DE3830688A1 - Druckfilter - Google Patents
DruckfilterInfo
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- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
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Description
Das Hauptpatent (Patentanmeldung P 38 20 678.1) betrifft
einen Druckfilter, bestehend aus zwei oder mehreren in
einem druckdichten Filterbehälter vertikal angeordneten
Filterelementen, bei dem der Filterbehälter aus Einzel
rohren zusammengesetzt ist, in denen jeweils ein Filter
element angeordnet ist und die mit ihrem unteren offenen
Ende in einen gemeinsamen Abschlußkonus münden, wobei
der Abschlußkonus über einen Stutzen mit der Eintritts
leitung und die Filterelemente mit der Austrittsleitung
für das zu filtrierende Medium verbunden sind.
Das heißt, beim Druckfilter nach dem Hauptpatent be
steht der Filterbehälter im Gegensatz zu den bisher be
kannten Konstruktionen aus Einzelrohren, deren Zahl je
weils der Zahl der verwendeten Filterelemente entspricht,
so daß jedes Filterelement in einem Einzelrohr unterge
bracht ist. Die Einzelrohre können dabei sowohl einen
runden als auch einen ovalen oder eckigen Querschnitt,
z.B. als Dreieck-, Viereck- oder Sechseckrohre, aufwei
sen. Zwei oder mehrere Einzelrohre werden hierbei zu
einer baulichen Einheit zusammengefaßt, wobei diese Ein
zelrohre fest miteinander verbunden sind und mit ihrem
unteren offenen Ende in einen gemeinsamen Abschlußkonus
münden. Eine derartige Filtereinheit bildet gewisser
maßen den Grundkörper.
Hierbei kann der Druckfilter auch in Modulbauweise aus
mehreren derartigen Grundkörpern zusammengesetzt sein,
wobei die einzelnen Module getrennt voneinander zu- und
abschaltbar sind. Dadurch gelingt es, die Filterleistung
der jeweils anfallenden Menge des zu filtrierenden Me
diums anzupassen, ohne daß irgendwelche baulichen Ver
änderungen an der Filteranlage vorgenommen werden müs
sen.
Durch die Anwendung des Druckfilters nach dem Hauptpa
tent ergeben sich gegenüber den bisher bekannten Kon
struktionen eine ganze Reihe von Vorteilen, die wie
folgt zusammengefaßt werden können:
- - Jedes Filterelement kann einzeln auf einfache Weise demontiert und ausgetauscht werden, ohne daß eine Behälterhaube demontiert werden muß.
- - Da die Behälterdecke eben und stabil ist, kann sie zur Reparatur gut begangen werden.
- - An einzelnen Filterelementen auftretende Defekte können leicht lokalisiert werden.
- - Durch die Möglichkeit der Anwendung der Modulbau weise kann die Filterkapazität rasch und ohne große Schwierigkeiten veränderten Gegebenheiten angepaßt werden.
- - Durch eine mögliche kastenförmige Bauweise kann eine optimale Raumausnutzung des Aufstellungsortes er reicht werden.
- - Hebezeuge oder ähnliche Einrichtungen werden zum Aus tausch der Filterelemente nicht benötigt.
- - Der Ersatz von großen Behälterflanschdichtungen bei jeder Reparatur entfällt.
Im Hauptpatent wird die Anwendung des beanspruchten Druck
filters nur im Bezug auf die Filtration von Flüssigkeiten
beschrieben. Es hat sich in der Praxis jedoch gezeigt,
daß diese Konstruktion grundsätzlich auch für die Ab
scheidung von Feststoffen aus Gasen geeignet ist.
Die
vorliegende Erfindung betrifft deshalb eine weitere Aus
gestaltung des Druckfilters nach dem Hauptpatent, die
insbesondere für die Abscheidung von Feststoffen aus Ga
sen geeignet ist und bei der die Abreinigung der belade
nen Filterelemente diesem Verwendungszweck angepaßt wer
den soll.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Druckfilters nach
dem Hauptpatent ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß je
de Austrittsleitung für das zu filtrierende Medium, bei
dem es sich im vorliegenden Falle vorzugsweise um ein Gas
handelt, über einen Düsenstock und ein Zuführungsrohr mit
einem durch ein Ventil verschließbaren Druckgasspeicher
in Verbindung steht und jeder Sammelleitung ein Ventil
zugeordnet ist.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Konstruktion
sowie deren Wirkungsweise sollen nachfolgend an Hand der
Abbildungen erläutert werden. Diese betreffen ein Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Druckfilters, bei
dem sowohl die Einzelrohre als auch der Abschlußkonus
einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Hierbei zei
gen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsge
mäßen Druckfilter,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Druckfilter gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 das Detail "A" in Fig. 1 und
Fig. 4 das Detail "B" in Fig. 1.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Druckfilter ist der Fil
terbehälter aus einer Vielzahl von Einzelrohren 1 zusam
mengesetzt, in denen sich jeweils ein Filterelement
(Filterkerze oder Filterschlauch) 2 befindet. Hierbei
kann es sich um ein Filterelement herkömmlicher Bauart
handeln, auf dessen konstruktive Einzelheiten hier nicht
näher eingegangen zu werden braucht, da dies nicht Gegen
stand der vorliegenden Erfindung ist. Das Filterelement 2
wird dabei von oben in das jeweilige Einzelrohr 1 einge
führt und ist mit diesem druckdicht verbunden. Auf dieses
Detail "A" wird weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 3
noch näher eingegangen werden. Die unten offenen Einzel
rohre 1 münden in den Abschlußkonus 3. Zur Verbindung
zwischen den Einzelrohren 1 und dem Abschlußkonus 3
ist am unteren Ende der Einzelrohre 1 ein Blech 4 an
geordnet, welches mit den außenliegenden Einzelrohren 1
und dem Abschlußkonus 3 fest und druckdicht verbunden
ist. Die Verbindungen zwischen den Einzelrohren 1 sind
ebenfalls fest und druckdicht verschlossen. Auf dieses
Detail "B" wird weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 4
noch näher eingegangen werden.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Druckfilters
unterscheidet sich bei Anwendung auf die Gasreinigung kon
zeptionell nicht von der Wirkungsweise des Druckfilters
nach dem Hauptpatent. Die in der Abbildung nicht darge
stellte Eintrittsleitung für das zu filtrierende Gas ist
dabei an den Stutzen 5 angeschlossen, über den das fest
stoffbeladene Gas in den Filterbehälter eintritt. Unter
Druckanwendung wird das Gas von außen nach innen durch
die Filterelemente 2 gepreßt, wobei das von den Feststof
fen befreite Gas jeweils über die Austrittsleitung 6, die
jedem Filterelement 2 zugeordnet ist, abgezogen wird. Die
einzelnen Austrittsleitungen 6 münden in die Sammellei
tung 7. Hierbei kann der erfindungsgemäße Druckfilter
eine oder mehrere Sammelleitungen 7 aufweisen. Der sich
auf der äußeren Oberfläche der Filterelemente 2 abschei
dende Feststoff wird in bestimmten Zeitintervallen bzw.
nach Erreichen eines bestimmten Differenzdruckes durch
einen Druckstoß entgegen der Fließrichtung des Gases von
den Filterelementen 2 abgestoßen. Hierzu wird zunächst
das Ventil 21 in der Sammelleitung 7 geschlossen, so daß
keine Strömung mehr in den an die Sammelleitung 7 ange
schlossenen Austrittsleitungen 6 vorhanden ist. Nun wird
das Ventil 19 am Druckgasspeicher 20 schlagartig geöff
net, so daß hochgespanntes Gas über das Zuführungsrohr
18 und den Düsenstock 17 impulsartig in das Filterele
ment 2 geblasen wird. Da in den Einzelrohren 1 während
dieses Vorganges keine Gasströmung vorhanden ist, kann
der durch den Druckstoß von der Außenseite der Filter
elemente 2 abgestoßene Feststoff schnell in den Abschluß
konus 3 absinken. Der abgestoßene Feststoff sammelt sich
hierbei im Unterteil des Abschlußkonusses 3 und wird über
den Stutzen 8 abgezogen. Nach Beendigung des Abreini
gungsvorganges wird das Ventil 19 am Druckgasspeicher 20
geschlossen und das Ventil 21 in der Sammelleitung 7 wie
der geöffnet, so daß der Filtrationsvorgang fortgesetzt
werden kann.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den in Fig. 1 dar
gestellten Druckfilter. Aus der Abbildung erkennt man
daß in diesem Falle sowohl die Einzelrohre 1 als auch
das Blech 4 mit dem darunter liegenden Abschlußkonus 3
einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Die Anwen
dung dieser Ausführungsform ist insbesondere dann ange
bracht, wenn der erfindungsgemäße Druckfilter nur aus
einem einzigen Grundkörper besteht.
Soll dagegen der erfindungsgemäße Druckfilter aus meh
reren Modulen zusammengesetzt sein, so empfiehlt es
sich, daß in diesem Falle sowohl die Einzelrohre 1 als
auch das Blech 4 mit dem darunter liegenden Abschluß
konus 3 einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die
daraus resultierende kastenförmige Bauweise ermöglicht
nämlich eine besonders optimale Raumausnutzung des zur
Verfügung stehenden Aufstellungsortes. Der konstruktive
Aufbau und die Wirkungsweise entsprechen dabei im übri
gen dem weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispiel,
so daß auf eine gesonderte zeichnerische Darstellung
dieser Ausführungsform verzichtet werden kann.
Die Fig. 3 betrifft das Detail "A" in Fig. 1. Hierbei
handelt es sich um die Anordnung und Befestigung der
Filterelemente 2 innerhalb der Einzelrohre 1. Wie die
se Abbildung zeigt, ist am oberen Ende des Einzelroh
res 1 der innenliegende Flansch 10 angebracht, der eine
Öffnung 11 aufweist, deren Durchmesser größer ist als
der Druckmesser des verwendeten Filterelementes 2, so
daß dieses ohne Schwierigkeiten durch die Öffnung 11
in das Einzelrohr 1 eingeführt werden kann. Das Fil
terelement 2 ist mit der Austrittsleitung 6 verbunden,
an der außen der Gegenflansch 13 befestigt ist. Durch
die Schrauben 14 oder ähnliche Befestigungsmittel wird
das Filterelement 2, nachdem es durch die Öffnung 11 in
das Einzelrohr 1 eingeführt worden ist, befestigt. Die
se Schrauben 14 verbinden dabei den Gegenflansch 13 mit
dem Flansch 10, wobei die dazwischen liegende Dichtungs
scheibe 15 für eine druckdichte Abdichtung sorgt.
Fig. 4 zeigt schließlich das Detail "B" in Fig. 1. Die
ses Detail betrifft die Abdichtung zwischen den Einzel
rohren 1 am unteren Ende dieser Rohre. Man erkennt aus
der Abbildung, daß der freie Raum zwischen den Einzel
rohren 1 durch entsprechende Zwischenstücke 16 abgedich
tet wird, die mit den Einzelrohren 1 druckdicht ver
schweißt werden. Selbstverständlich muß dabei die Formge
bung dieser Zwischenstücke 16 der jeweiligen Formgebung
der Einzelrohre 1 genau angepaßt werden.
Claims (1)
- Druckfilter, dessen Filterbehälter aus Einzelrohren zu sammengesetzt ist, in denen jeweils ein Filterelement angeordnet ist und die mit ihrem unteren offenen Ende in einen gemeinsamen Abschlußkonus münden, wobei der Abschlußkonus über einen Stutzen mit der Eintrittslei tung und die Filterelemente mit der Austrittsleitung für das zu filtrierende Medium verbunden sind, nach Patent (Patentanmeldung P 38 20 678.1), dadurch gekenn zeichnet, daß jede Austrittsleitung (6) für das zu fil trierende Medium über einen Düsenstock (17) und ein Zu führungsrohr (18) mit einem durch ein Ventil (19) ver schließbaren Druckgasspeicher (20) in Verbindung steht und jeder Sammelleitung (7) ein Ventil (21) angeordnet ist.
Priority Applications (4)
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ES198989113770T ES2040942T3 (es) | 1988-09-09 | 1989-07-26 | Filtro a presion. |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3830688A1 true DE3830688A1 (de) | 1990-03-15 |
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DE (1) | DE3830688A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4008742A1 (de) * | 1990-03-19 | 1991-09-26 | Krupp Koppers Gmbh | Insbesondere zur heissgasentstaubung geeigneter filterapparat |
DE19917165A1 (de) * | 1999-04-16 | 2000-10-26 | Karlsruhe Forschzent | Verfahren zum Abreinigen von rohrförmigen Filterelementen |
-
1988
- 1988-09-09 DE DE3830688A patent/DE3830688A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4008742A1 (de) * | 1990-03-19 | 1991-09-26 | Krupp Koppers Gmbh | Insbesondere zur heissgasentstaubung geeigneter filterapparat |
DE19917165A1 (de) * | 1999-04-16 | 2000-10-26 | Karlsruhe Forschzent | Verfahren zum Abreinigen von rohrförmigen Filterelementen |
DE19917165C2 (de) * | 1999-04-16 | 2001-02-08 | Karlsruhe Forschzent | Verfahren zum Abreinigen von rohrförmigen Filterelementen und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Ref country code: DE Ref document number: 3820678 Format of ref document f/p: P |
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8131 | Rejection |