DE3835744A1 - Vorrichtung zur signaldurchschnittsbildung - Google Patents
Vorrichtung zur signaldurchschnittsbildungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Signaldurch
schnittsbildung und insbesondere aber nicht ausschließlich auf eine
Schaltung zur Durchschnittsbildung zur Benutzung in einem Sensorsystem,
das mit dem Zündsteuersystem eines verdeckten Waffensystems verbunden
ist, welches eine Kanone, eine Panzerabwehrwaffe oder dergleichen
aufweist.
Bei verdeckten Waffen, die im Gebrauch verborgen sind und auf einen
vorbeifahrenden Panzer oder ein ähnliches Ziel schießen ist es er
wünscht, daß man in der Lage ist zwischen kurzzeitigen oder inter
mittierenden Störsignalen und/oder Vibrationen zu unterscheiden,
z. B. jenen, die Kanonenschüsse, Windböen und dergleichen erzeugt
werden und Vibrationen von bestimmten Zielen, beispielsweise einem
Panzer. Eine verdeckte Waffe wird wahrscheinlich unbeaufsichtigt
gelassen und läuft während relativ langer Perioden mit Batterie
energie, so daß es wichtig ist, Leistung zu sparen und die Zahl
fehlerhafter Alarme auf ein Minimum zu reduzieren.
Es ist bekannt, eine verdeckte Waffe mit einer Alarmvorrichtung aus
zustatten, die auf Lärm und/oder Vibrationen eines großen Zieles
anspricht, beispielsweise eines Panzers, wobei ein optisches Ziel
sensorsystem vorgesehen ist, um Richtung und Geschwindigkeit des
Zieles festzustellen. Die Waffe ist so ausgebildet, daß nur dann,
wenn Signale von der Alarmvorrichtung und dem optischen Zielsensor
system mit der Feststellung eines sich nähernden Panzers überein
stimmen, das Waffenzündsteuersystem betätigt wird.
Die Alarmvorrichtung umfaßt eine Schaltung zur Durchschnittsbildung
von akustischen Umgebungssignalen und/oder seismischen Umgebungs
signalen. Herkömmliche Schaltungen zur Durchschnittsbildung umfassen
Widerstands-Kondensatoranordnungen, bei denen die Aufladung des
Kondensators sich exponentiell ändert, wobei die Zeitkonstante von
dem Widerstandswert und dem Kapazitätswert in bekannter Weise ab
hängt. Ein Nachteil einer derartigen Durchschnittsbildungsschaltung
besteht darin, daß Signale, die von kurzzeitigen Ereignissen mit
großer Amplitude herrühren, einen unverhältnismäßig großen Effekt
auf die Durchschnittssignalwertbildung haben.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Signaldurchschnitts
bildung vorgesehen, die Mittel umfaßt, welche auf ankommende Signale
ansprechen und außerdem Mittel zur Speicherung eines Durchschnitts
signalwertes, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß der
Durchschnittssignalwert graduell und unabhängig von der Größe von
kurzzeitigen Fluktationen im Augenblickswert des ankommenden Signals
geändert wird.
Unter "kurzlebigen" Ereignissen wird eine Dauer verstanden, die kurz
ist relativ zur Dauer der jeweiligen Signale, die die Vorrichtung
zur Durchschnittswertbildung feststellen soll.
Ein Hauptvorteil von Vorrichtungen zur Durchschnittssignalbildung
gemäß der Erfindung bestehen darin, daß sie gegenüber fehlerhaften
kurzzeitigen Signalen unempfänglich sind.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung zur Durchschnittssignalbildung
so ausgebildet, daß bei Änderung des ankommenden Signals sich der
Durchschnitssignalwert linear mit der Zeit ändert, um einen neuen
Durchschnittssignalwert zu erreichen.
Gemäß den zu beschreibenden Ausführungsbeispielen umfaßt die Ansprech
vorrichtung einen Konstantstromkreis, der einen Teil einer Dioden
brückenschaltung bildet. Bei diesen Ausführungsbeispielen umfaßt die
Vorrichtung zur Durchschnittssignalbildung einen Kondensator, der
ständig gemäß dem Wert des ankommenden Signales geladen oder entladen
wird, so daß die Ladung am Kondensator den Durchschnittssignalwert
anzeigt.
Stattdessen kann die Vorrichtung zur Durchschnittssignalbildung
eine Digitalvorrichtung aufweisen, um mit einer vorgegebenen Geschwin
digkeit eine Zählung gemäß einem ankommenden Signal vorzunehmen.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung zur Durchschnittssignalbildung so
ausgebildet, daß sie anfänglich in einer ersten Betriebsart arbeitet,
in der ein relativ schnelles Ansprechen auf ankommende Signale statt
findet, während darauffolgend in einer zweiten Betriebsart ein etwas
langsameres Ansprechen auf ankommende Signale erfolgt. Die Vorrich
tung zur Durchschnittssignalbildung kann Schaltmittel umfassen, die
zwischen der ersten und zweiten Betriebsart umschalten.
Vorrichtungen gemäß der Erfindung zur Durchschnittssignalbildung
können Anwendung finden in Alarmvorrichtungen, beispielsweise in
Alarmvorrichtungen zur Benutzung in Verbindung mit verdeckten Waffen.
Eine Alarmvorrichtung kann zwei der Vorrichtungen zur Durchschnitts
signalbildung gemäß der Erfindung umfassen, die so angeordnet sind,
daß eine Durchschnittsbildung über unterschiedliche Zeitperioden
erfolgt, so daß eine adaptive Filtrierung ankommender Signale
möglich wird.
Die Alarmvorrichtung kann Mittel umfassen, um relativ langzeitige
und relativ kurzzeitige Durchschnittssignalwerte zu vergleichen
und außerdem können Mittel vorgesehen sein, um einen relativ kurz
zeitigen Durchschnittssignalwert mit einem vorbestimmten Signalwert
zu vergleichen, wobei das Ergebnis derartiger Vergleiche beispiels
weise bestimmt, ob ein Waffenzündsteuersystem betätigt wird. Dem
gemäß unterstützt die Erfindung die Entwicklung eines Verfahrens
zur Verarbeitung seismischer und/oder akustischer Signale in der
Weise, daß eine hohe Wahrscheinlichkeit erhalten wird, daß schwere
Zugfahrzeuge festgestellt werden, während nur eine geringe Wahr
scheinlichkeit besteht, leichte Fahrzeuge, Explosionen und Natur
ereignisse wie Windböen festzustellen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Schaltung, die die Basiskomponenten der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Durchschnittssignalbildung enthält;
Fig. 2 ein Schaltbild einer Alarmvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 und 4 graphische Darstellungen, die die Arbeitsweise einer
Vorrichtung zur Durchschnittssignalbildung gemäß der Erfindung in
Vergleich mit bekannten Vorrichtungen zur Durchschnittssignalbildung
erkennen lassen.
In Fig. 1 umfaßt eine Vorrichtung (10) zur Durchschnittssignal
bildung eine Eingangssignalleitung (12), die ein gleichgerichtetes
Signal von einem nicht dargestellten Wandler, beispielsweise einem
Mikrophon, zuführt und die mit einem Komparator (14) verbunden ist,
der an eine Diodenbrückenschaltung (16) angeschlossen ist. Die
Diodenbrückenschaltung (16) umfaßt vier Dioden (D1-D4) und eine
Konstantstromschaltung (18). Die Größe des aus der Konstantstrom
schaltung (18) fließenden Stromes wird durch den Wert eines Wider
stands (20) bestimmt. In der Praxis kann eine programmierbare Strom
quelle benutzt werden, und es kann ein gewählter Widerstand einge
setzt werden, um die Größe des Stromes zu überwachen.
Die Diodenbrückenschaltung (16) ist an einen geerdeten Kondensator
(22) angeschaltet. Die ungeerdete Elektrode des Kondensators (22)
ist über einen Puffer (24) mit einem Spannungsteiler (26) verbunden,
der seinerseits an den Komparator (14) angeschlossen ist. Der Kon
densator (22) kann eine Kapazität in der Größenordnung von wenigen
Tausendstel Mikro-Farad haben.
Im Betrieb wird die Spannung VA eines ankommenden Signals mit einem
Teil der Spannung VB am Kondensator 22 im Komparator 14 verglichen.
Wenn VA < VB/K ist (K ist eine Kontante), dann wird die Ausgangs
spannung VC des Komparators (14) positiv, wodurch die Diode D1 ver
anlaßt wird, leitfähig zu werden, so daß ein Konstantstrom von der
Konstantstromquelle (18) über die Diode D3 fließt, um die Ladung am
Kondensator (22) anzuheben und um so die Spannung VB zu erhöhen. Der
Puffer (24) vermindert Aufladungseffekte am Kondensator (22). Die
Werte der Widerstände im Spannungsteiler (26) bestimmen, welcher
Spannungsanteil VB mit der Spannung VA im Komparator (14) verglichen
wird, d. h. hierdurch erfolgt die Bestimmung von K.
Auf diese Weise wird, so lange VA < VB/K ist, die Ladung am Konden
sator (22), d. h. der Durchschnittssignalwert graduell in linearer
Weise angehoben.
Wenn VA < VB/K, dann wird der Ausgang VC am Komparator (14) negativ,
so daß ein Strom vom Kondensator (22) über die Diode D2 fließen kann,
so daß der Konstantstrom durch die Konstantstromschaltung (18) und
durch die Diode D4 fließt. Auf diese Weise wird die Ladung am Kon
densator (22) graduell vermindert, so lange VA < VB/K ist.
Demgemäß hängt die am Kondensator (22) gemäß dem Eingangssignal VA
gespeicherte Ladung von der Dauer des Signals ab und nicht von der
Größe kurzlebiger Fluktationen im Augenblickswert. Die beschriebene
lineare Durchschnittsbildung liefert ein gewisses Maß von Unanfällig
keit gegenüber fehlerhaften kurzlebigen Signalen.
Der Einschluß des Potentialteilers (26) in der Vorrichtung (10) zur
Durchschnittssignalbildung bedeutet, daß die Ausgangsspannung VA mit
einem Bruchteil, beispielsweise 1/10 der Spannung VB am Kondensator
(22) verglichen wird und hierdurch wird die Empfindlichkeit der
Vorrichtung erhöht. Dieses Merkmal benutzt die Tatsache, daß der
dynamische Bereich des Durchschnittssignalwertes sehr viel kleiner
ist als der durchschnittliche Bereich des Eingangssignalwertes.
Es wird nunmehr auf Fig. 2 Bezug genommen. Eine Alarmvorrichtung
(30) wird bei einem Verdeckt-Waffensensor-System benutzt und umfaßt
einen Akustiksensor (32) und einen seismischen Sensor (34).
Der akustische Sensor (32) umfaßt einen Wandler (36), d. h. ein
Elektret-Mikrophon, das mit einem Vorverstärker (28) verbunden ist,
der an ein Bandpaßfilter (40) und einen Gleichrichter (42) ange
schlossen ist. Der Gleichrichter (42) ist über beide Kreise (44 und
46) zur Durchschnittssignalbildung geschaltet. Die Schaltung (44)
zur Durchschnittsbildung ist eine langzeitige Durchschnittsbil
dungsschaltung, und die Schaltung (46) ist eine kurzzeitige Durch
schnittsbildungsschaltung. Jede der Schaltungen (44 und 46) umfaßt
eine Vorrichtung zur Durchschnittssignalbildung ähnlich jener, die
in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde, obgleich sie nicht völlig
übereinstimmend ist, wie dies nachfolgend erläutert wird.
Die Schaltung (44) zur Durchschnittsbildung umfaßt einen Komparator
(48), der an eine Diodenbrückenschaltung (50) angeschlossen ist, die
vier Dioden und eine Konstant-Spannungsquelle (52) aufweist. Die
Konstantspannungsquelle (52) ist an einen Schalter (54) angeschlossen,
dessen Zweck später beschrieben wird. Die Konstantstromquelle (52)
ist mit einem Widerstand (56) verbunden und über einen Schalter
(54) an einen zweiten Widerstand (58) angeschlossen. Ein Widerstand
(59) ist an die Diodenbrückenschaltung (50) angeschlossen, um eine
Ladung zu speichern, die einen Durchschnittssignalwert anzeigt.
Die Schaltungselemente in der Schaltung (46) zur Durchschnittsbildung
sind im wesentlichen die gleichen wie in der Schaltung (44) und
werden daher nicht im einzelnen beschrieben. Der Hauptunterschied
besteht in den Werten der Widerstände entsprechend den Widerständen
(56 und 58), die in der Durchschnittsbildungsschaltung (46) unter
schiedliche Werte haben, so daß die Größe des Stroms, der von der
Konstantstromquelle herrührt, angehoben wird.
Der Ausgang der Durchschnittsbildungsstufe (46) wird an eine erste
akustische Schwellwertschaltung (60) angelegt, um den kurzzeitigen
Durchschnittssignalwert mit einem Bezugswert in einem Komparator
(62) zu vergleichen.
Die Ausgänge beider Durchschnittsbildungsschaltungen (44 und 46)
werden durch einen Differentialverstärker (63) subtrahiert und
einer zweiten akustischen Schwellwertschaltung (64) zugeführt, die
die Differenz zwischen dem langzeitigen und kurzzeitigen Durch
schnittssignalwert mit einem Bezugswert in einem Komparator (66)
vergleicht.
Der seismische Sensor (34) ist in ähnlicher Weise wie der akustische
Sensor (32) ausgebildet und umfaßt einen seismischen Wandler (70),
beispielsweise ein Geophon, welches an einen Vorverstärker (72),
ein Bandpaßfilter (74), einen Gleichrichter (76), eine Langzeit-
Durchschnittsbildungsschaltung (78) und eine Kurzzeitdurchschnitts
bildungsschaltung (80) angeschaltet ist. Die Durchschnittsbildungs
schaltungen (78 und 80) für Langzeit- und Kurzzeitsignale sind im
wesentlichen die gleichen wie die Langzeit- und Kurzzeit-Durch
schnittsbildungsschaltungen (44 und 46) bei dem akustischen Sensor
(32).
Wie der Akustiksensor (30) ist die Kurzzeit-Durchschnittsbildungs
stufe (80) des Seismischen Sensors (32) an eine erste Seismische
Schwellwertschaltung (82) angeschlossen, um den Kurzzeitdurchschnitts
signalwert mit einem Bezugswert zu vergleichen. Die Ausgänge der
Kurzzeit- und der Langzeitdurchschnittsbildungsstufen (78 und 80)
werden durch einen Differentialverstärker (83) subtrahiert und einer
zweiten seismischen Schwellwertstufe (84) zugeführt, um die Differenz
zwischen den Kurzzeit- und Langzeit-Durchschnittssignalwerten mit
einem Bezugswert zu vergleichen.
Die Ausgänge des akustischen Sensors (32) und des seismischen Sensors
(34) sind ODER-Gatter (86).
Bei Empfang eines akustischen Signals innerhalb der annehmbaren
Bandbreite wird die Signalspannung am Komparator (48) mit einem Bruch
teil der Spannung am Kondensator (59) verglichen, und je nach dem
ob die ankommende Signalspannung größer oder kleiner ist als die
Spannung am anderen Eingang des Komparators (48), wird die Spannung
am Kondensator (59) angehoben oder abgesenkt, wodurch demgemäß der
Durchschnittssignalwert in der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen
Weise geändert wird. Der Hauptunterschied liegt in dem Vorhandensein
des Schalters (54). Anfänglich ist der Schalter (54) gemäß einem
Signal eines Zeitgebers oder eines nicht dargestellten Mikro-Pro
zessors geschlossen, so daß die Widerstände (56 und 58) parallel
geschaltet sind und einen niedrigeren Widerstandswert liefern als
der Widerstand (56) allein. Infolgedessen ist der Wert des Stromes
von der Konstantstromquelle (52) größer als er es wäre wenn der
Schalter (54) offen wäre, wodurch die Arbeitsweise der Durchschnitts
bildungsstufe beschleunigt wird, so daß ein anfänglicher Durch
schnittssignalwert relativ schnell erreicht wird. Nach einer vor
bestimmten Zeitdauer, beispielsweise grob gesagt nach 10 Sekunden
wird der Schalter (54) automatisch geöffnet, wodurch die Höhe des
Stromes reduziert wird, so daß die Änderungsgeschwindigkeit des Durch
schnittssignalwertes abfällt.
Die Werte der Widerstände, die an die Konstantstromquelle in den
Langzeit- und Kurzzeit-Durchschnittsbildungsstufen (44 und 46) an
geschlossen sind, sind unterschiedlich, so daß der Durchschnitts
signalwert in der Kurzzeitdurchschnittsbildungsstufe schneller auf
Änderungen des ankommenden Signales anspricht als die Langzeit-Durch
schnittsbildungsstufe. Beispielsweise kann die Langzeit-Durchschnitts
bildungsstufe während weniger Minuten ansprechen, während die Kurz
zeitdurchschnittsbildungsstufe während 10 Sekunden anspricht.
Der Kurzzeitdurchschnittssignalwert wird ständig mit einem Bezugspegel
in einer ersten akustischen Schwellwertschaltung (60) verglichen und
es wird ein Auslösesignal der Zündsteuervorrichtung (nicht dargestellt)
geliefert, wenn der Kurzzeitdurchschnittsignalwert diesen Wert über
schreitet. Außerdem werden die Kurzzeit- und Langzeitsignalwerte
miteinander in der zweiten akustischen Schwellwertstufe (64) ver
glichen und das Zündsteuersystem wird aktiviert wenn der Kurzzeit
durchschnittssignalwert je den Langzeitdurchschnittssignalwert um
einen vorbestimmten Betrag überschreitet, d. h. es wird ein adaptiver
Schwellwert benutzt.
"Der seismische Sensor (34) arbeitet in gleicher Weise". Die Ausgänge
der Durchschnittsbildungsstufen (44, 46; 78 und 80) sind mit ODER-
Gatter versehen, so daß ein Durchschaltsignal von einer Durchschnitts
bildungsstufe (44, 46; 78 oder 80) nach dem Zündsteuersystem weiterge
leitet wird.
Es wird nunmehr auf Fig. 3 Bezug genommen. Diese zeigt schematisch
den Unterschied zwischen dem Eingangssignal (akustisch oder seismisch)
S, das in der Nähe eines Panzers gewonnen wird und ein Durchschnitts
signalwert A, der unter Verwendung der Erfindung gewonnen wird, im
Vergleich mit bekannten Arten von Vorrichtungen zur Durchschnitts
bildung von Signalen. In diesem Falle besteht kein merklicher Unter
schied zwischen dem Durchschnittssignalwert A, der unter Benutzung
des bekannten Gerätes und der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewonnen
wurde, und es zeigt sich, daß der Durchschnittssignalwert A dem an
kommenden Signal S sehr nahe folgt.
Im folgenden wird auf Fig. 4 Bezug genommen. Das ankommende Signal S,
welches von einem Kanonenschuß herrührt, ist schematisch dargestellt,
ebenso wie die Durchschnittssignalwerte A1 und A2, die bei einer her
kömmlichen Vorrichtung zur Durchschnittsbildung und der erfindungsge
mäßen Vorrichtung erlangt werden. Es ist ersichtlich, daß die her
kömmliche Durchschnittsbildungsvorrichtung sehr viel markanter auf
das Kanonenschußsignal anspricht, und daß der Durchschnittssignal
wert, der bei Benutzung einer herkömmlichen Vorrichtung erlangt wird,
eine relativ kurze Anstiegszeit und eine relativ lange Abfallzeit
besitzt, so daß das Kanonensignal eine relativ große Wirkung auf
den Gesamtdurchschnittsignalwert hat. Im Gegensatz dazu ändert sich
der Durchschnittssignalwert A2, der unter Benutzung einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Durchschnittsbildung benutzt wird, linear
und sehr viel mehr in gradueller Weise mit dem ankommenden Signal S,
so daß es die Dauer des ankommenden Signales S ist und nicht dessen
Absolutwert, wodurch die Gesamtänderung im Durchschnittssignalwert
bestimmt wird.
Die Erfindung ist nicht auf lineare Durchschnittsbildung beschränkt
und kann bei Vorrichtungen zur Durchschnittsbildung benutzt werden,
wobei eine zeitliche Veränderung des Durchschnittssignalwertes von
der Dauer des ankommenden Signals abhängt, aber nicht in linearer
Weise.
Die Signaldurchschnittsbildungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann
in einer Alarmeinrichtung angeordnet werden, die in Verbindung mit
einem optischen Sensorsystem in einem verdeckten Waffensystem der
beschriebenen Bauart arbeitet, wie dies in der Patentanmeldung be
schrieben ist, die mit gleicher Priorität wie die vorliegende Anmel
dung eingereicht wurde.
Signaldurchschnittsbildungseinrichtungen gemäß der Erfindung können
auch für andere Anwendungen benutzt werden, wo ein Durchschnitts
signalwert erforderlich ist, und das Eingangssignal kann auch ein
Signal sein, was nicht von einem akustischen oder seismischen Sensor
herrührt.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Signaldurchschnittsbildung mit Mitteln,
die auf ankommende Signale ansprechen und mit Mitteln zum
Speichern eines Durchschnittssignalwertes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung derart getroffen ist,
daß der Durchschnittssignalwert graduell unabhängig von der
Größe kurzlebiger Fluktationen im Augenblickswert des ankommenden
Signals geändert wird.
2. Vorrichtung zur Signaldurchschnittsbildung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung derart getroffen ist,
daß bei Änderung des ankommenden Signals der Durchschnittssignal
wert sich linear mit der Zeit ändert, um einen neuen Durchschnitts
signalwert zu erreichen.
3. Vorrichtung zur Signaldurchschnittsbildung nach den
Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, die auf ankommende Signale
ansprechen, eine Konstantstromschaltung aufweisen.
4. Vorrichtung zur Signaldurchschnittsbildung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantstromschaltung einen Teil
einer Diodenbrückenschaltung aufweist.
5. Vorrichtung zur Signaldurchschnittsbildung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator vorgesehen ist, um
die Ladung zu speichern, die einen Signaldurchschnittswert anzeigt.
6. Vorrichtung zur Signaldurchschnittsbildung nach den
Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine digitale Vorrichtung vorgesehen
ist, um eine Zählung mit einer gegebenen Geschwindigkeit gemäß einem
ankommenden Signal durchzuführen.
7. Vorrichtung zur Signaldurchschnittsbildung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie derart ausgebildet ist, daß sie
anfänglich in einer ersten Betriebsart arbeitet, in der ein relativ
schnelles Ansprechen auf ankommende Signale bewirkt wird, und danach
in einer zweiten Betriebsart, in der ein langsameres Ansprechen auf
ankommende Signale erfolgt.
8. Vorrichtung zur Signaldurchschnittsbildung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, um
zwischen der ersten und der zweiten Betriebsart umzuschalten.
9. Alarmvorrichtung mit zwei Vorrichtungen zur Signaldurchschnitts
bildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vorrichtungen zur Signaldurch
schnittsbildung derart ausgebildet sind, daß sie eine Durchschnitts
bildung über verschiedene Zeitperioden durchführen.
10. Alarmvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um relativ
langzeitige und relativ kurzzeitige Signaldurchschnittswerte zu
vergleichen.
11. Alarmvorrichtung nach den Ansprüchen 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um einen
relativ kurzzeitigen Signaldurchschnittswert mit einem vorbestimmten
Signalwert zu vergleichen.
12. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie auf akustische Vibrationen anspricht.
13. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sie auf seismische Vibrationen anspricht.
14. Waffensensorsystem,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Alarmvorrichtung gemäß einem
der Ansprüche 9 bis 13 aufweist.
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