DE3835068A1 - Elektrisch betriebene treibstoffregelung fuer eine gasturbine - Google Patents
Elektrisch betriebene treibstoffregelung fuer eine gasturbineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Regelungen für elektrisch angetrie
bene Treibstoffpumpen von Gasturbinen, wobei ein genauer
Gleichlauf der Treibstoffbedarfssignale wesentlich ist.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Regelung für elek
trisch angetriebene Treibstoffpumpen von Gasturbinen, die
Konstantfrequenzgeneratoren antreiben.
Treibstoffpumpen für Gasturbinen sind bekannt, die elek
trisch betriebene Elemente zur Kraftstoffzuführung zur
Gasturbine verwenden (vgl. US-PS′en 43 44 141, 44 23 592,
44 32 201, 44 41 156 und 46 25 510). Da die Geschwindigkeit
einer elektrisch angetriebenen Treibstoffpumpe für eine
Gasturbine sich nicht direkt mit der Leistungsbelastung der
Gasturbine ändert, ist es bisher schwierig gewesen, eine
Ansprechkennlinie einer elektrisch angetriebenen Treib
stoffpumpe für eine Gasturbine zu erhalten, die eine opti
mierte Gesamtleistungs-Charakteristik hat.
Durch die Erfindung wird eine verbesserte elektrisch betä
tigte Regelung für die Treibstoffpumpe einer Gasturbine
angegeben, die eine Ansprechkennlinie hat, die derjenigen
von Regelungen angenähert ist, die mechanisch durch einen
Zapfwellenantrieb angetrieben werden. Gemäß der Erfindung
wird ein erhöhter Treibstoffbedarf befriedigt, indem die
der elektrisch angetriebenen Treibstoffpumpe zugeführte
Leistung der gewünschten Erhöhungsmenge direkt proportional
erhöht wird, ein verringerter Treibstoffbedarf, der unter
einer vorbestimmten Treibstoffverringerungsrate liegt, wird
befriedigt, indem die der elektrisch angetriebenen Treib
stoffpumpe zugeführte Leistung direkt proportional der
gewünschten Verringerungsmenge verringert wird, und ein
verringerter Treibstoffbedarf, der größer als die vorbe
stimmte Verringerungsrate ist, wird befriedigt durch Anle
gen einer Bremsfunktion an die elektrisch angetriebene
Treibstoffpumpe.
Die elektrisch betriebene Treibstoffregelung nach der Er
findung für eine Gasturbine ist gekennzeichnet durch eine
elektrisch angetriebene Treibstoffpumpe, die der Gasturbine
Treibstoff aufgrund eines Leistungssignals zuführt, wobei
die Treibstoffpumpe die Treibstoffzuführung erhöht, so daß
die Turbine mehr Leistung erzeugt, und die Treibstoffzu
führung verringert, so daß die Turbine weniger Leistung
erzeugt, durch eine Einheit, die den Treibstoffbedarf der
Turbine bestimmt, so daß die der Turbine zugeführte Treib
stoffmenge selektiv erhöht bzw. verringert wird, wobei
diese Einheit ein dem Treibstoffbedarf proportionales
Treibstoffdurchflußbedarfssignal erzeugt, durch eine Erfas
sungseinheit, die ein Signal erzeugt, das einer erfaßten
Geschwindigkeit eines bewegten Organs in der elektrisch
angetriebenen Treibstoffpumpe proportional ist, eine Vor
richtung zum Bremsen der Treibstoffzuführrate durch die
elektrisch angetriebene Treibstoffpumpe aufgrund eines
Bremssignals, und durch eine Regeleinheit, die aufgrund des
Geschwindigkeitssignals und des Treibstoffdurchflußbedarfs
signals das Leistungssignal erzeugt, das, wenn die den
Treibstoffbedarf bestimmende Einheit eine Erhöhung der
Treibstoffzuführmenge zur Turbine vorgibt, eine Erhöhung
der der Turbine zugeführten Treibstoffmenge bewirkt, und
Leistung zuführt, um eine Verringerung der der Turbine zu
geführten Treibstoffzuführmenge, die kleiner als eine vor
gegebene Verringerungsrate ist, zu bewirken, wenn die den
Treibstoffbedarf bestimmende Einheit eine Verringerung der
Treibstoffzuführmenge vorgibt, die kleiner als die vorge
gebene Verringerungsrate ist, und das Bremssignal erzeugt,
so daß die elektrisch angetriebene Treibstoffpumpe durch
die Bremsvorrichtung gebremst wird unter Verringerung der
Treibstoffzuführmenge zur Turbine, wenn die den Treibstoff
bedarf bestimmende Einheit eine Verringerung der Treib
stoffzuführmenge vorgibt, die größer als die vorgegebene
Verringerungsrate der Zuführmenge ist.
Bevorzugt ist dabei die Bremsfunktion eine Rückgewinnungs
bremsfunktion, die dadurch implementierbar ist, daß der die
Treibstoffpumpe antreibende Elektromotor als Stromerzeuger
betrieben wird. Wenn die Bremsfunktion regenerativ ist,
werden an den Ausgang des Elektromotors ein Schalter und
ein Stromverbraucher gekoppelt, um die vom Elektromotor,
der als Stromerzeuger betrieben wird, erzeugte elektrische
Energie abzuleiten.
Für Erhöhungen der Treibstoffmenge weist die Regelung einen
Impulsbreitenmodulator auf, der aufgrund des Geschwindig
keitssignals und des Treibstoffdurchflußbedarfssignals der
elektrisch angetriebenen Treibstoffpumpe das Leistungssi
gnal zuführt, das aus einer Serie von Impulsen besteht, die
eine bestimmte Folgefrequenz aufweisen und eine Breite
haben, die der Differenz zwischen dem Treibstoffdurchfluß
bedarfssignal und dem Geschwindigkeitssignal propotional
und ein Integral davon sind. Für Verringerungen der Treib
stoffmenge, die kleiner als die vorbestimmte Verringerungs
rate der Treibstoffördermenge sind, erzeugt der Impulsbrei
tenmodulator Impulse des Leistungssignals, deren Breite der
Differenz zwischen dem Treibstoffdurchflußbedarfssignal und
dem Geschwindigkeitssignal proportional und ein Integral
davon ist. Die maximale Erhöhungsrate der Treibstofförder
menge wird dadurch erzeugt, daß das Leistungssignal ständig
einen EIN-Zustand hat.
Die Regelung umfaßt ferner einen Impulsbreitenmodulator,
der der Bremsvorrichtung das Bremssignal zuführt, das aus
einer Serie von Impulsen besteht, die eine bestimmte Folge
frequenz aufweisen und eine Breite haben, die für Verrin
gerungsraten, die größer als die vorbestimmte Veringerungs
rate der Treibstoffördermenge sind, einer Differenz zwi
schen dem verringerten Treibstoffdurchflußbedarfssignal und
dem Geschwindigkeitssignal proportional ist. Die maximale
Bremsrate kann dadurch erzeugt werden, daß das Bremssignal
ständig einen EIN-Zustand hat.
Der hier verwendete Ausdruck "vorbestimmte Rate" bedeutet
die Geschwindigkeit, mit der die Pumpe und ihr elektrischer
Antrieb abgebremst werden, wenn elektrische Energie ver
ringert wird.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Gasturbine mit einer
elektrisch angetriebenen Treibstoffpumpe und
einer Regelung nach der Erfindung;
Fig. 2 das Blockschaltbild einer elektrisch betrie
benen Treibstoffregelung nach der Erfindung;
Fig. 3A
bis 3C ein Schaltbild einer bevorzugten Implementie
rung der Pumpenregelung von Fig. 1 gemäß der
Erfindung;
Fig. 4 eine Grafik der vom Motor und der zugehörigen
Pumpe gelieferten bzw. daraus entnommenen
Leistung gegenüber der Fehlerdifferenz zwi
schen dem zugeführten Treibstoff und dem
Treibstoffdurchflußbedarfssignal; und
Fig. 5 verschiedene in der Regelung von Fig. 2 er
zeugte Signale.
Fig. 1 zeigt eine konventionelle Gasturbine 10 mit einer
Regelung und einer elektrisch angetriebenen Treibstoff
pumpe. Die Gasturbine 10 kann irgendeine konventionelle
Gasturbine sein, z. B. zum Antrieb von Außenstromaggregaten
oder kleinen Schubmaschinen ohne Schaltgetriebe. Die Gas
turbine hat eine äußere Regelschleife, die aus einem Tur
binendrehzahlmesser (nicht gezeigt) besteht, einen Dreh
zahlregler 12, der einem Pumpenregler 14 ein Treibstoff
bedarfssignal zuführt, und eine elektrisch angetriebene
Verdrängerpumpe 17. Der Drehzahlregler 12 ist bekannt und
dient der Erzeugung eines Treibstoffdurchflußbedarfssignals
aufgrund eines Turbinendrehzahlsignals, das der Turbinen
drehzahlmesser durch Erfassen der Drehzahl eines umlaufen
den Elements in der Gasturbine erzeugt, und eines Treib
stoffbedarfssignals. Das Treibstoffdurchflußbedarfssignal
bestimmt die Durchflußmenge, mit der der Turbine Treibstoff
zugeführt wird, und zwar einschließlich einer erhöhten
Treibstoffzuführung, so daß die Turbine 10 mehr Leistung
erzeugt, und einer verringerten Treibstoffzuführung, so daß
die Turbine weniger Leistung erzeugt, was mit bekannten
Regeltechniken durchgeführt wird. Die Turbine hat eine
innere Regelschleife, bestehend aus einem Drehzahlmesser
(Element 18 von Fig. 2), dem Pumpenregler 14 und der elek
trisch angetriebenen Verdrängerpumpe 17. Der Pumpenregler
14 spricht auf das Ausgangssignal des Drehzahlmessers, der
die Drehzahl der elektrisch angetriebenen Treibstoffpumpe
erfaßt, und das Treibstoffdurchflußbedarfssignal an. Das
Ausgangssignal des Pumpenreglers 14 wird der elektrisch
angetriebenen Treibstoffpumpe 17 zugeführt.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild des Pumpenreglers 14 und der
Verdrängerpumpe bzw. des Elektromotors 16. Der Pumpenregler
14 spricht auf das vom Turbinendrehzahlregler 12 von Fig. 1
erzeugte Treibstoffdurchflußbedarfssignal und ein von einem
Drehzahlmesser 18 erzeugtes Treibstoffpumpengeschwindig
keitssignal, das dem Treibstoffdurchfluß entspricht, an.
Die Verdrängerpumpe bzw. der Elektromotor 16 wird von einem
Leistungstreiber 20 angesteuert. Der Leistungstreiber 20
wird von einem Leistungssignal und einem Bremssignal ange
steuert und legt ein Ausgangssignal an die Verdrängerpumpe
und den Elektromotor an, so daß diese entweder im Lei
stungs- oder im Bremsbetrieb arbeiten, wie nachstehend
erläutert wird. Die Verstärkung des Leistungssignals und
die Verstärkung des Bremssignals können in bezug aufein
ander änderbar sein. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausfüh
rungsform verstärkt der Leistungstreiber 20 das Leistungs
signal um das Zweifache der Verstärkung des Bremssignals.
Das Bremssignal bestimmt eine Rückgewinnungsbremsfunktion,
die dem Elektromotor der Verdrängerpumpe bzw. des Elektro
motors 16 zugeordnet ist, um deren Umlaufgeschwindigkeit
direkt proportional einem Bremssignal zu bremsen. Das
Bremssignal wird angelegt, wenn die erforderliche Verrin
gerungsgeschwindigkeit der Treibstoffzuführmenge zur Gas
turbine größer als eine vorgegebene Verringerungsrate ist
(Fig. 4, Kurvenabschnitt CD). Das Leistungssignal bestimmt
den Leistungspegel für den Elektromotor der Verdrängerpum
pen bzw. des Elektromotors. Wenn die Treibstoffzuführmenge
zur Gasturbine von einem momentanen Wert ausgehend erhöht
werden soll, wird der an den Elektromotor geführte Lei
stungspegel direkt proportional der gewünschten Erhöhungs
rate des der Gasturbine 10 zuzuführenden Treibstoffs er
höht. Zur Erhöhung der Menge des der Gasturbine 10 zuge
führten Treibstoffs muß die Verstärkung des an den Elektro
motor der Verdrängerpumpe angelegten Ansteuersignals rela
tiv hoch sein (Fig. 4, Kurvenabschnitt EB), so daß ein
schnelles Ansprechen zur Sicherstellung einer hohen Be
schleunigungsrate erfolgt. Für eine bestimmte Verringe
rungsrate der der Gasturbine zugeführten Treibstoffmenge,
die unter der vorgegebenen Verringerungsrate der Treib
stoffmenge liegt, was den Beginn der Aktivierung der Bremse
20 definiert, wird der Leistungspegel des Ansteuersignals
direkt proportional zur vorgegebenen Verringerungsrate des
Treibstoffdurchflußbedarfssignals verringert (Fig. 4, Kur
vensegment DE).
Der Schaltungsaufbau zur Regelung der Erzeugung des Lei
stungssignals ist wie folgt. Für eine Verringerungsrate der
Treibstoffmenge, die unter der vorbestimmten Verringerungs
rate der Treibstoffmenge liegt, und für alle Erhöhungsraten
der Treibstoffmenge (Fig. 4, Kurvenabschnitt D-B) gibt der
Impulsbreitenmodulator 28 Impulse aus, deren Dauer direkt
proportional der Summe der Ausgangssignale von einem Inte
grierglied 22 und einem Proportionalverstärker 26 ist,
wobei die Impulse am Punkt D von Fig. 4 aufhören, wie nach
stehend beschrieben wird, und ihre Breite bei Wegführung
vom Punkt D im Abschnitt DB der Fig. 4 zunimmt. Das Inte
grierglied 22 integriert die Differenz zwischen dem Treib
stoffdurchflußbedarfssignal, das vom Turbinendrehzahlregler
12 erzeugt wird, und dem Ausgangssignal eines Frequenz-
Spannungs-Wandlers 24, der ein Ausgangsgeschwindigkeits
signal erzeugt, dessen Gleichspannungspegel direkt propor
tional der Frequenz der vom Drehzahlmesser 18 ausgegebenen
Impulse ist. Ein Proportinalverstärker 26, der ein Diffe
renzverstärker sein kann, erzeugt ein Ausgangssignal, das
der Differenz zwischen dem vom Turbinendrehzahlregler 12
erzeugten Treibstoffdurchflußbedarfssignal und dem vom
Frequenz-Spannungs-Wandler 24 erzeugten Ausgangsgeschwin
digkeitssignal proportional ist. Der Impulsbreitenmodulator
28 erzeugt einen Ausgangsimpulszug mit Impulsen einer Brei
te, die sich direkt proportional der Differenz zwischen der
Summe der Ausgangssignale des Integrierglieds 22 und des
Proportionalverstärkers 26 ändert. Ein Taktgeber 30 liefert
ein Taktsignal, das zur Synchronisierung der Zeitbasis des
Impulsbreitenmodulators 28 genützt wird, so daß das von
diesem erzeugte Ausgangssignal die gleiche Frequenz wie das
Ausgangssignal des Taktgebers 30 hat. Ein Flipflop 32, das
ein konventionelles D-Flipflop sein kann, erzeugt das
impulsbreitenmodulierte Leistungssignal, das dem Leistungs
treiber 20 zugeführt wird, der den Elektromotor der Ver
drängerpumpeneinheit 16 ansteuert. Ein Brems-Grenzwertglied
34 erzeugt ein Paar Ausgangssignale mit entgegengesetzten
Zuständen Q und Q, deren Zustand jedesmal geändert wird,
wenn das Ausgangssignal des Proportionalreglers 26 durch
Null geht. Das Brems-Grenzwertglied 34 kann ein Nulldurch
gangsdetektor sein. Das Ausgangssignal Q wird auf Leitung
36 an den Dateneingang des Flipflops 32 geführt. Der Aus
gang des Flipflops 32 kann hoch sein, solange Q hoch ist.
Das Ausgangssignal des Taktgebers 30 taktet das Flipflop
32. Das Ausgangssignal des Impulsbreitenmodulators 28
bestimmt den Punkt, an dem das Leistungssignal während
jeder Periode des Taktsignals rückgesetzt wird, wie unten
beschrieben wird. Das Ausgangs-Treibersignal vom Flipflop
32 ist für Treibstoffdurchflußbedarfssignale, die eine
maximale Erhöhung des zuzuführenden Treibstoffdurchflusses
bezeichnen, ständig im EIN-Zustand. Wenn der Ausgang Q
des Brems-Grenzwertglieds 34 hoch ist, ist die Dauer der
vom Flipflop 32 ausgegebenen Einzelimpulse proportional der
Dauer der vom Impulsbreitenmodulator 28 ausgegebenen Im
pulse. Die Dauer jedes vom Impulsbreitenmodulator ausge
gebenen Impulses ist gleich der Zeit zwischen dem Hochwer
den des Ausgangsimpulses vom Taktgeber 30 und dem Hochwer
den des Ausgangsimpulses des Impulsbreitenmodulators.
Die Bremsfunktion wird durch die folgenden Elemente von
Fig. 2 erzeugt. Für sämtliche Verringerungsraten der Treib
stoffzuführungsmenge, die größer als die vorbestimmte Ver
ringerungsrate sind (Fig. 4, Kurvenabschnitt CD), gibt der
Impulsbreitenmodulator 40 Impulse aus, deren Breite direkt
proportional dem Ausgangssignal des Proportionalverstärkers
26 sind, wobei die Impulse am Punkt D von Fig. 4 aufhören
und ihre Breite zunimmt, wenn der Betrieb an vom Punkt D im
Abschnitt CD von Fig. 4 wegführenden Punkten stattfindet.
Das Signal, das der Differenz zwischen dem Treibstoffdurch
flußbedarfssignal und dem Geschwindigkeitssignal vom Pro
portionalregler 26 proportional ist, wird an den Brems-
Impulsbreitenmodulator 40 geführt, der eine Serie von Aus
gangsimpulsen erzeugt, die die gleiche Grundfolgefrequenz
wie die vom Taktgeber 30 erzeugten Ausgangsimpulse haben.
Wie oben beschrieben, ist die Breite der Impulse der Dif
ferenz zwischen dem Treibstoffdurchflußbedarfssignal und
dem Geschwindigkeitssignal direkt proportional. Ein Flip
flop 42, das wie das Flipflop 32 ausgelegt ist, hat die
Funktion, das Bremssignal für die Bremse 20 auszugeben.
Bevorzugt wird die Bremsfunktion als Rückgewinnungsbrems
funktion implementiert. Es ist aber zu beachten, daß die
Erfindung auch realisierbar ist, wenn der Verdrängerpum
pen-Einheit eine Bremse zugeordnet ist. Wie allgemein
bekannt, kann ein Elektromotor als Bremse wirken, indem er
im Generatorbetrieb läuft, der dem zu bremsenden System
durch Ableitung der erzeugten elektrischen Energie Leistung
entnimmt. Bevorzugt wird, wenn die Bremsfunktion als Rück
gewinnungsbremsfunktion implementiert ist, ein Feldeffekt
transistor bzw. FET, an den der Impulszug des Bremssignals
geführt wird, um wahlweise die Source-Drain-Strecke in
Reihe mit einem Widerstand kurzzuschließen, mit dem Elek
tromotor verbunden und bewirkt, daß erzeugter Strom durch
den FET und einen zugehörigen Widerstand während einer
Zeitdauer fließt, die der Dauer der Impulse des Bremssi
gnals direkt proportional ist. Die Größe der Bremsung, die
an die Treibstoffpumpe angelegt wird, wenn der Elektromotor
als Generator arbeitet, ist der Dauer der vom Flipflop 42
ausgegebenen Impulse direkt proportional. Wenn das Aus
gangssignal Q vom Brems-Grenzwertglied 34 hoch ist, ist die
Dauer der vom Flipflop 42 ausgegebenen Einzelimpulse pro
portional der Dauer der vom Impulsbreitenmodulator 40 aus
gegebenen Impulse. Die Dauer jedes Impulses ist gleich der
Zeitdauer zwischen dem Hochwerden des Ausgangssignals des
Taktgebers 30 und dem Hochwerden des Ausgangsimpulses des
Impulsbreitenmodulators 40. Das Ausgangssignal Q des Brems-
Grenzwertglieds 34 wird auf Leitung 37 an den Dateneingang
des Flipflops 42 geführt. Das Ausgangssignal des Flipflops
42 kann hoch sein, solange Q hoch ist.
Der vorgegebene Punkt D in Fig. 4, an dem das Leistungs
signal und die Bremssignale damit beginnen, Impulse an den
Leistungstreiber 20 auszugeben, ist durch verschiedene
Systemparameter bestimmt. Die Treibstoffdurchfluß-Gesamt
charakteristik der Gasturbine während Leistungssteigerungen
und -verminderungen sowie die Trägheit und die Kapazität
der Pumpe bestimmen effektiv, wo der Punkt D auf der
X-Achse liegt. Die Erfindung ist weder auf irgendein spe
zielles Treibstoffdurchflußsystem noch auf die Wahl einer
speziellen Kraftstofferhöhungs- oder -verminderungsrate,
wie sie durch den Kurvenabschnitt CB bezeichnet ist, be
schränkt.
Die Fig. 3A-C zeigen ein elektrisches Schaltbild einer
bevorzugten Implementierung des Pumpenreglers 14 von Fig.
2. Konventionelle integrierte Schaltkreise sind durch ihre
in der Industrie üblichen Bezeichnungen gekennzeichnet.
Eine Reihe von Strichlinien-Kästchen, die mit den in Fig. 2
verwendeten Bezugszeichen versehen sind, korrelieren die
elektrische Schaltung nach Fig. 3 mit den bezeichneten
Blöcken von Fig. 2. Selbstverständlich sind bei der prakti
schen Anwendung der Erfindung andere Implementierungen mög
lich. Widerstands- und Kapazitätswerte wurden nicht ein
gesetzt.
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der der Motor/Pumpen
einheit 16 zugeführten bzw. daraus entnommenen Leistung und
die Differenz zwischen dem zugeführten und dem angeforder
ten Treibstoff. Die positive Y-Achse bezeichnet das Lei
stungssignal, das zum Ansteuern der elektrisch betätigten
Verdrängerpumpe bzw. Motor-Einheit 16 dient, und die nega
tive Y-Achse bezeichnet die durch Bremsen aus dem System
entnommene Leistung. Die Abszisse ist die Differenz zwi
schen zugeführtem und angefordertem Treibstoff. Der Null
punkt auf der X-Achse bezeichnet einen Treibstoffdurchfluß
bedarf im Gleichgewichtszustand. Wenn das dem Turbinendreh
zahlregler 12 von Fig. 1 zugeführte Treibstoffbedarfssignal
sich von einem Gleichgewichtszustand am Nullpunkt auf der
X-Achse ändert, verschiebt sich das Treibstoffbedarfssignal
längs der Kurve CB entlang der X-Achse in positiver oder
negativer Richtung.
Das Leistungssignal wird der den Elektromotor 16 und die
Verdrängerpumpe umfassenden Einheit zugeführt, wenn die
durch das Treibstoffdurchflußbedarfssignal bezeichnete
Änderungsrate der Kraftstoffzuführung im Abschnitt DB
liegt, der sowohl Verminderungen der Zuführungsrate, die
unter der vorgegebenen Verminderungsrate liegen, als auch
sämtliche Erhöhungen der Zuführungsrate umfaßt. Es ist zu
beachten, daß zwar in Fig. 4 eine gerade verlaufende Kurve
gezeigt ist, bei der Erfindung aber auch andere Treibstoff
durchfluß-Kennlinien verwendet werden können. Wenn der
Pumpenregler 14 im Abschnitt DB arbeitet, ist die Impuls
folgefrequenz des Ausgangsleistungssignals vom Flipflop 32
gleich der Impulsfolgefrequenz des Taktgebers 30, und seine
Impulsbreite ist proportional der Summe der Ausgangssignale
des Integrierglieds 22 und des Proportionalverstärkers 26.
Die Ausgabe von Impulsen hört auf, wenn sich der Betrieb
zum Punkt D verschiebt, und nimmt direkt proportional zu,
wenn sich der Treibstoffbedarf vom Punkt D weg entlang dem
Abschnitt DB verschiebt. Das Bremssignal wird an die Ver
drängerpumpe bzw. den Elektromotor 16 vom Leistungstreiber
20 angelegt, wenn die Verringerungsrate der Treibstoffzu
führung größer als Punkt D im Kurvenabschnitt CD ist. Wenn
der Pumpenregler 14 entlang dem Abschnitt CD arbeitet, ist
die Impulsfolgefrequenz des Ausgangsbremssignals gleich der
Frequenz des Taktgebers 30, und seine Impulsbreite ist der
Größe des Ausgangssignals, des Proportionalverstärkers 26
proportional.
Fig. 5 zeigt das zeitliche Auftreten von Signalen, die zur
Erzeugung des Brems- oder des Leistungssignals für die Ver
drängerpumpe bzw. den Elektromotor 16 dienen. Die Signale
von Fig. 4 bezeichnen die bei der Erzeugung eines Ausgangs
signals vom Flipflop 32 oder vom Flipflop 42 verwendeten
Signale. Das Taktsignal ist in Fig. 5A gezeigt und ist ein
Impulszug mit fester Frequenz. Die Fig. 5B bzw. 5C bezeich
nen die Ausgangssignale des Impulsbreitenmodulators 40 bzw.
des Impulsbreitenmodulators 28 für einen Betriebsablauf,
der entlang dem Abschnitt BC für ein Fehlersignal entspre
chend Fig. 5D läuft. Der Gleichgewichtszustand ist durch
den Nullpunkt bezeichnet, wobei die Bewegung vom maximalen
positiven Wert des Fehlersignals nach Null proportional
kleineren Änderungsraten des Treibstoffbedarfs entspricht.
Eine Bewegung vom größten negativen Wert des Fehlersignals
nach Null entspricht proportional kleineren Erhöhungsraten
des Treibstoffbedarfs. Es ist zu beachten, daß das Tast
verhältnis der Impulse gemäß Fig. 5B bei einem positiven
Fehlersignal infolge der Lage des Punkts D in Fig. 4 nach
Null geht und daß ein Null-Fehlersignal die Einführung von
Leistung in das System entsprechend dem ersten Impuls von
Fig. 5C bedeutet.
Claims (12)
1. Elektrisch betriebene Treibstoffregelung für eine Gas
turbine,
gekennzeichnet durch
- (a) eine elektrisch angetriebene Treibstoffpumpe, die der Gasturbine Treibstoff aufgrund eines Leistungssignals zuführt, wobei die Treibstoffpumpe die Treibstoffzu führung erhöht, so daß die Turbine mehr Leistung er zeugt, und die Treibstoffzuführung verringert, so daß die Turbine weniger Leistung erzeugt;
- (b) eine Einheit (12), die den Treibstoffbedarf der Turbine bestimmt, so daß die der Turbine zugeführte Treibstoff menge selektiv erhöht bzw. verringert wird, wobei diese Einheit ein dem Treibstoffbedarf proportionales Treib stoffdurchflußbedarfssignal erzeugt;
- (c) eine Erfassungseinheit (18), die ein Signal erzeugt, das einer erfaßten Geschwindigkeit eines bewegten Organs in der elektrisch angetriebenen Treibstoffpumpe proportional ist;
- (d) eine Vorrichtung zum Bremsen der Treibstoffzuführmenge durch die elektrisch betriebene Treibstoffpumpe auf grund eines Bremssignals; und
- (e) eine Regeleinheit (14), die aufgrund des Geschwindig
keitssignals und des Treibstoffdurchflußbedarfssignals
das Leistungssignal erzeugt, das, wenn die den Treib
stoffbedarf bestimmende Einheit eine Erhöhung der
Treibstoffzuführmenge zur Turbine vorgibt, eine Erhö
hung der der Turbine zugeführten Treibstoffmenge be
wirkt,
und Leistung zuführt, um eine Verringerung der der Turbine zugeführten Treibstoffzuführmenge, die kleiner als eine vorgegebene Verringerungsrate ist, zu bewir ken, wenn die den Treibstoffbedarf bestimmende Einheit eine Verringerung der Treibstoffzuführmenge vorgibt, die kleiner als die vorgegebene Verringerungsrate ist, und
das Bremssignal erzeugt, so daß die elektrisch ange triebene Treibstoffpumpe durch die Bremsvorrichtung gebremst wird unter Verringerung der Treibstoffzuführ menge zur Turbine, wenn die den Treibstoffbedarf be stimmende Einheit eine Verringerung der Treibstoffzu führmenge vorgibt, die größer als die vorgegebene Ver ringerungsrate der Zuführmenge ist.
2. Treibstoffregelung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Bremsen der Treibstoffzuführmenge
eine Rückgewinnungsbremsvorrichtung ist.
3. Treibstoffregelung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinheit (14) aufweist:
einen auf das Geschwindigkeitssignal und das Treibstoff
durchflußbedarfssignal ansprechenden Impulsbreitenmodulator
(28), der der elektrisch angetriebenen Treibstoffpumpe das
Leistungssignal zuführt, das eine Serie von Impulsen
umfaßt, die eine bestimmte Folgefrequenz aufweisen und eine
Breite haben, die als integrale Funktion einer Differenz
zwischen dem Treibstoffdurchflußbedarfssignal und dem Ge
schwindigkeitssignal sowie als eine Funktion der Differenz
zwischen dem Treibstoffdurchflußbedarfssignal und dem
Geschwindigkeitssignal zunimmt.
4. Treibstoffregelung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinheit (14) aufweist:
- (a) einen auf das Geschwindigkeitssignal und das Treib stoffdurchflußbedarfssignal ansprechenden Impulsbrei tenmodulator (28), der der elektrisch angetriebenen Treibstoffpumpe das Leistungssignal zuführt, das eine Serie von Impulsen umfaßt, die eine bestimmte Folge frequenz haben und die für Erhöhungen der Treibstoff zuführmenge und für Verringerungen der Treibstoffzu führmenge unterhalb der vorbestimmten Rate eine Breite haben, die als eine integrale Funktion der Differenz zwischen dem Treibstoffdurchflußbedarfssignal und dem Geschwindigkeitssignal sowie als eine Funktion der Differenz zwischen dem Treibstoffdurchflußbedarfssignal und dem Geschwindigkeitssignal zunimmt; und
- (b) einen auf das Geschwindigkeitssignal und das Treib stoffdurchflußbedarfssignal ansprechenden Impulsbrei tenmodulator (40), der der Bremsvorrichtung das Brems signal zuführt, das eine Serie von Impulsen umfaßt, die eine gegebene Folgefrequenz aufweisen und eine Dauer haben, die für Verringerungen der Zuführmenge, die größer als die vorgegebene Verringerung der Zuführmenge sind, als eine Funktion der Differenz zwischen dem Treibstoffdurchflußbedarfssignal und dem Geschwindig keitssignal zunimmt.
5. Treibstoffregelung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß dadurch, daß das Bremssignal ständig einen EIN-Zustand
hat, eine maximale Bremsrate erzeugt wird.
6. Treibstoffregelung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß dadurch, daß das Leistungssignal ständig einen EIN-
Zustand hat, eine maximale Erhöhungsrate des Treibstoff
bedarfs erzeugt wird.
7. Treibstoffregelung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Bremsen der Treibstoffzuführmenge
eine Rückgewinnungsbremsvorrichtung ist.
8. Treibstoffregelung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückgewinnungsbremsvorrichtung umfaßt:
- (a) einen Elektromotor (16), der die elektrisch angetrie bene Treibstoffpumpe antreibt und als Stromerzeuger betrieben wird;
- (b) einen Widerstand, der mit einem Ausgang des als Strom erzeuger betriebenen Elektromotors gekoppelt ist; und
- (c) einen elektrisch betätigten Schalter mit einem Steuer anschluß, dem das Bremssignal zugeführt ist, wobei der Schalter zwei Anschlüsse aufweist, durch die bei An legen des Bremssignals Strom fließt, und der eine An schluß des Anschlußpaars mit dem Widerstand gekoppelt ist, um den Stromfluß durch den Widerstand nach Maßgabe des Bremssignals zu regeln.
9. Treibstoffregelung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter ein FET ist, dessen Source-Drain-Strecke
mit einem Ausgang des Elektromotors gekoppelt ist, wobei
das von der Regeleinheit erzeugte Bremssignal an eine
Steuerelektrode des FET geführt ist, so daß der FET in den
EIN-Zustand geschaltet wird.
10. Treibstoffregelung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinheit das Leistungssignal mit höherer Ver
stärkung als der Verstärkung des Bremssignals zuführt.
11. Treibstoffregelung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsgrade eine Funktion der Differenz zwi
schen dem Treibstoffdurchflußbedarfssignal und dem Ge
schwindigkeitssignal sind.
12. Elektrisch betriebene Treibstoffregelung für eine Gas
turbine,
gekennzeichnet durch
- (a) eine elektrisch angetriebene Treibstoffpumpe, die der Gasturbine Treibstoff aufgrund eines Leistungssignals zuführt, wobei die Treibstoffpumpe die Treibstoffzu führung erhöht, so daß die Turbine mehr Leistung er zeugt, und die Treibstoffzuführung verringert, so daß die Turbine weniger Leistung erzeugt;
- (b) eine Einheit (12), die den Treibstoffbedarf der Turbine bestimmt, so daß die der Turbine zugeführte Treibstoff menge selektiv erhöht bzw. verringert wird, wobei diese Einheit ein dem Treibstoffbedarf proportionales Treib stoffdurchflußbedarfssignal erzeugt;
- (c) eine Erfassungseinheit (18), die ein Signal erzeugt, das einer erfaßten Geschwindigkeit eines bewegten Organs in der elektrisch angetriebenen Treibstoffpumpe proportional ist;
- (d) eine Vorrichtung zum Bremsen der Treibstoffzuführmenge durch die elektrisch angetriebene Treibstoffpumpe auf grund eines Bremssignals; und
- (e) eine Regeleinheit (14), die aufgrund des Geschwindig keitssignals und des Treibstoffdurchflußbedarfssignals das Bremssignal und das Leistungssignal zur Regelung der elektrisch angetriebenen Treibstoffpumpe bzw. der Bremsvorrichtung nach Maßgabe einer drei Abschnitte aufweisenden Ansprechkennlinie regelt: in einem ersten Abschnitt wird die Bremsvorrichtung durch das Brems signal für Treibstoffverringerungsmengen aktiviert, die größer als eine von der den Treibstoffbedarf bestim menden Einheit bestimmte vorgegebene Verringerungsrate ist; in einem zweiten Abschnitt wird die elektrisch angetriebene Treibstoffpumpe durch das Leistungssignal für Treibstoffverringerungsmengen aktiviert, die klei ner als die von der den Treibstoffbedarf bestimmenden Einheit bestimmte vorgegebene Verringerungsrate sind; und in einem dritten Abschnitt wird die elektrisch angetriebene Treibstoffpumpe durch das Leistungssignal für Treibstofferhöhungsmengen, die von der den Treib stoffbedarf bestimmenden Einheit bestimmt sind, akti viert.
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