DE3817948A1 - Vorrichtung zur abtrennung von sediment aus einer fluessigkeit, insbesondere von ausgeflockten niederschlaegen aus abwaessern - Google Patents
Vorrichtung zur abtrennung von sediment aus einer fluessigkeit, insbesondere von ausgeflockten niederschlaegen aus abwaessernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abtrennung von
Sediment aus einer Flüssigkeit, insbesondere von ausgeflockten Nie
derschlägen aus Abwässern.
Es ist bekannt (EuPat 67 959) zur Aufbereitung von verbrauch
ten Emulsionen, Lösungen und Industrieabwässern oder dergleichen Vor
richtungen zu verwenden, in denen unter Verwendung eines Trenn
mittels in einem Reaktionsbehälter mit einer Mischturbine, die in der Emul
sion enthaltenen Stoffe ausgeflockt und niedergeschlagen werden, wobei
die Ausflockung bzw. Niederschläge sich in einem Behälter absetzen und
über ein Zellenband aus dem Absetzbehälter ausgetragen werden und
unterhalb dieses Absetzbehälters ein Bandfilter angeordnet ist, mit dem
die noch feine Niederschläge enthaltene Flüssigkeit filtriert wird und eben
so der vom Zellenband ausgetragene Niederschlag weiter entwässert wird.
Es ist ferner bekannt zur Kompaktierung und zur Vereinfachung
die Filterbandeinrichtung wegzulassen durch Anordnung hintereinander
geschalteter Reaktionsbehälter einen gröberen besser trennbaren Nieder
schlag zu erhalten und den Niederschlag mit dem darin haftenden Wasser
in einen Auffangbehälter zu leiten, der Holzwolle, Stroh oder dergleichen
in Ballenform enthält, das quasi als Filtermaterial dient.
Alle diese bekannten Vorrichtungen, die bei reichlich Platz eine
durchaus zufriedenstellende Arbeit leisten, sind auf engen Raum nicht
gut einsetzbar, weil die relativ weit auseinander liegenden einzelnen Aggre
gate von allen Seiten zugänglich sein müßten, um eine anordnungsgemäße
Arbeitsweise zu überwachen und gegebenenfalls Reparaturen und der
gleichen an den Teilen vornehmen zu können.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vor
richtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die weniger
sperrig und raumbrauchend aufgebaut ist, dennnoch eine kompakte
Bauweise bildet und eine für mittlere Flüssigkeitsmengen ausreichen
de Durchsatzleistung aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch zwei im wesentlichen dreieckige
und versetzt zueinander angeordnete Reaktions- und Absetzbehälter,
wobei in dem Absetzbehälter eine Filtertrommel angeordnet ist, die in
einer Bucht eines endlosen, motorisch angetriebenen, perforierten Zellen
bandes schwimmend gelagert ist und das zwischen Filtertrommel und dem
endlosen Band sich ein Filterband befindet, welches sich kontinuierlich
mit dem endlosen Band bewegt.
Die beiden Behälter, nämlich der Reaktionsbehälter und der Ab
setzbehälter sind seitlich und auch der Höhe nach versetzt, so daß sich
die in dem Reaktionsbehälter befindliche Flüssigkeit mit dem darin durch
eine Mischturbine verteilten Trennmittel in den tiefer liegenden Absetz
behäter fließen kann.
Der Absetzbehälter der in seiner Gestalt und seinen Abmessungen
dem Reaktionsbehälter entspricht bzw. ähnlich ist, ist mit Führungsrollen
und einer motorisch angetriebenen Antriebsrolle versehen, über welche
das endlose Zellenband (auch endloses Band genannt) verläuft.
Das Zellenband kann ein metallisches Gliederband sein, dessen
Glieder gelenkig miteinander verbunden sind und dadurch zwischen sich
kleine rechteckige oder sonstwie gestaltete Hohlräume aufweist, deren
Zweck weiter unten noch erläutert werden wird.
Das endlose Band kann aber auch aus einem Kunststoff oder einem
Gummiprodukt bestehen, der oder das in sich durch eingearbeitete
Elemente verstärkt ist und das mit Durchbrechungen unterschied
lichster Querschnittsform versehen ist, vorzugsweise ist das Band
von beträchtlicher Dicke, damit die Durchbrechungen ein bestimmtes
Volumen erhalten, was weiter unten ebenfalls noch erläutert wird.
Die Führungsrollen und die Antriebsrolle sind so angeordnet,
daß wenigstens ein Teil des endlosen Bandes auf einen Teil der V
förmigen Bodenwand des Absetzbehälters entlanggleitet, während
das obere Trum des endlosen Bandes zwischen zwei Führungsrollen
buchtartig durchhängt und eine Filtertrommel in dieser Bucht trägt
die nicht angetrieben ist und auch sonst keine Führung besitzt, außer
die des endlosen Bandes also schwimmend gelagert ist.
Die die Bucht zusammen mit dem endlosen Band bildenden
Führungsrollen sind justierbar, damit gewährleistet ist, daß das end
lose Band die Filtertrommel wenigstens auf der Häfte ihres Umfangs
anliegend umgibt.
Die Anordnung ist dabei, so getroffen, daß die Rotations
achse der Filtertrommel mittig innerhalb des Absetzbehälters liegt
und zwar mittig zur Auslaßöffnung, für die im Absetzbehälter fil
trierte Flüssigkeit.
Der Antrieb des endlosen Bandes erfolgt über einen regelbaren
Getriebemotor und entsprechenden Rollen, die mit Zähnen und Stiften
versehen sein können, welche in entsprechende Ausnehmungen des
endlosen Bandes eingreifen und die die kontinuierliche Bewegung, deren
Geschwindigkeit regelbar ist, bewirken.
Die Filtertrommel ist ein Zylinder dessen Mantelfläche mit Öffnungen
versehen ist. Diese Öffnungen können praktisch jede Gestalt und
Anzahl haben. Sie haben nur den Durchtritt der Flüssigkeit aus dem
Absetzbehälter in die Filtertrommel und in weitere Auslaßöffnungen
zu gewährleisten.
Die Öffnungen sind dabei so angeordnet, daß an beiden
Rändern der Mantelfläche Randbereiche verbleiben, die ohne Öffnun
gen sind und auf denen sich das endlose Band und das Filterband,
auf welches später noch eingegangen werden wird, abstützt.
Die Filtertrommel hat eine solche Ausdehnung in axialer
Richtung, daß sie mit geringem Spiel zwischen den vertikal stehen
den im Abstand einander gegenüberliegenden Seitenwänden Aufnahme
findet. Zur Verhinderung des Durchtrittes ungefilterter Flüssigkeit
vom Absetzbehäter in die Auslaßöffnung sind die stirnseitigen Rän
der der Filtertrommel mit Dichtungsringen versehen, die den Spalt
zwischen den jeweiligen Enden der Trommel und der zugekehrten Ober
fläche der jeweiligen Seitenwand abdichten.
Diese Dichtungen sind aus einem Material, welches sich bei
möglichst großer Abriebfestigkeit gut an die Oberfläche der Behälter
wand anschmiegt und mit der Flüssigkeit, die in den allermeisten Fäl
len Wasser sein wird, gute Gleiteigenschaften auf der inneren Ober
fläche der Seitenwand besitzt.
Die Filtertrommelseite, die der Auslaßöffnung zugekehrt ist, ist
mit einer Öffnung versehen, aber es könnte auch eine einfache Aus
steifungskonstruktion sein, die aus Sehnen oder Streben besteht, die
den Bereich der Auslaßöffnung frei lassen.
Die andere Stirnseite der Filtertrommel kann geschlossen oder eben
falls mit einer Aussteifungskonstruktion geeigneter Art versehen sein.
In der Filtertrommel können schließlich kurze radial verlaufen
de wehrartige Bleche eingebaut und Schlagkörper darin enthalten sein,
die von diesen wehrartigen Einbauten mitgenommen und in einer be
stimmten Höhenstellung freigegeben werden und so dabei eine Erschütte
rung auslösen, deren Zweck weiter unten beschrieben wird.
Oberhalb des endlosen Bandes in einem geeigneten Teil der
Vorrichtung sind Rollen mit einem großen Filterbandvorrat angeordnet.
Diese können zwischen der äußeren der Filtertrommel und der der Filter
trommel zugekehrten Oberfläche des endlosen Bandes eingeführt wer
den, so daß das Filterband von dem endlosen die Filtertrommel tragen
den Bandes mitgenommen wird und die mit dem endlosen Band in Be
rührung befindlichen Mantelflächen der Filtertrommel abdeckt, um
schließlich am Ende des Umschlingungswinkels sich wieder von der
Oberfläche des Mantels der Filtertrommel zu lösen und von dem end
losen Band weiter bewegt werden bis es schließlich einem Abfallbehäl
ter zufließt. Die Vorrichtung kann schließlich noch rüttel- oder
schwingungserzeugende Vorrichtungen enthalten.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles,
welches in der beigefügten Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht von der Seite der wesentlichen Teile der
Vorrichtung,
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht mit Teilen in der Ansicht
und Teilen im Schnitt von der einen Seite und
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der der Fig. 3, jedoch von der
gegenüberliegenden Seite aus gesehen.
Aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die Vorrichtung im wesentlichen
dreieckige seitlich und der Höhe nach versetzt Behälter umfaßt, von
denen der Behälter mit dem Bezugszeichen 1 der Reaktionsbehälter
ist und der Behälter 2 der Absetzbehälter.
Die Vorrichtung die beispielsweise dazu dient verbrauchte
Emulsionen aufzubereiten, arbeitet wie das eingangs genannte euro
päische Patent unter Verwendung eines Trennmittels, das über eine
Dosiereinrichtung 3 in den Reaktionsbehälter 1, der auch die aufzu
bereitende Emulsion enthät, eindosiert wird. Eine motorisch angetriebene
Mischturbine 4 verteilt das Trennmittel homogen in der Emulsion. Nach
einer gewissen Rührzeit wird diese Emulsion in den Absetzbehälter über
geleitet. Im Absetzbehälter erfolgt nun die Bildung der Ausflockung,
die sich dann nach und nach auf dem Boden des Absetzbehälters in
Form eines Sedimentes niederschlägt.
Wichtig für ein wirkungsvolles Arbeiten einer solchen Vor
richtung ist nun die Abtrennung dieses Niederschlages und evtl. die
noch in der Flüssigkeit suspendierten Teilchen von der reinen Flüssig
keit.
Für diesen Zweck ist in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein endloses Zellenband 5 (Fig. 1), das über eine Antriebswalze 6,
die von einem Getriebemotor 7 regelbar angetrieben wird, sowie über
mehrere Umlenk- und Führungsrollen verläuft vorgesehen.
Von diesen Umlenkrollen ist eine bei 8 und eine bei 6 vorgesehen, so
wie zwei einstellbar angeordnete Führungen 9 und 10. Die Umlenkung
bei 8′ ist vorzugsweise ein quer durch das untere Ende des Absetzbe
hälters verlaufendes Rohrstück mit reibungsarmen Oberflächen, das
an einem Flansch 11 in der Art, wie bei Rohrverbindungen üblich, be
festigt ist und das zum Zweck des Einbauens des Förderbandes oder zum
Herausnehmen desselben in einfacher Weise eingesetzt und entnommen
werden kann, indem man Mutternschrauben löst, die den Flansch des
Rohres mit dem Flansch des Rohrstückes in der Behälterwand 12 ver
binden.
Die Führungsrolle 8 ist eine Führungsrolle, die zwischen der
inneren Oberfläche der Behälterwände 12 und 13 befestigt ist.
Die Führungen 9 und 10 sind verstellbar, derart das ihre
Entfernung zueinander in waagerechter Richtung vergrößert und
verkleinert werden kann.
Das Zellenband 5 verläuft nun wie aus Fig. 1 ersichtlich über
die Antriebswalze, die auf ihrer Oberfläche mit Zähnen versehen sein
kann, um die Führungen 9 und 10, sowie sie eine Bucht bilden, deren
Zweck gleich anschließend erläutert werden wird, über die Führungs
rolle und Umlenkrolle 9 zur Umlenkung 8′ und zurück zur Antriebs
walze 6.
Auf der Strecke von der Umlenkung 8′ bis zur Antriebswalze
6 gleitet das Zellenband 5 auf der zugekehrten inneren Oberfläche der
Behälterbodenwand 14.
Das Zellenband 5 hat den Zweck, daß das sich in der unteren
Spitze des Absetzbehälters bei der Umlenkung 8′ sich ansammelndes Se
diment von dem Zellenband 5 auf der inneren Oberfläche der Behälter
bodenwand 14 des Behälters mit nach oben genommen wird, wo es schließ
lich nach Erreichen des oberen Randes dieser Behälterwand bei 15 aus dem
Förderband heraus, und wie in der Zeichnung durch weiße Flecken bei 16
dargestellt, in einen Container oder auf ein anderes Förderband, was an
dieser Stelle angeordnet ist oder dort seinen Ausgang nimmt, herabfällt.
Damit das Zellenband diese Aufgabe erfüllen kann, ist es entweder ein
flexibles aus einzelnen mäanderförmig gebogenen Blechstreifen gebildetes
Zellenband, wobei die Blechstreifen über Stäbe miteinander verbunden
sind oder ein Kunststoffband mit entsprechenden Durchbrüchen. Da das
Zellenband 5 auf der inneren Oberfläche der Behälterwand 14 des Be
hälters gleitet, und zwar auf der Strecke von der Umlenkung 8′ bis zur
Antriebswalze 6, kann Sediment, welches in die Ausnehmungen oder
Zellen des Bandes eingetreten ist nicht herausfallen und wird zwangs
weise mit dem Zellenband mitgenommen.
Die Entleerung des Zellenbandes am oberen Ende der Boden
wand bei 15 kann durch eine Rüttelvorrichtung unterstützt werden.
Auf diese Weise wird Sediment, was sich schnell und gut ab
setzt, ausgetragen. Feststoffteilchen, die suspendiert bleiben werden
nun auf folgende Weise aus der Flüssigkeit im Absetzbehälter entfernt.
Oben ist erläutert worden und aus Fig. 1 der Zeichnung ist
ersichtlich, daß das Zellenband 5 zwischen den Führungen 9 und 10
eine Bucht bildet, die das Bezugszeichen 17 hat. In dieser Bucht
ist nun eine Filtertrommel gelagert, die das Bezugszeichen 18 trägt.
Diese Filtertrommel 18 wird von dem angetriebenen Förderband 5 in
Umdrehungen versetzt und kann mit dem Förderband auch gewisse
Auf- und Abbewegungen ausführen. Wie aus Fig. 2 insbesondere
hervorgeht, trägt die Filtertrommel in ihren jeweiligen Enden bei
19 und 20 Dichtungsringe, welche gegen die zugekehrten inneren
Oberflächen der Behälterwände 12 und 13 abdichten.
Die Filtertrommel 18 ist darüber hinaus auf einer Seite
wenigstens mit einer zentrischen Öffnung 21 versehen, die wie
derum von Dichtungsringen 22 umgeben ist.
Wie aus Fig. 2 und 4 hervorgeht, ist die Filtertrommel 18
auf ihrer Manteloberfläche mit Öffnungen 23 versehen, so daß Flüssig
keit von dem Absetzbehälter 2 in das Innere der Filtertrommel ein
dringen kann über die Öffnung 21 und über einen Rohrstutzen 24
jedoch ausströmen kann, damit nun feinteiliges Gut, welches in der
Flüssigkeit im Absetzbehälter 2 noch suspendiert ist auf übliche Weise
nicht mit der Flüssigkeit entströmt, wird nun von einem Vorrat von
Filterband 29 solches abgezogen über Führungen 26 zwischen Mantel
fläche der Filtertrommel und dieser zugekehrten Oberfläche des Zellen
bandes eingeführt, so daß das Filterband 27 bei der Bewegung des
Zellenbandes 5 und der daraus resultierenden Rotation der Filter
trommel 18 sich dieses von links nach rechts bewegt, entsprechend
Fig. 1, um schließlich nach Passieren der Umlenkrolle 8, wie bei 28
ersichtlich, verworfen zu werden. Da nun zwischen der Flüssigkeit
in dem Absetzbehälter und dem Inneren der Filtertrommel ein weiteres
Filterelement in Form eines Bandes 27 angeordnet ist, wird auch feinst
teiliges in der Flüssigkeit suspendiertes Gut zurückgehalten. Es wird
quasi auf das Filterband "angeschwemmt". Im Inneren der Filtertrom
mel können Einbauten enthalten sein in Form von radial sich erstrecken
den kurzen Blechen oder Gittern. Es können beispielsweise Metall oder
Steinkugeln darin enthalten sein, die von diesen Einbauten in einer be
stimmten Höhe freigegeben werden, so daß sie hinunterfallen, die Fil
tertrommel erschüttern und der sich auf dem Filterband festgesetzte
Niederschlag vom Filterband löst, so daß er nun dicker und schwerer
zum Boden des Absetzbehälters herabfält, um schließlich vom Zellen
band 5 ausgetragen zu werden.
Das Bezugszeichen 28 bezeichnet ein Filterbandvorrat. Die
Bandgeschwindigkeit ist gering. Sie beträgt nur wenige Meter in der
Stunde. Die Vorrichtung ist transportabel. Sie ruht in einem Tragge
stell, welches das Bezugszeichen 29 trägt und das bockartige Gestalt
hat.
Die Zuleitung des aufzubereitenden Abwassers erfolgt über den
Rohrstutzen 30. Das Niveau ist durch die gestrichelte Linie 31 ange
geben.
Teile dieser Vorrichtung sind an sich bekannt, so ist die Fil
tertrommel beispielsweise ein auf eine Rolle gewickeltes Vlies aus na
türlichen oder künstlichen Fasern, beispielsweise aus Cellulosefasern
und wird auch bei der eingangs genannten europäischen Patentanmel
dung benutzt.
Der Auslaß aus dem Absetzbehälter bzw. der Pegelstand der
Flüssigkeit im Absetzbehälter ist selbstverständlich so gewählt, daß
er unterhalb des Bereiches des Umfanges der Filtertrommel liegt, der
von dem Zellenband mit dem darauf befindlichen Filterband umschlun
gen ist, so daß sicher gestellt ist, daß nur Flüssigkeit, die über das
Zellenband und das Filterband in das Innere der Filtertrommel ein
tritt und die Vorrichtung verläßt.
Das besondere an der vorliegenden Erfindung ist die sich
ergebenen kompakte, aber dennoch wirkungsvolle Bauweise durch
die seitlich versetzte Anordnung von Reaktionsbehältern und Ab
setzbehältern. Diese Bauweise wird erfindungsgemäß dadurch er
möglicht, daß die Filtertrommel eine besondere Ausgestaltung er
hält nämlich eine kurze axiale Länge zu einem relativ großen
Durchmesser. Die axiale Länge ist immer kürzer als der Durch
messer. So wird auch bei getrennter Bauweise eine große Filter
fläche ermöglicht, da der Antrieb der Filtertrommel über das
Zellenband erfolgt und die Umlaufgeschwindigkeit klein ist, ist
auch eine Ausgestaltung geschaffen, die wenig Wartung erfor
dert.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Abtrennung von Sediment aus einer Flüssigkeit,
insbesondere zur Abtrennung von ausgeflockten Niederschlägen
aus Abwässern unter Verwendung eines motorisch angetriebenen
endlosen Zellenbandes und eines Filterbandes, wobei das Zellen
band mit wenigstens einem Teil seiner Länge auf einer Wand
fläche eines Absetzbehälters entlang gleitet, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zellenband (5) mit seinem oberen Trum eine
Bucht (17) bildet, in der eine Filtertrommel (18) schwimmend
gelagert ist, zwischen deren äußeren Oberfläche und der zuge
kehrten Oberfläche des Zellenbandes ein Filterband (27) mitge
nommen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Absetzbehälter (2) seitlich und tiefer zu einem Reaktionsbehälter
(1) angeordnet ist mit Mischturbine (4) und Dosiereinrichtung (3)
für ein Trennmittelgemisch.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Filtertrommel (18) an ihren stirnseitigen Rändern mit Dichtungs
elementen (19, 20) versehen ist, die mit den zugekehrten Oberflächen
die Behälterwand (12, 13) des Absetzbehälters (2) abdichten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Filtertrommel (18) eine axiale Länge aufweist, die kleiner ist
als ihr Durchmesser und in ihrer Mantelfläche Öffnungen (23) besitzt,
die gleich groß oder von unterschiedlicher Größe sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filtertrommel (19) an einem Ende verschlossen ist und an
dem anderen Ende eine zentrische Öffnung (21) aufweist, deren
Rand mit Dichtungsringen umgeben ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden der Filtertrommel (18) aus einem Gitterwerk bestehen, das
auf einer Seite die Öffnung (21) frei läßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
etwa zentrisch zur Öffnung (21) der Filtertrommel (18) der Rohr
stutzen (24) für die filtrierte Flüssigkeit angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zellenband (5) von einem Motor mit regelbarer Geschwindigkeit
über eine Antriebswalze (6) angetrieben ist über eine Führungs
rolle (8) und eine Umlenkung (8′) in Form eines in einem Rohr
stutzen einschiebbares über Flansche (11) befestigtes Rohrstück
geführt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zellenband (5) zwischen zwei verstellbaren Führungen eine Bucht
bildet, derart daß die Filtertrommel (18) etwa auf der Hälfte ihres
Umfanges von dem Zellenband umschlungen ist und der Flüssig
keitspegel in dem Absetzbehälter in dem innerhalb des Umschlin
gungswinkels des Zellenbandes mit der Filtertrommel gehalten ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß von einem Filterbandvorrat (28) ein Filterband in bahn
förmiger Gestalt abgezogen und über Führungen (26) in dem Spalt
zwischen äußerer Oberfläche des Mantels der Filtertrommel (18)
und zugekehrten Oberfläche des Zellenbandes (5) eingeführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innern der Filtertrommel (18) Einbauten vorgesehen sind,
die Erschütterungen oder Schwingungen in der Filtertrommel er
zeugen, derart daß der sich auf der äußeren Oberfläche des Fil
terbandes bildende Niederschlag in dem Absetzbehälter zurück
befördert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3817948A DE3817948A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Vorrichtung zur abtrennung von sediment aus einer fluessigkeit, insbesondere von ausgeflockten niederschlaegen aus abwaessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3817948A DE3817948A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Vorrichtung zur abtrennung von sediment aus einer fluessigkeit, insbesondere von ausgeflockten niederschlaegen aus abwaessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817948A1 true DE3817948A1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=6355189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3817948A Withdrawn DE3817948A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Vorrichtung zur abtrennung von sediment aus einer fluessigkeit, insbesondere von ausgeflockten niederschlaegen aus abwaessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3817948A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001026771A1 (en) * | 1999-10-09 | 2001-04-19 | Finlay Hydrascreens (Omagh) Ltd. | Separation of silt and water |
CN105505411A (zh) * | 2016-01-20 | 2016-04-20 | 瑞安市阀门一厂 | 自动清理水封装置 |
CN115367916A (zh) * | 2022-08-17 | 2022-11-22 | 中基万季建设投资集团有限公司 | 一种用于绿色施工的建筑废水处理系统及操作方法 |
-
1988
- 1988-05-27 DE DE3817948A patent/DE3817948A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001026771A1 (en) * | 1999-10-09 | 2001-04-19 | Finlay Hydrascreens (Omagh) Ltd. | Separation of silt and water |
CN105505411A (zh) * | 2016-01-20 | 2016-04-20 | 瑞安市阀门一厂 | 自动清理水封装置 |
CN105505411B (zh) * | 2016-01-20 | 2022-05-24 | 瑞安市阀门一厂 | 自动清理水封装置 |
CN115367916A (zh) * | 2022-08-17 | 2022-11-22 | 中基万季建设投资集团有限公司 | 一种用于绿色施工的建筑废水处理系统及操作方法 |
CN115367916B (zh) * | 2022-08-17 | 2024-04-30 | 中基万季建设投资集团有限公司 | 一种用于绿色施工的建筑废水处理系统及操作方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |