DE3831557A1 - Kolonne fuer die fluessigchromatografie - Google Patents
Kolonne fuer die fluessigchromatografieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kolonne für die
Flüssigchromatografie, die mit Teilchen aus einer auf
Calciumphosphat basierenden Verbindung gepackt ist.
Verbindungen auf Basis von Calciumphosphat, insbesondere
Hydroxyapatit, weisen eine ausgezeichnete Biokompatibilität
auf und werden in zunehmendem Masse als Implantationsmaterialien,
einschliesslich künstliche Zähne und Knochen, verwendet.
Um die hohe Biokompatibilität von Calciumphosphat-Verbindungen
in stärkerem Masse auszunutzen, hat man versucht, sie auch
als Packungen für die Flüssigchromatografie zum Trennen
von Proteinen, Enzymen und dergleichen einzusetzen.
Teilchen aus aus Calciumphosphat basierenden Verbindungen,
die als Packungen bei der Flüssigchromatografie Verwendung
finden, kann man herstellen, indem man eine Aufschlämmung
aus Calciumphosphat nach einer Nassmethode herstellt,
die Aufschlämmung unter Ausbildung von Teilchen sprühtrocknet,
und die Teilchen dann bei einer bestimmten Temperatur
brennt. Je niedriger die Brenntemperatur ist, umso grösser
ist die Fähigkeit der Teilchen, Proteine und andere
gelöste Stoffe zu adsorbieren, und umso niedriger ist auch
die Festigkeit der Teilchen. Wenn man andererseits die
Brenntemperatur erhöht, dann nimmt die Adsorptionskapazität
ab, aber die Festigkeit der Teilchen zu.
Ein Hauptproblem bei Kolonnen für die Flüssigchromatografie,
die mit Verbindungen auf Basis von Calciumphosphat gepackt
sind, besteht darin, dass dann, wenn man sie wiederholt
einsetzt und die Fliessrate der zugeführten Lösung steigert,
ein grosses Hohlraumvolumen am Einlassteil der Säulen
gebildet wird, während der Lösungsmittelstrom eingeführt
wird, und dadurch wird die Wirkung der Kolonne gestört.
Es gibt zwei mögliche Gründe für dieses Phänomen, nämlich
(1) eine Auflösung von Calciumionen in dem Lösungsmittel
und (2) einen mechanischen Impakt, der durch die Zufuhr
der zugeführten Lösung erfolgt. Aus diesen Gründen weist
eine Kolonne, die mit Teilchen aus auf Calciumphosphat
basierenden Verbindungen, die bei niedrigen Temperaturen
gebrannt worden sind, gepackt ist, trotz der hohen Kapazität
Proteine und andere gelöste Stoffe zu adsorbieren, eine
nur geringe Dauerhaftigkeit auf. Wenn man andererseits eine
Kolonne aus Teilchen aus auf Calciumphosphat basierenden
Verbindungen, die bei einer hohen Temperatur gebrannt sind,
packt, dann wird zwar die Dauerhaftigkeit vergrössert,
aber die Adsorptionskapazität vermindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kolonne für die
Flüssigchromatografie zur Verfügung zu stellen, die mit
teilchenförmigen, auf Calciumphosphat basierenden
Verbindungen gepackt ist und die sowohl eine hohe
Dauerhaftigkeit als auch eine gute Adsorptionsfähigkeit
für gelöste Stoffe, wie Proteine, aufweist.
Weitere Ziele und Wirkungen der Erfindung gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung hervor.
Es wurden Versuche durchgeführt, um die vorgenannte
Aufgabe zu lösen und dabei wurde festgestellt, dass die
Wirkung des Lösungsmittels, die Packung aufzulösen und
der mechanische Impakt des Lösungsmittels am meisten an
der Stelle eintreten, an welcher das Lösungsmittel in
die Säule eingeführt wird. Gründliche Untersuchungen
haben dann ergeben, dass die Dauerhaftigkeit der Säule
merklich verbessert werden kann, ohne dass man die
Adsorptionskapazität opfert, indem man sie mit dauerhaften
Teilchen in dem Teil packt, in welchem das Lösungsmittel
eingeführt wird, während man Teilchen mit einer hohen
Adsorptionskapazität in den restlichen Teilen der Säule
einbringt. Darauf beruht die vorliegende Erfindung.
Die Erfindung betrifft somit eine Säule für die
Flüssigchromatografie, die mit Teilchen aus auf
Calciumphosphat basierenden Verbindungen gepackt ist, und
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen aus einer auf
Calciumphosphat basierenden Verbindung, die in dem Teil
der Kolonne gepackt sind, in welchem das Lösungsmittel
eingeführt wird, eine höhere Dauerhaftigkeit haben als
Teilchen aus einer auf Calciumphosphat basierenden
Verbindung, die im restlichen Teil der Kolonne gepackt
sind.
Fig. 1 ist ein Querschnitt einer Kolonne
für Flüssigchromatografie
gemäss einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 ist eine grafische Darstellung
und zeigt die Beziehung zwischen
der Fliessrate und den Druckprofilen,
wenn man destilliertes Wasser
durch die Flüssigchromatografiesäule,
aufgebaut gemäss Beispielen 1
und 2 und Vergleichsversuch 1,
leitet;
Fig. 3 ist ein Chromatogramm, erhalten
gemäss Beispiel 3; und
Fig. 4 ist ein Chromatogramm, erhalten
gemäss Vergleichsversuch 2.
Bei der erfindungsgemässen Kolonne dienen Teilchen aus
einer auf Calciumphosphat basierenden Verbindung, die
bei einer hohen Temperatur gebrannt sind und die in dem
Teil gepackt sind, in welchem das Lösungsmittel eingeführt
wird, als ein Puffer nicht nur gegen die Auflösungswirkung,
sondern auch hinsichtlich des mechanischen Impaktes des
Lösungsmittels, und erhöhen dadurch die Dauerhaftigkeit
der Packung in der Säule. Andererseits wird die Kapazität
der Säule, gelöste Stoffe, wie Proteine, zu adsorbieren,
auf einem hohen Niveau beibehalten, weil der Teil in der
Säule, bei dem das Lösungsmittel nicht eingespritzt
wird, mit solchen Teilchen aus einer auf Calciumphosphat
basierenden Verbindung gefüllt ist, die bei einer niedrigen
Temperatur gebrannt wurden.
Beispiele für auf Calciumphosphat basierenden Verbindungen
sind Hydroxyapatit, Tricalciumphosphat und Fluorapatit.
Davon wird Hydroxyapatit vorzugsweise als Hauptkomponente
verwendet, weil er eine besonders hohe Kapazität zum Ad
sorbieren von Proteinen und anderen gelösten Stoffen hat.
Die auf Calciumphosphat basierenden Verbindungen können
in bekannter Weise durch Nass- und Trockenverfahren
synthetisiert werden.
Ein Nassverfahren wird beispielsweise beschrieben von
Wallaeys, R., Ann. Chim. (Paris), Bd. 7, 808 und 823 (1952);
Moreno, E.C., Gregory, T.M., Brown, W.E., J. Res. Nat.
Bur. Stand., Bd. 72A, 773 (1968); und L.C. Bell, H. Mika,
B.J. Kruger, Archs. Oral. Biol., Bd. 23, 329 bis 336 (1978).
Das Trockenverfahren wird beispielsweise beschrieben von
Quinaux, N., Arch. Intern. Physiol. Biochim., Bd. 72, 337
(1964) und Chem. Abstr., Bd. 60, 15418a (1964); und Liteanu,
C., Macarouci, D., Studii Cercetari Chim., Bd. 13, 157
(1962).
Die Teilchen aus einer auf Calciumphosphat basierenden
Verbindung können durch Sprühtrocknen einer Aufschlämmung
aus Calciumphosphat-Verbindungen und anschliessendem Brennen
der erhaltenen Körner hergestellt werden. Diese ist
selbstverständlich nicht die einzigste Granuliermethode,
die man anwenden kann. Das heisst mit anderen Worten, dass
man auch andere Methoden zur Herstellung der Teilchen
aus einer auf Calciumphosphat basierenden Verbindung
verwenden kann. Vorzugsweise wird die Teilchengrösse
der auf Calciumphosphat basierenden Verbindung in einem
bestimmten Bereich eingestellt, z.B. durch Sieben. Obwohl
es eine nur grobe Klassifizierung ist, kann man sagen,
dass Teilchen mit einer Teilchengrösse von 10 bis 50 µm
für die Trennung und Teilchen mit einer Teilchengrösse
von 1 bis 10 µm für die Analyse verwendet werden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es wesentlich, dass
man wenigstens zwei Arten von Teilchen von
Calciumphosphat-Verbindungen, die bei unterschiedlichen
Temperaturen gebrannt wurden, verwendet, d.h., dass man
an der Lösungsmittel-Einlassstelle der Kolonne Teilchen
packt, die bei der höheren Temperatur gebrannt sind, und
dem restlichen Teil der Kolonne Teilchen packt, die bei
einer niedrigeren Temperatur gebrannt sind.
Vorzugsweise wird die Lösungsmittel-Einlasseite der
Kolonne mit Teilchen gepackt, die bei etwa 850°C oder
höher, und vorzugsweise 900 bis 1200°C gebrannt sind und
der restliche Teil der Kolonne wird mit Teilchen gepackt,
die lediglich getrocknet wurden oder die bei etwa 800°C
oder weniger und vorzugsweise 700°C oder weniger gebrannt
wurden. Die Festigkeit der Teilchen und deren Fähigkeit,
gelöste Stoffe, wie Proteine, zu adsorbieren, verändert
sich erheblich mit den Brenntemperaturen in der Nachbarschaft
von 800 bis 850°C und man kann die Wirkung der vorliegenden
Erfindung besonders gut erzielen, indem man zwei Arten
von Teilchen kombiniert, die in den vorerwähnten
Temperaturbereichen gebrannt worden sind.
Die Teilchen aus einer auf Calciumphosphat basierenden
Verbindung, die in der Kolonne gepackt sind, können in
der gesamten Kolonne aus dem gleichen Material bestehen
oder sie können auch aus unterschiedlichen Materialien
zusammengesetzt sein. Beispielsweise kann die Packung
vollständig aus Hydroxyapatit, der bei zwei unterschiedlichen
Temperaturen gebrannt wurde, bestehen. Alternativ kann
die Stelle in der Kolonne, in welcher das Lösungsmittel
eingeführt wird, mit Fluorapatit-Teilchen, die bei
einer höheren Temperatur gebrannt wurden, gepackt sein,
während der restliche Teil der Kolonne mit Hydroxyapatit-
Teilchen, die bei einer niedrigeren Temperatur gebrannt wurden,
gepackt ist. Fluorapatit ist gegenüber Auflösung äusserst
beständig und daher kann man die Dauerhaftigkeit der
Kolonne noch weiter dadurch verbessern, dass man
Fluorapatit-Teilchen in den Teil packt, in welchen das
Lösungsmittel eingeführt wird.
Die bei einer höheren Temperatur gebrannten Teilchen
werden vorzugsweise in den Teil der Kolonne eingebracht,
der sich von dem Ende der Lösungsmittel-Eingabestelle
bis nicht mehr als zur Hälfte und vorzugsweise nicht mehr
als ein Zehntel der Kolonnenlänge erstreckt. Selbst wenn
eine grössere Fläche der Kolonne mit diesen Teilchen
gepackt ist, wird keine wesentliche Verbesserung der
Dauerhaftigkeit der Kolonne erzielt, im Gegenteil, die
Adsorptionskapazität der Kolonne nimmt dann erheblich ab.
Die Teilchen aus einer auf Calciumphosphat basierenden
Verbindungen, die zum Packen der erfindungsgemässen
Kolonne verwendet werden, können je nach der speziellen
Anwendung der Kolonne verschiedene Grössen haben.
Teilchen mit einer Teilchengrösse von 1 bis 5 µm neigen
dazu, den Rückdruck beim Fliessen eines Lösungsmittels
zu erhöhen und werden bei der vorliegenden Erfindung
besonders bevorzugt. Auch die Form der Teilchen ist
praktisch unbegrenzt und kann kugelförmig, amorph sein
oder irgendeine andere Form haben. Die Teilchen können
auch porös sein.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Flüssigchromatografie-Kolonne
gemäss einer Ausführungsform der Erfindung. Eine
zylindrische Kolonne (11) ist am unteren Ende mit einem
Filter (12) ausgerüstet. Das Ende des Filters (12) ist
mit einer Abdeckung (13) verschlossen, welche mit einer
Lösungsmittel-Abführleitung (14) ausgerüstet ist. Der
untere Teil der Kolonne (11) ist über die Länge (b) mit
Teilchen (15) aus einer aus auf Calciumphosphat basierenden
Verbindung, die bei einer niedrigen Temperatur gebrannt
wurden, gepackt, und der obere Teil der Kolonne ist über
die Länge (a) mit Teilchen (16) aus einer auf
Calciumphosphat basierenden Verbindung, die bei einer
höheren Temperatur gebrannt ist, gepackt. Das obere Ende
der Kolonne (11) ist mit einem Filter (19) versehen und
das äussere Ende des Filters ist mit einer Abdeckung (17)
verschlossen, die mit einer Lösungsmittel-Zuführleitung
(18) verbunden ist.
Wird eine Lösung einer zu analysierenden Probe in die
Kolonne durch die Lösungsmittel-Einführleitung (18) eingebracht,
dann werden die Komponenten in der Probe spezifisch
auf den Teilchen (16, 15) adsorbiert, und fliessen durch
die Kolonne in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Deshalb
kann man die Probe in die jeweiligen Komponenten auftrennen,
indem man hintereinander den Abfluss aus der
Lösungsmittel-Abflussleitung (14) gewinnt. In der in Fig. 1
gezeigten Kolonne sind die bei einer höheren Temperatur
gebrannten Teilchen in dem Teil der Kolonne gepackt, der
sich nach unten von der Lösungsmittel-Einführstelle über
die Länge (a) erstreckt. Infolgedessen ergeben diese
festen Teilchen (16) eine Pufferwirkung gegenüber einer
Auflösungswirkung und den mechanischen Impakt des eingegebenen
Lösungsmittels. Dadurch wird die Gesamtdauerhaftigkeit
der Kolonne erhöht, obwohl die Teilchen (15), die bei einer
niedrigeren Temperatur gebrannt sind, in dem abströmigen
Teil der Kolonne über eine Länge (b) gepackt sind. Da
diese Teilchen (15) eine ausreichende Adsorptionskapazität
aufweisen, hat die Kolonne gute Trenncharakteristika.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die Erfindung.
Eine Aufschlämmung aus Hydroxyapatit wird in bekannter
Weise durch ein Nassverfahren hergestellt. Die Aufschlämmung
wird bei 120°C unter Ausbildung eines Pulvers aus Teilchen
mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von 10 µm
sprühgetrocknet. Dieses Pulver wird als Pulver (A) bezeichnet.
Ein Teil des Pulvers wurde bei 1200°C gebrannt und wird
als Pulver (B) bezeichnet.
Eine Kolonne aus rostfreiem Stahl (7,5 mm Durchmesser und
100 mm Länge) wurde mit dem Pulver (A) nach einer
Nassmethode so gepackt, dass der untere Teil der Kolonne
über eine Länge von 7 cm gefüllt war. Anschliessend wurde
der Kopfraum über der Lösungsmittel-Eingabestelle der
Kolonne mit dem Pulver (B) nach einer Nassmethode gepackt,
so dass diese Fläche über eine Länge von 3 cm bedeckt
war.
Die so aufgebaute Kolonne für die Flüssigchromatografie
wurde mit destilliertem Wasser beschickt und die Beziehung
zwischen der Fliessrate und dem Druckprofil der Kolonne
wurde bestimmt. Die Ergebnisse werden in Fig. 2 gezeigt.
In bekannter Weise wurde eine Aufschlämmung aus
Fluorapatit hergestellt. Diese Aufschlämmung wurde ver
arbeitet und bei 1200°C wie bei der Herstellung des
Pulvers (B) in Beispiel 1 gebrannt. Das erhaltene Pulver
wurde als Pulver (C) bezeichnet. Eine Kolonne aus
rostfreiem Stahl mit den gleichen Dimensionen wie in
Beispiel 1, wurde mit dem Pulver (A) gemäss Beispiel 1
so gepackt, dass der untere Teil der Kolonne über eine
Länge von 9 cm geführt war. Anschliessend wurde der
Kopfraum auf der Lösungsmittel-Eingabeseite der Kolonne
mit dem Pulver (C) gefüllt, so dass die Fläche über
eine Länge von 1 cm bedeckt war.
In die so aufgebaute Kolonne für die Flüssigchromatografie
wurde destilliertes Wasser an der Lösungsmittel-Eingabeseite
eingebracht und die Beziehung zwischen der Fliessrate
und dem Druckprofil in dieser Kolonne wurde bestimmt. Die
Ergebnisse werden in Fig. 2 gezeigt.
Ein gemäss Beispiel 1 hergestelltes Pulver (A) wurde über
den gesamten Teil einer Kolonne aus rostfreiem Stahl mit
den gleichen Dimensionen wie in Beispiel 1 gefüllt. In
diese Kolonne für die Flüssigchromatografie wurde
destilliertes Wasser von der Lösungsmittel-Eingabeseite
eingegeben und die Beziehung zwischen der Fliessrate und
dem Druckprofil in dieser Kolonne wurde bestimmt. Die
Ergebnisse werden in Fig. 2 gezeigt.
Wenn die Packung in der Kolonne ihre eigene Form beibehält,
nimmt der Druck in der Kolonne im Verhältnis zur
Fliessrate der zugeführten Lösung zu. Deshalb stellt der
lineare Anteil in jeder der drei in Fig. 2 gezeigten
Kurven das geringe Auftreten einer Destruktion oder
Auflösung der Packung dar. Andererseits zeigen die Teile,
in denen der Druck exponentiell ansteigt, dass die
Wirksamkeit der Kolonne verschlechtert wird aufgrund einer
zu starken Destruktion oder Auflösung der Packung.
Die Kurven, welche die Ergebnisse der Beispiele 1 und 2
zeigen, haben einen linearen Teil, der sich bis zu einem
Punkt erstreckt, bei welchem die Fliessrate ziemlich
hoch ist. Andererseits neigt sich die Kurve, welche die
Ergebnisse im Vergleichsversuch 1 zeigen, zu einer Region,
wo der Druck bei einer viel geringeren Fliessrate exponentiell
ansteigt.
Wie vorstehend beschrieben wird, ist die erfindungsgemässe
Flüssigchromatografie-Kolonne im Lösungsmittel-Eingabeteil
mit Teilchen einer auf Calciumphosphat basierenden
Verbindung, die bei einer hohen Temperatur gebrannt wurde,
gefüllt, und der restliche Teil der Kolonne ist mit
Teilchen aus einer auf Calciumphosphat basierenden Verbindung,
die bei einer niedrigen Temperatur gebrannt wurde, gefüllt.
Wegen dieser Kombination von wenigstens zwei unterschiedlichen
Arten von Teilchen einer auf Calciumphosphat basierenden
Verbindung weist die Packung in der Kolonne eine verbesserte
Dauerhaftigkeit gegen die Auflösewirkung und den mechanischen
Impakt des Lösungsmittels auf und behält trotzdem eine
ausreichende Kapazität zum Adsorbieren von gelösten Stoffen,
wie Proteinen, bei.
Eine Aufschlämmung aus Hydroxyapatit wurde nach einem
bekannten Nassverfahren hergestellt. Die Aufschlämmung
wurde bei 120°C sprühgetrocknet, wobei man ein Pulver
aus Teilchen mit einer Teilchengrösse von 10 µm erhielt.
Das Pulver wurde bei 800°C wärmebehandelt, und als (C)
bezeichnet. Ein Teil des Pulvers (C) wurde bei 950°C
wärmebehandelt und bildete das Pulver (D).
Eine Kolonne aus rostfreiem Stahl (7,5 mm Durchmesser
und 100 mm Länge) wurde mit Pulver (C) nach einem
Nassverfahren zum Bedecken des unteren Teils der Kolonne
über eine Länge von 7,5 cm gepackt. Anschliessend wurde
der Kopfraum an der Lösungsmittel-Eingabeseite der
Kolonne mit dem Pulver (D) nach einer Nassmethode bis zur
Bedeckung einer Fläche über eine Länge von 0,5 cm gepackt.
Das Chromatogramm der so hergestellten Kolonne, erhalten
unter den nachfolgenden Bedingungen, wird in Fig. 3 gezeigt.
Das in Beispiel 3 erhaltene Pulver (C) wurde in die gleiche
Kolonne, wie sie in Beispiel 3 verwendet wurde, über die
gesamte Länge der Kolonne eingefüllt und das Chromatogramm
wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3
erstellt, das dabei erhaltene Chromatogramm wird in Fig. 4
gezeigt.
Claims (6)
1. Kolonne für die Flüssigchromatografie, die mit
Teilchen aus auf Calciumphosphat basierenden Verbindungen
gepackt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilchen aus einer auf Calciumphosphat basierenden
Verbindung in dem Teil der Kolonne, in dem ein
Lösungsmittel eingeführt wird, eine höhere Festigkeit
haben als die Teilchen einer Calciumphosphat-Verbindung,
welche im restlichen Teil der Kolonne gepackt sind.
2. Kolonne für die Flüssigchromatografie gemäss Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Teilchen aus einer auf Calciumphosphat basierenden
Verbindung, die in dem Teil der Kolonne gepackt sind,
in welchem ein Lösungsmittel eingeführt wird, Teilchen
sind, die bei einer höheren Temperatur wärmebehandelt
worden sind als die Teilchen einer auf Calciumphosphat
basierenden Verbindung, die im restlichen Teil der
Kolonne gepackt sind.
3. Kolonne für die Flüssigchromatografie gemäss Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Teilchen, die in dem Teil der Kolonne gepackt sind,
in welchen ein Lösungsmittel eingeführt wird, Teilchen
sind, die bei einer Temperatur von 800°C oder mehr
gebrannt worden sind.
4. Kolonne für die Flüssigchromatografie gemäss Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Teilchen aus einer auf Calciumphosphat basierenden
Verbindung aus Hydroxyapatit bestehen.
5. Kolonne für die Flüssigchromatografie gemäss Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Teilchen einer auf Calciumphosphat basierenden Verbindung,
welche in dem Teil der Kolonne gepackt sind, in welchem
eine Flüssigkeit eingeführt wird, Fluorapatit umfassen,
und die Teilchen aus einer auf Calciumphosphat basierenden
Verbindung, die im restlichen Teil der Kolonne gepackt
sind, aus Hydroxyapatit sind.
6. Kolonne für die Flüssigchromatografie gemäss Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Teilchen aus einer auf Calciumphosphat basierenden
Verbindung, die bei einer hohen Temperatur gebrannt
wurden, in dem Teil der Kolonne, der sich vom Ende der
Lösungsmitteleinführstelle bis nicht mehr als die Hälfte
der Kolonne erstreckt, gepackt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP23332787 | 1987-09-17 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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ID=16953404
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19883831557 Expired - Fee Related DE3831557C2 (de) | 1987-09-17 | 1988-09-16 | Kolonne für die Flüssigchromatografie |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3831557C2 (de) |
SE (1) | SE8803287L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4024290A1 (de) * | 1990-07-31 | 1992-02-06 | Wulff Guenter Prof Dr | Mischbettsaeulen fuer die fluessigchromatographie und verfahren zu ihrer fuellung |
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JPH06267451A (ja) * | 1993-03-15 | 1994-09-22 | Matsushita Electron Corp | カラー受像管装置 |
-
1988
- 1988-09-16 SE SE8803287A patent/SE8803287L/ not_active Application Discontinuation
- 1988-09-16 DE DE19883831557 patent/DE3831557C2/de not_active Expired - Fee Related
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JPH06267451A (ja) * | 1993-03-15 | 1994-09-22 | Matsushita Electron Corp | カラー受像管装置 |
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DE4024290A1 (de) * | 1990-07-31 | 1992-02-06 | Wulff Guenter Prof Dr | Mischbettsaeulen fuer die fluessigchromatographie und verfahren zu ihrer fuellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3831557C2 (de) | 1994-07-07 |
SE8803287D0 (sv) | 1988-09-16 |
SE8803287L (sv) | 1989-03-18 |
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