DE3825141A1 - Kuehleinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung insbesondere für den Einsatz in einen Fahrzeug mit einem Innenbehälter, vorzugsweise aus Metall, einem Außenbehälter, einer zwischen beiden angeordneten Isolierschicht, sowie einer Einrichtung zum Kühlen des Innenraumes.

Kühleinrichtungen dieser Art sind in einer Vielzahl bekannt; es kommen sowohl Kompressor -als auch Absorber- Kühlgeräte zum Einsatz, wobei letztere für Gas-, Netzspannungs- und Batteriebetrieb bekannt sind.

Allen ist gemeinsam, daß sie nur im aufrechtstehenden Zustand funktionieren, wobei die Absorber-Geräte einen sehr hohen Energieverbrauch aufweisen, was insbesondere beim Batteriebetrieb sehr nachteilig ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kühleinrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie problemlos in einem Fahrzeug verwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Kühl-Einrichtung Peltier-Elemente vorgesehen sind, die mit ihrer kalten Seite im oder am Innenbehälter und mit ihrer warmen Seite außerhalb des Innenbehälters und im Bereich eines Kühlventilators angeordnet sind.

Mit einem derartigen Aufbau wird eine Temperaturdifferenz von etwa 30°C gegenüber der Umgebungstemperatur erreicht, ohne daß dazu eine übermäßig große Energie aufgewendet werden müßte. Bei einem nutzbaren Rauminhalt von etwa zwei Liter ist beispielsweise eine Leistung von etwa dreißig Watt notwendig. Darüber hinaus ist eine völlige Lageunabhängigkeit gewährleistet.

Die Wirkung der Kühleinrichtung wird erfindungsgemäß noch dadurch verbessert, daß die warme Seite des Peltier- Elementes mit einem Kühlkörper verbunden ist.

Erfindungsgemäß ist es auch sehr vorteilhaft, wenn die Peltier-Elemente mit einer elektronischen Steuerung verbunden sind, welche den durch diese fließenden Strom zwischen einem minimalem und einem maximalen Wert steuert.

Mit einer derartigen Steuerung wird erreicht, daß das Peltierelement immer von Strom durchflossen ist und damit ständig Wärme aus dem Innenbehälter abzieht. Geregelt wird dabei die Menge der abgeführten Wärme. Mit einer solchen Steuerung ist es möglich, die eingestellte Temperatur auf etwa ein Grad Celsius genau einzuhalten.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist auch vorgesehen, daß an der Außenseite des Innenbehälters Wärmeleitbleche befestigt sind. Damit ist auch bei einem sehr dünnwandigen Innenbehälter gewährleistet, daß die gesamte Innenfläche des Behälters gleichmäßig abgekühlt wird.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich zur elektronischen Steuerung ein Schaltrelais vorgesehen ist, welches die Peltier-Elemente beim Hochfahren bis zur eingestellten Temperatur und bei einem evtl. Ausfall der elektronischen Steuerung mit einem konstanten Strom einschaltet.

Damit ist es möglich, die elektronische Steuerung einfacher, d. h. für eine geringere Leistung auszubilden; darüber hinaus ist erreicht, daß eine Weiterkühlung auch bei einem evtl. Ausfall der Elektronik gewährleistet ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittzeichnung durch eine Kühleinrichtung und

Fig. 2 ein Schaubild auf einer geöffneten Kühleinrichtung.

Mit 1 ist in Fig. 1 eine Kühleinrichtung bezeichnet, die einen Innenbehälter 2 aus dünnem Metallblech aufweist, an dessen Außenseite Wärmeleitbleche 3 befestigt sind, die eine gleichmäßige Temperaturverteilung am Innenbehälter bewirken. An der Unterseite des Innenbehälters 2 ist über eine Wärmebrücke 4 ein Peltier-Element 5 angeordnet, das seinerseits wärmeleitend mit einem Kühlkörper 6 verbunden ist. Dieser Kühlkörper 6 sitzt unterhalb eines Zwischenbodens 7 und wird von einem Kühlventilator 8 angeblasen, der ebenfalls an diesem Zwischenboden hängt. Im Raum unterhalb des Zwischenbodens ist darüber hinaus eine elektronische Steuerung 9 untergebracht, die einerseits mit einem am Innenbehälter 2 befestigten Temperaturfühler 10 und andererseits mit dem Peltier- Element 5 elektrisch verbunden ist.

Die Kühleinrichtung 1 weist darüber hinaus einen Außenbehälter 11 auf, zwischen dem und dem Innenbehälter 2 eine Isolationsschicht 12 eingebettet ist, die sich auch über den Bodenbereich des Innenbehälters erstreckt und bis zum Zwischenboden 7 reicht. Die Wärmeleitbleche 3 ragen in diese Isolationsschicht hinein und sind durch diese seitlich versteift. Auch der verhältnismäßig dünnwandige Innenbehälter 2 wird durch diese aus Kunststoffschaum bestehende Isolationsschicht abgestützt. Der Außenbehälter 11 ist in seinem unterhalb des Zwischenbodens 7 liegenden Abschnitt mit Lüftungsöffnungen 13 versehen, durch welche Kühlluft ein­ bzw. austreten kann. An ihrer Oberseite sind Innen- und Außenbehälter durch einen gemeinsamen Deckel 14 abgedeckt, der in seinem Innern ebenfalls eine Isolationsschicht 15 aufweist.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Deckel 14 zweckmäßiger Weise über mehrere Scharniere 16 mit dem Außenbehälter 11 verbunden. An der Vorderseite von Außenbehälter und Deckel sind Verschlüsse 17 bzw. 18 vorgesehen, mit denen die Kühleinrichtung 1 fest verschlossen werden kann, so daß sie sich auch bei einer unbeabsichtigten Lageänderung nicht selbsttätig öffnet.

Aus dem Außenbehälter 10 ragt ein Anschlußkabel 19 heraus, das an seinem Ende einen Stecker 20 trägt, mit dem die Kühleinrichtung an das Bordnetz eines Autos od. dgl. anschließbar ist.

Claims (5)

1. Kühleinrichtung insbesondere für den Einsatz in einem Fahrzeug mit einem Innenbehälter, vorzugsweise aus Metall, einem Außenbehälter, einer zwischen beiden angeordneten Isolierschicht, sowie einer Einrichtung zum Kühlen des Innenraumes, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühl-Einrichtung Peltier-Elemente (5) vorgesehen sind, die mit ihrer kalten Seite im Innenbehälter (2) und mit ihrer warmen Seite außerhalb des Innenbehälters und im Bereich eines Kühlventilators (8) angeordnet sind.

2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die warme Seite des Peltier- Elementes (5) mit einem Kühlkörper (6) verbunden ist.

3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1 od. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Peltier-Elemente (5) mit einer elektronischen Steuerung (9) verbunden sind, welche den durch diese fließenden Strom zwischen einem minimalen und einem maximalen Wert steuert.

4. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Innenbehälters (2) Wärmeleitbleche (3) befestigt sind.

5. Kühleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur elektronischen Steuerung (9) ein Schaltrelais vorgesehen ist, welches die Peltier-Elemente (5) beim Hochfahren bis zur eingestellten Temperatur und bei einem evtl. Ausfall der elektronischen Steuerung (9) mit einem konstanten Strom einschaltet.