DE3829011C2 - - Google Patents
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- G02B30/20—Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes
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- H04N13/10—Processing, recording or transmission of stereoscopic or multi-view image signals
- H04N13/194—Transmission of image signals
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen
und Darstellen insbesondere dreidimensionaler Bilder gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Für eine dreidimensionale räumlich wirkende Darstellung
sind zwei Bilder unterschiedlichen Informationsgehaltes
notwendig. Hierzu ist es aus der DE-OS 36 28 458 bekannt,
zwei Kleinstmonitore nahe den Augen eines Betrachters zu
montieren und die Monitore z. B. in einer Art Brillengestell
zu halten. Von jedem Monitor wird dabei dem jeweiligen
Auge ein Bild zugespielt. Für die Monitore sind zudem einstellbare
Optiken vorgesehen, so daß die Schärfe der dargestellten
Bilder individuell auf das Auge eingestellt werden
kann. Die Bildinformationen für die Kleinstmonitore werden
von einem externen Informationsträger über eine Drahtverbindung
oder drahtlos übermittelt. Mit Hilfe einer Verarbeitungseinrichtung
muß hierbei die Signaldarstellung des
Informationsträgers an die Form der Ansteuersignale für
die Kleinstmonitore angepaßt werden.
Auch wenn diese bekannte Vorrichtung durch die Miniaturbauweise
und die Anordnung von Kleinstmonitoren in einer
Art Brillengestellt dem Betrachter eine relativ große Bewegungsfreiheit
gestattet, so ist dieser doch immer auf
einen externen Informationsträger und dessen elektrische
Verbindung mit der sozusagen bildgebenden Brille angewiesen.
Hierdurch werden die Einsatzmöglichkeiten der bekannten
Vorrichtung begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der in Rede stehenden Art weiterzuentwickeln und so zu
modifizieren, daß sie vielfältig und flexibel eingesetzt
werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Demgemäß stellt die gesamte Vorrichtung ein kompaktes
System dar, bei dem sämtliche zum Erzeugen und Darstellen
der dreidimensionalen Bilder notwendigen Komponenten
an dem Trägergestell vorgesehen sind, d. h. sowohl die
bildgebenden Einrichtungen mit der Verarbeitungseinrichtung
als auch den als Informationsträger vorgesehenen, in die
Verarbeitungseinrichtung auf den Trägergestell einsteckbaren
Halbleiterspeicher, auf dem die Bildinformationen abgespeichert
sind. Dies bringt den Vorteil mit sich, eine
Vielzahl von unterschiedlichen Bildinformationen auf einer
entsprechenden Anzahl von Halbleiterspeichern bereitzustellen
und bei Bedarf in die Vorrichtung einzuspielen. Angesichts
der raschen Entwicklung der Vergrößerung der Speicherkapazität
bei Halbleiterspeichern wird mit der Vorrichtung gemäß
der Erfindung eine Möglichkeit gegeben, derartige Halbleiterspeicher
vielfältig einzusetzen. Durch die Möglichkeit,
die Verarbeitungseinrichtung, in die der Halbleiterspeicher
eingesteckt wird, auf das Trägergestell aufzustecken , kann
auch die Verarbeitungseinrichtung ausgewechselt werden,
so daß unterschiedliche Informationsträger und damit auch
notwendig unterschiedliche Verarbeitungseinrichtungen mit
der Vorrichtung gemäß der Erfindung kombiniert werden können.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch mit einem
akustischen System verbunden werden, so daß zusätzlich
zu der Bildinformation akustische Informationen vorhanden
sind.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung kann z. B. ähnlich
wie ein herkömmliches Fernsehgerät eingesetzt werden. Ein
vielfältiger Einsatz in der Unterhaltungsbranche ist möglich,
so z. B. in Zusammenhang mit Videospielen. Die Vorrichtung
kann jedoch auch zur räumlichen Darstellung von Gegenständen
im Bereich etwa des rechnerunterstützten Konstruierens
benutzt werden. Ebenso ist sie als mobiles Sichtgerät zur
Beobachtung großer Datenmengen z. B. in der industriellen
Fertigung zur Prozeßüberwachung und zur mobilen Monitorüberwachung
im Sicherheitsdienst, etwa beim Werkschutz,
einsetzbar. Ferner können digital, z. B. in Halbleiterspeichern
vorliegende Information bzw. Nachrichten mit der
Vorrichtung gemäß der Erfindung dargeboten werden. Auf
diese Weise könnten z. B. herkömmliche Zeitungen ersetzt
werden. Die bisher in Zeitungen enthaltenen Informationen
können auf einen mehrfach programierbaren Halbleiterchip
eingespeichert werden, der dann in die "bildgebende elektronische
Brille" eingesteckt wird. Durch entsprechende Ansteuerung
können hierbei auch selektiv Nachrichten ausgewählt
und z. B. für schwachsichtige Personen auch in vergrößerter
Darstellung als Lesehilfe dargeboten werden.
Ein vorteilhafter Nebeneffekt ist auch die Verringerung
der Abfallprodukte und das drastisch reduzierte Abfallvolumen,
das durch nicht mehr aktuelle Zeitungen heutzutage
auftritt.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung kann z. B. auch auf
unkonventionelle Weise in Zusammenhang mit Fahr- und Flugsimulatoren
eingesetzt werden. In diesem Falle werden über
die bildgebenden Einrichtungen sowohl die darzustellende
Umgebung als auch ein Bedienerfeld abgebildet. Dieses Bedienerfeld
kann dann z. B. elektronisch mit Hilfe eines
Cursors von dem Betrachter angesteuert werden.
Die bildgebende Einrichtung kann z. B. aus Flüssigkristallen,
Licht emittierenden Dioden, einem Flachbildschirm, einer
Kombination von ladungsgekoppelten Speichern und Flüssigkristallen
bzw. Licht emittierenden Dioden sowie eine Anordnung
optischer Systeme aus Linsen und Lichtwellenleitern
sein.
Der Abstand zwischen den bildgebenden Einrichtungen und
dem Auge des Betrachters ist bei kompakter Bauweise der
Vorrichtung in der Regel zu klein, um das Bild scharf zu
erfassen. Aus diesem Grunde wird in den bildgebenden Einrichtungen
jeweils ein virtuelles Bild in einem Abstand
erzeugt, auf den das Auge des Betrachters abkommodiert
werden kann. Dies erfolgt z. B. durch ein abgestimmtes Linsen-
bzw. Prismen- oder Spiegelsystem. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, daß die den bildgebenden Einrichtungen zugeführten
Bilddaten so umgesetzt werden, daß ein vorverzerrtes
Bild generiert wird, das sich für den Betrachter
scharf abbildend darstellt. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, die bildgebenden Einrichtungen in einer z. B. helmartigen
Konstruktion so weit vom Auge des Betrachters abzusetzen,
daß sich das Auge abkommodieren kann. Eine weitere
Möglichkeit ist die Erzeugung eines virtuellen Bildes nach
bekannten Holografieverfahren. Auch Kombinationslösungen
aus den geannten Prinzipien sind denkbar.
Die Ansteuerung der bildgebenden Einrichtung erfolgt mit
einer Verarbeitungseinrichtung. Die Informationseinspeisung
erfolgt z. B. über elektromagnetische Welleneinkopplung,
über ein magnetisches Speichermedium oder Halbleiterspeicher
wie NUR-LESE-Speicher (ROM) oder Zugriffsspeicher (RAM),
die programmierbar und löschbar ausgestattet werden können.
Die Verarbeitungseinrichtung wandelt die digital und/oder
analog angebotenen Informationen in Ansteuersignale für
die bildgebende Einrichtung um. Als solche Wandler können
Decoder, Mikroprozessoren, Digital/Analog- bzw. Analog/Digitalwandler,
elektrisch oder optisch arbeitende Wandler,
optische Signalverarbeitungseinrichtungen oder Einrichtungen
mit implementierten Datenverarbeitungsalgorithmen, z. B.
Datenexpansion, Datenreduktion oder Interpolation verwendet
werden. Die Verarbeitungseinrichtung setzt die Daten aus
der Informationseinspeisung gegebenenfalls unter Einbeziehung
entsprechender Algorithmen in die für die Ansteuerung der
bildgebenden Einheit benötigte Signalform um. Kombinationen
von Speichermedien sind denkbar. Die Informationseinspeisung
erfolgt vorzugsweise digital, da sich hiermit flexiblere
Verarbeitungsmöglichkeiten ergeben.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist flexibel einsetzbar,
da die Vorrichtung nicht an einen bestimmten Ort gebunden
ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer Einrichtung gemäß
der Erfindung in Art einer bildgebenden elektroni
schen Brille;
Fig. 2 eine Teilansicht einer bildgebenden Einrichtung in
der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
In einer Art Brillengestell 1 sind in den Linsenöffnungen
zwei bildgebende Einrichtungen 2 eingesetzt. Jede bildge
bende Einrichtung 2 weist in einem Gehäuse 3 eine matrixar
tige Anordnung von bildgebenden Elementen 4, z.B. Licht
emittierenden Dioden auf, die von einer Ansteuerschaltung 5
entsprechend vorgegebenen und verarbeiteten Informationen
angesteuert werden. Die von den Licht emittierenden Dioden
4 abgegebenen Signale können von einem Betrachter, der die
Brille aufsetzt, über eine Linsenanordnung 6 wahrgenommen
werden, die ein virtuelles Bild in einem Abstand erzeugt,
an den sich das Auge des Betrachters akkommodieren kann.
Auf der Oberseite des Gehäuses 3 weisen die bildgebenden
Einrichtungen 2 Einsteckschlitze 7 auf, die einen elektri
schen oder optischen Kontakt mit der Ansteuerschaltung 5
herstellen. In diese Schlitze können entsprechend geformte
Kopplungsstecker 8 einer Verarbeitungseinrichtung 9 einge
steckt werden. Diese Verarbeitungseinrichtung 9 erhält
Bildinformationen von einem Informationsträger. Als mögli
che Informationsträger sind hier ein Halbleiterspeicher,
z.B. ein PROM-Baustein 10a dargestellt, der mit einem
Kopplungsstecker 11 in einen Schlitz 12 der Verarbei
tungseinrichtung eingesteckt wird. Als eine weitere Mög
lichkeit eines Informationsträgers ist ein Sender 10b dar
gestellt, der drahtlos Bildinformationen an einen Empfän
ger 13 der Verarbeitungseinrichtung sendet. Die von den In
formationsträgern 10a bzw. 10b gelieferten Bildinformatio
nen werden in der Verarbeitungseinrichtung 9 in Signale um
gewandelt, mit denen über die Ansteuerschaltung 5 die
Licht emittierenden Dioden 4 so angesteuert werden, daß
diese ein Bild entsprechend der gelieferten Bildinformatio
nen abgeben. Mit der Verarbeitungseinrichtung 9 kann auch
ein Handgerät 14 verbunden sein, mit dem ein Träger der
bildgebenden elektronischen Brille die darzustellenden
Bilder durch Drücken von Eingabetasten 15 beeinflussen
kann. Der Betrachter kann z.B. aus einer angebotenen
Bildermenge bestimmte Bilder auswählen oder auch den
Abbildungsmaßstab verändern. Die eindeutige Zuordnung der
von den beiden bildgebenden Einrichtungen zwei erzeugten
Bilder zu je einem Auge des Betrachters kann elektronisch
oder mechanisch durch Justiervorrichtungen erfolgen. Eine
elektronische Anpassung erfolgt z.B. über die Eingabetasten
15 des Handgerätes 14. Ebenso kann hierdurch der Abstand
des erzeugten virtuellen Bildes eingestellt werden, auf den
sich das Auge des Betrachters akkommodieren kann.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Erzeugen und Darstellen insbesondere
dreidimensionaler Bilder für einen Betrachter, mit zwei
auf Grund von Bildinformationen ansteuerbaren bildgebenden
Einrichtungen die in einem vom Betrachter aufsetzbaren
Trägergestellt, vorzugsweise in Form eines Brillengestells,
eingesetzt sind und deren Bilder jeweils einem
Auge des Betrachters zugeordnet sind, wobei die Bildinformationen
von einem Informationsträger an eine diese
in Ansteuersignale für die bildgebenden Einrichtungen
umwandelnde und mit den bildgebenden Einrichtungen verbundene
Verarbeitungseinrichtung übermittelt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger ein
in die am Trägergestell (1) vorgesehene Verarbeitungseinrichtung
(9) einsteckbarer Halbleiterspeicher (10a)
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halbeiterspeicher (10a) ein programmierbarer
NUR-LESE-Baustein ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungseinrichtung (9) auf das
Trägergestell (1) aufsteckbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3829011A DE3829011A1 (de) | 1988-08-26 | 1988-08-26 | Vorrichtung zum erzeugen und darstellen insbesondere dreidimensionaler bilder |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3829011A DE3829011A1 (de) | 1988-08-26 | 1988-08-26 | Vorrichtung zum erzeugen und darstellen insbesondere dreidimensionaler bilder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3829011A1 DE3829011A1 (de) | 1990-03-08 |
DE3829011C2 true DE3829011C2 (de) | 1992-06-04 |
Family
ID=6361668
Family Applications (1)
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DE3829011A Granted DE3829011A1 (de) | 1988-08-26 | 1988-08-26 | Vorrichtung zum erzeugen und darstellen insbesondere dreidimensionaler bilder |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3829011A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19541956A1 (de) * | 1995-11-10 | 1997-05-15 | Hans Thilo Richter | Stereo-Sichtgerät |
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1988
- 1988-08-26 DE DE3829011A patent/DE3829011A1/de active Granted
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Also Published As
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