DE3825621C2

DE3825621C2 -

Info

Publication number: DE3825621C2
Application number: DE3825621A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Beantragt Teilnichtnennung
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1988-07-28
Filing date: 1988-07-28
Publication date: 1991-08-22
Also published as: EP0353417A1; DE3825621A1; DE58902806D1; EP0353417B1

Description

Die Erfindung betrifft einen gasdichten Vollschutzanzug mit einem Über druckventil und einem Chemikalsauerstoff-Atemschutzgerät nach dem Ober begriff des Patentanspruchs 1.The invention relates to a gastight full protective suit with an over pressure valve and a chemical oxygen breathing apparatus to the upper Concept of claim 1.

Es ist eine Rettungshaube bekannt, bei der ein Atemschutzgerät außerhalb der Haube und vor der Brust des Gerätträgers getragen wird (US 41 64 218). Bei dem Atemschutzgerät handelt es sich um ein sogenanntes Chloratsauer stoffgerät, das Natriumchlorat als Sauerstofflieferant enthält, wobei das Chlorat zu einer Kerze verpreßt und gezündet wird, um dann gleichmäßig abzubrennen und eine bestimmte Sauerstoffmenge zu erzeugen. Bei einem Chloratsauerstoffgerät erfolgt keine Sauerstoffüberproduktion, wie bei einem Chemikalsauerstoffgerät auf KO₂-Basis, denn die Haltezeit beim Chloratsauerstoffgerät wird von der Brenndauer der Chloratkerze be stimmt, die in etwa konstant ist.A rescue hood is known in which a breathing apparatus is outside the hood and in front of the chest of the device wearer is worn (US 41 64 218). The breathing apparatus is a so-called chlorate acid material device that contains sodium chlorate as an oxygen supplier, the Chlorate is pressed into a candle and ignited, then evenly burn off and generate a certain amount of oxygen. At a Chlorate oxygen device does not overproduce oxygen, as with a chemical oxygen device based on KO₂, because the holding time at Chlorate oxygen device will be from the burning time of the chlorate candle true, which is roughly constant.

Es ist auch bekannt, ein Drucksauerstoffgerät auf dem Rücken und außerhalb eines Schutzanzuges zu tragen (US 34 57 918). Bei einem derartigen Drucksauerstoffgerät ist der atembare Sauerstoff in Druckflaschen unter gebracht, deren Volumen und Fülldruck mit einem das CO₂ aus der Ausatemluft absorbierenden Filter abgestimmt ist. Es ist ein geschlossenes System, bei dem kein Sauerstoff-Überschuß produziert wird.It is also known to have a pressure oxygen device on the back and outside to wear a protective suit (US 34 57 918). With such a Pressurized oxygen device is the breathable oxygen in pressure bottles below brought, the volume and filling pressure with a CO₂ from the exhaled air absorbent filter is matched. It's a closed system in which no excess oxygen is produced.

Schließlich ist ein Vollschutzanzug der gattungsgemäßen Art bekannt, unter dem ein Druckluftatemschutzgerät getragen werden kann, und der ein Überdruckventil aufweist, durch das überschüssige Luft strömt, die aus einer Schlauchleitung als Atemluft von außen in den Anzug dem Anzugträger zugeführt wird (DE-AS 11 87 487). Durch die Verwendung des Druckluftatem schutzgerätes (Preßluftatmer) ist ebenfalls keine Sauerstoff-Überschuß- Produktion zu befürchten. Finally, a full protective suit of the generic type is known under which a compressed air breathing apparatus can be worn, and the one Pressure relief valve through which excess air flows out a hose line as breathing air from the outside to the suit wearer is supplied (DE-AS 11 87 487). By using compressed air breathing protective device (SCBA) is also no excess oxygen To fear production.

Für den Fall, daß anstatt eines Preßluftatmers ein Chemikalsauerstoff- Atemschutzgerät unter dem gasdichten Schutzanzug getragen werden soll, kann bei diesem anderen Prinzip der Sauerstofferzeugung folgendes Problem relevant sein: obwohl bei Chemikalsauerstoffgeräten der auf chemischem Wege erzeugte und im Atembeutel gesammelte Sauerstoff im wesentlichen eine sogenannte bedarfsabhängige Sauerstoffentwicklung darstellt, ergibt sich dennoch eine gewisse Überschußproduktion von reinem Sauerstoff, der im Atembeutel angesammelt und mittels eines Überdruckventils ins Freie und beim Tragen unter einem Schutzanzug in diesen abgeblasen wird. Durch den erhöhten Sauerstoffgehalt im Anzug könnte es zur Entzündung, beispielsweise durch Funken aus elektro statisch aufgeladenen Kleidungsstücken des Gerätträgers, kommen. Dies ist offensichtlich für den Gerätträger lebensgefährlich.In the event that instead of a compressed air breathing apparatus, a chemical oxygen Respiratory protective device to be worn under the gas-tight protective suit, can do the following with this other principle of oxygen production Problem may be relevant: although with chemical oxygen devices the chemically generated oxygen and collected in the breathing bag in the essentially a so-called demand-dependent oxygen development represents a certain excess production of pure oxygen, which is accumulated in the breathing bag and by means of a Pressure relief valve outdoors and when wearing under a protective suit is blown off in these. Due to the increased oxygen content in the suit it could cause ignition, for example by sparks from electro statically charged garments of the device wearer. This is obviously life-threatening for the user.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem unter einem gasdichten Schutzanzug zu tragenden Chemikalsauerstoffgerät eine sichere Ableitung des überschüssigen Sauerstoffs aus dem Schutzanzug hinaus ins Freie zu gewährleisten.The invention is therefore based on the object in one under gas-tight protective suit to wear chemical oxygen device a safe Removal of excess oxygen from the protective suit into the To ensure free.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.This object is achieved according to the invention by the characterizing Features of claim 1 solved.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit einfachen Mitteln bei einem Chemikalsauerstoffgerät mit Atembeu tel und Überdruckventil, dieses ohne bauliche Veränderungen am Gerät, selbst jederzeit sicher vom Gerätträger unter dem Schutzanzug getragen werden kann.The advantages achieved with the invention are in particular that with simple means in a chemical oxygen device with Atembeu tel and pressure relief valve, this without structural changes to the device, even safely carried at all times by the wearer under the protective suit can be.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.Further advantageous refinements of the invention result from the subclaims.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.An embodiment of the invention is shown in the drawing and is described in more detail below.

Es zeigt:It shows:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Schlauchver bindungselementes zwischen dem Überdruckventil des Atembeutels und einem Ausatemventil des Schutzanzuges, und Fig. 1 is a sectional view of a hose connecting element according to the invention between the pressure relief valve of the breathing bag and an exhalation valve of the protective suit, and

Fig. 2 eine Darstellung des Trägers mit Schutzanzug und Chemikal sauerstoffgerät sowie dem Verbindungselement nach Fig. 1. Fig. 2 oxygen apparatus a representation of the support with protective suit and Chemikal and the connecting member of FIG. 1.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist zwischen dem Überdruck ventil 1 des Atembeutels 2 und einem Ausatemventil 3 des Schutzanzuges 4 ein biegsames Schlauchverbindungselement 5 angeordnet, durch welches bei einer im Atembeutel angesammelten Überproduktion von Sauerstoff dieser aus dem Schutzanzug hinaus ins Freie abgeblasen wird.As can be seen from FIGS . 1 and 2, a flexible hose connection element 5 is arranged between the pressure relief valve 1 of the breathing bag 2 and an exhalation valve 3 of the protective suit 4 , by means of which an overproduction of oxygen accumulated in the breathing bag results from the protective suit into the open air is blown off.

Das Schlauchverbindungselement 5 besteht im wesentlichen aus einem flexiblen Schlauchteil 6 mit jeweils an den freien Enden fest angeord neten Schraubverbindungsteilen 7, die zum unverlierbaren Anschluß einerseits an den Ventilhalter 3a des Ausatemventils 3 im Schutzanzug 4 und andererseits an ein Verbindungsstück 8 vorgesehen sind, welches in ein das Überdruckventil 1 umfassendes elastisches Kappenteil 9 eingesteckt bzw. eingeknöpft wird. Auf diese Weise ist das Schlauch verbindungselement 5 mit Verbindungsteil 8 an diesem Ende am Über druckventil 1 abnehmbar festgelegt, während es an seinem anderen Ende am Ventilhalter 3a des Ausatemventils 3 im Schutzanzug 4 fest einge schraubt ist.The hose connecting member 5 consists essentially of a flexible tube part 6 with respectively at the free ends fixed angeord Neten Schraubverbindungsteilen 7, on the one hand provided for captive connection to the valve holder 3 a of the exhalation valve 3 in protective suit 4 and on the other hand to a connecting piece 8, which in an elastic cap part 9 comprising the pressure relief valve 1 is inserted or buttoned. In this way the hose connecting member 5 connecting part 8 detachably fixed while it is fixed at its other end on the valve holder 3 a of the exhalation valve 3 in protective suit 4 is bolted to this end on the pressure relief valve. 1

Das elastische Kappenventil 9 ist vorteilhaft in Form einer faltenbalg artigen Gummikappe 9a ausgebildet. Das am Überdruckventil 1 und außen am Atembeutel 2 angeordnete Kappenteil 9 ist aufgrund seiner falten balgartigen Ausführung zusammenklappbar, was auch vorteilhaft für ein angestrebtes enges Zusammenpacken des Chemikalsauerstoffgerätes 12 in einem Behälter ist, wenn das Gerät gelagert wird. Das Kappenteil 9 dient weiterhin auch als Schutzkappe für das Überdruckventil 1. Am Kappenteil 9 ist ein über den Faltenbalg 9a hinausragender Ring 9b angeformt, dessen Innendurchmesser als Haltewulst 9c ausgebildet ist, die in eine mit der Haltewulst übereinstimmende Nut 8a im Ver bindungsstück 8 des Schlauchverbindungselementes 5 eingreift, wenn das Schlauchverbindungselement in das Kappenteil 9 eingesteckt bzw. eingeknöpft wird. Die Dichtung zwischen dem Kappenteil 9 und dem Verbindungsstück 8 erfolgt an einer Stelle 9d im Innern des Kappenteils 9, während die Haltewulst 9c durch einen sogenannten satten Sitz in der Nut 8a des Verbindungsstückes 8 festgelegt ist. Dadurch wird ein sicherer Sitz des Verbindungsstückes 8 im Kappenteil 9 erreicht. Der Ring 9b ist als ein Griffteil für das Einstecken bzw. Herausnehmen des Verbindungsstückes 8 ausgebildet.The elastic cap valve 9 is advantageously designed in the form of a bellows-like rubber cap 9 a. The cap part 9 arranged on the pressure relief valve 1 and on the outside of the breathing bag 2 can be folded because of its bellows-like design, which is also advantageous for the desired tight packing of the chemical oxygen device 12 into a container when the device is stored. The cap part 9 also serves as a protective cap for the pressure relief valve 1 . The cap member 9 is formed a b on the bellows 9 a also projecting ring 9, whose inner diameter is designed as a retaining bead 9 c, in a coinciding with the retaining bead groove 8 a in comparison junction piece 8 of the hose connecting element 5 engages when the hose connecting member in the cap portion 9 is inserted or buttoned. The seal between the cap part 9 and the connector 8 takes place at a point 9 d inside the cap part 9 , while the retaining bead 9 c is fixed by a so-called tight fit in the groove 8 a of the connector 8 . A secure fit of the connecting piece 8 in the cap part 9 is thereby achieved. The ring 9 b is designed as a handle part for inserting or removing the connecting piece 8 .

Das Kappenteil 9 ist am Ventilhalter 1a des Überdruckventils 1 fest gelegt und mit diesem am Stoffrand 2a des Atembeutels 2 eingeklemmt. Für den Fall, daß sich im Atembeutel ein Sauerstoffüberschuß angesam melt hat, öffnet das Überdruckventil 1 mittels einer im Atembeutel 2 angeordneten Zugkette 10 und der aus dem Atembeutel abgeblasene Sauerstoff gelangt in Pfeilrichtung A über das Schlauchverbindungsele ment 5 und das Ausatemventil 3 außerhalb des Schutzanzuges 4 ins Freie, wobei das Ausatemventil von einer Schutzkappe 11 abgedeckt ist, die den Sauerstoffstrom, beispielsweise nach unten zum Boden hin, ablenkt.The cap part 9 is fixed on the valve holder 1 a of the pressure relief valve 1 and clamped with this on the fabric edge 2 a of the breathing bag 2 . In the event that an excess of oxygen has accumulated in the breathing bag, the pressure relief valve 1 opens by means of a pull chain 10 arranged in the breathing bag 2 and the oxygen blown out of the breathing bag passes in the direction of arrow A via the hose connection element 5 and the exhalation valve 3 outside the protective suit 4 to the outside, the exhalation valve being covered by a protective cap 11 , which deflects the oxygen flow, for example downwards towards the floor.

In Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Gerätträger das Chemikalsauerstoff gerät 12 vor der Brust unter dem Schutzanzug 4 trägt und das erfindungs gemäße Schlauchverbindungselement 5 den im Atembeutel 2 angesammelten überschüssigen Sauerstoff über die Schutzkappe 11 nach außen ablenkt.In Fig. 2 it can be seen that the device carrier carries the chemical oxygen device 12 in front of the chest under the protective suit 4 and the hose connector 5 according to the Invention deflects the excess oxygen accumulated in the breathing bag 2 via the protective cap 11 to the outside.

BezugszeichenlisteReference symbol list

1 Überdruckventil
1a Ventilhalter
2 Atembeutel
2a Stoffrand
3 Ausatemventil
3a Ventilhalter
4 Schutzanzug
5 Schlauchverbindungselement
6 Schlauchteil
7 Schraubverbindungsteile
8 Verbindungsstück
8a Nut
9 Kappenteil
9a Faltenbalg des Kappenteils
9b Ring
9c Haltewulst
9d Dichtungsradius
10 Zugkette
11 Schutzkappe
12 Chemikalsauerstoffgerät 1 pressure relief valve
1 a valve holder
2 breathing bags
2 a fabric edge
3 exhalation valve
3 a valve holder
4 protective suit
5 hose connector
6 hose part
7 screw connection parts
8 connector
8 a groove
9 cap part
9 a Bellows of the cap part
9 b ring
9 c retaining bead
9 d sealing radius
10 pull chain
11 protective cap
12 Chemical oxygen device

Claims

1.Gas-tight full protective suit ( 4 ) with a pressure relief valve ( 3 ) and a chemical oxygen respirator ( 12 ), which is worn under the full protective suit, consisting of a chemical cartridge that emits oxygen and binds carbon dioxide and water vapor, a breathing bag ( 2 ) with a pressure relief valve ( 1 ) and a breathing tube with breathing mask, characterized in that a flexible tube connecting element ( 5 ) is arranged between the pressure relief valve ( 1 ) of the breathing bag ( 2 ) and the pressure relief valve ( 3 ) in the full protective suit ( 4 ), through which one accumulates in the breathing bag Overproduction of oxygen, which is released from the protective suit to the outside.

2. Gas-tight protective suit according to claim 1, characterized in that a screw connection part ( 7 ) is arranged at the free ends of the hose connecting element ( 5 ), which for captive connection to the exhalation valve ( 3 ) in the protective suit ( 4 ) and to a connecting piece ( 8 ) is used, the connecting piece in a pressure relief valve ( 1 ) outside the breathing bag ( 2 ) comprehensive cap part ( 9 ) can be inserted.

3. Gas-tight protective suit according to claim 1 and 2, characterized in that the cap part ( 9 ) on the valve holder ( 1 a) of the pressure relief valve ( 1 ) and is clamped with this on the fabric edge ( 2 a) of the breathing bag ( 2 ).

4. Gas-tight protective suit according to claim 1 to 3, characterized in that the cap part ( 9 ) consists of an elastic material and is designed in the form of a bellows ( 9 a).

5. A gas-tight protective suit according to claim 1 to 4, characterized net gekennzeich, that the cap part (9) has an over the bellows (9a) hinausra constricting toroid (9 b) and whose inner diameter edge as a holding bead (9c) formed is.

6. Gas-tight protective suit according to claim 1 to 5, characterized in that the connecting piece ( 8 ) has a with the retaining bead ( 9 c) matching groove ( 8 a).

7. Gas-tight protective suit according to claim 1 to 6, characterized in that the exhalation valve ( 3 ) of the protective suit ( 4 ) is covered by a protective cap ( 11 ).