DE3828041A1 - Steuerungsverfahren fuer stoerungsanzeigen bei waeschetrocknern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Steuerungsverfahren für Störungsanzeigen bei Wäschetrocknern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Störungsanzeigen signalisieren dem Benutzer meist in Form von Lichtsignalen ein nicht ordnungsgemäßes Funktionieren des Gerätes. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um Mängel, die vom Kunden selbst beseitigt werden können. Bei Wäschetrocknern können dies sein:
zugesetzte Flusensiebe oder zu geringe Abluftmengen, wie sie beispielsweise bei Ablufttrocknern durch verstopfte, zugesetzte oder falsch verlegte Abluftschläuche entstehen bzw. bei Kondensationstrocknern zu wenig Kühlluft, hervorgerufen durch mit Wäschekörben verstellte Kühlluftöffnungen oder ähnliches mehr.

Als Stand der Technik ist aus der DE-OS 34 38 762 eine "Steuerungsanordnung für elektrische Haushaltsgeräte" bekannt. Hierbei wird im Störungsfall eines Haushaltswäschetrockners über eine temperaturabhängige Schalteinrichtung eine Vorrichtung mit Lampe zur Anzeige gebracht, die mit Mitteln zur Speicherung ihres Schaltzustandes versehen ist.

Als nachteilig erweist sich hierbei, daß diese Störungsanzeige erst im Verlauf des Trocknungsgangs aktiviert wird bzw. den Arbeitsprozess im Fehlerfall unterbricht, so daß vom Benutzer erst nachträglich festgestellt werden kann, daß die Wäsche entweder überhaupt nicht oder nicht mit der eingestellten Restfeuchtigkeit getrocknet wurde. Eine Beseitigung der Störung kann nur mit Hilfe eines erneuten, langandauernden Trocknungsvorgangs kontrolliert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile und Mängel durch entsprechende Verbesserungen wirksam zu vermeiden.

Diese Aufgabe, gemäß der Erfindung, wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß unmittelbar und vor Inbetriebnahme dem Kunden eine fehlende Funktionsbereitschaft des Gerätes angezeigt wird; selbst in Fällen, in welchen eine Störung erst nach längerer Trocknungszeit erkennbar würde.

Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die Störungsanzeigen-Rückstellung zwangsläufig mit der Beseitigung des Fehlers verbunden ist, d. h. eine manuelle Rückstellung ist nicht erforderlich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben:

Vor der eigentlichen Inbetriebnahme des Wäschetrockners bzw. vor einer Beladung desselben betätigt der Kunde beispielsweise eine Taste für "Störung", "Probelauf" o. a. Das Gerät nimmt nun einen programmgesteuerten und zeitgerafften speziellen Probelauf vor, bei welchem eine Einrichtung aktiviert wird, die diverse Störungszustände zu erkennen in der Lage ist und diese über eine Signallampe zur Anzeige bringt. Ist dies der Fall, müssen nun vom Kunden die eingangs erwähnten fehlerhaften Zustände behoben und der Probe- oder Testlauf erneut gestartet werden. Bei jetzt anstehender Funktionsbereitschaft bzw. beseitigtem Störungszustand erfolgt das Löschen des Störungs- Anzeigesignals. Das heißt mit anderen Worten: die Löschung des Störungs-Anzeigesignals ist zwangsläufig an die Beseitigung der Störungsursache gebunden. Das Gerät ist nun betriebsbereit und kann mit Wäsche beschickt werden. Erfolgt jedoch trotz allem keine Löschung des Störungs- Anzeigesignals, ist der Fehler nur vom Kundendienst behebbar. In einem derartigen Fall kann das Gerät vom Benutzer nicht mehr in Betrieb genommen werden.

Die erwähnte Einrichtung besteht aus einem Thermostat, der eine Grenztemperatur überwacht, die nur im Fehlerfall überschritten wird. Oder mit Hilfe einer Stauklappe wird festgestellt ob eine vom Gebläse erzeugte Grenzluftmenge eingehalten wird. Mittels dieser Parameter kann schon bereits vor Beginn einer eigentlichen Inbetriebnahme festgestellt werden, ob ein Trocknungsvorgang ordungsgemäß abläuft bzw. die gewünschten Trockengrade erzielt werden.

Claims (7)

1. Steuerungsverfahren für Störungsanzeigen bei Wäschetrocknern mit einer drehbar gelagerten Trommel, einem Gebläse für Trocknungsluft sowie mit einer temperaturgesteuerten Beheizung, dadurch gekennzeichnet, daß vor Inbetriebnahme bzw. vor einem Trocknungsgang ein programmgesteuerter, spezieller Probelauf vorgenommen wird.

2. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Probelaufs mit Hilfe eines Thermostaten eine Grenztemperatur überwacht wird.

3. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Probelaufs mit Hilfe einer Stauklappe eine Grenzluftmenge überwacht wird.

4. Steuerungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Nichteinhaltung der Grenztemperatur die Störungsanzeige aktiviert wird.

5. Steuerungsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Nichteinhaltung der Grenzluftmenge die Störungsanzeige aktiviert wird.

6. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß während des Probelaufs die Beseitigung der Störungsursache mit Hilfe des Thermostaten bzw. der Stauklappe überprüft wird.

7. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückstellen oder Löschen der Störungsanzeige ausschließlich während des Probelaufs vorgenommen wird.