Dosierkolbens umgewandelt, der dadurch diejenige Additiv
menge aus dem Dosierzylinder entgegen dem Rückschlag
ventil ausschiebt, die der zugeführten Kraftstoffmenge
im Kraftstoffbehälter entspricht. Beim Absinken des Flüssig
keitspegels im Kraftstoffbehälter bewegt sich der Schwimmer
nach unten, weil eine im Dosierzylinder angebrachte Druck
feder dem Dosierkolben entgegenwirkt. Die von der Druckfeder
erzeugte Kraft wird vom Doppelhebel auf den Schwimmer
übertragen und wirkt somit entgegen der von diesem erzeugten
Auftriebskraft. Das Absinken des Flüssigkeitspegels bewirkt
daher eine der Ausschubbewegung entgegengesetzte Längs
bewegung des Dosierkolbens, so daß Additiv aus dem Additiv
behälter angesaugt wird.
Die Mengenabhängigkeit zwischen Additiv und Kraftstoff
kann durch Hebelarmlänge, Hebellage und Durchmesser des
Dosierkolbens beeinflußt werden. Es ist auch denkbar,
die Befestigung des ersten Hebelarms am Dosierkolben bzw.
an der Kolbenstange und die Befestigung des Schwimmers
am zweiten längeren Hebelarm so zu gestalten, daß eine
Veränderung der wirksamen Hebelarmlängen leicht möglich
ist, wenn eine andere Dosierung des Additivs gewünscht
wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegen
standes ist vorgesehen, daß der Schwimmer an einer Leit
schiene geführt ist. Die Leitschiene kann gerade oder
kurvenförmig sein, beispielsweise um Änderungen der Tank
querschnittsfläche bei steigendem bzw. fallendem Flüssig
keitspegel auszugleichen.
Eine andere besonders günstige Weiterbildung sieht vor,
den Dosierkolben pneumatisch zu betätigen. Dadurch wird
zum einen, wie bereits bei der rein mechanischen Lösung,
die Gefahr eines Zündfunkens beim Betanken reduziert bzw.
der Einsatz von teueren funkenhemmenden elektrischen Bau
teilen vermieden, zum anderen erübrigt sich eine mechanische
Verbindung zum Dosierkolben, wodurch die Anordnungsmög
lichkeiten des Dosierzylinders vergrößert werden.
Dazu ist es vorteilhaft, wenn an dem dem Zylinderdeckel
entgegengesetzten Ende des Dosierzylinders eine von einer
Membran zweigeteilte Druckkammer angeordnet ist, deren
dem Dosierzylinder abgewandter Druckkammerteil über eine
pneumatische Leitung an ein im Kraftstoffbehälter installier
tes Steigrohr angeschlossen ist, wobei die Membran mit
dem Dosierkolben in Wirkverbindung steht. Die in dem Steig
rohr befindliche Luft wird durch den beim Betanken anstei
genden Flüssigkeitspegel verdrängt und bewegt die Membran
in der Druckkammer, wodurch der Dosierkolben im Dosier
zylinder verschoben wird und das Additiv in den Kraftstoff
behälter entgegen dem Rückschlagventil gedrückt wird.
Der Dosierzylinder kann in diesem Fall auch direkt an den
Kraftstoffbehälter angeflanscht sein, so daß der Zylinder
deckel an der Behälterwand anliegt oder von dieser gebildet
wird. Wenn infolge Kraftstoffentnahme der Flüssigkeitspegel
im Kraftstoffbehälter sinkt, strömt über ein Rückschlag-
Belüftungsfilter Außenluft in das Steigrohr. Der feder
belastete Dosierkolben wird in seine Ausgangsstellung
zurückgedrückt, wobei Additiv aus dem Additivbehälter
nachgesaugt wird. Die Additivdosierung ist abhängig vom
Durchmesser von Steigrohr, Membran und Dosierkolben.
Für den Fall, daß sich die Querschnittsfläche des Kraft
stoffbehälters bei steigendem bzw. fallendem Flüssigkeits
pegel verändert, ist es günstig, wenn das Verhältnis der
Querschnittsfläche des Kraftstoffbehälters zur Querschnitts
fläche des Steigrohrs bei steigender Füllhöhe konstant
bleibt, das heißt die Querschnittsfläche des Steigrohrs
auf die Querschnittsfläche des Kraftstoffbehälters abge
stimmt ist.
Als besonders vorteilhaft wird aus Umweltschutzgründen
die Anwendung der beschriebenen Erfindung auf Kraftfahr
zeuge angesehen, die mit einem Dieselmotor mit einem in
der Abgasleitung angeordneten Partikelfiltersystem aus
gestattet sind, wobei die Rußzündtemperatur durch Additiv
beigabe zum Dieselkraftstoff auf die vorhandene Abgas
temperatur, insbesondere bei Teillast des Motors, abgesenkt
wird.
Besonders bei Flurförderzeugen, die in unmittelbarer
Arbeitsplatzumgebung und teilweise in geschlossenen Räumen
benutzt werden, kann dadurch eine Verringerung der Schad
stoffbelastung von Bedienungspersonal und Personal in
der Umgebung erreicht werden.
Es ist auch möglich, den Dosierkolben elektrisch zu betätigen.
Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß in einem
Steigrohr ein Schwimmer angebracht ist, der abhängig von
der Höhenlage einen elektrischen Widerstand verändert.
Die Widerstandsänderung kann zur Steuerung eines Stellmotors
oder eines auf den Dosierkolben einwirkenden Magneten
benutzt werden.
Anhand der nachstehenden schematischen Figurenbeispiele
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Dosier
anlage mit mechanischer Betätigung des Dosierkolbens,
Fig. 2 eine Abwandlung der Dosieranlage gemäß Fig. 1
in Seiten- und Vorderansicht,
Fig. 3 eine Dosieranlage mit pneumatischer Betätigung
des Dosierkolbens,
Fig. 4 einen Dosierzylinder.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Zugabe von Additiven
zu flüssigen Kraftstoffen mit einer Dosieranlage mit
mechanischer Betätigung des in einem Dosierzylinder 1
entgegen der Kraft einer Feder 2 längsbeweglichen Dosier
kolbens 3 gezeigt. An den Dosierzylinder 1 ist ein Additiv
behälter 4 über eine Radialbohrung 5 angeschlossen. Es
ist auch möglich, mehrere Radialbohrungen vorzusehen und
diese mit Rückschlagventilen zu versehen, so daß bei
Bewegung des Dosierkolbens 3 nach in der Figur links
Additiv aus dem Additivbehäler 4 angesaugt werden kann,
nicht jedoch in den Behälter zurückgedrückt wird, wenn
sich der Dosierkolben 3 in entgegengesetzter Richtung
bewegt. In einem Zylinderdeckel 6 des Dosierzylinders 3
befindet sich eine Axialbohrung 7, die mit einem in der
Figur nicht dargestellten auf Druck öffnenden Rückschlag
ventil versehen ist und an die eine in einen Kraftstoff
behälter 8 mündende Leitung 9 angeschlossen ist. Die
Dosieranlage kann auch so angeordnet sein, daß die
Leitung 9 überflüssig ist, weil der Zylinderdeckel 6 un
mittelbar an der Wandung des Kraftstoffbehälters 8 an
schließt. Der Dosierkolben 3 weist eine gelenkig befestigte
Kolbenstange 10 auf, die mit einem ersten kurzen Hebel
arm 11 eines um den Punkt A drehbeweglich bzw. gelenkig
gelagerten Doppelhebels ebenfalls gelenkig verbunden ist.
Der Doppelhebel weist einen zweiten längeren Hebelarm 12
auf, an dessen Ende ein Schwimmer 13 angebracht ist. Der
Schwimmer 13 taucht in den Kraftstoff ein bzw. schwimmt
darauf.
Es sei angenommen, daß bei einem niedrigen Flüssigkeits
pegel V 1 im Kraftstoffbehälter 8 die Betankung erfolgen
soll. In dieser Stellung des Schwimmers 13 befindet sich
der Dosierkolben 3 aufgrund der Wirkverbindung zwischen
der Kolbenstange 10 und dem ersten Hebelarm 11, der starr
mit dem zweiten Hebelarm 12 verbunden ist, annähernd in
der Stellung mit minimalem Hub, das heißt in der Stellung,
in der der Dosierzylinder 1 fast vollständig mit Additiv
gefüllt ist. Beim Betanken des Kraftstoffbehälters 8 durch
den Zulaufstutzen 14 und die Zulauföffnung 15 steigt der
Flüssigkeitspegel auf einen Wert V 2, bei dem der Kraft
stoffbehälter 8 annähernd voll sei. Dadurch bewegt sich
auch der Schwimmer 13 nach in der Figur oben und erzeugt
somit eine Drehbewegung des Doppelhebels um den Punkt A.
Infolge der Ausbildung der Doppelhebel und der Wirkver
bindung zwischen dem ersten Hebelarm 11, der Kolben
stange 10 und dem Dosierkolben 3 wird die im Dosier
zylinder 1 vorhandene Additivmenge entgegen dem Rückschlag
ventil durch die Leitung 9 in den Kraftstoffbehälter 8
gedrückt. Dabei kreuzt der Additivstrahl den Kraftstoff
strahl, der aus der Zulauföffnung 15 fließt, so daß eine
gute Durchmischung von Kraftstoff und Additiv gewähr
leistet ist.
Beim Absinken des Flüssigkeitspegels infolge Kraftstoff
verbrauchs bewegt sich der Schwimmer 13 wieder nach unten
und der Dosierkolben 3 nach in der Zeichnung links, wodurch
Additiv aus dem Additivbehälter 4 über die Bohrung 5 ange
saugt wird und sich der Dosierzylinder 1 erneut füllt.
Fig. 2 zeigt in leicht abgewandelter Form den Kraftstoff
behälter 8, der sich nach oben etwas verjüngt, so daß
die Querschnittsfläche mit steigendem Flüssigkeitspegel
abnimmt. Um trotzdem ein konstantes Zumischungsverhältnis
des Additivs zu erreichen, ist der Schwimmer 13 an einer
vertikalen Leitschiene 16 geführt, so daß bei Erreichen
des Flüssigkeitspegels V 2 ein geringerer Winkelbetrag
vom Doppelhebel überstrichen ist als in Fig. 1. Dadurch
wird eine geringere Additivmenge infolge geringeren Hubs
des Dosierkolbens 3 dem Kraftstoff zugegeben. Die Leit
schiene 16 kann, wenn es erforderlich ist, auch kurven
förmig gekrümmt sein, um unterschiedlichen Querschnitts
änderungen des Kraftstoffbehälters bei steigender Füllhöhe
Rechnung zu tragen.
In Fig. 3 ist eine Dosieranlage mit pneumatisch betätigtem
Dosierkolben 3 gezeigt. Für gleiche Teile sind gleiche
Bezugszeichen verwendet. Innerhalb des Kraftstoffbehälters 8
ist ein Steigrohr 17 angeordnet, das mit einem Deckel 18
versehen ist, der ein Rückschlag-Belüftungsfilter 19 auf
weist. Im Steigrohr 17 ist eine Luftsäule eingeschlossen,
die bei steigendem Flüssigkeitspegel nach in der Figur
oben verdrängt wird. Das Rückschlag-Belüftungsfilter 19
verhindert, daß die Luft in′s Freie entweichen kann. Es
sorgt auch dafür, daß beim Sinken des Flüssigkeitspegels,
also bei der Kraftstoffentnahme, Luft in das Steigrohr
nachströmen kann. Das Steigrohr 17 steht über eine am
Deckel 18 angeflanschte, vorzugsweise elastische,
pneumatische Leitung 20 mit einer Druckkammer 21 in Ver
bindung. Die Druckkammer 21 ist an dem dem Zylinderdeckel 6
entgegengesetzten Ende des Dosierzylinders 1 angeordnet
und durch eine Membran 22 in zwei Hälften 21 a und 21 b
unterteilt. Die der Hälfte 21 b zugewandte Seite der Membran 22
wirkt auf die Kolbenstange 10 des Dosierkolbens 3 ein.
Die bei steigendem Flüssigkeitspegel verdrängte Luft drückt
über die pneumatische Leitung 20 und die Hälfte 21 a der
Druckkammer 21 die Membran 22 nach in der Figur links,
wodurch eine bestimmte Menge an Additiv aus dem Dosier
zylinder 3 entgegen einem durch eine Kugel symbolisierten
Rückschlagventil 23 in den Kraftstoffbehälter 8 ausge
schoben wird. Die in der Hälfte 21 b der Druckkammer 21
befindliche Luft kann durch eine Öffnung 24 entweichen.
Wenn der Kraftstoffbehälter 8 entleert wird, sinkt der
Flüssigkeitspegel, so daß sich die Membran 22 infolge
der Kraft der Feder 2 wieder nach in der Figur rechts
bewegen kann. Der Dosierzylinder 3 wird erneut aus dem
Additivbehälter 4 durch die Öffnung 5 gefüllt. Eine weitere
Öffnung 25 ermöglicht ein Entweichen der zwischen dem
Dosierkolben 3 und der Kolbenstangendichtung 26 einge
schlossenen Luft in den Additivbehälter 4, wenn der Dosier
kolben 3 nach in der Figur rechts bewegt wird.
Eine von mehreren möglichen praktischen Ausführungen des
Dosierzylinders 1 zeigt Fig. 4. Auch hier sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet. Der
Dosierkolben 3 sei hier in seiner linken Endstellung
gezeichnet. Diese Endstellung entspricht dem minimalen
Flüssigkeitspegel im Kraftstoffbehälter 8. Der Dosier
kolben 3 weist in seinem axial mittleren Bereich 3 a einen
geringeren Durchmesser auf als an seinen Enden. Dieser
verjüngte Bereich 3 a steht über Bohrungen bzw. Öffnungen 27
im Kolbenkopf 3 b bei entsprechender Stellung einer am
Kolbenkopf 3 a befestigten Ventilmanschette 28 mit einem
Dosierraum 29 in Verbindung. Dies ist dann der Fall, wenn
der Dosierkolben 3 während des Absinkens des Flüssigkeits
pegels im Kraftstoffbehälter 8 sich nach in der Figur
links bis zur gezeigten Endstellung bewegt. Während dieser
Bewegung wird Additiv, das über eine Nachlaufbohrung 30
aus dem Additivbehälter 4 zu dem mittleren verjüngten
Bereich 3 a des Dosierkolbens 3 gelangt ist, über die
Bohrungen 27 im Kolbenkopf 3 b und die elastische Ventil
manschette 28 in den Dosierraum 29 gedrückt.
Während des Betankens wird der Dosierkolben 3 nach in
der Figur rechts verschoben. Die Ventilmanschette 28
dichtet dabei die Bohrungen 27 im Kolbenkopf 3 b ab.
Eventuell vorhandene Luft im Dosierraum 29 wird über eine
Ausgleichsbohrung 31 bei Bewegungsbeginn in den Additiv
behälter 4 abgegeben.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Zugabe von Additiven zu flüssigen Kraft
stoffen in einen Kraftstoffbehälter, der mit einem
Kraftstoffverbraucher in Verbindung steht, und einer
den Flüssigkeitspegel im Kraftstoffbehälter messenden
Vorrichtung, die mit einer an einen Additivbehälter
angeschlossenen Dosieranlage in Wirkverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieranlage im wesent
lichen aus einem Dosierzylinder (1) mit darin entgegen
der Kraft einer Feder (2) längsbeweglichem Dosier
kolben (3) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dosierzylinder (1) eine Radialbohrung (5) auf
weist, die einen Anschluß zum Additivbehälter (4)
besitzt, und mit einem Zylinderdeckel (6) verschlossen
ist, der eine Axialbohrung (7) mit darin angeordnetem
Rückschlagventil (23) aufweist, wobei an die Axial
bohrung eine Verbindungsleitung (9) anschließt, die
derart in den Kraftstoffbehälter (8) mündet, daß der
Additivstrahl aus der Verbindungsleitung (9) den Kraft
stoffstrahl aus der Zulauföffnung (15) des Kraftstoff
behälters (8) berührt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dosierkolben (3) mechanisch
betätigt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dosierkolben (3) mit einem ersten Hebelarm (11)
eines gelenkig gelagerten Doppelhebels in Verbindung
steht, der einen zweiten Hebelarm (12) mit daran be
festigten, in den Flüssigkeitspegel des Kraftstoff
behälters (8) eintauchenden Schwimmer (13) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmer (13) an einer Leitschiene (16) ge
führt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dosierkolben (3) pneumatisch
betätigt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem dem Zylinderdeckel (6) entgegengesetzten
Ende des Dosierzylinders (1) eine von einer Membran (22)
zweigeteilte Druckkammer (21) angeordnet ist, deren
dem Dosierzylinder abgewandter Druckkammerteil (21 a)
über eine pneumatische Leitung (20) an ein im Kraft
stoffbehälter (8) installiertes Steigrohr (17) ange
schlossen ist, wobei die Membran (22) mit dem Dosier
kolben (3) in Wirkverbindung steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Querschnittsfläche des Kraft
stoffbehälters (8) zur Querschnittsfläche des Steig
rohrs (17) bei steigender Füllhöhe konstant bleibt.
9. Anwendung einer Vorrichtung nach einem der vorange
gangenen Ansprüche auf ein Kraftfahrzeug mit einem
Dieselmotor und einem in der Abgasleitung angeordnetem
Partikelfiltersystem, wobei die Rußzündtemperatur
durch Additivbeigabe zum Dieselkraftstoff auf die
vorhandene Abgastemperatur abgesenkt wird.
10. Anwendung nach Anspruch 9 auf Flurförderzeuge.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3836602A DE3836602A1 (de) | 1988-10-27 | 1988-10-27 | Vorrichtung zur zugabe von additiven zu fluessigen kraftstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3836602A DE3836602A1 (de) | 1988-10-27 | 1988-10-27 | Vorrichtung zur zugabe von additiven zu fluessigen kraftstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3836602A1 true DE3836602A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6366029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3836602A Withdrawn DE3836602A1 (de) | 1988-10-27 | 1988-10-27 | Vorrichtung zur zugabe von additiven zu fluessigen kraftstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3836602A1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2668203A1 (fr) * | 1990-10-23 | 1992-04-24 | Peugeot | Procede et dispositif d'introduction automatique d'un additif dans le reservoir de carburant d'un vehicule automobile et leur utilisation dans le cas d'un vehicule a moteur diesel. |
FR2718795A1 (fr) * | 1994-04-15 | 1995-10-20 | Marwal Systems | Dispositif d'alimentation en carburant pour véhicule automobile comportant des moyens d'introduction d'additif dans le carburant. |
FR2759737A1 (fr) * | 1997-02-18 | 1998-08-21 | Walbro Corp | Appareil et procede de melange d'un adjuvant a un carburant |
DE29808213U1 (de) | 1998-05-07 | 1998-09-10 | Nieländer, Udo, 09130 Chemnitz | Vorratsbehälter für Flüssigkeiten und fließfähige Stoffe mit integrierter(n) Dosierkammer(n) zum Herstellen eines volumetrischen Mischungsverhältnisses unter Berücksichtigung eines eventuellen noch im Vorratsbehälter befindlichen Restgemischfüllstandes |
FR2805002A1 (fr) * | 2000-02-16 | 2001-08-17 | Coutier Moulage Gen Ind | Dispositif d'injection d'un additif liquide dans un carburant contenu dans le circuit d'alimentation d'un moteur a combustion interne d'un vehicule |
DE10222762A1 (de) * | 2002-05-23 | 2003-12-04 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Betreiben eines Dieselmotors |
FR2846713A1 (fr) | 2002-11-04 | 2004-05-07 | Marwal Systems | Dispositif de dosage d'additif pour carburant sur vehicule automobile |
CN105091983A (zh) * | 2015-05-26 | 2015-11-25 | 苏州华徕光电仪器有限公司 | 一种浮筒液位计装置 |
DE102019102782A1 (de) * | 2019-02-05 | 2020-08-06 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Flüssigkeitsfüllstandmesssystem in einem Flüssigkeitstank |
-
1988
- 1988-10-27 DE DE3836602A patent/DE3836602A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2668203A1 (fr) * | 1990-10-23 | 1992-04-24 | Peugeot | Procede et dispositif d'introduction automatique d'un additif dans le reservoir de carburant d'un vehicule automobile et leur utilisation dans le cas d'un vehicule a moteur diesel. |
FR2718795A1 (fr) * | 1994-04-15 | 1995-10-20 | Marwal Systems | Dispositif d'alimentation en carburant pour véhicule automobile comportant des moyens d'introduction d'additif dans le carburant. |
FR2759737A1 (fr) * | 1997-02-18 | 1998-08-21 | Walbro Corp | Appareil et procede de melange d'un adjuvant a un carburant |
US6068672A (en) * | 1997-02-18 | 2000-05-30 | Walbro Corporation | Fuel additive delivery system |
DE29808213U1 (de) | 1998-05-07 | 1998-09-10 | Nieländer, Udo, 09130 Chemnitz | Vorratsbehälter für Flüssigkeiten und fließfähige Stoffe mit integrierter(n) Dosierkammer(n) zum Herstellen eines volumetrischen Mischungsverhältnisses unter Berücksichtigung eines eventuellen noch im Vorratsbehälter befindlichen Restgemischfüllstandes |
FR2805002A1 (fr) * | 2000-02-16 | 2001-08-17 | Coutier Moulage Gen Ind | Dispositif d'injection d'un additif liquide dans un carburant contenu dans le circuit d'alimentation d'un moteur a combustion interne d'un vehicule |
DE10222762A1 (de) * | 2002-05-23 | 2003-12-04 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Betreiben eines Dieselmotors |
FR2846713A1 (fr) | 2002-11-04 | 2004-05-07 | Marwal Systems | Dispositif de dosage d'additif pour carburant sur vehicule automobile |
CN105091983A (zh) * | 2015-05-26 | 2015-11-25 | 苏州华徕光电仪器有限公司 | 一种浮筒液位计装置 |
DE102019102782A1 (de) * | 2019-02-05 | 2020-08-06 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Flüssigkeitsfüllstandmesssystem in einem Flüssigkeitstank |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19632099C2 (de) | Luftsteuerventil | |
DE3902252C1 (de) | ||
DE3426307C2 (de) | ||
DE2754731C2 (de) | Vergaser mit variabler Mischkammer | |
DD152181A5 (de) | Fuellventil fuer einen tank fuer verfluessigtes gas | |
DE102005052668A1 (de) | Ausbalancierte Einlassklappe für ein Rückschlagventil eines Brennstoffpumpenmoduls | |
DE3836602A1 (de) | Vorrichtung zur zugabe von additiven zu fluessigen kraftstoffen | |
DE2332666A1 (de) | Kraftstoff-einspritzeinrichtung | |
EP2825773B1 (de) | Steckpumpe | |
DE19712096C1 (de) | Dosierpumpe zum dosierten Fördern von Flüssigkeiten | |
DE1910114A1 (de) | Einspritzanordnung fuer Brennkraftmaschinen | |
EP1066463A2 (de) | Kraftstoff-fördermodul mit erstbefüllventil | |
DE3048530C2 (de) | Vorrichtung zum Umwälzen von Abgasen | |
DE19951192B4 (de) | Absperrventil für einen Tank | |
DE69206576T2 (de) | Einrichtung zur automatischen Nachfüllung mit Schmieröl. | |
DE3100628A1 (de) | "anordnung zur geschwindigkeitsbegrenzung von kraftfahrzeugen mit einer kraftstoffeinspritzpumpe sowie magnetventil fuer diese anordnung" | |
DE2101826A1 (de) | Vorrichtung zur Ausluftung eines Kraftstoffbehälters insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE2301307A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gemischten versorgung von dieselmotoren mit gasoel und fluessiggas (l.p.g.) | |
DE4106697C1 (en) | Fuel additive dosing device - is used in vehicle and incorporates cylinder divided into two working chambers by piston | |
AT130193B (de) | Zentralschmiervorrichtung. | |
DE3020985C2 (de) | ||
DE1274402B (de) | Regeleinrichtung fuer eine Fahrzeug-Brennkraftmaschine zum Antrieb einer Fluessigkeitspumpe | |
DE2357656C3 (de) | Dosierkolbenpumpe, insbesondere Brennstoffkolbenpumpe für Brennstoff-Feuerungen | |
CH664643A5 (de) | Betaetigungsvorrichtung fuer elektrische einrichtungen. | |
DE1792222C3 (de) | Dosiervorrichtung, insbesondere fur Wasseraufbereitungsanlagen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |