DE3825626A1 - Schwingeranordnung zur daempfung einer schwingenden wand - Google Patents
Schwingeranordnung zur daempfung einer schwingenden wandInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/16—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/175—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general using interference effects; Masking sound
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B3/00—Hulls characterised by their structure or component parts
- B63B3/14—Hull parts
- B63B3/68—Panellings; Linings, e.g. for insulating purposes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/10—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwingeranordnung zur Däm
pfung einer schwingenden Wand, bestehend aus mehreren auf der
Oberfläche dieser Wand mit Abstand dazu verteilten gegenphasig
zur Wand schwingenden plattenförmigen Schwingern, die durch Kup
pelglieder mit der schwingenden Wand verbunden sind.
Beim Bau von aus Stahlplatten bestehenden Schiffskörpern werden
im allgemeinen die Schiffswände mit Profilstäben versteift. Da
zu wird z. B. verwiesen auf die DE-PS 3 81 639. Durch diese Ver
steifung kann die Schiffsaußenhaut aus nur dünnen Stahlplatten
bestehen.
Nun übertragen sich jedoch die Schwingungen der Schiffsmaschinen,
insbesondere die Schwingungen schwerer Dieselmotoren auf die ver
steiften Schiffswände, wodurch insbesondere bei Passagierschif
fen unerwünschte Dröhngeräusche auftreten.
Aus den deutschen Patentschriften 10 71 364 und 11 12 311 ist
eine Einrichtung zur Dämpfung der Schallabstrahlung einer schwin
genden Wand bekannt, die aus mehreren auf der Oberfläche dieser
Wand mit Abstand dazu verteilten plattenförmigen Schwingern be
steht, die durch Kuppelglieder, z. B. Verbindungsstäbe, mit der
schwingenden Wand verbunden sind, und bei der die kuppelschwin
gungen gegenphasig zur Anregung durch die schwingende Wand er
folgen.
Die Schwingeranordnung ist so ausgebildet, daß die am schwingen
den Körper auftretenden Störfrequenzen durch entsprechend einge
stellte Frequenzen dieser Schwingungssysteme durch Interferenz
bildung im Luftschall vermindert werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dieses bekannte Sy
stem zur Dämpfung der Schallabstrahlung von schwingenden Wänden
auf die Dämpfung von mit Versteifungsprofilen verstärkten Wän
den, insbesondere von stählernen Schiffswänden anwendbar zu ma
chen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Schwinger durch Kalt
verformen aus Stahlblech hergestellte Winkelprofilstäbe sind,
die je einen bis zu seiner freien Kante hin ebenen Hauptschen
kel, einen zum Hauptschenkel senkrecht angeordneten Querschen
kel und einen Hauptschenkel und Querschenkel über zwei entgegen
gesetzt gekrümmte Krümmungsabschnitte verbindenden Quersteg auf
weisen, wobei die Winkelprofilstäbe jeweils mit der dem Haupt
schenkel zugeordneten freien Kante rechtwinklig auf der Wand auf
gesetzt und mit dieser verschweißt sind.
Bei dieser Anordnung wird das Schwingersystem von den Winkelpro
filstäben selbst gebildet, es bedarf also nicht zusätzlich zu
den Versteifungsprofilen der gesonderten Anbringung von Schwin
gersystemen zur Dämpfung der Schallabstrahlung.
Als Schwinger wirken die Querschenkel der Winkelprofilstäbe, als
Kuppelglieder die jeweiligen Hauptschenkel und die Hauptschenkel
und Querschenkel verbindenden Querstege.
Durch geeignete Einstellung der Geometrie der Winkelprofilstäbe,
wie sie in den Unteransprüchen dargelegt ist, können in Abhängig
keit von den bei einer jeweiligen Schiffswand zu erwartenden
Störfrequenzen die Winkelprofile so gestaltet werden, daß durch
Interferenzbildung im Luftschall die von den Schiffswänden ausge
henden Störfrequenzen aufgehoben werden.
In den Abbildungen ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Winkelprofilstab in perspektivischer Darstellung
Fig. 2 einen Winkelprofilstab nach Fig. 1 in der Stirnansicht
Fig. 3 eine weitere Stirnansicht
Fig. 4 eine Stahlwand mit aufgesetzten erfindungsgemäßen Winkel
profilstäben
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-A durch Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen Winkelprofilstab 1 aus Stahlblech mit einem
Hauptschenkel 2 und einem Querschenkel 3, die zueinander senk
recht liegen. Der bis zu seiner freien Kante 4 hin ebene Haupt
schenkel 2 ist über einen ersten Krümmungsabschnitt 5, einen
Quersteg 6 und einen zweiten Krümmungsabschnitt 7 mit dem Quer
schenkel 3 verbunden, wobei der Querschenkel 3 bis zu seiner
freien Kante 8 hin ebenfalls eben ist.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht auf einen Winkelprofilstab nach
Fig. 1, ebenso wie Fig. 3, wobei anhand von Fig. 3 das Profil
weiter erläutert wird.
In Fig. 3 sind durch gestrichelte Linien 9 die einzelnen Ab
schnitte des Profilstabes hervorgehoben, insbesondere die Krüm
mungsabschnitte 5 und 7. Die zugeordneten Krümmungsradien r 5 und
r 7 entsprechen etwa der Dicke s des Stahlbleches, aus dem der
Winkelprofilstab hergestellt ist, also der Dicke des Hauptschen
kels 2 und natürlich auch der Dicke des Quersteges 6 und des
Querschenkels 3.
Die gesamte Höhe b des Winkelprofilstabes - von der freien Kan
te 4 des Hauptschenkels 2 bis zur Außenfläche des Querschen
kels 3 gemessen - entspricht, wenn man die Zeichnung Fig. 3 maß
stäblich sieht, etwa dem 17fachen Maß der Dicke s des Hauptschen
kels 2.
Fig. 3 zeigt weiterhin, daß der Quersteg 6 mit dem längeren
Hauptschenkel 2 einen stumpfen Winkel (α) von 135°, mit dem kür
zeren Querschenkel 3 einen spitzen Winkel (β) von 45° bildet.
Die strichpunktiert gezeichnete Mittelebene 10 des Hauptschen
kels 2 schneidet den Querschenkel 3 außermittig, und zwar zum zu
geordneten zweiten Krümmungsabschnitt 7 hin versetzt.
Fig. 4 zeigt eine Stahlwand 11 mit zur Versteifung aufgesetzten
Winkelprofilstäben 1, wobei Fig. 5 als Schnitt nach der Linie
A-A durch Fig. 4 zeigt, daß die Winkelprofilstäbe 1 über Schweiß
nähte 12 und 13 mit der Stahlwand 11 verbunden sind.
Die parallel zur Stahlwand 11 liegenden Querstege 3 haben neben
der Geräuschdämpfung eine dämpfende Wirkung auch auf Schwingun
gen, die durch äußere Stoßbelastungen, die durch Pfeile 14 und
15 angedeutet sind, hervorgerufen werden.
Bei der Verwendung der Profilstäbe zur Versteifung der Außenhaut
von Schiffskörpern kommt diesem Effekt eine zusätzliche Bedeu
tung zu.
Die Profilstäbe können aus Stahlband üblicher Qualitäten durch
Kaltprofilieren in einem entsprechenden Profilierwalzwerk herge
stellt werden, können aber auch, was insbesondere für hochfeste
eventuell nichtmagnetische Stahlqualitäten in Frage kommen kann,
aus Blechstreifen durch Abkanten gefertigt werden.
Claims (4)
1. Schwingeranordnung zur Dämpfung einer schwingenden Wand,
bestehend aus mehreren auf der Oberfläche dieser Wand mit Ab
stand dazu verteilten gegenphasig zur Wand schwingenden platten
förmigen Schwingern, die durch Kuppelglieder mit der schwingen
den Wand verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die Schwinger durch Kaltverformen aus Stahlblech hergestellte Winkelprofilstäbe (1) sind, die je einen bis zu seiner freien Kante (4) hin ebenen Hauptschenkel (2), einen zum Hauptschen kel (2) senkrecht angeordneten Querschenkel (3) und einen Hauptschenkel (2) und Querschenkel (3) über zwei entgegenge setzt gekrümmte Krümmungsabschnitte (5, 7) verbundenen Quer steg (6) aufweisen,
- - und die Winkelprofilstäbe (1) jeweils mit der dem Hauptschen kel (2) zugeordneten freien Kante (4) rechtwinklig auf der Wand (11) aufgesetzt und mit dieser verschweißt sind.
2. Schwingeranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Quersteg (6) mit dem längeren Hauptschenkel (2) einen
stumpfen Winkel (α) von 125° bis 145°, mit dem kürzeren Quer
schenkel (3) einen spitzen Winkel (β) von 55° bis 35° bildet,
wobei die Mittelebene (10) des Hauptschenkels (2) den Querschen
kel (3) - zum zugeordneten Krümmungsabschnitt (7) hin versetzt -
außermittig schneidet.
3. Schwingeranordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmungsradien (r 5, r 7) der Krümmungsabschnitte (5, 7) et
wa der Dicke (s) des Stahlbleches, aus dem der Winkelprofilstab
(1) hergestellt ist, entsprechen.
4. Schwingeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamthöhe (b) des Profilstabes (1) - von der freien Kan
te (4) des Hauptschenkels (2) bis zur Außenfläche des Querschen
kels (3) gemessen - dem 12 bis 24fachen Maß der Dicke (s) des
Stahlbleches entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3825626A DE3825626A1 (de) | 1987-08-06 | 1988-07-28 | Schwingeranordnung zur daempfung einer schwingenden wand |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3726077 | 1987-08-06 | ||
DE3825626A DE3825626A1 (de) | 1987-08-06 | 1988-07-28 | Schwingeranordnung zur daempfung einer schwingenden wand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3825626A1 true DE3825626A1 (de) | 1989-02-16 |
Family
ID=25858335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3825626A Ceased DE3825626A1 (de) | 1987-08-06 | 1988-07-28 | Schwingeranordnung zur daempfung einer schwingenden wand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3825626A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4200955A1 (de) * | 1992-01-16 | 1993-08-05 | Henke Gmbh & Co Treppenwerke | Rohrverstaerkung |
EP1246162A1 (de) * | 2001-03-27 | 2002-10-02 | Recherche et Développement GROUPE COCKERILL SAMBRE | Hülle oder Wände mit verstellbaren Schalldämmungs- und/oder Schallabsorptionseigenschaften |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863433C (de) * | 1950-10-20 | 1953-01-19 | Lothar Dr-Ing Cremer | Anordnung zur Daemmung von Biegewellen in stabartigen oder plattenartigen Gebilden |
DE3319745A1 (de) * | 1983-05-31 | 1984-12-13 | Linge, Walter, Dipl.-Ing., 2800 Bremen | Stahlblechtraeger, sowie verfahren zur herstellung eines stahlblechtraegers fuer eine geschossdecke |
-
1988
- 1988-07-28 DE DE3825626A patent/DE3825626A1/de not_active Ceased
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EP1246162A1 (de) * | 2001-03-27 | 2002-10-02 | Recherche et Développement GROUPE COCKERILL SAMBRE | Hülle oder Wände mit verstellbaren Schalldämmungs- und/oder Schallabsorptionseigenschaften |
WO2002077968A1 (fr) * | 2001-03-27 | 2002-10-03 | Recherche Et Developpement Du Groupe Cockerill-Sambre | Enveloppes ou parois presentant des proprietes ajustables d'isolement et/ou d'absorption acoustique |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KRUPP HOESCH STAHL AG, 44145 DORTMUND, DE |