DE3831733A1 - Ventilgesteuerte hubkolben-brennkraftmaschine - Google Patents
Ventilgesteuerte hubkolben-brennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/26—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of two or more valves operated simultaneously by same transmitting-gear; peculiar to machines or engines with more than two lift-valves per cylinder
- F01L1/265—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of two or more valves operated simultaneously by same transmitting-gear; peculiar to machines or engines with more than two lift-valves per cylinder peculiar to machines or engines with three or more intake valves per cylinder
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2275/00—Other engines, components or details, not provided for in other groups of this subclass
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine ventilgesteuerte Hubkolben-
Brennkraftmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen, beispielsweise aus der EP-B 00 63 385 bekannten
Brennkraftmaschinen muß das mittlere der drei Einlaß- oder
Auslaßventile mit der Zylinder-Mittelachse einen kleineren
Winkel einschließen als die beiden äußeren Ventile, damit alle
Einlaß- bzw. Auslaßventile von den Nocken einer Einlaß- bzw.
Auslaßnockenwelle direkt, d.h. ohne Zwischenschaltung von Kipp
hebeln betätigt werden können. Handelt es sich bei dem mittleren
Ventil um ein Einlaßventil, so taucht dieses aufgrund seiner
geringeren Schrägstellung als erstes der drei Einlaßventile
in den Zylinder ein. Ist das mittlere Ventil ein Auslaßventil,
so taucht es als letztes der drei Auslaßventile aus dem Zylinder
aus. Bei hoch verdichtenden Brennkraftmaschinen, bei denen
der Kolbenboden in OT fast in der Teilungsebene zwischen dem
Zylinderblock und dem Zylinderkopf liegt, bedeutet dies, daß
im Kolbenboden eine Ventiltasche vorgesehen werden muß, in
welche dar Ventilteller des mittleren Ventils eintauchen kann.
Sind drei Einlaßventile und drei Auslaßventile vorgesehen,
so muß für das mittlere Einlaßventil und für das mittlere Aus
laßventil eine derartige Ventiltasche vorgesehen werden, damit
ein Aufschlagen das Kolbens auf die Ventilteller dieser mitt
leren Ventile vermieden ist. Diese Ventiltaschen sind jedoch
für die Güte der Verbrennung schädlich, da sich in diesen Taschen
unverbrannte Kohlenwasserstoffe sammeln können, wodurch nicht
nur der Wirkungsgrad herabgesetzt, sondern auch die Abgaszu
sammensetzung negativ beeinflußt wird. Ein weiterer Nachteil
derartiger Ventiltaschen besteht darin, daß der Abstand des
ersten Kolbenringes vom Kolbenboden größer sein muß, als dies
ohne Ventiltaschen erforderlich wäre, um die erforderliche
Höhe des Feuersteges im Bereich der Ventiltaschen zu erhalten,
was zur Folge hat, daß der Kolben insgesamt länger und dadurch
schwerer wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubkolben-Brenn
kraftmaschine der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der
eine hohe Verdichtung ohne nachteilige Auswirkungen auf den
Verbrennungsablauf und eine optimale Kolbengestaltung verwirk
licht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, daß bei
einer Brennkraftmaschine mit drei Einlaßventilen pro Zylinder
das mittlere Einlaßventil sich erst dann zu öffnen beginnt,
wenn sich der Kolben bereits wieder nach unten bewegt. Dadurch
kann die Tiefe der Ventiltasche geringer gehalten werden als
bei einer Brennkraftmaschine, bei der alle drei Einlaßventile
den gleichen Öffnungsbeginn haben. Bereits bei einer Verschiebung
des Öffnungsbeginns des mittleren Einlaßventils um wenige Grad
Nockenwellen-Drehwinkel ergibt sich eine erhebliche Reduzierung
der Tiefe der Ventiltasche. Ggf. kann die Ventiltasche auch
ganz entfallen.
Bei einer Brennkraftmaschine mit drei Auslaßventilen wird in
analoger Weise durch den früheren Auslaßschluß des mittleren
Auslaßventils erreicht, daß sein Ventilteller bereits weitgehend
aus dem Zylinder ausgetaucht ist, wenn der Kolben in seinen
oberen Totpunkt gelangt. Somit kann auch in diesem Fall die
Ventiltasche eine geringere Tiefe haben als bei einer Maschine,
bei der alle Auslaßventile gleichzeitig schließen, oder ggf.
ganz entfallen.
Die Öffnungszeiten der drei Einlaßventile bzw. der drei Auslaß
ventile können gleich sein, in welchem Falle das mittlere Einlaß
ventil später schließt und das mittlere Auslaßventil früher
öffnet. Vorzugsweise schließen jedoch alle drei Einlaßventile
gleichzeitig bzw. öffnen alle drei Auslaßventile gleichzeitig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen bei einer Brennkraftmaschine
mit drei Einlaßventilen und zwei Auslaßventilen beschrieben.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung auch bei
Brennkraftmaschinen mit drei Einlaßventilen und drei Auslaß
ventilen und bei Brennkraftmaschinen mit zwei Einlaßventilen
und drei Ausventilen anwendbar ist. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Teilansicht eines Zylinderkopfes von
unten in Richtung der Pfeile 1-1 in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt des Zylinderkopfes und des Zylinder
blocks in der Ebene des mittleren Einlaßventils,
Fig. 4 ein Steuerdiagramm der Einlaß- und Auslaßventile der
in Fig. 1 und 2 gezeigten Brennkraftmaschine und
Fig. 5 ein Steuerdiagramm der Einlaß- und Auslaßventile einer
Brennkraftmaschine mit drei Auslaßventilen pro Zylinder.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Zylinderkopf 1 weist für
jeden Zylinder 2, d.h. für jeden Brennraum 3, drei Einlaßventile
4, 5 und 6 und zwei Auslaßventile 7 und 8 auf. Die Einlaßventile
4, 5 und 6 werden von Nocken 9, 10 und 11 einer gemeinsamen
Einlaßnockenwelle 12 über Tassenstößel 13 betätigt. In ent
sprechender Weise erfolgt die Betätigung der Auslaßventile 7
und 8 über Tassenstößel 14 durch die Nocken 15 und 16 einer
Auslaßnockenwelle 17. In der Mitte des Brennraumes 2 ist eine
Zündkerzenbohrung 18 vorgesehen.
Damit die drei Einlaßventile 4, 5 und 6 von den Nocken 9, 10
und 11 der Einlaßnockenwelle 12 direkt über Tassenstößel 13
betätigt werden können, ist es erforderlich, daß das mittlere
Einlaßventil 5 mit der Längsmittelachse A einen Winkel α
einschließt, der kleiner ist als der Winkel β zwischen den
beiden äußeren Einlaßventilen 4, 6 und der Zylindermittelachse A.
Diese geringere Schrägstellung des mittleren Einlaßventils
5 hat zur Folge, daß bei gleichen Steuerzeiten der drei Einlaß
ventile 4, 5 und 6 das mittlere Einlaßventil mit seinem Ventil
teller 20 beim Öffnungsbeginn früher in den Zylinder 2 eintaucht
als die beiden äußeren Einlaßventile 4 und 6. Um dabei ein
Aufschlagen des in Fig. 3 dargestellten Kolbens 21 auf das
mittlere Einlaßventil 5 zu vermeiden, ist im Kolbenboden eine
Ventiltasche 22 vorgesehen, in welche der Ventilteller 20 ein
tauchen kann. Diese Ventiltasche beeinträchtigt jedoch ins
besondere dann, wenn sie verhältnismäßig tief sein muß, die
Güte der Verbrennung. Außerdem muß der Kolben 21 länger ausge
führt werden, um noch einen Feuersteg 23 ausreichender Breite
vor der ersten Kolbenringnut 24 im Bereich der Ventiltasche
22 verwirklichen zu können.
Um die Tiefe der Ventiltasche 22 möglichst klein halten zu
können, ist der Öffnungsbeginn des mittleren Einlaßventils 5
später gelegt als der Öffnungsbeginn der beiden äußeren Einlaß
ventile 4 und 6. Damit wird erreicht, daß das mittlere Einlaß
ventil 5 mit seinem Ventilteller 20 später in den Zylinder 2
eintaucht und seinen vollen Öffnungshub erst dann erreicht,
wenn sich der Kolben 21 von seinem oberen Totpunkt bereits
wieder nach unten bewegt hat. Bereits eine Verschiebung des
Öffnungsbeginns des mittleren Einlaßventils 5 um wenige Grad
Nockenwinkel-Drehwinkel ergibt eine merkliche Reduzierung der
Tiefe der Ventiltasche 22. Ggf. kann auf eine Ventiltasche
überhaupt verzichtet werden. Der spätere Öffnungsbeginn wird
durch entsprechende Lage oder Form des Nockens 10 erreicht.
Ein entsprechendes Steuerdiagramm ist in Fig. 4 dargestellt.
Hierin ist B die Ventilerhebungskurve der Auslaßventile, C
die Ventilerhebungskurve der äußeren Einlaßventile 4 und 6
und D die Ventilerhebungskurve des mittleren Einlaßventils 5.
Wie ersichtlich, ist der Öffnungsbeginn a der beiden äußeren
Einlaßventile 4 und 6 wie üblich in oder kurz vor OT, während
der Einlaßbeginn d des mittleren Einlaßventils 5 kurz nach
OT liegt. Wenn die Einlaßnocken 9, 10 und 11 die gleiche Form
haben und lediglich der mittlere Einlaßnocken gegenüber den
beiden anderen entgegen der Drehrichtung R der Einlaßnocken
welle 12 verdreht ist, so ergibt sich für das mittlere Einlaß
ventil 5 ein Einlaßschluß d, der nach dem Einlaßschluß c der
beiden äußeren Einlaßventile 4 und 6 liegt. Durch entsprechende
Ausbildung des mittleren Einlaßnockens 12 läßt sich jedoch
auch erreichen, daß der Einlaßschluß d des mittleren Einlaß
ventils 5 mit dem Einlaßschluß c der beiden äußeren Einlaß
ventile 4 und 6 zusammenfällt.
Bei einer Brennkraftmaschine mit drei Auslaßventilen wird in
analoger Weise der Auslaßschluß des mittleren Auslaßventils
früher gelegt als der Auslaßschluß der beiden äußeren Auslaß
ventile. Dadurch taucht der Ventilteller des mittleren Auslaß
ventils früher aus dem Zylinder 2 aus, so daß keine oder keine
so tiefe Ventiltasche im Kolben vorgesehen werden muß als bei
einer Anordnung, bei der alle Auslaßventile gleichzeitig schlies
sen. Fig. 5 zeigt das Steuerdiagramm für eine derartige Brenn
kraftmaschine mit drei Auslaßventilen, wobei mit E die Ventiler
hebungskurven der beiden äußeren Auslaßventile und mit F die
Ventilerhebungskurve des mittleren Auslaßventils bezeichnet
ist. Während der Auslaßschluß f für die beiden äußeren Auslaß
ventile (Kurve E) wie üblich kurz nach OT liegt, liegt der
Auslaßschluß e für das mittlere Auslaßventil (Kurve F) kurz
vor OT. Sind die Nocken für alle drei Auslaßventile identisch
und ist nur der das mittlere Auslaßventil betätigenden Nocken
in Drehrichtung der Auslaßnockenwelle gegenüber den beiden
anderen Nocken verdreht, so ergibt sich naturgemäß ein früherer
Auslaßbeginn g für das mittlere Auslaßventil (Kurve F) gegen
über dem Auslaßbeginn h der beiden äußeren Auslaßventile (Kurve E).
Der Nocken für das mittlere Auslaßventil kann jedoch so ausgelegt
werden, daß alle drei Auslaßventile den gleichen Auslaßbeginn
haben. Das Steuerdiagramm von Fig. 5 ist für eine Brennkraft
maschine mit drei Auslaßventilen und zwei Einlaßventilen, wobei
die Ventilerhebungskurve g für die beiden Einlaßventile der
Ventilerhebungskurve C von Fig. 4 entspricht. Wenn drei Einlaß
ventile vorgesehen sind, so wird für das mittlere Einlaßventil
zumindest hinsichtlich des Öffnungsbeginns die Ventilerhebungs
kurve D gemäß Fig. 4 gewählt.
Abgesehen von den bereits erwähnten Vorteilen, nämlich Verkleine
rung oder Wegfall der Ventiltasche (n) und die Möglichkeit,
einen kürzeren und dadurch leichteren Kolben verwenden zu können,
erleichtert die Erfindung auch die Anwendung einer variablen
Ventilsteuerung, bei der eine last- und/oder drehzahlabhängige
Verdrehung insbesondere der Einlaßnockenwelle relativ zur Kurbel
welle zur Erzielung optimaler Steuerzeiten vorgenommen wird,
da der maximal mögliche Verstellwinkel der Nockenwelle von
dem Abstand zwischen dem mittleren Einlaßventil und dem Kolben
abhängig ist.
Claims (3)
1. Hubkolben-Brennkraftmaschine mit drei Einlaß- und/oder
Auslaßventilen (4, 5, 6) pro Zylinder (2), die einzeln direkt
über Tassenstößel (13) von Nocken (9, 10, 11) einer Einlaß
bzw. Auslaßnockenwelle (12) betätigt sind und schräg zur
Zylindermittelachse A angeordnet sind, wobei das mittlere
(5) der drei Einlaß- und/oder Auslaßventile mit der Zylinder
mittelachse A einen kleineren Winkel (α) einschließt als die
beiden äußeren Ventile (4, 6) dadurch gekennzeichnet, daß
der Öffnungsbeginn (b) des mittleren Einlaßventils (5) später
liegt als der Öffnungsbeginn (a) der beiden äußeren Einlaß
ventile (4, 6) bzw. der Auslaßschluß (e) des mittleren Auslaß
ventils früher liegt als der Auslaßschluß (f) der beiden äußeren
Auslaßventile.
2. Hubkolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öffnungsbeginn (b) des mittleren Einlaßventils
(5) nach OT bzw. der Auslaßschluß (e) des mittleren Auslaß
ventils vor OT liegt.
3. Hubkolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaßschluß aller Einlaßventile
(4, 5, 6) bzw. der Auslaßbeginn aller Auslaßventile gleich
ist.
Priority Applications (4)
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