DE3825870A1 - Mechanischer kraftuebersetzer fuer einen pneumatischen kraftzylinder - Google Patents
Mechanischer kraftuebersetzer fuer einen pneumatischen kraftzylinderInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Kraftübersetzer
für einen pneumatischen Kraftzylinder.
Die von einem pneumatischen Kraftzylinder beim Auftreffen
der Kolbenstange auf einen Widerstand ausübbare Kraft ist
von dem Produkt aus Kolbenfläche und Luft- bzw. Gasdruck
bestimmt. Letzterer ist zumeist durch das Druckluftversor
gungssystem festgelegt und bestimmt zugleich die Ausfahr
geschwindigkeit des Kraftzylinders bis zum Auftreffen auf
den Widerstand.
In vielen Anwendungsfällen ist es erwünscht, bei begrenzter
Ausfahrgeschwindigkeit der Kolbenstange im Augenblick des
Auftreffens auf den Widerstand eine wesentlich größere
Kraft auszuüben, als sie sich aus dem Luft- bzw. Gasdruck
und der beim Ausfahren beaufschlagten Kolbenfläche ergibt.
Ein bekannter Weg, dieses Erfordernis zu erfüllen, besteht
in der Verwendung eines Zusatz- oder Tandemkolbens im Kraft
zylinder, der erst beim Auftreffen auf den Widerstand mit
Druckluft bzw. Druckgas beaufschlagt wird. Derartige Kraft
zylinder sind jedoch teuer in der Herstellung und erfordern
zusätzliche Wartung.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die geforderte Kraft
verstärkung auf den mechanischen Teil des Kraftzylinders
zu verlagern und einen mechanischen Kraftübersetzer zu
schaffen, der zwischen dem Kraftzylinder und dem Widerstand
angeordnet und von der Kolbenstange betätigt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch
- - ein mit seinem hinteren Ende gegen den Kraftzylinder ko axial zu dessen Kolbenstange abstützbares langgestrecktes Gehäuse mit einer Längsverzahnung im Inneren,
- - ein in dem Gehäuse verschiebliches hohles Stützteil mit wenigstens einem in Eingriff mit der Längsverzahnung be weglichen Sperrglied zur axialen Festlegung des Stütz teils an dem Gehäuse,
- - ein das Stützteil durchragendes langgestrecktes Steuer element, das mit seinem hinteren Ende an der Kolbenstange festlegbar ist,
- - eine Federanordnung zur kraftschlüssigen Verbindung des Stützteils mit dem Steuerelement,
- - am Steuerelement angeordnete erste Steuermittel, die beim Nachgeben der kraftschlüssigen Verbindung das Sperrglied in Eingriff mit der Längsverzahnung bringen,
- - ein im vorderen Teil des Gehäuses verschiebliches Ab triebselement,
- - eine zwischen dem Stützteil und dem Abtriebselement ange ordnete Kniehebeleinrichtung und
- - an dem Steuerelement angeordnete zweite Steuermittel, von denen die Kniehebeleinrichtung beim weiteren Nachge ben der kraftschlüssigen Verbindung nach dem Eingriff des Sperrgliedes in Streckrichtung beaufschlagbar ist.
Der erfindungsgemäße Kraftübersetzer macht sich unmittelbar
nach dem Auftreffen seines Abtriebteils auf den Widerstand
die kraftverstärkende Wirkung einer Kniehebeleinrichtung
zunutze, deren Reaktionskraft über das Gehäuse des Kraft
übersetzers auf das Gehäuse des Kraftzylinders übertragen
wird, so daß die Kolbenstange hierauf nur noch eine Steuer
kraft liefert, welche die Kniehebel der Kniehebeleinrich
tung in ihre Strecklage durchzudrücken versucht. Um hier
bei unzulässig hohe Kräfte zu verhindern, sieht ein besonde
res Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung vor, daß das Ab
triebselement aus zwei in Verschieberichtung kraftschlüssig
miteinander verbundenen Teilen besteht, deren Verbindungs
kraft wesentlich größer als die der kraftschlüssigen Ver
bindung zwischen dem Stützteil und dem Steuerelement ist,
wobei die Kniehebeleinrichtung an dem einen Teil des Ab
triebselements angreift und das andere Teil aus dem Gehäuse
herausragt. Auf diesem Wege wird die auf den Widerstand
letztlich ausgeübte verstärkte Kraft von der Steifigkeit
der kraftschlüssigen Verbindung zwischen den beiden Teilen
des Abtriebselements bestimmt, und Überlastungen und Zer
störungen des Kraftübersetzers und sonstiger Bauteile wer
den wirksam verhindert.
Weitere Merkmale zur vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nach
folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiels eines mechanischen Kraft
übersetzers nach der Erfindung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Kraftüber
setzer, und zwar im linken oder hinte
ren Teil a nach Linie Ia-Ia in Fig.
2 und im rechten oder vorderen Teil
b nach Linie Ib-Ib in Fig. 3,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 einen ausschnittsweisen Längsschnitt
nach IV-IV in Fig. 1 und
Fig. 5 den Ausschnitt V in Fig. 1 in wesent
lich größerem Maßstab.
Der in der Zeichnung dargestellte mechanische Kraftüber
setzer hat ein langgestrecktes zylindrisches Gehäuse 10,
dessen hinteres - in Fig. 1 linkes - Ende in einen
Flanschring 12 eingeschraubt ist. Der Flanschring 12 ist
mit einem kragenförmigen Ansatz in das überstehende Gehäu
seende eines pneumatischen Kraftzylinders eingesetzt und
mit Schrauben 16 an einem Klemmring 18 befestigt, der auf
den Kraftzylinder 14 aufgeklemmt ist.
Das Gehäuse 10 des Kraftübersetzers enthält axial aufein
anderfolgende Einsatzbüchsen 20, 22, 24, 26, die mit Hilfe
des Flanschrings 12 gegen einen Federring 28 am vorderen
Ende des Gehäuses 10 verspannt sind. Die Einsatzbüchsen
20, 22, 24 sind dünnwandig mit gleicher Wandstärke ausge
bildet, während die vorderste Einsatzbüchse 26 ein dickwan
diges Bauteil bildet und eine zylindrische Führungsbohrung
für eine Abtriebseinheit 30 enthält, welche weiter unten
näher erläutert wird. Die mittlere dünnwandige Hülse 22
trägt innenseitig eine als flaches Gewinde ausgebildete
Längsverzahnung 32, die, wie aus Fig. 5 ersichtlich, Säge
zahnprofil mit nach vorn, d. h. in den Fig. 1 und 5 nach
rechts weisenden radialen Zahnflanken 34 aufweist. Die Ein
satzbüchsen 20 und 24 sind demgegenüber glatt ausgebildet
und weisen denselben Innendurchmesser wie die Zahnköpfe der
Längsverzahnung 32 auf.
Hauptsächlich innerhalb der verzahnten Einsatzbüchse 22
ist ein hohlzylindrisches Stützteil in Gestalt einer dick
wandigen Hülse 36 verschieblich, die in drei um 120° zuein
ander versetzten radialen Schlitzen 38 je einen Sperrschie
ber 40 verschieblich aufnimmt, deren teilzylindrische äuße
re Endflächen Gegenverzahnungen zu der Längsverzahnung 32
tragen, die demgemäß ebenfalls Sägezahnprofil mit jedoch
nach hinten weisenden radialen Zahnflanken besitzen. Die
inneren Endflächen der Sperrschieber 40 sind in drei axial
aufeinander folgende Abschnitte unterteilt, nämlich zwei
äußere teilzylindrische Abschnitte 42, 44 mit gleicher
Krümmung wie die Bohrung der Hülse 36 und einen diese ver
bindende teilkonischen Abschnitt 46 mit der Folge, daß die
teilzylindrischen Abschnitte 44 der Sperrschieber 40 in
das Innere der Hülse 36 vorstehen, wenn die teilzylindri
schen Abschnitte 42 bündig mit der Bohrungsoberfläche der
Hülse 36 abschließen. In diese Stellung, in der sich die
Verzahnungen an den äußeren Enden der Sperrschieber 40
außer Eingriff mit der Längsverzahnung 32 des Gehäuses 10
befinden, werden die Sperrschieber 40 durch einen O-Ring
oder eine ringförmige Zugfeder 48 gedrückt, die in einer
sich teils in der Hülse 36 und teils in den Sperrschiebern
40 ausgebildeten Ringnut mit Vorspannung aufgenommen ist.
Ein als langgestreckter und im Durchmesser mehrfach abge
setzter zylindrischer Körper ausgebildetes Steuerelement
50 ist mit einem Endflansch 52 verschieblich in der ersten
dünnwandigen Einsatzbüchse 20 geführt und nimmt in einer
Gewindebohrung 54 einen Gewindeansatz 56 an der Kolben
stange 58 des Kraftzylinders 14 auf. An dem Endflansch 52
des Steuerelements 50 schließt sich eine erste Zylinderflä
che 60 an, deren vorderes Ende mit geringem Spiel in die
Hülse 36 eingreift. Eine den freien Teil der Zylinderfläche
60 umschließende Schraubendruckfeder 62 ist mit Vorspannung
zwischen den Endflansch 52 und die Hülse 36 eingespannt und
ist bestrebt, den Endflansch 52 und die Hülse 36 auf einen
solchen Abstand zu halten, daß die Zylinderfläche 60 nur
bis zu den teilzylindrischen inneren Endflächenabschnitten
42 der Sperrschieber 40 reicht und diese unter der Wirkung
der ringförmigen Zugfeder 48 ihre eingriffsfreie innere
Endstellung einnehmen können.
Auf die erste Zylinderfläche 60 des Steuerelements 50 fol
gen eine konische Übergangsfläche 64 von gleicher Gestalt
und Länge wie die teilkonischen Flächenabschnitte 46 an
den inneren Enden der Sperrschieber 40 und eine zweite Zy
linderfläche 66 von entsprechend kleinerem Durchmesser,
die das oben erwähnte Vorstehen der Flächenabschnitte 44
an den inneren Enden der Sperrschieber 40 in das Innere
der Hülse 36 gestattet. Mit der zweiten Zylinderfläche 66
durchragt das Steuerelement 50 die Hülse 36 vollends und
reicht nach weiterer zweifacher Verjüngung seines Durch
messers mit einem zylindrischen Endteil 38 bis zum Abtriebs
element 30.
Das Abtriebselement 30 besteht aus einem hohlzylindrischen
ersten Teil 70, der die dickwandige Einsatzbuchse 26 mit
Schiebesitz durchragt und mit einem Flansch 72 in der vorde
ren dünnwandigen Einsatzbüchse 24 geführt ist, sowie einem
ringförmigen zweiten Teil 74, der mit einem hülsenförmigen
Ansatz 76 in das erweiterte Ende der Bohrung des ersten
Teils 70 verschieblich eingreift. Der ringförmige zweite
Teil 74 des Abtriebselements 30 hat eine unter Ausbildung
einer Schulter 78 stufenförmig abgesetzte Bohrung, deren
weiterer Teil 86 sich in dem hülsenförmigen Ansatz 76 fort
setzt. Der engere Bohrungsteil 82 nimmt das Endteil 68 des
Steuerelements 50 auf, an dessen Stirnende mit einer Schrau
be 84 eine Anschlagscheibe 86 angeschraubt ist, die mit
der Schulter 78 zusammenwirkt.
Die Hülse 36 und der Ringteil 74 des Abtriebselements 30
sind an axial paarweise gegenüberliegenden und um 180° in
Umfangsrichtung versetzten Stellen mit Ausfräsungen 88,
90 versehen, die von Lagerbolzen 92, 94 durchsetzt sind.
An den Lagerbolzen 92, 94 sind die äußeren Enden zweier
Kniehebel 96 gelagert, die in einer gemeinsamen Axialebene
gegeneinander bis zur Anlage ihrer Kniegelenke gegen das
Steuerelement 50 einzuknicken vermögen.
In der dargestellten Ausgangs- oder Ruhestellung des Kraft
verstärkers drückt die Schraubendruckfeder 62 die Hülse
36 weg vom Endflansch 52 des Steuerelements 50, das mit
der Anschlagscheibe 36 den Ringteil 34 des Abtriebselements
30 festhält, und bewirkt dadurch ein Einknicken der Knie
hebel 96 bis zum Anschlag gegen den zylindrischen Endteil
68 des Steuerlements 50. Mit Axialabstand zu dieser An
schlagstelle trägt das Steuerelement 50 zwei einander gegen
überliegende Schrägflächen 98 (von denen in Fig. 1 wegen
der Abknickung der Schnittebene nur eine zu sehen ist),
durch welche die Kniehebel 96 beim Verschieben des Steuer
elements 50 in Streckrichtung beaufschlagbar sind.
Die beiden Teile 70, 74 des Abtriebselements 30 sind durch
vier Schraubendruckfedern 100 kraftschlüssig miteinander
verbunden, die in paarweise am Umfang nebeneinander ange
brachten Bohrungen des Ringteils 74 zwischen den Ausfräsun
gen 90 eingesetzt sind und gegen den Flansch 72 des ersten
Teils 70 des Abtriebselements 30 drücken. Die Druckfedern
100 durchsetzende Kopfschrauben 102 erstrecken sich mit
ihren gewindefreien Schaftabschnitten verschieblich durch
Bohrungen im Ringteil 74 und sind mit ihren Enden in Gewin
delöcher des Flansches 72 eingedreht, wodurch der Verschie
beweg zwischen den Teilen 70, 74 begrenzt wird und die
Druckfedern 100 ständig vorgespannt sind. Die gesamte Vor
spannung der Druckfedern 100 ist weitaus größer als die der
Schraubendruckfeder 62 zwischen dem Endflansch 52 des
Steuerelements 50 und der Hülse 36 bemessen.
Der beschriebene Kraftübersetzer arbeitet wie folgt:
Bei eingefahrenem Kraftzylinder 14 nehmen die einzelnen
Teile des Kraftübersetzers die in Fig. 1 gezeigte Stellung
ein, in welcher sich die Sperrschieber 40 außer Eingriff
mit der Längsverzahnung 32 befinden und die Kniehebel 96
unter der Wirkung der Schraubendruckfeder 62 bis zur Anlage
an den zylindrischen Endteil 68 des Steuerglieds 50 einge
knickt sind.
Fährt nun die Kolbenstange 58 des Kraftzylinders 14 aus,
ohne daß ein an das Abtriebselement 30 angeschlossenes
Kraftübertragungsglied 104 auf einen Widerstand stößt, wer
den die Schraubendruckfeder 62 und die Druckfedern 100 alle
Teile innerhalb des Gehäuses 10 bzw. der Einsatzbüchsen
20 bis 26 in ihrer relativen Lage zueinander halten und
als eine Einheit zusammen mit dem Kraftübertragungsglied
104 nach rechts verschieben.
Sobald das Kraftübertragungsglied 104 auf einen Widerstand
trifft, werden der schaftförmige Teil 70 und, über die sehr
steifen Druckfedern 100, auch der ringförmige Teil 74 des
Abtriebselements 30 an einer Weiterbewegung gehindert.
Gleichzeitig vermag sich aber auch die Hülse 36 nicht wei
ter nach rechts zu bewegen, da die Kniehebel 96 nicht wei
ter einknicken können. Dies hat zur Folge, daß die Schrau
bendruckfeder 62 durch die Weiterbewegung des Steuerele
ments 50 zusammengedrückt wird und das Steuerelement 50
mit der konischen Übergangsfläche 64 tiefer in die Hülse
36 eindringt. Hierbei erfaßt die Übergangsfläche 64 die
Sperrschieber 40 und verschiebt diese radial nach außen
in Eingriff mit der Längsverzahnung 32, wodurch die Hülse
36 im Gehäuse 10 festgelegt wird. Am Ende erreicht die
erste Zylinderfläche 66 die teilzylindrischen Flächenab
schnitte 44 der Sperrschieber 40 und sichert diese in der
Eingriffsstellung innerhalb der Längsverzahnung 32, während
sich das Steuerelement 50 weiter durch die Hülse 36 zu ver
schieben vermag.
Bei dieser weiteren Verschiebung erreichen die Schrägflä
chen 98 schießlich die Kniehebel 96 und drücken diese ra
dial nach auswärts in Streckrichtung. Da die linken Enden
der Kniehebel 96 an der durch den Zahneingriff am Gehäuse
10 festgelegten Hülse 36 nicht ausweichen können und der
schaftförmige Teil 70 des Abtriebselements 30 durch den
Widerstand abgefangen ist, führt die Auswärtsbewegung der
Kniehebelgelenke zu einer Zusammenpressung der Federn 100,
bis - noch vor Erreichen der Streckstellung der Kniehe
bel - die beiden Teile 70 und 74 des Abtriebselements 30
unmittelbar aufeinandertreffen und von da an die volle
Streckkraft der Kniehebel auf den Schaftteil 70 des Ab
triebselements 30 übertragen wird. Es leuchtet ein, daß
auf diese Weise eine Anpreßkraft gegen den Widerstand er
halten wird, die ein vielfaches der vom Kraftzylinder 14
erzeugten pneumatischen Kraft ist.
Beim Einfahren des Kraftzylinders 14 laufen die geschilder
ten Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ab, wobei am Ende
die ringförmige Zugfeder 48 die Sperrschieber 40 wieder
außer Eingriff mit der Längsverzahnung 32 bringt.
Claims (12)
1. Mechanischer Kraftübersetzer für einen pneumatischen
Kraftzylinder, gekennzeichnet durch
- - ein mit seinem hinteren Ende gegen den Kraftzylinder (14) koaxial zu dessen Kolbenstange (58) abstützbares langgestrecktes Gehäuse (10) mit einer Längsverzah nung (32) im Inneren,
- - ein in dem Gehäuse (10) verschiebliches hohles Stütz teil (36) mit wenigstens einem in Eingriff mit der Längsverzahnung (32) beweglichen Sperrglied (40) zur axialen Festlegung des Stützteils (36) an dem Gehäuse (10),
- - ein das Stützteil (36) durchragendes langgestrecktes Steuerelement (50), das mit seinem hinteren Ende an der Kolbenstange (58) festlegbar ist,
- - eine Federanordnung (62) zur kraftschlüssigen Ver bindung des Stützteils (36) mit dem Steuerelement (50),
- - am Steuerelement (50) angeordnete erste Steuermittel (64), die beim Nachgeben der kraftschlüssigen Verbin dung das Sperrglied (40) in Eingriff mit der Längsver zahnung (32) bringen,
- - ein im vorderen Teil des Gehäuses (10) verschiebli ches Abtriebselement (30),
- - eine zwischen dem Stützteil (36) und dem Abtriebsele ment (30) angeordnete Kniehebeleinrichtung (96) und
- - an dem Steuerelement (50) angeordnete zweite Steuer mittel (98), von denen die Kniehebeleinrichtung (96) beim weiteren Nachgeben der kraftschlüssigen Verbin dung nach dem Eingriff des Sperrgliedes (40) in Streckrichtung beaufschlagbar ist.
2. Kraftübersetzer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10)
zylindrisch ausgebildet ist und das Stützteil von einer
zylindrischen Hülse (36) gebildet ist, die mit radialen
Schlitzen (38) zur verschieblichen Aufnahme von wenig
stens zwei als Sperrschieber (40) ausgebildeten Sperr
gliedern versehen ist.
3. Kraftübersetzer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Stützteil
bildende Hülse (36) drei um 120° in Umfangsrichtung
versetzte radiale Schlitze (38) für die Sperrschieber
(40) enthält.
4. Kraftübersetzer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (36) und
die Schieber (40) an den Außenseiten sich zu einer Ring
nut ergänzende Umfangsnuten enthalten, in der eine mit
ihren Enden zu einem geschlossenen Ring verbundene Zug
feder (48) mit Vorspannung aufgenommen ist.
5. Kraftübersetzer nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerelement (50) ein im Durchmesser mehrfach abge
setzter zylindrischer Körper ist, an welchem eine koni
sche Übergangsfläche (64) die ersten Steuermittel bil
det, und daß die inneren Endflächen der Sperrschieber
(40) aus drei Teilflächen (42, 44, 46) bestehen, von
denen die beiden äußeren (42, 44) teilzylindrisch und
die mittlere (46) in Anpassung an die konische Über
gangsfläche (64) des Steuerelements (40) teilkonisch
ausgebildet ist.
6. Kraftübersetzer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerelement
(50) im hinteren Bereich einen Flansch (52) trägt und
daß die Federanordnung aus einer das Steuerelement (50)
koaxial umschließenden Schraubendruckfeder (62) be
steht, die mit Vorspannung zwischen dem Flansch (52)
und dem Stützteil (36) eingespannt ist.
7. Kraftübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kniehebeleinrichtung aus zwei in einer Längsmittel
ebene des Kraftübersetzers gegeneinander einknickbaren
Kniehebeln (96) besteht und die zweiten Steuermittel
von diametral gegenüberliegenden Schrägflächen (98)
am Steuerelement (50) gebildet sind.
8. Kraftübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtriebselement (30) aus zwei in Verschieberich
tung zueinander begrenzt beweglichen Teilen (70, 74)
besteht, zwischen denen wenigstens eine Feder (100) von
größerer Trennkraft als die kraftschlüssige Verbindung
zwischen dem Stützteil (36) und dem Steuerelement (50)
eingespannt ist, wobei die Kniehebeleinrichtung (96) an
dem einen Teil (74) des Abtriebselements (30) angreift
und das andere Teil (70) des Abtriebselements (30) aus
dem Gehäuse herausragt.
9. Kraftübersetzer nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerelement
(50) an seinem freien Ende einen Anschlag (86) trägt,
mit welchem das Abtriebselement (30) in Einfahrrichtung
der Kolbenstange (58) des Kraftzylinders (14) erfaß
bar und mitnehnbar ist.
10. Kraftübersetzer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Teilen (70, 74) des Abtriebselements mehrere Schrauben
druckfedern (100) eingespannt sind, durch welche sich
Kopfbolzen erstrecken, die in dem einen Teil (70) des
Abtriebselements (30) eingeschraubt sind und den ande
ren Teil (74) verschieblich durchsetzen.
11. Kraftübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsverzahnung (32) Sägezahnprofil mit nach
vorn weisenden radialen Zahnflanken (34) aufweist und
das Sperrglied bzw. die Sperrglieder (40) entsprechende
Zähne mit nach hinten weisenden radialen Zahnflanken
trägt bzw. tragen.
12. Kraftübersetzer nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsverzahnung
(32) an einer Einsatzbüchse (22) des Gehäuses (10) ange
ordnet ist, die axial im Gehäuse (10) festgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883825870 DE3825870A1 (de) | 1988-07-29 | 1988-07-29 | Mechanischer kraftuebersetzer fuer einen pneumatischen kraftzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883825870 DE3825870A1 (de) | 1988-07-29 | 1988-07-29 | Mechanischer kraftuebersetzer fuer einen pneumatischen kraftzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3825870A1 true DE3825870A1 (de) | 1990-02-01 |
Family
ID=6359884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883825870 Withdrawn DE3825870A1 (de) | 1988-07-29 | 1988-07-29 | Mechanischer kraftuebersetzer fuer einen pneumatischen kraftzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3825870A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0562503A1 (de) * | 1992-03-24 | 1993-09-29 | Franz Kirsching | Pneumatikzylinder |
DE102010020729A1 (de) | 2010-05-17 | 2011-11-17 | Erwin Bittenbinder | Kraftübersetzer |
-
1988
- 1988-07-29 DE DE19883825870 patent/DE3825870A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0562503A1 (de) * | 1992-03-24 | 1993-09-29 | Franz Kirsching | Pneumatikzylinder |
DE102010020729A1 (de) | 2010-05-17 | 2011-11-17 | Erwin Bittenbinder | Kraftübersetzer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |