DE3832714C2 - Verfahren zum kontinuierlichen Ziehen von Metallrohren - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Ziehen von MetallrohrenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/10—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of tubular bodies
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/16—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
- B21C1/22—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles
- B21C1/24—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles by means of mandrels
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs. Ein solches Verfahren ist aus der DE 37 39 730 C1
bekannt.
Bei der Herstellung von nahtlosen Metallrohren geht man üb
licherweise von gegossenen Blöcken aus, die dann durch Pressen
oder Warmwalzen zu Vorrohren weiterverarbeitet werden. In
einem anschließenden Fertigungsschritt werden diese Vorrohre
in einem Kaltpilgerwalzwerk sowohl in der Wanddicke als auch
im Außendurchmesser reduziert. Das gepilgerte Rohr wird dann
in mehreren Zügen mit Hilfe von Matrizen und innerhalb des
Metallrohrs angeordneten Dornen auf das Endmaß heruntergezo
gen. Zur Vorbereitung eines jeden Zugs muß ein Dorn sowie
Ziehöl in das Metallrohr eingeführt werden. Anschließend wird
der Rohranfang angespitzt, damit er durch die Ziehmatrize der
Ziehmaschine geführt werden kann. Bei mehreren Zügen sind
diese Vorbereitungsarbeiten mehrfach durchzuführen, wobei
zusätzlich noch der angespitzte Rohrbereich aus dem voran
gehenden Zug abgetrennt werden muß. Zur Vermeidung dieser
Nachteile hat man schon versucht, einzelne Rohrlängen vor
dem Ziehen untereinander fest zu verbinden, zum Beispiel durch
Stumpfschweißen der Ende der Rohrlängen. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß die Schweißstellen der einzelnen Rohrlängen
nicht die erforderliche Festigkeit aufweisen, um die beim
Ziehprozeß auftretenden Ziehkräfte zu übertragen. Zur Ent
lastung der Schweißstellen während des Ziehens sieht das
bekannte Verfahren vor, im Bereich der Schweißstellen über
eine bestimmte Länge einen Hohlzug durchzuführen, daß heißt,
während dieser Zeit das Rohr ohne Wanddickenreduzierung zu
ziehen. Dies führt dazu, daß die Wanddicke in einem relativ
langen Bereich jeweils größer ist als bei der restlichen Rohrlänge. Erschwerend
kommt hinzu, daß bei aufeinanderfolgenden Zügen die Schweißstellen sicher er
kannt werden müssen, damit in diesem Bereich ein weiterer Hohlzug ohne Wand
dickenreduzierung erfolgen kann.
Neben einer entsprechenden Werkzeugausführung ist hierzu ein erheblicher re
gelungstechnischer Aufwand erforderlich. Am Ende des Fertigungsprozesses müs
sen die Schweißstellen aus der Fertigungslänge herausgeschnitten werden und fal
len als Abfall an.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum kontinuierlichen Zie
hen von Metallrohren anzugeben, bei welchem die gesamte Fertigungslänge ohne
großen regelungstechnischen Aufwand mit der gleichen Wanddickenreduzierung
gezogen werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem im Oberbegriff des Patentanspruchs beschriebenen
Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schweißstellen zwi
schen den Rohrlängen durch eine lokale Kaltverformung oder durch eine lokale
Wärmebehandlung im Bereich der Schweißstellen zunächst auf den nahezu glei
chen Festigkeitszustand wie der jeweils unmittelbar angrenzende Rohrwerkstoff ge
bracht werden und daß die Ziehgeschwindigkeit beim anschließenden Ziehen
der miteinander verschweißten Rohrlängen im Bereich der Schweißstellen zumin
dest beim ersten Zug verringert wird.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die
Leistung einer Ziehanlage erheblich gesteigert werden kann, ohne daß ein großer
regelungstechnischer Aufwand getrieben werden muß, beziehungsweise unbrauch
bares Rohrmaterial mit größerer Wanddicke anfällt.
Als lokale Wärmebehandlung der mitein
ander verschweißten Rohrlängen im Bereich der Schweißstellen werden diese vorzugsweise weichgeglüht. Da
die erforderliche Zugkraft unter anderem von dem Festigkeitszustand des umzufor
menden Materials abhängig ist, kann man davon ausgehen, daß bei weichgeglüh
tem Material eine geringere Zugkraft notwendig ist als bei hartgezogenem Material.
Durch diese spezielle Wärmebehandlung der Metallrohrlängen im Bereich der
Schweißstelle erhält ein vorbestimmtes Gebiet den Festigkeitszustand der
Schweißstelle, beispielsweise die Zugfestigkeit einer unverfestigten Schweißnaht.
Beim nachfolgenden ersten Zug werden die Schweißstellen dann nur mit der sehr
viel geringeren Umformkraft für weichgeglühtes Material belastet.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß die Schweißstellen zwischen den
Rohrlängen die erforderliche Festigkeit aufweisen und beim Ziehen mit fliegendem
Dorn bei üblichen Querschnittsabnahmen von etwa 30 bis 40% nicht reißen. Zur
Verringerung der zu übertragenden Ziehkräfte wird im Bereich der Schweißstellen
mit verminderter Ziehgeschwindigkeit gezogen. Diese Sicherheitsmaßnahme wird im
allgemeinen jedoch nur beim ersten Zug nach dem Verschweißen der Rohrlängen
erforderlich sein.
Alternativ kann ein nahezu gleicher Festigkeitszustand von Schweißstelle und unmit
telbar angrenzendem hartgezogenem Bereich vorteilhaft auch dadurch erreicht wer
den, daß die Schweißstelle zwischen den Rohrlängen einer lokalen Kaltverformung
unterzogen wird.
Claims (1)
- Verfahren zum kontinuierlichen Ziehen von nahtlosen Metallrohren, insbesondere von Kupferrohren, mit einem innerhalb des Metallrohrs angeordneten Dorn und einer den Außendurchmesser des Rohrs reduzierenden Matrize, bei welchem die Wand dicke durch Zusammenwirken von Dorn und Matrize verringert wird und die Ziehkraft an dem gezogenen Rohr hinter der Matrize angreift und wobei mindestens zwei Rohrlängen vor dem Ziehen an ihren unverformten Enden miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißstellen zwischen den Rohrlän gen durch eine lokale Kaltverformung oder durch eine lokale Wärmebehandlung im Bereich der Schweißstellen zunächst auf den nahezu gleichen Festigkeitszustand wie der jeweils unmittelbar angrenzende Rohrwerkstoff gebracht werden, und daß die Ziehgeschwindigkeit beim anschließenden Ziehen der miteinander verschweiß ten Rohrlängen im Bereich der Schweißstellen zumindest beim ersten Zug verringert wird.
Priority Applications (6)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KM EUROPA METAL AG, 49074 OSNABRUECK, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KME GERMANY AG, 49074 OSNABRUECK, DE |