DE3830430A1 - Verfahren zur herstellung von ueberzuegen - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her
stellung eines im Plasma polymerisierten Films oder
Überzuges auf einer Substratfläche unter Verwendung
eines Plasmas aus einem eine organische Verbindung ent
haltenden Gas oder ein Verfahren zur Herstellung eines
Films oder Überzuges auf einer Substratfläche unter
Verwendung eines eine anorganische Verbindung enthal
tenden Gases, beispielsweise durch chemische Dampfab
scheidung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
die Herstellung eines Überzuges der beschriebenen be
liebigen Art auf einem Substrat mit hohen energetischem
Wirkungsgrad, das insbesondere zur Herstellung eines
eine diamantartige Substanz enthaltenden Überzuges ge
eignet ist.
Bisher werden bei der Herstellung von Überzügen unter
Anwendung eines Plasmas beliebiger Art Verfahren ange
wendet, bei denen parallele Plattenelektroden, zylin
drische Elektroden mit hohler Kathode (unter Verwendung
von Gleichstrom, niederfrequentem oder hochfrequentem
Wechselstrom), Spulen (bei hochfrequenten elektrischen
Energiequellen), Mikrowellenhohlräume (zur Anwendung bei
elektrischen Mikrowellenenergiequellen) oder derglei
chen zur Erzeugung des Plasmas verwendet werden. Die
herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Überzügen
unter Verwendung eines Plasmas eignen sich jedoch nicht,
Substratoberflächen mit verhältnismäßig großer Fläche
zu behandeln. Ferner läßt sich bei den bekannten Ver
fahren nur ein geringer energetischer Wirkungsgrad er
zielen.
Werden beispielsweise Mikrowellenkammern verwendet, so
hat das erzeugbare Plasma zwangsläufig ein so kleines
Volumen, daß sie zur Behandlung von Oberflächen mit
großer Fläche ungeeignet sind. Andere Anordnungen zur
Plasmaerzeugung ermöglichen die Erzeugung eines Plasmas
mit großem Volumen. Es kommt jedoch nur ein kleiner Teil
des Plasmas mit dem Substrat in Kontakt, so daß der
größte Anteil des großvolumigen Plasmas an der Überzug
erzeugung nicht teilnimmt. Dies führt zu einer geringen
Energieausbeute. Wenn insbesondere Überzüge in einer
Hochtemperatur-Plasmazone hergestellt werden, hat das
Plasma eine so hohe Energiedichte, daß ein großvolumi
ges Plasma zu einer merklichen Erhöhung des Verbrauchs
an zur Erregung notwendiger elektrischer Leistung führt.
Dies ist in praktischer Hinsicht ein schwieriges Problem.
Insbesondere werden Überzüge mit einer diamantartigen
Substanz für Diamantwerkzeuge wie Einweg-Spitzen und
Sägen, alle Arten von gleitenden Teilen, Wärmeabfuhrplat
ten in Geräten wie Halbleiterlasern, und Hybrid-ICs
usw. benötigt. Hierzu müssen aber unbedingt diamantarti
ge Substanzen mit großer Flächenausdehnung herstellbar
sein und die Produktivität und Wirtschaftlichkeit ver
bessert werden. Bei dem bekannten herkömmlichen Verfah
ren, bei dem ein Mikrowellenplasma verwendet wird, hat
das erzeugbare Plasma zwangsläufig ein kleines Volumen,
da eine Mikrowellenkammer verwendet wird. Ein durch ein
malige Behandlung erzeugter Überzug kann daher nur eine
geringe Fläche von einigen Quadratzentimetern aufweisen.
Er kann nur schwierig aufgebracht werden, wenn die
Substrate eine große Substratoberfläche haben, also bei
spielsweise große Werkzeuge, große Maschinenteile usw.
Auch bei Substraten mit kleiner Oberfläche ist es unmög
lich, gleichzeitig eine große Anzahl von Substraten zu
behandeln, so daß die erzielbare Produktivität und Wirt
schaftlichkeit gering ist. Der Versuch, die Mikrowellen
kammer zu vergrößern, führt zu einer Absenkung der Wirk
samkeit des Energieverbrauchs, was es unmöglich macht,
ein zur Herstellung von Überzügen notwendiges Hochtem
peraturplasma zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dem Überzüge beliebiger Art mit hohem
energetischem Wirkungsgrad hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patent
anspruch 1 beschriebene Verfahren ("erstes Verfahren")
und durch das im Anspruch 9 beschriebene Verfahren
("zweites Verfahren") gelöst.
Die erfindungsgemäßen Verfahren ermöglichen die Herstel
lung von Überzügen auf Substratflächen mit hohem Wir
kungsgrad. Insbesondere ermöglicht das erste Verfahren
die Bildung von Überzügen mit hohem Wirkungsgrad auf
Substratflächen mit großer Oberfläche und das zweite
Verfahren die Herstellung von Überzügen mit hoher Über
zugsbildungsgeschwindigkeit und mit gleichmäßiger Dicke
auch bei Verwendung verhältnismäßig geringer Energie.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 perspektivische Ansichten von bahnförmi
gen Elektroden, wie sie beim ersten Ver
fahren angewendet werden,
Fig. 3 bis 8 Draufsichten auf weitere Ausführungsbei
spiele der bahnförmigen Elektrode,
Fig. 9 und 10 Ansichten mit einem Beispiel der gegen
seitigen Lage einer bahnförmigen Elektro
de und eines Substrats mit einer drei
mensionalen Unebenheit,
Fig. 11 ein weiteres Beispiel der gegenseitigen
Lage der bahnförmigen Elektrode und des
Substrats,
Fig. 12A, 12B und 12C je ein Beispiel einer beim zweiten Verfah
ren verwendeten Entladungselektrode,
Fig. 13 die Ansicht eines Rohrs mit einem Schlitz,
durch den ein plasmaerzeugendes Gas wie
ein Düsenstrom in den Raum zwischen zwei
Entladungselektroden eingeleitet wird,
Fig. 14 und 15 die schematische Ansicht einer Vorrich
tung zur Durchführung des ersten Verfah
rens bzw. die Draufsicht der darin ver
wendeten bahnförmigen Elektrode,
Fig. 16 die Ansicht eines Substrats, auf dem eine
diamantartige Substanz ausgebildet wird,
zur Messung des elektrischen Widerstandes
der diamantartigen Substanz im Beispiel
1-(2) und
Fig. 17 bis 19 schematische Darstellungen weiterer Bei
spiele der Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Als Bestandteile des der elektrischen Entladung im ersten
und zweiten erfindungsgemäßen Verfahren ausgesetzten Ga
ses können die organischen Verbindungen beispielsweise
umfassen: gesättigte lineare oder cyclische Kohlenwasser
stoffe wie Methan, Ethan, Propan, Butan, Pentan, Octan
und Cyclohexan; ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit
einer Doppel- oder Dreifachbindung wie Ethylen, Propylen,
Butadien, Benzol, Styrol, Acetylen und Allen; halogenierte
Alkane wie Monofluormethan, Difluormethan, Trifluor
methan, Tetrafluormethan, Monochlormethan, Dichlormethan,
Trichlormethan, Tetrachlormethan, Monofluordichlormethan,
Monofluorethan, Trifluorethan, Tetrafluorethan, Penta
fluorethan, Hexafluorethan, Dichlorethan, Tetrachlor
ethan, Hexachlorethan, Difluordichlorethan, Trifluor
trichlorethan, Monofluorpropan, Trifluorpropan, Penta
fluorpropan, Perfluorpropan, Dichlorpropan, Tetrachlor
propan, Hexachlorpropan, Perchlorpropan, Difluordichlor
propan, Tetrafluordichlorpropan, Brommethan, Methylen
bromid, Bromoform, Kohlenstofftetrabromid, Tetrabrom
ethan, Pentabromethan, Methyliodid, Dÿodmethan, Mono
fluorbutan, Trifluorbutan, Tetrafluorbutan, Octafluorbu
tan, Difluorbutan, Monofluorpentan, Pentafluorpentan,
Octachlorpentan, Perchlorpentan, Trifluortrichlorpentan,
Tetrafluorhexan, Monochlorhexan, Pentafluortrichlor
hexan, Tetrafluorheptan, Hexafluorheptan, Trifluor
pentachlorheptan, Difluoroctan, Pentafluoroctan, Di
fluortetrafluoroctan, Monofluornonan, Hexafluornonan,
Decachlornonan, Heptafluorhexachlornonan, Difluordecan,
Pentafluordecan, Tetrachlordecan, Tetrafluortetrachlor
decan und Octadecachlordecan; stickstoffhaltige organische
Verbindungen wie Allylamin, Methylamin, Ethylamin,
Pyridin, Pyrimidin, Purin, Picolin und Acrylamid. Schwe
felhaltige organische Verbindungen wie Kohlenstoffdisul
fid, Methylmercaptan und Ethylmercaptan; Alcohole wie
Methanol, Ethanol, Propanol; Phenolverbindungen wie Phenol
und Cresol; Aldehyde wie Holmaldehyd und Acetaldehyd;
Ketone wie Aceton und Methylethylketon; und Fettsäuren
wie Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure; Alkyl
ester wie Methylester, Ethylester und Butylester dieser
Fettsäuren usw.
Die beim ersten und zweiten erfindungsgemäßen Verfahren
verwendbaren anorganischen Verbindungen können Kohlen
monoxid, Kohlendioxid und Diazomethan umfassen.
Die Gase dieser organischen und anorganischen Verbindun
gen können auch mit Edelgasen wie Helium, Argon und Xenon
oder Gasen wie Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff ge
mischt werden. Diese Gase können allein oder in Kombi
nationen mit zwei oder mehr Gasen verwendet werden.
Zur Herstellung des eine diamantartige Substanz enthal
tenden Überzuges nach dem ersten und zweiten erfindungs
gemäßen Verfahren werden kohlenstoffhaltige organische
Verbindungen unter den obengenannten verwendet. Bevor
zugt werden kohlenstoffhaltige organische Verbindungen
mit ein bis vier Kohlenstoffatomen wie Methan, Ethan,
Propan, Butan, Ethylen, Propylen, Butadien, Allylamin,
Methylamin, Ethylamin, Kohlenstoffdisulfid, Methanol,
Ethanol, Formaldehyd und Acetalaldehyd, Methylethylke
ton, Ameisensäure, Ethylacetat und andere.
Zur Herstellung des die diamantartige Substanz enthal
tenden Überzuges kann es erforderlich sein, Wasserstoff
in die kohlenstoffhaltige organische Verbindung zu mi
schen, wobei Wasserstoff und kohlenstoffhaltige organi
sche Verbindungen vorzugsweise im Verhältnis 0,1 bis
5 Mol und dabei wiederum vorzugsweise von 0,2 bis 2 Mol
der kohlenstoffhaltigen organischen Verbindungen pro
100 mol Wasserstoff verwendet werden. Ein übermäßig klei
ner Anteil der kohlenstoffhaltigen organischen Verbin
dung verlangsamt die Wachstumsgeschwindigkeit der dia
mantartigen Substanz, während ein zu hoher Anteil zur
Bildung einer diamantartigen Substanz führt, die in
großer Menge amorphen Kohlenstoff enthält.
Bei den erfindungsgemäßen Verfahren wird Hochtemperatur-
oder Quasihochtemperatur-Plasma verwendet. Bei Hochtem
peraturplasma ist das Verhältnis Te/Tg ungefähr=1 und
bei Quasihochtemperaturplasma ist 1<Te/Tg<10 (Te ist
die Elektronentemperatur des Plasmas und Tg die Gastem
peratur).
Bei dem ersten Verfahren wird als Entladungselektrode eine
bahnförmige Elektrode mit einem Schlitz verwendet, der
einen linearen Bereich aufweist (im folgenden kurz "bahn
förmige Elektrode") und an eine elektrische Mikrowellen
energiequelle angeschlossen ist.
Der in der bahnförmigen Elektrode vorgesehene Schlitz kann
eine gedrehte Form oder eine einen Bogen ziehende, zum
Teil gedrehte Form aufweisen. Er weist zumindest einen
im wesentlichen linearen Teil auf, der die Bedingung er
füllt:
l = n · λ/2,
worin l die Länge des linearen Teils, λ die Wellenlänge
der Mikrowelle und n eine ganze Zahl größer 1, vorzugsweise
1 bis 8 und nochmals vorzugsweise 1 bis 4 ist (im
folgenden als "wirksamer linearer Teil" bezeichnet). Das
Fehlen des wirksamen linearen Teils im Schlitz kann zu
einer nicht normalen Mikrowellenentladung führen, so daß
es unmöglich wird, das Plasma im gewünschten Zustand zu
erregen.
Der Schlitz ist ferner vorzugsweise derart ausgebildet,
daß die gesamte Länge der wirksamen linearen Teile 0,1
bis 6 cm/cm² bezogen auf die Fläche der Substratoberflä
che beträgt, auf der ein Überzug ausgebildet werden soll,
oder bezogen auf die Fläche der bahnförmigen Elektrode.
Die Schlitzbreite ist insgesamt nicht kleiner als 1 mm
und kleiner als λ/2.
Fig. 1 zeigt die perspektivische Ansicht eines Beispiels
der bahn- oder folienförmigen Elektrode, deren Schlitz
durch Einschneiden von einer Außenkante nach innen gebil
det ist. Die bahnförmige Elektrode 1 enthält ein leit
fähiges Material und besteht aus einer insgesamt recht
eckigen flachen Bahn. An einer der Längsseiten der bahn
förmigen Elektrode 1 ist ausgehend von einem Ausgangs
punkt (Einschnitt) 2 in der Nähe ihres einen Endes paral
lel zur kürzeren Seite 4 ein Schlitz 3 eingeschnitten,
der mehrmals um rechte Winkel geführt ist, bis er inner
halb der bahnförmigen Elektrode 1 einen Endpunkt 5 er
reicht.
In Fig. 1 besteht der Schlitz 3 aus sechs verhältnismäßig
langen wirksamen linearen Teilen A¹, die parallel zur
kürzeren Seite 4 verlaufen, und sechs verhältnismäßig
kurzen linearen Teilen, die unwirksame lineare Teile
B¹ parallel zur längeren Kante sind. Der Schlitz 3 ist
durchgehend vom Ausgangpunkt 2 bis zum Endpunkt 5. Von
einem Koaxialrohr 8 gehen zwei Leitungsdrähte 8 a und 8 b
aus, die an zwei den Schlitz 3 in der Nähe des Ausgangs
punktes 2 umfassenden Anschlußpunkten 6 und 7 angeschlos
sen sind.
Fig. 2 zeigt die perspektivische Darstellung eines wei
teren Ausführungsbeispiels der bahnförmigen Elektrode,
die mit mehreren einzelnen Schlitzen versehen ist.
Die bahnförmige Elektrode 21 enthält ein leitfähiges Ma
terial und besteht aus einer insgesamt rechteckigen fla
chen Bahn. Der Schlitz 23 der bahnförmigen Elektrode 21
umfaßt wirksame lineare Teile A² bildende Schlitze, die
parallel zu den kürzeren Seiten 24 a und 24 b der bahnför
migen Elektrode 21 verlaufen und voneinander getrennt
sind. Die bahnförmige Elektrode 21 weist ferner Anschluß
teile 22 a, 22 b auf ihren kürzeren Seiten 24 a und 24 b auf,
die an Koaxialrohre 28 a bzw. 28 b angeschlossen sind.
Die Form des Schlitzes in der bahnförmigen Elektrode ist
in keiner Weise beschränkt, vorausgesetzt, daß er wenig
stens einen wirksamen linearen Teil aufweist. Weitere
Beispiele sind in den Fig. 3 bis 8 gezeigt. Beim Bei
spiel der Fig. 3 ist ein Schlitz 32 in einer bahnförmi
gen Elektrode 31 derart ausgebildet, daß mehrere wirksame
lineare Teile A³ unter Winkeln a durchgehend aneinan
dergesetzt sind. Im Beispiel der Fig. 4 ist der Schlitz
42 in der bahnförmigen Elektrode 41 derart ausgebildet,
daß Gruppen zweier wirksamer linearer Teile A⁴ unter
einem Winkel β aneinandergesetzt sind. Diese Anordnung
wiederholt sich einige Male, wobei zwischen die wirksa
men linearen Teile A⁴ jeweils kürzere nicht effektive
lineare Teile B⁴ eingefügt sind. Im Beispiel der Fig. 5
ist von der Mitte 52 der längeren Seite 51 ein Schlitz
geschnitten, der sich an einem Punkt 54 verzweigt und
danach wie der der Fig. 1 verläuft, so daß mehrere wirk
same lineare Teile A⁵ gebildet werden, die an einem
Endpunkt 55 bzw. 56 enden. Im Beispiel der Fig. 6 sind
mehrere Schlitze 61, 62, 63 . . . vorgesehen, die je einen
wirksamen linearen Teil bilden. Sie laufen parallel zu
einander und unter einem Winkel γ gegenüber der längeren
Seite 65 der bahnförmigen Elektrode 64.
Bei dem ersten Verfahren können außer den oben beschrie
benen auch bahnförmige Elektroden gemäß Fig. 7 und Fig. 8
verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist die bahnför
mige Elektrode 70 aus zwei leitfähiges Material enthal
tenden tragenden Stangen 71 a und 71 b und querverlaufen
den, leitfähiges Material enthaltenden Stangen 72, 73,
74, 75, 76 und 77 ausgebildet, die leiterförmig in glei
chen Abständen zueinander angeordnet sind. Den oben beschrie
benen Schlitzen entsprechen kleine rechteckige Zwischen
räume 78, 79 . . ., die jeweils von Stangen umgeben sind.
Die Länge A⁷ des rechteckigen Zwischenraumes in Längs
richtung bildet den wirksamen linearen Teil. Beim Bei
spiel der Fig. 8 sind mehrere Flügel oder Lamellen aus
leitfähigem Material in der gleichen Ebene auf einem Teil
angeordnet, auf dem nur ein inneres Führungsrohr 81 eines
Koaxialrohres getragen ist, und zwar derart, daß die Länge
l zwischen beiden Enden der Lamellen, zwischen denen je
weils das innere Rohr liegt, der Länge des effektiven
linearen Teils entsprechen kann.
Die bahnförmige Elektrode kann eine beliebige Umrißform,
einschließlich kreis- und rechteckförmig, haben.
Die bahnförmige Elektrode muß nicht unbedingt flach sein.
Sie kann eine insgesamt oder teilweise gekrümmte Ober
fläche oder konvexe oder konkave Bereiche aufweisen, je
nach der dreidimensionalen Form der zu behandelnden
Substratoberfläche.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt einer bahnförmigen Elektro
de 93 zur Bildung eines Films auf einer sphärischen Ober
fläche 92 eines Substrats 91. Die Elektrode 93 hat eine
konkave untere Oberfläche 94 entsprechend der sphärischen
Oberfläche 92 des Substrats 91. Fig. 10 zeigt ebenfalls
den Querschnitt einer bahnförmigen Elektrode 104 zur Bil
dung eines Films auf einer Oberfläche 103 eines Substrats
102 mit einem rechteckförmigen konvexen Bereich 101. Die
Elektrode 104 weist einen rechteckförmigen konkaven Be
reich entsprechend dem konvexen Bereich 101 des Substrats
102 auf und ist so ausgebildet, daß auf der gesamten obe
ren Oberfläche 103 des Substrats 102 ein insgesamt gleich
mäßiger Überzug oder Film gebildet werden kann. Fig. 11
zeigt den Querschnitt einer bahnförmigen Elektrode 114
zur gleichzeitigen Ausbildung eines Überzuges auf den
Oberflächen 112 und 113 eines bahnförmigen Substrats 111,
wobei die Elektrode 114 U-förmig und so ausgebildet ist,
daß auf den gesamten Oberflächen 112 und 113 des Substrats
111 Überzüge ausgebildet werden können.
Die bahnförmige Elektrode kann auch mehrfach und parallel
mit geeignetem Abstand vorgesehen werden, wodurch auf bei
den Oberflächen des Substrats gleichzeitig Überzüge aus
gebildet werden können.
Als Verfahren zur Zufuhr von Mikrowellenenergie zur bahn
förmigen Elektrode können beim ersten Verfahren beispiels
weise angewendet werden: Ein Verfahren, bei dem ein Ende
eines Koaxialkabels oder Koaxialrohrs, dessen anderes Ende
an einen Wellenleiter angeschlossen ist, mit der bahn
förmigen Elektrode verbunden ist, ein Verfahren, bei dem
ein Ende eines Koaxialkabels oder -rohrs, das am anderen
Ende an einen Wellenleiter angeschlosssen ist, mit einem
Ende einer parallelen Drahtleitung an die Elektrode
angeschlossen wird, sowie ein Verfahren, bei dem eine
in einem Wellenleiter vorgesehene Antenne und eine für
die Elektrode vorgesehene Antenne verwendet werden.
Ferner können zur Einleitung von Mikrowellen in die bahn
förmige Elektrode angewandt werden: Ein Verfahren, bei dem
eine Mikrowelle in ein Ende und eine weitere Mikrowelle
in das andere Ende der bahnförmigen Elektrode eingelei
tet wird, und ein Verfahren, bei dem eine Mikrowelle in
ein Ende der bahnförmigen Elektrode eingeleitet wird und
ein Koaxialrohr oder Wellenleiter an das andere Ende der
selben angeschlossen ist, das dann mit einem Abschluß,
d. h. einer Scheinlast verbunden ist. Diese Verfahren er
möglichen die Einleitung einer Mikrowelle in die bahn
förmige Elektrode mit gutem Wirkungsgrad und führen zu
einem stabilen Plasma. Besondere Beispiele dieser Verfah
ren zur Einleitung der Mikrowelle in die bahnförmige
Elektrode können umfassen (a) ein Verfahren, bei dem in
der bahnförmigen Elektrode punkt- oder liniensymmetrisch
Schlitze angeordnet und Mikrowellen symmetrisch einander
zugeordneten Punkten auf der Elektrode von jeweils unab
hängigen elektrischen Quellen Mikrowellen zugeführt wer
den und (b) ein Verfahren, bei dem in der bahnförmigen Elektrode
punkt- oder liniensymmetrisch Schlitze angeordnet und
einem der symmetrisch einander zugeordneten beiden Punkte
auf der Elektrode Mikrowellen zugeführt werden, während
an den anderen der beiden Punkte ein Koaxialkabel oder
Wellenleiter angeschlossen ist, der seinerseits mit einem
Abschluß verbunden ist. Der Abschluß ist hier eine Vor
richtung, die dazu dient, bei der Erzeugung von Plasma
nicht verbrauchte Mikrowellen durch einen Wellenleiter
oder ein Koaxialrohr in eine Flüssigkeit wie Wasser oder
Öl abzuleiten.
Bei dem ersten erfindungsgemäßen Verfahren ist es ferner
möglich, durch Anlegen eines Magnetfeldes an die bahnför
mige Elektrode ein stabileres Plasma zu bilden. Dabei be
trägt die magnetische Flußdichte in der Nachbarschaft der
bahnförmigen Elektrode vorzugsweise 50 bis 200×10-3 T.
Zum Anlegen des Magnetfeldes kann ein Elektromagnet ver
wendet werden.
Bei dem ersten erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Plasma
zone in Form einer Matte (im folgenden "mattenartige
Plasmazone") so ausgebildet, daß sie die Oberfläche der
bahnförmigen Elektrode bedecken kann. Das Verhältnis
S/L der Dicke L in mm zur Fläche S in mm² der mattenför
migen Plasmazone ist vorzugsweise S/L <200. Die mittlere
Energiedichte der Plasmazone beträgt 10 W/cm³ oder mehr.
Ein Wert S/L gleich oder kleiner 200 kann zur Bildung
einer Plasmazone mit geringer zweidimensionaler Breite
führen, so daß es unmöglich wird, einen großflächigen
Film auszubilden. Die Plasmazone hat vorzugsweise eine
Dicke von im allgemeinen 1 bis 40 mm und vorzugsweise
von 3 bis 20 mm.
Die mittlere Energiedichte der Plasmazone beträgt 10 W/
cm³ und vorzugsweise 10 bis 1000 W/cm³. Eine mittlere
Energiedichte von weniger als 10 W/cm³ kann zu einer Ab
senkung der Überzugs-Bildungsgeschwindigkeit auf einem
großflächigen Substrat führen.
Als Material für die bahnförmige Elektrode kann jegli
ches leitfähiges Material verwendet werden, vorzugsweise
solches, dessen Leitfähigkeit 10² Ohm-1 cm-1 oder mehr
bei Raumtemperatur beträgt und bei 600°C oder mehr einen
guten Wärmewiderstand aufweist. Solche Materialien um
fassen z. B. Übergangsmetalle wie Eisen, Kobalt, Nickel,
Mangan, Chrom, Vanadium, Titan, Kupfer, Zink, Yttrium,
Ruthenium, Zirkonium, Niob, Molybdän, Rhodium, Palladium,
Silber, Tantal, Wolfram, Rhenium, Platin, Gold, Thallium,
Blei und Wismut, Aluminium, Legierungen der genannten
Übergangsmetalle oder Aluminium wie nichtrostenden Stahl,
Messing, Bronze und Super-Legierung, dispersionsverstärkte
Legierungen mit in einem Metall dispergierten Metall
oxiden wie Kupfer-Aluminiumoxid, Kupfer-Siliziumoxid,
Silber-Aluminiumoxid, Silber-Kadmiumoxid und Nickel-
Yttriumoxid, kohlenstoffhaltige Materialien wie Koh
lenstoff und Graphit. Bevorzugt unter diesen Materialien
sind solche mit einer Leitfähigkeit von 10⁵ Ohm-1 cm-1
oder mehr, wie Kupfer, Silber, Aluminium, Kupferlegie
rungen und dispersionsverstärkte Legierungen aus Kupfer-
Aluminiumoxid. Oberflächen dieser Materialien können
auch mit elektrischen Isolatoren oder Halbleiter be
deckt sein, wie Glas, Keramik, Silizium und Diamant.
Die bahnförmige Elektrode wird in einem zu verwendenden
Reaktionsbehälter mit einem elektrischen Isolator be
festigt. Der verwendbare elektrische Isolator kann bei
spielsweise umfassen anorganische Materialien wie Alu
miniumoxid, Bornitrid, Quarzglas, Siliziumnitrid, Zirko
niumoxid sowie organische Polymere wie Polyamid und Poly
ethylen. Bei hohen Temperaturen müssen allerdings anor
ganische Materialien verwendet werden.
Bei dem ersten Verfahren wird eine organische und/
oder anorganische Verbindung enthaltendes Gas in den
Reaktionsbehälter geleitet. Die Strömungsgeschwindigkeit
dieser Gase kann zwischen 0,1 bis 100 000 Norm-cm³/min
pro 100 l des Innenvolumens des Reaktionsbehälters be
tragen. Der mittlere Druck im Reaktionsbehälter kann zwi
schen 0,065×10³ und 101×10³ Pa und vorzugsweise zwi
schen etwa 0,13 und 26,5 Pa liegen. Dies sind allgemeine
Bereiche; sie können je nach Art des zu bildenden Über
zuges gewählt werden. Wenn beispielsweise eine diamant
artige Substanz enthaltende Überzüge gebildet werden,
werden eine kohlenstoffhaltige organische Verbindung und
Wasserstoff verwendet, wobei die Gas-Strömungsgeschwindig
keit der kohlenstoffhaltigen organischen Verbindung und
des Wasserstoffes jeweils 0,01 bis 10 000 Ncm³/min, jeweils
bezogen auf 100 l des Innenvolumens des Reaktionsbehäl
ters betragen kann.
Bei der Herstellung eine diamantartige Substanz enthal
tender Überzüge können der Wasserstoff und die kohlen
stoffhaltige organische Verbindung getrennt in die Reak
tionszone eingeleitet und dann während des Mischens der
Mikrowellenentladung ausgesetzt werden, oder sie können
in Form eines zuvor gemischten Gases in die Reaktions
zone eingeleitet und dann der Mikrowellenentladung aus
gesetzt werden. In jedem Fall kann ein Edelgas wie He
lium, Argon oder Xenon dem Wasserstoff, der kohlenstoff
haltigen organischen Verbindung oder dem Mischgas der
beiden zugemischt werden. Es gibt keine besondere Be
schränkung hinsichtlich des Anteils des Edelgases; er
liegt vorzugsweise bei 80 Mol oder weniger pro 100 Mol
Wasserstoff.
Unter den obigen Bedingungen wird das mattenförmige Plasma
üblicher Weise von einer Dicke von etwa 1 bis 20 mm
über der gesamten Oberfläche der bahnförmigen Elektrode
erzeugt. Das Substrat kann zuvor oder nachher so ange
ordnet werden, daß die zu behandelnde Substratfläche
mit dem so erregten Plasma in Berührung kommen kann, so
daß auf der Substratoberfläche der gewünschte, die dia
mantartige Substanz enthaltende Überzug gebildet werden
kann. Hat beispielsweise die bahnförmige Elektrode eine
Fläche von 10 000 cm², so führt eine angelegte elektri
sche Leistung von etwa 1,5 kW zur Erregung eines Plasmas
mit einer Dicke von etwa 5 mm auf der Oberfläche der
Elektrode. Eine Absenkung der zugeführten elektrischen
Leistung auf 0,8 kW führt zu einer um 2 mm verringerten
Plasmadicke. Der gewünschte, die diamantartige Substanz
enthaltende Überzug kann jedoch gebildet werden, indem
das Substrat nachher an die Elektrodenoberfläche heran
gebracht wird.
Beim zweiten erfindungsgemäßen Verfahren wird das Plasma
des eine organische oder anorganische Verbindung ent
haltenden Gases durch Gleichstromentladung erzeugt und
durch Anlegen eines Magnetfeldes zwangsweise bewegt. Das
durch Gleichstromentladung erzeugte Plasma enthält Hoch
temperatur- oder Quasihochtemperatur-Plasma, das in der
Form eines Bogens (im folgenden "bogenförmiges Plasma")
erzeugt wird.
Zur Erzeugung des bogenförmigen Plasmas im zweiten Ver
fahren werden z. B. Elektroden der in den Fig. 12A bis
12C oder 13 gezeigten Art verwendet.
Fig. 12A zeigt Entladungselektroden mit zwei stangenför
migen Elektroden 121, die an eine Gleichspannungsquelle
angeschlossen sind. Die beiden Elektroden 121 sind mit
tels eines Aluminiumoxid od. dgl. enthaltenden Iso
lators 122 in einem Abstand von beispielsweise 1 bis
10 mm voneinander gehalten. Das bogenförmige Plasma wird
in einem Bereich zwischen den Entladungselektroden 121
erzeugt und in Längsrichtung der stangenförmigen Elektro
den 121 (Pfeil X) bewegt, und zwar mittels eines durch
einen nicht gezeigten Magneten erzeugten Magnetfeldes.
Das im Bereich zwischen den Entladungselektroden 12 er
zeugte bogenförmige Plasma kommt in einen Zustand, in
dem es von den Entladungselektroden 121 nach oben und unten
vorsteht, so daß auf einem in der Nähe der Entla
dungselektroden 12 angeordneten Substrat ein Überzug ge
bildet werden kann.
Fig. 12B zeigt ein Beispiel der Entladungselektroden aus
drei oder mehr stangenförmigen Elektroden 121 ähnlich denen
der Fig. 12A, mit dem Überzüge mit größerer Oberfläche
erzeugt werden können.
Fig. 12C zeigt eine scheibenförmige Elektrode 123 und
Elektroden 124, 125 und 126 aus ringförmigem flachen,
bahnförmigen Material, die konzentrisch zueinander an
geordnet und zwischen denen jeweils ein kreisförmiger
Schlitz 127 gebildet ist. Die Elektroden 123 bis 124
sind in der in Fig. 12C gezeigten Weise an die Gleich
spannungsquelle angeschlossen. Das bogenförmige Plasma
wird an einem Teil jedes kreisförmigen Schlitzes 127 er
zeugt und bewegt sich, angetrieben durch das magnetische
Feld eines nicht gezeigten Elektromagneten, entlang des
kreisförmigen Schlitzes 127. Das an einem Teil jedes
kreisförmigen Schlitzes 127 gebildete bogenförmige Plasma
kommt in einen Zustand, in dem es von den ringförmi
gen Elektroden nach oben und unten vorsteht, wobei es
durch das magnetische Feld beispielsweise eines Elektro
magneten längs des kreisförmigen Schlitzes 127 bewegt
wird und auf einem in der Nähe der Entladungselektroden
angeordneten Substrat ein Film gebildet werden kann. Zur
Kühlung wird bei den Ausführungsformen der Fig. 12A bis
12C vorzugsweise ein Kühlmittel in die Elektroden einge
leitet.
Für die beim zweiten Verfahren verwendeten Entladungs
elektroden können die gleichen leitfähigen Materialien
wie für die bahnförmige Elektrode beim ersten Verfahren
verwendet werden.
Zur Erzeugung des bogenförmigen Plasmas im zweiten Verfah
ren wird zwischen den Elektroden eine elektrische Gleich
spannung zwischen 10 und 900 V angelegt.
Beim zweiten Verfahren wird ferner ein Gas, das eine or
ganische und/oder anorganische Verbindung enthält, in den
Reaktionsbehälter eingeleitet. Die Strömungsgeschwindig
keit dieser Gase liegt zwischen 100 und 100 000 Ncm³/min
pro 100 l des Innenvolumens des Reaktionsbehälters.
Insbesondere kann beim zweiten Verfahren das Gas vorzugs
weise in Form eines Düsenstrahls zwischen die Elektroden
geleitet werden, so daß das bogenförmige Plasma wie ein
Plasmastrahl von den Entladungselektroden abströmt. Die
Gas-Strömungsgeschwindigkeit zwischen den Elektroden, die
zur Erzeugung des gebogenen Plasmas wie ein Düsenstrahl
notwendig ist, kann vorzugsweise auf 0,1 bis 500 ms/s und,
besonders bevorzugt, auf einen Wert zwischen 0,05 und
100 m/s eingestellt werden.
Der mittlere Druck im Reaktionsbehälter kann zwischen 1,3
und 101 Pa und die Energiedichte des Plasmas zwischen 10
und 1000 W/cm³ im zeitlichen Mittel liegen.
Die Verfahren, nach denen das Gas beim zweiten erfindungs
gemäßen Verfahren in die Reaktionszone eingeleitet wird,
können die gleichen wie im ersten Verfahren umfassen. Ins
besondere kann zur Einleitung des Gases in Form eines Dü
senstrahles zwischen die Entladungselektroden ein Verfah
ren angewendet werden, bei dem z. B. ein Rohr 131 (Fig. 13)
auf die Entladungselektroden 132 aufgesetzt und durch die
ses Rohr 131 ein Gas zugeführt wird. Das Rohr 131 ist mit
einem Gas-Düsenschlitz 133 derart versehen, daß der Schlitz
133 auf die Entladungselektroden 132 gerichtet und zwi
schen zwei benachbarten Entladungselektroden angeordnet
ist, so daß das Gas aus diesem Düsenschlitz zwischen die
beiden benachbarten Entladungselektroden in Form eines
Düsenstrahls geblasen werden kann.
Beim zweiten Verfahren wird das bogenförmige Plasma durch
Anlegen eines Magnetfeldes zwangsweise bewegt. Dieses Magnet
feld wird senkrecht zur Richtung des durch die Gleich
stromentladung erzeugten elektrischen Entladungsstromes
angelegt. Die Größe der magnetischen Flußdichte liegt
zwischen 8 und 200×10-3 T. Zur Erzeugung dieses Magnet
feldes wird beispielsweise oberhalb und unterhalb
oder rechts und links von den Entladungselektroden, wie
oben dargelegt, ein Elektromagnet angeordnet.
Die Stellung der Entladung zwischen den Entladungselektro
den kann durch Anlegen dieses Magnetfeldes bewegt werden.
Werden beispielsweise Entladungselektroden der in Fig. 12A
oder 12C gezeigten Art verwendet, kann an beiden Enden
eines Bereiches, in dem das gebogene Plasma hin- und her
läuft, ein Plasmasensor angeordnet werden, der jeweils
einen Befehl zur Umkehr der Bewegungsrichtung des Magnet
feldes dann gibt, wenn er das Plasma erfaßt. Hierdurch
kann eine Bewegungsumkehr erzielt werden. Diese Bewegungs
umkehr des Magnetfeldes kann auch erreicht werden durch
zuvorige Messung der Bewegungsgeschwindigkeit des gebo
genen Plasmas und durch automatische Umkehr der Richtung
des elektrischen Stromes für den Elektromagneten entspre
chend einer Periode von etwa 1 Sekunde oder weniger, die
auf der Basis der Messungen bestimmt wird.
Sowohl das erste als auch das zweite erfindungsgemäße Ver
fahren werden in einem Reaktionsbehälter durchgeführt,
für dessen Art es allerdings keine Beschränkungen gibt.
So können Reaktionsbehälter in Form einer Glasglocke oder
eines rechteckigen Parallelepipeds verwendet werden.
Auch als Systeme zur Erzeugung eines Vakuums können be
kannte Systeme beliebiger Art verwendet werden.
Sowohl beim ersten als beim zweiten erfindungsgemäßen
Verfahren können wahlweise Substrathalter wie Substrat
ständer, Substraterhitzungseinrichtungen und Substrat
kühlungseinrichtungen verwendet werden. Insbesondere
bei der Herstellung eines einer diamantartige Verbin
dung enthaltenden Filmes kann die Substrattemperatur
vorzugsweise bei 600 bis 900°C gehalten werden. Muß das
Substrat erhitzt werden, können ein Infrarot-Bildofen
oder ein Widerstandserhitzer als Substratständer ver
wendet werden. Muß das Substrat gekühlt werden, so kann
als Substratständer ein wassergekühlter Kühlständer ver
wendet werden.
Hinsichtlich des Substrats, auf dem nach dem ersten oder
zweiten erfindungsgemäßen Verfahren ein Überzug ausge
bildet werden kann, gibt es keine Beschränkungen, sofern
es einen thermischen Widerstand hat, einschließlich Ke
ramik wie Aluminiumoxid, Wolframkarbid und Titannitrid,
Halbleiter wie Silizium, Germanium und Galliumarsenid,
Metalle wie Molybdän, Wolfram, Tantal, Kupfer und Eisen,
dispersionsverstärkte Legierungen enthaltend Metalloxid
teilchen, die in Kupfer oder Kupferlegierungen disper
giert sind, Quarzglas.
Diese Substrate können unbearbeitet verwendet werden oder
nach einem Verkratzen der Oberflächen unter Verwendung
einer Diamantpaste od. dgl., um die Ausbildung der Über
züge zu erleichtern.
Die Erfindung wird an Hand von Beispielen weiter erläu
tert.
Unter Verwendung der in Fig. 14 schematisch gezeigten
Vorrichtung werden eine diamantartige Substanz enthal
tende Überzüge auf Substrate aufgebracht. Die Vorrichtung
ist mit einer bahnförmigen Elektrode 142 versehen, die
horizontal in einem Reaktionsbehälter 141 in Form einer
Glasglocke befestigt ist. Die Elektrode 142 ist über ein
Koaxialkabel 143 und einem Mikrowellen-Einleitungsan
schluß 144 an eine elektrische Mikrowellenenergiequelle
(Wellenlänge 122 mm) angeschlossen.
Ein im Reaktionsbehälter angeordneter, aus Aluminiumoxid
bestehender Substratständer 145 ist mit einem Infrarot-
Bildofen ausgerüstet, der ein auf dem Substratständer 145
angeordnetes Substrat 146 auf eine gewünschte Temperatur
aufheizen kann. An den Boden des Reaktionsbehälters 141
sind ein mit einem Vakuumsystem verbundenes Auslaßrohr
147 und ein Gas-Einlaßrohr 148 zum Einleiten eines zur
Erzeugung von Plasma dienenden Gases angeschlossen. Im
Auslaß 147 und im Einlaß 148 ist jeweils ein Ventil 147 a
bzw. 148 a vorgesehen. Die bahnförmige Elektrode 142 be
steht aus Kupfer und umfaßt gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 zwei Bahnen, die gemäß Fig. 15 angeordnet und
an das Koaxialkabel 143 angeschlossen sind. Die bahn-
oder folienförmigen Elektroden 142 sind rechteckig und
haben eine Abmessung von 160×180×1 mm, wenn zwei Bah
nen Seite an Seite gelegt werden. Der Schlitz 151 hat
eine Breite von 4 mm, 22 wirksame lineare Teile, deren
Länge X (Fig. 15) 61 mm beträgt, und unwirksame lineare
Bereiche, deren Länge Y zwischen jeweils zwei benachbar
ten wirksamen linearen Teilen 15 mm beträgt.
Als Substrat 146 wurde ein Siliziumplättchen mit einem
Durchmesser von etwa 5 cm verwendet. Dieses Substrat wurde
zusammen mit Diamantteilchen mit einem mittleren Teil
chendurchmesser von 3 µm in einen Becher gelegt, und zu
sammen mit dem gesamten Becher zur Durchführung einer
Vorbehandlung zur Erzeugung von Kratzern auf der Substrat
oberfläche 10 Minuten lang in einem mit Wasser gefüllten
Ultraschall-Waschgerät gehalten und darauf auf den Sub
strathalter gelegt. Die obere Oberfläche des Substrats
und die folienförmige Elektrode wurden in einem Abstand
von 4 mm gehalten.
Für Testnummern 1 bis 14 wurden gemäß Tabelle 1 die Art
des zur Plasmaerzeugung verwendeten Gases, der Druck,
die Energiedichte des Plasmas und die Substrattempera
tur variiert. Die Behandlungen dieser Tests wurden unter
den in Tabelle 2 angegebenen Bedingungen zwei Stunden
lang ausgeführt. Die Energiedichte ist ausgedrückt durch
einen Wert, der durch Teilen der angelegten elektrischen
Mikrowellenleistung durch das Volumen des erzeugten Plasmas
erhalten wird. Die Substrattemperatur wurde mittels
eines Alumel-Chromel-Thermoelements gemessen, das am
Substrat befestigt war, wobei durch Einstellen der elek
trischen Leistung für den Infrarot-Bildofen geregelt wurde.
Zur Zeit der Messung wurde jedoch die Zufuhr der
Mikrowellenenergie für eine kurze Zeit unterbrochen.
(1) Die mittlere Dicke, die Streuung der Dicke und die
Kristallinität der so auf dem Substrat erhaltenen, eine
diamantartige Substanz enthaltenden Filme sind zusammen
in Tabelle 1 dargestellt. Die mittlere Dicke wurde durch
Beobachtung der Querschnitte auf den Substraten bestimmt,
auf denen Überzüge mit einer diamantartigen Substanz ge
bildet wurden und zwar unter Verwendung eines Elektro
nenstrahlmikroskops. Die Streuung der Dicke ist als
arithmetisches Mittel der Differenz zwischen den Dicken
von 10 zufällig gewählten Proben und der mittleren Dicke
derselben ausgedrückt. Die Kristallinität ist ausgedrückt
als hd/ha, dem Verhältnis der Höhe hd an einer Spitze bei
1330 cm-1 im Ramman-Spektrum (charakteristisch für
Kristalldiamant) und der Höhe ha an einer Spitze bei
1500-1 im gleichen Spektrum (der für amorphen Kohlenstoff
charakteristischen Spitze). Je größer dieses Verhältnis
ist, um so höher ist die Diamantbildung.
(2) In Tests Nr. 15, 16 und 17 wurden eine diamantartige
Substanz enthaltende Filme unter den gleichen Bedin
gungen der Plasmaerzeugung wie in den Tests 5, 7 bzw.
11 auf Molybdänplatten erhalten. Auf ihren Oberflächen
wurden Goldelektroden 161 in Punkten mit einem Durchmes
ser von 1 mm an 18 Stellen gemäß Fig. 16 aufgebracht.
Jede Goldelektrode wurde gemäß Fig. 16 numeriert und
es wurde der elektrische Widerstand zwischen jeder Elek
trode und der Molybdänplatte gemessen. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Fig. 2 aufgeführt. Da die Größe des
elektrischen Widerstandes proportional ist zur Film
dicke der diamantartigen Substanz bedeuten die in Fig. 2
aufgeführten Ergebnisse, daß die eine diamantartige
Substanz enthaltenden Filme gleichmäßig auf den Molybdän
folien aufgebracht waren.
Unter Verwendung der in Fig. 17 schematisch gezeigten
Vorrichtung wurden eine diamantartige Substanz enthal
tende Filme auf Substraten aufgebracht. Die Vorrichtung
der Fig. 17 hat den gleichen Aufbau wie die der Fig. 14.
Zusätzlich ist die der Fig. 17 oberhalb der bahnförmi
gen Elektrode 172 mit einer Spule 171 a und unterhalb des
Substrathalters 145 mit einer Spule 171 b versehen. An
Stelle der Folienelektrode 142 aus Kupfer wurde eine
Folienelektrode 172 aus Molybdän mit der gleichen Form
und den gleichen Abmessungen verwendet.
Als Substrat 146 wurde das des Beispiels 1 verwendet.
Die obere Oberfläche des Substrats 146 und die bahnför
mige Elektrode 172 wurden in einem Abstand von 4 mm ge
halten. Das durch die Spulen 171 a und 171 b erzeugte Magnet
feld wurde so eingestellt, daß die Dichte in der Nähe
des Substrats 146 87,5×10-3 T betrug.
Bei den Tests Nr. 19 bis 22 wurden das zur Erzeugung des
Plasmas verwendete Gas, der Druck, die Energiedichte des
Plasmas und die Substrattemperatur gemäß Tabelle 3
variiert. Die Behandlungen erfolgten zwei Stunden lang
unter den jeweils in Tabelle 3 angegebenen Bedingungen.
Die mittlere Dicke, die Streuung der Dicke und die Kristal
linität der erhaltenen, eine diamantartige Substanz ent
haltenden Filme wurden in der gleichen Weise wie in Bei
spiel 3 gemessen; die erhaltenen Ergebnisse sind in Ta
belle 3 aufgeführt.
Unter Verwendung der in Fig. 17 gezeigten und im Beispiel 2
verwendeten Vorrichtung wurden eine diamantartige Sub
stanz enthaltende Überzüge auf Substraten gebildet. Le
diglich die bahnförmige Elektrode 172 des Beispiels 2
war durch eine bahnförmige Elektrode ersetzt, deren
Schlitze gemäß Fig. 2 ausgebildet waren. Die Abmessungen
der aus Molybdän bestehenden Elektroden betrugen 100×
80×1 mm, wobei 5 Schlitze mit einer Länge von 61 mm im
wirksamen linearen Teil A² und einer Schlitzbreite B²
von 12 mm in Abständen von 7 mm vorgesehen waren.
Für Tests Nr. 23 bis 26 wurden das zur Plasmaerzeugung
verwendete Gas, die Energiedichte des Plasmas und die
Substrattemperatur gemäß Tabelle 3 variiert. Die Behand
lungen dieser Tests wurden zwei Stunden lang unter den
jeweils in Tabelle 3 angegebenen Bedingungen ausgeführt.
Die mittlere Dicke, die Streuung der Dicke und die
Kristallinität der erhaltenen, eine diamantartige Sub
stanz enthaltenden Überzüge wurden in der gleichen Weise
wie in Fig. 1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Ta
belle 3 aufgeführt.
Unter Verwendung der in Fig. 18 schematisch gezeigten
Vorrichtung wurden eine diamantartige Substanz enthal
tende Überzüge auf Substrate aufgebracht. Die Vorrich
tung der Fig. 18 ist mit Entladungselektroden 182 aus
gerüstet, in deren Innerem ein nicht gezeigtes Kühlrohr
untergebracht ist und die in einem glockenförmigen Reak
tionsbehälter 181 befestigt sind. Die Elektroden 182
sind an eine elektrische Gleichspannungsquelle 186 an
geschlossen. Ein aus Aluminiumoxid bestehender und in
nerhalb des Reaktionsbehälters angeordneter Substrathal
ter 183 ist mit einem Infrarot-Bildofen und einem nicht
gezeigten Kühlrohr versehen, so daß das auf dem Substrat
halter 183 angeordnete Substrat 184 auf der gewünschten
Temperatur gehalten werden kann. Oberhalb der Entladungs
elektroden 182 und unterhalb des Substrathalters 184 ist
je ein Elektromagnet 185 a bzw. 185 b angeordnet. Die
Elektromagnete 185 a und 185 b sind an eine außerhalb des
Reaktionsbehälters 181 angeordnete elektrische Spannungs
quelle 187 angeschlossen; sie erzeugen ein elektrisches
Feld senkrecht zur Richtung des zwischen den Elektroden
fließenden elektrischen Stromes. Am Boden des Reaktions
behälters 181 sind ebenso wie bei der Vorrichtung der
Fig. 14 ein Auslaßrohr 147 und ein Einlaßrohr 148 vorge
sehen.
Die Entladungselektroden 182 entsprechen den in Fig. 12B
gezeigten; sie bestehen aus fünf stangenförmigen Elektro
den mit Abmessungen von je 10×10×200 mm, die so an
geordnet sind, daß Anoden und Kathoden abwechseln. Die
als Anoden geschalteten Elektroden bestehen aus Kupfer,
die als Kathoden geschalteten aus Wolfram. Die Abstände
benachbarter Elektroden betragen 5 mm; beide Enden jeder
Entladungselektrode sind mittels Isolatoren 122 aus Alu
miniumoxid befestigt.
Als Substrat 184 wurde ein Siliziumplättchen mit den Ab
messungen 70×200×0,3 mm auf dem Substrathalter 183
angeordnet.
Die obere Oberfläche des Substrats und die Entladungs
elektroden wurden in einem Abstand von 5 mm gehalten. Die
Spannung der Spannungsquelle 187 wurde so eingestellt,
daß das von den Elektromagneten 185 a, 185 b erzeugte magne
tische Feld in der Nähe der Entladungselektroden 182
etwa 40×10-3 T beträgt, wodurch das gebogene Plasma
bewegt wird. An beiden Enden der Entladungselektroden 182
wurden zur Umkehrung des elektrischen Stromes aus der
Spannungsquelle 182 jeweils dann, wenn das gebogene Plasma
die äußeren Enden der Entladungselektroden 182 erreicht,
nicht gezeigte Plasmasensoren angeordnet.
Für Tests Nr. 27 bis 34 wurden das zur Plasmaerzeugung
verwendete Gas, Druck, Energiedichte des Plasmas und die
Substrattemperatur gemäß Tabelle 4 variiert. Die Behand
lungen wurden eine Stunde lang unter den jeweils in Ta
belle 4 angegebenen Bedingungen durchgeführt. Die Ener
giedichte ist ausgedrückt durch einen Wert, der durch
Teilen der zugeführten elektrischen Mikrowellenleistung
durch das gesamte Volumen über der Fläche erhalten wurde,
in der das Plasma erzeugt und bewegt wurde. Die Substrat
temperatur wurde ebenso wie im Beispiel 1 gemessen. Die
mittlere Dicke, die Streuung der Dicke und die Kristalli
nität der erhaltenen, eine diamantartige Substanz enthal
tenden Überzüge wurde ebenso wie in Beispiel 1 gemessen;
die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Eine diamantartige Substanz enthaltende Filme wurden mit
tels der Vorrichtung der Fig. 19 auf Substrate aufgebracht.
Die Vorrichtung hat den gleichen Aufbau wie die im Bei
spiel 4 verwendete der Fig. 18, mit der Ausnahme, daß
vier Rohre 131 mit Gasauslaßschlitzen 133 vorgesehen
sind, aus denen ein zur Plasmaerzeugung dienendes Gas in
Form eines Düsenstrahls in den Raum zwischen den Entla
dungsrohren eingeleitet wird. Gemäß Fig. 13 waren die
Rohre 131 mit den Schlitzen 133 zwischen den Entladungs
elektroden 182 und dem oberhalb der Entladungselektroden
182 angebrachten Elektromagneten 185 a angeordnet. Der
Gasauslaßschlitz 133 war 1 mm breit und 200 mm lang und
derart angeordnet, daß er gemäß Fig. 13 der Mitte der
Schlitze zwischen den Elektroden zugewandt war. Der Gas
auslaßschlitz 133 und die Entladungselektroden 182 wurden
in einem Abstand von 5 mm gehalten. Da Rohr 131 war an
ein am Boden des Reaktionsbehälters 191 vorgesehenes Gas
einlaßrohr 192 zur Zuleitung des für die Plasmaerzeugung
benötigten Gases angeschlossen. Am Boden des Reaktions
behälters 191 war ferner ein Auslaßrohr 193 vorgesehen.
Bei Tests Nr. 35 bis 42 wurden die Art des für die Plasma
erzeugung verwendeten Gases, Druck, Energiedichte des
Plasmas und Substrattemperatur gemäß Tabelle 5 variiert.
Die Behandlungen dieser Tests erfolgten während einer
Stunde unter den jeweils in Tabelle 5 angegebenen Bedin
dungen.
Die mittlere Dicke, die Streuung der Dicke und die Kristal
linität der erhaltenen, eine diamantartige Substanz ent
haltenden Überzüge wurden in der gleichen Weise wie in
Fig. 1 gemessen; die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung eines Überzugs auf einem
Substrat, bei dem das Substrat mit einer Plasmazone in
Kontakt gebracht wird, die durch ein Hochtemperatur-
oder Quasi-Hochtemperatur-Plasma eines eine organische
und/oder eine anorganische Verbindung enthaltenden Ga
ses durch Verwendung einer Entladungselektrode (1) er
zeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrode (1) eine bahnförmige Elektrode mit einem
Schlitz (3) mit wenigstens einem linearen Teil umfaßt und
an eine elektrische Mikrowellenenergiequelle angeschlos
sen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Plasmazone mattenförmig ist
und die Oberflächen der bahnförmigen Elektroden (1) mit
einem Verhältnis S/L<200 bedeckt, worin S die Fläche
der Plasmazone in mm² und L die mittlere Dicke der
Plasmazone in mm ist, wobei die Plasmazone eine mitt
lere Energiedichte von wenigstens 10 W/cm³ aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der lineare Teil folgende Beziehung
erfüllt:
l = n · λ/2worin
l die Länge des linearen Teils,
g die Wellenlänge der von der Mikrowellenenergie quelle zugeführten Mikrowelle und
n eine ganze < 1 ist.
l die Länge des linearen Teils,
g die Wellenlänge der von der Mikrowellenenergie quelle zugeführten Mikrowelle und
n eine ganze < 1 ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gesamtlänge der linearen Teile
0,1 bis 6 cm/cm² bezogen auf die Fläche der Substrat
oberfläche, auf der ein Überzug gebildet werden soll
oder die Fläche der bahnförmigen Elektrode (1) beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Schlitzes (3) nicht weniger als 1 mm
und weniger als λ/2 beträgt, wobei λ die Wellenlänge
der Mikrowellenenergie ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bahnförmige Elektrode (1) über ein koaxiales
Rohr oder Wellenleiter an einen Abschluß angeschlossen
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die bahnförmige Elektrode (1)
zur Bildung eines stabileren Plasmas ein Magnetfeld an
gelegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die magnetische Flußdichte in der
Nachbarschaft der bahnförmigen Elektrode (1) zwischen
50 und 200×10-3 T beträgt.
9. Verfahren zur Herstellung eines Films auf einem
Substrat, bei dem das Substrat mit einer Plasmazone in
Kontakt gebracht wird, die durch ein Hochtemperatur-
oder Quasi-Hochtemperatur-Plasma eines eine organische
und/oder eine anorganische Verbindung enthaltenden Ga
ses durch Verwendung einer Entladungselektrode (1) er
zeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Plasmazone gebildet wird, indem ein in Form eines
Bogens zwischen den Elektroden durch Gleichstromentla
dung erzeugtes Hochtemperatur- oder Quasi-Hochtempera
tur-Plasma durch Anlegen eines Magnetfeldes zwangsweise
bewegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gas zwischen die Elektrode in
Form eines Düsenstrahls eingeleitet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Magnetfeld eine Magnetflußdichte
von 8 bis 200×10-3 T aufweist.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gas mit einer Geschwindigkeit
von 0,01 bis 500 m/s zwischen die Elektroden eingeleitet
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 9 zur Ausbildung eines eine
diamantartige Substanz enthaltenden Überzuges, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gas Wasserstoff
und eine kohlenstoffhaltige organische Verbindung ent
hält.
14. Verfahren nach Anspruch 1 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gas die kohlenstoff
haltige organische Verbindung in einer Menge von 0,1
bis 5 Mol pro 100 Mol Wasserstoff enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die kohlenstoffhaltige organische
Verbindung eine organische Verbindung mit 1 bis 4 Koh
lenstoffatomen ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die organische Verbindung wenig
stens eines der folgenden Bestandteile enthält: Methan,
Ethan, Propan, Butan, Ethylen, Propylen, Butadien,
Allylamin, Methylamin, Ethylamin, Kohlenstoffdisulfid,
Methanol, Ethanol, Formaldehyd, Acetaldehyd, Methylethyl
keton, Ameisensäure und Ethylazetat.
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