DE3827067C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3827067C2 DE3827067C2 DE19883827067 DE3827067A DE3827067C2 DE 3827067 C2 DE3827067 C2 DE 3827067C2 DE 19883827067 DE19883827067 DE 19883827067 DE 3827067 A DE3827067 A DE 3827067A DE 3827067 C2 DE3827067 C2 DE 3827067C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- injection elements
- end wall
- soldering
- solder
- injection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
- F02K9/42—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using liquid or gaseous propellants
- F02K9/44—Feeding propellants
- F02K9/52—Injectors
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
- F02K9/42—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using liquid or gaseous propellants
- F02K9/60—Constructional parts; Details not otherwise provided for
- F02K9/62—Combustion or thrust chambers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbau von Einspritzelementen
in eine zur stirnseitigen Brennkammerwand eines Zweistoff-Raketentrieb
werkes axial beabstandete Stirnwand gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Aus der DE-AS 11 32 383 ist eine Einspritzvorrichtung bekannt, bei der
eine Treibstoffkomponente durch eine Vielzahl von Poren oder Durch
trittsöffnungen in der Brennkammerstirnwand zum Brennraum gelangt, und
bei der die andere Treibstoffkomponente durch röhrchenförmige Einspritz
elemente in den Brennraum eingebracht wird. Diese Einspritzelemente
durchstoßen sowohl die Brennkammerwand als auch eine dazu parallele, die
Treibstoffkomponenten trennende Hand und liegen an beiden Wänden in
Durchströmrichtung über eine Schulter und einen Flansch formschlüssig
an. Die Einspritzelemente sind eng in beide Wände eingepaßt und durch
Hartlöten zusätzlich befestigt. Vorteilhaft dabei ist, daß durch die
formschlüssige Bauweise die aus den Treibstoffdrücken resultierenden Be
lastungen von den Einspritzelementen direkt auf die Hände übertragen
werden, was bei ausreichender Elastizität des Lotes die Lötverbindung
entlastet. Die Ausführung der die Einspritzelemente fixierenden Boh
rungen in beiden Händen als genau fluchtende Paßbohrungen macht deren
Herstellung relativ teuer. Die flanschförmigen, scharfkantigen Füße der
Einspritzelemente ragen aus der die Treibstoffkomponenten trennenden
Hand heraus und erhöhen somit den Strömungswiderstand in der betreffen
den Sammelkammer.
Die DE-OS 34 32 607 zeigt mehrere Ausführungsformen eines Koaxial-Ein
spritzkopfes mit Dämpfungskammern, bei dem die beiden Treibstoffkompo
nenten jeweils über eine rohrförmige Düse und einen dazu koaxialen Ring
spalt eingespritzt und vermischt werden. Die Brennkammerstirnwand ist
über Verschraubungen an den zentralen LOX-Düsenkörpern befestigt, die
Düsenkörper selbst sind Bestandteil der Trennwand zwischen den Sammel
kammern für Sauerstoff und Wasserstoff. Diese integrale Bauweise von
Hand und Düsenkörper ist sehr aufwendig in der Herstellung (Gießen, Frä
sen, Erodieren etc.) und ungünstig für Reparaturen.
Bei Koaxial-Einspritzköpfen mit angeschraubter Brennkammerstirnwand ist
es auch bekannt, die Einspritzelemente auf der Zuströmseite mit der die
Treibstoff-Sammelkammern trennenden Hand manuell durch Lippenschweißung
zu verbinden. Diese Lösung ist zwar günstig hinsichtlich Reparatur, be
wirkt aber erhöhte Strömungswiderstände infolge der Schweißnähte und ist
in Abhängigkeit von der Anzahl der Einspritzelemente, d.h. von der An
zahl der Schweißvorgänge, entsprechend zeitaufwendig.
Eine weitere bekannte Lösung stellt das Diffusionsschweißen dar. Dies
bringt jedoch eine hohe thermische Belastung der Bauteile mit sich
(ca. 1300 K), mit der Gefahr von Gefügeveränderungen und Verzug. Infolge
der hohen, erforderlichen Fügetemperaturen bei Reparaturen sind Nach
arbeiten sehr aufwendig. Außerdem müssen sämtliche Teile hochgenau und
ohne Restspannungen vorgefertigt sein.
Gegenüber den Lösungen nach dem Stand der Technik besteht die Aufgabe
der Erfindung darin, unter Verwendung einer formschlußentlasteten Ver
bindung eine besonders preiswerte, strömungsgünstige und sichere Be
festigungsmethode für Einspritzelemente aufzuzeigen, welche sich für
Versuchszwecke und Serienfertigung eignet.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale
gelöst.
Durch die Verwendung einer Justier- und Spannvorrichtung wird es mög
lich, die Bohrungen in der Hand sowie die Einspritzelemente selbst mit
relativ groben Toleranzen und Durchmesserspiel preiswert herzustellen
und dennoch im Bereich der Brennkammerstirnwand die geforderte Genauig
keit zu erreichen. Die Verbindung mit der Stirnwand durch Löten oder Kleben muß nicht absolut
dicht sein. Die erforderliche Dichtheit wird durch den oder die auf den
Fügevorgang folgenden Beschichtungsvorgänge erzielt. Durch das Beschich
ten der Stirnwand sowie der Einspritzelemente mit einer dichten
den und glättenden Deckschicht auf der Zuströmseite werden minimale
Strömungswiderstände erzielt, welche eine besonders gleichmäßige Mengen
verteilung auf die einzelnen Einspritzelemente ermöglichen und damit den
Verbrennungswirkungsgrad günstig beeinflussen.
Die Unteransprüche 2 bis 9 enthalten bevorzugte Ausgestaltungen des Ver
fahrens nach Anspruch 1.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Dabei zeigen in vereinfach
ter, nicht maßstäblicher Darstellung:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch die Hand eines Einspritzkopfes im
Bereich dreier Einspritzelemente, welche durch Lötung in der
Hand befestigt werden sollen,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Fußbereich zweier Einspritzelemente
im beschichteten, fertig bearbeiteten Zustand.
Die Stirnwand 2 des Einspritzkopfes 1 trennt den über ihr befindlichen
Sammelraum für den flüssigen Sauerstoff (LOX) von dem unter ihr angeord
neten Sammelraum für den flüssigen Wasserstoff (LH2) und nimmt die
LOX-Einspritzelemente 6, 7. 8 auf. Die heißgasbeaufschlagte Brennkammer
stirnwand befindet sich im fertig montierten Zustand etwa in dem Be
reich, wo in Fig. 1 die Justier- und Spannvorrichtung 14 angedeutet ist
und ist dabei mit den Einspritzelementen 6, 7, 8 verschraubt. Die
Schraubverbindung mit einer Vielzahl von Einspritzelementen (Anzahl bis
über 500) erfordert eine präzise Ausrichtung und Zuordnung aller Teile,
welche dank der Erfindung ohne teure und aufwendige Bearbeitung der
Stirnwand 2 und der Einspritzelemente möglich ist. Die im wesentlichen
quer zur Triebwerksachse bzw. zu den Achsen der Einspritzelemente 6, 7,
8 angeordnete Stirnwand 2 bildet beispielsweise einen flachen, etwa
rotationssymmetrischen Kegel. Sie ist mit durchgehenden Bohrungen 5
versehen, welche im Durchmesser bis ca. 0,3 mm größer sind als die
Schäfte 12 der Einspritzelemente 6, 7, 8. Die Bohrungen 5 erweitern sich
auf der Zuströmseite, d.h. auf der Oberseite der Stirnwand 2 zu
Vertiefungen 4, welche die Füße 10 der Einspritzelemente 6, 7, 8
formschlüssig aufnehmen. Die mechanische Verbindung zwischen der Hand 2
und den Einspritzelementen 6, 7, 8 erfolgt im dargestellten Fall durch
Löten, z.B. mit Lot auf Silberbasis. Damit die Lötung ohne manuellen
Zugriff in inerter Atmosphäre stattfinden kann, z.B. im Autoklaven, ist
die benötigte Lotmenge zumindest größtenteils in Form von Lotdepots 15,
16, 17, 18 zwischen den zu verbindenden Bauteilen angeordnet. Dabei wird
das Lot in Form von Drähten, Blechen oder Folien in entsprechende
Zwischenräume bzw. Vertiefungen eingelegt und verteilt sich beim
Erhitzen selbsttätig infolge der Kapillarwirkung in engen Spalten. Die
Schmelztemperaturen der Lote liegen in einem Bereich, welcher keine
gravierenden Gefügeveränderungen bzw. Wärmeverzüge befürchten läßt.
Während des Lötens - und falls erforderlich auch bei den nachfolgenden
Bearbeitungsschritten (mechanische Bearbeitung, Beschichten) - werden
die Einspritzelemente 6, 7, 8 im Bereich der Brennkammerstirnwand
mittels der Justier- und Spannvorrichtung 14 ausgerichtet und fixiert.
Dadurch läßt sich trotz der relativ groben Toleranzen im Bereich der
Bohrungen 5 eine hohe Lagegenauigkeit erzielen. Die schematisch als
ebene Platte dargestellte Justier- und Spannvorrichtung 14 läßt sich
vielfach wiederverwenden, so daß sich ihre Kosten auf die gefertigte
Stückzahl an Einspritzköpfen 1 verteilen. Nach dem Löten wird die Stirn
wand 2 zusammen mit den eingelöteten Füßen 10 auf der Oberseite (Zu
strömseite) spanabhebend bearbeitet, z.B. überdreht, bis eine weitgehend
glatte, geschlossene Kontur erreicht wird, welche etwa auf dem Niveau
der strichpunktierten Linie X-X in Fig. 1 liegt. Dieses glattflächige
Überarbeiten der geneigten, von Vertiefungen 4 zerklüfteten Stirnwand 2
verbessert erheblich deren spätere strömungsmechanische Eigenschaften.
Die Innenkontur der auf der Außenseite vor dem Einlöten weitestgehend
fertig bearbeiteten Einspritzelemente 6, 7, 8 ist als Sackloch 13 ausge
führt, welches unterhalb der Linie X-X endet, so daß keinerlei Durch
brüche die nachfolgende Beschichtung negativ beeinflussen.
Wie bereits erwähnt, dient das Löten primär der mechanischen Verbindung
und muß noch keine vollständige Dichtheit gegenüber den Treibstoffkompo
nenten gewährleisten. Die endgültige Abdichtung und weitere strömungs
mechanische Glättung erfolgt durch die anschließende Beschichtung.
Zuerst wird auf die vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehende Stirn
wand z.B. durch Aufdampfen, Auflöten, Plasmaspritzen oder Galvanisieren
eine dünne, elektrisch homogene, als Haftgrund dienende Metallschicht
aufgetragen. Danach erfolgt eine dicke galvanische Beschichtung vorzugs
weise mit Kupfer oder mit Nickel.
Die glättende Deckschicht kann aus jedem Material bestehen, welches aus
reichend haftet, die auftretenden Temperaturen aushält und eine glatte
Oberfläche bildet. Neben Metallen kommen auch Kunststoffe aller Art,
Keramik etc. infrage. Auch Mischungen von Metallen und anderen Werk
stoffen sind möglich. Falls die Deckschicht nicht galvanisch aufgetragen
wird, z.B. durch Flammspritzen, kann die genannte Metall-Haftschicht
entfallen.
Als für die Herstellung der Deckschicht geeignete Kunststoffe wären ins
besondere Kunstharze, wie z.B. Polyesterharz, Epoxidharz oder Phenol
harz, zu nennen, welchen nach Bedarf Metallteilchen zugesetzt werden
können (höhere Festigkeit, besseres Wärmeleitvermögen).
Solche Harze eignen sich auch für die Verbindung der Einspritzelemente
mit der Stirnwand, so daß auf Löten unter Umständen völlig verzichtet
werden kann. Der Fügevorgang wird dabei vorzugsweise unter Wärmeeinwir
kung erfolgen, eine besondere Schutzatmosphäre ist nicht erforderlich.
Anstelle von Harzen können auch Schmelzkleber verwendet werden, welche
- ähnlich wie Lot - vor dem Fügen in fester Form im Bereich der Klebe
stelle angeordnet werden (z.B. Kleberdepots).
Fig. 2 zeigt eine fertig beschichtete und bearbeitete Stirnwand 3,
welche - im Unterschied zu Fig. 1 - rechtwinklig zu den Einspritzele
menten 9 angeordnet ist. Bei ausreichend genauer Fertigung der Füße 11
und der Vertiefungen dafür sowie sauberem Ausfüllen der Lötspalte kann
das mechanische Glätten nach dem Löten entfallen. Bei sehr nahe aneinan
dergrenzenden Füßen 11 - wie in Fig. 2 - ist es möglich, diese gruppen
weise in einer gemeinsamen Vertiefung der Stirnwand 3 anzuordnen und die
Zwischenräume mit Lot auszugießen.
Die Herstellung des in Fig. 2 abgebildeten Verbundes muß man sich fol
gendermaßen vorstellen:
Zunächst erfolgt die mechanische Verbindung der Einspritzelemente 9 mit
der Stirnwand 3 durch Löten in einem Ofen bzw. Autoklaven. Dabei kriecht
das u.a. im Lotdepot 19 vorhandene Lot 20 in benachbarte, axiale und
radiale Fugen und Spalte und verteilt sich auf angrenzenden Oberflächen.
Die Fixierung der Einspritzelemente erfolgt wie in Fig. 1 mittels einer
- nicht dargestellten - Justier- und Spannvorrichtung. Zur Verdeut
lichung ist die Schichtdicke des Lotes 20 in Relation zu den Abmessungen
der Bauteile stark übertrieben. Danach werden die Fugen zwischen den
Füßen 11 mit dem selben Lot oder - wie dargestellt - mit einem anderen
Lot 21 mit niedrigerem Schmelzpunkt möglichst sauber ausgegossen, um
eine glatte Oberfläche für die weitere Beschichtung zu erzielen. Auf
diese Oberfläche wird galvanisch oder mittels Plasmaspritzen eine dünne
Haftschicht 22 und danach galvanisch eine dicke Deckschicht 23 zur
weiteren Abdichtung aufgetragen. Zuletzt wird die nach Art von Fig. 1
nur vorgefertigte Innenkontur (Sackloch) der Einspritzelemente 9 fertig
gestellt, d.h. die beschichteten Füße 11 werden durchbohrt und vorzugs
weise mit einer Ansenkung und einem Innengewinde zur Aufnahme eines den
LOX-Strom regulierenden Düsenkörpers versehen. Alternativ kann ein ge
windeloser Düsenkörper eingepreßt werden bzw. die Bohrung im Einspritz
element 9 selbst wird als entsprechend bemessene Drossel ausgeführt. Die
Füße 11 der Einspritzelemente 9 werden in der Regel eine kreiszylin
drische Außenkontur besitzen, zur Anpassung an angrenzende Bauteile bzw.
zur besseren Raumausnutzung und Spaltminimierung sind aber auch andere
Formen denkbar, wie z.B. Vielecke, ein- oder mehrseitig abgeflachte
Kreisformen etc.
In der Praxis treten auch Wandformen mit bezüglich der Triebwerksachse
schrägen und rechtwinkeligen Teilbereichen auf, welche die Fertigungs
schritte nach Fig. 1 und 2 vereinen.
Reparaturen, z.B. das Nachbessern fehlerhafter Stellen oder das Aus
tauschen einzelner Einspritzelemente, sind dadurch in einfacher Weise
möglich, daß die Fertigungsschritte Ein- bzw. Auslöten, Ausgießen und
Beschichten auch gezielt lokal durchführbar sind, wobei als Reparatur
lote ebenfalls solche mit niedrigerem Schmelzpunkt verwendet werden, um
angrenzende Bereiche nicht unnötig aufzuschmelzen.
Obwohl für die Verbindung Einspritzelemente/Stirnwand und für die glät
tende Deckschicht auch nichtmetallische Werkstoffe in Frage kommen, wer
den meist Metalle verwendet, da sie insbesondere in ihrem thermischen
Verhalten dem Stirnwand-Werkstoff am ähnlichsten sind.
Claims (9)
1. Verfahren zum Einbau von Einspritzelementen in eine zur stirnsei
tigen Brennkammerwand eines Zweistoff-Raketentriebwerkes axial beabstan
dete Stirnwand, welche beiderseits von je einer der getrennt zu halten
den Treibstoffkomponenten beaufschlagt wird, insbesondere zum Einbau der
zentralen Düsenkörper eines Koaxial-Einspritzkopfes, bei welchem die
Einspritzelemente in Strömungsrichtung in die Stirnwand eingesetzt wer
den, formschlüssig an dieser anliegen und mittels eines Zusatzwerkstof
fes mit dieser verbunden werden, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- - Die die Stirnwand (2,3) durchstoßenden Bohrungen (5) sowie die Schäfte (12) und die Anlageflächen an den Füßen (10, 11) der Ein spritzelemente (6, 7, 8, 9) werden vor dem Fügen schruppend bis schlichtend bearbeitet,
- - die Bohrungen (5) werden im Durchmesser zwei Hundertstelmillimeter bis drei Zehntelmillimeter größer gefertigt als die Schäfte (12),
- - die Einspritzelemente (6, 7, 8, 9) werden zumindest während das Füge vorganges mit Hilfe einer Justier- und Spannvorrichtung (14) von ihrer Abströmseite her ausgerichtet und fixiert,
- - die Einspritzelemente (6, 7, 8, 9) werden im Bereich der Anlageflächen an ihren Füßen (10, 11) und an ihren Schäften (12) durch Löten oder Kleben mit der Stirnwand (2, 3) verbunden (Fügevorgang),
- - die Stirnwand (2, 3) und die Füße (10, 11) der Einspritzelemente (6, 7, 8, 9) werden nach dem Fügen auf dar Zuströmseite mit einer glat ten, dichtenden und ggf. als Korrosionsschutz dienen den Deckschicht (23) überzogen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
dichtende Deckschicht (23) aus Metall besteht, vorzugsweise aus Cu oder
Ni, und galvanisch erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Einspritzele
mente in die Stirnwand eingelötet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnwand (2, 3) vor dem Fügen auf der Zuströmseite mit Vertiefungen
(4) zur Aufnahme je eines oder mehrerer Füße (10, 11) versehen wird, daß
die Außenkontur der Einspritzelemente (6, 7, 8, 9) mit Ausnahme des Zu
strömbereiches am Fuß (10, 11) vor dem Löten fertig bearbeitet, die In
nenkontur (Sackloch 13) nur vorbearbeitet wird, daß die benötigte Lot
menge zumindest größtenteils in Form von Lotdepots (15, 16, 17, 18, 19)
zwischen der Stirnwand (2, 3) und den Einspritzelementen (6, 7, 8, 9)
bereitgestellt wird, daß nach dem Einlöten ggf. noch vorhandene Fugen,
Spalte etc. gezielt mit Lot (20, 21) ausgefüllt werden, und daß die In
nenkontur der Einspritzelemente (6, 7, 8, 9) erst nach dem Auftragen der
Deckschicht (23) fertiggestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
nach dem Einlöten der Einspritzelemente (6, 7, 8, 9) ggf. noch erforder
lichen, örtlich begrenzten Lötarbeiten mit einem Lot (21) ausgeführt
werden, dessen Schmelzpunkt niedriger ist, als derjenige des für das
Einlöten verwendeten Lotes (20).
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der
Deckschicht (23) eine relativ dünne, metallische Haftschicht (22), auf
getragen wird, z. B. durch Aufdampfen, Auflöten, Plasmaspritzen oder
Galvanisieren.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
vor und/oder nach jedem Beschichtungsvorgang eine mechanische Bearbei
tung wie beispielsweise Drehen, Fräsen, Schleifen, Strahlen, Entgraten
oder Polieren erfolgen kann.
7. Verfahren nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufgalvanisieren der relativ dicken Deckschicht (23) in mindestens
zwei zeitlich getrennten Schritten erfolgt, und daß in den Unterbre
chungsphasen zwischen den Galvanisierschritten jeweils mechanisch bear
beitet wird, vorzugsweise um lokale Schichtdickenerhöhungen (Auswach
sungen) zu entfernen.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
binden der Einspritzelemente (6, 7, 8, 9) mit der Stirnwand (2, 3) mittels
Kunstharz, ggf. unter Zumischung von Metallpulver, oder mittels eines
Schmelzklebers erfolgt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3, 4, 6 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (23) aus Kunstharz, ggf.
mit Metallzusatz, hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827067 DE3827067A1 (de) | 1988-08-10 | 1988-08-10 | Einspritzkopf fuer zweistoff-raketentriebwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827067 DE3827067A1 (de) | 1988-08-10 | 1988-08-10 | Einspritzkopf fuer zweistoff-raketentriebwerke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3827067A1 DE3827067A1 (de) | 1990-02-15 |
DE3827067C2 true DE3827067C2 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6360547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883827067 Granted DE3827067A1 (de) | 1988-08-10 | 1988-08-10 | Einspritzkopf fuer zweistoff-raketentriebwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3827067A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19703630C1 (de) * | 1997-01-31 | 1998-08-20 | Daimler Benz Aerospace Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Befestigen eines Einspritzelementes im Einspritzkopf eines Raketentriebwerkes |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3085394A (en) * | 1959-06-17 | 1963-04-16 | United Aircraft Corp | Rocket propellant injector |
DE3424225A1 (de) * | 1984-06-30 | 1986-01-23 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Verfahren zum unloesbaren befestigen der einspritzduesen im einspritzkopf von raketenbrennkammern |
DE3432607A1 (de) * | 1984-09-05 | 1986-03-13 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Einrichtung zum daempfen von brennkammerschwingungen bei fluessigkeitsraketentriebwerken |
-
1988
- 1988-08-10 DE DE19883827067 patent/DE3827067A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19703630C1 (de) * | 1997-01-31 | 1998-08-20 | Daimler Benz Aerospace Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Befestigen eines Einspritzelementes im Einspritzkopf eines Raketentriebwerkes |
US6112515A (en) * | 1997-01-31 | 2000-09-05 | Daimlerchrysler Aerospace Ag | Device and process for fastening an injection element in the injection head of a rocket engine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3827067A1 (de) | 1990-02-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10259138B4 (de) | Vorrichtung mit einer in einen Sammelbehälter eingesetzten Abzweigleitung | |
EP2287023B1 (de) | Kraftfahrzeug-Achskomponente und Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeug-Achskomponente | |
EP2121285B1 (de) | Laserschweissverfahren | |
EP3426910B1 (de) | Innendruckbelastetes bauteil (rail) sowie verfahren zu dessen herstellung | |
EP2696062B1 (de) | Wärmeübertrager | |
WO1995000459A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer gasdichten lötverbindung und anwendung des verfahrens bei der herstellung von bauelementen mit vakuumdichtem gehäuse | |
DE3607699C2 (de) | ||
DE3827067C2 (de) | ||
DE3490466T1 (de) | Steuerwelle und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE102004025493A1 (de) | Verfahren zum Fügen mittels Löten, sowie Fügeelement und Bauteil nach dem Verfahren | |
WO2006084843A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines düsenkörpers und düsenkörper | |
DE2743754A1 (de) | Verfahren zur verbindung von stromleitenden elementen von mikrowellenbaueinheiten und herstellung der baueinheiten | |
EP1468185B1 (de) | Düsenspannmutter für einspritzventil sowie verfahren zur herstellung der düsenspannmutter | |
EP3395493B1 (de) | Verfahren zum zusatzwerkstoff-freien laserstrahlverschweissen | |
DE102019211860A1 (de) | Werkzeuganordnung für den Herstellprozess von Fixierpunkten | |
DE2446308C2 (de) | Werkzeug zum Strangpressen von Hohl- oder Teilhohlprofilen aus Leichtmetall | |
EP0104325B1 (de) | Verfahren zum Schweissen innen plattierter zylindrischer Werkstücke | |
EP0178471B1 (de) | Schweissverbindung | |
EP1270132A2 (de) | Grundkörper aus gefügten Rohrstücken und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DD142372A1 (de) | Gekuehlter verbundkolben mit ringtraeger | |
DE102021106365A1 (de) | Verfahren zum Fügen von Bauteilen sowie Bauteilverbindung | |
EP3327278B1 (de) | Injektoraufnahme und verbindungsanordnung eines kraftstoffeinspritzsystems | |
DE3545883A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gewindeverbindungen und gewindeverbindung von bauteilen aus hochlegierten chrom-nickel-staehlen | |
DE19634541A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Lageranordnung in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine | |
DE102004008108A1 (de) | Überlappstoß zum Schweißen von beschichteten Werkstücken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |