DE3824492C2 - - Google Patents

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DE3824492C2 DE19883824492 DE3824492A DE3824492C2 DE 3824492 C2 DE3824492 C2 DE 3824492C2 DE 19883824492 DE19883824492 DE 19883824492 DE 3824492 A DE3824492 A DE 3824492A DE 3824492 C2 DE3824492 C2 DE 3824492C2
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Egon 8553 Ebermannstadt De Brueckner
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VIERLING, WERNER, DIPL.-ING. VIERLING, MANFRED, DI
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VERMOEGENSVERWALTUNG WERNER und MANFRED VIERLING GESELLSCHAFT BUERGERLICHEN RECHTS 8553 EBERMANNSTADT DE
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    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
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    • H04M3/26Arrangements for supervision, monitoring or testing with means for applying test signals or for measuring
    • H04M3/28Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor
    • H04M3/30Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor for subscriber's lines, for the local loop
    • H04M3/301Circuit arrangements at the subscriber's side of the line

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine nach einem solchen Verfahren arbeitende Schaltungsanordnung ist durch die DE-PS 34 44 872 bekannt. Hier wird durch über die Anschlußleitung gesendete Signale ein Relais betätigt, das mittels Umschaltkontakten die Teilnehmer-Einrichtung von der Anschlußleitung abtrennt und anstelle dessen einen Generator anschaltet, der wahlweise diskrete Frequenzen erzeugt oder den zu prüfenden Frequenzbereich durchwobbelt. Hiermit kann zwar der Zustand der Anschlußleitung überprüft werden; es wird aber keine Aussage darüber gewonnen, ob sich die Anschlußleitung mit angeschalteter Teilnehmer-Einrichtung in ordnungsgemäßem Betriebszustand befindet. Noch viel weniger kann ein für den Netzbetreiber annehmbarer Zustand wiederher­ gestellt werden.
Eine Vorrichtung zum Überwachen von Fernsprech-Einrichtungen auf Störungen, insbesondere Kurzschluß, ist durch die DE-OS 36 09 979 bekannt. Hier ist jede zu überwachende Schleife mit einem normalerweise unwirksamen Unterbrecher versehen, der im Störungsfall, d. h. bei Kurzschluß in der Endeinrichtung, aktiviert wird. Es besteht auch die Möglichkeit, diese Aktivierung ferngesteuert von einem Prüfplatz in der Entstörungsstelle aus vorzunehmen. Hierzu wird durch ein über die Hauptanschlußleitung zugeführtes erstes tonfrequentes Aktivierungssignal zunächst die Überwachungsschaltung an der zu prüfenden Schleife eingeschaltet und dann über ein zweites tonfrequentes Überwachungssignal, das im Hinblick auf die zu überwachenden Endeinrichtungen codiert ist, die jeweils gewünschte Endeinrichtung von der Anschlußleitung abgeschaltet. Auf umgekehrtem Weg kann eine abgeschaltete Endeinrichtung wieder angeschaltet werden. Die genannte Vorrichtung wirkt nur bei Kurzschluß in der Endeinrichtung und zum willkürlichen Abschalten einer Endeinrichtung vom Prüfplatz aus; sie vermag keine Aussagen über den Zustand des Leistungswegs bis und einschließlich der Endeinrichtung zu liefern.
Eine weitere bekannte Schaltungsanordnung, die in der DE-PS 31 14 515 beschrieben ist, trennt die Teilnehmer-Ein­ richtung nicht von der Anschlußleitung, sondern die Anschluß­ leitung mit der Teilnehmer-Einrichtung von der Vermittlungs­ stelle ab. Mit Hilfe einer am teilnehmerseitigen Ende einge­ setzten Diode und eines Reihenschwingkreises werden aus den Ergebnissen zweier Gleichstrom- und einer Wechselstromprüfung indirekt Schlüsse über den Zustand der Anschlußleitung gezogen, die aber zur eindeutigen Aussage bestimmte Angaben des Teil­ nehmers voraussetzen. Ein Wiederherstellen eines ordnungsge­ mäßen Zustands durch die prüfende Stelle ist auch hier nicht möglich.
Die Erfindung hat zum Ziel, Fernsprechanschlüsse auf ihre Funktion zu überprüfen und dabei unerwünschte Zustände, die auf ein Fehlverhalten des Teilnehmers zurückzuführen sind, durch Abtrennen der Teilnehmer-Einrichtung auf eine Weise zu beseitigen, die eine Fremdmanipulation ausschließt.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen in der raschen, ferngesteuerten Erkennung und Beseitigung unerlaubter Betriebszustände an einer Anschlußleitung, die - obwohl sie ferngesteuert erfolgen - nur von dazu Berechtigten durchge­ führt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrie­ ben.
Es zeigen:
Fig. 1 und Fig. 2 die prinzipiellen Verhältnisse auf einer mit dem Prüfplatz PR verbundenen Anschlußleitung im Ruhe- und im Gesprächszustand,
Fig. 3 den Aufbau der Abschlußeinheit am teilneh­ merseitigen Ende der Anschlußleitung.
Fig. 1 zeigt als Teilnehmereinrichtung einen Fernsprechapparat FeAp mit aufgelegten Handapparat HaAp, Fig. 2 einen solchen mit abgehobenem Handapparat, die jeweils an die beiden Adern a und b einer Anschlußleitung AL angeschlossen sind. Wenn bei diesen Schaltzuständen gleichzeitig der Prüfplatz PR über die Prüfleitungen des Wählprüfnetzes an die entsprechenden Adern der Anschlußleitung angeschlossen ist, dann ist im Fall von Fig. 1 der Eingang der Prüfleitung PL für den Prüf­ platz PR hochohmig und spannungsfrei. In dem in Fig. 2 gezeig­ ten Fall sind die Adern AL/a und AL/b über je eine Wicklung A/1 und A/2 eines Relais mit -60 V bzw. Erde verbunden. Der Gabelumschalter im Fernsprechapparat FeAp bewirkt einen Schlei­ fenschluß über einen Widerstand von einigen Hundert Ohm, so daß ein von diesem Widerstand, vom ohmschen Widerstand der Wicklungen A/1 und A/2 und vom ohmschen Widerstand der Anschlußleitung AL bestimmter Strom fließt. Zwischen den Adern AL/a und AL/b tritt eine Spannung auf, die in einem ganz bestimmten, der Schaltung nach Fig. 2 zuzuordnenden Bereich liegt.
Beide Zustände lassen sich von einem bereits vorhandenen Prüfplatz PR erfassen, der über Prüfleitungen PL am Hauptver­ teiler HVt der Vermittlungsstelle angeschlossen ist. Alle Prüfleitungen des vorhandenen Prüfnetzes sind gleichstrom­ durchgängig geführt.
Nun liegt der bei Fig. 1 herrschende Zustand aber auch vor, wenn die Anschlußleitung irgendwo unterbrochen ist oder wenn kein Fernsprechapparat angeschlossen ist. Der in Fig. 2 darge­ stellte Zustand ist hinwieder nur für die Dauer eines Gesprächs statthaft. Bei willentlich oder versehentlich nicht richtig aufgelegtem Handapparat wird nämlich nicht nur der Vermitt­ lungsstelle dauernd Strom über die Anschlußleitung entnommen, sondern es werden vor allem die vermittlungstechnischen Ein­ richtungen nutzlos belegt, was auf Dauer nicht tragbar ist.
Um solche nicht ordnungsgemäßen Zustände erkennen und ggf. beheben zu können, ist am teilnehmerseitigen Ende der Anschluß­ leitung eine Abschlußeinheit AE untergebracht, deren genauen Aufbau Fig. 3 zeigt.
Diese Abschlußeinheit enthält eine Anordnung SV zur Spannungs­ versorgung ihrer Einrichtungen über die Anschlußleitung AL mit den beiden Adern a und b, der ein Spannungsregler UR nachgeschaltet ist. Eine Spannungs-Überwachungsschaltung überwacht die von der Anordnung SV an den Spannungsregler UR abgegebene Spannung und liefert Signale darüber an die zentrale Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV. Eine weitere Über­ wachungseinrichtung überwacht die Zustände auf der Anschluß­ leitung AL zwischen deren Adern a und b. Die Ergebnisse werden jeweils der zentralen Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV gemeldet. Schließlich ist noch eine Überwachungseinrichtung für den an den Buchsen B anzuschließenden, durch die Trenn­ kontakte TK 1 und TK 2 abtrennbaren Fernsprechapparat FeAp vorgesehen, deren Signale ebenfalls der zentralen Verarbei­ tungs- und Steuereinrichtung ZV zugeführt werden.
Die zentrale Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV, die vorzugsweise mit einem Mikrocomputer aufgebaut ist, betätigt nach Auswertung der ihr zugeführten Signale wahlweise einen Sender S, der ausgangsseitig mit der Anschlußleitung AL ver­ bunden ist, und eine Relaistreiberschaltung RT, mit der sie zwei Relais, P und T, ansteuern kann. Bei diesen Relais handelt es sich vorzugsweise um bistabile Relais, die einen einmal angenommenen Betriebszustand so lange beibehalten, bis sie in den jeweils anderen Betriebszustand umgesteuert werden. Die Kontakte TK 1 und TK 2 des Relais T sind unmittelbar vor den Buchsen B, in die der Fernsprechapparat FeAp eingesteckt wird, in die Adern AL/a und AL/b eingeschleift. Mit Betätigen des Relais T kann somit der Fernsprechapparat FeAp von der Anschlußleitung AL abgetrennt werden. Das Relais P, dessen Kontakt PK zu einem Steuereingang der zentralen Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV führt, hat allein die Aufgabe, der zentralen Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV zu signali­ sieren, wann eine Betätigung des Relais T durch ein Signal von der Überwachungsschaltung für den Fernsprechapparat möglich sein soll. Normalerweise ist der Kontakt PK geschlossen, was ein Umsteuern des Relais T nur vom Prüfplatz aus zuläßt. Diese einfache Signalisierungsfunktion läßt sich statt durch ein Relais auch elektronisch realisieren, z. B. durch ein in einem löschbaren Speicher, vorzugsweise vom Typ EEPROM, vom Prüfplatz aus wahlweise gesetztes oder gelöschtes Signal.
Die Anordnung arbeitet wie folgt:
Zur Prüfung des Fernsprechanschlusses mißt man vom Prüfplatz PR aus zunächst die Gleichspannung zwischen den Adern AL/a und AL/b über die Prüfleitung PL. Liegt diese bei Null, sollte regulär der in Fig. 1 gezeigte Betriebszustand herrschen.
Es kann aber auch - bei gleichem Meßergebnis - eine Unter­ brechung in der Anschlußleitung vorliegen, oder die Kontakte TK 1 und TK 2 können geöffnet sein, oder an den Buchsen B kann gar kein Fernsprechapparat gesteckt sein.
Um diese Fälle voneinander zu unterscheiden, wird am Prüf­ platz PR eine deutlich über der Betriebsspannung liegende hohe Gleichspannung über die Prüfleitung PL an die Anschluß­ leitung angelegt. In der Abschlußeinheit nimmt die Überwachungs­ einrichtung für die Anschlußleitung diesen Spannungssprung auf und liefert ein entsprechendes Signal an die zentrale Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV. Diese verarbeitet es zusammen mit dem ihr von der Überwachungseinrichtung gelieferten Signal sowie der bei ihr gespeicherten Information über die Stellung der Kontakte TK 1 und TK 2 zu einer der fol­ genden Aussagen:
  • 1. An den Buchsen B ist kein Fernsprechapparat angeschlossen.
  • 2. Es ist ein Fernsprechapparat angeschlossen, dessen Handappa­ rat aufgelegt ist (regulärer Zustand). Sollten bei dieser Abfrage die Kontakte TK 1 und TK 2 offen vorgefunden werden, werden sie jetzt durch Umsteuern des Relais T durch die zentrale Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV geschlos­ sen.
  • 3. Der Handapparat des angeschlossenen Fernsprechapparats ist abgehoben, aber die Kontakte TK 1 und TK 2 sind geöffnet.
Jede dieser Aussagen wird von der zentralen Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV durch entsprechende Steuerung des Senders S in ein anderes Wechselstromsignal bzw. in eine andere Gleichstromimpulsfolge umgesetzt und über die Anschluß­ leitung AL zum Prüfplatz PR zurückgegeben. Nach Senden der Aussage nach Punkt 3 steuert die zentrale Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV selbsttätig das Relais T um, so daß sich die Kontakte TK 1 und TK 2 schließen. Am Prüfplatz muß sich jetzt die an der Anschlußleitung gemessene Gleich­ spannung verändern, und zwar muß sie, entsprechend den in Fig. 2 gezeigten Verhältnissen, einen deutlich niedrigeren Wert annehmen. Tut sie das nicht, liegt eine Störung im Fern­ sprechapparat vor. Empfängt der Prüfplatz hingegen überhaupt kein Signal, so ist der Leitungsweg unterbrochen, was nicht durch Fernsteuerung zu beheben ist.
Wenn die gemessene Gleichspannung von vornherein innerhalb eines bestimmten Wertebereichs liegt, sollte regulär der in Fig. 2 gezeigte Betriebszustand mit bestehender Gesprächsver­ bindung herrschen. Es kann aber auch ein Kurzschluß auf der Anschlußleitung vorliegen oder ein solcher im Fernsprech­ apparat, oder ein Handapparat kann nicht oder nicht richtig aufgelegt worden sein. Eine ordnungsgemäß bestehende Gesprächs­ verbindung ist vom Prüfplatz aus durch kurzes Hineinhören in die Leitung festzustellen. Handelt es sich nicht um einen solchen Fall, wird vom Prüfplatz über die Prüfleitung PL ein positiver Gleichstrom in die Anschlußleitung AL eingeprägt, der so hoch ist, daß er den im Betriebszustand von Fig. 2 in umgekehrter Richtung fließenden Strom auf der Anschluß­ leitung AL überkompensiert. Die Überwachungseinrichtung für die Anschlußleitung nimmt jetzt eine positive Gleichspan­ nung auf und signalisiert dies zur zentralen Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV. Dabei kann die Sicherheit gegen Falscherkennung durch eine definierte zeitliche Abfolge von mehreren derartigen positiven Gleichstromimpulsen gesteigert werden. Die Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV steuert daraufhin das Relais T um, so daß dessen Kontakte TK 1 und TK 2 öffnen. Gleichzeitig wird das Relais P - unabhängig von dessen vorhergehender Lage - in die Stellung gebracht, in der sein Kontakt PK geöffnet ist. Dies kennzeichnet das Vorlie­ gen des Ausnahmefalls, in dem die zentrale Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV ohne Aufforderung durch den Prüfplatz das Relais T selbsttätig wieder umsteuern kann, sobald die Überwachungseinrichtung ÜF für den Fernsprechapparat meldet, daß der Handapparat aufgelegt worden ist. Auf diese Weise wird eine unnötige Belegung der Vermittlungseinrichtungen vermieden, aber sofort nach Herstellen des ordnungsgemäßen Zustands auch die Betriebsbereitschaft wieder hergestellt.
Wenn die Kontakte PK und TK 1/TK 2 geöffnet sind, quittiert die zentrale Verarbeitungs- und Steuereinrichtung ZV dies durch Aussenden eines bestimmten tonfrequenten Signals bzw. durch einer bestimmten Serie von Gleichstromimpulsen mit definierter Impuls- und Pausendauer.
Trifft nach Beginn des Einspeisens von positivem Gleichstrom innerhalb einer bestimmten Zeit kein derartiges Signal beim Prüfplatz ein, so liegt ein Kurzschluß auf der Anschlußleitung vor, der ferngesteuert nicht behoben werden kann.
Die Verwendung eines positiven Gleichstroms als Signal zum Öffnen der zum Teilnehmer führenden Kontakte TK 1/TK 2 ist einmal von Vorteil, weil damit eine eindeutige Unterscheidung von den sonstigen Verhältnissen auf der Anschlußleitung ge­ troffen werden kann. Der besondere Vorteil liegt aber darin, daß Gleichstrom nur über das Prüfleitungsnetz eingespeist werden kann. Es kann also kein anderer Teilnehmer versehentlich oder wissentlich einen Teilnehmer von seinem Fernsprechanschluß abtrennen, wie es bei Verwendung eines Wechselstromsignals möglich wäre.
Die Höhe des Gleichstroms, die erforderlich ist, um den Strom­ fluß in negativer Richtung auf der Anschlußleitung überzukom­ pensieren, hängt von der Länge der jeweiligen Anschlußleitung und der Länge der jeweiligen Prüfleitung ab. Da beide defi­ nierte Maximalwerte haben, kann man in jedem Fall den maximal erforderlichen Strom einspeisen, der bei richtiger Funktion der Abschlußeinheit AE ein Ansprechen von deren Überwachungs­ einrichtung für die Anschlußleitung sicherstellt. Wo dies nicht nötig ist, lassen sich unnütze Energieverluste durch eine einfache Vormessung vermeiden. Nachdem man über die Prüfleitung die Spannung an der Anschlußleitung hochohmig gemessen hat, schaltet man am Prüfplatz einen definierten Widerstand R M zwischen die a-/b-Adern der Prüfleitung und mißt erneut die Spannung. Aus den beiden Meßergebnissen, U 1 und U 2, läßt sich da sowohl die Spannung U 0 der Amtsbatterie als auch der Widerstand R R der Relaiswicklungen A/1 und A/2 und der Widerstand R F des Fernsprechapparats FeAp bekannt sind, der Widerstand R A der Anschlußleitung AL und der Wider­ stand R P der Prüfleitung PL errechnen, nämlich:
Nach Kenntnis dieser beiden Werte kann die Höhe des einzu­ speisenden Gleichstroms und die Höhe der dafür am Prüfplatz PR anzulegenden Gleichspannung entsprechend dem Sollwert der Spannung, die an der Abschlußeinheit AE auftreten soll, be­ messen werden.

Claims (5)

1. Verfahren zur Prüfung und ferngesteuerten Betriebsschaltung von Fernsprechanschlüssen von einem Prüfplatz in einer Entstörungsstelle aus mit Hilfe einer am teilnehmerseitigen Ende der Anschlußleitung untergebrachten Abschlußeinheit, die einen Sender zum Senden von tonfrequenten Signalen oder Gleichstromimpulsfolgen an die Entstörungsstelle, eine Auswerteschaltung für die von der Entstörungsstelle angelegten Signale und mindestens ein von der Auswerteschaltung gesteuertes Relais enthält, dessen Kontakte unmittelbar vor den Teilnehmeranschlußbuchsen in die Anschlußleitung eingefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern des Relais (T) in den Arbeitszustand, in dem seine Kontakte (TK 1, TK 2) die Teilnehmer-Einrichtung (FeAp) von der Anschlußleitung (AL/a, AL/b) abtrennen, ein vom Prüfplatz (PR) in die Anschlußleitung eingespeister positiver Gleichstrom solcher Höhe verwendet wird, daß die an der Anschlußleitung normalerweise anstehende negative Spannung überkompensiert wird (Fig. 2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindesthöhe des einzuspeisenden Gleichstroms vom Prüfplatz (PR) aus durch zwei aufeinanderfolgende Spannungsmessungen am prüfplatzseitigen Ende der Prüfleitung (PL), durch die der Prüfplatz (PR) mit dem Hauptverteiler (HVt) der Vermittlungsstelle verbunden ist, ermittelt wird, und zwar dergestalt, daß die Spannung an der Prüfleitung (PL) bei jeweils unterschiedlichen Abschlußwiderständen gemessen wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der positive Gleichstrom vom Prüfplatz (PR) für eine definierte Dauer eingespeist wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der positive Gleichstrom vom Prüfplatz (PR) als Impulsfolge mit definierten Impuls- und Pausenzeiten angelegt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen der Teilnehmereinrichtung (FeAp) durch die Kontakte (TK 1, TK 2) von der Abschlußeinheit (AE) durch ein Wechselstromsignal oder durch eine Serie von Schleifenschließungen mit definierten Impuls- und Pausenzeiten quittiert wird.
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