DE3833722A1 - Verfahren und vorrichtung zum laeppen von zahnraedern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum laeppen von zahnraedern

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DE3833722A1
DE3833722A1 DE19883833722 DE3833722A DE3833722A1 DE 3833722 A1 DE3833722 A1 DE 3833722A1 DE 19883833722 DE19883833722 DE 19883833722 DE 3833722 A DE3833722 A DE 3833722A DE 3833722 A1 DE3833722 A1 DE 3833722A1
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DE19883833722
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Mikio Tsuzuki
Kunio Hayashi
Kiyoto Yonekure
Nobuyuki Hayashi
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Toyota Motor Corp
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F19/00Finishing gear teeth by other tools than those used for manufacturing gear teeth
    • B23F19/02Lapping gear teeth
    • B23F19/025Lapping bevel gears by making use of a correspondingly shaped counterpart

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Läppen von Rädern oder Zahnrädern und im besonderen auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, die ge­ eignet sind, die Zahnoberflächen eines Paares von Zahnrädern zu läppen, die in der gleichen Umfangsrichtung gedreht werden, auch wenn die Richtung einer Drehmomentübertragung durch die Zahnräder in die entgegengesetzte Richtung geändert wird, d.h., einmal von einem ersten Zahnrad auf ein zweites in eine Richtung von dem zweiten auf das erste.
Man hat bereits ein Paar von Zahnrädern, die im Betrieb in Eingriff miteinander stehen, geläppt, zur Geräuschverminderung und aus anderen Zwecken. Die US-PS 37 24 042 beschreibt ein Läppverfahren, bei welchem eines von einem Paar zu läppender Zahnräder in zwei Rotationsrichtungen angetrieben wird, d.h. in zwei entgegengesetzten Umfangsrichtungen, während das andere Zahnrad, das aufgrund der Rotation des ersteren zwangs­ getrieben wird, einer Bremskraft ausgesetzt wird, wobei die zweiflächigen Zähne des Zahnradpaares geläppt werden.
Das vorerwähnte herkömmliche Läppverfahren ist jedoch nicht zufriedenstellend, wenn dieses Verfahren auf das Läppen von Kegelrädern oder Hypoidrädern eingesetzt wird, die in dem Getriebe eines Kraftfahrzeuges eingesetzt werden. Im be­ sonderen, obwohl die Zahnoberflächen, die miteinander in An­ lage stehen, wenn das Fahrzeug vorwärts fährt, nämlich wenn ein Drehmoment von dem Motor auf die Fahrzeugräder übertragen wird, zufriedenstellend geläppt werden, ist das Läppen der Zahnoberflächen, die miteinander in Anlage stehen, wenn die Motorbremse eingesetzt wird, d.h., wenn ein Drehmoment von den Fahrzeugrädern auf den Motor übertragen wird, nicht zu­ friedenstellend. Bei der Kraftübertragung dreht sich jedes der Kegelräder und Hypoidräder in der gleichen Umfangsrichtung, auch wenn die Richtung der Drehmomentübertragung hierdurch ge­ ändert wird von einem Zustand, wenn das Fahrzeug vorwärtsge­ trieben wird, in einen solchen, wenn die Motorbremse zur Wirkung gebracht wird. Bei dem in dem vorerwähnten Patent beschriebenen Läppverfahren wird nur eines von dem Paar zu läppenden Rädern, und zwar im besonderen das motorseitige Rad, in beiden Richtungen rotatorisch zum Läppen angetrieben, und zwar für die beiden Zahnoberflächen eines jeden Zahnes des Radpaares, und dementsprechend werden die Räder nicht einem Läppverfahren in dem Zahnflächenanlagezustand unterworfen, in dem sie sich befinden, wenn ein Drehmoment von den Fahrzeug­ rädern auf den Motor übertragen wird, d.h., wenn die Motor­ bremse zur Wirkung kommt.
Das vorerwähnte Problem bei dem herkömmlichen Verfahren tritt nicht nur speziell dann auf, wenn das Verfahren zum Läppen von Kegelrädern oder Hypoidrädern für das Getriebe eines Kraft­ fahrzeuges eingesetzt wird, sondern auch allgemein, wenn das Verfahren zum Läppen eines Paares von Zahnrädern eingesetzt wird, die jeweils im Betrieb in der gleichen Umfangsrichtung rotiert werden, auch wenn die Richtung der Drehmomentüber­ tragung durch die Räder in entgegengesetzte Richtungen ge­ ändert wird, d.h. von einem ersten Rad auf das zweite und in eine andere von dem zweiten Rad auf das erste.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Läppen eines Paares von Zahnrädern mit einer Mehrzahl von doppelflächigen Zähnen zu schaffen, die im Betrieb in der gleichen Umfangs­ richtung gedreht werden, auch wenn die Richtung der Dreh­ momentübertragung durch die Räder in entgegengesetzte Richtungen wechselt.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches bzw. des nebengeordneten Hauptvorrichtungsanspruches angegebenen Merkmale, wobei hin­ sichtlich bevorzugter Ausgestaltungen auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird.
Gemäß der Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zum Läppen einer ersten und einer zweiten Zahnoberfläche eines jeden einer Mehrzahl von Zähnen eines ersten und eines zweiten Zahnrades, wobei die erste Zahnoberfläche eines jeden Zahnes der zweiten Zahnoberfläche eines von einem Paar dem Zahn benachbarter Zähne gegenüberliegt, während die zweite Zahnoberfläche des Zahnes der ersten Zahnoberfläche des anderen Zahnpaares gegenüberliegt, das sich dadurch aus­ zeichnet, daß man (a) die beiden Zahnräder miteinander zum Eingriff bringt, (b) das erste Zahnrad antreibt, so daß es sich in einer bestimmten Umfangsrichtung dreht, während man eine Bremskraft auf das zweite Zahnrad ausübt, welches aufgrund der Rotation mit dem ersten Zahnrad, mit welchem es in Eingriff steht, in einer entsprechenden ersten Umfangsrichtung mitge­ dreht wird, so daß ein Drehmoment von dem ersten Zahnrad auf das zweite Zahnrad übertragen wird, über einen ersten Eingriffspunkt zwischen jeder der ersten Zahnoberflächen des ersten Zahnrades und einem entsprechenden, der ersten Zahn­ oberflächen des zweiten Zahnrades, wodurch die ersten Zahn­ oberflächen des ersten und des zweiten Zahnrades geläppt werden und (c) das zweite Zahnrad in der gleichen ersten Umfangs­ richtung weiterdreht, während man eine Bremskraft auf das erste Zahnrad ausübt, das infolge der Rotation des zweiten Zahn­ rades, mit welchem das erste Zahnrad in Eingriff steht, sich in entsprechender Umfangsrichtung dreht, so daß ein Dreh­ moment von dem zweiten Zahnrad auf das erste Zahnrad über­ tragen wird, über einen zweiten Eingriffspunkt zwischen jeder der zweiten Zahnoberflächen des zweiten Zahnrades und einem entsprechenden der zweiten Zahnoberflächen des ersten Zahnrades, wodurch die zweiten Zahnoberflächen des ersten und des zweiten Zahnrades geläppt werden.
Bei dem noch nachfolgend näher beschriebenen Läppverfahren werden die ersten Zahnoberflächen des ersten und des zweiten Rades geläppt, indem man das erste Rad in einer vorbestimmten Umfangsrichtung dreht und gleichzeitig eine Bremskraft auf das zweite Zahnrad ausübt, das in einer entsprechenden Um­ fangsrichtung zwangsrotiert wird, während die zweiten Zahn­ oberflächen derselben geläppt werden, indem man das zweite Rad in der gleichen Umfangsrichtung, wie oben angegeben, dreht, und eine Bremskraft auf das erste Zahnrad überträgt, das in der gleichen Umfangsrichtung, wie oben angegeben, zwangs­ rotiert wird. In anderen Worten, wird ein Zahnradpaar, das im Betrieb in der gleichen Umfangsrichtung umläuft, auch wenn sie die Richtung der Drehmomentübertragung durch die Räder in entgegengesetzte Richtung ändert, geläppt in dem gleichen Zahnoberflächeneingriffszustand, in welchem die Räder im Betrieb laufen, wodurch beide Zahnoberflächen eines jeden Zahnes des Zahnradpaares zufriedenstellend geläppt werden.
Da die Rotationsrichtung der beiden Räder sich auch dann nicht ändert, wenn dem Schritt des Läppens der ersten Zahn­ oberflächen der Räder der Schritt des Läppens der zweiten Zahnoberflächen der Räder folgt, oder umgekehrt, können diese Schrittumschaltungen kontinuierlich ausgeführt werden, d.h., ohne die Rotation der miteinander in Eingriff befind­ lichen beiden Räder zu unterbrechen. Somit ist das Verfahren frei von Zeitverlust, der bei herkömmlichen Verfahren zwangs­ läufig auftrat, da es erforderlich war, die Rotation in einer Umfangsrichtung des zu läppenden Zahnradpaares zu unterbrechen und die Rotation in der entgegengesetzten Um­ fangsrichtung für das gleiche Rad neu zu beginnen. Darüber hinaus besteht bei dem gegenwärtigen Verfahren keine Gefahr, daß das Zahnprofil und/oder die Zahnspur der zu läppenden Räder gebrochen oder beschädigt wird, aufgrund einer mechani­ schen Belastung, die hierauf übertragen wird, bei einem raschen Einhalten der Rotation der miteinander in Eingriff befindlichen Räder.
Des weiteren soll gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zum Läppen eines Paares von Zahnrädern zur Verfügung gestellt werden, die eine Mehrzahl von doppelflächigen Zähnen besitzen, die im Betrieb in der gleichen Umfangsrichtung rotieren, auch wenn die Richtung der Drehmomentübertragung durch die Räder sich in entgegengesetzte Richtungen ändert.
Es handelt sich dabei um eine Vorrichtung zum Läppen einer ersten und einer zweiten Zahnoberfläche einer Vielzahl von Zähnen eines ersten und eines zweiten Zahnrades, wobei die erste Zahnoberfläche eines jeden Zahnes der zweiten Zahnober­ fläche eines von einem Paar dem Zahn benachbarter Zähne gegen­ überliegt, während die zweite Zahnoberfläche des Zahnes der ersten Zahnoberfläche des anderen Zahnpaares gegenüberliegt, wobei die beiden Zahnräder miteinander in Eingriff stehen.
Diese Vorrichtung zeichnet sich aus durch (a) eine erste Einrichtung, die an das erste Zahnrad angekoppelt ist und selektiv in einen Treibstatus überführbar ist, bei welchem die erste Einrichtung das erste Zahnrad in einer vorbe­ stimmten Umfangsrichtung antreibt sowie einen zweiten Status, in welchem die erste Einrichtung eine Bremskraft auf das erste Zahnrad ausübt, (b) eine zweite Einrichtung, die an das zweite Zahnrad angekoppelt ist und selektiv in einen Treibstatus überführt ist, in welchem die zweite Ein­ richtung das zweite Zahnrad in einer vorbestimmten Umfangs­ richtung antreibt sowie einen Bremsstatus, in welchem die zweite Einrichtung eine Bremskraft auf das zweite Zahnrad ausübt, das infolge der Rotation des ersten Zahnrades in einer entsprechenden Umfangsrichtung gedreht wird, wobei die erste Einrichtung in ihrem Bremsstatus eine Bremskraft auf das erste Zahnrad überträgt, welches sich aufgrund der Rotation des zweiten Zahnrades durch die zweite Einrichtung in der entsprechenden Umfangsrichtung dreht sowie (c) eine Schaltanordnung zur selektiven Umschaltung der ersten und der zweiten Einrichtung in einen ersten und einen zweiten Status, wobei sich in dem ersten Status die erste Einrichtung im Antriebsstatus befindet, während die zweite Einrichtung in den Bremsstatus geschaltet wird, so daß ein Drehmoment von dem ersten Rad auf das zweite Rad über einen ersten Ein­ griffspunkt zwischen jeder der ersten Zahnoberflächen des ersten Rades und einem entsprechenden der ersten Zahnober­ flächen des zweiten Rades übertragen wird, wodurch die ersten Zahnoberflächen des ersten und zweiten Rades geläppt werden und im zweiten Status die erste Einrichtung in den Bremsstatus geschaltet wird, während die zweite Einrichtung in den Antriebs­ status geschaltet wird, so daß ein Drehmoment von dem zweiten Rad auf das erste Rad durch einen zweiten Eingriffspunkt zwischen jeder der ersten Zahnoberflächen des zweiten Rades und einem entsprechenden der zweiten Zahnoberflächen des ersten Rades übertragen wird, womit die zweiten Zahnober­ flächen des ersten und des zweiten Rades geläppt werden.
Die zuvor beschriebene Läppvorrichtung besitzt die gleichen Vorteile wie die bei dem weiter oben beschriebenen Läppver­ fahren. Im besonderen wird zunächst ein Paar Zahnräder, die im Betrieb in der gleichen Umfangsrichtung laufen, auch wenn die Richtung der Drehmomentübertragung über die Räder zwischen entgegengesetzten Richtungen verändert wird, bevorzugt mit der Läppvorrichtung geläppt. Da darüber hinaus die Rotations­ richtung eines jeden des Zahnradpaares sich nicht ändert, auch wenn die Richtung der Drehmomentübertragung geändert wird, ist es nicht erforderlich, die Rotation der miteinander im Ein­ griff befindlichen Räder zu unterbrechen, um zwischen den Schritten des Antriebes des ersten Rades und dem Antrieb des zweiten Rades umzuschalten.
Darüber hinaus wird die Läppflüssigkeit, die auf dem Zahnrad­ paar verbleibt, vorzugsweise durch Zentrifugalkräfte abge­ schleudert, indem man die erste und die zweite Einrichtung aktiviert, um die Zahnradpaare unabhängig voneinander rotieren zu lassen, bzw. wenn sich die Räder außer Eingriff voneinander befinden.
Bei einer Ausführungsform der Läppvorrichtung umfaßt die erste Einrichtung einen ersten Antriebsmotor, der das erste Rad antreibt, wenn sich die erste Einrichtung im Antriebsstatus befindet und eine erste Bremseinrichtung, die eine Bremskraft auf das erste Rad überträgt, wenn sich die erste Einrichtung in ihrem Bremsstatus befindet, während die zweite Einrichtung einen zweiten Antriebsmotor umfaßt, der das zweite Zahnrad antreibt, wenn sich die zweite Einrichtung in ihrem Antriebs­ status befindet sowie eine zweite Bremseinrichtung, die eine Bremskraft auf das zweite Rad überträgt, wenn die zweite Ein­ richtung sich in ihrem Bremsstatus befindet.
Bei einer anderen Ausführungsform der Läppvorrichtung umfaßt die ersten Einrichtung einen ersten Antriebsmotor, der das erste Rad antreibt, wenn sich die erste Einrichtung in ihrem Antriebsstatus befindet, während die zweite Einrichtung einen zweiten Antriebsmotor umfaßt, der das zweite Zahnrad antreibt, wenn die zweite Einrichtung sich in ihrem Antriebs­ modus befindet, wobei die erste Einrichtung in der Lage ist, eine Bremskraft auf das erste Zahnrad zu übertragen, durch den Einsatz des ersten Antriebsmotors, wenn die erste Ein­ richtung sich in ihrem Bremsstatus befindet, während die zweite Einrichtung in der Lage ist, eine Bremskraft auf das zweite Zahnrad zu übertragen, durch den Einsatz des zweiten Antriebsmotors, wenn sich die zweite Einrichtung in ihrem Bremsstatus befindet.
In einer Ausgestaltung der oben angegebenen Ausführungsform der Läppvorrichtung bestehen die beiden Antriebsmotoren aus einem ersten und einem zweiten Gleichstrommotor, die die beiden Zahnräder antreiben, wenn die erste und die zweite Einrichtung sich in ihrem Antriebsstatus befinden und die als elektrische Generatoren arbeiten, wenn die erste und die zweite Ein­ richtung sich in ihrem Bremsstatus befinden, wobei die erste und die zweite Einrichtung jeweils in ihrem Bremsstatus in der Lage sind, eine elektrische Last an die beiden Gleichstrom­ motoren zu legen, die als elektrische Generatoren arbeiten, zur Übertragung einer Bremskraft auf das erste bzw. das zweite Zahnrad.
Bei einer anderen Ausgestaltung der gleichen Ausführungsform der Läppvorrichtung bestehen die beiden Antriebsmotoren aus einem ersten und einem zweiten Induktionsmotor, die die beiden Räder antreiben, wenn sich die erste und die zweite Ein­ richtung in ihrem Antriebsstatus befinden, wobei jeder der beiden Induktionsmotoren eine Statorwicklung besitzt und die erste und die zweite Einrichtung jeweils in ihrem Bremsstatus in der Lage sind, einen elektrischen Strom durch die Stator­ wicklungen der beiden Induktionsmotoren zu schicken, zur Übertragung einer Bremskraft auf das erste bzw. das zweite Zahnrad.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Be­ zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform der Läppvorrichtung gemäß der Er­ findung,
Fig. 2 eine diagrammatische Darstellung einer Steuerschaltung der Läppvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Fließbild für den Betrieb der Läppvorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 eine beispielhafte Darstellung einer modifizierten Ausführungsform der Läppvorrichtung gemäß der Er­ findung.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Läppvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Ein erstes Zahnrad in der Form eines Ritzels 10 und ein zweites Zahnrad in der Form eines Tellerrades 12 werden derart in der Läppvorrichtung gehalten, daß das Ritzel und das Tellerrad 10, 12, miteinander in Ein­ griff stehen und zusammen zu rotieren vermögen. Sowohl das Ritzel als auch das Tellerrad 10, 12 tragen eine Mehrzahl von Zähnen entlang ihres Umfangs. Jeder Zahn besitzt eine erste und eine zweite Zahnoberfläche, wobei die erste Zahnoberfläche einer zweiten Zahnoberfläche eines von einem Paar dem Zahn benachbarter Zähne gegenüberliegt, während die zweite Zahn­ oberfläche eines jeden Zahnes einer ersten Zahnoberfläche des anderen des Zahnpaares gegenüberliegt. Die erste und die zweite Zahnoberfläche des Ritzels und des Tellerrades 10, 12 werden durch die vorliegende Erfindung geläppt. Als Ritzel und Tellerrad 10, 12 werden ein Paar von Kegelrädern oder ein Paar Hypoidräder beispielhaft eingesetzt, die in einem Getriebe eines Kraftfahrzeuges Verwendung finden. Der­ artige Kegelräder oder Hypoidräder stehen miteinander in Eingriff, wenn sie in dem Getriebe eingebaut sind, und ein Drehmoment wird selektiv in entgegegensetzte Richtungen von dem ersten Rad des Paares auf das zweite oder in der anderen Richtung von dem zweiten auf das erste übertragen. Jedes Rad des Paares rotiert in einer vorbestimmten Umfangsrichtung, auch wenn die Richtung der Drehmomentübertragung sich in ent­ gegengesetzte Richtungen ändert. Anders ausgedrückt, rotiert jedes der Kegelräder oder Hypoidräder in einer vorbestimmten Umfangsrichtung, unabhängig, ob sich das Getriebe (beim Vor­ wärtslauf) im Normalzustand befindet, in welchem ein Dreh­ moment von dem Motor auf die Fahrzeugräder übertragen wird, oder in einem Zustand, bei welchem die Motorbremse eingesetzt ist, so daß das Drehmoment in umgekehrter Richtung von den Fahrzeugrädern auf den Motor übertragen wird. Obwohl bei der vorliegenden Ausführungsform ein Ritzel 10 und ein Tellerrad 12 als erstes bzw. zweites Zahnrad eingesetzt werden, leuchtet ein, daß das Tellerrad und das Ritzel 12, 10 gegeneinander ausgetauscht werden, d.h., daß das erste als zweites und das zweite als erstes eingesetzt werden.
Das Ritzel 10 wird mittels einem elektrisch betätigten ersten Spannfutter 18 auf eine erste Spindel 16 geklemmt, wobei die erste Spindel 16 von einem ersten Kopf 14 gehalten ist, so daß die Spindel 16 sich um eine erste Achse 1 zu drehen vermag. Gleichzeitig ist das Tellerrad 12 mittels eines elektrisch be­ tätigten zweiten Spannfutters 24 auf eine zweite Spindel 22 gespannt, und die zweite Spindel 22 wird von einem zweiten Kopf 20 derart gehalten, daß sich die Spindel 22 um eine zweite Achse m zu drehen vermag, die im wesentlichen senk­ recht auf der ersten Achse 1 steht, wie dies in Fig. 1 dar­ gestellt ist. Der erste und der zweite Kopf 14 bzw. 20 sind mit einer ersten und einer zweiten Antriebs/Bremseinrichtung 26, 28 versehen, die hinsichtlich ihres Aufbaues einander ähnlich sind. Die erste Antriebs/Bremseinrichtung 26 umfaßt einen ersten Antriebsmotor 30 a sowie eine erste Bremsein­ richtung 32 a, während die zweite Antriebs/Bremseinrichtung 28 einen zweiten Antriebsmotor 30 b und eine zweite Bremse 32 b umfaßt.
Der erste und der zweite Antriebsmotor 30 a, 30 b sind an die erste bzw. die zweite Spindel 16, 22 jeweils über eine Riemen­ scheibe 34 a, 34 b und Treibriemen 36 a, 36 b angekoppelt, so daß sowohl das Ritzel als auch das Tellerrad 10, 12, jeweils durch den ersten bzw. den zweiten Antriebsmotor 30 a, 30 b angetrieben oder gedreht werden. Um näher hierauf einzugehen, wird das Ritzel 10 von dem ersten Antriebsmotor 30 a in der gleichen Umfangsrichtung gedreht, in welcher das Ritzel 10 sich in dem Getriebe eines Kraftfahrzeuges dreht, aufgrund eines Drehmomentes, das von dem Motor auf die Kraftfahrzeug­ räder übertragen wird, wenn sich das Fahrzeug vorwärtsbewegt, während das Tellerrad 12 durch den zweiten Antriebsmotor 30 b in der gleichen Umfangsrichtung gedreht wird, in welcher das Tellerrad 12 sich in dem Getriebe dreht, aufgrund eines Dreh­ momentes, welches von den Fahrzeugrädern auf den Motor über­ tragen wird, wenn die Motorbremse betätigt wird, d.h., es ist die Umfangsrichtung, in welcher das Tellerrad 12 zwangsgedreht wird, aufgrund der Rotation des Ritzels 10, wenn das Fahrzeug vorwärts fährt.
Die erste und die zweite Bremseinrichtung 32 a, 32 b, die in der Lage sind, die Umdrehungszahl pro Zeiteinheit des Ritzels und des Tellerrades 10, 12 durch Reibkräfte oder elektromagnetische Kräfte zu reduzieren, sind an das Ritzel bzw. das Tellerrad 10, 12 über die Riemenscheiben 28 a, 38 b, Treibriemen 40 a, 40 b sowie eine Mikrokupplung 42 a, 42 b zusätzlich zu den Riemen­ scheiben 34 a, 34 b und den Riemen 36 a, 36 b angekuppelt. Sowohl die erste als auch die zweite Mikrokupplung 42 a, 42 b können selektiv in einen ersten Modus geschaltet werden, in dem die beiden Mikrokupplungen 42 a, 42 b die Bremseinrichtungen 32 a, 32 b an das Ritzel und das Tellerrad 10, 12 anschließen und in einen zweiten Modus, in welchem die beiden Mikrokupplungen 42 a, 42 b die Bremseinrichtungen 32 a, 32 b von dem Ritzel bzw. dem Tellerrad 10, 12 trennen. Wenn die beiden Mikrokupplungen 42 a und 42 b sich in ihrem ersten Status befinden, übertragen die beiden Bremseinrichtungen 32 a, 32 b eine Bremskraft auf das Ritzel bzw. das Tellerrad 10, 12. Die beiden Mikrokupplungen 42 a, 42 b befinden sich normalerweise in dem zweiten Status und werden von dem zweiten Status in den ersten Status umgegschaltet durch Anlage eines elektrischen Stromes, so daß die beiden Bremseinrichtungen 32 a, 32 b mit dem Ritzel bzw. dem Teller­ rad 10, 12 verbunden werden. Die beiden Bremseinrichtungen 32 a, 32 b sind ausgelegt, daß sie eine Bremskraft vorbestimmter Größe auf das Ritzel bzw. das Tellerrad 10, 12 übertragen.
Die beiden Antriebs/Bremseinrichtungen 26, 28 werden selektiv in ihren Antriebsstatus geschaltet, in welchem die beiden Antriebsmotoren 30 a, 30 b das Ritzel bzw. das Tellerrad 10, 12 antreiben und in ihren Bremsstatus, in welchem die beiden Bremseinrichtungen 32 a, 32 b eine Bremskraft auf das Ritzel bzw. das Tellerrad 10, 12 übertragen. Dabei werden die beiden Antriebs/Bremseinrichtungen 26, 28 selektiv in einen ersten Status geschaltet, in welchem die erste Einrichtung 26 sich in ihrem Antriebsstatus befindet, während die zweite Ein­ richtung 28 sich in ihrem Bremsstatus befindet und in einen zweiten Status, in welchem die erste Einrichtung 26 sich in ihrem Bremsstatus befindet, während die zweite Ein­ richtung 28 ihren Treibstatus einnimmt. Wenn die beiden Antriebs/Bremseinrichtungen 26, 28 sich in ihrem ersten Status befinden, wird das Ritzel und das hiermit im Ein­ griff befindliche Tellerrad 10, 12 gedreht, und zwar in dem gleichen Zahnflächeneingriffszustand, in welchem das Ritzel und das Tellerrad 10, 12 sich befinden, wenn sie im Getriebesystem des Kraftfahrzeuges gedreht werden, wenn das Drehmoment von dem Motor auf die Fahrzeugräder übertragen wird, um das Fahrzeug vorwärts anzutreiben. In diesem Zustand wird das Drehmoment über einen ersten Eingriffspunkt zwischen jeder der ersten Zahnoberflächen des Ritzels 10 und einem ent­ sprechenden der ersten Zahnoberflächen des Tellerrades 12 übertragen, und der erste Eingriffspunkt wird aufgrund der Rotation der miteinander in Eingriff befindlichen Zahnräder 10, 12 verschoben, wodurch die ersten Zahnoberflächen des Ritzels und des Tellerrades 10, 12 geläppt werden. Nach­ folgend sollen die ersten Zahnoberflächen als "VORWÄRTIGE" Flächen bezeichnet werden. Wenn die beiden Antriebs/Brems­ einrichtungen 26, 28 in den zweiten Status geschaltet werden, wird das Ritzel und das Tellerrad 10, 12 in dem gleichen Zahnoberflächeneingriffszustand gedreht, in welchem die Zahnräder 10, 12 in dem Getriebesystem gedreht werden, wenn ein Drehmoment von den Fahrzeugrädern auf den Motor übertragen wird, aufgrund der Aktivierung der Motorbremse. In diesem Zustand wird das Drehmoment über einen zweiten Eingriffspunkt zwischen jeder der zweiten Zahnoberflächen des Ritzels 10 und einem entsprechenden der zweiten Zahnoberflächen des Teller­ rades 12 übertragen, und der zweite Eingriffspunkt wird aufgrund der Rotation der miteinander in Eingriff befindlichen Zahnräder 10, 12 verschoben, wodurch die zweiten Zahnoberflächen ge­ läppt werden. Nachfolgend sollen die zweiten Zahnoberflächen als "RÜCKWÄRTIGE" Flächen bezeichnet werden. Wenn das Ritzel und das Tellerrad 10, 12 in dem Fahrzeug installiert sind, stehen die RÜCKWÄRTIGEN Flächen des Ritzels 10 und die­ jenigen des Tellerrades 12 miteinander in Eingriff an den zweiten Eingriffspunkten, und zwar nicht nur wenn die Motorbremse aktiviert wird, sondern auch wenn das Fahrzeug rückwärts gefahren wird. Da es jedoch von dem normalen Be­ triebszustand eines Kraftfahrzeuges bekannt ist, daß der Eingriff zwischen den RÜCKWÄRTIGEN Flächen des Ritzels 10 und demjenigen des Tellerrades 12 öfter eintritt, wenn die Motorbremse aktiviert wird, als wenn das Fahrzeug rückwärts gefahren wird, sieht man es vor, das Läppen der RÜCKWÄRTIGEN Flächen in dem gleichen Zahnoberflächeneingriffszustand durch­ zuführen, wie dies der Fall ist, wenn die Motorbremse aktiviert wird. Dementsprechend schaltet man, um die RÜCKWÄRTIGEN Flächen zu läppen, die beiden Antriebs/Bremseinrichtungen 26, 28 in den zweiten Status.
Der erste Kopf 14 wird von einem Paar Führungsstäben 46 ge­ halten, die an einem Schwingtisch 44 vorgesehen sind, so daß die erste Achse 1 senkrecht auf jeder der Führungsstäbe 46 steht, wie dies in Fig. 1 wiedergegeben ist. Das Ritzel 10, das von dem ersten Kopf 14 gehalten ist, wird entlang der Führungsstäbe 46 durch eine Eingriffseinrichtung 48 auf das Tellerrad zu und von diesem weggeführt, so daß das Ritzel 10 in und außer Eingriff mit dem Tellerrad 12 gebracht wird. Die Eingriffseinrichtung 48 umfaßt einen pneumatisch be­ tätigten Antriebszylinder, eine Beschickungsschraube sowie einen pneumatisch betätigten Klemmzylinder (keines dieser Elemente ist dargestellt) und ist in der Lage, den ersten Kopf 14 in einer zurückgezogenen Position zu halten, in welcher das Ritzel 10 nicht die unabhängige Drehung des Tellerrades 12 beeinflußt sowie in einer Eingriffsposition, in welcher das Ritzel und das Tellerrad 10, 12 miteinander kämmen, und zwar in der Weise, daß ein hinreichendes Spiel vorgesehen ist zwischen jedem der Zähne des Ritzels 10 und einem entsprechenden des Tellerrades 12.
Der Schwingtisch 44 ist auf einem Bett 50 über (nicht darge­ stellte) Lager oder ähnliches derart gehalten, daß der Tisch 44 in einer im wesentlichen horizontalen Ebene verschiebbar ist, d.h., in einer Ebene, die parallel zur Zeichenoberfläche der Fig. 1 liegt. Normalerweise wird der Schwingtisch 44 in einer Bezugsposition gehalten, in welcher die erste Achse l senkrecht auf der zweiten Achse m steht, gemäß der Darstellung in Fig. 1. Der Schwingtisch 44 ist hin- und herverschiebbar, in bezug auf die Bezugspostion durch eine Verschiebeeinrichtung 52, und zwar derart, daß dann, wenn die miteinander in Eingriff befindlichen Zahnräder 10 und 12 gedreht werden, der erste oder zweite Eingriffspunkt hin- und herverschoben wird zwischen jeder der VORWÄRTIGEN oder RÜCKWÄRTIGEN Oberflächen des Ritzels 10 und einem entsprechenden der VORWÄRTIGEN oder RÜCKWÄRTIGEN Oberflächen des Tellerrades 12, allgemein in einer Richtung der Breite der Zähne des Ritzels und des Teller­ rades 10, 12. Die Verschiebeeinrichtung 52 umfaßt einen (nicht dargestellten) Nockenmechanismus, und das maximale Ausmaß der hin- und hergehenden Verschiebung für den ersten oder zweiten Eingriffspunkt, gesehen in der Richtung der Breite der Zähne, ist, entsprechend der Dimension der Breite der Zähne, einstellbar über ein Nockeneinstellrad 56, das manuell betätigbar ist, um den Nockenmechanismus der Verschiebeein­ richtung 52 einzustellen. Weiterhin ist der Schwingtisch 44 mit einem Paar Spieleinstellungsrädern 56 versehen, die manuell betätigbar sind, um die Verschiebeeinrichtung 52 derart einzustellen, daß dann, wenn das Ritzel und das Teller­ rad 10, 12 sich im Eingriff miteinander drehen und der Schwing­ tisch 44 hin- und hergeführt wird, der erste oder zweite Ein­ griffspunkt auf jedem Paar der in Anlage befindlichen VOR- WÄRTIGEN oder RÜCKWÄRTIGEN Flächen verschoben wird, wobei das erforderliche Spiel aufrechterhalten wird zwischen dem folgenden Paar der nicht in Eingriff befindlichen VORWÄRTIGEN oder RÜCKWÄRTIGEN Oberflächen.
Die zweite Spindel 22 wird von dem zweiten Kopf 20 derart gehalten, daß die Spindel 22 in vertikale Richtung ver­ schiebbar ist, d.h., in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1. Die zweite Spindel 22 ist vertikal hinsichtlich ihrer Position über ein Vertikalpositionseinstell­ rad 58 gehalten, das an eine (nicht dargestellte) Führungs­ schraube angeschlossen ist, entsprechend den Dimensionen der beiden zu läppenden Zahnräder, nämlich des Ritzels und des Tellerrades 10, 12 in der Weise, daß das Ritzel und das Tellerrad 10, 12 miteinander zum Eingriff bringbar sind. Der zweite Kopf 20 ist auf dem Bett 50 über ein Paar Führungs­ stäbe 60 gehalten, in einer solchen Weise, daß jeder der Führungsstäbe 60 senkrecht zur zweiten Achse m (der zweiten Spindel 22) steht, entsprechend der Darstellung in Fig. 1. Darüber hinaus läuft jeder der Führungsstäbe 60 parallel zur ersten Achse 1 (der ersten Spindel 16), wenn der Schwingtisch 44 sich in seiner Bezugsposition befindet. Somit ist der zweite Kopf 20 quer verschiebbar, gemäß der Darstellung in Fig. 1, und die Querposition des Kopfes 20 ist, entsprechend dem Durchmesser des Tellerrades 12, einstellbar über ein Quer­ positionseinstellrad 62, das mit einer Führungsschraube (nicht dargestellt) in Verbindung steht, die in Gewindeeingriff mit dem zweiten Kopf 20 steht, so daß das Ritzel und das Tellerrad 10, 12 miteinander zum Eingriff führbar sind.
In der Fig. 2 ist schematisch eine Steuerschaltung dargestellt, einschließlich einer Steuereinrichtung 64, die für die vorliegen­ de Läppvorrichtung eingesetzt wird. Die Steuereinrichtung 64 ist in der Lage, Treibsignale DMa und DMb zu erzeugen und einer ersten und einer zweiten Motorantriebssteuerung 66 a bzw. 66 b zuzuführen, die wiederum den ersten und den zweiten Antriebsmotor 30 a, 30 b aktiviert, entsprechend den empfangenen Signalen DMa bzw. DMb. Die Steuereinrichtung 64 erzeugt Treibsignale DSa und DSb für eine erste und eine zweite Kupplungsantriebssteuerung 68 a, 68 b, die wiederum die erste bzw. die zweite Mikrokupplung 42 a, 42 b aktiviert, entsprechend den empfangenen Signalen DSa DSb. Die Steuereinrichtung 64 führt die Treibsignale DC 1 und DC 2 einer ersten bzw. einer zweiten Spannfutterantriebssteuerung 70 bzw. 72 zu, die wiederum die beiden Spannfutter 18 und 24 aktiviert, entsprechend den empfangenen Signalen DC 1 bzw. DC 2. Die Eingriffseinrichtung 48 und die Verschiebeeinrichtung 52 werden aktiviert, wenn sie die Antriebssignale DK bzw. DY von der Steuerueinrichtung 64 erhalten.
Die Verschiebeeinrichtung 52 ist in der Lage, der Steuerein­ richtung 64 ein Positionssignal SX zuzuführen, das anzeigt, daß der Schwingtisch 44 sich in seiner Bezugsposition befindet. Ein EIN/AUS-Schalter 74 ist an die Steuereinrichtung 64 in der Weise angeschlossen, daß der Schalter 74 ein EIN/AUS-Signal SS der Steuereinrichtung 64 zuführt. Darüber hinaus ist eine Eingangseinrichtung 76 an die Steuereinrichtung 64 angeschlossen, wobei die Eingangseinrichtung derart betreibbar ist, daß die LAP-Zahl, die in dem (nicht dargestellten) Speicher der Steuer­ einrichtung 64 gespeichert ist, geändert wird. Die LAP-Zahl be­ deutet die Anzahl der Zyklen des Läppverfahrens, welchen jeweils die VORWÄRTIGEN und RÜCKWÄRTIGEN Flächen des Ritzels und des Tellerrades 10, 12 unterzogen werden. In einem Zyklus des Läppverfahrens wird der (erste oder zweite) Eingriffspunkt von einem mittleren Teil eines Paares der in Eingriff befindlichen (VORWÄRTIGEN oder RÜCKWÄRTIGEN) Zahnflächen zu einem Endbereich der Seite mit kleinem Durchmesser verschoben und dann in den mittleren Bereich zurückgeführt, worauf er weiter zu einem End­ bereich der Seite mit großem Durchmesser verschoben und schließ­ lich in den mittleren Bereich zurückgeführt wird, entsprechend der hin- und hergehenden Bewegung des Schwingtisches 44, während die miteinander in Eingriff befindlichen Zahnräder 10, 12 gleichzeitig rotiert werden. Dementsprechend werden bei einem Zyklus des Läppverfahrens alle (VORWÄRTIGEN oder RÜCKWÄRTIGEN) Oberflächen der Zahnräder 10, 12 geläppt, und zwar in einem beträchtlichen Ausmaß. Bei dieser Ausführungsform wird die LAP-Zahl auf 4 oder 5 Zyklen für jede der beiden Zahnober­ flächengruppen der VORWÄRTIGEN und RÜCKWÄRTIGEN Flächen be­ stimmt.
Der Betrieb der Läppvorrichtung soll nachfolgend unter Bezug­ nahme auf das Fließbild gemäß Fig. 3 näher erläutert werden.
Zunächst wird das Nockeneinstellrad 54 sowie die Spieleinstell­ räder 56, die jeweils der Verschiebeeinrichtung 52 zugeordnet sind, das Vertikalpositionseinstellrad 58, das der zweiten Spindel 22 zugeordnet ist, und das Querpositionseinstellrad 62, das dem zweiten Kopf 20 zugeordnet ist, manuell so eingestellt, daß sie den Dimensionen der zu läppenden Zahnräder 10 und 12 entsprechen. Wenn sich der erste Kopf 14 in seiner zurückge­ zogenen Position befindet, werden das Ritzel und das Teller­ rad 10, 12 auf den Enden der beiden Spindeln 16 bzw. 20 befestigt. Nach der Betätigung des EIN/AUS-Schalters 74 erzeugt der Schalter 74 ein EIN/AUS-Signal SS, das der Steuereinrichtung 64 zugeführt wird, wie dies als Schritt S 1 in dem Fließbild ange­ geben ist. Anschließend folgt der Schritt S 2 des Fließbildes, gemäß welchem die Steuereinrichtung Treibsignale DC 1, DC 2 den beiden Spannfutterantriebssteuerungen 70, 72 zuführt, welche bei Empfang der Signale das erste und das zweite Spannfutter 18, 24 aktivieren, um das Ritzel bzw. das Tellerrad 10, 12 aufzu­ spannen. Dem Schritt S 2 folgt der Schritt S 3, gemäß welchem die Steuer­ einrichtung 64 ein Treibsignal DK erzeugt, das der Eingriffs­ einrichtung 48 zugeführt wird, welche bei Empfang des Signals den ersten Kopf 14 in eine Position führt, in welcher das Ritzel 10 mit dem Tellerrad 12, das von dem zweiten Kopf 20 gehalten ist, zum Eingriff kommt, worauf der erste Kopf 14 in eine Position zurückgeführt wird, in welcher ein hin­ reichendes Spiel besteht. Nachdem der erste Kopf 14 in dieser Position gehalten ist, wird der Schwingtisch 44 in seine Bezugs­ position geführt, wodurch Ritzel und Tellerrad 10, 12 mitein­ ander in einem mittleren Bereich der (VORWÄRTIGEN oder RÜCK- WÄRTIGEN) Zahnoberflächen in Eingriff stehen.
Hierauf folgt der Schritt S 4 des Fließbildes, gemäß welchem die Steuereinrichtung Treibsignale DMa, DSb erzeugt und der ersten Motorantriebssteuerung 66 a und der zweiten Kupplungsantriebs­ steuerung 68 b zuführt, die auf den Empfang der Signale den ersten Antriebsmotor 30 a aktivieren bzw. die zweite Mikrokupplung 42 b in ihren ersten Status schalten. Somit befinden sich die erste und die zweite Antriebs/Bremseinrichtung 26, 28 im ersten Status, in welchem das Ritzel 10 durch den ersten Antriebsmotor 30 a in Rotation versetzt wird, während das Tellerrad 12, das zwangsrotiert wird, einer Bremskraft unterworfen wird, die durch die zweite Bremseinrichtung 32 b, die mit dem Tellerrad 12 in Verbindung steht, ausgesetzt wird, über die zweite Mikro­ kupplung 42 b, die sich in ihrem ersten Status befindet. In diesem Zusammenhang ist herauszustellen, daß,während das Ritzel 10 durch den ersten Antriebsmotor 30 a gedreht wird, der Rotor des zweiten Antriebsmotors 30 b aufgrund der Rotation der zweiten Spindel 22 zwangsläufig gedreht wird. Bei dem Schritt S 4 erzeugt die Steuereinrichtung weiter ein Antriebssignal DY, das der Verschiebeeinrichtung 52 zugeführt wird, um den Schwing­ tisch 44 zu verschieben. Während der Schwingtisch 44 hin­ und hergeschoben wird, wobei die miteinander in Eingriff be­ findlichen Zahnräder 10, 12 rotiert werden, wird der erste Eingriffspunkt zwischen jeder der VORWÄRTIGEN Flächen des Ritzels 10 und ein entsprechender der VORWÄRTIGEN Flächen des Tellerrades 12 hin- und hergeschoben, allgemein in Richtung der Breite der Zähne. Dieses Läppverfahren wird entsprechend der LAP-Zahl, die durch die Eingangseinrichtung 76 festgelegt wurde, wiederholt. Somit wird jede der VORWÄRTIGEN Flächen des Ritzels und des Tellerrades 10, 12 über die gesamte Ober­ fläche geläppt. Die Läppvorrichtung ist mit einer (nicht dargestellten) Düse versehen, um eine Flüssigkeit, die eine Läppverbindung enthält, den miteinander in Eingriff be­ findlichen VORWÄRTIGEN Flächen zuzuführen. Dem Schritt S 4 folgt der Schritt S 5.
Bei dem Schritt S 5 unterbricht die Steuereinrichtung 64 die Erzeugung der Treibsignale DMa, DSb und beginnt mit der Er­ zeugung der Treibsignale DMb und DSa. Dementsprechend werden die beiden Antriebs/Bremseinrichtungen 26, 28 in den zweiten Status überführt, in welchem das Tellerrad 12 durch den zweiten Antriebsmotor 30 b in der gleichen Umfangsrichtung gedreht wird, wie dies der Fall in dem ersten Status war, während das Ritzel 10, das zwangsrotiert wird, und zwar in der gleichen Umfangs­ richtung wie im Fall bei dem ersten Status, einer Bremskraft ausgesetzt wird durch die erste Bremseinrichtung 32 a. Das Um­ schalten von dem ersten in den zweiten Status wird ausgeführt, während die Rotation der miteinander in Eingriff befindlichen Zahnräder 10, 12 aufrechterhalten wird. In diesem Zusammenhang ist herauszustellen, daß während das Tellerrad 12 von dem zweiten Antriebsmotor 32 b gedreht wird, der Rotor des ersten Antriebsmotors 32 a zwangsrotiert wird, aufgrund der Rotation der ersten Spindel 16. Während der Schwingtisch 44 hin- und her­ geführt wird, wobei sich die miteinander in Eingriff befind­ lichen Zahnräder 10, 12 drehen, wird der zweite Eingriffspunkt zwischen jeder der RÜCKWÄRTIGEN Oberflächen des Tellerrades 12 und ein entsprechender der RÜCKWÄRTIGEN Oberflächen des Ritzels 10 hin- und hergehend verschoben, im wesentlichen in Richtung der Breite der Zähne, wobei jede der rückwärtigen Oberflächen des Ritzels und des Tellerrades 10, 12 über die gesamte Ober­ fläche geläppt wird. Dieses Läppverfahren wird fortgesetzt, bis die Läppzyklen, entsprechend der LAP-Zahl vollständig ausge­ führt sind. Auch bei diesem Verfahren wird die Läppflüssigkeit den miteinander in Eingriff befindlichen RÜCKWÄRTIGEN Ober­ flächend es Ritzels und des Tellerrades 10, 12 zugeführt.
Nach der Vervollständigung des Läppverfahrens führt die Steuereinrichtung 64 den Schwingtisch 44 in seine Bezugs­ position und hält ihn in dieser Position, entsprechend einem Positionssignal SX, das von der Verschiebeeinrichtung 52 zu­ geführt wird, während zur gleichen Zeit die Erzeugung des Antriebssignals DMb unterbrochen wird. Hieraus folgt, daß die Rotation der miteinander in Eingriff befindlichen Zahn­ räder 10, 12 eingehalten wird durch die Bremskraft, die durch die erste Bremseinrichtung 32 a der ersten Antriebs/Bremsein­ richtung 26 aufgebracht wird, wobei anschließend die Steuer­ einrichtung 64 die Erzeugung des Signals DSa und dessen Zu­ führung zu der ersten Kupplungsantriebssteuerungseinrichtung 68 a unterbricht. Die Steuereinrichtung 64, die beiden Motor­ antriebssteuerungen 66 a, 66 b und die beiden Kupplungsantriebs­ steuerungen 68 a, 68 b dienen zur Ausführung der Schritte S 4 und S 5, entsprechend der Schaltung der vorliegenden Läppvorrichtung.
Anschließend führt die Steuerung den Schritt S 6 aus, gemäß welchem der erste Kopf 14 in seine zurückgezogene Position geführt wird, wodurch das Ritzel 10 außer Eingriff mit dem Tellerrad 12 ge­ führt wird. In diesem Zustand erzeugt die Steuereinrichtung 64 Antriebssignale DMa, DMb, die den beiden Antriebsmotoren 30 a bzw. 30 b zugeführt werden, so daß das Ritzel 10 und das Teller­ rad 12 unabhängig voneinander rotiert werden, wodurch die Läppflüssigkeit, die noch an dem Ritzel 10 und dem Tellerrad 12 anhaftet, abgeschleudert wird. Dem Schritt S 6 folgt der Schritt S 7, bei welchem die beiden Spannfutter 18 und 24 deaktiviert werden, um das Ritzel 10 bzw. das Tellerrad 12 freizugeben. Somit ist die Reihe der Schritte zum Betrieb der vorliegenden Läppvorrichtung beendet.
Wie sich aus der vorangehenden Beschreibung ergibt, werden die beiden Zahnflächengruppen, nämlich die VORWÄRTIGEN und die RÜCKWÄRTIGEN Oberflächen der Zahnräder 10 und 12 in den Schritten S 4 bzw. S 5 geläppt, und zwar in dem gleichen Zahnoberflächen­ eingriffszustand, in welchem sich Ritzel und Tellerrad 10 tatsächlich drehen, wenn sie sich in dem Kraftfahrzeuggetriebe befinden. Dementsprechend werden alle VORWÄRTIGEN und RÜCK- WÄRTIGEN Flächen dem gleichen ausgezeichneten Läppverfahren unterworfen. Die so geläppten Zahnräder 10, 12 besitzen eine bessere Qualität als ein Paar von Rädern, die in einer her­ kömmlichen Läppvorrichtung geläppt wurden, bei welcher eines der Räder in zwei Richtungen angetrieben wurde, während das andere zwangsrotiert wird, aufgrund der Rotation des ange­ triebenen Rades. Die Rotationsrichtung des Ritzels und des Tellerrades 10, 12 wird nicht geändert, auch dann, wenn die beiden Antriebs/Brems­ einrichtungen 26, 28 von dem ersten Status in den zweiten Status überführt werden, d.h., wenn die Steuerung von dem Schritt S 4 zum Schritt S 5 weiterschreitet. Dementsprechend kann der Schalt­ vorgang von dem Schritt S 4 nach S 5 ausgeführt werden, während die Rotation der beiden miteinander in Eingriff befindlichen Zahnräder 10, 12 aufrechterhalten wird. Somit ist die vor­ liegende Läppvorrichtung frei von einem Zeitverlust, der her­ kömmlicherweise zwingend gegeben war, um die Rotation eines Radpaares einzuhalten und in die entgegengesetze Umfangsrichtung in Rotation zu versetzen. Während es üblich war, die Rotation der miteinander in Eingriff befindlichen Räder rasch zu unter­ brechen, um so den Läppungswirkungsgrad zu erhöhen, führte dies häufig zum Brechen oder Beschädigen des Zahnprofils und/ oder der Zahnspur der Räder. Die vorliegende Läppvorrichtung ist diesem Problem nicht ausgesetzt. In anderen Worten, ge­ stattet die vorliegende Läppvorrichtung die Herstellung von Zahnrädern 10, 12 mit einem ausgzeichneten Zahnprofil und/oder Zahnspur. Bei der erläuterten Ausführungsform wird das Ritzel 10 und das Tellerrad 12 von dem ersten bzw. dem zweiten Antriebsmotor 30a, 30 b zwangrotiert, wobei diese unabhängig voneinander sind. Nachdem dementsprechend Ritzel und Tellerrad 10, 12 außer Eingriff voneinander gebracht worden sind, können das Ritzel 10 und das Tellerrad 12 gleichzeitig unabhängig voneinander ro­ tiert werden. Somit kann die Läppflüssigkeit, die sowohl auf dem Ritzel 10 als auch auf dem Tellerrad 12 haften blieb, leichter abgeschleudert werden, im Gegensatz zu den herkömm­ lichen Läppvorrichtungen, bei welcher nur ein Rad des Paares einen Rotationsantrieb erfährt.
Es ist herauszustellen, daß die beiden Antriebs/Bremseinrichtungen 26, 28 der dargestellten Ausführungsform modifiziert werden können. So ist beispielsweise ein Paar modifizierter Antriebs/ Bremseinrichtungen 80, 82 in Fig. 4 dargestellt. Die beiden Antriebs/Bremseinrichtungen 80, 82 umfassen einen ersten und einen zweiten Antriebsmotor 84 a, 84 zum Antrieb des Ritzels 10 bzw. des Tellerrades 12 und sind in der Lage, eine Bremskraft auf das Ritzel 10 und das Tellerrad 12 zu übertragen, durch den Einsatz des ersten bzw. des zweiten Antriebsmotors 84 a, 84 b. Wenn die beiden Antriebsmotoren 84 a, 84 b Gleichstrommotoren sind, ist jede der beiden Antriebs/Bremseinrichtungen 80, 82 in der Lage, eine elektrische Last auf den entsprechenden Gleichstrommotor zu legen, um damit ein Bremsmoment auf den Rotor des entsprechen­ den Gleichstrommotors zu übertragen, der gegenwärtig als elektrischer Generator läuft, d.h., er ist zwangsrotiert, wobei die Kraft dementsprechend auf die Rotation des entsprechenden Zahnrades 10, 12 wirkt. Wenn die beiden Antriebsmotoren 84 a, 84 b jeweils aus einem Induktionsmotor bestehen, sind die beiden Antriebs/Bremseinrichtungen 80, 82 in der Lage, einen elektri­ schen Strom durch die Statorwicklung des entsprechenden In­ duktionsmotores zu schicken, um damit ein Bremsdrehmoment auf den Rotor des entsprechenden Induktionsmotors zu übertragen, d. h., auf die Rotation des entsprechenden Zahnrades 10, 12. In jedem Fall kann die Größe des Bremsdrehmoments geändert werden auf ein entsprechendes Niveau, indem man die Größe der elektrischen Belastung oder des elektrischen Stromes ändert.
Es leuchtet ein, daß vorstehend nur eine bevorzugte Ausführungs­ form beschrieben wurde, und daß verschiedene andere Modifka­ tionen möglich sind.
Während bei der dargestellten Ausführungsform dem Schritt S 4 der Schritt S 5 folgte, ohne die Rotation der miteinander im Eingriff befindlichen Zahnräder 10, 12 zu unterbrechen, ist es jedoch möglich, die Rotation zwischen den Schritten S 4 und S 5 ein­ zuhalten, oder einen anderen Schritt zwischen den Schritten S 4 und S 5 auszuführen, wobei das Ritzel und das Tellerrad 10, 12 angehalten sind.
Während in der beschriebenen Ausführungsform das Läppen der VORWÄRTIGEN Oberflächen der Zahnräder 10, 12 dem Läppen der RÜCKWÄRTIGEN Oberflächen derselben vorausging, kann der letztere Vorgang auch vor den ersten gesetzt werden. Der erstere und der letztere können, je nach Erfordernis, wechselweise wieder­ holt werden.
Weiterhin kann, obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform der Schritt S 6 vorgesehen ist, in welchem die Läppflüssigkeit, die auf den geläppten Zahnrädern 10 und 12 verblieben ist, ab­ geschleudert wird, durch die Rotation der Zahnräder 10, 12, unabhängig voneinander, nach dem Außereingriffbringen des Ritzels 10 und des Tellerrades 12, der Schritt S 6 auch wegge­ lassen werden. In diesem Fall kann die Läppflüssigkeit von den Zahnrädern 10, 12 entfernt werden, nachdem sie von den Spannfuttern 18 bzw. 24 freigegeben wurden.
Die Erfindung kann auf verschiedene Läppvorrichtungen angewandt werden, die in der Lage sind, die Gesamtheit der VORWÄRTIGEN und RÜCKWÄRTIGEN Oberflächen eines Zahnradpaares zu läppen, anders als bei der beschriebenen Ausführungsform, bei welcher die doppelflächigen Zähne in ihrer Gesamtheit geläppt werden durch die hin- und hergehende Verschiebung des Ritzels 10, relativ zum Tellerrad 12, unter Einsatz des Schwingtisches 44.
Darüber hinaus kann die Läppvorrichtung gemäß der Erfindung zum Läppen anderer Räder oder Zahnräder eingesetzt werden, als Kegelräder und Hypoidräder, die bevorzugt werden bei der beschriebenen Ausführungsform. Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Prinzip auf eine Läppvorrichtung des Typs angewandet werden, der in der Lage ist, einen Bereich in der Mitte einer jeden Zahnfläche eines Paares miteinander im Eingriff stehender Zahnräder zu läppen, während die Zahnräder gerade zusammen rotiert werden.
Während bei der beschriebenen Ausführungsform das Ritzel und das Tellerrad 10, 12 mit einer ersten und einer zweiten An­ triebs/Bremseinrichtung 26, 28 bzw. 80, 82 versehen ist, ist es auch möglich, das Paar von Antriebs/Bremseinrichtungen durch eine einzelne Antriebs/Bremseinrichtung zu ersetzen, die an das Ritzel und das Tellerrad 10, 12 über eine Kupplung oder ähnliches angekuppelt sind, derart, daß die einzelne Antriebs/ Bremseinrichtung das Ritzel und das Tellerrad 10, 12 anzu­ treiben und zu bremsen vermag, um das Läppverfahren gemäß der Erfindung auszuführen. Es leuchtet auch ein, daß das Läppver­ fahren gemäß der Erfindung auch mittels einer anderen Läppvor­ richtung als der beschriebenen zur Ausführung kommen kann.
Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich angeführt werden, daß es sich bei der vorangehenden Beschreibung lediglich um eine solche beispielhaften Charakters handelt und daß ver­ schiedene Abänderungen und Modifikationen möglich sind, ohne dabie den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (9)

1. Verfahren zum Läppen einer ersten und einer zweiten Zahn­ oberfläche eines jeden einer Mehrzahl von Zähnen eines ersten und eines zweiten Zahnrades (10, 12), wobei die erste Zahn­ oberfläche eines jeden Zahnes der zweiten Zahnoberfläche eines von einem Paar dem Zahn benachbarter Zähne gegenüberliegt, während die zweite Zahnoberfläche des Zahnes der ersten Zahn­ oberfläche des anderen Zahnpaares gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß man:
die beiden Zahnräder (10, 12) miteinander zum Eingriff bringt,
das erste Zahnrad (10) antreibt, so daß es sich in einer be­ stimmten Umfangsrichtung dreht, während man eine Bremskraft auf das zweite Zahnrad (12) ausübt, welches aufgrund der Ro­ tation mit dem ersten Zahnrad, mit welchem es in Eingriff steht, in einer ersten Umfangsrichtung mitgedreht wird, und zwar so, daß ein Drehmoment von dem ersten Zahnrad auf das zweite übertragen wird über einen ersten Eingriffspunkt zwischen jeder der ersten Zahnoberflächen des ersten Zahnrades und einem entsprechenden der ersten Zahnoberflächen des zweiten Zahnrades, wodurch die ersten Zahnoberflächen des ersten und des zweiten Zahnrades geläppt werden, und
das zweite Zahnrad in der gleichen ersten Umfangsrichtung dreht, während man eine Bremskraft auf das erste Zahnrad ausübt, das infolge der Rotation des zweiten Zahnrades, mit welchem das erste Zahnrad in Eingriff steht, sich in der bestimmten Umfangsrich­ tung weiterdreht, so daß ein Drehmoment von dem zweiten Zahnrad auf das erste Zahnrad übertragen wird über einen zweiten Ein­ griffspunkt zwischen jeder der zweiten Zahnoberflächen des zweiten Zahnrades und einem entsprechenden der zweiten Zahn­ oberflächen des ersten Zahnrades, wodurch die zweiten Zahnober­ flächen des ersten und des zweiten Zahnrades geläppt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Antrieb des ersten Zahnrades den Antrieb des zweiten Zahnrades folgen läßt, oder dem Antrieb des zweiten Zahnrades den Antrieb des ersten Zahnrades folgen läßt, während man die Rotation der sich im Eingriff befindlichen beiden Zahnräder (10, 12) aufrechterhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnräder (10, 12) ein Paar Kegelräder oder ein Paar Hypoidräder sind, die in einem Getriebe eines Kraftfahr­ zeuges einsetzbar sind.
4. Vorrichtung zum Läppen einer ersten und einer zweiten Zahnoberfläche einer Mehrzahl von Zähnen eines ersten und eines zweiten Zahnrades (10, 12), wobei die erste Zahnober­ fläche eines jeden Zahnes der zweiten Zahnoberfläche eines von einem Paar dem Zahn benachbarter Zähne gegenüberliegt, während die zweite Zahnoberfläche des Zahnes der ersten Zahnoberfläche des anderen Zahnpaares gegenüberliegt, wobei die beiden Zahnräder miteinander in Eingriff stehen, gekennzeichnet durch
eine erste Einrichtung (26, 80), die an das erste Zahnrad (10) angekoppelt ist und selektiv in einen Treibstatus über­ führbar ist, bei welchem die Einrichtung das erste Zahnrad in einer vorbestimmten Umfangsrichtung antreibt sowie einen zweiten Status, in welchem die erste Einrichtung eine Bremskraft auf das erste Zahnrad ausübt
eine zweite Einrichtung (28, 82), die an das zweite Zahnrad (12) angekoppelt ist und selektiv in einen Treibstatus über­ führbar ist, in welchem die zweite Einrichtung das zweite Zahnrad in einer vorbestimmten Umfangsrichtung dreht und in einen Bremsstatus, in welchem die zweite Einrichtung eine Brems­ kraft auf das zweite Zahnrad überträgt, das infolge der Rotation des ersten Zahnrades durch die erste Einrichtung in einer ent­ sprechenden Umfangsrichtung gedreht wird, wobei die erste Ein­ richtung in ihrem Bremsstatus eine Bremskraft auf das erste Zahnrad überträgt, welches sich aufgrund der Rotation des zweiten Zahnrades durch die zweite Einrichtung in der ent­ sprechenden Umfangsrichtung dreht, sowie
eine Schaltanordnung (64, 66 a, 66 b, 68 a, 68 b) zur selektiven Überführung der ersten und der zweiten Einrichtung in den ersten bzw. den zweiten Status,
wobei in dem ersten Status die erste Einrichtung sich in ihrem Antriebsmodus befindet, während sich die zweite Einrichtung in ihrem Bremsstatus befindet, so daß ein Drehmoment von dem ersten Zahnrad auf das zweite Zahnrad über einen ersten Ein­ griffspunkt zwischen jeder der ersten Zahnoberflächen des ersten Zahnrades und einem entsprechenden der ersten Zahn­ oberflächen des zweiten Zahnrades übertragen wird, wodurch die ersten Zahnoberflächen des ersten und zweiten Zahnrades geläppt werden,
und sich im zweiten Status die erste Einrichtung in ihrem Bremsstatus befindet, während die zweite Einrichtung sich in ihrem Antriebsmodus befindet, so daß ein Drehmoment übertragen wird von dem zweiten Zahnrad auf das erste Zahnrad über einen Eingriffspunkt zwischen jeder der zweiten Zahnoberflächen des zweiten Rades und einem entsprechenden, der zweiten Zahnober­ flächen des ersten Rades, wodurch die zweiten Zahnoberflächen des ersten und des zweiten Zahnrades geläppt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (26) einen Antriebsmotor (30 a) umfaßt, der das erste Zahnrad (10) antreibt, wenn die erste Ein­ richtung sich in ihrem Antriebsmodus befindet sowie eine erste Bremseinrichtung (32 a), die eine Bremskraft auf das erste Zahnrad überträgt, wenn sich die erste Einrichtung in ihrem Bremsstatus befindet, während die zweite Einrichtung (28) einen zweiten Antriebsmotor (30 b) umfaßt, der das zweite Zahnrad (12) antreibt, wenn die zweite Einrichtung sich in ihrem Antriebsmodus befindet sowie eine zweite Bremsein­ richtung (32 b), die eine Bremskraft auf das zweite Zahnrad überträgt, wenn die zweite Einrichtung sich in ihrem Brems­ status befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (80) einen ersten Antriebsmotor (84 a) umfaßt, der das erste Zahnrad (10) antreibt, wenn die erste Einrichtung sich in ihrem Antriebsmodus befindet, während die zweite Einrichtung (82) einen zweiten Antriebsmotor (84 b) umfaßt, der das zweite Zahnrad (12) antreibt, wenn die zweite Einrichtung sich in ihrem Antriebsstatus befindet, wobei die erste Einrichtung eine Bremskraft auf das erste Zahnrad zu übertragen vermag, durch Einsatz des ersten An­ triebsmotors, wenn die erste Einrichtung sich in ihrem Bremsstatus befindet, während die zweite Einrichtung eine Bremskraft auf das zweite Zahnrad zu übertragen vermag durch den Einsatz des zweiten Motors, wenn sich die zweite Einrichtung in ihrem Bremsstatus befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Antriebsmotor (84 a, 84 b) jeweils ein Gleichstrommotor sind, die die beiden Zahnräder (10, 12) antreiben, wenn sich die erste und die zweite Einrichtung (80, 82) in ihrem Antriebsstatus befinden und die als elektrische Generatoren arbeiten, wenn die erste und die zweite Ein­ richtung sich in ihrem Bremsstatus befinden, wobei die erste und die zweite Einrichtung in ihrem Bremsstatus in der Lage sind, eine elektrische Last auf die beiden Gleichstrommotoren zu übertragen, die als elektrische Generatoren arbeiten, zur Übertragung einer Bremskraft auf das erste bzw. das zweite Zahnrad.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Antriebsmotor (84 a, 84 b) aus einem ersten und einem zweiten Induktionsmotor bestehen, die das erste und das zweite Zahnrad (10, 12) antreiben, wenn die erste und die zweite Einrichtung (80, 82) sich in ihrem Antriebs­ status befindet, wobei jeder der Induktionsmotoren eine Stator­ wicklung besitzt und die erste und die zweite Einrichtung in ihrem Bremsstatus in der Lage sind, einen elektrischen Strom den Statorwicklungen der beiden Induktionsmotoren zuzu­ führen, zur Übertragung einer Bremskraft auf das erste bzw. das zweite Zahnrad.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Schaltanordnung (64, 66 a, 66 b, 68 a, 68 b) die erste und die zweite Einrichtung (26, 28; 80, 82) zwischen dem ersten und dem zweiten Status umzuschalten, während die Rotation der miteinander im Eingriff befindlichen beiden Zahn­ räder (10, 12) aufrechterhalten wird.
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