DE3834751A1 - Verfahren zur herstellung von leichtzuschlagstoffen mit geringer dichte - Google Patents
Verfahren zur herstellung von leichtzuschlagstoffen mit geringer dichteInfo
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- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Leichtzuschlagstoffen mit geringer Dichte aus Verbrennungsrück
ständen mineralstoffhaltiger Einsatzstoffe aus Wirbelschicht
feuerungsanlagen, die mit dem Gasstrom ausgetragen und an
den Filtern anfallen und gesammelt werden oder aus ähnlichen
mineralischen Produkten.
Die in den Wirbelschichtfeuerungsanlagen anfallenden
Verbrennungsrückstände können nicht oder nur schwer weiter
verarbeitet werden. Probleme bereitet dieses Material insbe
sondere aufgrund der Feinkörnigkeit, da der Anteil der Körner
< 63 µm immerhin rund 70 Gew.-% ausmacht, so daß dieses
Material zum Fließen neigt und wenn überhaupt nur mit hohem
Aufwand transportiert und auf Halden abgelagert werden kann.
Im Prinzip das gleiche gilt für Flugaschen aus anderen Feue
rungsanlagen und für ähnliche mineralische Produkte. Der
Versuch, daraus einen Zuschlagstoff geringer Dichte für die
Bauindustrie herzustellen, scheitert daran, daß zwar ein
im Bereich der Oberfläche sehr hartes, im Kern aber dichtes
Korn erzielt wird, das damit ein unter Berücksichtigung des
Ausgangsproduktes hohes Schüttgewicht von ca. 1 KG/dm3 auf
weist. Darüber hinaus entstehen aufgrund des Ausgangsproduktes
bei Wasserzutritt unter Umständen Probleme durch verzögerte
Abbindereaktionen des Zementes und durch Quellvorgänge auf.
Der Wunsch nach höheren Dämmwerten ist Grund für
Bemühungen, Leichtbaustoffe mit immer geringeren Dichten zu
schaffen. Natürliche Baustoffe sind vor allem in der Bundes
republik Deutschland nicht vorhanden. Künstliche Baustoffe
dieser Art sind abhängig von ausländischen Rohstoffen. Die
Rohstoffkosten sind aufgrund der großen Nachfrage hoch und
zusätzlich noch durch die Frachten belastet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Leichtzuschlagstoff aus schwer verwertbaren Verbrennungsrück
ständen mit einer Schüttdichte deutlich unter 1 KG/dm3 herzu
stellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die feinkörnigen bis mehlfeinen Verbrennungsrückstände unter
Zugabe von fehlendem, anorganischem Binder mit granuliertem
oder körnigem, meistens hydrophobem, durch vorherige Kontaktie
rung mit einem Schaumbildner benetzbar gemachtem Leichtstoff,
bis sich eine abbindefähige Hohlschale einstellt, durchmengt
werden, woraufhin die gebildeten Körper zum Aushärten abge
lagert oder hydrothermal gehärtet werden.
Durch die Vorbehandlung des an sich hydrophoben Leicht
stoffes wird ein ultraleichter Kern vorgegeben, um den sich
dann die mehlkornfeinen Verbrennungsrückstände ablagern und
damit Körnungen bilden, die für die unterschiedlichsten Zwecke
weiterverarbeitet werden können. Aufgrund des ultraleichten
Kerns kann so die Schüttdichte gezielt reduziert werden, ohne
die Eigenschaften des Ausgangsmaterials zu verändern. Da ein
an sich hydrophober Leichtstoff zum Einsatz kommt, bleibt
der Kern durch die prozeßbedingte Befeuchtung unbeeinflußt,
was sich sowohl bezüglich der Wasseraufnahme wie auch der
Verarbeitbarkeit des Produktes vorteilhaft auswirkt. Es ergibt
sich eine verkittete Hohlschale, in der der im Inneren hydro
phobe Kern beim Abbinden an der Atmosphäre erhalten bleibt
oder aber sich bei hydrothermaler Behandlung weitgehend auf
löst, ohne die Eigenschaften des gebildeten Korns zu verändern.
Auf diese Weise wird nicht nur ein ansonsten schwer verwert
barer, in großen Mengen anfallender Stoff vorteilhaft lager
fähig gemacht, sondern gleichzeitig zielgemäß ein Leichtzu
schlagstoff mit niedriger Dichte geschaffen, der in der Bau
industrie zu verschiedensten Dämmbauzwecken einsetzbar ist.
Überraschenderweise kann dabei für diese Zwecke auch ein
Sekundärstoff für den Baustoffmarkt nutzbringend eingesetzt
werden, weil dieser aufgrund des Verfahrens die hydrophobe
Eigenschaft seiner Oberfläche verliert bzw. verändert. Vorteil
haft ist außerdem, daß ein solches Verfahren ohne großen
Aufwand auch direkt in einer Feuerungsanlage verwirktlicht werden
kann, so daß der schwierige und kostspielige Transport des
mehlfeinen Einsatzstoffes verkürzt wird bzw. ganz entfallen
kann.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß der granulierte Leicht
stoff als natürliche Körnung von Sägeschnittabfall aus der
Zurichtung von Schaum- oder Dämmstoffplatten mit einem zuvor
schaumig gerührten Schaumbildner durchmischt und dann mit
den Verbrennungsrückständen vermengt wird. Dieses Verfahren
hat den Vorteil, daß Körnungen entstehen, deren Kornband durch
die Körnungsauswahl der Leichtstoffe genau vorher bestimmbar
ist.
Um den üblichen Anforderungen der Bauindustrie an die
Kornbänder von Leichtzuschlagstoffen zu genügen, sieht die
Erfindung vor, den granulierten Leichtstoff mit einer Körnung
von 1 bis 10 mm abzusieben und dann mit Schaumbildner und
anschließend mit den Verbrennungsrückständen zu mischen. Weiter
besteht die Möglichkeit, durch Mengenverteilung durch das
Anreichern und Abmagern in bestimmten Siebstufen das jeweils
gewünschte Kornband ganz genau in vorgegebenen Grenzen einzu
stellen.
Bei Ausgangsmaterial ohne Kalkanteil wird den kalkfreien
Verbrennungsrückständen vor der Zuführung des granulierten
Leichtstoffes bis zu 30% Zement zugemischt und das gebildete
Korn dann zum Aushärten nach entsprechender Schalenbildung
abgelagert. Hierdurch erreicht das Korn bzw. die verkittete
Hohlschale die jeweils erforderliche Stabilität, um in ent
sprechend hergestellten Produkten günstig verwendet werden
zu können. Der Zement sorgt dabei für das Verkitten der Ver
brennungsrückstände rund um den an sich hydrophoben Styropor
kern oder den entsprechend gekörnten Schaumstoff. Zur
Reduzierung der Abbindezeit kann das Produkt auch in Dampf
kammern bei ca. 70°C oder im Autoklaven gehärtet werden.
Bei aus Wirbelschichtanlagen mit Schwefeleinbindungen
stammenden Verbrennungsrückständen ist es von Vorteil, eine
Kalkbindung anzuwenden, wozu unter Berücksichtigung des eigenen
Kalkanteils Kalk bis auf eine Gesamtkalkmenge bis zu 8% zuge
geben, dann mit dem vorbehandelten granulierten Leichtstoff
durchmengt wird und daß die Körner anschließend hydrothermal
bei ca. 160°C über 4 bis 6 Stunden gehärtet werden. Ein
solcher Härtungsprozeß führt zu einem ausgehärteten Produkt,
das auf die gleiche Art und Weise weiterverarbeitet werden
kann, wie das unter Zusatz von Zement entstandene Korn. Durch
das hydrothermale Härten wird der Schaumstoffkern (Styropor
kern) oder der aus ähnlichem hydrophobem Material bestehende
Kern weitgehend aufgelöst, wobei für die angestrebten Eigen
schaften des Endkorns keine Nachteile entstehen.
Neben der reinen Verwendung von Zement bzw. dem Auffüllen
des Kalkanteils sieht die Erfindung eine dritte Verfahrens
variante vor, nach der kalkfreie und kalkhaltige Verbrennungs
rückstände miteinander unter Zugabe von Zement gemischt, mit
dem Leichtstoff geformt und hyrothermal gehärtet werden. Auch
auf diese Weise erhält man ein Material, das sich für eine
entsprechende Weiterverarbeitung eignet.
Wegen der angestrebten niedrigen Korndichte ist das Korn
über 1 mm auszuhalten. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß
die Korngröße der Verbrennungsrückstände < 1 mm beträgt
und dabei vorzugsweise zu 70 Gew.-% < 63 µm ist. Der Binder
in Form von Zement sollte dabei mit dem noch warmen Zuschlag
gemischt und dann mit dem granulierten Leichtstoff geformt
werden. Ein solches Vorgehen macht sich die Wärme der Ver
brennungsrückstände zunutze, wobei sich diese insbesondere
bei dem anschließenden Abbindeprozeß als Beschleuniger
auswirkt.
Die durch die Zugabe von Kalk oder Zement o.ä. Binder
oder durch den in den Verbrennungsrückständen vorhandenen
Binder sich ergebenden Hohlschalen eignen sich aufgrund ihres
günstigen Schüttgewichtes optimal für die Herstellung
von Leichtbaukörpern, wobei die verkitteten Hohlschalen sowohl
ungebunden wie ihrerseits mit flüssigen Bindern versetzt und
zu Baukörpern verarbeitet werden können. Die Vielseitigkeit
der Anwendung entsprechend hergestellter Leichtzuschlagstoffe
ist also enorm groß.
Die Erfindung zeichnet sich durch ein Verfahren aus,
das im wesentlichen darin besteht, daß um leichte Kerne wie
beispielsweise Styroporgranulat oder Schaumstoffkugeln, deren
Wasseraufnahme äußerst gering ist und deren Benetzung mit
Wasser oder wasserhaltigen Suspensionen schwierig ist, durch
entsprechende Behandlungsverfahren benetzbar gemacht werden
und an die, nach der Benetzung überwiegend mehlfeinen
Mischungen aus anorganischen Bindemitteln und thermisch be
handelten Mineralstoffen schalenförmig angelagert werden.
Die Auswahl der kernbildenden Körnung wird auf die gewünschte
Korngröße des Zuschlages abgestimmt. Die Schalenstärke wird
durch die Dauer des Anlagerungsvorgangs in Abhängigkeit von
der gewünschten Kornfestigkeit bestimmt. Bei zementgebundenen
Mischungen ist ein Abbindevorgang ohne thermische Behandlung
möglich. Das gleiche gilt im Prinzip für die Kombination von
Hydratkalk und Zement. In beiden Fällen ist aber auch die
thermische Härtung nach dem Kalksandsteinprozeß möglich. Wird
die Härtung des Leichtzuschlags grundsätzlich durch die Dampf
härtung bewirkt, genügt bei Verwendung von Wirbelschichtfilter
asche, die in der Regel mit aktivem Restkalk und Reaktions
produkten der Kalkzugabe belegt ist, der Restkalkgehalt aus
der überstöchiometrischen Kalkzugabe. In Ausnahmefällen muß
der vorhandene Kalkgehalt auf einen Anteil von aktivem Kalk
von 2 Gew.-% bezogen auf die Mineralstoffmenge ergänzt werden.
Ab 10 mm Hohlraumdurchmesser sollte man zur Vermeidung der
Konvektion im Korn die zementgebundene Bindung unter Vermeidung
von Temperaturen über 100° anwenden, weil dann der ultraleichte
Kern im Korn erhalten bleibt. Wichtig ist darüber hinaus,
daß Schaumbildner verwendet wird, der zement- bzw. kalkverträg
lich ist, weil auf diese Weise die Wirkung des Binders nicht
aufgehoben, sondern vielmehr ein entsprechend härtbares Korn
erzeugt wird.
Als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Leichtzuschlag
stoffen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind bei den
nachfolgenden Beispielen die nachfolgend genannten Stoffe
zum Einsatz kommen.
1.0 Verbrennungsrückstand der zirkulierenden Wirbelschicht-Feuerungsanlage
der Stadtwerke Duisburg.
2.0 Die Siebanalyse der Asche ergab folgende Siebrückstände:
2.0 Die Siebanalyse der Asche ergab folgende Siebrückstände:
<0,04 mm | |
66 Gew.-% | |
<0,09 mm | 54 Gew.-% |
<0,2 mm | 36 Gew.-% |
<1,0 mm | 3,2 Gew.-% |
3.0 Mischungsbestandteile | |
Gesamt-Kalkgehalt|6,5% | |
Aktiver Kalkanteil | 1,9 Gew.-% |
Bindemittel | Zement F 35, Zementwerk Anneliese |
Kalk | Hydratkalk Ultraleicht, Kalkwerke Wülfrath |
Benetzungsmittel | Schaumbildner SCH 1, Heidelberger Zementwerke |
Kernbildner | Kugeliges Kunststoffschaummaterial |
Befeuchtung | Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz |
Im optimierten Verhältnis wird Wasser und Schaumbildner
zu einem noch fließfähigen Schaum geschlagen. Der Schaum
wird in einen Zwangsmischer gegeben und anschließend wird
das kernbildende Kornband aus geschäumten Kunststoffkugeln
zugegeben. Ca. 75 Gew.-Anteile des vorbereiteten binde
mittelhaltigen und mehlkornfeinen Mineralstoffs wird an
schließend in den Mischer gegeben und unter zusätzliche
Einwirkung eines Wirblers mit den Kernbildnern unter Auf
nahme des Schaums zu einem rieselfähigen Gemisch einge
rührt.
Anschließend wird die Mischung ausgetragen und durch
Rotation geformt, wobei die Restmenge des Mineralstoffs
durch Aufstreuen und Bedüsung für den weiteren Aufbau
der Schalen aufgebracht wird.
Über eine schwach gepuderte Rinne wird das Material ausge
tragen und in Stahlboxen, die mit einem Quadratmaschen
gewebe < 3,15 mm ausgekleidet sind, gesammelt, im Falle
der Zementbindung an der Atmosphäre gehärtet, bei Kalkbin
dung oder zur Abkürzung des Abbindevorgangs im Autoklaven
unter Sattdampfbedingungen bei ca. 160°C gehärtet.
Zum Vergleich sei darauf hingewiesen, daß Bims gleicher Körnung
eine Schüttdichte von 0,92 KG/dm3 und eine Kornfestigkeit
von iM 70 KN aufweist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von Leichtzuschlagstoffen
mit geringer Dichte aus Verbrennungsrückständen mineralstoff
haltiger Einsatzstoffe aus Wirbelschichtfeuerungsanlagen,
die mit dem Gasstrom ausgetragen und an den Filtern anfallen
und dort gesammelt werden oder aus ähnlichen mineralischen
Produkten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feinkörnigen bis mehlfeinen Verbrennungsrückstände
unter Zugabe von fehlendem, anorganischem Binder mit granu
liertem oder körnigem, meistens hydrophobem, durch vorherige
Kontaktierung mit einem Schaumbildner benetzbar gemachten
Leichtstoff, bis sich eine abbindefähige Hohlschale einstellt,
durchmengt werden, woraufhin die gebildeten Körper zum Aus
härten abgelagert oder hydrothermal gehärtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der granulierte Leichtstoff als natürliche Körnung von
Sägeschnittabfall aus Zurichtung von Schaum- oder Dämmstoff
platten mit einem zuvor schaumig gerührten Schaumbildner durch
mischt und dann mit den Verbrennungsrückständen vermengt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der granulierte Leichtstoff auf eine Körnung von 1 bis
10 mm abgesiebt und dann mit Schaumbildner und anschließend
mit den Verbrennungsrückständen gemischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein bestimmtes Kornband durch Einsatz bestimmter Siebstufen
genau eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den kalkfreien Verbrennungsrückständen vor der Zuführung
des granulierten Leichtstoffes bis zu 30% Zement zugemischt
und das gebildete Korn dann zum Aushärten abgelagert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gebildeten Körper in Dampfkammern bei ca. 70°C oder
im Autoklaven gehärtet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Verbrennungsrückständen unter Berücksichtigung des
eigenen Kalkanteils Kalk bis auf eine Gesamtkalkmenge bis
zu 8% zugegeben, dann mit dem vorbehandelten granulierten
Leichtstoff durchmengt wird und daß die Körner anschließend
hydrothermal bei ca. 160°C über 4 bis 6 Stunden gehärtet
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß kalkfreie und kalkhaltige Verbrennungsrückstände (WSA)
miteinander unter Zugabe von Zement gemischt, mit dem Leicht
stoff geformt und hydrothermal gehärtet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korngröße der Verbrennungsrückstände < 1 mm beträgt
und dabei vorzugsweise zu 70 Gew.-% < 63 µm.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verkitteten Hohlschalen ihrerseits mit flüssigen
Bindern versetzt und zu Baukörpern verarbeitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834751A DE3834751A1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Verfahren zur herstellung von leichtzuschlagstoffen mit geringer dichte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834751A DE3834751A1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Verfahren zur herstellung von leichtzuschlagstoffen mit geringer dichte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834751A1 true DE3834751A1 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=6364960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3834751A Withdrawn DE3834751A1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Verfahren zur herstellung von leichtzuschlagstoffen mit geringer dichte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3834751A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1988
- 1988-10-12 DE DE3834751A patent/DE3834751A1/de not_active Withdrawn
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