DE3824558A1 - Reifendrucksensor fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Reifendrucksensor fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C23/00—Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
- B60C23/02—Signalling devices actuated by tyre pressure
- B60C23/04—Signalling devices actuated by tyre pressure mounted on the wheel or tyre
- B60C23/0408—Signalling devices actuated by tyre pressure mounted on the wheel or tyre transmitting the signals by non-mechanical means from the wheel or tyre to a vehicle body mounted receiver
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Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Reifendrucksensor
für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff von Patentan
spruch 1.
Für höhere Fahrzeuggeschwindigkeiten schreiben Reifen-
und Fahrzeughersteller erhöhte Reifendrücke vor. Dies
kann dadurch berücksichtigt werden, daß die Schalt
schwelle durch Einstellung des Drucks in der Referenz
druckkammer auf den größten erforderlichen Druck
eingestellt wird. Dies führt zu einem Komfortverlust
bei niedrigen Geschwindigkeiten (vgl. DE-OS
32 43 845). Wird demgegenüber der Reifendrucksensor
auf den im unteren Geschwindigkeitsbereich bei Vollast
vorgeschriebenen Reifendruck eingestellt, wird bei ho
hen Geschwindigkeiten der erforderliche höhere Reifen
druck nicht überwacht und durch die Reifendruck-Über
wachungseinrichtung eine tatsächlich nicht gewährlei
stete Sicherheit vorgetäuscht, was aber gerade in die
sem Drehzahlbereich gefährlich ist.
Aus der DE-OS 26 26 475 ist es bekannt, die Membran
der Referenzdruckkammer eines Reifendrucksensors mit
einem massiven Kolben zu versehen, an dessen Stirnsei
te der Schlauch des zu überwachenden Reifens anliegt,
welcher bei ausreichendem Luftdruck im Reifen die Mem
bran gegen den Druck in der Referenzdruckkammer soweit
eindrückt, daß in der Referenzdruckkammer ein elektri
scher Kontakt geschlossen wird. Dort ist ferner er
wähnt, daß Zentrifugalkräfte am Kolben der Membran die
vom Reifendruck auf die Membran ausgeübte Kraft bei
steigender Geschwindigkeit vorteilhaft verringern, so
daß bei höheren Geschwindigkeiten der Reifendruck er
höht werden muß, um den Schaltkontakt geschlossen zu
halten. Dabei ist jedoch nachteilig, daß der als
Zusatzmasse für die Membran verwendete Kolben vom
Schlauch des Reifens abgedeckt ist, so daß die an ihm
wirksamen Fliehkräfte nur zum Teil und undefiniert an
der Referenzdruckkammer zur Anhebung der Schaltschwel
le wirksam werden. Mit dieser Lösung ist es daher
nicht möglich, die Anhebung der Schaltschwelle um ein
definiertes und reproduzierbares Maß bei einer be
stimmten Geschwindigkeit gegenüber dem Stillstand zu
realisieren, da die geschwindigkeitsabhängige Anhebung
der Schaltschwelle bei dieser Ausführungsform nicht
vorher bestimmbar ist.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, einen Reifendrucksensor mit geschwindigkeits
abhängiger Schaltschwellenverschiebung derart auszuge
stalten, daß eine erhöhte, reproduzierbare Schaltem
pfindlichkeit bei verbesserter Temperaturankopplung
der Referenzdruckkammer an die Temperatur im Reifen
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeich
nenden Teil von Anspruch 1 gelöst. Durch die danach
vorgesehen Ausbildung der Mantelfläche der Refe
renzdruckkammer als Faltenbalg ist es möglich, eine im
Vergleich zu herkömmlichen Lösungen größere Abhängig
keit der Streckung des Faltenbalges und damit der Aus
lenkung der Membran in Abhängigkeit von dem Differenz
druck in der Referenzdruckkammer und im Reifeninneren
zu erzielen. Da damit auf die Elastizitätseigenschaf
ten der Membran hinsichtlich der Schwellwertverschie
bung keine wesentliche Rücksicht genommen zu werden
braucht, kann durch individuelle Abstimmung der Masse
der Membran einerseits und der Steifigkeit des Falten
balgs andererseits die Schwellwertverschiebung in Ab
hängigkeit von der Geschwindigkeit einerseits und die
Druckabhängigkeit der Auslenkung andererseits jeweils
gesondert und den Anwendungsbedürfnissen speziell
angepaßt optimiert werden.
Darüber hinaus wird durch den vorgesehenen Faltenbalg
eine relativ große Wärmeübergangsfläche geschaffen, so
daß ein schneller Wärmeausgleich zwischen der Luft im
Reifeninneren und derjenigen in der Referenzdruckkam
mer erreicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß der Faltenbalg längs seines inneren Randes
mit einer den Schaltkontakt tragenden Bodenplatte ver
bunden ist. Dementsprechend begrenzt diese Bodenplatte
das Innere der Referenzdruckkammer und ermöglicht die
zylinderförmige Konfiguration derselben.
Der Faltenbalg ist günstigerweise aus Edelstahl herge
stellt, wobei dieses Material im Hinblick auf die
Haltbarkeit, die Wärmeleitfähigkeit und die angestreb
te Steifigkeit bzw. Elastizität vorteilhaft ist.
Erforderlichenfalls können an dem Faltenbalg Zusatz
massen, insbesondere ringförmige Zusatzmassen, ange
ordnet sein, um über diese eine bestimmte Schwellwert
verschiebung in Abhängigkeit von der Fliehkraft und
damit von der Drehzahl einzustellen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Da
bei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Reifen und den radial
außenliegenden Teil der zugehörigen Felge mit
einer schematischen Seitenansicht eines in die
se eingesetzten Drucksensors und
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch einen Druck
sensor unter Weglassung des Außengehäuses.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines Kraftfahrzeugrades
in verkleinertem Maßstab dargestellt und mit 10 be
zeichnet. Dieser Ausschnitt zeigt einen Reifen 11, der
auf einer Radfelge 12 befestigt ist. An einem nach in
nen gerichteten Abschnitt der Radfelge 12 ist ein Rei
fendrucksensor 13 radial zur Radachse in einer Gewin
debohrung 14 der Radfelge 12 befestigt. In geringem
Abstand dazu ist im Bereich des Reifendrucksensors 13
an der nicht dargestellten Radaufhängung des Fahrzeugs
ein Signalaufnehmer 15 befestigt, dessen Stirnseite
zum Reifendrucksensor 13 hin gerichtet ist und eine
hochfrequente Schwingung in den Reifendrucksensor 13
einkoppelt, wenn dieser bei jeder Umdrehung des Fahr
zeugrades 10 vorbeiläuft. Der Aufnehmer 15 ist gemein
sam mit den Aufnehmern der übrigen Fahrzeugräder an
eine Auswerteschaltung 16 mit einer daran angeschlos
senen Warnanzeige 17 verbunden, die bei zu geringem
Luftdruck in einem der Reifen ein Warnsignal abgibt.
Ein derartiger Drucksensor ist im Prinzip z. B. aus
der DE-OS 35 23 774 bekannt.
Der in Fig. 2 im Schnitt ohne Gehäuse dargestellte
Reifendrucksensor weist in an sich bekannter Weise
eine Bodenplatte 20 aus Metall auf, wobei in einer
Bohrung 21 derselben durch Isoliermaterial 22
elektrisch isolierend gegenüber der Bodenplatte 20 ge
führt ein Kontaktstift 23 angeordnet ist, an welchem
eine durch ein Metallblech gebildete Membran 24 - wie
in Fig. 2 dargestellt - anliegt und damit einen
Stromkreis schließt.
Am äußeren Rand 25 der Membran 24 ist ein Faltenbalg
26 angeschweißt, welcher aus ca. 0,2 mm starkem Stahl
blech hergestellt ist. Die Membran 24 kann eine Dicke
von ca. 0,3 mm aufweisen.
Der innere, d. h. in Fig. 2 untere Rand 27 des Fal
tenbalgs 26 wird mittels Laser mit der Bodenplatte 20
gasdicht verschweißt. Dementsprechend wird eine Refe
renzdruckkammer 28 zwischen der Bodenplatte 20, dem
Faltenbalg 26 und der Membran 24 ausgebildet. Diese
Referenzdruckkammer kann in an sich bekannter Weise
über eine Befüllbohrung 28 mit Gas gefüllt werden, die
danach durch eine auf die Bohrung 29 aufgeschweißte,
nicht dargestellte Kugel verschlossen wird.
Über die Bodenplatte 20 kann eine elektrische Zulei
tung an den Faltenbalg 26 angeschlossen werden, so daß
zwischen der mit dem Faltenbalg 26 leitend verbundenen
Membran 24 und dem Kontaktstift 23 ein Schaltkontakt
ausgebildet werden kann.
Ausgehend von dem in Fig. 2 dargestellten Zustand mit
geschlossenem Schaltkontakt, bei dem der Reifendruck
18 geringfügig größer ist als der Druck in der Refe
renzdruckkammer 28, funktioniert der durch die Membran
24 und den Kontaktstift 23 gebildete Druckschalter in
herkömmlicherweise so, daß bei einem Abfall des Drucks
im Reifeninnenraum 18 die Membran 24 aufgrund des Gas
drucks in der Referenzdruckkammer 28 abgehoben wird,
so daß die leitende Verbindung zwischen der metalli
sierten bzw. metallischen Innenseite der Membran 24
und dem Kontaktstift 23 unterbrochen und dementspre
chend ein Druckabfall-Signal detektiert werden kann.
Bei ausreichendem Reifendruck liegt die Membran 24
- wie in Fig. 2 dargestellt - am Kontaktstift 23 an.
Wenn das Rad 10 sich mit relativ hoher Geschwindigkeit
dreht, wirkt auf die Membran 24 aufgrund von deren Ei
genmasse eine Fliehkraft, so daß hierdurch einerseits
in geringem Maße die Membran aufgewölbt wird, insbe
sondere aber entsprechend der geringen Steifigkeit des
Faltenbalgs 26 dieser gestreckt und die Membran 24
weiter angehoben würde. Hierdurch wird ein höherer
Reifendruck-Sollwert bei höheren Geschwindigkeiten
eingestellt, d. h. es findet eine Verlagerung des
Schwellwertes hin zu höheren Drücken statt.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion ist es
möglich, die geschwindigkeitsabhängige Schwellwertver
lagerung im wesentlichen über die Masse der Membran 24
vorzugeben, während in erster Näherung das Ansprech
verhalten aufgrund der Druckdifferenz im Reifeninnen
raum 18 und in der Referenzdruckkammer 28 durch den
Faltenbalg 26 und dessen Streckung vorgegeben wird.
Claims (4)
1. Reifendrucksensor für Kraftfahrzeuge mit einem am
Umfang einer Radfelge eines Fahrzeugrades sich in ra
dialer Richtung zur Reifenlauffläche hin erstreckenden
Druckschalter mit einer Referenzdruckkammer, welche
zur Reifeninnenseite hin durch eine elektrisch leiten
de, zur Lauffläche des Reifens parallel angeordnete
Kontaktmembran abgeschlossen ist, die mit einem gehäu
sefesten Schaltkontakt in Abhängigkeit von dem relati
ven Reifendruck zusammenwirkt, und die zur geschwin
digkeitsabhängigen Anhebung der Schaltschwelle des
Druckschalters von einer unter dem Einfluß der Zentri
fugalkraft einer radial beweglichen Masse drehzahlab
hängig abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mantelfläche der etwa zylinderförmigen Referenzdruck
kammer (28) durch einen längs seines äußeren Randes
mit der Membran (24) verbundenen Faltenbalg (26) ge
bildet ist.
2. Reifendrucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Faltenbalg (26) längs seines inneren
Randes (27) mit einer den Kontaktstift (23) des
Schaltkontaktes tragenden Bodenplatte (20) verbunden
ist.
3. Reifendrucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Faltenbalg (26) aus Edelstahl herge
stellt ist.
4. Reifendrucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Faltenbalg (26) Zusatzmassen,
insbesondere ringförmige Zusatzmassen, angeordnet
sind.
Priority Applications (4)
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DE19883824558 DE3824558A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Reifendrucksensor fuer kraftfahrzeuge |
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ID=6359097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
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JP (1) | JPH03506009A (de) |
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WO (1) | WO1990000984A1 (de) |
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IT1036300B (it) * | 1975-06-16 | 1979-10-30 | Mecanique Ind Int | Dispositivo rilevatore di insuffi cienje pressione per pneumatici di autoveiculi e simili |
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1989
- 1989-06-08 JP JP50610089A patent/JPH03506009A/ja active Pending
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- 1989-06-08 WO PCT/DE1989/000376 patent/WO1990000984A1/de not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0425508A1 (de) | 1991-05-08 |
JPH03506009A (ja) | 1991-12-26 |
WO1990000984A1 (de) | 1990-02-08 |
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Legal Events
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