DE3836198A1 - Lernverfahren zum erfassen einer bearbeitungslinie - Google Patents
Lernverfahren zum erfassen einer bearbeitungslinieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen
Erlernen bzw. Erfassen einer Bearbeitungslinie, die in
einem Bearbeitungsgerät einzuhalten ist.
In manchen Bearbeitungsgeräten wird ein Grenzliniensensor für
das automatische Erfassen bzw. Erlernen einer Bearbeitungslinie
eingesetzt. In diesen Bearbeitungsgeräten wird für einen
jeden unterschiedlichen Bearbeitungsvorgang ein Betriebsprogramm
zum Steuern des Lernvorgangs des Bearbeitungsgeräts
aufgestellt. Die Betriebsprogramme werden derart zusammengestellt,
daß der Grenzliniensensor längs der Bearbeitungslinie
versetzt wird und in vorbestimmten Abständen quer über die
Bearbeitungslinie bewegt wird. Jedesmal dann, wenn von dem
Grenzliniensensor die Bearbeitungslinie erfaßt wird, wird die
Lage des Grenzliniensensors in einen Speicher als Erfassungs-
bzw. Lernstelle eingespeichert.
In dem vorstehend beschriebenen Betriebsprogramm muß für eine
jede Erfassungsstelle die Abtastrichtung des Sensors programmmiert
werden, die die Bearbeitungslinie überquerende Wege
bestimmt, wobei die Anzahl der Erfassungsstellen groß wird,
da mit dem Bearbeitungsgerät die Bearbeitung sowohl im dreidimensionalen
Raum als auch auf einer zweidimensionalen
Fläche ausgeführt wird. Infolgedessen wird das Betriebsprogramm
sehr kompliziert, so daß das Aufstellen eines solchen
Betriebsprogramms einen großen Aufwand an Arbeit und Zeit
erfordert. Darüber hinaus muß das Betriebsprogramm für einen
jeden von verschiedenen Bearbeitungsvorgängen aufgestellt
werden, da das Betriebsprogramm nicht für verschiedenartige
Bearbeitungsvorgänge gemeinsam eingesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das Erfassen
einer Bearbeitungslinie ein Lernverfahren zu schaffen, bei
dem sich das Bereitstellen eines Betriebsprogramms erübrigt.
Ferner soll mit der Erfindung ein Verfahren geschaffen werden,
bei dem ein Abtastungsabstand zwischen jeweiligen Erfassungsstellen
automatisch entsprechend der Krümmung der Bearbeitungslinie
eingestellt wird, um die Erfassungsgenauigkeit
zu verbessern.
Mit der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, gemäß dem
eine Bearbeitungslinie, entlang der eine Bearbeitung auszuführen
ist, auf folgende Weise erfaßt bzw. erlernt wird:
Zuerst wird an einem Werkstück eine Grenzlinie entlang der
Bearbeitungslinie gebildet. An eine Lern- bzw. Erfassungsstelle
auf der Grenzlinie wird ein Grenzliniensensor für das
Ermitteln der Grenzlinie gesetzt. Dann wird der Sensor von
der Lernstelle zu einer Abtastausgangsstelle versetzt, die in
Abstand von der Lernstelle an einer Seite der Grenzlinie
liegt, und längs einer die Grenzlinie überquerenden Linie
bewegt, um die Lage der Grenzlinie zu erfassen. Die Lage der
Grenzlinie wird als nächste Lernstelle in eine Speichereinrichtung
eingespeichert. Die vorstehend angeführten Schritte
werden automatisch wiederholt, so daß automatisch die Form
der Bearbeitungslinie erfaßt wird. Infolgedessen ist es möglich,
den Lernvorgang ohne ein Betriebsprogramm auszuführen,
das entsprechend den Formen von Bearbeitungslinien abgeändert
werden müßte.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Abtastungsabstand zwischen jeweiligen
Lernstellen automatisch entsprechend der Krümmung der Grenzlinie
eingestellt. Die Krümmung wird aus den Lagen von drei
zuvor erfaßten Lernstellen berechnet. Dementsprechend wird
der Abtastungsabstand bei einer starken Krümmung der Grenzlinie
verkürzt, so daß die Erfassungsgenauigkeit unabhängig
von einer Änderung der Krümmung der Grenzlinie aufrechterhalten
bleibt.
Ferner wird mit der Erfindung auch ein Verfahren zum Erfassen
einer auf einem Werkstück gebildeten Grenzlinie geschaffen.
Gemäß diesem Verfahren wird entsprechend der Krümmung der
Grenzlinie an dem vor einer vorangehend erfaßten Stelle gelegenen
Bereich ein erster Abtastungsabstand bestimmt. Der
Grenzliniensensor wird von der vorangehend erfaßten Stelle
weg durch das Bewegen um den ersten Abtastungsabstand zu
einer nächsten Abtastausgangsstelle versetzt und quer über
die Grenzlinie bewegt, um die Lage der Grenzlinie als nächste
Erfassungsstelle zu ermitteln. Danach wird entsprechend der
Krümmung der Grenzlinie an dem vor der nächsten Erfassungsstelle
gelegenen Bereich ein zweiter Abtastungsabstand bestimmt,
wonach der erste und der zweite Abtastungsabstand
miteinander verglichen werden. Wenn der erste Abtastungsabstand
kleiner als der zweite Abtastungsabstand ist, wird die
nächste Erfassungsstelle abgespeichert. Wenn andererseits der
zweite Abtastungsabstand kleiner als der erste Abtastungsabstand
ist, wird der Sensor zu der vorangehend erfaßten Stelle
zurück versetzt, wonach dann der vorstehend beschriebene
Abtastungsvorgang unter Benützung des zweiten Abtastungsabstands
wiederholt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines
Laser-Bearbeitungsgeräts, bei dem das Verfahren angewandt
wird.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht eines in Fig. 1
gezeigten Grenzliniensensor.
Fig. 3 (a) und 3 (b) sind Darstellungen zur Erläuterung
eines Beispiels für die Erfassung einer Grenzlinie.
Fig. 3 (c) und 3 (d) sind Darstellungen zur Erläuterung
eines Beispiels für die Erfassung der Winkelausrichtung
einer Fläche mittels einer Schwenkbewegung.
Fig. 4 ist eine Blockdarstellung einer elektrischen
Steuereinrichtung des in Fig. 1 dargestellten Laser-Bearbeitungsgeräts.
Fig. 5 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines
Beispiels für einen grundlegenden Abtastvorgang.
Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der
Funktion einer in Fig. 4 gezeigten Zentraleinheit.
Fig. 7 ist ein ausführliches Ablaufdiagramm zur
Erläuterung eines in Fig. 6 dargestellten Winkelausrichtungs-
Erfassungsvorgangs.
Fig. 8 ist ein ausführliches Ablaufdiagramm zur
Erläuterung eines in Fig. 6 dargestellten Abtastvorgangs.
Fig. 9 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines
Beispiels für die Theorie bei der Bestimmung eines Abtastungsabstands.
Fig. 10 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung
einer in Fig. 8 dargestellten Vorprüfungs-Subroutine.
Fig. 11 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung
einer in Fig. 8 dargestellten Nachprüfungs-Subroutine.
Fig. 12 ist eine Darstellung, die ein Beispiel für
einen Prozeß zur Ermittlung veranschaulicht, ob eine erfaßte
Lernstelle verwendbar ist oder nicht.
Fig. 13 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines
Beispiels für eine abgewandelte Form der Ausführung des Verfahrens.
Fig. 14 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der
Funktion einer Zentraleinheit bei der abgewandelten Ausführung
des Verfahrens.
Fig. 15 ist ein ausführliches Ablaufdiagramm zur
Erläuterung eines in Fig. 14 dargestellten Bearbeitungslinien-
Erfassungsvorgangs.
Fig. 16 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines
Beispiels für eine weitere Form der Ausführung des Verfahrens.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Laser-Bearbeitungsgerät
dargestellt, das zur Anwendung des Verfahrens gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel gestaltet ist.
Nach Fig. 1 ist durch Schienen 10 und 11 eine Querschiene 12
geführt, die mittels eines Servomotors längs einer ersten
Achse bzw. X-Achse bewegt wird. An der Querschiene 12 ist ein
Schlitten 13 angebracht, der mittels einer von einem Servomotor
M 2 angetriebenen Stellspindel 14 längs einer zweiten
Achse bzw. Y-Achse bewegt wird. An einer Seite des Schlittens
13 ist ein Zustellkopf 13′ angebracht, der längs einer dritten
Achse bzw. Z-Achse bewegt wird. An dem unteren Ende des
Zustellkopfes 13′ ist eine Gelenke-Hand 15 angebracht, die um
eine vierte, eine fünfte und eine sechste Achse verschwenkbar
ist. An der Hand 15 sind ein Bearbeitungswerkzeug T wie ein
Laserbrenner für die Abgabe von Laserstrahlen und ein Grenzliniensensor
S angebracht. Ein von einer Laseranregungseinrichtung
1 abgegebener Laserstrahl wird mit Spiegeln 2, 3 und
4 sowie Strahlenleitern 5 und 6 derart zu dem Schlitten 13
geleitet, daß der Laserstrahl von dem Bearbeitungswerkzeug T
auf ein Werkstück W abgestrahlt wird.
Die Fig. 2 zeigt den Aufbau des Grenzliniensensors S. An dem
Grenzliniensensor S sind ein Leuchtelement 16 für das Abstrahlen
eines Lichtstrahls auf das Werkstück W und ein
Lichtempfangselement 17 für die Aufnahme eines von dem Werkstück
W reflektierten Lichtstrahls angebracht. Der Grenzliniensensor
S gibt zum Erfassen einer Grenzlinie K an dem
Werkstück W entsprechend der von dem Lichtempfangselement 17
aufgenommenen Reflexionslichtmenge ein EIN- oder AUS-Signal
ab. Das heißt, die Bearbeitungsfläche des Werkstücks W wird durch
die einer Bearbeitungslinie entsprechende Grenzlinie K in
zwei Zonen unterteilt, von denen gemäß Fig. 3 (a) eine schwarz
eingefärbt wird, so daß die eine Zone zu einer Dunkelzone L
wird, während die andere Zone eine Hellzone M bildet. Von dem
Lichtempfangselement 17 wird entsprechend der Änderung des
Reflexionslichts zwischen der Dunkelzone L und der Hellzone M
die Grenzlinie K erfaßt und der Ausgangssignalzustand gemäß
der Darstellung in Fig. 3 (b) geändert.
Ferner ist es möglich, durch Verschwenken des Grenzliniensensors
S die Winkelausrichtung bzw. räumliche Ausrichtung der
Bearbeitungsfläche des Werkstücks zu ermitteln. Nach Fig. 3 (c)
wird der Grenzliniensensor S durch eine zusammengesetzte
Bewegung in den sechs Achsen innerhalb eines Schwenkwinkels R
verschwenkt, wobei zum Berechnen der Winkelausrichtung diejenige
Winkelstellung ermittelt wird, bei der die von dem
Werkstück W reflektierte Lichtmenge den maximalen Wert erreicht.
Mittels eines (nicht gezeigten) Fokussierautomatik-
Mechanismus kann auch eine Höhe Z des Grenzliniensensors S
über dem Werkstück W ermittelt werden. Diese Ermittlungsvorgänge
werden durch Steuersignale aus einer Sensorsteuereinheit
SC geleitet. Als Grenzliniensensor können auch andersartige
Sensoren eingesetzt werden, mit denen zwischen den genannten
beiden Zonen unterschieden werden kann.
Die Fig. 4 ist eine Blockdarstellung, die den Aufbau einer
elektrischen Steuereinrichtung für das Laser-Bearbeitungsgerät
veranschaulicht. In der Fig. 4 ist mit 20 eine Zentraleinheit
bezeichnet, die aus einem Mikrocomputer besteht. An
die Zentraleinheit 20 sind ein Speicher 25, Servo-Zentraleinheiten
22 a bis 22 f für den Antrieb von Servomotoren M 1 bis M 6
und ein Bedienungsfeld 26 für das Steuern eines Abtastvorgangs
und für das Erfassen von Lernstellen angeschlossen. Die
Servomotoren M 1 bis M 6 dienen jeweils zu der Verstellung auf
der bzw. um die erste bis sechste Achse des Laser-Bearbeitungsgeräts.
In den Servo-Zentraleinheiten 22 a bis 22 f werden Differenzen
zwischen durch eine Sekundärinterpolation aus befohlenen
Drehwinkeln R 1 bis R 6 und von an die Servomotoren M 1 bis M 6
angeschlossenen Codierern bzw. Drehmeldern E 1 bis E 6 abgegebenen
Ist-Winkeln α 1 bis α 6 berechneten Ziel-Drehwinkeln
berechnet, um die Servomotoren M 1 bis M 6 jeweils mit Geschwindigkeiten
gemäß den berechneten Differenzen zu drehen.
In dem Speicher 25 ist ein Speicherbereich PDA für das Speichern
von Daten über die Stellen, zu denen das Bearbeitungswerkzeug
T bewegt wird, über die Stellungen des Bearbeitungswerkzeugs
T an den jeweiligen Stellen und über die normale
Bewegungsgeschwindigkeit vorgesehen. Die Ortsdaten, die Stellungsdaten
und die Geschwindigkeitsdaten für eine Folge von
Soll-Stellen werden während des Lernbetriebs gespeichert.
Ferner ist in dem Speicher 25 ein Speicherbereich PA für das
Speichern eines Programms gebildet, das die Funktion der
Steuereinheit bestimmt. Der Grenzliniensensor S ist an die
Zentraleinheit 20 über die Sensorsteuereinheit SC angeschlossen.
Die grundlegende Funktion der Zentraleinheit 20 für das Erfassen
der Grenzlinie K wird anhand der Beispielsdarstellung
in Fig. 5 und der Ablaufdiagramme in Fig. 6 bis 8 erläutert.
Bei einem Schritt 200 des mit dem Ablaufdiagramm in Fig. 6
dargestellten Programms wird anfänglich eine Variable n für
das Bezeichnen einer Erfassungs- bzw. Lernstelle auf "1"
eingestellt. Bei einem Schritt 201 wird der nachfolgend als
Sensor bezeichnete Grenzliniensensor S durch manuelle Anweisung
zu einer auf der Grenzlinie K gelegenen Erfassungsanfangsstelle
Po versetzt. Danach wird bei einem Schritt 202
der Sensor S zu einer Abtastausgangsstelle An versetzt. Da in
diesem Fall die Variable n auf "1" eingestellt ist, wird der
Sensor S gemäß der Darstellung in Fig. 5 zu einer ersten
Abtastausgangsstelle A 1 versetzt. Bei einem Schritt 203 wird
ein Abtastvorgang für das Ermitteln einer Lernstelle Pn ausgeführt.
Der Abtastvorgang wird nachfolgend ausführlich beschrieben.
Danach wird bei einem Schritt 204 die räumliche Lage bzw.
Winkelausrichtung der Bearbeitungsfläche ermittelt. Der
Prozeß bei dem Schritt 204 ist in Fig. 7 ausführlich dargestellt.
Bei einem Schritt 205 wird eine Höhe Zn des Sensors S
über dem Werkstück W gemessen und der Sensor S in eine Lage
in einem vorbestimmten Abstand zu dem Werkstück W versetzt.
Danach werden bei einem Schritt 206 aus einem (nicht gezeigten)
Ist-Stellenregister Ist-Stellendaten Xn, Yn und Zn ausgelesen,
die dann bei einem Schritt 207 in den Speicher 25
als Stellendaten für die Lernstelle Pn eingespeichert werden.
Bei einem Schritt 208 wird ermittelt, ob die Lernstelle Pn an
der Erfassungsanfangsstelle Po vorbei erreicht wurde oder
nicht. Da nämlich bei diesem Ausführungsbeispiel die Bearbeitungslinie
die Form einer geschlossenen Schleife hat, kann
durch die Ermittlung, ob die Lernstelle Pn über die Erfassungsanfangsstelle
Po hinausgehend erfaßt wurde oder nicht,
die Feststellung getroffen werden, ob der Erfassungsvorgang
auf der ganzen Bearbeitungslinie ausgeführt wurde oder nicht.
Falls die Lernstelle Pn nicht die Erfassungsanfangsstelle
passiert hat, wird bei einem Schritt 209 die die Lernstelle
bezeichnende Variable n um "1" aufgestuft, wonach dann das
Programm zu dem Schritt 202 zurückkehrt, so daß der Sensor S
zu einer in einer bestimmten Richtung gelegenen Abtastausgangsstelle
An+1 versetzt wird. Die bestimmte Richtung stimmt
mit der Richtung einer Geraden überein, die die Lernstellen
Pn-1 und Pn verbindet. Während der Abtastungsabstand in einem
nachfolgend beschriebenen Prozeß bestimmt wird, wird als
anfänglicher Abtastungsabstand ein Minimalwert dmin eingesetzt.
Danach werden die Schritte 202 bis 209 aufeinanderfolgend
wiederholt, bis die Lernstelle Pn die Erfassungsanfangsstelle
Po erreicht. Nachfolgend wird der vorstehend beschriebene
Prozeß als "Grundabtastung mit dem Sensor S" bezeichnet.
Die Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm, das die Funktion der
Zentraleinheit 20 bei der Ermittlung der Winkelausrichtung
der Bearbeitungsfläche veranschaulicht.
Bei einem Schritt 300 werden die Daten über die X-Achsenlage
und die Y-Achsenlage des Sensors S ausgelesen, wonach bei
einem Schritt 301 der Sensor S zu einer Stelle P(s) versetzt
wird. Die Stelle P(s) ist gegen die Lernstelle Pn (Xn, Yn,
Zn) um eine vorbestimmte Strecke x bzw. y längs der X-Achse
bzw. der Y-Achse versetzt. Danach wird gemäß der Darstellung
in Fig. 3 (c) und 3 (d) der Senor S innerhalb des Schwenkwinkels
R verschwenkt, um die räumliche Lage bzw. Winkelausrichtung
der Fläche zu ermitteln.
Bei dem Schritt 301 kann der Sensor S auf unterschiedliche
Weise bewegt werden. Durch eine Drehbewegung um die vierte
Achse wird der Sensor S von der Lernstelle Pn (Xn,Yn) weg um
eine vorbestimmte Strecke (von beispielsweise 1 mm) in die
Hellzone verschwenkt.
Nachstehend wird die Grenzlinienabtastung mit dem Grenzliniensensor
S anhand des in Fig. 8 gezeigten Ablaufdiagramms
und der in Fig. 9 gezeigten Darstellung eines Beispiels
beschrieben.
Zuerst wird bei einem Schritt 400 eine Subroutine zur Vorprüfung
abgerufen. Diese Subroutine wird nachfolgend ausführlich
beschrieben. Bei einem Schritt 401 wird der Sensor S von
einer Lernstelle Pi weg um eine Strecke di+1 in einer zu
einer Linie parallelen Richtung bewegt, so daß der
Sensor S zu einer Abtastausgangsstelle Ai+1 versetzt wird.
Die Strecke wird bei dem Schritt 400 auf die nachfolgend
beschriebene Weise bestimmt. Danach wird bei einem Schritt
402 festgestellt, ob die Abtastausgangsstelle Ai+1 innerhalb
oder außerhalb der Grenzlinie liegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Innenzone die Dunkelzone L, während die
Außenzone die Hellzone M ist. Falls der Sensor S in die
Innenzone versetzt ist, wird bei einem Schritt 403 die Abtastrichtung
zur Außenzone hin gewählt. Falls der Sensor S in
die Außenzone versetzt ist, wird bei einem Schritt 404 die
Abtastung in der Richtung zur Innenzone gewählt. Durch diesen
Prozeß wird die Abtastrichtung des Sensors S derart festgelegt,
daß der Sensor S quer über die Grenzlinie K hinweg
bewegt wird. Danach wird bei einem Schritt 405 der Sensor S
von der Abtastausgangsstelle Ai+1 weg in der bei dem Schritt
403 oder 404 bestimmten Richtung entlang einem Kreisbogen mit
dem Radius di+1 bewegt, dessen Mittelpunkt an der Lernstelle
Pi liegt. Dann wird der Sensor S an dem Ort angehalten, an
dem der Sensor S die Grenzlinie K erfaßt.
Nach diesem Schritt wird bei einem Schritt 406 eine Subroutine
für eine Nachprüfung abgerufen. Diese Subroutine wird
nachfolgend ausführlich beschrieben. Danach wird aus dem bei
dem Schritt 406 erhaltenen Ergebnis bei einem
Schritt 407 ermittelt, ob die neue Stelle Pi+1 als Erfassungs-
bzw. Lernstelle verwendet werden kann oder nicht.
Falls die Stelle Pi+1 nicht als Lernstelle geeignet ist, wird
bei einem Schritt 408 der Sensor S zu der Lernstelle Pi
zurückversetzt, wonach das Programm zu dem Schritt 401 zurückkehrt,
um den Abtastvorgang erneut auszuführen. Wenn die
Stelle Pi+1 geeignet ist, wird sie bei einem Schritt 409 als
neue Lernstelle gespeichert.
Die Fig. 10 ist ein Ablaufdiagramm, das die Vorprüfungs-
Subroutine ausführlich veranschaulicht. Diese Subroutine
dient zum Bestimmen des Abtastungsabstands bei dem Abtastvorgang.
Bei einem Schritt 500 wird ein Winkel R i zwischen einer Linie
, die die Lernstellen Pi-2 und Pi-1 verbindet, und
einer Linie berechnet, die die Lernstellen Pi-1 und Pi
verbindet. Der Winkel R i gibt den Winkel des Kreisbogens zwischen
der Abtastausgangsstelle Ai und der Lernstelle Pi an,
auf dem der Sensor S die Grenzlinie K erfaßt. Bei einem
Schritt 501 wird ein Abtastungsabstand di+1 als eine Funktion
F( R i, di) des Winkels R i und des bei dem vorangehenden Abtastungsvorgang
angesetzten Abtastungsabstands di berechnet.
Bei einem Schritt 502 wird der berechnete Abtastungsabstand
di+1 mit einem vorbestimmten unteren Grenzwert dmin für den
Abtastungsabstand verglichen. Falls di+1 kleiner als dmin
ist, wird der Abtastungsabstand di+1 bei einem Schritt 503
auf den unteren Grenzwert dmin festgelegt. Falls di+1 nicht
kleiner als dmin ist, wird bei einem Schritt 504 der Abtastungsabstand
di+1 mit einem vorbestimmten oberen Grenzwert
dmax verglichen. Falls dabei di+1 kleiner als oder gleich
dmax ist, wird der Abtastungsabstand di+1 eingesetzt, während
bei einem Schritt 505 der Abtastungsabstand di+1 auf den
oberen Grenzwert dmax eingestellt wird, falls di+1 größer als
dmax ist. Das heißt, der Abtastungsabstand di+1 kann sich nur
zwischen dem unteren Grenzwert dmin und dem oberen Grenzwert
dmax ändern.
Die für das Berechnen des Abtastungsabstands di+1 verwendete
Funktion F( R i, di) ist folgende:
F( R i, di) = (a((b/1-cos R i)-1)+1) di
wobei a und b konstante Werte sind und der konstante Wert a
eingesetzt wird, wenn
(b/1-cos R i)-1<0
gilt, während statt des konstanten Werts a der Wert 1/a
eingesetzt wird, wenn
(b/1-cos Ri)-1<0
gilt.
Die Fig. 11 ist ein Ablaufdiagramm, das ausführlich den
Prozeß bei der Nachprüfungs-Subroutine veranschaulicht. Diese
Subroutine dient zur Ermittlung, ob die erfaßte Stelle Pi+1
als Lernstelle geeignet ist oder nicht, sowie dazu, den bei
der nächsten Abtastung anzusetzenden Abtastungsabstand di+1
zu korrigieren, wenn die erfaßte Stelle Pi+1 nicht verwendbar
ist. Der Prozeß bei der Nachprüfungs-Subroutine wird nachstehend
anhand der Fig. 11 und 12 beschrieben.
Bei einem Schritt 600 wird ein Winkel γ i zwischen einer Linie
, die die Stellen Pi-1 und Pi verbindet, und einer
Linie berechnet, die die Stellen Pi und Pi+1 verbindet.
Die Stelle Pi+1 ist gemäß Fig. 12 auf der Grenzlinie K
diejenige Stelle, die durch die Abtastung mit dem Abtastungsabstand
di+1 ermittelt wird. Danach wird bei einem Schritt
601 ein neuer Abtastungsabstand d′i+1 als Funktion F( γ i,
di+1) berechnet. Bei einem Schritt 602 werden die Abtastungsabstände
d′i+1 und di+1 miteinander verglichen.
Falls d′i+1 kleiner als di+1 ist, wird bei einem Schritt 603
der Abtastungsabstand di+1 auf d′i+1 eingestellt und bei
einem Schritt 604 eine Kennung NG gesetzt, die anzeigt, daß
die Stelle Pi+1 nicht als Lernstelle verwendet werden kann.
Danach kehrt das Programm zu der in Fig. 8 gezeigten Hauptroutine
zurück. Falls andererseits d′i+1 nicht kleiner als
di+1 ist, wird bei einem Schritt 605 eine Kennung OK gesetzt,
die anzeigt, daß die Stelle Pi+1 als Lernstelle geeignet ist;
danach kehrt das Programm zu der Hauptroutine zurück.
Wenn bei dem Schritt 605 die Kennung OK gesetzt ist, wird bei
dem Schritt 407 der Hauptroutine die Stelle Pi+1 als geeignet
bewertet, so daß diese Stelle bei dem Schritt 409 als nächste
Lernstelle Pi+1 gespeichert wird.
Falls andererseits bei dem Schritt 604 die Kennung NG gesetzt
wird, wird bei dem Schritt 407 der Hauptroutine die Stelle
Pi+1 als ungeeignet bewertet, wonach das Programm zu dem
Schritt 408 fortschreitet, so daß der Sensor S zu der Lernstelle
Pi zurück versetzt wird. Danach kehrt das Programm zu
dem Schritt 401 zurück, um die Grundabtastung mit dem Abtastungsabstand
d′i+1 auszuführen. Falls dann in der Nachprüfungs-
Subroutine festgestellt wird, daß d′i+1 nicht kleiner
als di+1 ist, wird die neu erfaßte Stelle als nächste Lernstelle
gespeichert. Falls jedoch festgestellt wird, daß d′i+1
kleiner als di+1 ist, wird die vorangehend beschriebene Abtastung
wiederholt, bis ermittelt wird, daß d′i+1 nicht kleiner
als di+1 ist. Infolgedessen wird der Abtastungsabstand automatisch
entsprechend der Krümmung der Grenzlinie K verkürzt.
Durch die vorstehend beschriebene Abtastung unter automatischer
Verkürzung des Abtastungsabstands ist es möglich, eine
komplizierte Grenzlinie mit vielen Kurven mit starker Krümmung
nachzuziehen. Infolgedessen ist es möglich, die Bearbeitungsgenauigkeit
auch dann aufrechtzuerhalten, wenn das
Werkstück entlang einer Bearbeitungslinie mit vielen Kurven
bearbeitet werden soll.
Es wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel für das Verfahren
beschrieben. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird gemäß
der Darstellung in Fig. 13 ein Abtastungsabstand bzw. Abtastungsradius
auf R festgelegt. Für die Abtastung führt die
Zentraleinheit 20 den in Fig. 14 dargestellten Prozeß aus,
bei dem bei einem Schritt 201′ als Abtastungsabstand ein
Abtastungsradius R eingegeben wird. Ferner werden bei dem
Schritt 201′ auch eine Bogenbreite l und die Erfassungsanfangsstelle
Po eingegeben. Im weiteren unterscheidet sich bei
einem Schritt 203′ der in Fig. 15 gezeigte Bearbeitungslinien-
Erfassungsprozeß von dem Prozeß bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Das Ablaufdiagramm in Fig. 15 zeigt ausführlich
den Prozeß bei dem Schritt 203′. Die übrigen
Prozeßschritte des in Fig. 14 dargestellten Prozesses sind
die gleichen wie bei dem Prozeß bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird bei einem
ersten Schritt 700 ermittelt, ob das Ausgangssignal des Sensors
S das EIN-Signal ist oder nicht.
Falls das Ausgangssignal nicht das EIN-Signal ist, schreitet
das Programm zu einem Schritt 701 weiter, bei dem ermittelt
wird, ob das Ausgangssignal das AUS-Signal ist oder nicht.
Falls bei dem Schritt 701 festgestellt wird, daß das Ausgangssignal
nicht das AUS-Signal ist, wird das Auftreten
eines Fehlers angezeigt. Falls bei dem Schritt 701 ermittelt
wird, daß das Ausgangssignal das AUS-Signal ist, wird bei
einem Schritt 702 eine Sensorausgangssignal-Kennung SO auf
"0" gesetzt, wonach dann bei einem Schritt 703 der Sensor S
entlang einem Kreisbogen mit dem Radius R und der Breite l
bewegt wird. Danach wird bei einem Schritt 704 festgestellt,
ob die Sensorausgangssignal-Kennung "1" ist oder nicht. Falls
die Kennung nicht "1" geworden ist, was anzeigt, daß sich der
Sensor S noch in der Dunkelzone bewegt, kehrt das Programm zu
dem Schritt 703 zurück, um die Bewegung des Sensors S fortzusetzen.
Falls die Kennung SO "1" geworden ist, was anzeigt,
daß das Ausgangssignal des Sensors S von dem AUS-Signal auf
das EIN-Signal gewechselt hat, nämlich daß die Grenzlinie K
erfaßt wurde, wird bei einem Schritt 705 der Sensor S angehalten.
Der vorstehend beschriebene Prozeß wird in dem Fall
ausgeführt, daß der Sensor S aus der Dunkelzone L zu der
Hellzone M bewegt wird.
Falls bei dem Schritt 700 festgestellt wird, daß das Ausgangssignal
des Sensors S das EIN-Signal ist, wird bei einem
Schritt 706 die Sensorausgangssignal-Kennung SO auf "1" gesetzt,
wonach dann bei einem Schritt 707 der Sensor S entlang
dem Kreisbogen bewegt wird. In diesem Fall wird der Sensor S
aus der Hellzone M zu der Dunkelzone L bewegt. Bei einem
Schritt 708 wird ermittelt, ob die Sensorausgangssignal-
Kennung SO "0" ist; wenn dies nicht der Fall ist, wird die
Bewegung des Sensors S fortgesetzt. Falls die Kennung "0"
ermittelt wird, was anzeigt, daß der Sensor S die Grenzlinie
K erfaßt hat, wird bei dem Schritt 705 der Sensor S angehalten.
Der Sensor S kann ferner gemäß der Darstellung in Fig. 16 für
das Erfassen der Grenzlinie K entlang einer Geraden bewegt
werden. In diesem Fall wird der Sensor S längs einer Geraden
bewegt, die senkrecht zu einer geraden Linie verläuft, welche
die Lernstelle Pn-1 mit der Abtastausgangsstelle An verbindet.
Es wird ein Lernverfahren zum Erfassen einer Bearbeitungslinie
beschrieben, längs der ein Werkstück zu bearbeiten ist.
Entlang der Bearbeitungslinie wird an dem Werkstück eine
Grenzlinie gebildet. Dann wird ein Grenzliniensensor an jeder
Erfassungsstelle quer über die Grenzlinie hinweg bewegt.
Jedesmal dann, wenn von dem Sensor die Grenzlinie erfaßt
wird, wird die Lage des Sensors als Lernstelle abgespeichert.
Der Abtastungsabstand zwischen den Lernstellen wird automatisch
entsprechend einer Änderung der Krümmung der Grenzlinie
eingestellt. An den Bereichen, an denen die Grenzlinie stark
gekrümmt ist, wird der Abtastungsabstand verkürzt, um die
Erfassungsgenauigkeit aufrechtzuerhalten.
Claims (9)
1. Lernverfahren zum Erfassen einer Bearbeitungslinie, entlang
der ein Werkstück zu bearbeiten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Schritt a entlang der Bearbeitungslinie eine Grenzlinie gebildet wird,
daß in einem Schritt b ein Grenzliniensensor für das Erfassen der Grenzlinie auf eine Lernstelle auf der Grenzlinie gesetzt wird,
daß in einem Schritt c der Grenzliniensensor zu einer Abtastausgangsstelle versetzt wird, die von der Lernstelle abgelegen an einer Seite der Grenzlinie liegt,
daß in einem Schritt d der Grenzliniensensor zum Erfassen der Grenzlinie längs einer die Grenzlinie überquerenden Linie bewegt wird,
daß in einem Schritt e zum Zeitpunkt der Erfassung der Grenzlinie die Lage des Grenzliniensensors als nächste Lernstelle in eine Speichereinrichtung eingespeichert wird und
daß die Schritte c, d und e wiederholt werden.
daß in einem Schritt a entlang der Bearbeitungslinie eine Grenzlinie gebildet wird,
daß in einem Schritt b ein Grenzliniensensor für das Erfassen der Grenzlinie auf eine Lernstelle auf der Grenzlinie gesetzt wird,
daß in einem Schritt c der Grenzliniensensor zu einer Abtastausgangsstelle versetzt wird, die von der Lernstelle abgelegen an einer Seite der Grenzlinie liegt,
daß in einem Schritt d der Grenzliniensensor zum Erfassen der Grenzlinie längs einer die Grenzlinie überquerenden Linie bewegt wird,
daß in einem Schritt e zum Zeitpunkt der Erfassung der Grenzlinie die Lage des Grenzliniensensors als nächste Lernstelle in eine Speichereinrichtung eingespeichert wird und
daß die Schritte c, d und e wiederholt werden.
2. Lernverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Schritt d der Grenzliniensensor über die Grenzlinie
entlang einem Kreisbogen bewegt wird, dessen Mittelpunkt mit
einer vorangehenden Lernstelle übereinstimmt.
3. Lernverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Schritt d der Grenzliniensensor über die Grenzlinie
entlang einer Geraden bewegt wird, die zu einer Linie senkrecht
steht, welche die vorangehende Lernstelle mit der Abtastausgangsstelle
verbindet.
4. Lernverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Lernstelle und
der Abtastausgangsstelle entsprechend der Krümmung der Grenzlinie
geändert wird.
5. Lernverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen der Lernstelle und der Abtastausgangsstelle
als eine Funktion F( R i, di) berechnet wird, bei der R i
der Winkel zwischen einer Linie, die Lernstellen Pi-2 und Pi-1
verbindet, und einer Linie ist, die Lernstellen Pi-1 und Pi
verbindet, und di der Abstand zwischen den Lernstellen Pi-1
und Pi ist, wobei die Lernstellen Pi-2 und Pi-1 die vor der
vorangehenden Lernstelle Pi aufeinanderfolgend erfaßten Lernstellen
sind.
6. Verfahren zum Erfassen einer auf einem Werkstück gebildeten
Grenzlinie, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Schritt a an einer jeweiligen Erfassungsstelle ein Grenzliniensensor quer über die Grenzlinie bewegt wird, um die Lage der Grenzlinie an der jeweiligen Erfassungsstelle zu ermitteln,
daß in einem Schritt b ein erster Abtastungsabstand zwischen einer vorangehenden Erfassungsstelle und einer nächsten Erfassungsstelle entsprechend der Krümmung der Grenzlinie an dem Bereich vor der vorangehenden Erfassungsstelle bestimmt wird,
daß in einem Schritt c der Grenzliniensensor durch das Bewegen um den ersten Abtastungsabstand zu einer Abtastausgangsstelle für die nächste Erfassungsstelle versetzt wird,
daß in einem Schritt d der Grenzliniensensor zum Erfassen der nächsten Erfassungsstelle an der Grenzlinie quer über die Grenzlinie bewegt wird,
daß in einem Schritt e aus der Krümmung der Grenzlinie an dem Bereich vor der nächsten Erfassungsstelle ein zweiter Abtastungsabstand bestimmt wird,
daß in einem Schritt f der erste Abtastungsabstand mit dem zweiten Abtastungsabstand verglichen wird,
daß in einem Schritt g die nächste Erfassungsstelle gespeichert wird, wenn der erste Abtastungsabstand kleiner als der zweite Abtastungsabstand ist, oder
daß in einem Schritt h der Grenzliniensensor zu der vorangehenden Erfassungsstelle zurück versetzt wird und unter Einsetzen des zweiten Abtastungsabstands anstelle des ersten Abtastungsabstands die Schritte c bis h wiederholt werden, wenn der zweite Abtastungsabstand kleiner als der erste Abtastungsabstand ist.
daß in einem Schritt a an einer jeweiligen Erfassungsstelle ein Grenzliniensensor quer über die Grenzlinie bewegt wird, um die Lage der Grenzlinie an der jeweiligen Erfassungsstelle zu ermitteln,
daß in einem Schritt b ein erster Abtastungsabstand zwischen einer vorangehenden Erfassungsstelle und einer nächsten Erfassungsstelle entsprechend der Krümmung der Grenzlinie an dem Bereich vor der vorangehenden Erfassungsstelle bestimmt wird,
daß in einem Schritt c der Grenzliniensensor durch das Bewegen um den ersten Abtastungsabstand zu einer Abtastausgangsstelle für die nächste Erfassungsstelle versetzt wird,
daß in einem Schritt d der Grenzliniensensor zum Erfassen der nächsten Erfassungsstelle an der Grenzlinie quer über die Grenzlinie bewegt wird,
daß in einem Schritt e aus der Krümmung der Grenzlinie an dem Bereich vor der nächsten Erfassungsstelle ein zweiter Abtastungsabstand bestimmt wird,
daß in einem Schritt f der erste Abtastungsabstand mit dem zweiten Abtastungsabstand verglichen wird,
daß in einem Schritt g die nächste Erfassungsstelle gespeichert wird, wenn der erste Abtastungsabstand kleiner als der zweite Abtastungsabstand ist, oder
daß in einem Schritt h der Grenzliniensensor zu der vorangehenden Erfassungsstelle zurück versetzt wird und unter Einsetzen des zweiten Abtastungsabstands anstelle des ersten Abtastungsabstands die Schritte c bis h wiederholt werden, wenn der zweite Abtastungsabstand kleiner als der erste Abtastungsabstand ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Schritt b der erste Abtastungsabstand als eine Funktion
F( R i, di) berechnet wird, bei der R i der Winkel zwischen
einer Linie, die Stellen Pi-2 und Pi-1 verbindet, und einer
Linie ist, die Stellen Pi-1 und Pi verbindet, und di der
Abstand zwischen den Stellen Pi-1 und Pi ist, wobei die
Stellen Pi-2 und Pi-1 die vor der vorangehenden erfaßten
Stelle Pi aufeinanderfolgend erfaßten Stellen sind, und daß
bei dem Schritt e der zweite Abtastungsabstand als eine
Funktion F( γ i, di+1) berechnet wird, bei der γ i der Winkel
zwischen der Linie, die die Stellen Pi-1 und Pi verbindet,
und einer Linie ist, die die Stelle Pi mit einer Stelle Pi+1
verbindet, und di+1 der Abstand zwischen den Stellen Pi und
Pi+1 ist, wobei die Stelle Pi+1 eine nach der Stelle Pi
erfaßte Stelle ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei
dem Schritt c der Grenzliniensensor entlang der die Stellen
Pi-2 und Pi-1 verbindenden Linie von der Stelle Pi-1 weg zu
einer Abtastausgangsstelle versetzt wird, die von der Stelle
Pi-1 um den Abtastungsabstand di entfernt ist, und daß bei
dem Schritt d der Grenzliniensensor längs eines Kreisbogens
mit dem Radius di bewegt wird, dessen Mittelpunkt mit der
Stelle Pi-1 übereinstimmt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als erster Abtastungsabstand ein vorbestimmter unterer
Grenzwert eingesetzt wird, wenn der bei dem Schritt b berechnete
erste Abtastungsabstand kleiner als der untere Grenzwert
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP26906387A JPH01115551A (ja) | 1987-10-23 | 1987-10-23 | 加工ラインの自動ティーチング方法 |
JP62281845A JP2672953B2 (ja) | 1987-11-07 | 1987-11-07 | 境界線自動センシング方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3836198A1 true DE3836198A1 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=26548599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3836198A Withdrawn DE3836198A1 (de) | 1987-10-23 | 1988-10-24 | Lernverfahren zum erfassen einer bearbeitungslinie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4906418A (de) |
DE (1) | DE3836198A1 (de) |
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- 1988-10-24 US US07/261,391 patent/US4906418A/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-10-24 DE DE3836198A patent/DE3836198A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |