DE3825744A1 - Fluiddichtungs- und gasturbinenanordnung sowie verfahren zum verhindern des entweichens von arbeitsfluid aus einer turbomaschine - Google Patents
Fluiddichtungs- und gasturbinenanordnung sowie verfahren zum verhindern des entweichens von arbeitsfluid aus einer turbomaschineInfo
- Publication number
- DE3825744A1 DE3825744A1 DE3825744A DE3825744A DE3825744A1 DE 3825744 A1 DE3825744 A1 DE 3825744A1 DE 3825744 A DE3825744 A DE 3825744A DE 3825744 A DE3825744 A DE 3825744A DE 3825744 A1 DE3825744 A1 DE 3825744A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fluid
- flow path
- blades
- annular
- arrangement according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D11/00—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
- F01D11/08—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between rotor blade tips and stator
- F01D11/10—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between rotor blade tips and stator using sealing fluid, e.g. steam
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Fluiddichtungen,
die zum Verhindern der Leckage von Fluid aus einem
Strömungsweg über Spaltöffnungen, welche durch Teile einer
Turbomaschine gebildet sind, benutzt werden. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine berührungslose Ejektordichtung
zur Verwendung in einem Gasturbinentriebwerk.
Es ist ständige Praxis, sogenannte Labyrinthdichtungen in
Turbomaschinen zu benutzen, um die Leckage von Arbeitsfluid
aus einem durch Leit- und Laufschaufeln der Maschine
gebildeten Hauptströmungsweg über Spaltöffnungen, die durch
wenigstens eine der Schaufeln gebildet sind, und in
einen Außenbereich jenseits des Hauptströmungsweges zu
reduzieren. Beispielsweise ist es manchmal notwendig, die
Laufschaufeln radial nach außen über den Hauptströmungsweg
hinaus zu verlängern, um eine Diskontinuität zwischen den
verlängerten Laufschaufeln und Punkten an den äußeren
Umfängen von benachbarten Leitschaufeln zu schaffen. Eine
Labyrinthdichtung wird häufig benutzt, um eine solche
Diskontinuität zu überspannen und die Fluidleckage aus dem
Strömungsweg zu minimieren. Ein Beispiel einer solchen
Dichtungsanordnung ist in der US-PS 41 3 899 beschrieben.
Die Verwendung von Labyrinthdichtungen für andere Zwecke
in Turbomaschinen ist auch in den US-PS 35 27 053 und
43 20 903 beschrieben.
Labyrinthdichtungen haben den Nachteil eines endlichen
Leckageverlustes, der in einigen Fällen unzulässig sein kann,
und zwar aus Leistungsgründen oder weil heiße
Strömungswegfluids mechanische Probleme in dem Gebiet
außerhalb des Strömungsweges hervorrufen, z.B.
Hochtemperaturprobleme oder Verunreinigung. Der
Leckageverlust kann durch einen verkleinerten Dichtspalt
reduziert werden, es gibt aber einen Mindestdichtspalt in
Abhängigkeit von den vergangenen und gegenwärtigen
Betriebsbedingungen der Dichtung. Der Mindestdichtspalt
existiert aufgrund von Unrundheiten, unterschiedlichem
radialen Wachstum und dynamischer Belastung der Konstruktion.
Solche mechanischen Probleme können in dem äußeren Gebiet
überwunden werden, indem die Dichtung mit einem
Hochdruckfluid gepuffert wird. Trotzdem existieren
unzulässige Leckageverluste selbst bei den bekannten
fluidgepufferten Labyrinthdichtungsanordnungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die obigen und weitere Nachteile
der bekannten Labyrinthdichtungen bei Turbomaschinen zu
beseitigen.
Weiter soll durch die Erfindung eine berührungslose
Strömungswegdichtung geschaffen werden, welche die
Fluidleckage aus einem Hauptströmungsweg in einer
Turbomaschine im wesentlichen beseitigt.
Ferner soll durch die Erfindung eine berührungslose
Strömungswegdichtung geschaffen werden, bei der ein
Pufferfluid benutzt wird, das einer stromaufwärtigen Stufe
entnommen und im wesentlichen vollständig in den
Hauptströmungsweg zurückgeleitet wird.
Außerdem soll durch die Erfindung eine Ejektordichtung
geschaffen werden, welche die Fluidleckage eliminiert und
außerdem Luft in den Raum um das Triebwerk einsaugt, um das
Triebwerk zu belüften, ohne daß Gebläse benötigt werden.
Schließlich soll durch die Erfindung eine berührungslose
Strömungswegdichtung mit Dichtungsspielen geschaffen werden,
die ausreichen, um Reibberührungen und dadurch verursachte
Dichtungsverschlechterungen im normalen
Turbomaschinenbetrieb zu verhindern.
Gemäß der Erfindung wird eine Fluiddichtungsanordnung für
eine Turbomaschine geschaffen. Die Turbomaschine enthält einen
ersten Satz Turbinenschaufeln und einen zweiten Satz
Turbinenschaufeln benachbart zu dem ersten Satz
Turbinenschaufeln, wobei die Sätze relativdrehbar um eine
gemeinsame Maschinenachse angeordnet sind.
Begrenzungskonstruktionen, die dem ersten und dem zweiten
Satz Schaufeln zugeordnet sind, bilden die innere und die
äußere Umfangsbegrenzung, zwischen denen ein
Hauptfluidströmungsweg gebildet ist. Teile wenigstens eines
der Schaufelsätze bilden eine Spaltöffnung, die eine
Verbindung zwischen dem Fluidströmungsweg und einem äußeren
Gebiet jenseits der Umfangsbegrenzungen in radialer Richtung
herstellt. Ein ringförmiger Arm erstreckt sich von einer
Schaufel aus über die Spaltöffnung und auf die benachbarte
Schaufel. Der Arm bildet mit einem äußeren Umfang der
benachbarten Schaufel einen ringförmigen Durchlaß, der mit
der Spaltöffnung in Verbindung steht. Ein ringförmiger
Hohlraum ist an dem äußeren Umfang der benachbarten
Schaufel gebildet, der eine Strahlöffnung zum Leiten
eines unter Druck stehenden Vorrats von Pufferfluid aus dem
Hohlraum und aus der Strahlöffnung hinaus in den
ringförmigen Durchlaß als einen Pufferfluidstrahl relativ
hoher Geschwindigkeit hat. Der Strahl hoher Geschwindigkeit
tritt mit dem Fluid in dem äußeren Gebiet jenseits der
Umfangsbegrenzung in Wechselwirkung, um eine kontinuierliche
Dichtfluidströmung aus dem äußeren Gebiet über die
Spaltöffnung in den Hauptfluidströmungsweg hervorzurufen.
Gemäß der Erfindung wird außerdem ein Verfahren geschaffen
zum Verhindern des Entweichens des Arbeitsfluids einer
Turbomaschine aus dem Strömungsweg über einen zwischen
relativdrehenden Teilen der Turbomaschine gebildeten Spalt.
Das Verfahren beinhaltet die Schritte, an dem Spalt einen
Vorrat von Pufferfluid mit hoher Geschwindigkeit
auszustoßen. Ein Dichtfluid, welches die rotierenden Teile
umgibt, wird dann mit Hilfe des Pufferfluids über den Spalt
in den Strömungsweg gesaugt. Auf diese Weise blockiert das
einströmende Dichtfluid das Entweichen des Arbeitsfluids
aus dem Strömungsweg.
Die verschiedenen Merkmale der Neuheit, welche die Erfindung
kennzeichnen, sind in den beigefügten Ansprüchen besonders
angegeben und bilden einen Teil der Offenbarung. Zum
besseren Verständnis der Erfindung, ihrer Betriebsvorteile
und ihrer besonderen Merkmale, welche durch ihre Anwendung
erzielt werden, wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
in den beigefügten Zeichnungen dargestellten bevorzugten
Ausführungsformen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht von Leit- und
Laufschaufeln in einer
Turbomaschine mit einer
Dichtungsanordnung nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von
in Fig. 1 gezeigten
Ejektorschlitzen,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer
ersten Modifizierung eines Teils
der Dichtungsanordnung nach der
Erfindung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer
zweiten Modifizierung eines Teils
der Dichtungsanordnung nach der
Erfindung,
Fig. 5 eine Teilansicht einer
Turbomaschine wie in Fig. 1, die
aber ein gemäß der Erfindung
modifiziertes Gehäuse hat, und
Fig. 6 eine Teilansicht des Turbinenteils
eines mit der Erfindung versehenen
Strahltriebwerks.
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Leitschaufel 10 und
einer Laufschaufel 12, die längs der axialen Richtung einer
Turbomaschine benachbart zueinander angeordnet sind.
Wie bekannt ist die Leitschaufel 10 eine von einer Anzahl
gleicher Leitschaufeln, die so angeordnet sind, daß sie sich
radial um die Maschinenachse erstrecken. Ebenso ist die
Laufschaufel 12 eine von einer Anzahl von gleichen
Laufschaufeln, die so angeordnet sind, daß sie sich von der
Maschinenachse aus radial erstrecken. Wenigstens ein Satz
von Turbinenschaufeln 10, 12 ist relativdrehbar zu dem
anderen um die gemeinsame Maschinenachse angeordnet.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 5 erstreckt sich die
Laufschaufel 12 radial aus einem Hauptfluidströmungsweg 14
heraus, der über den Schaufeln 10, 12 gebildet ist. Ein
äußerer Mantel 16 (Fig. 1 und 5), der den Leitschaufeln 10
zugeordnet ist, bildet eine äußere Umfangsbegrenzung für den
Hauptfluidströmungsweg 14. Ein äußerer Mantel 17 (Fig. 1),
der den Laufschaufeln 12 zugeordnet ist, setzt die Bildung
einer äußeren Umfangsbegrenzung für den
Hauptfluidströmungsweg 14 fort. Eine innere Nabe 18 (Fig. 5)
bildet eine innere Umfangsbegrenzung für den
Hauptfluidströmungsweg 14.
In der dargestellten Ausführungsform gibt es eine
Spaltöffnung 20 zwischen dem äußeren Mantel 16 und dem
äußeren Mantel 17. Die Spaltöffnung 20 ist notwendig, damit
sich die Laufschaufel 12 aus dem begrenzten Strömungsweg 14
radial nach außen erstrecken kann, damit eine relative
Axial- und Umfangsverschiebung zwischen den Mänteln 17 und
16 erfolgen kann und damit die Drehung während des normalen
Turbomaschinenbetriebes stattfinden kann. Die Spaltöffnung
20 stellt wie dargestellt eine Verbindung zwischen dem
Hauptfluidströmungsweg 14 und einem äußeren Gebiet 22
radial jenseits der durch die Mäntel 16 und 17 gebildeten
Umfangsbegrenzung her. Wenn die Spaltöffnung 20 nicht
wirksam abgedichtet wird, gestattet sie Druckfluid, aus dem
Hauptfluidströmungsweg 14 in das äußere Gebiet 22 zu
entweichen, was selbstverständlich mit einem Verlust an
Betriebswirkungsgrad der Turbomaschine verbunden ist.
Gemäß der Erfindung steht ein ringförmiger Arm 24 über die
Spaltöffnung 20 in dem äußeren Gebiet 22 des
Hauptfluidströmungsweges 14 vor. Gemäß der Darstellung in
den Figuren erfolgt das in stromaufwärtiger Richtung. Es
könnte aber bei anderen Verwendungszwecken ebensogut in
stromabwärtiger Richtung erfolgen. In der dargestellten
Ausführungsform steht der ringförmige Arm 24 von einem Teil
der Laufschaufel 12 vor, der sich radial nach außerhalb der
äußeren Umfangsbegrenzung des Hauptfluidströmungsweges 14
erstreckt. Der ringförmige Arm 24 bildet mit dem äußeren
Umfang der benachbarten Leitschaufel 10 einen ringförmigen
Durchlaß 26, der mit der Spaltöffnung 20 in Verbindung steht.
Ein ringförmiger Hohlraum 28, der eine Strahl- oder
Ejektoröffnung 30 hat, die insgesamt in axialer Richtung
ausgerichtet ist, ist an dem äußeren Umfang der Leitschaufel
10 vorgesehen. Die Strahlöffnung 30 dient dazu, einen unter
Druck stehenden Vorrat an Pufferfluid als einen
Pufferfluidstrahl relativ hoher Geschwindigkeit in den
ringförmigen Durchlaß 26 zu leiten. Demgemäß ruft eine
Wechselwirkung zwischen dem Strahl hoher Geschwindigkeit mit
Fluid, das in dem äußeren Gebiet 22 in der Nähe des
ringförmigen vorstehenden Arms 24 vorhanden ist, eine
kontinuierliche Dichtfluidströmung 23 aus dem äußeren Gebiet
22 hervor, die sich mit dem Pufferfluid 25 in dem
ringförmigen Durchlaß 26 vermischt und über die
Spaltöffnung 20 in den Hauptfluidströmungsweg 14 eintritt.
Ein oder mehrere Versorgungsrohre 32 leiten das
Pufferfluid in den ringförmigen Hohlraum 28 aus einer
stromaufwärtigen Turbomaschinenstufe mit einem Gesamtdruck,
der beträchtlich größer ist als die statischen Drücke in dem
äußeren Gebiet 22 oder der Spaltöffnung 20. Diese
stromaufwärtige Stufe kann beispielsweise eine
Verdichterstufe der Turbomaschine oder eine stromaufwärtige
Turbinenstufe sein. Durch diese Entnahme hat das
Pufferfluid eine große Bewegungsenergie nach dem Beschleunigen
durch die Strahlöffnung 30. Nach dem Vermischen mit der
Dichtströmung 23 wird die vereinigte Strömung 29 mit Hilfe
des divergierenden ringförmigen Durchlasses 26 verlangsamt,
wobei durch die abnehmende Geschwindigkeit der statische
Druck erhöht wird. Infolgedessen bewirkt diese Ausführungsform
eine Strömung aus dem äußeren Gebiet 22, das auf einem
niedrigen Druck ist, in den Hauptfluidströmungsweg 14, der
auf einem relativ höheren statischen Druck ist. Ähnliche
Ausführungsformen werden häufig als "Strahlpumpe" oder
"Ejektorpumpe" bezeichnet.
Fig. 5 zeigt einen Verwendungszweck der
Strömungswegejektordichtung in einem Gasturbinentriebwerk,
das in ein Gehäuse in Form einer Gondel 34 eingebaut ist,
wodurch ein zusätzlicher Vorteil erzielt wird. Luft, die
in ein Ejektorsystem gesaugt wird, von dem die Schaufeln 10,
12 ein Teil sind, wird aus dem Raum zwischen dem System und
einer Wand der Gondel 34 abgesaugt. Durch Vorsehen von
Belüftungsöffnungen 36 in der Wand der Gondel bewirkt der
Ejektor, daß Luft in das äußere Gebiet 22 um die Turbine
gesaugt wird, um eine kontinuierliche Belüftung des
umschlossenen Raums durch Außenluft zu gestatten. Eine
gemischte Strömung aus dem unter Druck stehenden
Pufferfluid (z.B. vom Verdichter gelieferte Luft) und der
eingesaugten Luft geht durch die stromabwärtigen
Turbinenstufen und die Schubdüse (nicht dargestellt)
hindurch.
Die Strahlöffnungen 30, die in Fig. 1 gezeigt sind, können
verschiedene Formen haben. Bei dem in Fig. 2 gezeigten
Beispiel haben die Ejektoröffnungen die Form eines
ringförmigen Spalts 30′. Der ringförmige Spalt ist als
ein schmaler Durchlaß zwischen dem oberen Dachteil 40 des
ringförmigen Hohlraums 28 und dem unteren Teil 42, bei dem
es sich um das äußere Ende der benachbarten Leitschaufel
handelt, gebildet. Ein kontinuierlich konvergierender
Spalt 30′ ist zwischen denselben gebildet, um das
Pufferfluid zu beschleunigen und mit hoher Geschwindigkeit
auszustoßen. Der Spalt 30′ könnte auch zwecks größerer
Pufferfluidgeschwindigkeit konvergieren und dann
divergieren. Die Austrittsgeschwindigkeit des Pufferfluids
an den Spalten 30′ kann höher sein als die Schallgeschwindigkeit
an dieser Stelle.
Andere Arten von Ejektorspalten können ebenfalls
vorgesehen werden. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel
handelt es sich um Ejektorspalte in Form von
gleichabständigen, sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Ejektorspalten 30′′. Die Spalte 30′′ sind zwischen sich
nach oben erstreckenden Vorsprüngen 44 gebildet, welche von
der äußeren Wand 42′ nach oben vorstehen. Die stromaufwärtigen
Teile dieser Vorsprünge sind abgerundet, um um sie herum
eine gleichmäßige, beschleunigende Strömung des
ausgestoßenen Fluids zu erzeugen.
In Fig. 4 haben die Ejektoröffnungen, die aus dem ringförmigen
Hohlraum 28 hinausführen, die Form einer Anzahl mit
gleichem gegenseitigen Umfangsabstand angeordneten Löchern
30′′′. Diese Löcher sind in einer vorderen massiven Wand 48
an der Mündung des ringförmigen Hohlraums 28 gebildet.
Selbstverständlich könnten aber auch andere Typen von
Ejektoranordnungen vorgesehen werden.
Fig. 6 zeigt einen typischen Anwendungsfall der
Ejektordichtung bei dem Turbinenteil eines
Gasturbinentriebwerks. In der gezeigten besonderen
Anordnung weist die Turbine mehrere Schaufeln auf, von denen
jeder zweite Satz Schaufeln relativ zu den zwischen diesen
Schaufelsätzen angeordneten benachbarten Schaufeln sich
gegenläufig dreht. Die Schaufeln 50, 52, 54 und 56 drehen
sich in einer Richtung, während sich die zwischen Ihnen
angeordneten Schaufeln 58, 60 und 62 gegenläufig in der
entgegengesetzten Richtung drehen. Es ist deshalb zu
beachten, daß die hier beschriebene Ejektordichtung nicht
nur zwischen umlaufenden und stationären Teilen verwendbar
ist, sondern auch zwischen gegenläufig umlaufenden Teilen.
Zwischen den Laufschaufeln 50 und 58 gibt es einen Spalt 64,
der in einer exemplarischen Ausführungsform in der Breite in
axialer Richtung ungefähr 10 mm (0,38 Zoll) mißt.
Stromaufwärts von der Schaufel 50 aus erstreckt sich ein
ringförmiger Arm 66, der über den radial äußeren Umfang 68
der benachbarten Schaufel 58 vorsteht, um zwischen denselben
den ringförmigen Durchlaß 70 zu bilden. Die radiale Höhe des
ringförmigen Durchlasses 70 beträgt in der exemplarischen
Ausführungsform ungefähr 12,7 mm (0,5 Zoll). Die Zufuhr von
Pufferfluid erfolgt an einer stromaufwärtigen Stelle 72 der
Gasturbine selbst. An dieser stromaufwärtigen Stelle hat die
Fluidströmung einen höheren Druck als am Ort des Spalts 64.
Diese Fluidströmung geht durch einen Durchlaß 74, der das
Fluid in Form eines Pufferfluids leitet, was durch Pfeile 76
angedeutet ist. Das Pufferfluid wird in einen ringförmigen
Hohlraum 78 geleitet, der zwischen dem radial äußeren Umfang
68 der Schaufel 58 und einer überhängenden Dachwand 80
gebildet ist. Der Druck des Pufferfluids in dem ringförmigen
Hohlraum 78 ist beträchtlich größer als der Druck in dem
Spalt 64. Dieses Pufferfluid wird durch einen konvergierenden
ringförmigen Durchlaß 82 auf eine hohe Geschwindigkeit
beschleunigt. Die äußere Gondelwand 86, die die Gasturbine
umgibt, ist mit einer Anzahl von Lufthutzen 84 versehen.
Die Lufthutzen gestatten das Einströmen von äußerer Luft, was
durch Pfeile 88 angedeutet ist. Die Luft wird in den Raum 90
zwischen der äußeren Gondelwand 86 und der Turbine gesaugt,
wodurch sie zum Belüften des Raums 90 dient und der
äußere Umfang der Turbinenstufen gekühlt wird. Gleichzeitig
strömt diese Luft weiter in den ringförmigen Durchlaß 92,
der zwischen dem vorstehenden Arm 66 und dem äußeren Umfang
68 der benachbarten Schaufel gebildet ist.
Das Einströmen der Luft über den Durchlaß 92 wirkt einer
möglichen Leckage des Fluids entgegen, das in dem
Hauptfluidströmungsweg über die Turbinenschaufeln strömt,
was durch Pfeile 94 angedeutet ist.
Die Erfindung arbeitet also als Ejektor- oder Strahlpumpe,
die dazu dient, das in dem Hauptströmungsweg strömende Fluid
darin zu halten und jede Leckage aus dem Hauptströmungsweg
zu verhindern. Gleichzeitig werden zusätzliche Vorteile
erzielt. Im Vergleich zu einer Labyrinthdichtung gibt es
bei der hier beschriebenen Dichtungsanordnung keinen
Systemverschleiß. Der Spalt zwischen den umlaufenden und
stationären Teilen ist an dem Ejektor weniger empfindlich
und gestattet einen größeren Spalt zwischen den
Rotor- und Statorteilen als eine Labyrinthdichtung.
Die hier beschriebene Dichtung ergibt weiter einen besseren
Wirkungsgrad, weil die Pufferluft für den Zyklus nicht
verlorengeht. Gleichzeitig wird Verlustwärme aus dem
Triebwerksgehäuse in den Zyklus selbst zurückgeleitet. Weitere
Vorteile können gemäß obiger Beschreibung erzielt werden,
wenn Öffnungen in der äußeren Gondel verfügbar sind. Das
Einsaugen der externen Luft schafft einen Belüftungsvorteil
in dem Raum um das Triebwerk automatisch ohne die
Notwendigkeit von Gebläsen oder äußeren Systemen. Weiter ist
für die Belüftung kein Abluftkanal erforderlich, da die zur
Belüftung verwendete Luft in die Hauptströmung selbst
eintritt.
In besonderen Fällen ist weniger Hochdruckpufferfluid zun
Antreiben des Ejektorsystems erforderlich als bei einer
herkömmlichen Labyrinthdichtung.
Die Abmessungen und proportionalen Konstruktionsbeziehungen,
die in den Zeichnungen gezeigt sind, dienen lediglich als
Beispiel, und die Figuren zeigen nicht notwendigerweise
tatsächliche Abmessungen oder proportionale
Konstruktionsbeziehungen, die bei der
Strömungswegdichtung nach der Erfindung benutzt werden.
Claims (25)
1. Fluiddichtungsanordnung für eine Turbomaschine mit einem
Hauptfluidströmungsweg (14), der sich axial längs der
Turbomaschine erstreckt, und mit ersten und zweiten
Konstruktionsteilen (10, 12) der Turbomaschine innerhalb des
Strömungsweges, die relativ zueinander bewegbar sind und
eine Spaltöffnung (20) zwischen sich bilden, welche eine
Verbindung zwischen dem Strömungsweg (14) und einem Gebiet
(22) außerhalb des Strömungsweges (14) herstellt,
gekennzeichnet durch:
einen ringförmigen Arm (24), der von dem ersten Konstruktionsteil (12) vorsteht und dem zweiten Konstruktionsteil (10) benachbart ist, so daß zwischen denselben ein ringförmiger Durchlaß (26) gebildet ist, der mit der Spaltöffnung (20) in Verbindung steht;
einen ringförmigen Hohlraum (28) an dem zweiten Konstruktionsteil (10) zum Aufnehmen eines Vorrats an Pufferfluid (25); und
Ejektoröffnungen (30), die eine Verbindung zwischen dem ringförmigen Hohlraum (28) und dem ringförmigen Durchlaß (26) herstellen, um einen unter Druck stehenden Vorrat des Pufferfluids (25) aus dem ringförmigen Hohlraum (28) in den ringförmigen Durchlaß (26) zu leiten und eine Strömung (23) von Dichtfluid aus dem Gebiet (22) außerhalb des Strömungsweges (14) in den ringförmigen Durchlaß (26) über die Spaltöffnung (20) und in den Hauptfluidströmungsweg (14) hervorzurufen, wodurch Fluid innerhalb des Hauptströmungsweges (14) daran gehindert wird, über die Spaltöffnung (20) aus dem Hauptströmungsweg (14) zu entweichen.
einen ringförmigen Arm (24), der von dem ersten Konstruktionsteil (12) vorsteht und dem zweiten Konstruktionsteil (10) benachbart ist, so daß zwischen denselben ein ringförmiger Durchlaß (26) gebildet ist, der mit der Spaltöffnung (20) in Verbindung steht;
einen ringförmigen Hohlraum (28) an dem zweiten Konstruktionsteil (10) zum Aufnehmen eines Vorrats an Pufferfluid (25); und
Ejektoröffnungen (30), die eine Verbindung zwischen dem ringförmigen Hohlraum (28) und dem ringförmigen Durchlaß (26) herstellen, um einen unter Druck stehenden Vorrat des Pufferfluids (25) aus dem ringförmigen Hohlraum (28) in den ringförmigen Durchlaß (26) zu leiten und eine Strömung (23) von Dichtfluid aus dem Gebiet (22) außerhalb des Strömungsweges (14) in den ringförmigen Durchlaß (26) über die Spaltöffnung (20) und in den Hauptfluidströmungsweg (14) hervorzurufen, wodurch Fluid innerhalb des Hauptströmungsweges (14) daran gehindert wird, über die Spaltöffnung (20) aus dem Hauptströmungsweg (14) zu entweichen.
2. Fluiddichtungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Versorgungseinrichtung (32; 74), die das
Pufferfluid (25) in den ringförmigen Hohlraum (28) leitet.
3. Fluiddichtungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versorgungseinrichtung eine Stufe
einer Turbomaschine stromaufwärts einer Stufe, in der der
ringförmige Hohlraum (28) angeordnet ist, und
eine Zufuhreinrichtung (32; 74) zur Zufuhr eines unter
Druck stehenden Fluids aus der stromaufwärtigen Stufe in den
ringförmigen Hohlraum (28) aufweist.
4. Fluiddichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die stromaufwärtige Stufe ein Verdichter
ist.
5. Fluiddichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der ringförmige Hohlraum (28) bei einer
Stufe in einer Turbine ist und daß die stromaufwärtige
Stufe eine stromaufwärtige Stufe der Turbine ist.
6. Fluiddichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Konstruktionsteile erste und zweite Sätze von
Turbinenschaufeln (10, 12) sind.
7. Fluiddichtungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Satz von Turbinenschaufeln (12)
einen Rotor und der zweite Satz von Turbinenschaufeln (10)
einen Stator der Turbomaschine bildet und daß der ringförmige
Hohlraum (28) an dem äußeren Umfang des Stators ist.
8. Fluiddichtungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stator und der Rotor gemeinsam die
Spaltöffnung (20) bilden und daß der ringförmige Arm (24) an
einem äußeren Umfang des Rotors vorgesehen ist.
9. Fluiddichtungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Sätze von
Turbinenschaufeln (10, 12) beides Laufschaufeln sind, wobei
jeder Satz sich gegenläufig zu dem anderen Satz dreht.
10. Fluiddichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ejektoröffnungen (30)
ringförmige Spalte (30′) sind.
11. Fluiddichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ejektoröffnungen (30) aus
einer Anzahl von gleichen gegenseitigen Umfangsabstand
aufweisenden Löchern (30′′′) bestehen.
12. Fluiddichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ejektoröffnungen (30) aus
einer Anzahl von gleichabständigen, sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Spalten (30′′) bestehen.
13. Fluiddichtungsanordnung nach Anspruch 12, gekennzeichnet
durch Distanzblöcke (44) zwischen benachbarten Spalten (30′′),
wobei die Distanzblöcke (44) gekrümmte hintere Wände (42′)
haben, welche der Strömung des Druckpufferfluids (25)
zugewandt sind.
14. Fluiddichtungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ejektoröffnungen (30) konvergierende
Durchlässe bilden, welche bewirken, daß das Pufferfluid (25)
auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird.
15. Fluiddichtungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ejektoröffnung (30) konvergierende/
divergierende Durchlässe bildet, welche bewirken, daß das
Pufferfluid (25), das die Spalte (30′) verläßt, auf eine
hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird, die größer als die
Schallgeschwindigkeit ist.
16. Fluiddichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Durchlaß (26)
divergierende Wände hat und als Diffusor für die Strömung
wirkt, so daß deren Geschwindigkeit verringert und
gleichzeitig deren statischer Druck vergrößert wird.
17. Fluiddichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Turbomaschine eine äußere
Gondel (34) aufweist, die mit Öffnungen (36) für den Eintritt
von Luft in das Gebiet (22) außerhalb des Strömungsweges
(14) versehen ist, wobei die Luft das Dichtfluid bildet,
wodurch die Luftströmung aus den Gondelöffnungen (36) in den
ringförmigen Durchlaß (26) zum Belüften der Turbomaschine
dient.
18. Gasturbinenanordnung in einer Turbomaschine mit einem
Hauptfluidströmungsweg (14), der sich axial durch die
Maschine erstreckt,
gekennzeichnet durch einen ersten Satz von Turbinenschaufeln
(12), die so angeordnet sind, daß sie sich radial um die
Maschinenachse erstrecken;
durch einen zweiten Satz von Turbinenschaufeln (10) benachbart zu dem ersten Satz von Schaufeln (10) und so angeordnet, daß sie sich radial um die Maschinenachse erstrecken, wobei der erste und der zweite Satz von Schaufeln so angeordnet sind, daß sie relativ zueinander um die Maschinenachse drehbar sind;
durch Strömungswegbegrenzungseinrichtungen (16, 17, 18), die dem ersten und dem zweiten Satz von Schaufeln (10, 12) zugeordnet sind und eine äußere Umfangsbegrenzung sowie eine innere Umfangsbegrenzung, zwischen denen der Hauptfluidströmungsweg gebildet ist, und ein Gebiet (22) außerhalb des Strömungsweges (14) bilden;
wobei Teile wenigstens des ersten oder des zweiten Satzes von Schaufeln (10, 12) eine Spaltöffnung (20) bilden, die eine Verbindung zwischen dem Fluidströmungsweg (14) und dem äußeren Gebiet (22) jenseits der äußeren oder der inneren Umfangsbegrenzung in der radialen Richtung herstellen;
durch einen ringförmigen Arm (24), der über die Spaltöffnung (20) und in das äußere Gebiet (22) vorsteht;
wobei der ringförmige Arm (24) mit einem äußeren Umfang des ersten oder des zweiten Satzes von Schaufeln (10, 12) einen ringförmigen Durchlaß (26) bildet, der mit der Spaltöffnung (20) in Verbindung steht;
durch eine Einrichtung an dem äußeren Umfang, die einen ringförmigen Hohlraum (28) bildet, der eine Strahlöffnung (30) hat, welche insgesamt in axialer Richtung ausgerichtet ist, um einen unter Druck stehenden Vorrat an Pufferfluid (25) über die Strahlöffnung (30) als einen Pufferfluidstrahl relativ hoher Geschwindigkeit in den ringförmigen Durchlaß (26) zu leiten und eine kontinuierliche Dichtfluidströmung aus den äußeren Gebieten (22) über die Spaltöffnung (20) in den Hauptfluidströmungsweg (14) hervorzurufen; und
durch eine Versorgungseinrichtung zum Leiten des Pufferfluids (25) in den ringförmigen Hohlraum (28);
wobei das Fluid innerhalb des Hauptströmungsweges (14) durch die Dichtfluidströmung daran gehindert wird, über die Spaltöffnung (20) in die äußeren Gebiete (22) zu entweichen.
durch einen zweiten Satz von Turbinenschaufeln (10) benachbart zu dem ersten Satz von Schaufeln (10) und so angeordnet, daß sie sich radial um die Maschinenachse erstrecken, wobei der erste und der zweite Satz von Schaufeln so angeordnet sind, daß sie relativ zueinander um die Maschinenachse drehbar sind;
durch Strömungswegbegrenzungseinrichtungen (16, 17, 18), die dem ersten und dem zweiten Satz von Schaufeln (10, 12) zugeordnet sind und eine äußere Umfangsbegrenzung sowie eine innere Umfangsbegrenzung, zwischen denen der Hauptfluidströmungsweg gebildet ist, und ein Gebiet (22) außerhalb des Strömungsweges (14) bilden;
wobei Teile wenigstens des ersten oder des zweiten Satzes von Schaufeln (10, 12) eine Spaltöffnung (20) bilden, die eine Verbindung zwischen dem Fluidströmungsweg (14) und dem äußeren Gebiet (22) jenseits der äußeren oder der inneren Umfangsbegrenzung in der radialen Richtung herstellen;
durch einen ringförmigen Arm (24), der über die Spaltöffnung (20) und in das äußere Gebiet (22) vorsteht;
wobei der ringförmige Arm (24) mit einem äußeren Umfang des ersten oder des zweiten Satzes von Schaufeln (10, 12) einen ringförmigen Durchlaß (26) bildet, der mit der Spaltöffnung (20) in Verbindung steht;
durch eine Einrichtung an dem äußeren Umfang, die einen ringförmigen Hohlraum (28) bildet, der eine Strahlöffnung (30) hat, welche insgesamt in axialer Richtung ausgerichtet ist, um einen unter Druck stehenden Vorrat an Pufferfluid (25) über die Strahlöffnung (30) als einen Pufferfluidstrahl relativ hoher Geschwindigkeit in den ringförmigen Durchlaß (26) zu leiten und eine kontinuierliche Dichtfluidströmung aus den äußeren Gebieten (22) über die Spaltöffnung (20) in den Hauptfluidströmungsweg (14) hervorzurufen; und
durch eine Versorgungseinrichtung zum Leiten des Pufferfluids (25) in den ringförmigen Hohlraum (28);
wobei das Fluid innerhalb des Hauptströmungsweges (14) durch die Dichtfluidströmung daran gehindert wird, über die Spaltöffnung (20) in die äußeren Gebiete (22) zu entweichen.
19. Gasturbinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Turbomaschine eine
äußere Gondel (34) aufweist, welche eine Öffnung (36) für
den Eintritt von Luft in das Gebiet außerhalb der
Begrenzungen (16, 17, 18) hat, wobei die Luft das
Dichtfluid bildet, wodurch die Luftströmung über die
Gondelöffnungen (36) in den ringförmigen Durchlaß (26)
außerdem zum Belüften der Turbomaschine dient.
20. Gasturbinenanordnung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Satz von
Turbinenschaufeln (12) einen Rotor und der zweite Satz von
Schaufeln (10) einen Stator der Turbomaschine bildet und daß
der ringförmige Hohlraum (28) an dem äußeren Umfang des
Stators vorgesehen ist.
21. Gasturbinenanordnung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Satz von
Turbinenschaufeln Laufschaufeln (50, 52, 54, 56) bilden,
wobei jeder Satz von Laufschaufeln gegenläufig zu dem
anderen Satz von Laufschaufeln (58, 60, 62) rotiert.
22. Verfahren zum Verhindern, daß ein
Turbomaschinenarbeitsfluid, welches durch einen
Strömungsweg strömt, aus dem Strömungsweg über einen Spalt
entweicht, der zwischen sich relativ zueinander drehenden
Teilen der Turbomaschine gebildet ist, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Ausstoßen eines Vorrats an Pufferfluid mit hoher Geschwindigkeit an dem Spalt; und
Fördern eines Dichtfluids über den Spalt in den Strömungsweg, das aus dem Bereich um die rotierenden Teile mit Hilfe des Pufferfluids angesaugt wird, wodurch das einströmende Dichtfluid das Entweichen des Arbeitsfluids blockiert.
Ausstoßen eines Vorrats an Pufferfluid mit hoher Geschwindigkeit an dem Spalt; und
Fördern eines Dichtfluids über den Spalt in den Strömungsweg, das aus dem Bereich um die rotierenden Teile mit Hilfe des Pufferfluids angesaugt wird, wodurch das einströmende Dichtfluid das Entweichen des Arbeitsfluids blockiert.
23. Verfahren nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch den
weiteren Schritt des Drosselns des Durchlasses, durch den
das Pufferfluid strömt, um die hohe Geschwindigkeit des
Pufferfluids zu erzeugen.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, wobei die rotierenden
Teile in eine äußere Ummantelung eingeschlossen sind,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Schaffens von
Öffnungen in der Ummantelung, so daß das Dichtfluid von
außerhalb der Ummantelung eingesaugt wird, wodurch das
Dichtfluid auch zum Kühlen der rotierenden Teile dient.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtfluid, das Pufferfluid und das
Arbeitsfluid alle in einer einzigen axialen Richtung
strömen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/080,944 US4752185A (en) | 1987-08-03 | 1987-08-03 | Non-contacting flowpath seal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3825744A1 true DE3825744A1 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=22160665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3825744A Withdrawn DE3825744A1 (de) | 1987-08-03 | 1988-07-28 | Fluiddichtungs- und gasturbinenanordnung sowie verfahren zum verhindern des entweichens von arbeitsfluid aus einer turbomaschine |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4752185A (de) |
JP (1) | JPH01110838A (de) |
CA (1) | CA1283550C (de) |
DE (1) | DE3825744A1 (de) |
FR (1) | FR2619162B1 (de) |
GB (1) | GB2207714B (de) |
IT (1) | IT1226576B (de) |
SE (1) | SE465227B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4331779A1 (de) * | 1993-09-18 | 1995-03-23 | Abb Management Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion der Spaltstrommischverluste und der Spaltanregung von rotierenden thermischen Maschinen |
DE4337281A1 (de) * | 1993-11-02 | 1995-05-04 | Abb Management Ag | Verdichter |
Families Citing this family (41)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993016275A1 (en) * | 1992-02-10 | 1993-08-19 | United Technologies Corporation | Improved cooling fluid ejector |
US5217348A (en) * | 1992-09-24 | 1993-06-08 | United Technologies Corporation | Turbine vane assembly with integrally cast cooling fluid nozzle |
DE19733148C1 (de) * | 1997-07-31 | 1998-11-12 | Siemens Ag | Kühlluftverteilung in einer Turbinenstufe einer Gasturbine |
EP0992656B1 (de) * | 1998-10-05 | 2003-09-10 | ALSTOM (Switzerland) Ltd | Strömungsmaschine zum Verdichten oder Entspannen eines komprimierbaren Mediums |
US7124590B2 (en) * | 2003-10-03 | 2006-10-24 | United Technologies Corporation | Ejector for cooling air supply pressure optimization |
US7246989B2 (en) * | 2004-12-10 | 2007-07-24 | Pratt & Whitney Canada Corp. | Shroud leading edge cooling |
US8075668B2 (en) | 2005-03-29 | 2011-12-13 | Dresser-Rand Company | Drainage system for compressor separators |
US8434998B2 (en) | 2006-09-19 | 2013-05-07 | Dresser-Rand Company | Rotary separator drum seal |
BRPI0718513B1 (pt) * | 2006-09-21 | 2018-10-23 | Dresser Rand Co | conjunto de manuseio de fluido para uma máquina para fluidos |
EP2066453A4 (de) * | 2006-09-25 | 2012-04-04 | Dresser Rand Co | Flüssigkeitsdetektor für flüssigkeitstrenngeräte |
WO2008039734A2 (en) | 2006-09-25 | 2008-04-03 | Dresser-Rand Company | Coupling guard system |
WO2008039731A2 (en) | 2006-09-25 | 2008-04-03 | Dresser-Rand Company | Access cover for pressurized connector spool |
WO2008039733A2 (en) * | 2006-09-25 | 2008-04-03 | Dresser-Rand Company | Compressor mounting system |
EP2066949B1 (de) | 2006-09-25 | 2013-08-28 | Dresser-Rand Company | Axial beweglicher spulenanschluss |
CA2663868C (en) | 2006-09-26 | 2015-11-10 | William C. Maier | Improved static fluid separator device |
EP2009248B1 (de) * | 2007-06-25 | 2010-05-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Turbinenanordnung und Verfahren zur Kühlung eines Deckbands an der Spitze einer Turbinenschaufel |
GB2470151B (en) * | 2008-03-05 | 2012-10-03 | Dresser Rand Co | Compressor assembly including separator and ejector pump |
US8062400B2 (en) * | 2008-06-25 | 2011-11-22 | Dresser-Rand Company | Dual body drum for rotary separators |
US8079805B2 (en) * | 2008-06-25 | 2011-12-20 | Dresser-Rand Company | Rotary separator and shaft coupler for compressors |
US7922218B2 (en) * | 2008-06-25 | 2011-04-12 | Dresser-Rand Company | Shear ring casing coupler device |
US8038399B1 (en) * | 2008-11-22 | 2011-10-18 | Florida Turbine Technologies, Inc. | Turbine rim cavity sealing |
WO2010083427A1 (en) * | 2009-01-15 | 2010-07-22 | Dresser-Rand Company | Shaft sealing with convergent nozzle |
US8087901B2 (en) * | 2009-03-20 | 2012-01-03 | Dresser-Rand Company | Fluid channeling device for back-to-back compressors |
US8210804B2 (en) * | 2009-03-20 | 2012-07-03 | Dresser-Rand Company | Slidable cover for casing access port |
US8061972B2 (en) * | 2009-03-24 | 2011-11-22 | Dresser-Rand Company | High pressure casing access cover |
WO2011034764A2 (en) * | 2009-09-15 | 2011-03-24 | Dresser-Rand Company | Improved density-based compact separator |
BR112012020085B1 (pt) | 2010-02-10 | 2020-12-01 | Dresser-Rand Company | aparelho de coleta para um separador e método de separação |
US8673159B2 (en) | 2010-07-15 | 2014-03-18 | Dresser-Rand Company | Enhanced in-line rotary separator |
WO2012009159A2 (en) | 2010-07-15 | 2012-01-19 | Dresser-Rand Company | Radial vane pack for rotary separators |
WO2012012018A2 (en) | 2010-07-20 | 2012-01-26 | Dresser-Rand Company | Combination of expansion and cooling to enhance separation |
US8821362B2 (en) | 2010-07-21 | 2014-09-02 | Dresser-Rand Company | Multiple modular in-line rotary separator bundle |
US8596292B2 (en) | 2010-09-09 | 2013-12-03 | Dresser-Rand Company | Flush-enabled controlled flow drain |
CN106195279B (zh) * | 2016-09-12 | 2024-04-26 | 新疆广汇煤炭清洁炼化有限责任公司 | 转式辐射床 |
US10612466B2 (en) * | 2017-09-11 | 2020-04-07 | United Technologies Corporation | Gas turbine engine active clearance control system using inlet particle separator |
US11634228B2 (en) * | 2017-11-01 | 2023-04-25 | Sikorsky Aircraft Corporation | High volume flow management of cooling air |
FR3099786B1 (fr) * | 2019-08-07 | 2021-07-30 | Safran Helicopter Engines | Aube mobile pour une roue d’une turbomachine |
PL430870A1 (pl) | 2019-08-14 | 2021-02-22 | Avio Polska Spółka Z Ograniczoną Odpowiedzialnością | Uszczelnienie do zmniejszania wycieku przepływu wewnątrz silnika z turbiną gazową |
FR3112811B1 (fr) * | 2020-07-23 | 2022-07-22 | Safran Aircraft Engines | Turbine à cavités pressurisées |
CN111981133A (zh) * | 2020-09-04 | 2020-11-24 | 重庆水轮机厂有限责任公司 | 带有主轴密封结构的水轮机 |
EP4123124A1 (de) * | 2021-07-21 | 2023-01-25 | MTU Aero Engines AG | Turbinenmodul für eine turbomaschine und anwendung eines solchen moduls |
CA3182646A1 (en) | 2021-12-24 | 2023-06-24 | Itp Next Generation Turbines, S.L. | A turbine arrangement including a turbine outlet stator vane arrangement |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE14616C (de) * | E. KOCH in Paris | Verfahren zur Darstellung einer Kalk-Theer-Verbindung als | ||
US2685429A (en) * | 1950-01-31 | 1954-08-03 | Gen Electric | Dynamic sealing arrangement for turbomachines |
US2963268A (en) * | 1957-03-25 | 1960-12-06 | Gen Electric | Pressurized seal |
US3092393A (en) * | 1958-01-20 | 1963-06-04 | Rolls Royce | Labyrinth seals |
GB1013140A (en) * | 1964-09-04 | 1965-12-15 | Rolls Royce | Bearing assembly |
US3597102A (en) * | 1968-06-10 | 1971-08-03 | English Electric Co Ltd | Turbines |
FR2280791A1 (fr) * | 1974-07-31 | 1976-02-27 | Snecma | Perfectionnements au reglage du jeu entre les aubes et le stator d'une turbine |
US3980411A (en) * | 1975-10-20 | 1976-09-14 | United Technologies Corporation | Aerodynamic seal for a rotary machine |
GB1560974A (en) * | 1977-03-26 | 1980-02-13 | Rolls Royce | Sealing system for rotors |
US4311431A (en) * | 1978-11-08 | 1982-01-19 | Teledyne Industries, Inc. | Turbine engine with shroud cooling means |
DE2907748A1 (de) * | 1979-02-28 | 1980-09-04 | Motoren Turbinen Union | Einrichtung zur minimierung und konstanthaltung der bei axialturbinen vorhandenen schaufelspitzenspiele, insbesondere fuer gasturbinentriebwerke |
GB2047354B (en) * | 1979-04-26 | 1983-03-30 | Rolls Royce | Gas turbine engines |
JPS59165802A (ja) * | 1983-03-09 | 1984-09-19 | Toshiba Corp | 蒸気タ−ビン動翼シユラウドの冷却装置 |
JPS59170405A (ja) * | 1983-03-18 | 1984-09-26 | Toshiba Corp | タ−ビン動翼頂部漏洩防止装置 |
-
1987
- 1987-08-03 US US07/080,944 patent/US4752185A/en not_active Expired - Fee Related
-
1988
- 1988-07-07 CA CA000571417A patent/CA1283550C/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-07-28 DE DE3825744A patent/DE3825744A1/de not_active Withdrawn
- 1988-08-01 FR FR888810362A patent/FR2619162B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1988-08-02 IT IT8821618A patent/IT1226576B/it active
- 1988-08-02 SE SE8802792A patent/SE465227B/sv not_active IP Right Cessation
- 1988-08-02 GB GB8818318A patent/GB2207714B/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-08-03 JP JP63192913A patent/JPH01110838A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4331779A1 (de) * | 1993-09-18 | 1995-03-23 | Abb Management Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion der Spaltstrommischverluste und der Spaltanregung von rotierenden thermischen Maschinen |
DE4337281A1 (de) * | 1993-11-02 | 1995-05-04 | Abb Management Ag | Verdichter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH01110838A (ja) | 1989-04-27 |
GB2207714B (en) | 1991-07-24 |
IT1226576B (it) | 1991-01-24 |
SE8802792D0 (sv) | 1988-08-02 |
GB2207714A (en) | 1989-02-08 |
FR2619162B1 (fr) | 1991-10-25 |
FR2619162A1 (fr) | 1989-02-10 |
CA1283550C (en) | 1991-04-30 |
GB8818318D0 (en) | 1988-09-07 |
SE8802792L (sv) | 1989-02-04 |
US4752185A (en) | 1988-06-21 |
IT8821618A0 (it) | 1988-08-02 |
SE465227B (sv) | 1991-08-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3825744A1 (de) | Fluiddichtungs- und gasturbinenanordnung sowie verfahren zum verhindern des entweichens von arbeitsfluid aus einer turbomaschine | |
DE69305326T2 (de) | Ejektor für kühlfluid | |
DE60024385T2 (de) | Methode und Einrichtung zum Spülen von Hohlräumen in Turbinenrädern | |
DE3446389C2 (de) | Statoraufbau für eine Axial-Gasturbine | |
EP1659293B1 (de) | Strömungsmaschine | |
EP0447886B1 (de) | Axialdurchströmte Gasturbine | |
EP0536575B1 (de) | Deckband für axialdurchströmte Turbine | |
DE3503423C2 (de) | Axialverdichter | |
DE102008044471A1 (de) | Kompressionslabyrinthdichtung und Turbine mit dieser | |
DE2147537A1 (de) | Kühleinrichtung für die Enden von Turbinenlaufschaufeln mit Luftexpansion | |
DE2924335A1 (de) | Schaufelspitzendichtungsstruktur fuer eine axialstroemungsmaschine | |
DE2507182A1 (de) | Axialgasturbinenanlage | |
DE69833811T2 (de) | Luftgekühlte Gasturbine | |
DE102015120127A1 (de) | Axialverdichterendwandeinrichtung zur steuerung der leckage in dieser | |
DE2812051A1 (de) | Ringdichtung fuer ein gasturbinentriebwerk | |
DE102004024683A1 (de) | Dichtungssystem für horizontale Verbindungsstellen von Zwischenböden von Dampfturbinen | |
DE3507578A1 (de) | Turbinenlaufschaufel ohne deckband | |
DE3713923A1 (de) | Kuehlluftuebertragungsvorrichtung fuer ein gasturbinentriebwerk | |
EP0005431A2 (de) | Strömungsmaschine | |
EP0702129B1 (de) | Axialdurchströmte Gasturbine | |
EP0992656B1 (de) | Strömungsmaschine zum Verdichten oder Entspannen eines komprimierbaren Mediums | |
EP3324002A1 (de) | Dichtungssystem für eine axiale strömungsmaschine und axiale strömungsmaschine | |
EP3336313A1 (de) | Turbinen-laufschaufelanordnung für eine gasturbine und verfahren zum bereitstellen von dichtluft in einer turbinen-laufschaufelanordnung | |
DE112015005131B4 (de) | Kühlstruktur für Turbine, und Gasturbine | |
DE102019002712A1 (de) | Gasturbinensystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOIGT, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6232 BAD SODEN |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |