DE3835061C2 - Bildaufnahmeeinrichtung und Vorrichtung zum Verbinden eines Objektivs mit einem Gehäuse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildaufnahmeeinrichtung und eine Vorrichtung zum Verbinden eines Objektivs mit einem Gehäuse.

Es ist bekannt, ein Objektiv an einer Bildaufnahmeeinrichtung auf die in Fig. 1 dargestellte Weise zu befestigen. Die Fig. 1 zeigt eine Fassung 1 für das Anbringen eines Objektivs 2, wobei im allgemeinen bei einer Bildaufnahmeeinrichtung gemäß der Darstellung des Beispiels eine C-Objektivfassung verwendet wird, da diese allgemein anwendbar ist. In einem Gehäuse 3 der Bildaufnahmeeinrichtung ist eine Ladungskopplungsvorrichtung 6 (CCD) als Bildsensor zusammen mit anderen Schaltungen eingebaut.

Es sind ferner drei Justierschrauben 4, die eine Justierungseinrichtung bilden und bei dem Festlegen der Fassung 1 an dem Gehäuse 3 benutzt werden, und drei Schrauben 5 für das Befestigen der Fassung 1 an dem Gehäuse 3 gezeigt. Die Ladungskopplungsvorrichtung (CCD) 6, die eine beträchtliche Wärmequelle darstellt, ist an einem Kühlkörper 7 aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit wie Aluminium befestigt, der in Flächenkontakt an dem Gehäuse 3 befestigt ist.

Die drei Justierschrauben 4 und die drei Schrauben 5 sind auf einem Kreis um die optische Achse herum angeordnet.

Ein Abschnitt 4b eines jeden Justierglieds 4 ist als Gewinde ausgebildet, so daß ein Gegenlagerabschnitt 4a durch das Drehen der Justierschraube 4 nach oben oder unten gemäß Fig. 1 bewegt wird.

Da die Fassung 1 durch die Schrauben 5 nach unten gedrückt wird, stößt die Fassung 1 an die Gegenlagerabschnitte 4a der Justierschrauben 4, so daß auf diese Weise die Lage der Fassung 1 festgelegt wird. Dementsprechend können durch Drehen der drei Justierschrauben 4 der Abstand und auch die Neigung der Fassung 1 relativ zur Bildempfangsfläche bzw. Bildebene der Ladungskupplungsvorrichtung eingestellt werden.

Bei der Vorrichtung gemäß dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen Beispiel stützen nur die Gegenlagerabschnitte 4a der drei Justierschrauben 4 die Fassung 1 ab, die zwar von der Fassung 1 heruntergedrückt werden, aber nicht festgelegt sind. Wenn daher an dem Gehäuse Vibrationen oder dergleichen entstehen, werden die Justierschrauben 4 gedreht, so daß die Gegenlagerabschnitte nach unten bewegt werden, wodurch die Befestigung mittels der Schrauben 5 gelöst wird und schließlich die Möglichkeit besteht, daß die Schrauben und im weiteren die Fassung gelöst werden. Das Lösen der Fassung infolge von Vibrationen oder dergleichen könnte dadurch verhindert werden, daß die Justierschrauben 4 an ihrer Verschraubung durch Klebstoff gesichert werden, jedoch wird damit nach einer einmaligen Justierung eine Nachjustierung unmöglich, da die Justierglieder an ihren Gewinden festgelegt sind.

Es ist jedoch bekannt, daß bei Objektiven mit C-Fassung für das Anbringen an einer Bildaufnahmeeinrichtung zwischen den verschiedenen Objektiven größere oder kleinere Unterschiede hinsichtlich der Lage der hinteren Brennebene bestehen, nämlich hinsichtlich des Abstands von einem Anstoßabschnitt 2a des Objektivs zu der Brennebene. Daher ist es zweckmäßig, für ein jedes an einer Bildaufnahmeeinrichtung angebrachtes Objektiv eine Feineinstellung der Fassung vorzunehmen. Infolgedessen dürfen die Justierschrauben in der Verschraubung nicht gesichert werden, so daß daher nicht die nachteilige Empfindlichkeit gegen Vibrationen behoben werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bildaufnahmeeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 und die Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 6 derart weiterzubilden, daß unter Beibehaltung der Justiermöglichkeiten die justierte Stellung mit größerer Zuverlässigkeit eingehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der Patentansprüche 1 und 6 gelöst. Erfindungsgemäß ist ein zweites Fassungsteil vorgesehen, das am ersten Fassungsteil in Richtung der optischen Achse des Objektivs bewegbar angeordnet ist und mittels dessen der Abstand des am ersten Fassungsteil befestigten Objektivs vom ersten Fassungsteil in Richtung der optischen Achse einstellbar ist.

Bei der Erfindung sind somit die beiden Justierfunktionen auf zwei getrennte Elemente, nämlich das erste Fassungsteil einerseits und das zweite Fassungsteil andererseits aufgeteilt. Durch Justierung der Neigung des ersten Fassungsteils wird die Ausrichtung der optischen Achse des Objektivs justiert. Unabhängig davon wird mittels des zweiten Fassungsteils der Abstand des Objektivs vom ersten Fassungsteil in Richtung der optischen Achse und somit die Lage der hinteren Brennebene des Objektivs bezüglich der Bildebene justiert. Dies ermöglicht es, die justierte Position des ersten Fassungsteils zu fixieren, so daß sie im Betrieb unveränderbar ist. Dennoch bleibt die Möglichkeit erhalten, mittels des zweiten Fassungsteils die Axialstellung des Objektivs zu verändern bzw. zu justieren und dadurch beim Austausch des Objektivs dessen Position auf seine ihm eigene Lage der Brennebene einzustellen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 ist eine schematische Schnittdarstellung einer herkömmlichen Vorrichtung.

Fig. 2 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Bildaufnahmeeinrichtung gemäß der Erfindung.

Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels.

Die Fig. 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Bildaufnahmeeinrichtung bzw. der Vorrichtung zum Verbinden eines Objektivs mit einem Gehäuse. Ein mit 1A bezeichnetes erstes Fassungsteil ist mit Hilfe von drei Schrauben 5 an einem Gehäuse 3 befestigt, wobei zwischen dem ersten Fassungsteil 1A und dem Gehäuse drei Justierschrauben 4 angebracht sind. In einem mit 1Aa bezeichneten Abschnitt des ersten Fassungsteils 1A ist ein C-Fassungsgewinde ausgebildet, in das ein Objektiv 2 eingeschraubt werden kann.

Die Justierschrauben 4 stellen am Gehäuse 3 angebrachte Vorsprünge dar und bilden gemeinsam eine Justiereinrichtung. Die Schrauben 5 bilden gemeinsam eine Befestigungsvorrichtung zum festen Anbringen des ersten Fassungsteils 1A am Gehäuse 3.

Mit 1Bc und 1Bd bezeichnete Bereiche eines zweiten Fassungsteils 1B sind gepaßt auf Bereiche 1Ac und 1Ad des ersten Fassungsteils 1A.

Ein Gewindeabschnitt 1Bb des zweiten Fassungsteils 1B steht in Eingriff mit einem Gewindeabschnitt 1Ab des ersten Fassungsteils 1A. Infolgedessen wird durch das Drehen des zweiten Fassungsteils 1B dieses in der Pfeilrichtung nach oben und unten bewegt, wodurch die Lage einer Objektiv-Auflagefläche 1Ba eingestellt wird. Ferner ist in Fig. 2 auch eine Feststelleinrichtung in Form einer Feststellschraube 8 für das zweite Fassungsteil 1B zeigt.

Die anderen Bauelemente sind die gleichen wie bei der herkömmlichen Vorrichtung bzw. Bildaufnahmeeinrichtung.

Demgemäß ist in der Bildebene eine Ladungskopplungsvorrichtung 6 als Bildsensor mittels einer (nicht dargestellten) Schraubverbindung an einem Kühlkörper 7 befestigt, der mit (nicht gezeigten) Schrauben an dem Gehäuse 3 befestigt ist. Daher wird die von der Ladungskopplungsvorrichtung 6 erzeugte Wärme über den Kühlkörper zu dem Gehäuse 3 übertragen und nach außen abgestrahlt.

Die Befestigung des ersten Fassungsteils 1A an dem Gehäuse erfolgt auf die gleiche Weise, wie es im Zusammenhang mit der herkömmlichen Vorrichtung beschrieben ist; d. h. das erste Fassungsteil 1A wird von den drei Justierschrauben 4 abgestützt, durch deren Justierung die optische Achse des Objektivs senkrecht zu der in der Bildebene angeordneten Bildempfangsfläche der Ladungskopplungsvorrichtung ausgerichtet wird. Diese Justierschrauben 4 werden mit Klebemittel oder dergleichen nach der Einstellung gesichert, so daß daher diese Justierschrauben auch bei einer äußeren Störung wie einer Vibration nicht gelockert werden und daher das erste Fassungsteil 1A festgelegt ist. Mittels des zweiten Fassungsteils 1B wird die hintere Brennebene, deren Ort relativ zum Objektiv bei einem jeden Objektiv geringfügig unterschiedlich sein kann, relativ zur Bildebene eingestellt. Wenn das zweite Fassungsteil 1B gedreht wird, wird die Objektiv-Auflagefläche 1Ba des zweiten Fassungsteils 1B gemäß der Darstellung durch den Pfeil in Fig. 2 nach oben oder unten bewegt. Das Objektiv wird in den Gewindeabschnitt 1Aa des ersten Fassungsteils 1A eingeschraubt, bis es gegen die Objektiv-Auflagefläche 1Ba des zweiten Fassungsteils 1B stößt. Dadurch ist die Befestigungsstellung bestimmt. Demgemäß kann durch das Drehen des zweiten Fassungsteils 1B die Lage der hinteren Brennebene des Objektivs relativ zur Bildebene eingestellt werden, wonach dann das zweite Fassungsteil 1B durch das Einschrauben der Feststellschraube 8 fixiert wird. Gemäß der vorstehenden Erläuterung wird durch das Auftreten der Fassung in einen Fassungsteils für das Befestigen des Objektivs an dem Gehäuse und einen Fassungsteil für das Einstellen der Lage der hinteren Brennebene ermöglicht, daß die Wärmeabstrahlung der Ladungskopplungsvorrichtung hervorragend ist, daß die Fassung an dem Gehäuse mit korrekter Neigung festgelegt ist und daß die hintere Brennebene einstellbar ist.

Claims (10)

1. Bildaufnahmeeinrichtung mit einem Gehäuse (3), einer im Gehäuse vorgegebenen Bildebene (6), einem austauschbaren Objektiv (2), einem Fassungsteil (1A), an dem das Objekiv (2) befestigt ist, wobei das Fassungsteil seinerseits am Gehäuse befestigt ist, und einer Justiereinrichtung (4) zum Einstellen der Neigung des am Gehäuse befestigten Fassungsteils bezüglich der Bildebene, gekennzeichnet durch ein zweites Fassungsteil (1B), das am ersten Fassungsteil (1A) in Richtung der optischen Achse des Objektivs (2) bewegbar angebracht ist und mittels dessen der Abstand des am ersten Fassungsteil befestigten Objektivs (2) vom ersten Fassungsteil (1A) in Richtung der optischen Achse einstellbar ist.

2. Bildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bildebene die Bildempfangsfläche einer Ladungskopplungsvorrichtung (6) angeordnet ist.

3. Bildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fassungsteil (1A) eine C- Objektivfassung ist.

4. Bildaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung (4) drei Vorsprünge aufweist, die zwischen dem ersten Fassungsteil (1A) und dem Gehäuse (3) angeordnet sind.

5. Bildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der drei Vorsprünge als Justierschrauben (4) ausgebildet sind.

6. Vorrichtung zum Verbinden eines Objektivs (2) mit einem Gehäuse (3), mit einem Fassungsteil (1A), an dem das Objektiv befestigbar ist, und einer Justiereinrichtung (4) zum Einstellen der Neigung des Fassungsteils bezüglich des Gehäuses, gekennzeichnet durch ein zweites Fassungsteil (1B), das am ersten Fassungsteil (1A) in Richtung der optischen Achse des Objektives (2) bewegbar angebracht ist und mittels dessen der Abstand des am ersten Fassungsteil befestigten Objektivs (2) vom ersten Fassungsteil (1A) in Richtung der optischen Achse einstellbar ist und durch eine Feststelleinrichtung (8) zum Fixieren der Stellung des zweiten Fassungsteils (1B).

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Befestigungsvorrichtung (5) zum festen Anbringen des ersten Fassungsteils (1A) an dem Gehäuse (3).

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fassungsteil (1A) eine C-Objektivfassung ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung (4) drei Vorsprünge aufweist, die zwischen dem ersten Fassungsteil (1A) und dem Gehäuse (3) angeordnet sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens zwei der drei Vorsprünge als Justierschrauben (4) ausgebildet sind.