DE3834494A1 - Verfahren zur herstellung von binder fuer die moertel- oder betonherstellung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von binder fuer die moertel- oder betonherstellungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C7/00—Controlling the operation of apparatus for producing mixtures of clay or cement with other substances; Supplying or proportioning the ingredients for mixing clay or cement with other substances; Discharging the mixture
- B28C7/0007—Pretreatment of the ingredients, e.g. by heating, sorting, grading, drying, disintegrating; Preventing generation of dust
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
- C04B20/0076—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials characterised by the grain distribution
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- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
- C04B7/48—Clinker treatment
- C04B7/52—Grinding ; After-treatment of ground cement
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bin
der für die Mörtel- oder Betonherstellung durch Zerkleinern
wenigstens eines hydraulischen Bindemittels und wenigstens
eines Zuschlagstoffes und trockenes Vermischen derselben.
Es ist bekannt, Binder für die Mörtel- oder Betonherstellung
zu gewinnen, indem man ein hydraulisches Bindemittel, wie
Zementklinker, auf die genormte Größe zerkleinert, getrennt
hiervon einen oder mehrere Zuschlagstoffe auf eine beliebige
Korngröße zerkleinert und beide miteinander vermischt. Das
Vermischen erfolgt entweder zusammen mit dem Anmachwasser an
der Baustelle, was einen relativ schlechten Verbund zwischen
dem Zuschlagstoff und dem entstehenden Zementleim und auch
anschließend zwischen dem Zementleim und den Grobzuschlägen
ergibt, was sich in verminderter Festigkeit des Betons oder
Mörtels niederschlägt.
Es ist auch bereits bekannt, das zerkleinerte Bindemittel
mit dem separat zerkleinerten Zuschlagsstoff trocken zu ver
mischen. Da an der Baustelle dieses Vermischen gewöhnlich
nicht von Fachkräften durchgeführt wird, besteht die Gefahr
daß das Gemisch inhomogen bleibt was wiederum zu einer Be
einträchtigung der Mörtel- oder Betonfestigkeit führt und
daß für das Vermischen zusätzliche Energie erforderlich ist.
Bei allen Verfahren, bei denen das hydraulische Bindemittel
separat zerkleinert wird wie durch Mahlen von Zementklinker,
muß man ein Trennmittel, wie Triethanolamin zusetzen um
eine Agglomerierung des Bindemittelpulvers zu verhindern.
Diese im Beton oder Mörtel verbleibenden Trennmittel üben
wiederum einen negativen Einfluß auf das Abbindeverhalten
aus.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand somit da
rin ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Bindern
für die Mörtel- oder Betonherstellung zu bekommen, die er
höhte Mörtel- bzw. Betonfestigkeit ergeben, wobei die Ver
wendung von Trennmitteln überflüssig werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren mit
den eingangs genannten Merkmalen gelöst, daß dadurch gekenn
zeichnet ist daß man das hydraulische Bindemittel und den
Zuschlagstoff gemeinsam und im Gemisch miteinander auf im
wesentlichen gleiche Korngrößen beider Stoffe vermahlt.
Überraschenderweise braucht man in diesem Fall kein Trennmit
tel zuzusetzen, da der zermahlene Zuschlagstoff die erforder
liche Trennwirkung ausübt und ein Agglomerieren des hydrau
lischen Bindemittels verhindert. Weiterhin wird überraschen
derweise durch das gemeinsame Vermahlen der Verbund zwischen
dem Zementleim und dem Feinzuschlag wie auch dem Grobzuschlag
verbessert, was eine erhöhte Mörtel- oder Betonfestigkeit
ergibt.
Die Herstellung des Binders kann bereits in der Fabrik er
folgen so daß an der Baustelle nur noch mit dem Anmachwasser
und den Grobzuschlägen vermischt werden muß. Hierdurch werden
Fehler infolge inhomogenen Vermischens des hydraulischen Bin
demittels mit dem Feinzuschlagstoff vermieden. Außerdem
wird zusätzliche Energie für das Vermischen des Bindemittels
mit dem Feinzuschlagstoff an der Baustelle eingespart, da
dieses Vermischen gleichzeitig mit dem Vermahlen erfolgt.
Schließlich ist es überraschend, daß das erfindungsgemäß er
zeugte Bindergemisch beim Transport und bei der Lagerung
homogen bleibt und sich nicht entmischt. Dies ist wohl darauf
zurückzuführen, daß erfindungsgemäß das hydraulische Binde
mittel und der Zuschlagstoff im wesentlichen gleiche Korn
größenverteilung erhalten.
Der erfindungsgemäß hergestellte Binder wird wie bisher rei
ner Zement konfektioniert und an der Baustelle durch Zusatz
des Anmachwassers und der Grobzuschläge zu Mörtel oder Beton
verarbeitet.
Die Teilchengröße, auf die sowohl das hydraulische Bindemit
tel als auch der Zuschlagstoff zerkleinert werden, hängt von
der gewünschten Teilchengröße des hydraulischen Bindemittels
ab. Diese Teilchengrößen sind genormt, wie beispielsweise die
Zementkorngröße. Vorzugsweise liegt die mittlere Teilchengrös
se des Bindemittels und des Zuschlagsstoffes nach dem gemein
samen Vermahlen im Bereich von 10 bis 30 µm.
Um eine ausreichende Trennwirkung durch den Zuschlagsstoff
zu bekommen, ist es bevorzugt, den Zuschlagsstoff zu dem
hydraulischen Bindemittel in einer größeren Gewichtsmenge zuzu
setzen. Zweckmäßig liegt das Mengenverhältnis von hydrauli
schem Bindemittel zu Zuschlagsstoff im Bereich von 1:2 bis
1:10, vorzugsweise im Bereich von 1:3 bis 1:5.
Als hydraulische Bindemittel kommen im vorliegenden Verfahren
alle üblichen und bekannten hydraulischen Bindemittel in Be
tracht wie Kalk, Zement Puzzolane oder dgl. Bevorzugt wird
das vorliegende Verfahren auf Zementarten und Puzzolane
angewendet, insbesondere auf Romanzement, Trasszement, Ton
erdeschmelzzement, Portlandzement Eisenportlandzemenet oder
Puzzolan.
Auch bezüglich der mit dem hydraulischen Bindemittel zu ver
mahlenden Zuschlagstoffe ist die Erfindung nicht beschränkt.
Bevorzugt verwendet man jedoch als Zuschlagstoffe Sand, Ba
salt, Porphyr, Wacke, Kalkstein, Dolomit oder Marmor.
Die Vermahlungszeit hängt von der Wirkung der Mahleinrichtung
und den verwendeten hydraulischen Bindemitteln und insbeson
dere der Härte der verwendeten Zuschlagstoffe ab. Die zu ver
wendenden Mahleinrichtungen sind bekannter Natur, soweit sie
ein trockenes Vermahlen gestatten, wie Kugelmühlen.
3 Gew.-Teile Zementklinker und 1 Gew.-Teil Kalkgestein wurden
gemeinsam vorzerkleinert und in einer Majac-Gegenstrom-Prall-
Mühle auf unter 45 Micron vermahlen.
Dieses Zement/Hartgestein-Pulver wurde, wie üblich reiner
Zement in genormtem Mischer mit Prüfsanden und Wasser ange
rührt und der Festigkeitsprüfung unterzogen.
Nach 28 Tagen resultierten Druckfestigkeiten zwischen 72 und
82 N/mm2.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Binder für die Mörtel- oder
Betonherstellung durch Zerkleinern wenigstens eines hydrau
lischen Bindemittels und wenigstens eines Zuschlagstoffes und
trockenes Vermischen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß
man das hydraulische Bindemittel und den Zuschlagstoff ge
meinsam und im Gemisch miteinander auf im wesentlichen gleiche
Korngröße beider Stoffe vermahlt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß man das
hydraulische Bindemittel und den Zuschlagstoff auf eine gemein
same Teilchengröße entsprechend einer genormten Bindemittel
korngroße vorzugsweise auf 10 bis 30 µm, vermahlt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man das hydraulische Bindemittel und den Zuschlag
stoff in einem Mengenverhältnis von ersterem zu letzerem
von 1:2 bis 1:10, vorzugsweise von 1:3 bis 1:5
zementfein vermahlt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet. daß man als hydraulisches Bindemittel Zement
und/oder Puzzolan, vorzugweise Romanzement, Trasszement,
Tonerdeschmelzzement, Portlandzement, Eisenportlandzement
oder Puzzolan, verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet daß man als Zuschlagstoff Sand, Basalt,
Porphyr, Wacke, Kalkstein, Dolomit oder Marmor verwendet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834494A DE3834494A1 (de) | 1988-10-11 | 1988-10-11 | Verfahren zur herstellung von binder fuer die moertel- oder betonherstellung |
ZA897665A ZA897665B (en) | 1988-10-11 | 1989-10-09 | A method of producing binders for making mortar or concrete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834494A DE3834494A1 (de) | 1988-10-11 | 1988-10-11 | Verfahren zur herstellung von binder fuer die moertel- oder betonherstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834494A1 true DE3834494A1 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=6364807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3834494A Withdrawn DE3834494A1 (de) | 1988-10-11 | 1988-10-11 | Verfahren zur herstellung von binder fuer die moertel- oder betonherstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3834494A1 (de) |
ZA (1) | ZA897665B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0792849A1 (de) * | 1996-03-01 | 1997-09-03 | ITALCEMENTI S.p.A. | Mit Kalkstein gefüllte Portlandzemente |
DE19826725A1 (de) * | 1998-06-16 | 1999-12-23 | Wilhelm Haase | System-Vormischung für Mörtel-Eigenmischungen |
AT520755A4 (de) * | 2018-07-17 | 2019-07-15 | Markus Fleischanderl | Bindemittel zur Herstellung eines auf Hartgesteinsplitt basierenden Freiflächenbelags mit Zement |
-
1988
- 1988-10-11 DE DE3834494A patent/DE3834494A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-10-09 ZA ZA897665A patent/ZA897665B/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0792849A1 (de) * | 1996-03-01 | 1997-09-03 | ITALCEMENTI S.p.A. | Mit Kalkstein gefüllte Portlandzemente |
US5908502A (en) * | 1996-03-01 | 1999-06-01 | Italcementi S.P.A. | Limestone filled Portland cements |
DE19826725A1 (de) * | 1998-06-16 | 1999-12-23 | Wilhelm Haase | System-Vormischung für Mörtel-Eigenmischungen |
AT520755A4 (de) * | 2018-07-17 | 2019-07-15 | Markus Fleischanderl | Bindemittel zur Herstellung eines auf Hartgesteinsplitt basierenden Freiflächenbelags mit Zement |
AT520755B1 (de) * | 2018-07-17 | 2019-07-15 | Markus Fleischanderl | Bindemittel zur Herstellung eines auf Hartgesteinsplitt basierenden Freiflächenbelags mit Zement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA897665B (en) | 1990-07-25 |
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Legal Events
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