DE3826599A1 - Rohrkernabstuetzung fuer eine rohrwickelanlage - Google Patents
Rohrkernabstuetzung fuer eine rohrwickelanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrkernabstützung für eine Rohrwickel
anlage zur Herstellung von Faserzementrohren sowie Wickelanlagen zur Her
stellung von Faserzementprodukten.
Rohrkernabstützungen für eine Rohrwickelanlage zur Herstellung von
Faserzementrohren, bei der Faserzementvlies (im folgenden kurz als Faser
vlies bezeichnet) im Bereich der Brustwalze von einem Umlaufträgerband
nach oben auf den Rohrkern abgelagert wird und dieser von oben her nach
giebig abgestützt ist, sind z. B. aus der FR-PS 15 29 855 und aus der
US-PS Re 17 335 bekannt. Dabei wird der infolge der Faservliesauf
wicklung sich in seinem Durchmesser stetig vergrößernde Rohrkern von oben
her nachgiebig über zwei Oberwalzen abgestützt, um die ein Flüssigkeits
aufnahmeumlaufband geführt ist. Die eine Oberwalze greift rechts und die
andere links von der durch die Rohrkernachse und die Brustwalzenachse ge
bildeten Ebene an, so daß sich für den Kern eine ausreichend stabile Drei
punktlagerung ergibt.
Durch den Winkel zwischen der Vertikalrichtung, in der die auf die
Oberwalzen ausgeübte Anpreßkraft wirkt, und der Verbindungslinie zwischen
Kernachse und Oberwalzenachse, auf der der Berührungspunkt zwischen den
Walzen liegt, entsteht jeweils ein seitlicher Kraftvektor, der bei der ersten
Oberwalze, die vom Wickelgut auf dem Kern angelaufen wird, entgegen der
Wickelrichtung wirkt, so daß das Wickelgut dort vor dem Eintritt in den
Walzenspalt unter Umständen rückgestaucht wird, was zu Gefügestörungen im
Wickelgut führen kann.
Besonders nachteilig kann sich dieser Effekt bei oberfilzlosen An
ordnungen auswirken. Bei Oberfilzbetrieb könnte eine gewisse Verbesserung
durch Voreilen des Oberfilzes erzielt werden, so daß eine Zugkomponente
der Rückstauchkomponente entgegenwirkt; die Zugkomponente kann aber nicht
immer soweit gesteigert werden, daß die Rückstauchkomponente ganz aufge
hoben würde.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß vor allem durch die Anordnung einer
einzigen Oberwalze vermieden.
Dementsprechend ist die erfindungsgemäße Rohrabstützung vor allem da
durch gekennzeichnet, daß als Abstützung für den Rohrkern eine Einzelwalze
vorgesehen ist, um die gegebenenfalls ein Flüssigkeitsaufnahmeumlaufband
geführt ist.
Die Anordnung der Einzelwalze erfolgt so, daß im wesentlichen kein oder
nur ein durch einen Antrieb der Einzelwalze ausgleichbarer Rückstauchvektor
auftritt; die Einzelwalze ist im einfachsten Fall also im wesentlichen
vertikal über dem Rohrkern angeordnet und vorzugsweise gesondert ange
trieben, wobei auch insbesondere der Einzelwalzentrieb zur Lageveränderung
des Rohrkerns regelbar ist.
Vorteilhaft ist die Einzelwalze biegesteif ausgeführt und ihr Durch
messer entspricht insbesondere im wesentlichen dem der Brustwalze.
Durch den Einsatz einer Einzelwalze als obere Abstützung für den
Rohrkern wird in deren Bereich der gleiche Druck auf den Rohrkern ausge
übt wie im Bereich der Brustwalze, was gegenüber der Anordnung mit zwei
Oberwalzen eine bessere Struktur des Wickelguts ergibt.
Besonders vorteilhaft ist der Rohrkern so geführt, daß seine Achse -
in der Transportrichtung des Faservlieses zum Rohrkern hin gesehen - über
die Verbindungslinie der Achsen von Brustwalze und Einzelwalze hinaus ver
setzt ist. Mit anderen Worten ist dann die Verbindungslinie zwischen Ein
zelwalzenachse und Rohrkernachse gegenüber der Vertikalen etwas zur Anlauf
seite des Wickelguts (nach unten außen) geneigt, so daß auf das Wickelgut
keine Rückstauchkomponente, sondern eine Zugkomponente in Wickelrichtung wirkt.
Der Neigungswinkel beträgt dabei günstig etwa bis zu 5°.
Der Rohrkern kann so geführt werden, daß er ein gewisses Horizontal
spiel hat, wobei seine Horizontalposition, z. B. über ein Potentiometer, ab
getastet und mit diesen Signalen der Einzelwalzentrieb angesteuert wird. Eine
Drehzahlerhöhung der Einzelwalze ergibt eine Horizontalverschiebung des
Rohrkerns in die eine, eine Drehzahlerniedrigung eine in die andere
Richtung.
Die erfindungsgemäße Rohrkernabstützung kann mit Vorteil bei allen
bekannten Wickelanlagen eingesetzt werden; besonders günstig ist ein Einsatz
bei Wickelanlagen, bei denen das Faservlies bei seiner Förderung
zum Rohrkern gezielt entwässert wird, da auf diese Weise eine
besonders dichte Gefügestruktur erhalten werden kann und eine schnellere
Fahrweise möglich ist.
Sowohl die FR-PS 15 29 855 als auch die US-PS Re 17 335 offenbaren in
diesem Zusammenhang eine Wickelanlage zur Herstellung von Faserzementpro
dukten, bei der Faservlies auf einem Umlaufträgerband zu einer Brustwalze
gefördert und in deren Bereich nach oben auf eine Formatwalze oder auf
einen Rohrkern abgelagert sowie im Laufe dieses Fördervorgangs zur Entwäs
serung über mindestens einen Saugkasten geführt wird.
Die Saugkästen sind wie üblich unterhalb des Umlaufträgerbands ange
ordnet und saugen Flüssigkeit aus dem Faservlies durch das Trägerband hin
durch nach unten ab, wodurch der Flüssigkeitsgehalt auf 35-40% gesenkt
werden kann.
Nunmehr wurde überraschenderweise gefunden, daß der Wirkungsgrad der
artiger Saugkästen erheblich verbessert werden kann, wenn zumindest die
freie Oberfläche des Faserzementvlieses erwärmt wird, insbesondere wenn
zusätzlich zu mindestens einem Saugkasten, insbesondere im Bereich dieses
Saugkastens und vorzugsweise über dem Saugkasten, ein Blaskasten vorge
sehen ist, über den Dampf auf die freie Oberfläche des Faservlieses aufbring
bar ist.
Besonders vorteilhaft wird Sattdampf geringen Drucks eingesetzt. Das
Faservlies wird dabei günstig auf eine Temperatur von 45 bis 50°C erwärmt
und es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß durch Absaugen unter gleich
zeitiger örtlicher Erwärmung ein um 4-5% Punkte tieferer Wassergehalt
erzielt wird. Weiterhin ist damit ein deutlicher Festigkeitsanstieg der er
haltenen Faserzementprodukte verbunden, insbesondere bei Verwendung von
Sattdampf. Möglicherweise tritt dabei eine weitergehende Benetzung bzw. ein
Aufschluß der Zementpartikel ein und die Hydratation springt sofort an.
Gegebenenfalls kann auch eine Heißgas- oder Strahlungserwärmung des
Faservlieses durchgeführt werden.
Weiterhin ist sowohl in der FR-PS 15 29 855 als auch in der US-PS Re 17 335
eine Wickelanlage offenbart, bei der Faservlies auf einem Umlaufträgerband
zu einer Brustwalze gefördert und in deren Bereich nach oben auf eine Format
walze oder auf einen Rohrkern abgelagert sowie im Laufe dieses Fördervorgangs
zur Entwässerung durch den Spalt mindestens eines Preßwalzenpaars geführt wird,
um deren an der freien Seite des Faservlieses angeordnete Oberwalze vorzugs
weise ein Flüssigkeitsaufnahmeumlaufband geführt ist.
Dabei entzieht das Flüssigkeitsaufnahmeumlaufband der freien Faservlies
oberseite Wasser; es muß laufend von Zementrückständen freigewaschen und durch
Saugkästen wieder aufnahmefähig gemacht werden. Mit derartigen Vorrichtungen
läßt sich der Wassergehalt im Faservlies um 1-2% Punkte herabsetzen.
Bei diesem Preßvorgang wird auch Wasser durch das Umlaufträgerband
nach unten ausgepreßt. Hierbei hat sich herausgestellt, daß alles nicht un
mittelbar von der Oberfläche der Unterwalze abfließende Wasser von dieser im
Kreis geführt wird; das Wasser wird somit wieder an das Umlaufträgerband ab
gegeben und führt zur Rückfeuchtung des Faservlieses.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird erfindungsgemäß im Bereich der
Unterwlaze des Preßwalzenpaars ein gesonderter Flüssigkeitsablauf vorgesehen.
Dieser gesonderte Flüssigkeitsablauf kann als Flüssigkeitsabnehmerakel
an der Unterwalze, vorzugsweise im Bereich des Beginns der Aufwärtsbe
wegungszone, vorgesehen sein.
Um einen Stau zwischen anlaufendem Umlaufträgerband und Unterwalze am
Eingang des Walzenspalts zu beseitigen, kann in diesem Bereich eine Flüs
sigkeitsabsaugung vorgesehen sein. Dem gleichen Zweck dienen auch folgende
weitere erfindungsgemäß vorgeschlagene Maßnahmen, die auch in Kombination
untereinander und mit einer Abstreifrakel anwendbar sind:
- a) Am Umfang der Unterwalze werden Radialnuten angeordnet, durch die das Wasser direkt nach unten abfließen kann.
- b) Um die Unterwalze wird ein Umlaufsiebband geführt, das den nötigen Wasser aufnahmefreiraum (zwischen Umlaufträgerband und Unterwalze) aufweist.
- c) Zwischen Umlaufträgerband und Unterwalze ist eine Zwischenwalze klei neren Durchmessers angeordnet, deren Durchmesser so gering ist, daß Flüssigkeit entgegen der Drehrichtung der Zwischenwalze zur Unterwalze abfließt. Hier ist der besondere Vorteil gegeben, daß die Drehrichtung der Unterwalze im Auftreffbereich des Wassers im wesentlichen mit der Abflußrichtung des Wassers zusammenfällt, das Wasser also von der Unter walze nach unten mitgenommen wird.
- d) Die Unterwalze und/oder die Zwischenwalze sind gegenüber der Oberwalze in Richtung auf die Brustwalze hin versetzt. Dies hat vor allem den Zweck, den Winkel zwischen anlaufendem Umlaufträgerband und Unterwalze bzw. Zwischenwalze nach unten zu öffnen, so daß eine steilere Abrinn fläche für das Wasser gegeben ist.
Gegenüber der Absenkung des Wassergehalts um 1-2% Punkte gemäß der
Anordnung nach der US-PS Re 17 335 ist es z. B. mit einer Zwischenwalze ohne
sonstige Veränderungen möglich, den Wassergehalt um 3-6% Punkte abzu
senken.
Mit einer erfindungsgemäßen Kombination Dampfblaskasten/Saugkasten
einerseits und Zwischenwalzenpreßanordnung andererseits kann vor dem Rohrkern
ein Faservlieswassergehalt von 25% erreicht werden, gegenüber einem mit
Saugkasten erzielbaren Wassergehalt von 35 bis 40%. Dies ermöglicht eine
Ausstoßerhöhung der Anlage um 50%, wobei noch hinzu kommt, daß dampfbe
handelte Rohre überraschenderweise eine Anfangsfestigkeit aufweisen, die
10-20% über den üblichen Mittelwerten liegt und wobei nach 1-3 Mo
naten ebenso überraschend eine weitere Festigkeitssteigerung auf etwa 30%
über den Normalwerten erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
einer Wickelanlage zur Herstellung von Faserzementprodukten, bei der die
erfindungsgemäßen Vorschläge
- a) Einzelwalze als Stützwalze,
- b) Dampfblaskasten/Saugkasten und
- c) Preßwalzenpaar mit gesondertem Flüssigkeitsab lauf an der Unterwalze,
in Kombination verwirklicht sind, unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher beschrieben, in der ein Funktionsschema der Anlage
dargestellt ist.
Auf ein endloses Umlaufband 1, das über eine angetriebene Brustwalze
und Umlenkwalzen 3, 4, 5, 6 geführt wird, wobei auch eine Spannwalze 7 vorge
sehen ist, wird aus zwei nicht dargestellten Stoffbädern über Siebzylin
der 8, 9 eine zweilagige Faservliesschicht aufgebracht und im Bereich der
Brustwalze, der sogenannten Preßpartie, vom Umlaufträgerband 1 nach oben
auf einen rotierenden Rohrkern 10 abgelagert. Die in ihrer Dicke zunehmende
Wickelschicht ist in der Zeichnung angedeutet. Der Rohrkern 10 ist von
unten her durch die Brustwalze 2 und von oben her nachgiebig durch die
angetriebene Einzelwalze 11 abgestützt und so geführt, daß seine Achse -
in der Transportrichtung des Faservlieses zum Rohrkern 10 hin gesehen -
über die Verbindungslinie der Achsen von Brustwalze 2 und Einzelwalze 11
hinaus versetzt ist, in der Zeichnung also links von dieser liegt. Die Sta
bilisierung der Rohrkernposition erfolgt durch Regelung des Einzelwalzen
antriebs.
Zwischen der Umlenkwalze 6 und der Brustwalze 2 wird das Umlaufträger
band 1 mit der darauf abgelagerten zweilagigen Faservliesschicht, die sich
jetzt auf der Bandoberseite befindet, im wesentlichen horizontal zur Brust
walze 2 hin geführt und - nachdem es wiederum über die Umlenkwalze 5, die
in diesem Bandabschnitt die Funktion einer Trägerwalze hat, geführt wurde -
gelangt in einen Blas/Absaugbereich, in welchem Sattdampf geringen Drucks
aus einem Blaskasten 12 von oben her auf die freie Oberfläche der Faservlies
schicht strömen gelassen wird, währenddessen ein korrespondierender Saug
kasten 13 Flüssigkeit von der Unterseite des Umlaufträgerbandes 1 her
durch dieses hindurch aus der Faservliesschicht absaugt. Nach dem Pas
sieren des Blas/Absaugbereichs gelangt das Umlaufträgerband 1 mit
darauf abgelagerter vorentwässerter Faservliesschicht in eine Preßwalzen
entwässerungszone, die im wesentlichen durch eine Oberwalze 14 mit um
laufendem Flüssigkeitsaufnahmeband 15, das von oben her an der freien
Oberfläche der Faservliesschicht zur Anlage kommt, und ein Gegenwalzen
paar gebildet ist, das von der Unterseite her am Umlaufträgerband 1 angreift.
Das Gegenwalzenpaar ist durch eine Zwischenwalze 16, die am Umlauf
trägerband 1 zur Anlage kommt, und eine die Zwischenwalze 16 abstützende
Unterwalze 17 gebildet. Oberwalze 14 und Unterwalze 17 weisen den gleichen
Durchmesser auf; die Zwischenwalze 16 hat einen kleineren Durchmesser, der
ermöglicht, daß aus dem und durch das Umlaufsiebband 1 hindurch nach unten
ausgepreßtes Wasser aus dem Spalt zwischen anlaufendem Umlaufsiebband 1 und
der Zwischenwalze 16 gegen deren Drehrichtung nach unten abfließen kann
und dann von der Unterwalze 17 in dren Drehrichtung abgeführt wird.
Man erkennt, daß sowohl die Zwischenwalze 16 als auch die Unterwalze 17
gegenüber der Oberwalze 14 in Richtung auf die Brustwalze 2 versetzt sind;
dadurch wird der Walzenspalt nach unten geneigt, so daß ein steilerer Was
serabflußwinkel erzielt wird. Die Unterwalze 17 kann eine nicht dargestellte
Wasserabstreifrakel aufweisen und ist vorteilhaft mit radialen Umfangsnuten
versehen; ebenfalls kann die Zwischenwalze damit korrespondierende Umfangs
nuten aufweisen.
Das Flüssigkeitsaufnahmeband 15 läuft über die Oberwalze 14, Umlenk
walzen 18, 19, 20 und eine Spann/Breithaltewalze 21 um, wobei Waschstationen
22, 23 und eine Saugtrocknung 24 für das Siebband sowie eine Sammeltasse 25
für Waschwasser vorgesehen sind. Unmittelbar vor der Saugtrocknung kann
eine Hochdruckwäsche für das Band 15 vorgesehen sein; die Waschstationen
22, 23 sind vorzugsweise Niederdruckanlagen. Der in der Preßwalzenentwäs
serungszone auf die Faservliesschicht ausgeübte Druck kann je nach Bedarf
variiert werden.
Ebenso wie für das Flüssigkeitsaufnahmeband 15 sind für das Umlauf
trägerband 1 eine Waschstation 26 und eine Saugtrocknung 27 vorgesehen.
Überraschenderweise wird durch das Zusammenwirken von Einzelwalze
als obere Rohrkernabstützung, Saugkasten/Blaskasten und gesonderter Flüssig
keitsablauf im Bereich der Unterwalze des Entwässerungspreßwalzenpaars
ein Ergebnis erzielt, das über die summierte Wirkung der Einzelkomponenten
hinausgeht.
Claims (13)
1. Rohrkernabstützung für eine Rohrwickelanlage zur Herstellung von
Faserzementrohren, bei der Faserzementvlies im Bereich der Brustwalze von
einem Umlaufträgerband nach oben auf den Rohrkern abgelagert wird und die
ser von oben her nachgiebig abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
als Abstützung für den Rohrkern (10) eine angetriebene Einzelwalze (11)
vorgesehen ist, um die gegebenenfalls ein Flüssigkeitsaufnahmeumlaufband
geführt ist.
2. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzel
walze (11) biegesteif ist.
3. Abstützung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der Einzelwalze (11) im wesentlichen dem der Brustwalze
(2) entspricht.
4. Abstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzelwalzentrieb zur Lageveränderung des Rohrkerns (10) regelbar
ist.
5. Abstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrkern (10) so geführt ist, daß seine Achse - in der Transport
richtung des Faserzementvlieses zum Rohrkern (10) hin gesehen - über die
Verbindungslinie der Achsen von Brustwalze (2) und Einzelwalze (10) hinaus
versetzt ist.
6. Wickelanlage zur Herstellung von Faserzementprodukten, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der Faserzementvlies auf einem Um
laufträgerband (1) zu einer Brustwalze (2) gefördert und in deren Bereich
nach oben auf eine Formatwalze oder auf einen Rohrkern (10) abgelagert
sowie im Laufe dieses Fördervorgangs zur Entwässerung über mindestens einen
Saugkasten (13) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu
mindestens einem Saugkasten (13), insbesondere im Bereich dieses Saugka
stens (13) und vorzugsweise über dem Saugkasten (13), ein Blaskasten (12)
vorgesehen ist, über den Dampf auf die freie Oberfläche des Faserzement
vlieses aufbringbar ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Blaskasten (12) zur Aufbringung von Sattdampf vorgesehen ist.
8. Wickelanlage zur Herstellung von Faserzementprodukten, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der Faserzementvlies auf einem Um
laufträgerband (1) zu einer Brustwalze (2) gefördert und in deren Bereich
nach oben auf eine Formatwalze oder auf einen Rohrkern (10) abgelagert
sowie im Laufe dieses Fördervorgangs zur Entwässerung durch den Spalt minde
stens eines Preßwalzenpaars (14, 17) geführt wird, um deren an der freien
Seite des Faserzementvlieses angeordnete Oberwalze (14) ein Flüssigkeitsauf
nahmeumlaufband (15) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des Preßwalzenpaars (14, 17) unterhalb des Umlaufträgerbands (1) eine Ab
führung für auf die Unterwalze (17) gelangende Auspreßflüssigkeit vorge
sehen ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssig
keitsabnahmerakel an der Unterwalze (17), vorzugsweise im Bereich des Be
ginns der Aufwärtsbewegungszone, vorgesehen ist.
10. Anlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Um
fang der Unterwalze (17) Radialnuten vorgesehen sind.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß um die Unterwalze (17) ein Umlaufsiebband geführt wird.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Umlaufträgerband (1) und Unterwalze (17) eine Zwischenwalze
(16) kleineren Durchmessers angeordnet ist, deren Durchmesser so gering
ist, daß Flüssigkeit entgegen der Drehrichtung der Zwischenwalze (16) zur
Unterwalze (17) abfließt.
13. Anlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
anlaufendem Umlaufträgerband (1) und Unterwalze (17) eine Flüssigkeitsabsau
gung vorgesehen ist.
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Legal Events
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