DE3834662A1 - Chlorocyclohexenonylalanin-derivat, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als mikrobizid - Google Patents
Chlorocyclohexenonylalanin-derivat, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als mikrobizidInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Chlorocyclohexenonylalanin-Derivat,
ein Verfahren zu seiner
Herstellung und seine Verwendung als Mikrobizid und
Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere zur Bekämpfung
von Bakterien und Schadpilzen.
Es wurde das neue Chlorocyclohexenonylalanin-Derivat
der Formel (I)
gefunden.
Weiter wurde gefunden, daß das neue Chlorocyclohexenonylalanin-Derivat
der Formel (I) zur Bekämpfung von
Bakterien und Schadpilzen verwendet werden kann. Das
erfindungsgemäße Chlorocyclohexenonylalanin-Derivat
kann vorteilhaft im Pflanzenschutz, im Hygienebereich
und in der Tierzucht und Tierhaltung eingesetzt werden.
Man erhält das neue Chlorocyclohexenonylalanin-Derivat
der Formel (I)
wenn man geeignete Mikroorganismen der Familie Bacillaceae, vorzugsweise aus der Gattung Bacillus, in üblicher Weise in einem Nährmedium, welches assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen sowie Mineralsalze enthält, unter aeroben Bedingungen kultiviert und das Produkt der Formel (I) nach üblichen Methoden isoliert.
wenn man geeignete Mikroorganismen der Familie Bacillaceae, vorzugsweise aus der Gattung Bacillus, in üblicher Weise in einem Nährmedium, welches assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen sowie Mineralsalze enthält, unter aeroben Bedingungen kultiviert und das Produkt der Formel (I) nach üblichen Methoden isoliert.
Die Erfindung betrifft auch Kulturbrühen und die aus
diesen gewonnenen Extrakte und Konzentrate, welche die
Verbindung der Formel (I) enthalten.
Bei Kenntnis der Eigenschaften der neuen Verbindung der
Formel (I) ist es mit Hilfe von üblichen chromatograpischen,
spektroskopischen und/oder mikrobiologischen
(z. B. Hemmhoftest) Methoden leicht möglich, in Routineverfahren
geeignete Mikroorganismenstämme auszusuchen,
welche die erfindungsgemäße Verbindung der Formel (I)
produzieren.
Für die mikrobiologische Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindung der Formel (I) werden vorzugsweise Bacillus-subtilis-Stämme
eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt
werden hierbei die plasmidhaltigen Stämme BGSC 1E2
und IFO 3022 sowie die Varianten und Mutanten dieser
Stämme wie auch die das Plasmid aus BGSC 1E2 und
IFO 3022 enthaltenden Stämme anderer zur Produktion der
Verbindung (I) geeignete Mikroorganismen, welche die
für die Ausführung der vorliegenden Erfindung wesentlichen
Merkmale aufweisen.
Die Bacillus subtilis Stämme BGSC 1E2 und IFO 3022 wurden
bei der Deutschen Sammlung von Mikroorganismen
(DSM), Mascheroder Weg 1b, 3300 Braunschweig, Bundesrepubik
Deutschland, hinterlegt.
Das erfindungsgemäße Fermentationsverfahren kann mit
Hilfe fester, halbfester oder flüssiger Nährmedien
durchgeführt werden. Bevorzugt werden wäßrig-flüssige
Nährmedien verwendet.
Die Beimpfung der Nährmedien erfolgt nach allgemein üblichen
Methoden, z. B. über Schrägröhrchen oder Kolbenkulturen.
Die Kultur erfolgt unter aeroben Bedingungen und kann
gemäß den allgemein üblichen Methoden wie unter Verwendung
von Schüttelkulturen z. B. in Schüttelkolben, von
luftbewegten Kulturen oder von Submerskulturen durchgeführt
werden. Bevorzugt erfolgt die Kultivierung im
aeroben Submersverfahren in belüfteten Fermentern, z. B.
in üblichen Submersfermentationstanks. Es ist möglich,
die Kulturen kontinuierlich oder diskontinuierlich
durchzuführen. Vorzugsweise wird diskontinuierlich gearbeitet.
Die Kultur kann in allen Nährmedien durchgeführt werden,
welche bekannterweise zur Kultivierung von Mikroorganismen
der Familie Bacillaceae verwendet werden. Das Nährmedium
muß eine oder mehrere assimilierbare Kohlenstoffquellen
und Stickstoffquellen sowie Mineralsalze enthalten,
wobei diese Produkte in Form von definierten Einzelbestandteilen,
aber auch in Form von komplexen Gemischen,
wie sie insbesondere biologische Produkte verschiedenen
Ursprungs darstellen, vorliegen können. Als
Kohlenstoffquellen kommen alle üblichen Kohlenstoffquellen
in Frage. Beispielsweise seien Kohlenhydrate, insbesondere
Polysaccharide, wie Stärke oder Dextrine, Disaccharide,
wie Maltose oder Rohrzucker, Monosaccharide,
wie Glycose oder Xylose, Zuckeralkohole, wie Mannit oder
Glycerin sowie natürlich vorkommende Gemische wie Malzextrakt,
Melasse oder Molkepulver genannt. Als Stickstoffquellen
kommen alle üblichen organischen und anorganischen
Stickstoffquellen in Frage. Beispielsweise
seien Eiweißstoffe, Eiweißhydrolysate, Aminosäuren, wie
Glutaminsäure, Asparaginsäure, Arginin, Lysin, Ornithin
oder Serin, Nucleosidbasen, wie Cytosin oder Uracil sowie
Sojabohnenmehl, Baumwollsamenmehl, Linsenmehl, Erbsenmehl,
lösliche und unlösliche pflanzliche Proteine,
Maisquellwasser, Hefeextrakt, Peptone und Fleischextrakt
sowie Ammoniumsalze und Nitrate, z. B. NH₄Cl, (NH₄)₂SO₄,
NaNO₃ und KNO₃ aufgeführt. Die Mineralsalze, welche im
Nährmedium enthalten sein sollten, liefern z. B. folgende
Ionen:
Mg++, Na⁺, K⁺, Ca++, NH₄⁺, Cl-, SO₄--, PO₄--- und NO₃-
sowie Ionen der üblichen Spurenelemente, wie Cu, Fe, Mn,
Mo, Zn, Co, Ni. Falls die Kohlenstoff- oder Stickstoffquellen
bzw. das verwendete Wasser nicht ausreichend
diese Salze bzw. Spurenelemente enthalten, ist es zweckmäßig,
das Nährmedium entsprechend zu ergänzen. Die Zusammensetzung
der Nährmedien kann in weiten Bereichen
variiert werden. Art und Zusammensetzung der Nährmedien
werden im allgemeinen davon abhängig sein, welche Bestandteile
jeweils besonders günstig zur Verfügung stehen.
Im allgemeinen enthalten die Nährlösungen vorzugsweise
etwa 0,5 bis 8%, insbesondere 0,6 bis 6% Kohlenstoffquellen,
vorzugsweise etwa 0,5 bis 4%, insbesondere
0,5 bis 2% Stickstoffquellen und vorzugsweise etwa
0,001 bis 0,5%, insbesondere 0,003 bis 0,3% Mineralsalze.
Als besonders bevorzugt seien die folgenden Nährmedien
1 und 2 aufgeführt:
70,0 g Mannit, 11,7 g Citronensäurehydrat, 4,0 g Na₂SO₄,
5,0 g Hefeextrakt, 4,2 g Ammoniumsulfat, 0,76 g KCl,
0,42 g MgCl₂×6 H₂O, 10,4 mg ZnCl₂, 24,5 mg
FeCl₃×6 H₂O, 18,1 ml MnCl₂×4 H₂O, 1000 ml
entionisiertes Wasser pH 6,8 bis 6,9 (mit Ammoniak eingestellt).
20,0 g Mannit, 5,0 g Glutaminsäure, 1,0 g Asparagin,
1,0 g KH₂PO₄, 0,5 g MgSO₄×7 H₂O, 0,5 g KCl, 0,15 mg
FeSO₄×7 H₂O, 0,16 mg CnSO₄×5 H₂O, 5,0 mg MnSO₄×H₂O.
Der pH-Wert der wachsenden Kulturen sollte vorzugsweise
zwischen etwa 4 und etwa 8, insbesondere zwischen 4,5
und 7,0 gehalten werden. Ein zu starker pH-Abfall in den
sauren Bereichen kann durch Zusätze einer organischen
oder anorganischen Base, vorzugsweise von CaCO₃ vermieden
werden. Wie in der Fermentationstechnologie üblich,
kann auch eine automatische pH-Regulierung durchgeführt
werden, bei der sterile organische oder anorganische
Säure, z. B. H₂SO₄, oder sterile Lauge, z. B. NaOH in Abständen
in die Kulturlösung eingespritzt wird.
Es ist zweckmäßig sicherzustellen, daß die Mikroorganismen
ausreichend mit Sauerstoff sowie den Nährstoffen in
Kontakt gebracht werden. Dies kann nach den allgemein
üblichen Methoden wie Schütteln und Rühren erfolgen.
Die Züchtungstemperatur kann zwischen etwa 15°C und
etwa 40°C, vorzugsweise zwischen 20°C und 35°C liegen.
Die Dauer der Züchtung kann stark variiert werden,
wobei z. B. die Zusammensetzung des Nährmediums und die
Züchtungstemperatur eine Rolle spielen. Die jeweiligen
optimalen Bedingungen können von jedem Fachmann auf dem
mikrobiologischen Gebiet leicht festgelegt werden.
Es hat sich herausgestellt, daß die Menge der sich in
der Kulturbrühe anreichernden erfindungsgemäßen Verbindung
im allgemeinen ihr Maximum etwa 1 bis 10, vorzugsweise
etwa 2 bis 7 Tage nach Züchtungsbeginn erreicht.
Das gewünschte Endprodukt der Fermentation kann mit
Hilfe von dünnschichtchromatographischen Untersuchungen
oder im Plattendiffusionstest mit einem geeigneten Pilz
als Teststamm bestimmt werden.
Wie allgemein bei mikrobiologischen Verfahren sollten
Fremdinfektionen der Kulturmedien vermieden werden.
Hierzu werden die üblichen Vorkehrungen getroffen, wie
Sterilisation der Nährmedien, der Kulturgefäße sowie der
für die Belüftung notwendigen Luft. Zur Sterilisation
der Vorrichtungen können z. B. die Dampf- als auch die
Trockensterilisation verwendet werden, wobei die Temperaturen
vorzugsweise bei 100°C bis 140°C, insbesondere
bei 120°C bis 130°C liegen können.
Falls bei der Kultivierung in unerwünschter Menge Schaum
entsteht, können die üblichen chemischen Schaumdämpfungsmittel,
z. B. flüssige Fette und Öle, Öl-Wasser-Emulsionen,
Paraffine, höhere Alkohole, wie Octadecanol,
Siliconöle, Polyoxyethylen- bzw. Polyoxypropylenverbindungen
(z. B. in Mengen bis etwa 1%) zugesetzt werden.
Schaum kann auch mit Hilfe der üblichen mechanischen
Vorrichtungen (welche z. B. Zentrifugalkräfte benutzen)
gedämpft oder beseitigt werden.
Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel (I) kann aus
dem Kulturmedium nach allgemein üblichen physikalisch-chemischen
Methoden isoliert werden. Die Isolierung kann
z. B. gemäß den üblichen Adsorptions- und Extraktionsverfahren,
Fällungsverfahren und/oder Chromatographieverfahren
erfolgen. Der isolierte Stoff kann mit Hilfe der
genannten Methoden auch feingereinigt werden. Für viele
Fälle ist jedoch eine Feinreinigung nicht erforderlich,
da gegebenenfalls vorhandene geringfügige Verunreinigungen
die Wirksamkeit der Verbindung nicht nachteilig
beeinflußt.
Um bei den oben angegebenen Isolierungs- und Reinigungsmethoden
die Fraktionen herauszufinden, in welchen die
erfindungsgemäße Verbindung in höchster Konzentration
bzw. Reinheit vorliegt, können die üblichen physikalisch-chemischen
Methoden, z. B. Messen einer chrakteristischen
Bande im Spektrum oder der R f -Werte, Bestimmung
der antimikrobiellen Aktivität usw. herangezogen
werden. Diese Methoden können auch verwendet werden, um
in Routineverfahren geeignete Mikroorganismen aufzufinden.
Die Isolierung und Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindung
kann z. B. im Falle, daß ein flüssiges wäßriges
Nährmedium verwendet wird, wie folgt vorgenommen
werden:
Nach seiner Anreicherung im Kulturüberstand werden Kulturfiltrat
und Mycel mit üblichen Methoden separiert
(z. B. Zentrifugation).
Aus dem Kulturfiltrat kann die erfindungsgemäße Verbindung
mit Hilfe von üblichen Extraktionsverfahren, Fällungsverfahren
und/oder Chromatographieverfahren isoliert
und gegebenenfalls gereinigt werden. Die Chromatographie
kann in Form der Säulenchromatographie durchgeführt
werden.
Als Adsorptionsmittel können die üblichen anorganischen
oder organischen Adsorptionsmittel eingesetzt werden,
wie z. B. Aluminiumoxid, Kieselgel, Magnesiumsilikat, Aktivkohle,
Cellulose, Cellulosederivate, Kunstharze wie
Polyamide, z. B. acetyliertes Polyamid, Dextrangele oder
modifizierte Dextrangele. Als Laufmittel können die verschiedensten
Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische
verwendet werden, in welchen die erfindungsgemäße Verbindung
löslich ist. Bevorzugt werden Wasser, Ammoniaklösung
und Methanol oder Lösungsmittelgemische (beispielsweise
Gemische aus Chloroform, Methanol und wäßrigem
Ammoniak oder Methanol und Wasser) eingesetzt.
Bevorzugt werden zur Isolierung der erfindungsgemäßen
Verbindung Chromatographie-Verfahren verwendet, z. B.
unspezifische Adsorption an Sorbentien wie Kieselgel,
Ionenaustauschchromatographie oder Geldiffusionschromatographie
bzw. Gelfiltrationschromatographie. Dies
sind die von der Reinigung wasserlöslicher, geladener
Naturstoffe her bekannten Methoden.
Aus ihren Lösungen kann die erfindungsgemäße Verbindung
nach den üblichen Methoden, z. B. Verdampfen des Lösungsmittels,
Gefriertrocknung usw. erhalten werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird aus dem bei der aeroben Kultur der
Stämme bei 20°C bis 35°C erhaltenen Fermentationsgut
(Kulturbrühe und Mycel) durch Zentrifugation das Kulturfiltrat
gewonnen.
Der neue Stoff kann aus dem Kulturfiltrat durch Adsorption
an Aktivkohle bzw. an geeignete Harze isoliert werden.
Als ökonomischste Methode erwies sich die Bindung
des erfindungsgemäßen Stoffes an unspezifische Adsorberharze
an Polystyrolbasis (z. B. Amberlite XAD oder Lewatit
OC 1031). Die Desorption des erfindungsgemäßen Stoffes
wird fraktioniert, durch organische Lösungsmittel
oder Mischungen aus Wasser und organischen Lösungsmitteln,
insbesondere Wasser/Aceton, Wasser/Methanol oder
Wasser/Ethanol vorgenommen.
Das gegebenenfalls zusätzlich über Adsorption/Desorption
an Aktivkohle gereinigte Eluat wird eingeengt, gegebenenfalls
lyophilisiert und gegebenenfalls weiteren, vorzugsweise
gelchromatographischen Reinigungsprozessen
(z. B. an Sephadex) unterzogen. Die Endreinigung erfolgt
vorzugsweise durch Chromatographie an Cellulose.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein
komplexes Nährmedium mit einer Sporensuspension des zur
Produktion verwendeten Stammes beimpft und bei etwa 27°C
für etwa 84 Stunden inkubiert. Die Kulturbrühe wird auf
pH 5 eingestellt und die Bakterien mit einer Zentrifuge
abgetrennt. Gegebenenfalls nach einer adsorptiven Abtrennung
von Verunreinigungen, vorzugsweise mit Hilfe
eines Adsorberharzes, wird die Flüssigkeit durch Destillation
unter verminderten Druck eingeengt (vorzugsweise
auf etwa 1/10 bis 1/20 des ursprünglichen Volumens).
Durch Zugabe eines Alkohols (vorzugsweise Ethanol) werden
unerwünschte Bestandteile ausgefällt. Durch Destillation
unter vermindertem Druck wird aufkonzentriert
und der Rückstand in Wasser gelöst. Zur Adsorption des
gewünschten Produktes wird die Lösung mit Aktivkohle behandelt.
Aus der Aktivkohle wird das Produkt mit einem
Lösungsmittel, vorzugsweise Aceton, eluiert. Das Lösungsmittel
wir entfernt, das Produkt lypophilisiert und in
üblicher Weise chromatographisch weiter gereinigt.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff weist eine stark mikrobizide
Wirkung auf und kann zur Bekämpfung von unerwünschten
Mikroorganismen praktisch eingesetzt werden.
Der Wirkstoff kann vorzugsweise zur Bekämpfung von unerwünschten
Mikroorganismen in den Bereichen Pflanzenschutz,
Vorratsschutz und Materialschutz eingesetzt werden.
Der Wirkstoff ist insbesondere für den Gebrauch
als Pflanzenschutzmittel geeignet, wobei der Einsatz als
Fungizid bevorzugt wird.
Fungizide Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur
Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes,
Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes,
Deuteromycetes.
Bakterizide Mittel werden im Pflanzenschutz zur Bekämpfung
von Pseudomonadaceae, Rhizobiaceae, Enterobacteriaceae,
Corynebacteriaceae und Streptomycetaceae eingesetzt.
Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger
von pilzlichen und bakteriellen Erkrankungen, die unter
die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt:
Xanthomonas-Arten, wie beispielsweise Xanthomonas campestris pv. oryzae;
Pseudomonas-Arten, wie beispielsweise Pseudomonas syringae pv. lachrymans;
Erwinia-Arten, wie beispielsweise Erwinia amylovora;
Pythium-Arten, wie beispielsweise Pythium ultimum;
Phytophthora-Arten, wie beispielsweise Phytophthora infestans;
Pseudoperonospora-Arten, wie beispielsweise Pseudoperonospora numuli oder Pseudoperonospora cubensis;
Plasmopara-Arten, wie beispielsweise Plasmopara viticola;
Peronospora-Arten, wie beispielsweise Peronospora pisi oder P. brassicae;
Erysiphe-Arten, wie beispielsweise Erysiphe graminis;
Sphaerotheca-Arten, wie beispielsweise Sphaerotheca fuliginea;
Podosphaera-Arten, wie beispielsweise Podosphaera leucotricha;
Venturia-Arten, wie beispielsweise Venturia inaequalis;
Pyrenophora-Arten, wie beispielsweise Pyrenophora teres oder P. graminea
(Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);
Cochliobolus-Arten, wie beispielsweise Cochliobolus sativus
(Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);
Uromyces-Arten, wie beispielsweise Uromyces appendiculatus;
Puccinia-Arten, wie beispielsweise Puccinia recondita;
Tilletia-Arten, wie beispielsweise Tilletia caries;
Ustilago-Arten, wie beispielsweise Ustilago nuda oder Ustilago avenae;
Pellicularia-Arten, wie beispielsweise Pellicularia sasakii;
Pyricularia-Arten, wie beispielsweise Pyricularia oryzae;
Fusarium-Arten, wie beispielsweise Fusarium culmorum;
Botrytis-Arten, wie beispielsweise Botrytis cinerea;
Septoria-Arten, wie beispielsweise Septoria nodorum;
Leptosphaeria-Arten, wie beispielsweise Leptosphaeria nodorum;
Cercospora-Arten, wie beispielsweise Cercospora canescens;
Alternaria-Arten, wie beispielsweise Alternaria brassicae;
Pseudocercosporella-Arten, wie beispielsweise Pseudocercosporella herpotrichoides.
Xanthomonas-Arten, wie beispielsweise Xanthomonas campestris pv. oryzae;
Pseudomonas-Arten, wie beispielsweise Pseudomonas syringae pv. lachrymans;
Erwinia-Arten, wie beispielsweise Erwinia amylovora;
Pythium-Arten, wie beispielsweise Pythium ultimum;
Phytophthora-Arten, wie beispielsweise Phytophthora infestans;
Pseudoperonospora-Arten, wie beispielsweise Pseudoperonospora numuli oder Pseudoperonospora cubensis;
Plasmopara-Arten, wie beispielsweise Plasmopara viticola;
Peronospora-Arten, wie beispielsweise Peronospora pisi oder P. brassicae;
Erysiphe-Arten, wie beispielsweise Erysiphe graminis;
Sphaerotheca-Arten, wie beispielsweise Sphaerotheca fuliginea;
Podosphaera-Arten, wie beispielsweise Podosphaera leucotricha;
Venturia-Arten, wie beispielsweise Venturia inaequalis;
Pyrenophora-Arten, wie beispielsweise Pyrenophora teres oder P. graminea
(Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);
Cochliobolus-Arten, wie beispielsweise Cochliobolus sativus
(Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);
Uromyces-Arten, wie beispielsweise Uromyces appendiculatus;
Puccinia-Arten, wie beispielsweise Puccinia recondita;
Tilletia-Arten, wie beispielsweise Tilletia caries;
Ustilago-Arten, wie beispielsweise Ustilago nuda oder Ustilago avenae;
Pellicularia-Arten, wie beispielsweise Pellicularia sasakii;
Pyricularia-Arten, wie beispielsweise Pyricularia oryzae;
Fusarium-Arten, wie beispielsweise Fusarium culmorum;
Botrytis-Arten, wie beispielsweise Botrytis cinerea;
Septoria-Arten, wie beispielsweise Septoria nodorum;
Leptosphaeria-Arten, wie beispielsweise Leptosphaeria nodorum;
Cercospora-Arten, wie beispielsweise Cercospora canescens;
Alternaria-Arten, wie beispielsweise Alternaria brassicae;
Pseudocercosporella-Arten, wie beispielsweise Pseudocercosporella herpotrichoides.
Als gegen den erfindungsgemäßen Wirkstoff besonders empfindliche
Pilze seien Aspergillus fumigatus, Candida
albicans und Paecilomyces variotii genannt.
Die gute Pflanzenverträglichkeit des Wirkstoffs in den
zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten notwendigen Konzentrationen
erlaubt eine Behandlung von oberirdischen
Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut, und des
Bodens.
Der Wirkstoff kann in übliche Formulierungen übergeführt
werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver,
Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Feinstverkapselungen
in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut,
sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt,
z. B. durch Vermischen des Wirkstoffs mit Streckmitteln,
also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden
verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen,
gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln
und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der
Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch
organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet
werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen
in Frage: Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie
deren Ether und Ester, stark polare Lösungsmittel, wie
Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit
verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen
sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei
normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig
sind, z. B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe
sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid;
als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z. B. natürliche
Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide,
Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und
synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure,
Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe
für Granulate kommen in Frage: z. B. gebrochene
und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit,
Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische
Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie
Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen,
Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier-
und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z. B.
nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie
Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether,
z. B. Alkylarylpolyglykol-Ether,
Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie
Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage:
z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose,
natürliche und synthetische pulverige,
körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie
Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie
natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine,
und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können
mineralische und vegetabile Öle sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B.
Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe,
wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarbstoffe
und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan,
Bor, Kupfer, Koblat, Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1
und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen
0,5 und 90%.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann in den Formulierungen
in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen
vorliegen wie Fungizide, Insektizide, Akarizide und Herbizide
sowie in Mischungen mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren.
Der Wirkstoff kann als solcher, in Form seiner Formulierungen
oder den daraus bereiteten Anwendungsformen
wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Spritzpulver,
Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate
angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher
Weise, z. B. durch Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstreuen,
Verstäuben, Verschäumen, Bestreichen usw. Es
ist ferner möglich, den Wirkstoff nach dem Ultra-Low-
Volume-Verfahren auszubringen oder die Wirkstoffzubereitung
oder den Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren.
Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt
werden.
Bei der Behandlung von Pflanzenteilen können die Wirkstoffkonzentrationen
in den Anwendungsformen in einem
größeren Bereich variiert werden. Sie liegen im allgemeinen
zwischen 1 und 0,0001 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
0,5 und 0,001%.
Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen
von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut,
vorzugsweise 0,01 bis 10 g benötigt.
Bei Behandlung des Bodens sind Wirkstoffkonzentrationen
von 0,00001 bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0001 bis
0,02% am Wirkungsort erforderlich.
500 ml-Erlenmeyer-Kolben mit seitlichem Einstich werden
jeweils mit 100 ml des oben angegebenen Nährmediums 1
beschickt, mit 0,4 ml Sporensuspension des Bacillus-subtilis-
Stammes BGSC 1E2 beimpft und auf einer rotierenden
Schüttelmaschine bei 120 rpm und 27°C ca. 84 Stunden
inkubiert.
Aufarbeitung im 5-l-Maßstab:
- A) 5 l der Kulturbrühe werden mit 5 N HCl auf pH 5 eingestellt. Nach Zentrifugation bei 10 000 g wird das Sediment verworfen. Der Überstand wird über eine Amberlite XAD-16-Säule (Volumen: 1 Liter) geleitet und am Rotationsverdampfer bei 50°C auf ca. 300 ml aufkonzentriert. Durch Zugabe von Ethanol bis zu einer Konzentration von 70% Ethanol und Abkühlen auf 4°C wird eine Fällung durchgeführt. Nach Zentrifugation bei 10 000 g wird der (I) enthaltene Überstand aufbewahrt, das Sediment mit 70%igem Ethanol gewaschen, wiederum von der (I) enthaltenden Waschlösung getrennt und anschließend verworfen. Die vereinigten (I) enthaltenden Überstände werden nach Filtration über Celite (Kieselgur) unter obengenannten Bedingungen wieder aufkonzentriert.
- B) Das das Produkt der Formel (I) enthaltende Konzentrat wird in 500 ml Wasser gelöst und viermal mit je 100 g Aktivkohle gerührt. Die Aktivkohle wird dreimal mit Wasser gewaschen und das Produkt wird viermal mit 2 Liter 50%igem Aceton eluiert. Das Eluat wird bei ca. 50°C zur Trockene am Rotationsverdampfer eingeengt und lyophilisiert.
- C) Das Lyophilisat wird in 50 ml Wasser aufgenommen und über eine Sephadex CM-25-Säule (Länge: 60 cm, Dicke: 5,9 cm, Fließgeschwindigkeit 30 ml/h) in einzelnen Fraktionen aufgetrennt. Als Fließmittel wird hierbei 50 mM Natriumacetat Puffer (pH 5) verwendet. Die vereinigten (I) enthaltenden Fraktionen werden anschließend lyophilisiert.
- D) Das Lyophilisat wird in einem geringen Volumina von 40%igem 1-Propanol aufgenommen. Über eine Ausschlußchromatographie an Sephadex G-10 (Länge: 90 cm, d: 49 mm, v: 30 ml/h) mit 40%igem 1-Propanol als Fließmittel werden das Produkt (I) und eine weitere mikrobiell aktive Komponente gemeinsam eluiert. Die vereinigten, das Produkt (I) enthaltenden Fraktionen werden lyophilisiert und eine weitere Ausschlußchromatographie an Sephadex G-10 unter gleichen Bedingungen, jedoch mit 5% Methanol in Wasser als Fließmittel durchgeführt, wobei (I) gegenüber der zweiten aktiven Komponente zuerst eluiert wird.
- E) Die vereinigten (I) enthaltenden und aufkonzentrierten Fraktionen werden zur Endreinigung in 2 ml eines Gemisches 1-Butanol-1-Propanol-Wasser (6 : 2 : 2/vvv) aufgenommen und abschließend über Cellulose (Aricel der Fa. Merck) mit dem gleichen Gemisch als Fließmittel chromatographiert (l: 70 cm, d: 28 mm, v: 15 ml/h). Die nur (I) enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und eingeengt.
- Ausbeute 5 mg (I)/l Kulturbrühe.
Analysendaten von (I), welche auch zur Charakterisierung
der Verbindung geeignet sind:
¹H-NMR[a]:
Alanin: 4.11 (H-2), 1.58 (H-3)
CCAla: 4.29 (H-2), 1.99 (H-3), 7.29 (H-2′), 2.60 (H a -5′), 2.74 (H e -5′), 1.85 (H a -6′), 2.22 (H e -6′)
Alanin: 4.11 (H-2), 1.58 (H-3)
CCAla: 4.29 (H-2), 1.99 (H-3), 7.29 (H-2′), 2.60 (H a -5′), 2.74 (H e -5′), 1.85 (H a -6′), 2.22 (H e -6′)
¹³C-NMR[a]:
Alanin: 172.8 (C-1), 51.6 (C-12), 19.0 (C-3)
CCAla: 180.6 (C-1), 55.7 (C-2), 38.1 (C-3), 37.3 (C-1′), 156.3 (C-2′), 132.9 (C-3′), 198.8 (C-4′), 38.8 (C-5′), 29.4 (C-6′)
Alanin: 172.8 (C-1), 51.6 (C-12), 19.0 (C-3)
CCAla: 180.6 (C-1), 55.7 (C-2), 38.1 (C-3), 37.3 (C-1′), 156.3 (C-2′), 132.9 (C-3′), 198.8 (C-4′), 38.8 (C-5′), 29.4 (C-6′)
UV:
in H₂O (pH 5.7): λ max =249 nm (ε =7050), c=10-4 Mol/l
in H₂O (pH 5.7): λ max =249 nm (ε =7050), c=10-4 Mol/l
R f [b]:
0.47 n-Propanol/Wasser (70 : 30)
0.75 n-Propanol/Pyridin/Eisessig/Wasser (15 : 10 : 3 : 12)
0.47 n-Propanol/Wasser (70 : 30)
0.75 n-Propanol/Pyridin/Eisessig/Wasser (15 : 10 : 3 : 12)
FD-MS:
289/291 [M+H]⁺, 253 [M-HCl]⁺
289/291 [M+H]⁺, 253 [M-HCl]⁺
GC-MS:
N-Tfa-dipeptidmethylester: 363 (M-Cl)⁺, 256, 230/232, 224, 214/216, 140/141
N-Tfa-dipeptidmethylester: 363 (M-Cl)⁺, 256, 230/232, 224, 214/216, 140/141
CD[c]:
Maxima: 245 nm ([0]) M =+23 200), 312 nm ([0]) m =-1475) in H₂O (pH 5,7), c=5×10-3 Mol/l
Maxima: 245 nm ([0]) M =+23 200), 312 nm ([0]) m =-1475) in H₂O (pH 5,7), c=5×10-3 Mol/l
[a] Signal H-1′ verdeckt von Signal H e -5′; Bruker WM 400
(in D₂O, pH 5,5, 18 mg/0,5 ml;
[b] Kieselgel 60 F₂₅₄;
[c] [Theta] M in [grad · cm2 · dmol-1].
[b] Kieselgel 60 F₂₅₄;
[c] [Theta] M in [grad · cm2 · dmol-1].
Bacillus subtilis BGSC 1E2 ist ein Derivat von Bacillus
subtilis 168, das mit dem Plasmid pLS 11 aus Bacillus
subtilis IFO 3022 transformiert wurde.
Die Empfindlichkeit verschiedener Bakterien und Pilze
gegen die Verbindung (Ia) wurde im Plattendiffusionstest
bestimmt. Die minimale Hemmkonzentration wurde durch Extrapolation
des Hemmhof-Durchmessers auf den Durchmesser
der Filterrondellen kalkuliert.
Die Einteilung der Tabelle und die verwendeten Abkürzungen
sind nachstehend erläutert:
- (A) Artname und Nährboden:
MB=Minimalmedium
MA=Malzagar
NA=Fleischextrakt-Pepton-Agar - (B) Hemmhofdurchmesser in mm beim Auftrag der angegebenen Menge in µg auf die Rondelle
- (C) Minimale Hemmkonzentration (MIC)
- (D) Hemmhoftyp:
n=nicht oder sehr schwach bewachsen
B=bewachsen
BB=stark bewachsen
Im vorstehenden Text bedeuten Mengenangaben, wo nichts
anderes angegeben wird, Volumenteile. Prozentangaben beziehen
sich auf Gewichtsprozente.
Erläuterung einiger verwendeter Produktnamen:
AMBERLITE XAD 16 (Warenzeichen der Fa. Rohm und Haas, Philadelphia, USA)
ist ein unspezifisches hydrophobes Absorberharz auf Polystyrolbasis.
SEPHADEX (Warenzeichen der Fa. Pharmacia, Uppsala, Schweden)
ist ein Polysaccharid.
CM SEPHADEX (Warenzeichen der Fa. Pharmacia, Uppsala, Schweden)
ist ein carboxymethyliertes Polysaccharid.
LEWATIT OC 1031 (Warenzeichen der Fa. Bayer AG, Leverkusen, Bundesrepublik Deutschland)
ist ein unspezifisches hydrophobes Absorberharz auf Polystyrolbasis.
AMBERLITE XAD 16 (Warenzeichen der Fa. Rohm und Haas, Philadelphia, USA)
ist ein unspezifisches hydrophobes Absorberharz auf Polystyrolbasis.
SEPHADEX (Warenzeichen der Fa. Pharmacia, Uppsala, Schweden)
ist ein Polysaccharid.
CM SEPHADEX (Warenzeichen der Fa. Pharmacia, Uppsala, Schweden)
ist ein carboxymethyliertes Polysaccharid.
LEWATIT OC 1031 (Warenzeichen der Fa. Bayer AG, Leverkusen, Bundesrepublik Deutschland)
ist ein unspezifisches hydrophobes Absorberharz auf Polystyrolbasis.
Claims (6)
1. Chlorocyclohexenonylalanin-Derivat der Formel (I)
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel
(I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man wenigstens einen der Mikroorganismus-Stämme
Bacillus subtilus BGSC 1E2 und IFO 3022 oder seine
Mutanten und Varianten in einem Nährmedium, welches
assimilierbare C- und N-Quellen sowie Mineralsalze
enthält, unter aeroben Bedingungen kultiviert und
die Verbindung der Formel (I) nach üblichen
Methoden isoliert.
3. Mikrobizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an der Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1.
4. Verwendung der Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch
1 zur Bekämpfung von Mikroben.
5. Verfahren zur Bekämpfung von Mikroben, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Verbindung der Formel (I)
gemäß Anspruch 1 die Mikroben oder ihren Lebensraum
einwirken läßt.
6. Verfahren zur Herstellung von mikrobiziden Mitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung der
Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln
und oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834662A DE3834662A1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Chlorocyclohexenonylalanin-derivat, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als mikrobizid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834662A DE3834662A1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Chlorocyclohexenonylalanin-derivat, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als mikrobizid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834662A1 true DE3834662A1 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=6364909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3834662A Withdrawn DE3834662A1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Chlorocyclohexenonylalanin-derivat, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als mikrobizid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3834662A1 (de) |
-
1988
- 1988-10-12 DE DE3834662A patent/DE3834662A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |