DE3824994A1 - Verfahren zum herstellen eines hohlen verbundgegenstands aus einer faserverstaerkten glasmatrix - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines hohlen verbundgegenstands aus einer faserverstaerkten glasmatrixInfo
- Publication number
- DE3824994A1 DE3824994A1 DE3824994A DE3824994A DE3824994A1 DE 3824994 A1 DE3824994 A1 DE 3824994A1 DE 3824994 A DE3824994 A DE 3824994A DE 3824994 A DE3824994 A DE 3824994A DE 3824994 A1 DE3824994 A1 DE 3824994A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibers
- article
- glass
- matrix material
- hollow composite
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B19/00—Other methods of shaping glass
- C03B19/06—Other methods of shaping glass by sintering, e.g. by cold isostatic pressing of powders and subsequent sintering, by hot pressing of powders, by sintering slurries or dispersions not undergoing a liquid phase reaction
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B19/00—Other methods of shaping glass
- C03B19/02—Other methods of shaping glass by casting molten glass, e.g. injection moulding
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C14/00—Glass compositions containing a non-glass component, e.g. compositions containing fibres, filaments, whiskers, platelets, or the like, dispersed in a glass matrix
- C03C14/002—Glass compositions containing a non-glass component, e.g. compositions containing fibres, filaments, whiskers, platelets, or the like, dispersed in a glass matrix the non-glass component being in the form of fibres, filaments, yarns, felts or woven material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C2214/00—Nature of the non-vitreous component
- C03C2214/02—Fibres; Filaments; Yarns; Felts; Woven material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C2214/00—Nature of the non-vitreous component
- C03C2214/34—Nature of the non-vitreous component comprising an impregnation by molten glass step
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
- Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Formverfahren und betrifft
insbesondere ein Verfahren zum Formen von faserverstärkten
Verbundgegenständen.
Wegen der Knappheit und der steigenden Kosten von vielen
herkömmlichen hochwarmfesten Konstruktionsmetallen richtet
sich verstärkte Aufmerksamkeit auf nichtmetallische,
faserverstärkte Verbundstoffe als Ersatz für herkömmliche
hochwarmfeste Metallegierungen. Die Verwendung von
Metall ersetzenden hochfesten Verbundstoffen aus
faserverstärkter Harzmatrix und sogar aus faserverstärkter
Metallmatrix ist bei Produkten, die von Sportartikeln bis zu
fortschrittlichen Teilen von Flugzeugstrahltriebwerken
reichen, bis zu dem Punkt kommerzieller Akzeptanz
fortgeschritten. Eines der großen Probleme bei diesen
Verbundstoffen ist jedoch ihre maximale Gebrauchstemperatur.
Keramik-, Glas- und Glaskeramikkörper sind bekannt, die bei
hoher Temperatur eingesetzt werden können. Leider mangelt
es diesen Körpern jedoch häufig an der erwünschten
mechanischen Festigkeit und sie haben unverändert eine zu
geringe Zähigkeit und Schlagfestigkeit. Diese Situation hat
zur Herstellung von Verbundkörpern geführt, die aus einer
Matrix aus Keramik-, Glas- oder Glaskeramikmaterial
bestehen, in dem anorganische Fasern kontinuierlich oder
diskontinuierlich dispergiert sind. Diese im folgenden als
Glasmatrixverbundstoffe bezeichneten Materialien sind in den
US-Patentschriften 43 14 852 und 43 24 843 der Anmelderin
beschrieben (auf die bezüglich weiterer Einzelheiten
verwiesen wird). Siliciumcarbidfaserverstärkte
Glas/Keramik-Verbundbauteile, die gemäß den Lehren der
vorgenannten Patentschriften hergestellt worden sind, weisen
physikalische Eigenschaften auf, die deren Verwendung in
Wärmekraftmaschinen und für andere Zwecke gestatten, um eine
beträchtliche Verbesserung der Leistung zu bewirken. Solche
Verwendungszwecke verlangen jedoch, daß neue
Verfahren für die Produktion von kompliziert geformten
Teilen gefunden werden, in denen Verstärkungsfasern verteilt
sind, in einigen Fällen zum Beispiel mindestens in drei
Richtungen, um ihnen eine bessere Festigkeit zu verleihen.
Obgleich große Anstrengungen auf diesem Gebiet gemacht worden
sind, bestehen Schwierigkeiten bei den Verfahren zum
Herstellen von solchen verbesserten Verbundgegenständen. In
der Vergangenheit ist eine durchgehende Faserverstärkung für
Verbundgegenstände durch die Verwendung von kollimierten
Faserbändern, Filzen und Papieren erzielt worden, die mit
Glasträgeraufschlämmungen getränkt werden, auf Größe
zugeschnitten und ausgerichtet und dann in einem Werkzeug zum
Warmpressen gestapelt werden. Diese Prozedur ist aber nicht für
alle Gegenstände geeignet. Es ist auch schwierig, Zylinder
und andere komplexe Formen mit solchen ebenen Materialien
zu bilden.
In der gegenwärtigen Harzmatrixverbundstofftechnologie wird
dieser Nachteil durch die Verwendung von gewebten
Faserstrukturen überwunden. Diese Fasern werden gewebt, um
entweder ein Gewebe oder tatsächliche Gegenstandsformen
herzustellen. Nach dem Weben können diese Gegenstände leicht
mit Harz getränkt werden, und zwar sowohl wegen der sehr
niedrigen Viskosität, die bei Harzen vor deren Aushärten
erzielbar ist, als auch wegen der Einfachheit, mit der diese
Harze die Fasern benetzen.
Andere Methoden, die benutzt worden sind, um faserverstärkte
Glasverbundteile herzustellen, sind das Spritzgießen von
erhitzten Formmassen aus zerhackten Fasern und Glas (vgl. die
US-PS 44 64 192 der Anmelderin, auf die bezüglich weiterer
Einzelheiten verwiesen wird) und das Spritzpressen, bei dem
eine Glasformmasse erhitzt und in eine Form überführt wird, die
mit Fasern in einer vorbestimmten Gestalt ausgekleidet ist
(vgl. die US-PS 44 28 763 der Anmelderin, auf die bezüglich
weiterer Einzelheiten verwiesen wird). Wegen der hohen
Viskosität des Glases und der hohen Drücke, die diese
Techniken erfordern, kann es während der Verarbeitung jedoch
zur Verschiebung und Verzerrung der Verstärkungsfasern
kommen.
Demgemäß wird ständig auf diesem Gebiet nach Formverfahren
gesucht, die eine bessere Gegenstandsqualität ergeben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
hohlen Verbundgegenstands aus einer faserverstärkten
Glasmatrix durch Ausrichten von bei hoher Temperatur
stabilen Fasern in einem Formhohlraum in einer Gestalt eines
hohlen Verbundgegenstandsvorformlings. Eine Formmasse aus bei
hoher Temperatur stabilem Glasmatrixmaterial wird dann bis
über seinen Fließpunkt erhitzt. Das so erhitzte Matrixmaterial
wird danach in den Formhohlraum und um die Fasern von einem
Punkt (oder von Punkten) aus sowohl innerhalb des hohlen
Gegenstandsvorformlings als auch in dem relativen Mittelpunkt
längs der vertikalen Achse des Gegenstandsvorformlings
überführt. Der so getränkte Vorformling wird dann abgekühlt,
um einen hohlen Verbundgegenstand herzustellen. Das Verfahren
führt zu einer minimierten
Gegenstandsvorformlingfaserverzerrung und zu verbesserter
Gegenstandstoleranzkontrolle.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Form, die bei der
Erfindung brauchbar ist,
Fig. 2 einen geformten Gegenstand nach
der Erfindung, wobei noch
Fließwege vorhanden sind, und
Fig. 3 einen Gegenstand, der gemäß der
Erfindung hergestellt worden ist.
Der verwendete Begriff "Glasmatrixmaterial" umfaßt sowohl
Glas- als auch Glaskeramikmaterialien. Als Glasmaterial kann
jedes Silikatglas verwendet werden, das den Verbundstoffen
nach der Erfindung Hochwarmfestigkeitseigenschaften verleiht.
Corning 7740 (Corning Glass Works)-Aluminosilikatglas hat
sich als besonders geeignet erwiesen, obgleich sowohl
Borsilikatglas als auch Glas mit hohem Siliciumgehalt
ebenfalls geeignet sind.
Ein weiteres attraktives Matrixmaterial nach der
Erfindung ist das oben erwähnte Glaskeramikmaterial. Während
des Formens gemäß der Erfindung haben das Glas- und das
Glaskeramikmaterial üblicherweise eine Viskosität von
weniger als etwa 103 Pa×s (104 Poise). Bei dem Abkühlen
können die glasartige Matrix und das Glaskeramikmaterial
in den kristallinen Zustand überführt werden, wobei der
Grad und das Ausmaß der Kristallisation durch die
Matrixzusammensetzung und die angewandte
Wärmebehandlungsprozedur gesteuert werden können, vgl. die
oben erwähnte US-PS 43 24 843. Herkömmliches
Lithium-Aluminosilikat ist zwar die bevorzugte Glaskeramik,
es können jedoch andere herkömmliche Glaskeramiken wie
Aluminosilikat, Magnesium- und Aluminosilikat sowie
Kombinationen derselben benutzt werden.
Es kann zwar jedes hochtemperaturstabile
Faserverstärkungsmaterial, das durch die viskose Matrix
benetzbar ist, benutzt werden, Siliciumcarbidfasern werden
jedoch besonders bevorzugt. Ein
Multifilament-Siliciumcarbidgarn mit einem mittleren
Filamentdurchmesser von bis zu 50 µm ist benutzt worden. Die
Nippon Carbon Company, Japan, liefert ein solches Garn mit
etwa 250 Fasern pro Kabel und einem mittleren Faserdurchmesser
von etwa 10 µm. Die mittlere Festigkeit der Fasern beträgt
ungefähr 2000 MPa, und sie haben eine Gebrauchstemperatur von
bis zu etwa 1200°C. Das Garn hat eine Dichte von ungefähr
2,8 g/cm3 und einen Elastizitätsmodul von ungefähr 221 GPa.
Obgleich das besondere Beispiel, das unten angegeben ist, ein
Formverfahren mit Siliciumcarbidgewebe veranschaulicht, ist
das Verfahren gleichermaßen mit nichtgewebten, durchgehenden
Fasern, unterbrochenen Fasern oder Kombinationen derselben
brauchbar.
Die Menge der Glasformmasse ist allgemein dieselbe Menge,
die erforderlich ist, um den endgültigen faserverstärkten
Gegenstand vollständig zu verdichten. Die Formmasse wird auf
eine Temperatur oberhalb ihres Arbeitspunktes erhitzt, d.h.
des Punktes, bei dem das Glas zu fließen beginnt und in die
Form überführt werden kann. Üblicherweise reicht diese
Temperatur von etwa 1000°C bis etwa 1500°C. Die Drücke, die
zum Überführen der erhitzten Formmasse in den Formhohlraum
benutzt werden, liegen im allgemeinen in dem Bereich von
etwa 6,9 bar (100 psi) bis etwa 207 bar (3000 psi), und das
Überführen dauert etwa 60 Minuten, obgleich bei fester
gewebten Faserstrukturen höhere Drücke benutzt werden können.
Der Fasergehalt der Gegenstände reicht im allgemeinen von
etwa 20 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-%.
Im allgemeinen werden die Fasern zwar von Hand oder
maschinell in einer besonderen Ausrichtung aufgelegt, um sie
der Gestalt des Formhohlraums anzupassen, die Fasern können
jedoch in die gewünschte Gegenstandsform gebracht werden,
beispielsweise mit einem polymeren Bindemittel. Dieses die
Gestalt des Gegenstands aufweisende Teil kann dann in die
Spritzpreßform eingebracht werden, und das Glas kann
anschließend an das Entfernen des vorübergehenden
Bindemittels, beispielsweise durch einen Vorwärmabbrand, in
und um die Fasern gebracht werden. Typische Bindemittel, die
auf diese Weise brauchbar sind, sind die Carbowax ® -Serien
(Union Carbide Corp.) und insbesondere Carbowax 4000 sowie
Acrylharze wie Rhoplex ® (Rohm and Haas Corp.)-Harze.
Wie erwähnt werden die Fasern in dem Formhohlraum ausgerichtet,
um Festigkeit in einer besonderen Richtung zu schaffen. Zum
Beispiel werden bei zylinderförmigen Gegenständen die Fasern
in einer Richtung um einen zentralen rohrförmigen Formkern
(umfangsmäßig) ausgerichtet, um Umfangsfestigkeit zu schaffen,
und die Fasern werden in einer Richtung längs der Achse des
Zylinders (axial) ausgerichtet, um Festigkeit über der Länge
des zylinderförmigen Gegenstands zu schaffen. Die Verwendung
eines gewebten Materials wie in dem unten angegebenen
Beispiel ergibt diese Festigkeit in diesen beiden Richtungen.
Tatsächlich ist die Anwendung des Webens zum Schaffen der
gewünschten Festigkeitseigenschaften bei komplexen Formteilen
wie Turbinenlaufschaufeln für die Brauchbarkeit dieses
Verfahrens exemplarisch.
Eine zylindrische Form wurde aus im Handel erhältlichem
Graphit durch spanabhebene Bearbeitung hergestellt, wie es
in Fig. 1 gezeigt ist. Die Seitenwände 1 der Form und die
zentralen Teile 2 und 3 der Form werden so hergestellt, daß
sich ein Zylinder ergibt, der ungefähr 162 mm (6 Zoll) lang
ist, 51 mm (2 Zoll) im Außendurchmesser mißt und 3,2 mm
(0,125 Zoll) dick ist. Der obere Teil 4 und der untere
Teil 5 der Form sind ebenfalls gezeigt. Die zentralen Teile
2 und 3 der Form werden so eingesetzt, daß sich ein Kanal 6
ergibt, der das Fließen des Matrixmaterials nach unten durch
den zentralen Teil der Form zu einer Ebene 7 gestattet, die
sich ungefähr in der Mitte auf der vertikalen Achse 8 der
Gegenstandshöhe befindet. (Geringfügige Abweichungen, z.B.
± 10%, von dem Mittelpunkt sind zulässig; größere
Abweichungen werden zu einem schlechteren Produkt führen.)
Ein zylindrischer Vorformling aus geflochtenen
Siliciumcarbidfasern (nicht dargestellt) wurde in den
Formhohlraum 9 eingesetzt, woraufhin der obere Teil 4 und
die zentralen Teile 2 und 3 der Form eingesetzt wurden. Eine
Aufschlämmung, die Borsilikatglas enthielt, wurde in die
Graphitform gegossen, die den Vorformling aus geflochtenen
Siliciumfasern enthielt. Zusätzliches Glaspulver wurde in dem
Reservoir oberhalb des Formhohlraums (nicht dargestellt)
hinzugefügt. Die Temperatur der Form und des das
Glasmatrixmaterial enthaltenden Reservoirs wurden auf den
Wert erhöht, bei dem die Glasmatrix fließt.
Eine einfachwirkende Vakuumheißpresse mit kontrollierter
Atmosphäre wurde benutzt, um die Verfestigung über das
Matrixspritzpreßverfahren unter Verwendung der folgenden
Parameter auszuführen: 68,95 bar (1000 psi oder pounds per
square inch) Druck von einem 88,90 mm (3 1/2 Zoll)-Durchmesser-
Oberstempel, erhitzt auf 1350°C für eine Zeitspanne von
30 Minuten. Nach dem Überführen des Matrixmaterials ließ man
die Form abkühlen, und der Gegenstand wurde entnommen. Bei
der Überprüfung des Gegenstands wurde festgestellt, daß die
Matrixverfestigung mit wenig Faservorformlingverzerrung
stattgefunden hatte. Es konnte auch gezeigt werden, daß das
oben erwähnte Pressen nur unter Verwendung von
hydrostatischem Druck über das viskose Glasmedium erfolgen
und volle Verfestigung erzielt werden kann.
Fig. 2 zeigt den Fließweg des Matrixmaterials durch Kanäle
10 und 11 in den zylindrischen Teil 12. Fig. 3 zeigt einen
fertigen Gegenstand, der mit der Erfindung herstellbar ist.
(Die in Fig. 2 sichtbaren Kanäle können leicht beseitigt
werden, z.B. mit Hammer und Meißel oder Säge).
Übliche hochtemperaturstabile Konstruktionsteile, die mit dem
Verfahren nach der Erfindung hergestellt werden können, sind
hohle Behälter und profilierte Gegenstände wie
Gasturbinentriebwerkslaufschaufeln, Flammrohrteile, hohle
Leitschaufelblätter, Brennkammern, usw. Wie erwähnt ermöglicht
das hier beschriebene Verfahren eine größere
Gegenstandstoleranzkontrolle und minimiert die
Gegenstandsvorformlingfaserverwerfung.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines hohlen Verbundgegenstands
aus einer faserverstärkten Glasmatrix durch Ausrichten von
hochtemperaturstabilen Fasern in einem Formhohlraum in einer
Gestalt eines Vorformlings des hohlen Verbundgegenstands,
Erhitzen einer Formmasse aus hochtemperaturstabilem
Glasmatrixmaterial bis über dessen Fließpunkt, Überführen
des so erhitzten Matrixmaterials in den Formhohlraum und um
die Fasern unter Anwendung von Druck, Abkühlen des
faserverstärkten Matrixmaterials, um einen hohlen
Verbundgegenstand herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß
das Matrixmaterial in den Formhohlraum von wenigstens einem
Punkt sowohl innerhalb des hohlen Gegenstandsvorformlings
als auch in dem relativen Mittelpunkt längs der vertikalen
Achse des Gegenstands aus eingebracht wird, was zu einer
verbesserten Steuerung der Gegenstandstoleranz und zu
minimierter Gegenstandsvorformlingverzerrung führt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Fasern gewebte Fasern, nichtgewebte Fasern, Fasern
durchgehender Länge, Fasern unterbrochener Länge und Gemische
derselben eingesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/083,348 US4786304A (en) | 1987-08-10 | 1987-08-10 | Composite molding process |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824994A1 true DE3824994A1 (de) | 1989-02-23 |
DE3824994C2 DE3824994C2 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=22177749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3824994A Expired - Fee Related DE3824994C2 (de) | 1987-08-10 | 1988-07-22 | Verfahren zum Herstellen eines hohlen Verbundgegenstands aus einer faserverstärkten Glasmatrix |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4786304A (de) |
JP (1) | JPS6472928A (de) |
DE (1) | DE3824994C2 (de) |
FR (1) | FR2619373B1 (de) |
GB (1) | GB2208508B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5061423A (en) * | 1989-09-21 | 1991-10-29 | United Technologies Corporation | Injection molding of fiber reinforced articles |
US5156907A (en) * | 1989-09-21 | 1992-10-20 | United Technologies Corporation | Injection molding of fiber reinforced articles |
EP0459938B1 (de) * | 1990-05-31 | 1994-03-16 | United Technologies Corporation | Verbundartikel hergestellt aus faserverstärktem Glas-Bindemittel und Glas-keramischem Bindemittel |
US5244485A (en) * | 1991-04-30 | 1993-09-14 | The Furukawa Electric Co., Ltd. | Method of manufacturing a silica glass preform |
JP4750921B2 (ja) * | 2000-04-21 | 2011-08-17 | 富士通株式会社 | 荷電粒子線装置用電極及びその製造方法 |
US10053608B2 (en) | 2017-01-06 | 2018-08-21 | United Technologies Corporation | Method to fabricate high temperature composite |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4314852A (en) * | 1980-05-07 | 1982-02-09 | United Technologies Corporation | Silicon carbide fiber reinforced glass composites |
US4324843A (en) * | 1980-02-13 | 1982-04-13 | United Technologies Corporation | Continuous length silicon carbide fiber reinforced ceramic composites |
US4428763A (en) * | 1982-05-25 | 1984-01-31 | United Technologies Corporation | Transfer molding method of producing fiber reinforced glass matrix composite articles |
US4464192A (en) * | 1982-05-25 | 1984-08-07 | United Technologies Corporation | Molding process for fiber reinforced glass matrix composite articles |
DE3516920C2 (de) * | 1985-05-10 | 1986-09-25 | Erwin Prof. Dr.-Ing. 6750 Kaiserslautern Roeder | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von faserverstärkten Stangen oder Profilen aus anorganischen Gläsern oder aus Gläsern, die in eine Glaskeramik überführt werden können, deren Kernzone unidirektional mit kontinuierlichen Fasern verstärkt ist |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4312687A (en) * | 1980-12-15 | 1982-01-26 | Chevron Research Company | Solar collector headers |
EP0089809A1 (de) * | 1982-03-23 | 1983-09-28 | The British Petroleum Company p.l.c. | Methode für die Herstellung von faserverstärkten Gegenständen |
US4415391A (en) * | 1982-04-06 | 1983-11-15 | Reid Glenn J | Reinforced molded rubber muffler hanger and method of making of same |
US4609516A (en) * | 1984-02-17 | 1986-09-02 | Continental Pet Technologies, Inc. | Method of forming laminated preforms |
US4560523A (en) * | 1984-04-30 | 1985-12-24 | A&M Engineered Composites Corporation | Intrusion molding process for forming composite structures |
-
1987
- 1987-08-10 US US07/083,348 patent/US4786304A/en not_active Expired - Fee Related
-
1988
- 1988-07-06 GB GB8816061A patent/GB2208508B/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-07-19 FR FR888809740A patent/FR2619373B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1988-07-22 DE DE3824994A patent/DE3824994C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1988-08-10 JP JP63199770A patent/JPS6472928A/ja active Granted
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4324843A (en) * | 1980-02-13 | 1982-04-13 | United Technologies Corporation | Continuous length silicon carbide fiber reinforced ceramic composites |
US4314852A (en) * | 1980-05-07 | 1982-02-09 | United Technologies Corporation | Silicon carbide fiber reinforced glass composites |
US4428763A (en) * | 1982-05-25 | 1984-01-31 | United Technologies Corporation | Transfer molding method of producing fiber reinforced glass matrix composite articles |
US4464192A (en) * | 1982-05-25 | 1984-08-07 | United Technologies Corporation | Molding process for fiber reinforced glass matrix composite articles |
DE3516920C2 (de) * | 1985-05-10 | 1986-09-25 | Erwin Prof. Dr.-Ing. 6750 Kaiserslautern Roeder | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von faserverstärkten Stangen oder Profilen aus anorganischen Gläsern oder aus Gläsern, die in eine Glaskeramik überführt werden können, deren Kernzone unidirektional mit kontinuierlichen Fasern verstärkt ist |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
RÖMPPS Chemisches Wörterbuch, Mai 1974, dtv., Band 1, Seite 252 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4786304A (en) | 1988-11-22 |
DE3824994C2 (de) | 1995-04-20 |
GB8816061D0 (en) | 1988-08-10 |
JPS6472928A (en) | 1989-03-17 |
JPH05346B2 (de) | 1993-01-05 |
FR2619373B1 (fr) | 1993-01-22 |
FR2619373A1 (fr) | 1989-02-17 |
GB2208508A (en) | 1989-04-05 |
GB2208508B (en) | 1991-07-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3318832A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines verbundgegenstands aus einer glasmatrix mit faserverstaerkung | |
DE3318767C2 (de) | ||
DE3118123C2 (de) | ||
DE3318831A1 (de) | Verfahren zur herstellung von komplex geformten verbundgegenstaenden aus einer faserverstaerkten glasmatrix | |
DE4012230A1 (de) | Verdichteter bauteil und verfahren und vorform zur herstellung | |
DE3827126A1 (de) | Hohler verbundkoerper mit einer symmetrieachse, sowie herstellungsverfahren hierfuer | |
CH653953A5 (de) | Verfahren zur herstellung von geformten verbundgegenstaenden. | |
CH653954A5 (de) | Verfahren zur herstellung von geformten verbundstoffen aus einer faserverstaerkten glasmatrix oder glaskeramikmatrix. | |
DE3045523A1 (de) | "verfahren zum herstellen einer siliciumcarbid-siliciummatrix-keramik, geformte keramik und siliciumcarbid-siliciummatrix-verbundwerkstoff-keramik" | |
DE1915912A1 (de) | Verstaerkter Kohlenstoff- und Graphitartikel | |
DE3530459A1 (de) | Faserverbundkoerper, insbesondere als warmpressform, sowie herstellungsverfahren hierfuer | |
EP0272003B1 (de) | Verfahren zum Extrudieren durch Ziehen für faserverstärkte Schichtstoffe | |
DE102004009264A1 (de) | Herstellung eines Vorformlings durch Verstärken einer faserartigen Struktur und/oder Verbinden von faserartigen Strukturen untereinander und Anwendung bei der Herstellung von Teilen aus Verbundwerkstoff | |
DE3611403C2 (de) | ||
DE3824994A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines hohlen verbundgegenstands aus einer faserverstaerkten glasmatrix | |
DE3701511C2 (de) | ||
DE2900440A1 (de) | Fluessiges sinterhilfsmittel und verfahren zur herstellung keramischer sinterkoerper damit | |
DE1814732A1 (de) | Materialzusammensetzung aus Silicium und Siliciumcarbid sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3516920C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von faserverstärkten Stangen oder Profilen aus anorganischen Gläsern oder aus Gläsern, die in eine Glaskeramik überführt werden können, deren Kernzone unidirektional mit kontinuierlichen Fasern verstärkt ist | |
DE4240645A1 (en) | Prodn. of fibre-reinforced glass structures with heat resistance - by dispersing silica colloid in water, impregnating with fibres, moulding, drying, and sintering | |
DE3736680C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffgebundenen Feuerfestformteilen | |
US4921518A (en) | Method of making short fiber reinforced glass and glass-ceramic matrix composites | |
KR960000033B1 (ko) | 섬유 보강 유리기질 복합물 제조방법 | |
DE10359491B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines hochfesten Verbundkörpers aus Glas und Fasern | |
DE3645336C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mit Siliciumcarbidfasern verstärkten Glasverbundstoffes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |