DE3831180C2 - Bildaufnahmevorrichtung zur Bildregistrierung von Röntgendurchstrahlungsbildern mit hoher Bildfrequenz - Google Patents
Bildaufnahmevorrichtung zur Bildregistrierung von Röntgendurchstrahlungsbildern mit hoher BildfrequenzInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Die Erfindung ist vor allem dazu bestimmt, Röntgenbilder eines flüchtigen
Hochgeschwindigkeitsvorganges aufzunehmen, der z. B. mit Geschwindigkeiten
zwischen 1000 und 10 000 m/s abläuft wie die Detonation eines
Sprengstoffes oder der Aufschlag eines Geschosses auf einem Ziel.
Aufnahmevorrichtungen der vorgenannten Art sind bereits bekannt. Sie
bestehen aus einem Generator für die Erzeugung von Röntgenstrahlimpulsen,
die dazu bestimmt sind, auf das Objekt gelenkt zu werden, von dem Röntgenbilder
aufzunehmen sind, und hinter dem nacheinander
ein Szintillatorschirm,
der die Röntgenstrahlen in sichtbares Licht umwandelt, und Bildregistrierungsteile
angeordnet sind.
Da Röntgenbilder eines flüchtigen Hochgeschwindigkeitsvorganges nur
dann mit einer vernachlässigbaren Bewegungsunschärfe aufgenommen werden
können, wenn die Belichtungszeit der Bildregistrierungsteile zwischen
10 µs und 100 ns liegt, wurde für die Bildaufnahme eine schnell arbeitende
elektronische Kamera verwendet. Zieht man aber die Kenndaten dieser
Kamera und die maximale Intensität der am Ausgang der besten Röntgenstrahlimpulsgeneratoren verfügbaren Röntgenstrahlung in Betracht, erhält
man mit dem vorgenannten Kameratyp auf dem belichteten lichtempfindlichen
Film nur eine Bildauflösung in der
Größenordnung von 2 bis 3 Linienpaaren pro Millimeter.
Außerdem macht die Analyse von sehr schnell verlaufenden Vorgängen
eine Trennung der Bilder erforderlich. Somit kommt auch die Verwendung
eines Szintillatorschirms mit einem übertrieben hohen Fluoreszenzwirkungsgrad
nicht in Betracht, denn man erhält korrelativ ein Nachleuchten
des Schirms, dessen Dauer das Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Röntgenstrahlimpulsen überschreitet.
Dies führt unweigerlich zu einer Überlagerung
eines Bildes mit dem vorhergehenden Bild sowie zu einer Unschärfe dieser
Bilder.
Der Artikel der IEE Proceedings, Band 134, Pt. A (Februar 1987),
Seiten 107 bis 114, beschreibt Bildaufnahmevorrichtungen, die
jedoch für die Röntgenblitzkinematographie, d. h. für eine hohe
Bildaufnahmefrequenz, unbrauchbar sind. Ziel ist es, für medizinische
bzw. diagnostische Zwecke im Prinzip statische Objekte mit
Röntgenstrahlen zu durchleuchten, um hiervon Intensitätsverteilungen
bzw. diagnostizierbare Bilder zu erstellen. Dabei wird
unter anderem zur Verstärkung der Intensität des Röntgenstrahls
nach der Abtastung der Probe eine Photovervielfachungsplatte (Fig. 9)
eingesetzt.
Aus der DE 20 07 246 A1 ist ein transistorisiertes Hochspannungs-Schaltersystem
für die Gitter von Röntgenröhren
bekannt, das im Prinzip auf eine Bildaufnahmevorrichtung
bezogen ist, die dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
entspricht. Dabei werden gemäß dieser Druckschrift Halbleitertransistoren
verwendet, um eine hohe Bildaufnahmegeschwindigkeit
zu erzielen, die jedoch noch nicht ausreicht, um bei einer sehr
guten Qualität der Aufnahmen eine hinreichend hohe Bildsequenz zu
erreichen.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Bildaufnahmevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
dahingehend weiterzubilden, daß diese bei hoher Bildqualität dazu
in der Lage ist, eine sehr hohe Bildsequenz zuzulassen.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine
Bildaufnahmevorrichtung mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß der vorliegenden Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es somit, eine Bildregistrierung
mit hoher Bildfolgefrequenz durchzuführen, wobei
ein Objekt von
Röntgenstrahlimpulsen beaufschlagt, diese Röntgenstrahlimpulse
in sichtbare Lichtimpulse umgewandelt und mehrere lichtempfindliche
Filme oder Teile eines lichtempfindlichen Films mittels der vorgenannten
Lichtimpulse nacheinander belichtet werden, um getrennte Bilder des von den
Röntgenstrahlen beaufschlagten Objektes aufzunehmen.
Durch dem kombinierten Einsatz von Photovervielfachungsteilen, die als
Verstärker der Röntgenstrahlung fungieren, und eines Szintillatorschirms, erhält
man einen Wandler, der die Röntgenstrahlungsimpulse in sichtbares Licht
umwandelt und dabei Lichtimpulse von hoher Intensität und von sehr kurzer
Dauer emittiert. Somit kann man einen Röntgenstrahlimpulsgenerator
verwenden, dessen
Ausgangsintensität normalerweise unzureichend ist, um sehr kurze Lichtimpulse
von hoher Intensität zu erhalten, nachdem die Röntgenstrahlen in
einem Szintillator in Licht umgewandelt worden sind. Durch die Verwendung
eines Szintillatorschirms mit schwachem Nachleuchten, z. B. unter 10 ns,
kann man derart verfahren, daß zwei aufeinanderfolgende Röntgenstrahlimpulse
durch ein sehr kurzes Zeitintervall voneinander getrennt sind.
Es wird somit möglich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mehrere aufeinanderfolgende
Röntgenbilder von sehr schnell verlaufenden Vorgängen
aufzunehmen.
Entsprechend einer ersten vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung,
bestehen die Photovervielfachungsteile aus einer Platte aus Bleiglas,
deren Fläche senkrecht
zur einfallenden Röntgenstrahlung ausgerichtet ist, wobei diese Platte von
einer Vielzahl von Mikrokanälen durchzogen ist, deren Oberfläche mit einer
Schicht aus einem halbleitenden Werkstoff überzogen ist, der sich unter
der Einwirkung einer einfallenden Röntgenstrahlung wie eine Photokathode
verhält.
Somit verhält sich jeder Mikrokanal wie ein einzelner Photovervielfacher.
Entsprechend der Erfindung
sind die Bildaufnahmeteile so konzipiert, daß
die Bildaufnahmeteile mehrere optische Untergruppen
umfassen, von denen jede aus einem Objektiv, einem Verschluß und einem
photoempfindlichen Film besteht, wobei jede einzelne optische Untergruppe
so angeordnet ist, daß der von dem Szintillatorschirm ausgehende Lichtstrahl
auf sie trifft, und daß die Öffnung eines jeden Verschlusses mit
einem Spannungsimpuls des Röntgenstrahlimpulsgenerators synchronisiert
wird, und dadurch die Emission eines Röntgenstrahlimpulses praktisch
gleichzeitig ausgelöst wird.
Aufgrund der Verwendung von optischen Untergruppen von einfacher Konzipierung,
d. h. von Untergruppen, die insbesondere keine elektronischen
Teile für die Bildwandlung aufweisen, wie dies bei einer schnell arbeitenden
elektronischen Kamera der Fall ist, wird eine Verschlechterung der
Schärfe der aufgenommenen Bilder verhindert.
Anhand der folgenden Figuren wird die Erfindung
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der
Bildaufnahmevorrichtung.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der
Photovervielfachungsteile.
Fig. 3 ist ein erläuterndes, perspektivisches Schema mit getrennter
Darstellung eines einzelnen Photovervielfachungskanals der Teile
aus Fig. 2 und
Fig. 4 bis 7 sind zeitliche Diagramme und veranschaulichen
jeweils:
* die Auslösenimpulse des Generators der Fig. 1,
* die Röntgenstrahlimpulse des vorgenannten Generators,
* die vom Szintillatorschirm der Fig. 1 emittierten Lichtimpulse und
* die Öffnungs- und Schließungsfolgen der optischen Untergruppen der Fig. 1.
* die Auslösenimpulse des Generators der Fig. 1,
* die Röntgenstrahlimpulse des vorgenannten Generators,
* die vom Szintillatorschirm der Fig. 1 emittierten Lichtimpulse und
* die Öffnungs- und Schließungsfolgen der optischen Untergruppen der Fig. 1.
Bei der Ausführung in Fig. 1 besteht die Bildaufnahmevorrichtung
zur Anwendung der Röntgenkinematographie oder Röntgenblitzkinematographie
aus einem Generator 1 für die Erzeugung von Röntgenstrahlimpulsen
IX, dessen Ausgangsrohr 1a auf ein aufzunehmendes Objekt 2
gerichtet ist. Das Objekt 2 stellt zum Beispiel einen Vorgang von sehr
kurzer Lebensdauer dar wie die Detonation eines Sprengstoffes oder der
Aufschlag eines Geschosses auf einem Ziel. Hinter dem Objekt 2 sind nacheinander,
Photovervielfachungsteile 3, ein Szintillatorschirm 4 und Bildregistrierungsteile
5 angeordnet, wobei die Photovervielfachungsteile 3 dazu bestimmt
sind, die Intensität der den Szintillatorschirm 4 beaufschlagenden
Röntgenstrahlimpulse IX zu erhöhen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist der Generator 1, der an
und für sich von bekannter Art ist, so konzipiert, daß er bei einer Frequenz
von ca. 500 kHz vier aufeinanderfolgende Röntgenstrahlimpulse erzeugt,
deren Dauer im wesentlichen 40 ns entspricht.
Die Platte 3 mit den Mikrokanälen und der Szintillatorschirm 4, der
zum Beispiel einen kreisrunden Querschnitt haben kann, sind dazu bestimmt,
die einfallenden Röntgenstrahlimpulse in sichtbare Lichtimpulse ILS umzuwandeln,
die von den Bildregistrierungsteilen 5 ausgewertet werden können.
Der Werkstoff kann für
die Fertigung des Schirms 4 so gewählt werden, daß dessen Nachleuchten (siehe
Fig. 6) nicht über dem Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Röntgenstrahlimpulsen liegt, d. h. 2 µs. Im gegenteiligen Falle würde man
eine Überlagerung von jedem Bild mit dem vorhergehenden Bild erhalten, und
die somit registrierten Bilder wären unscharf.
Für den Schirm 4 kann ein Kunststoff, wie zum Beispiel Paterphenil,
verwendet werden, dessen Nachleuchtdauer unter 10 ns liegt, so daß bei einer Emissionsfrequenz
der Röntgenstrahlimpulse von 500 kHz, die einer Emissionsperiode
von 2 µs entspricht, keine Gefahr für eine Überlagerung von zwei
aufeinanderfolgenden Bildern besteht. Die Dicke des Schirms 4 liegt vorzugsweise
zwischen 0,1 und 0,5 mm, um Bewegungsunschärfen bei den Bildern
zu vermeiden.
Die Photovervielfachungsteile 3 können eine Platte von kreisrunder Form (s.
Fig. 2) aus Bleiglas aufweisen, deren Fläche
im wesentlichen senkrecht zur Achse des Ausgangsrohrs 1a des Generators 1
ausgerichtet ist. Diese Platte 3 ist von einer Vielzahl von Mikrokanälen
3a durchzogen (s. Fig. 2 und 3), deren Oberfläche mit einer Schicht
aus einem halbleitenden Werkstoff 3b überzogen ist, der sich unter der
Einwirkung einer einfallenden Röntgenstrahlung wie eine Photokathode verhält,
vorausgesetzt, daß die Vorderseite 3c und die Rückseite 3d der
Platte 3, die mit einem elektrisch leitenden Werkstoff überzogen sind, mit
einer Gleichstromspannungsquelle V in Verbindung stehen (siehe Fig. 1
und 3). Diese metallische Belegung der besagten Seiten 3c und 3d stellt
ebenfalls eine elektrische Parallelverbindung zwischen den verschiedenen
Kanälen 3a her.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, erzeugt somit die einfallende
Strahlung IX, welche die Oberfläche 3b des Mikrokanals 3a beaufschlagt,
die Emission einer ersten Serie von Photonen, von denen jedes einzelne
seinerseits die Emission einer zweiten Serie von Photonen unter Beaufschlagung
der besagten Oberfläche 3b bewirkt. Dieser Vorgang wiederholt
sich bis zu dem Ausgang des Mikrokanals 3a, so daß durch Photovervielfachungseffekt
die Intensität der von der Platte 3 herkommenden Strahlung
um einen Faktor verstärkt ist, der im besonderen von der Struktur der Platte 3 und von
dem Spannungswert der Quelle V abhängig ist.
Diese Platte und ihre Verwendung werden in "Nuclear
Instruments and Methods", Band 162, 1979, Seiten 587 bis 601,
eingehend beschrieben.
Durch die Verwendung der Photovervielfachungsplatte 3 ist es insbesondere
möglich, die sichtbare Lichtstrahlung ILS zu verstärken, die dazu
bestimmt ist, von den Bildregistrierungsteilen 5 ausgenutzt zu werden, um
eine ausgezeichnete Auflösung oder Schärfe dieser Bilder zu erhalten.
Man erhält
somit mit den Bildregistrierungsteilen, die nachstehend beschrieben
werden, eine Bildschärfe, die 100 Linienpaaren pro mm überschreitet,
während die bekannten Vorrichtungen lediglich eine Bildschärfe
von einigen Linienpaaren pro mm liefern.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung umfassen
die Bildregistrierungsteile 5 vier optische Untergruppen 5a, von denen jede
aus einem Objektiv 6, einem Verschluß 7 mit elektrischer Steuerung,
und einem photoempfindlichen Film 8 besteht, wobei jede einzelne optische
Untergruppe 5a so angeordnet ist, daß der von dem Szintillatorschirm 4
herkommende sichtbare Impulslichtstrahl ILS auf sie trifft. Der Strahl ILS
wird somit auf das Objektiv 6 einer jeden optischen Untergruppe 5a reflektiert,
und zwar mittels eines halbdurchlässigen Spiegels 9 (s. Fig. 1),
der in Achsenrichtung des Rohrausgangs 1a des Generators 1 angeordnet ist,
entsprechende Abmessungen hat und auf den Schirm 4 ausgerichtet ist, um
eine optimale Reflexion auf die Objektive 6 zu gewährleisten. Aufgrund der
teilweisen Reflexion, die von jedem Spiegel 9 induziert wird, ist es verständlich,
daß die Intensität des auf eine optische Untergruppe 5a fallenden
Strahls ILS um so schwächer ist, je weiter der Spiegel 9, der den
Strahl reflektiert, vom Szintillatorschirm 4 entfernt ist. Die Öffnung von
jedem Verschluß 7 muß deshalb auf geeignete Weise auf die Position im
Verhältnis zum Schirm 4 der optischen Untergruppe 5a, zu der dieser Verschluß
gehört, eingestellt werden, d. h. auf die Intensität des aufgenommenen
Strahls ILS.
Der letzte Spiegel 9a der Serie kann natürlich eine Totalreflexion haben.
Damit diese Anordnung die räumliche Trennung der Röntgenbilder des Objektes
gewährleisten kann, wird die Öffnung
von jedem Verschluß 7 mit einem Spannungsimpuls ID des Röntgenstrahlimpulsgenerators
1 synchronisiert, und dadurch die Emission
eines Röntgenstrahlimpulses IX praktisch gleichzeitig ausgelöst.
Der Generator 1 besteht aus den an und für sich bekannten Teilen
1b, die mit den optischen Untergruppen 5a verbunden sind, um an diese
Untergruppen 5a Synchronisierungsimpulse IS zu übermitteln und um gleichzeitig
die Spannungsimpulse ID abzugeben, von denen jeder einzelne selektiv
und fortlaufend eine Öffnungs- und Schließungsfolge O-F des Verschlusses
7 einer optischen Untergruppe 5a auslöst, um getrennt und nacheinander
die vier Bilder zu registrieren, die den vier vom Generator 1
emittierten Röntgenstrahlimpulsen IX entsprechen. Die vier vorgenannten
Röntgenbilder verwirklichen somit den Verlauf des registrierten Vorganges.
Die Zeitdiagramme der Fig. 4 bis 6, auf denen die Zeit t auf der
Abszisse aufgetragen ist, vermitteln jeweils den Verlauf und die
Synchronisierung eines Zuges von vier Auslöseimpulsen ID, von Röntgenstrahlimpulsen
IX und von sichtbaren Lichtimpulsen ILS am Ausgang des
Szintillatorschirms 4. Die entsprechenden Öffnungsperioden O und Schließungsperioden
F der fortlaufend aktivierten Verschlüsse 7a, 7b, 7c, 7d,
sind in der Fig. 7 dargestellt. Diese Diagramme veranschaulichen die vorstehend
beschriebene Arbeitsweise.
Die selektive Steuerung der Verschlüsse 7 mit Hilfe der Impulse IS
wird z. B. erreicht, indem man in den Steuerkreis 1c der Verschlüsse 7
eine Weichenanordnung 10 von an und für sich bekannter Art einfügt, die
z. B. vier Impulstore umfaßt, von denen jedes für einen Verschluß 7 bestimmt
ist und dessen Öffnung synchronisiert wird mit einem der Impulse
IS, der die Öffnungs- beziehungsweise Schließungsfolge des betreffenden
Verschlusses 7 steuert.
Da am Ausgang des Szintillatorschirms 4 sichtbare
Lichtimpulse von hoher Intensität aufgrund der Photovervielfachungsteile 3
verfügbar sind, ist es also möglich, Bildregistrierteile 5 von einfacher
Bauart zu verwenden, die insbesondere keine elektronischen Bildwandlerkomponenten
enthalten, wie diejenigen einer schnell arbeitenden elektronischen
Kamera, die in den bekannten Anordnungen zum Einsatz gelangt.
Es ist bekannt, daß diese elektronischen Umwandlungsteile die Bildschärfe
beeinträchtigen.
Bei einer bevorzugten Ausführung wird
das Objekt 2, von dem Röntgenbilder aufzunehmen sind, in einer
Entfernung von etwa 3 m vom Ende des Ausgangsrohrs 1a und
in einer Entfernung von etwa 0,3 m von der
Einheit, die aus den Photovervielfachungsteilen 3 und
dem Szintillatorschirm 4 besteht, angeordnet.
Der Generator 1 und die Bilderegistrierungsteile 5
könnten alternativ derart konzipiert werden, daß mehr als vier aufeinanderfolgende
Bilder aufgenommen werden können.
Claims (5)
1. Bildaufnahmevorrichtung zur Bildregistrierung von Röntgenbestrahlungsbildern mit
hoher Bildfrequenz, mit
- - einem Generator (1) für die Erzeugung kurzer Röntgenstrahlimpulse (IX), die ein aufzunehmendes Objekt (2) teilweise durchdringen,
- - mit in Röntgenstrahlrichtung hinter dem Objekt (2) angeordneten Fotovervielfachungsteilen (3),
- - mit einem die vervielfachten Elektronen in sichtbares Licht umwandelnden Szintillatorschirm (4) und
- - mit Bildregistrierungsteilen (5), die das sichtbare Licht mit Hilfe eines photoempfindlichen Filmes (8) registrieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildregistrierungsteile (5) mehrere optische Untergruppen aufweisen,
daß jede optische Untergruppe einen teildurchlässigen Spiegel (9) für das sichtbare Licht, ein das reflektierte Licht auf dem Film abbildendes Objektiv (6) und einen elektrisch gesteuerten Verschluß (7) aufweist, und
daß die Öffnung der Verschlüsse (7) der verschiedenen Untergruppen auf aufeinanderfolgende Röntgenstrahlimpulse (IX) synchronisierbar ist.
daß die Bildregistrierungsteile (5) mehrere optische Untergruppen aufweisen,
daß jede optische Untergruppe einen teildurchlässigen Spiegel (9) für das sichtbare Licht, ein das reflektierte Licht auf dem Film abbildendes Objektiv (6) und einen elektrisch gesteuerten Verschluß (7) aufweist, und
daß die Öffnung der Verschlüsse (7) der verschiedenen Untergruppen auf aufeinanderfolgende Röntgenstrahlimpulse (IX) synchronisierbar ist.
2. Bildaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Photovervielfachungsteile aus einer Platte aus Bleiglas bestehen
deren Fläche (3c, 3d)
auf den Ausgang (1a) des Generators (1) ausgerichtet
ist, wobei diese Platte (3) von einer Vielzahl von Mikrokanälen
(3a) durchzogen ist, deren Oberfläche mit einer Schicht aus einem
halbleitenden Werkstoff (3b) überzogen ist, der sich unter der Einwirkung
einer einfallenden Röntgenstrahlung wie eine Photokathode
verhält, so daß jeder Mikrokanal (3a) sich wie ein einzelner Photovervielfacher
verhält.
3. Bildaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Szintillatorschirm (4) aus einem Werkstoff mit
schwachem Nachleuchten (τ) gefertigt ist,
dessen Nachleuchtdauer unter 10 ns liegt.
4. Bildaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Röntgenstrahlimpulsgenerator (1) mit Teilen (1b) ausgestattet
ist, die mit den optischen Untergruppen (5a)
verbunden sind, um an diese Untergruppen (5a) Synchronisierungsimpulse
(IS) zu übermitteln und um gleichzeitig Spannungsimpulse
(ID) abzugeben, von denen jeder einzelne die Erzeugung eines Röntgenstrahlimpulses
auslöst, wobei jeder Synchronisierungsimpuls (IS)
selektiv eine Öffnungsfolge (O) und Schließungsfolge (F) des Verschlusses
(7a, 7b, 7c, 7d) einer der optischen Untergruppen
(5a) bewirkt.
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