DE3819666A1 - Verfahren und vorrichtung zum wiederherstellen eines fensters - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum wiederherstellen eines fenstersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum
Wiederherstellen (Richten) eines Fensters.
Bei Flugzeugfenstern bekommen die Fensterflächen, insbesondere
die Außenflächen der Außenfenster, im Laufe der Zeit Kratzer.
Diese werden zum Teil durch winzige Partikel verursacht, die in
der Luft vorhanden sind, und die an der Fensterfläche während
des Fluges entlangstreifen und diese verkratzen. Nach einer ge
wissen Zeitdauer, meist innerhalb eines Jahres, verursachen die
se Kratzer einen Nebeneffekt und beeinträchtigen damit die Sicht
des Fluggastes durch das Fenster. Will man die Scheibe wieder
klar bekommen, so muß man diese feinen Kratzer wieder beseitigen.
Gemäß einem bekannten Vorschlag zum Beseitigen der feinen Kratzer
wird das Fenster poliert; hierbei wird es fest eingespannt, und
es wird ein Band aus einem schleifenden Material über das Fen
ster hinweggezogen. Die Größe der Partikel des schleifenden Mate
rials muß extrem gering sein, wenn jene Kratzer, die beim Ziehen
des schleifenden Materiales über die Scheibe vom Auge nicht mehr
erkannt werden sollen. Ein Nachteil, der in der Anwendung von
schleifendem Material mit derart kleinen Schleifpartikeln be
steht, liegt darin, daß das Polieren der Scheibe extrem lange
dauert.
Gemäß einem Gedanken der Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum
Wiederherrichten eines Fensters die folgenden Verfahrensschritte:
Das Fenster wird in einer bestimmten Position festgehalten, wo
bei eine Saugkraft auf die eine Seite des Fensters einwirkt; man
führt eine relative Drehbewegung zwischen einem Schneidwerkzeug
und dem Fenster aus, ferner eine relative translatorische Bewegung
des Schneidwerkzeuges und dem Fenster, derart, daß das Schneid
werkzeug einen Teil der anderen Seite des Fensters entfernt.
Das Verfahren kann das Ausüben einer Saugkraft auf ein gewölbtes
Fenster beinhalten, wobei das Fenster in eine ebene Form geführt
wird.
Das Verfahren kann ferner eine Drehbewegung des Fensters und/oder
eine relative translatorische Bewegung des Werkzeuges umfassen.
Das Verfahren kann ferner eine Verdrehbewegung des Fensters und
ein Schneiden der Fläche des umlaufenden Fensters im Zentrum der
Drehachse mittels des Werkzeuges beinhalten.
Das Verfahren kann eine relative translatorische Bewegung einer
Mehrzahl von Schneidwerkzeugen und Fenster beinhalten. Das Verfah
ren kann ferner ein Entfernen von Material mit dem ersten Werkzeug
in Richtung der relativen translatorischen Bewegung umfassen, und
zwar bei größerer Schneidtiefe, als jener, bis zu welcher Material
mit dem oder den nachfolgenden Schneidwerkzeugen entfernt wird.
Das Verfahren kann ferner das Halten des Fensters in einer bestimm
ten Position umfassen, und zwar durch Ausüben einer Saugkraft auf
die andere Seite des Fensters, nachdem von dieser anderen Seite
mittels eines Schneidwerkzeuges ein Teil entfernt wurde; sodann er
folgt eine relative translatorische und Drehbewegung des Schneid
werkzeuges und des Fensters, um einen Teil der genannten einen
Seite des Fensters zu entfernen. Das Verfahren kann zusätzlich
den Verfahrensschritt des Ausübens einer Saugkraft auf die genannte
andere Seite des Fensters umfassen, nachdem ein Teil dieser anderen
Seite entfernt wurde, ferner des Freigebens der Saugkraft auf die
genannte eine Seite des Fensters, sodann des Bewegens des Fensters
zu einer weiteren Position, und sodann des Ausübens einer Saugkraft
auf die genannte eine Seite des Fensters und Freigeben der Saug
kraft, die auf der genannten anderen Seite des Fensters herrscht,
sodann des Zurückführens des Fensters derart, daß eine Saugkraft
auf die genannte andere Seite des Fensters ausgeübt und die Saug
kraft, die auf der genannten einen Seite des Fensters herrschte,
freigegeben wird; schließlich wird durch die relative Dreh- und
translatorische Bewegung von Fenster und Schneidwerkzeug ein Teil
der genannten einen Seite des Fensters entfernt. Gemäß dem Verfah
ren kann ferner ein normalerweise gewölbtes Fenster eben gehalten
werden, und zwar zwischen einer Zeitspanne, wenn ein Teil der ande
ren Seite des Fensters entfernt, und ein Teil der genannten einen
Seite des Fensters ebenfalls entfernt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß eine
Fensterrichtvorrichtung eine Saugeinrichtung umfaßt, die derart
gestaltet und angeordnet ist, daß sie auf die eine Seite eines Fen
sters eine Saugkraft ausübt und damit das Fenster festhält; es ist
ferner ein Antrieb vorgesehen, der eine relative rotatorische Bewe
gung zwischen einem durch die Saugkraft festgehaltenen Fenster und
einem Schneidwerkzeug hervorruft; schließlich ist ein translatori
scher Antrieb vorgesehen, der eine relative translatorische Bewe
gung zwischen dem durch die Saugkraft festgehaltenen Fenster und
dem Schneidwerkzeug bewirkt.
Die Saugeinrichtung kann einen flachen Bereich aufweisen, auf wel
chem ein Fenster aufgelegt werden kann. Die Saugeinrichtung kann
ferner eine kontinuierliche Dichtung aufweisen, gegen welche eine
Seite eines Fensters anliegt. Die Dichtung kann derart angeordnet
sein, daß sie senkrecht auf dem flachen Bereich steht, jedoch da
zu in der Lage ist, bündig oder flach mit dem flachen Bereich dann
zu liegen, wenn das Fenster durch die Saugeinrichtung gehalten ist.
Es können ferner Justiermittel vorgesehen werden, die bewirken,
daß die relative translatorische Bewegung zwischen Schneidwerkzeug
und einem durch Saugkraft gehaltenen Fenster zusammenfällt mit der
Drehachse des Rotationsantriebs. Die Vorrichtung kann eine Mehrzahl
von Schneidwerkzeugen umfassen; die Justiereinrichtung kann derart
gestaltet und angeordnet sein, daß sie eine gleichzeitige Bewegung
eines jeden Schneidwerkzeuges hervorruft. Die Justiereinrichtung
kann einen Keil aufweisen, der zwischen den beiden einander gegen
überliegenden Flächen bewegbar ist, deren eine relativ zur anderen
fixiert ist und das bzw. die Werkzeuge trägt. Eine Bewegung des Kei
les relativ zu den Flächen kann derart ablaufen, daß der Abstand
zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Flächen vergrößert
oder verkleinert wird.
Die Vorrichtung kann ferner eine Sonde aufweisen, die derart ange
ordnet ist, daß sie den Abstand einer Seite eines Fensters anzeigt,
von welchem ein Teil mit dem Schneidwerkzeug entfernt werden soll.
Die Sonde kann beispielsweise mit Infrarotlicht arbeiten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt ein Werkzeugjustier
apparat einen ersten Teil, der relativ zu einem zweiten Teil fest
steht; der zweite Teil trägt ein Werkzeug sowie ein Justierorgan,
das mit der Bewegung der beiden Teile des Justierorganes in einer
ersten Richtung relativ zu den beiden Teilen zusammenarbeitet und
derart angeordnet ist, daß eine Relativbewegung der beiden Teile
in einer zweiten Richtung quer zur ersten Richtung erfolgt.
Das Justierorgan kann einen Keil umfassen. Das Justierorgan kann
einen Gewindeteil aufweisen, mit welchem ein verdrehbares, eben
falls mit Gewinde versehenes Organ zusammenarbeitet, wobei eine
Verdrehung des mit Gewinde versehenen Oganes eine translatorische
Bewegung des Justierorganes zur Folge hat.
Das Zusammenarbeiten des Justierorganes mit dem ersten und dem
zweiten Element kann derart gestaltet sein, daß die Bewegung des
Justierorganes in der ersten Richtung bis zu einem gewissen Maße
eine Bewegung des zweiten Organes relativ zum ersten in einem ge
ringeren Maße zur Folge hat.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt ein verdrehbarer
Werkstückhalter ein Gehäuse mit einem inneren Teil aus härtbarem
Material, der in das Gehäuse vor dem Härten des Materiales einge
setzt wurde. Ein solcher Halter ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn das Gehäuse aus Aluminium besteht. Läuft es mit hohen Dreh
zahlen ohne den inneren Teil um, so kann das Aluminium sich aus
dehnen, was bei der Bearbeitung eines Werkstückes, das mit dem Hal
ter umläuft, nicht wünschenswert ist.
Der innere Teil kann in gehärtetem Zustand von größerer Steifig
keit als das Gehäuse sein. Der innere Teil kann in igendeiner
Weise mit dem Gehäuse verbunden werden, beispielsweise durch Kle
bung. Der innere Teil kann aus Kunstharz (Epoxy-Harz) und/oder
aufbereitetem Granit bestehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines drehbaren Werk
stückhalters umfaßt das Einsetzen eines gehärteten Materiales in
ein Gehäuse vor dem Aushärten des Materiales.
Die Erfindung umfaßt ferner ein Werkstück, das mittels eines Ver
fahrens oder einer Vorrichtung gemäß der Erfindung wiederaufberei
tet wurde.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im
einzelnen folgendes dargestellt
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Vorderseite einer Fenster
halteplatte einer Fensterrichtmaschine.
Fig. 2 ist eine schematische Draufsicht einer automatisierten Fenster
richtanlage mit zwei Fensterrichtmaschinen 12 und 112.
Fig. 3A und 3B sind geschnittene Seiten- und Stirnseitenansich
ten eines Werkzeughalters 14.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht durch die Fensterhalteplatte 10.
Die in Fig. 1 dargestellte Fensterhalteplatte trägt ein Fenster 16
auf seiner Frontplatte 18. Die Platte ist derart angeordnet, daß sie
um eine Achse 10 umlaufen kann. Ein Werkzeugträger 22 ist gleitend
montiert, so daß er über die Fläche 18 der Platte bewegbar ist.
Ein verkratztes Fenster wird wie folgt wiederhergerichtet:
Das Fenster wird auf der Platte 10 aufgelegt, und zwar entweder mit
seiner konvexen oder konkaven Seite der Platte zugewandt, derart, daß
eine flexible Lippendichtung 24, die von der Frontfläche der Platte
wegsteht, vom Fenster erfaßt wird.
Ein Sensor 28 ermittelt sodann den Abstand jener Fläche des Fensters,
die der Platte abgewandt ist, zum Werkzeughalter. Der Abstand zwi
schen der Fläche der Platte und dem Werkzeughalter wird justiert,
falls notwendig.
Sodann läßt man die Platte 3000 Upm um die Achse 20 umlaufen.
Werkzeugträger 22 bewegt sich sodann über die Fläche der Platte, der
art, daß drei Diamantwerkzeuge 30, 32 und 34 (siehe Fig. 3), die auf
dem Werkzeughalter 14 gelagert sind, auf der gestrichelten Linie 38
in Fig. 1 entlanglaufen, mit der Drehachse 20 der Platte zusammen
fallen.
Das erste Werkzeug 30 entfernt 1,27 mm von der Fläche des Fensters.
Das nächste Werkzeug 32 entfernt 0,25 mm. Sobald das letzte Werkzeug
34 die Achse 20 passiert hat, kehren die Werkzeuge zu der in Fig. 1
dargestellten Position wieder zurück, nachdem sie zuerst von der be
arbeiteten Fläche des Fensters entfernt wurden.
Um die gegenüberliegende Seite des Fensters herzurichten, wird die
Platte angehalten, die Vakuumhaltekraft aufgehoben, und das Fenster
umgedreht, worauf die oben beschriebene Arbeitsfolge wiederholt wird.
Die in Fig. 2 dargestellte automatisierte Fensterrichtanlage umfaßt
zwei Fensterrichtmaschinen 12 und 112, die jeweils eine Fensterhalte
platte 10 bzw. 110 sowie einen Werkzeugträger 22 bzw. 122 aufweisen,
so wie zuvor beschrieben.
Die Maschinen 12 und 112 sind beidseits eines Transportarmes 40 ange
ordnet, der an einem Ende um eine Achse 42 schwenkbar gelagert ist
und ein paar Saugplatten 44 und 46 aufweist, die an seinem anderen
Ende um eine erste Achse 48 schwenkbar gelagert sind, zusammenfallend
mit der Längserstreckung des Armes 40 (entweder getrennt oder zusammen),
und um eine zweite horizontale Achse 50 senkrecht zur ersten Achse 40.
Beim Betrieb nähert sich ein Fenster 16 dem Arm 40 auf einem Förderer
42. Arm 40 ist derart angeordnet, daß sich die Platte 46 oberhalb des
Fensters 16 befindet. Die Platte 46 wird sodann auf das Fenster 16 da
durch abgesenkt, daß der Arm 40 um eine horizontale Achse 36, die sich
durch die Achse 42 hindurcherstreckt, abgesenkt wird. Sodann wird eine
Saugkraft aufgebracht, damit das Fenster ergriffen und gegen die Platte
46 in eine ebene Form überführt wird.
Arm 40 wird sodann angehoben und um die Achse 36 geschwenkt, so daß das
Fenster 16 der Platte 10 gegenüberliegt. Die Platte 46 wird sodann im
Zeigersinn um die horizontale Achse 50 solange verschwenkt, bis die
freiliegende Fläche des Fensters der Platte 10 zugewandt ist. Das
Fenster wird sodann durch Verschieben des Armes 40 auf eine Stange 54
in Berührung mit Platte 10 verbracht. Sobald der Kontakt hergestellt
ist, wird die Saugkraft auf Platte 10 auf das Fenster 16 aufgebracht,
um dieses zu halten und in eine ebene Gestalt zu überführen. Die auf
Platte 46 ruhende Saugkraft wird aufgehoben, damit der Arm verwendet
werden kann, um ein zweites Fenster 116 der Maschine 112 zuzuführen,
oder um ein Fenster an Maschine 112 zu wenden oder ein hergerichte
tes Fenster von Maschine 112 zu entfernen, wie weiter unten in Bezug
auf Maschine 12 beschrieben.
Das Fenster bei Maschine 12 wird sodann so hergerichtet, wie unter Be
zugnahme auf Fig. 1 beschrieben.
Um Fenster 16 zu wenden und die andere Seite herzurichten, wird
Platte 46 derart zurückgeführt, daß sie an der aufbereiteten oder
hergerichteten Seite von Fenster 16 anliegt. Sodann wird Saugkraft
auf Platte 46 aufgebracht, damit das Fenster festgehalten und in
eine ebene Gestalt gebracht wird, und die Saugkraft auf der Platte
10 wird wieder aufgehoben. Die Platte 46 wird sodann von Platte 10
dadurch entfernt, daß der Arm 40 entlang der Stange 54 gleitet.
Die Platte 46 kann um die Achse 48 relativ zur Platte 44 derart
verschwenkt werden, daß die aufbereitete Seite des Fensters an Plat
te 44 anliegt. Sodann wird auf Platte 44 eine Saugkraft aufgebracht,
um das Fenster festzuhalten und flachzulegen; sodann wird die Saug
kraft von Platte 46 weggenommen, damit Platte 46 von Platte 44 weg
geschwenkt werden kann.
Platte 44 wird sodann derart gehandhabt, daß die aufbereitete Seite
an Platte 10 anliegt. Die Saugkraft wird sodann aufgebracht und an
schließend von den Platten 10 bzw. 44 wieder weggenommen. Die ande
te Seite des Fensters wird sodann so hergerichtet, wie dies oben be
schrieben wurde, während der Transportarm die Operationen in Bezug
auf die andere Maschine 112 frei ausführen kann.
Sobald die beiden Seiten des Fensters hergerichtet sind, ergreift
Platte 46 das Fenster von Platte 10 und legt es auf einen weiteren
Förderer 56.
Auf diese Weise richten die Maschinen 12 und 122 die beiden Seiten
abwechselnder Fenster her, die auf dem Förderer 52 herangeführt wer
den, und die hergerichteten Fenster werden von Förderer 56 wieder
weggeführt.
Die Fig. 3A und 3B zeigen Einzelheiten des Werkzeughalters 14. Die
Werkzeughalter 14 werden eingestellt, bevor sie im Werkzeugträger
22 montiert werden. Wenn die Werkzeuge 30, 32 und 34 wieder an Ort
und Stelle verbracht werden sollen, so kann ein voreingestellter
Halter den vorausgehenden Halter ersetzen, ohne daß der Herricht
prozeß nennenswert verzögert wird.
Jedes Werkzeug wird in einem entsprechenden Block 58, 60 und 62
montiert. Ein Stift 64, der sich durch die Blocks hindurcherstreckt,
verhindert eine Bewegung oder eine Verschwenkung der Blocks rela
tiv zueinander. Ein Keil 66 ist zwischen dem zentralen Block 60
und einer Basis 68 eingefügt. Er kann nach unten bewegt werden, und
zwar durch Anziehen einer Mutter 70, die auf einer Gewindestange 72
sitzt, die ihrerseits mit dem Keil verbunden ist. Hierdurch wird
das Werkzeug - in Fig. 3A gesehen - nach rechts bewegt. Alternativ
hierzu lassen sich die Werkzeuge nach links bewegen, und zwar durch
Lösen der Mutter, so daß der Keil sich nach oben bewegen kann. Der
Zweck der Werkzeugjustiereinrichtung mit dem Keil besteht darin,
daß die Werkzeuge alle in einer Linie ausgerichtet werden, die durch
das Zentrum der Rotationsachse 20 der Platte 10 verläuft. Die Ge
nauigkeit der Justierung liegt in der Größenordnung von 0,06 mm.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht durch das Zentrum von Platte 10.
Hieraus erkennt man zwei Aluminiumteile 74 und 76, die durch Schrau
ben 78 miteinander verbunden sind, um vier Ausnehmungen 80 zu bil
den. Die Ausnehmungen, von denen nur zwei erkennbar sind, sind
symmetrisch zur Drehachse 20 angeordnet. Aluminiumteil 76 ist mit
vier Füllbohrungen 82 versehen, durch welche ein Material 84 einge
führt werden kann. Das Material 84 enthält aufbereiteten Granit mit
Epoxy-Harz; es wird in flüssigem Zustand eingefüllt und härtet in
den Ausnehmungen 80 aus.
Mit dem Aluminium hat man eine Platte geringen Gewichtes. Das Material
84 ist annähernd von derselben Dichte wie Aluminium, jedoch steifer,
und verhindert oder verringert jegliches Verziehen oder Verschwinden, dem
eine allein aus Aluminium bestehende Platte beim Umlaufen sonst unter
liegen würde.
Wie man aus Fig. 1 erkennt, ist Dichtung 24 von einer zusätzlichen
Lippendichtung 86 umgeben. Die Funktion dieser Dichtung 86 besteht
darin, es der Scheibe zu ermöglichen, Fenster größerer Abmessungen
zu halten, als jener mit Dichtung 24, da die konkave Fläche eines sol
chen großen Fensters an der vorragenden Lippendichtung 24 möglicher
weise nicht anliegt und damit auch nicht das Aufbringen von Saugkraft
erlaubt.
Wird ein Fenster durch die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine
wiederaufbereitet, so kann das Wiederaufbereiten in einem abgeschlossenen
Raum stattfinden, der mit einem Absaugegebläse versehen ist, um die von
den einzelnen Scheiben abgenommenen Partikel abzusaugen.
Claims (22)
1. Verfahren zum Herrichten eines Fensters mit einer ersten und
einer zweiten Seite unter Verwendung eines Bearbeitungswerk
zeuges, dadurch gekennzeichnet, daß eine Saugkraft auf die
erste Seite des Fensters aufgebracht wird, um das Fenster zu
halten, daß zwischen dem Bearbeitungswerkzeug und dem Fenster
eine relative translatorische Bewegung zwischen Bearbeitungs
werkzeug und Fenster, um einen Teil der zweiten Seite des Fen
sters durch die Bearbeitung abzunehmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugkraft bei einem normalerweise gewölbten Fenster aufgebracht
wird, um dieses in eine ebene Form zu überführen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fenster in eine Drehbewegung versetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werkzeug in eine translatorische Bewegung
verbracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das werk
zeug die zweite Seite des um eine Drehachse in Umlauf befindli
chen Fensters bearbeitet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß eine relative translatorische Bewegung zwischen dem
Fenster und einer Mehrzahl von Bearbeitungswerkzeugen erzeugt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der
zweiten Seite des Fensters mittels eines ersten Bearbeitungs
werkzeuges in Richtung der relativen translatorischen Bewegung
eine größere Materialtiefe abgearbeitet wird, als die Material
tiefe, die durch ein bzw. mehrere nachfolgende Werkzeuge abge
arbeitet wird.
8. Verfahren nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fenster durch Ausüben einer Saugkraft
auf die zweite Seite des Fensters festgehalten wird, nachdem
von der zweite Seite mittels des Bearbeitungswerkzeuges Materi
al weggenommen wurde, und daß sodann eine relative translatori
sche und eine Drehbewegung eines ersten Bearbeitungswerkzeuges
und des Fensters erzeugt wird, um einen Teil der ersten Seite
des Fensters abzuarbeiten.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Saugkraft auf die zweite Seite des Fensters ausgeübt wird, nach
dem ein Teil der zweiten Seite abgearbeitet wurde, daß sodann
die Saugkraft von der ersten Seite des Fensters weggenommen
wird, daß sodann das Fenster in eine weitere Position verbracht
wird und eine Saugkraft auf die erste Seite einwirkt, daß die
auf die zweite Seite des Fensters einwirkende Kraft aufgehoben
wird, daß das Fenster zurückgeführt wird, daß eine Saugkraft
auf die zweite Seite ausgeübt und die Saugkraft auf der ersten
Seite aufgehoben wird, und daß sodann eine relative Dreh- und
translatorische Bewegung zwischen Fenster und Bearbeitungswerk
zeug erzeugt wird, um hiermit einen Teil der ersten Seite des
Fensters abzuarbeiten.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ein normalerweise gewölbtes Fenster flach gehalten wird, und
zwar zwischen jener Zeitspanne, zu der ein Teil der zweiten
Seite des Fensters und ein Teil der ersten Seite des Fensters
abgearbeitet wird.
11. Fensterrichteinrichtung zum Herrichten eines Fensters, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Saugeinrichtung vorgesehen ist, um
auf eine Seite des Fensters eine Saugkraft aufzubringen und
damit das Fenster festzuhalten, daß ein Drehantrieb vorgesehen
ist, um eine relative Drehbewegung zwischen dem durch die Saug
kraft gehaltenen Fenster und einem Bearbeitungswerkzeug herzu
stellen, und daß ein translatorischer Antrieb vorgesehen ist,
um eine relative translatorische Bewegung zwischen einem durch
die Saugkraft gehaltenen Fenster und einem Bearbeitungswerkzeug
(Schneidwerkzeug) zu erzeugen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugeinrichtung einen flachen Teil aufweist, gegen welchen
ein Fenster angelegt werden kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinrichtung eine kontinuierliche Dichtung auf
weist, gegen welche eine Seite des Fensters anlegbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung derart angeordnet ist, daß sie vom flachen
Teil senkrecht wegsteht, jedoch in Bezug auf den flachen Teil
dann bündig zu liegen vermag, wenn das Fenster durch die Saug
kraft festgehalten ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Justiereinrichtung vorgesehen ist,
mit der es möglich ist, die relative translatorische Bewegung,
die durch den translatorischen Antrieb zwischen Bearbeitungs
werkzeug und durch Saugkraft festgehaltenem Fenster erzeugt
wird, mit der Drehachse des Drehantriebes zusammenfallen zu
lassen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Bearbeitungswerkzeugen
vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Justiereinrichtung derart gestaltet und angeordnet ist,
daß sie eine gleichzeitige Bewegung eines jeden Bearbei
tungswerkzeuges erzeugt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Justiereinrichtung einen Keil umfaßt, der zwischen zwei einan
der gegenüberliegenden Flächen bewegbar ist, und daß eine der
Flächen relativ zu der anderen feststeht, die sich ihrerseits
zwangsweise mit dem Werkzeug oder den Werkzeugen bewegt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegung des Keiles relativ zu den Flächen derart ausführbar
ist, daß der Abstand zwischen den beiden einander gegenüber
liegenden Flächen vergrößert oder verkleinert werden kann.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Sonde vorgesehen ist, die eine Anzeige
des Abstandes einer Seite eines Fensters, von der ein Teil
mittels des Bearbeitungswerkzeuges abgetragen werden soll,
anzeigt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sonde eine Infraroteinrichtung beinhaltet.
22. Fenster, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mittels eines
Verfahrens gemäß der Ansprüche 1 bis 10 bzw. mittels einer
Vorrichtung gemäß der Ansprüche 11 bis 21 wiederhergerichtet
wurde.
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GB (1) | GB2205518A (de) |
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DE3338476C1 (de) * | 1983-10-22 | 1984-08-23 | Horst Witte Entwicklungs- und Vertriebs-KG, 2122 Bleckede | Vakuum-Spannvorrichtung zum Aufspannen von Werkstuecken auf Werkzeugmaschinentischen oder dergleichen |
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1987
- 1987-06-10 GB GB08713536A patent/GB2205518A/en not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-06-09 DE DE19883819666 patent/DE3819666A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |