DE3832261C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorkammerkonstruktion für
einen Dieselmotor, insbesondere auf eine Vorkammer, die mit
einer Glühkerze in einer Seitenwand einer keramischen
Vorkammer versehen ist.
In der Praxis sind für Dieselmotoren keramische Vorkammern
verwendet worden, die hinsichtlich der Wärmebeständigkeit und
der thermischen Isoliereigenschaften überlegen sind. Eine
Konstruktion einer keramischen Vorkammer mit einer Glühkerze
ist in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung 61-18 188
offenbart und in Fig. 1 dargestellt.
Die in Fig. 1 dargestellte bekannte Konstruktion weist
wärmeisolierende Hohlräume 3 in einer Seitenwand 7 der
keramischen Vorkammer 4 und eine Glühkerzenaufnahmeöffnung 10
auf, die in einer Glühkerzenführung 14 der Seitenwand 7
ausgebildet ist und in Verbindung mit einer Glühkerzeneinsatzgeschwindigkeit
13 in einem metallischen Zylinderkopf 2
steht.
Bei einer derartigen Vorkammer für eine Brennkraftmaschine
ist die Glühkerze aus konstruktiven Gründen oft auf einer
Seite einer Seitenwand der keramischen Vorkammer vorgesehen.
In diesem Fall besteht jedoch ein Abstand zwischen der
Glühkerze und der Glühkerzenaufnahmeöffnung, durch den
verbrannte Gase in den wärmeisolierenden Hohlraum gelangen,
so daß die thermische Isolierwirkung vermindert wird. Des
weiteren werden die tatsächlichen Verdichtungsverhältnisse
des Motors verändert, so daß sie den normalen Motorbetrieb
stören.
Bei anderen herkömmlichen keramischen Vorkammerkonstruktionen,
wie z. B. in der "DE 35 36 866" oder der "DE 35 38 633" offenbart,
sind die Glühkerze und die Einspritzdüse im Bereich der
Kuppel der Vorkammer angeordnet.
So ist bei der "DE 35 38 633" der eigentliche thermisch isolierende
Ringraum nach oben und nach unten mittels Dichtungen
abgedichtet, nicht jedoch der Raum im Bereich der Einsatzkuppel,
wo die Glühkerze und die Einspritzdüse ohne
dichtenden Sitz angebracht sind, so daß dort Verbrennungsgase
entweichen können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorkammer
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen,
die einen einfach herstellbaren, gasdichten Sitz aufweist und
somit eine verbesserte thermische Isolierwirkung bei möglichst
geringer Beeinflussung des Verdichtungsgrades sicherstellt.
Erfindungsgemäß wird eine Vorkammer mit den Lösungsmerkmalen im Patentanspruch 1 geschaffen.
Die anmeldungsgemäße abdichtende Abstützung
der Glühkerze an einer gasdichten Sitzfläche an der Außenumfangsfläche
des Vorkammereinsatzes sorgt dann zuverlässig dafür, daß
der Verdichtungsgrad der Brennkraftmaschine trotz Vorsehen dieses
vergrößerten thermisch isolierenden Hohlraumvolumens nicht
negativ beeinflußt wird.
Es hat sich gezeigt, daß die anmeldungsgemäße Gestaltung des
Vorkammereinsatzes gleichermaßen für einen rein keramischen
Vorkammereinsatz (Fig. 8 bis 11) wie für einen Vorkammereinsatz
geeignet ist, bei dem ein keramisches Innenteil von einem
metallischen Hemd umgeben ist (Fig. 2 bis 7). Dabei lassen
sich die Sitzflächen nach Fig. 4, 5 und 8, 9 durch Flachfräsen
des Umfangs der Vorkammerkonstruktion besonders
leicht herstellen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine herkömmliche Vorkammer einer
Brennkraftmaschine;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein erfindungsmäßes Ausführungsbeispiel
einer Vorkammerkonstruktion für eine
Brennkraftmaschine;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Vorkammerkonstruktion in
Fig. 2;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen keramischen Vorkammerkonstruktion;
Fig. 5 einen Querschnitt der Vorkammer längs der Linie V-V
in Fig. 4;
Fig. 6 eine Vorderansicht eines weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels der keramischen Vorkammerkonstruktion;
Fig. 7 einen Querschnitt der keramischen Vorkammerkonstruktion
längs der Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine Vorderansicht eines modifizierten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels der keramischen Vorkammerkonstruktion;
Fig. 9 einen Querschnitt der keramischen Vorkammerkonstruktion
längs der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine Vorderansicht eines weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels der keramischen Vorkammerkonstruktion;
und
Fig. 11 einen Querschnitt der keramischen Vorkammerkonstruktion
längs der Linie XI-XI in Fig. 10.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine erste Ausführungsform; eine
Vorkammerkonstruktion 1 für eine Brennkraftmaschine hat eine
keramische Vorkammer 4, die in einem metallischen Zylinderkopf
2 aufgenommen ist. Die keramische Vorkammer 4 wird durch
ein keramisches Vorkammerteil 5 gebildet, das mittels
Abkühlung in eine Metallhülse 6 eingeschrumpft ist.
Eine Außenmantelfläche der Metallhülse 6 und eine
Innenmantelfläche des metallischen Zylinderkopfs 2 bilden
wärmeisolierende Hohlräume 3 aus.
Eine Aufnahmeöffnung 15 für eine Kraftstoffeinspritzdüse ist
an einer Oberwand der keramischen Vorkammer 4 ausgebildet.
Eine Einspritzöffnung 16 ist in der an einer Seite einer
Hauptbrennkammer 17 angeordneten Unterwand der keramischen
Vorkammer 4 ausgebildet. Eine Seitenwand 7 der keramischen
Vorkammer 4 ist mit einer Eintrittsöffnung 10 für eine
Glühkerze ausgebildet, wobei sich die Eintrittsöffnung 10
durch das keramische Vorkammerteil 5 und die Metallhülse 6
erstreckt.
Die Metallhülse 6 ist am Außenumfang mit einem Vorsprung 8
ausgebildet, in dem die Eintrittsöffnung 10 für die Glühkerze
ausgebildet ist.
Der Vorsprung 8 ist an seinem freien Ende als Sitzfläche 9
ausgebildet, auf dem eine Glühkerze 11 vorgesehen ist, die
sich luftdicht abgedichtet durch eine Dichtung 12 aus einem
wärmeresistenten Werkstoff, beispielsweise einem rostfreien
Stahl, erstreckt. Eine Höhe des Vorsprungs 8 oder ein Abstand
von der Innenfläche der keramischen Vorkammer 4 zur Sitzfläche 9
kann innerhalb des Spalts der wärmeisolierenden Hohlräume 3
liegen, z. B. in dem Bereich von 1 bis 2 mm, wenn die
keramische Vorkammer 4 durch Preßpassung in den metallischen
Zylinderkopf 2 eingesetzt ist. Die Sitzfläche 9 kann eine
Tangentialebene zur Außenumfangsfläche des metallischen
Zylinderkopfs 2 sein.
Eine äußere Gestalt der Sitzfläche 9 wird so bestimmt, daß sie
ausreicht, die Dichtung 12 zu stützen,
die einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als ein
Innendurchmesser einer im metallischen Zylinderkopf 2
ausgebildeten Aufnahmeöffnung 13 für die Glühkerze 11. Z. B.,
falls eine Glühkerze verwendet wird, deren Heizabschnitt
einen Außendurchmesser von 8 mm hat, beträgt ein Innendurchmesser
der Eintrittsöffnung 10 für die Glühkerze 9 mm, ein
Innendurchmesser der im metallischen Zylinderkopf 2
ausgebildeten Aufnahmeöffnung 13 für die Glühkerze 14 mm,
ein Außendurchmesser der Dichtung 12 13 mm und ein Außendurchmesser
der Sitzfläche 9 mehr als 13 mm.
Die Glühkerze 11 ist auf ihrem Außenumfang mit einem
Paßgewinde 18 und mit einem Dichtungsabschnitt 19 versehen.
Das Paßgewinde 18 ist in der im metallischen Zylinderkopf 2
ausgebildeten Aufnahmeöffnung 13 für die Glühkerze im
Gewindeeingriff. Wenn die Glühkerze in die Aufnahmeöffnung 13
für die Glühkerze eingeschraubt wird, drückt der Dichtungsabschnitt
19 die Dichtung 12 gegen die Sitzfläche 9 des Vorsprungs 8,
um die keramische Vorkammer 4 luftdicht zu halten. Ein
Heizabschnitt der Glühkerze 11 ist in einem Mittelabschnitt
der keramischen Vorkammer 4 angeordnet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel,
bei dem eine Sitzfläche 9 mit einer Eintrittsöffnung 10 für eine
Glühkerze durch Flachfräsen eines Teils eines Außenumfangs
einer Metallhülse 6 gebildet ist, die auf ein eine Vorkammer
4 ausbildendes keramisches Vorkammerteil 5 aufgepaßt ist.
Dieses Ausführungsbeispiel hat insoweit einen Vorteil, als
die Sitzfläche 9 in einfacher Weise auf der Metallhülse 6
ausgebildet ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem eine Sitzfläche 9 mit einer Aufnahmeöffnung für eine
Glühkerze innerhalb einer Metallhülse 6 ausgebildet ist.
Dieses Ausführungsbeispiel hat insoweit einen Vorteil, als
eine nicht dargestellte Dichtung 12 in einfacher Weise relativ
zur Metallhülse 6 positioniert werden kann.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 6 ist
die keramische Vorkammer 4 aus dem keramischen Vorkammerteil
5 und der Metallhülse 6 konstruiert. Die keramische Vorkammer
4 kann ausschließlich durch ein keramisches Vorkammerteil 5
aufgebaut sein, welches unmittelbar mit einer Sitzfläche 9
ausgebildet ist, wie in den Fig. 8 und 9 und den Fig. 10
und 11 dargestellt. Bei den Fig. 8 und 9 ist die Sitzfläche 9
durch Flachsfräsen eines Teils eines Außenumfangs eines
keramischen Vorkammerteils 5 gebildet. Bei den Fig. 10 und
11 ist die Sitzfläche 9 innerhalb eines keramischen Vorkammerteils
5 ausgebildet. Des weiteren kann die Erfindung bei einer
keramischen Vorkammer angewendet werden, die durch obere und
untere Vorkammerteile gebildet oder die einstückig gebildet
ist.
Aus dem vorstehenden geht hervor, daß die Vorkammerkonstruktion
für die Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung die
keramische Vorkammer aufweist, auf deren Außenumfang die Sitzfläche
ist, auf den eine Glühkerze luftdicht aufgepaßt ist. Wenn die
Glühkerze in die Aufnahmeöffnung für die Glühkerze eingesetzt
ist, werden dadurch Leckverluste von verbrannten Gasen
vermieden, um so die vollständige thermische Isolierwirkung
zu erreichen und einen stetigen Motorbetrieb zu erzielen.
Offenbart ist eine Vorkammerkonstruktion für eine Brennkraftmaschine
mit einer Vorkammer, die durch einen
keramischen Körper mit einer Eintrittsöffnung für eine Glühkerze
konstruiert ist, wobei dieser keramische Körper in den
zur Aufnahme einer Vorkammer vorgesehenen Hohlraum eines
metallischen Zylinderkopfs eingesetzt werden soll. Eine
Metallhülse kann auf den keramischen Körper aufgepaßt sein.
Am Eingang einer Eintrittsöffnung für eine Glühkerze ist eine
Sitzfläche auf einer Außenmantelfläche der Metallhülse ausgebildet,
so daß Leckverluste von verbrannten Gasen vermieden werden,
um die vollständige thermische Isolierwirkung zu sichern. Die
Metallhülse ist nicht unbedingt erforderlich. Falls sie nicht
vorgesehen ist, wird am Eingang der Eintrittsöffnung für die
Glühkerze auf einer Außenmantelfläche des keramischen Körpers
die Sitzfläche ausgebildet.
Claims (4)
1. Vorkammer für einen Dieselmotor, die in eine Ausnehmung
eines metallischen Zylinderkopfes eingesetzt ist, in die
ein thermisch isolierender, keramischer Vorkammereinsatz eingepaßt
ist, der zusammen mit dem Zylinderkopf von einer Bohrung
zur Aufnahme einer Glühkerze durchsetzt ist, wobei die Außenumfangsfläche
des Vorkammereinsatzes über wärmeisolierende Hohlräume
gegen den Zylinderkopf thermisch abgeschirmt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorkammereinsatz (5, 6; 5) auf seiner
Außenumfangsfläche an einer Eintrittsöffnung (10) der Glühkerze
(11) eine gasdichte Sitzfläche (9) zur Abstützung der
Glühkerze (11) aufweist.
2. Vorkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorkammereinsatz eine äußere Metallhülse (6) und einen darin
aufgenommenen keramischen Einsatz (5) aufweist.
3. Vorkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Glühkerze (11) über eine Dichtung (12)
aus wärmebeständigem Material an der Sitzfläche (9) abstützt.
4. Vorkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (12) aus rostfreiem Stahl besteht.
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