DE3835121C2 - Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Niederdruckentladungslampe - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Betrieb einer NiederdruckentladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum
hochfrequenten Betrieb einer Niederdruckentladungs
lampe entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1
und 2.
In dem Buch "Elektronikschaltungen" von W. Hirschmann
(Siemens AG., 1982) Seite 147-148, ist eine solche Schaltungs
anordnung beschrieben. Anstelle einer Niederdruck
entladungslampe können mit der Schaltungsanordnung
auch mehrere Lampen hintereinander oder parallel
- wobei jeder Niederdruckentladungslampe ein eigener
Resonanzkreis zugeordnet ist - betrieben werden.
Die Emitterwiderstände in der Größenordnung von 0,5
bis 5 Ω bei den beiden Schalttransistoren dienen dazu,
Exemplarstreuungen auszugleichen, das thermische
Verhalten der Transistoren zu stabilisieren und in
manchen Fällen auch um die Brennleistung einzustellen.
Eine solche lokale Stromgegenkopplung setzt aber die
Stromverstärkung herab und begrenzt bei gegebener
Ansteuerung den maximalen Generatorstrom und damit
auch die mittels Resonanzüberhöhung erzeugbare
Spannung. Bei bestimmten Lampentypen ist es so nicht
möglich, eine ausreichend hohe Generatorspannung zur
sicheren Lampenzündung ohne zusätzlichen Schaltungs
aufwand zu erreichen. Insbesondere ergeben sich solche
Schwierigkeiten bei Betrieb an Mittelvoltnetzen von
110 und 120 V, weil hier generell die Spannungsüber
höhung zur Zündung größer sein muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, mittels kosten
günstiger Schaltungselemente die Schaltungsanordnung
so zu ändern, daß bei stabilem Dauerbetrieb wesent
lich höhere Zündspannungen erzeugt werden können, ohne
daß dabei auf die Emitterwiderstände bzw. auf die
durch die Emitterwiderstände erreichten Schaltungs
vorteile verzichtet werden muß.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
Durch die Parallelschaltung der Dioden zu den Emitter
widerständen lassen sich wesentlich höhere Ausgangs
spitzenströme erzielen, ohne daß die oben aufgeführten
Vorteile der Stromgegenkopplung geopfert werden
müssen. Bei Dauerbetrieb, d. h. bei Brennbetrieb der
Lampe, liegt der Spannungsabfall am jeweiligen Emit
terwiderstand unterhalb der Durchlaßspannung im Knick
punkt der Durchlaßkennlinie bei der dazugehörigen
Diode; es fließt somit durch die Diode kaum Strom und
die Wirkung des Widerstands bleibt unbeeinträchtigt.
Steigt jedoch durch erhöhte Stromentnahme beim Zünden
der Lampe die Spannung am Emitterwiderstand, so wird
die Diode schließlich niederohmig und hebt die Strom
gegenkopplung zunehmend auf, so daß wesentlich höhere
Ausgangsströme möglich werden.
In manchen Fällen ist es bei entsprechender Dimensio
nierung der Schaltungselemente möglich, die Emitter
widerstände der beiden Schalttransistoren durch
geeignet ausgewählte Dioden in Durchlaßrichtung zu
ersetzen. Diese erfüllen sowohl die Aufgabe der Dioden
als auch die der Emitterwiderstände. Im Brennbetrieb
wird hierbei ein flacherer Teil der Diodenkennlinie
durchfahren als bei der Zündung, wodurch bei der
Zündung ein niedrigerer dynamischer Widerstand wirkt.
Auch bei Verwendung von lediglich einer Diode parallel
zu einem Emitterwiderstand bzw. Ersatz lediglich eines
Emitterwiderstands durch eine Diode wird eine Erhöhung
der Ausgangsspitzenströme erreicht. Gleichzeitig er
niedrigen sich die Herstellungskosten, da für die
Schaltungsanordnung eine Diode weniger benötigt wird.
Aus der US-PS 4 553 070 ist es bereits bekannt, in
Reihe zu den Emittern der Schalttransistoren einer selbsterregten
Halbrückenschaltung Dioden zu schalten. Diese Dioden
haben dort aber eine andere Aufgabe, nämlich die
Ansteuerspannungsschwelle der Transistoren zu erhöhen.
Dadurch wird die Tastlücke bei der Ansteuerung der
beiden Transistoren vergrößert und Querströme werden
verhindert. Dies ist dort erforderlich, da für die
Ansteuerung der Transistoren kein in der Sättigung
betriebener Ringkerntransformator verwendet wird.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind
durch die Verwendung eines Ringkerntransformators, der
jeweils in die Sättigung gefahren wird, diese Probleme
ausgeschlossen.
Für den Fall, daß Durchlaßspannungen kleiner 0,7 V
erforderlich sind, sind als Dioden vorteilhaft
Schottky-Dioden zu verwenden. Bei größeren Durchlaß
spannungen werden vorteilhaft mehrere Silizium-Dioden
hintereinander geschaltet.
Die Schaltungsanordnung ist anhand der nachfolgenden
Schaltungsbeispiele näher veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zum Betrieb
einer Niederdruckentladungslampe,
Fig. 2 bis 4 zeigen weitere Ausführungsbeispiele
für den mit gestrichelten Linien umgebenen
Teil der Schaltungsanordnung aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist das genaue Schaltbild einer erfindungs
gemäßen Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Nieder
druckentladungslampe dargestellt. Parallel zum
Netzeingang ist ein Filterkondensator C1 sowie
anschließend in jede Zuleitung ein Block einer nicht
stromkompensierten Filterdrossel FD geschaltet. Diesem
Hochfrequenzfilter folgt ein Gleichrichter GL sowie
parallel zum Gleichstromausgang ein Stützkondensator
C2. Der selbststeuernde Gegentaktfrequenzgenerator
besteht aus den beiden gleichsinnig gepolten Transi
storen T1, T2 mit den Rückstromdioden D2, D3, den
Basiswiderständen R2, R3, den Emitterwiderständen R4,
R5, dem Steuerübertrager und dem Anlaufgenerator mit
den Widerständen R1, R6, den Kondensatoren C3 und C4,
der Diode D1 sowie dem Diac DC. Der Steuerübertrager
arbeitet nach dem Sättigungsprinzip und setzt sich aus
der Primärwicklung TR1 sowie aus den beiden Sekundär
wicklungen TR2 und TR3 zusammen, wobei sämtliche
Wicklungen auf einem Ringkern angebracht sind.
Die Niederdruckentladungslampe LL ist mit dem netz
seitigen Anschluß der ersten Elektrode mit dem Pluspol
des Netzgleichrichters GL und mit dem netzseitigen
Anschluß der zweiten Elektrode über einen Kopplungs
kondensator C6, eine Resonanzdrossel PD und die
Primärwicklung TR1 des Steuerübertragers mit dem
Mittenabgriff M zwischen den beiden Transistoren T1,
T2 verbunden. Die zum Serienresonanzkreis gehörende
Kapazität besteht aus zwei in Reihe geschalteten
Kondensatoren C7, C8, die in den Heizkreis der Lampe
gelegt sind, wobei dem Kondensator C8 ein Kaltleiter
KL parallelgeschaltet ist. Außerdem ist parallel zu
den netzseitigen Eingängen der Lampe LL zwischen der
Primärwicklung TR1 und der Resonanzinduktivität PD ein
Kondensator C5 geschaltet.
Die Funktionsweise der Halbbrückenschaltung und des
Serienresonanzkreises zum Betreiben einer Niederdruck
entladungslampe kann dem oben genannten Buch "Elektronikschaltungen"
von W. Hirschmann auf Seite 147-148 entnommen werden
und soll hier nicht näher ausgeführt werden. Die
genaue Funktion der Zündschaltung, die sich aus den
beiden in Reihe liegenden Kondensatoren C7, C8 und dem
Kaltleiter KL zusammensetzt, ist in der EP 185 179 41 A1
näher beschrieben. Durch den Kondensator C5 wird im
Zusammenwirken mit der Resonanzdrossel RD ein zusätz
licher Serienresonanzkreis gebildet, der für eine
Erhöhung der Lampenversorgungsspannung sorgt. Genauere
Einzelheiten können der DE 37 11 814 A1 entnommen
werden.
In der nachfolgenden Liste sind die verwendeten Schal
tungselemente für eine erfindungsgemäße Schaltungs
anordnung zum Betrieb einer kompakten Niederdruck
entladungslampe LL mit 20 W Leistungsaufnahme an einer
Netzspannung von 120 V wiedergegeben:
C1: 47 nF
FD: Funkentstördrossel 2 × 28 mH
GL: B 250, C 800
C2: Elektrolytkondensator 47 µF/200 V
R1, R6: 330 kΩ
C3: 100 nF/100 V
D1: 1N4004
DC: Diac, Kippspannung 33 V
TR1, TR2, TR3: Ringkernstromwandler R 10 × 6 × 4; n1 = 5 Windungen, n2 = n3 = 4 Windungen
R2, R3: 12 Ω
D2, D3: BA 157
R4, R5: 1,5 Ω
D4, D5: RGP 10
T1, T2: BUW 41
C4: 1 nF
C5, C8: 4,7 nF
RD: EF 16, 1,5 mH
C6: 22 nF
C7: 6,8 nF
KL: Kaltleiter C 890.
FD: Funkentstördrossel 2 × 28 mH
GL: B 250, C 800
C2: Elektrolytkondensator 47 µF/200 V
R1, R6: 330 kΩ
C3: 100 nF/100 V
D1: 1N4004
DC: Diac, Kippspannung 33 V
TR1, TR2, TR3: Ringkernstromwandler R 10 × 6 × 4; n1 = 5 Windungen, n2 = n3 = 4 Windungen
R2, R3: 12 Ω
D2, D3: BA 157
R4, R5: 1,5 Ω
D4, D5: RGP 10
T1, T2: BUW 41
C4: 1 nF
C5, C8: 4,7 nF
RD: EF 16, 1,5 mH
C6: 22 nF
C7: 6,8 nF
KL: Kaltleiter C 890.
Durch die Einführung der beiden Dioden D4, D5 parallel
zu den Widerständen R4, R5 kann die Generatorspannung
der Halbbrückenschaltung im Resonanzbetrieb um mehr
als 50% erhöht werden.
Fig. 2 zeigt eine Variante für den mit gestrichelten
Linien umgebenen Teil der Schaltungsanordnung, wie sie
in Fig. 1 dargestellt ist. Anstelle der Parallel
schaltung von Emitterwiderstand und Diode bei den
beiden Schalttransistoren T1 und T2 sind hier die
Emitterwiderstände durch Dioden D6, D7 ersetzt. In
weiteren Varianten, wie sie in Fig. 3 und 4 darge
stellt sind, kann aber auch lediglich ein Emitter
widerstand durch eine Diode ersetzt sein. In Fig. 3
ist der Emitterwiderstand des Schalttransistors T1
durch eine Diode D8 ersetzt, während der Emitterwider
stand R5 für den Transistor T2 verbleibt. In Fig. 4
ist dagegen der Emitterwiderstand des Schalttran
sistors T2 durch eine Diode D9 ersetzt und der Emit
terwiderstand R4 des Transistors T1 verbleibt. Die
Anschlußpunkte A1 und A2 und der Mittenanschluß M ent
sprechen den Anschlußpunkten in der Fig. 1.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum hochfrequenten Betrieb
einer Niederdruckentladungslampe (LL), wobei die
Schaltung folgende Merkmale aufweist:
- - einen Netzgleichrichter (GL)
- - eine mittels eines in der Sättigung betriebenen Ringkerntransformator (TR1, TR2, TR3) selbsterregte Halbbrückenschaltung, bestehend aus zwei Leistungs schalttransistoren (T1, T2) mit Emitter- (R4, R5) und Basiswiderständen (R2, R3) sowie einer Ansteuer schaltung
- - einen Serienresonanzkreis (RD, C6, C7, C8),
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines erhöh ten Zündstroms zumindest einem der Emitterwiderstände R4, R5) der beiden Schalttransistoren (T1, T2) eine oder mehrere in Durchlaßrichtung betriebene Dioden (D4, D5) parallelgeschaltet sind.
2. Schaltungsanordnung zum hochfrequenten Betrieb
einer Niederdruckentladungslampe (LL), wobei die
Schaltung folgende Merkmale aufweist:
- - einen Netzgleichrichter (GL)
- - eine mittels eines in der Sättigung betriebenen Ringkerntransformator (TR1, TR2, TR3) selbsterregte Halbbrückenschaltung, bestehend aus zwei Leistungs schalttransistoren (T1, T2) mit Emitter- (R4, R5) und Basiswiderständen (R2, R3) sowie einer Ansteu erschaltung
- - einen Serienresonanzkreis (PD, C6, C7, C8), dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines erhöh ten Zündstroms zumindest einer der Emitterwiderstände (R4, R5) der beiden Schalttransistoren (T1, T2) durch eine oder mehrere in Durchlaßrichtung betriebene Dioden (D6, D7; D8, D9) ersetzt ist.
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DE3711814C2 (de) * | 1986-05-09 | 1998-04-09 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Elektronisches Vorschaltgerät zum Betrieb von Leuchtstofflampen |
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1988
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KR890011497A (ko) | 1989-08-14 |
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