DE3817321A1 - Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung der masskontrolle eines werkstuecks auf optoelektronischem weg - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung der masskontrolle eines werkstuecks auf optoelektronischem wegInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
ein Gerät zur Durchführung der Maßkontrolle eines Werkstücks
auf optoelektronischem Weg.
Bekanntlich ist es von grundlegender Bedeutung, bei der
Fertigung mechanischer Teile mit einem Montageband genaue
Maßkontrollen durchführen zu können. Man denke zum Beispiel
an das immer stärker durchautomatisierte Gebiet des Kraft
fahrzeugbaus, auf dem tunlichst alle in immer schnellerem
Takt entlang einer Montagestraße geförderten Teile unter
ständiger Maßkontrolle stehen sollten.
In der Vergangenheit wurde die Maßkontrolle bei der
Fertigung in der Kraftfahrzeugindustrie im allgemeinen durch
den Einsatz herkömmlicher statischer Lehren durchgeführt,
die sich offensichtlich für Kontrollen im großen Maßstab nur
schlecht eigneten. Es wurden dann flexible Meßmaschinen ent
wickelt, die in der Lage waren, unterschiedliche, auf ein
zelne Baumuster und auf die Anzahl der Meßpunkte in den
verschiedenen Baumustern abgestimmte Meßprogramme durchzu
führen. Obwohl diese Maschinen eine beträchtliche Leistungs
steigerung gegenüber den vorherigen Techniken darstellen,
sind sie jedoch besonders kostenaufwendig, bedürfen einer
peinlich genauen und ständigen Wartung und sind bei der
Datenerfassung noch ziemlich langsam; aus diesem Grund
können sie nur für statistische Abnahmeprüfungen auf der
Grundlage eines vorgegebenen Probenahmeplans eingesetzt
werden.
In letzter Zeit wurden Meßmethoden eines optoelektroni
schen Typs entwickelt, die zur Kontrolle vorgegebener Merk
male aller Serienteile eingesetzt werden können. Gemäß
diesen Methoden werden mittels optoelektronischer Geräte
Abweichungen der geprüften Werkstückpunkte gegenüber den
Meßpunkten eines Bezugsmusters, das im allgemeinen als
"Mastermodell" bezeichnet wird, gemessen. Die Ergebnisse
dieser Messungen hängen offensichtlich von der Lage und der
Wiederholbarkeit des Musterstücks sowie von der Lage des zu
prüfenden Werkstücks gegenüber dem Vermessungsgerät im Au
genblick der Vermessung ab; ferner beziehen sich diese Er
gebnisse nicht auf absolute Koordinaten (bezüglich des Werk
stücks selbst, die in der Planungsphase angegeben werden).
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und die Ausführung eines Geräts zur Durchführung der Maß
kontrolle eines Werkstücks auf optoelektronischem Weg vor
zuschlagen, die die Beurteilung aller Werkstücke einer ge
samten Produktion während ihrer Förderung entlang der be
treffenden Fertigungsstraße ermöglichen und die Meßdaten in
einem absoluten Bezugssystem liefern (zum Beispiel im Be
zugssystem des Werkstücks selbst). Ferner dürfen die obigen
Daten nicht, oder wenigstens nur innerhalb bestimmter Tole
ranzgrenzen, von der Ausrichtung und der Lage der zu kon
trollierenden Werkstücke auf dem Produktionsband abhängen.
Dieser Zweck wird mit der vorliegenden Erfindung er
reicht, indem diese sich auf ein Verfahren zur Durchführung
der Maßkontrolle eines Werkstücks auf optoelektronischem Weg
bezieht, das durch die nachstehenden wesentlichen Verfah
rensschritte gekennzeichnet ist:
- - Anordnen einer Mehrzahl von dreidimensionalen Meß köpfen eines optoelektronischen Typs in einer Trägerkon struktion, so daß die relativen Stellungen dieser Meßköpfe gegenüber der genannten Konstruktion bekannt sind;
- - Einstellen der Meßköpfe auf das Werkstück, so daß vorgegebene Bezugspunkte sowie vorgegebene zu kontrollie rende Punkte desselben von den Meßköpfen aufgenommen werden;
- - Feststellen erster Koordinaten im Bezugssystem des Meßkopfs für jeden dieser Punkte; und
- - Umwandeln dieser ersten Koordinaten in zweite Koor dinaten in einem einzigen, auf das Werkstück bezogenen Be zugssystem mittels rotations-translatorischer Transforma tionen, die auf die genannten ersten Koordinaten angewandt werden.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Gerät zur
Maßkontrolle eines Werkstücks auf optoelektronischem Weg,
dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
Eine Mehrzahl von Meßköpfen eines optoelektronischen Typs, von denen jeder einen oder mehrere der zu messenden Punkte des Werkstücks erfaßt, und die an einer Trägerkon struktion befestigt sind;
erste Speichermittel für Kalibrierparameter jedes Meß kopfs bezüglich der Trägerkonstruktion; und
eine Datenverarbeitungs- und Recheneinheit, die mit den Meßköpfen und den ersten Speichermitteln verbunden ist, wobei diese Einheit in der Lage ist, erste, von den einzel nen Meßköpfen aufgenommenen Koordinaten, die sich auf ein Bezugssystem des jeweiligen Meßkopfs beziehen, in zweite Koordinaten in dem einzigen Bezugssystem des Werkstücks umzuwandeln.
Eine Mehrzahl von Meßköpfen eines optoelektronischen Typs, von denen jeder einen oder mehrere der zu messenden Punkte des Werkstücks erfaßt, und die an einer Trägerkon struktion befestigt sind;
erste Speichermittel für Kalibrierparameter jedes Meß kopfs bezüglich der Trägerkonstruktion; und
eine Datenverarbeitungs- und Recheneinheit, die mit den Meßköpfen und den ersten Speichermitteln verbunden ist, wobei diese Einheit in der Lage ist, erste, von den einzel nen Meßköpfen aufgenommenen Koordinaten, die sich auf ein Bezugssystem des jeweiligen Meßkopfs beziehen, in zweite Koordinaten in dem einzigen Bezugssystem des Werkstücks umzuwandeln.
Zwecks besseren Verständnisses der vorliegenden Erfin
dung wird nachstehend ausschließlich beispielhaft und nicht
einschränkend, und unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung, eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Auf dieser ist bzw. sind
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils
einer Ausführungsform der Erfindung, die in einem An
wendungsbeispiel näher erläutert wird;
Fig. 2 ein Blockschaubild eines im wesentlichen
elektronischen Teils des Geräts der Fig. 1;
Fig. 3 und 4 schematische Ansichten von Einzelheiten
eines geprüften Werkstücks, die in unterschiedlichen Bezugs
systemen betrachtet werden;
Fig. 5 ein Flußdiagramm einer möglichen Ausführungsform
eines Hauptprogramms einer arithmetischen Datenverarbeitungs
einheit, die in Fig. 2 schematisch dargestellt ist; und
Fig. 6 ein erweitertes Flußdiagramm, das im wesentlichen
einen Block des Flußdiagramms der Fig. 5 betrifft.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 1 wird mit 10
insgesamt ein Gerät bezeichnet, das in der Lage ist,
der Reihe nach die Maßkontrolle mechanischer Werkstücke 11
vorzunehmen, die von einem Förderband einer (nicht darge
stellten) Montagestraße getragen werden.
Das Gerät 10 umfaßt eine bestimmte Anzahl völlig glei
cher Meßköpfe 15, die von einer Konstruktion 16 gehalten
werden, die im wesentlichen aus einem Querträger 17 besteht,
der an seinen gegenüberliegenden Enden von entsprechenden
starr im Boden befestigten Stützpfeilern 18 getragen wird.
Ferner umfaßt das Gerät 10 eine elektronische Datenverarbei
tungseinheit 20, deren entsprechenden Eingänge/Ausgänge mit
den Meßköpfen 15 verbunden sind, und das ferner mit einer
Eingangseinheit 21 (im vorliegenden Fall ein Tastenfeld) so
wie mit zwei Ausgangseinheiten 22, 23 (im vorliegenden Fall
ein Fernsehgerät und ein Drucker) versehen ist.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 2 umfaßt je
der Meßkopf 15 im wesentlichen eine Fernsehkamera 25, eine
Vorrichtung 26 zur Erzeugung eines Laserbündels 27, dessen
optische Ausstrahlungsstärke kontinuierlich regelbar ist,
sowie eine Beleuchtungsvorrichtung 28 mit Infrarotstrahlen,
deren optische Ausstrahlungsstärke ebenfalls kontinuierlich
regelbar ist, und die auf geeignete Weise mittels einer Mehr
zahl (nicht dargestellter) Leuchtdioden verwirklicht wird,
die beispielsweise als kreisförmiger Kranz um das Objektiv
der Fernsehkamera 25 angeordnet sind.
Die Datenverarbeitungseinheit 20 besteht im wesentli
chen aus einer Einheit 29, die sowohl die Funktion einer
Schnittstelle als auch die Aufbereitung (Filterung, Schwel
lenwertbestimmung usw.) der von der Fernsehkamera 25 jedes
Meßkopfs 15 ankommenden Signale übernimmt, aus einer Daten
verarbeitungs- und Recheneinheit 30 und aus einer Mehrzahl
von Speichern 31, 32, 33, 34, die ausschließlich aus Bequem
lichkeitsgeründen einzeln dargestellt sind.
In Fig. 3 wird in vergrößertem Maßstab und perspek
tivisch eine schematische Ansicht eines Meßkopfs 15 und
des entsprechenden Teils des Werkstücks 11 gezeigt, in dem
beispielsweise eine Bohrung 35 hervorgehoben ist, die von
dem obigen Meßkopf 15 vermessen werden soll. Mit Xh, Yh, Zh
wird ferner das Bezugssystem des Meßkopfs 15 angegeben, in
dem dieser die Werte der Koordinaten des Schwerpunkts der
Bohrung 35 ermittelt, dessen Werte durch die Kombination der
Anzeigen errechnet werden, die durch die Aufnahme des Bil
des ohne das Laserbündel 27 und des Bildes mit diesem Laser
bündel mit der Fernsehkamera 25 erhalten werden, wobei die
ses Laserbündel einen im wesentlichen lamellenförmigen Quer
schnitt hat, um auf der Oberfläche des Werkstücks 11 eine
Spur 37 zu erzeugen.
In Fig. 4 werden ein Teil des Werkstücks 11 mit
der Bohrung 35 und drei Bezugspunkten 41, 42, 43 sowie drei
Bezugssysteme Xmeas, Ymeas, Zmeas; Xref, Yref, Zref; und
Xmod, Ymod, Zmod gezeigt.
Das erste Bezugssystem (Xmeas, Ymeas, Zmeas) ist das
der Gesamtheit der Meßköpfe 15 und der entsprechenden Trägerkonstruktion
16.
Das zweite Bezugssystem (Xref, Yref, Zref) wird durch
die drei auf dem Werkstück 11 liegenden Bezugspunkte 41, 42,
43 erzeugt.
Das dritte Bezugssystem (Xmod, Ymod, Zmod) ist das
jenige, das vom Konstrukteur des Werkstücks 11 benützt wird,
um alle Maßzahlen der Punkte und/oder der hervorstechenden
Merkmale des Werkstücks 11 anzugeben.
Wie anschließend gezeigt wird, werden die Werte der
Koordinaten des Schwerpunkts der Bohrung 35 in aufeinander
folgenden Schritten in die entsprechenden Koordinaten in
diesen Bezugssystemen umgewandelt, um Koordinatenwerte zu
erhalten, die sich ausschließlich auf das Werkstück 11 be
ziehen.
Kurz gesagt, das erfindungsgemäß vorgeschlagene Ver
fahren zur Durchführung der Maßkontrolle des Werkstücks 11
auf optoelektronischem Weg erfordert im wesentlichen die
Durchführung der nachstehenden wesentlichen Schritte:
- - Anordnen der Meßköpfe 15 in der Trägerkonstruktion 16, so daß die relativen Stellungen der Meßköpfe 15 gegen über dieser Konstruktion bekannt sind;
- - Einstellen des gesamten Geräts 10 auf das Werkstück 11, so daß vorgegebene Bezugspunkte sowie vorgegebene, zu kontrollierende Punkte desselben von den Meßköpfen 15 erfaßt werden;
- - Feststellen erster Koordinaten für jeden der obigen Punkte im Bezugssystem (Xh, Yh, Zh) des betreffenden Meßkopfs 15; und
- - Umwandeln der obigen ersten Koordinaten in zweite Koordinaten in einem einzigen Bezugssystem (Xmod, Ymod, Zmod) auf dem Werkstück 11 mittels einer rotations-translatori schen Transformation, die auf diese ersten Koordinaten ange wandt wird.
Ferner wird darauf hingewiesen, daß vor der Gewinnung
der obigen ersten Koordinaten die durch die verschiedenen
Fernsehkameras 26 erhaltenen Informationen mittels geeig
neter Triangulationsalgorithmen verarbeitet werden müssen,
um die eigentümlichen physikalischen Merkmale der zu mes
senden Objekte, wie beispielsweise den Schwerpunkt einer
Bohrung, herauszuarbeiten. Diese Schritte werden durch den
Einsatz von Beleuchtungsvorrichtungen mit Infrarotstrahlen
erleichtert, mit dem Ziel, eine bessere Charakterisierung
der Bilder und damit ihr leichteres und schnelleres Erkennen
zu bewirken, das in der Fernsehkamera erfolgt und somit ein
zweidimensionales Maß des untersuchten Punkts liefert.
Im folgenden wird die genaue Reihenfolge der durchzu
führenden Schritte unter der Steuerung der Datenverarbei
tungseinheit 20 zur Durchführung der Maßkontrolle des Werk
stücks 11, und insbesondere zur Gewinnung der Koordinaten
des Schwerpunkts der Bohrung 35 unter besonderer Bezugnahme
auf die Fig. 5 und 6 beschrieben.
Zuerst gelangt man zu einem Block 50, der dafür sorgt,
daß jede Fernsehkamera 25 das betreffende Bild unter dem von
der zugehörigen Vorrichtung 26 ausgestrahlten Laserbündel 27
aufnimmt; parallel dazu wird durch Block 51 das genannte
Bild ohne Laserbündel aufgenommen.
Die Ergebnisse dieser beiden Aufnahmen werden an den
Block 52 gesandt, der den Unterschied feststellt, und zwar
so, daß als Ergebnis nur die Informationen bezüglich der
Leuchtspur 37 (siehe Fig. 3) erhalten werden. Anschlie
ßend gelangt man zu einem Datenverarbeitungsblock 53, in dem
die Aufbereitung des erhaltenen Bildes durchgeführt wird mit
dem Ziel, die betroffenen Bereiche besser hervorzuheben (im
vorliegenden Fall die Umgebung der Bohrung 35). Unter diesen
Arbeitsbedingungen müssen die Generatoren des Laserbündels
so geregelt werden, daß eine maximale optische Hervorhebung
der Leuchtspur 37 auf der Oberfläche des Werkstücks 11 er
reicht wird.
Des weiteren verarbeitet Block 53 das aus den verschie
denen Laserspuren 37 infolge der translatorischen Projektion
der verschiedenen Laserebenen auf das Werkstück 11 unterhalb
der Meßköpfe 15 gewonnene Bild und liefert für jedes Laser
spursegment 37 die Werte des Schwerpunkts, die Koordinaten
der Umfangspunkte, die Werte der Fläche und der Momente der
ersten und zweiten Ordnung.
Nachdem die Koordinaten der Laserspur in Bezug auf das
identifizierte Ziel (im vorliegenden Fall die Bohrung 35)
bekannt sind, gelangt man zum Rechenblock 54, der unter Be
rücksichtigung des Umstands, daß jeder Punkt des Laserbün
dels 27 in der Ebene seiner Generatorvorrichtung 26 liegen
muß, die räumliche Lage des gesuchten Punkts mittels eines
aus dem nachstehenden Gleichungstripel errechneten Triangu
lationsalgorithmus rekonstruiert.
Perspektiv-Gleichungen für jede Fernsehkamera 16:
Gleichung der Laserebene:
0 = A*x + B*y + C*z + D (3)
Darin bedeuten:
xi, yi = Bildkoordinaten der von der Laserspur betroffenen
Punkte;
x, y, z = Unbekannte räumliche Koordinaten des Bezugssystems (Xh, Yh, Zh) des Meßkopfs;
aÿ = Die Richtungskosinus der Rotationsmatrix des Bezugssystems der Fernsehkamera gegenüber dem Bezugssystem des Meßkopfs;
xt, yt, zt = Verschiebungen Fernsehkamera/Meßkopf;
f = Brennweite der Fernsehkamera;
A, B, C, D = Koeffizienten der Ebene des Lichts aus dem Laserprojektor, definiert im Bezugssystem des Meßkopfs.
x, y, z = Unbekannte räumliche Koordinaten des Bezugssystems (Xh, Yh, Zh) des Meßkopfs;
aÿ = Die Richtungskosinus der Rotationsmatrix des Bezugssystems der Fernsehkamera gegenüber dem Bezugssystem des Meßkopfs;
xt, yt, zt = Verschiebungen Fernsehkamera/Meßkopf;
f = Brennweite der Fernsehkamera;
A, B, C, D = Koeffizienten der Ebene des Lichts aus dem Laserprojektor, definiert im Bezugssystem des Meßkopfs.
Die Werte aÿ; xt, yt, zt; f; A, B, C, D beziehen sich auf
die Kalibrierdaten der einzelnen Meßköpfe und werden durch
den Speicherblock 55 bereitgestellt, dem beispielsweise in
Fig. 2 der Speicher 31 entspricht.
Die Lösung der Gleichungen (1), (2) und (3) liefert die
gesuchten Werte für die Koordinaten x, y, z der von der
Laserspur betroffenen Punkte.
Die auf diese Weise erhaltenen Werte ermöglichen über
einen weiteren Verarbeitungsblock 56 die Identifizierung der
z-Koordinate der Bohrung 35, die an die z-Koordinate der
Spur gebunden ist, mittels der von den Merkmalen der er
faßten Einzelheit bestimmten geometrischen Beziehungen.
Anschließend gelangt man zu einem Block 57, der - im
Falle des nicht richtig angeordneten Werkstücks 11 - mittels
eines geeigneten Kompensations-Algorithmus die erforderli
chen Anpassungen für den Wert der berechneten Koordinate
liefert, wobei er den benützten Wert der Koordinate zpt
einem nachfolgenden Block 58 entnimmt.
Vom Block 57 gelangt man zu einem Rechenblock 58 mit
einem ersten Eingang, an dem die Kalibrierdaten des Meßkopfs
aus Block 55 verfügbar sind. Ein zweiter Eingang des Blocks
58 liegt am Ausgang eines seriellen Blocktripels 60, 61, 62,
das die Entwicklung der nachstehenden Schritte bestimmt:
Block 60: Mittels der Fernsehkamera 25 Erfassung des
durch die Beleuchtungsvorrichtungen 28 beleuchteten Bildes;
Block 61: Verarbeitung des mit der Beleuchtungsvorrichtung 28 erhaltenen Bildes;
Block 62: Berechnung der Koordinaten des Ziels (Bohrung 35) in der Bildebene.
Block 61: Verarbeitung des mit der Beleuchtungsvorrichtung 28 erhaltenen Bildes;
Block 62: Berechnung der Koordinaten des Ziels (Bohrung 35) in der Bildebene.
Block 58 löst das folgende System der Perspektive-Gleichungen.
Perspektive-Gleichungen für jede Fernsehkamera 26:
dabei sind:
xipt, yipt = Bildkoordinaten des Schwerpunkts der Bohrung;
xpt, ypt, zpt = Räumliche Koordinaten der Bohrung im Bezugssystem (Xh, Yh, Zh) des Meßkopfs;
f = Brennweite der Fernsehkamera.
xpt, ypt, zpt = Räumliche Koordinaten der Bohrung im Bezugssystem (Xh, Yh, Zh) des Meßkopfs;
f = Brennweite der Fernsehkamera.
Die Ergebnisse der perspektivischen Transformation
durch den Block 58 werden im Speicherblock 65 dargestellt.
Anschließend werden, unter Berücksichtigung der Stel
lung jedes Meßkopfs 15 gegenüber der Konstruktion 16 (diese
Stellung ist in Block 66 gespeichert, dem eine in der sche
matischen Darstellung der Abb. 2 mit 32 bezeichnete
Speicherzelle entspricht) in einem Block 67 die Werte xpt,
ypt, zpt in die Werte Xmeasp, Ymeasp, Zmeasp bezüglich des
allen Meßköpfen gemeinsamen Grundbezugssystems Xmeas, Ymeas,
Zmeas (Fig. 4) umgewandelt und dann einem Speicherblock 68
(Fig. 6) zugeführt, der Teil eines Datenverarbeitungs- und
Rechenblocks 70 ist.
Unter besonderer Bezugnahme auf das Flußdiagramm der
Fig. 6 (das eine Erweiterung des Diagramms aus Fig. 5 ist)
und auf Fig. 4 werden dann im wesentlichen die Koordinaten
Xmeasp, Ymeasp, Zmeasp des Schwerpunkts der Bohrung 35
mittels des nachstehend erläuterten Verfahrens in einem
Datenverarbeitungs- und Rechenblock 70 in die entsprechenden
Koordinaten des dem Werkstück 11 eigenen Bezugssystems
(Xmod, Ymod, Zmod) umgewandelt.
Im einzelnen: Zunächst wird ein Maßsystem (Xref, Yref, Zref)
auf dem Werkstück 11 definiert, indem auf diesem letzteren
mit Hilfe eines von einem Block 71 generierten Befehls
die Koordinaten der drei bereits genannten Bezugspunkte 41,
42, 43 (siehe Fig. 4) aufgenommen werden. Diese drei
Punkte definieren eine Ebene, in die beispielsweise die Ach
sen Xref, Yref gelegt werden; die Achse Zref wird so ge
wählt, daß sie senkrecht auf der genannten Ebene steht und
diese Ebene in einem der genannten Punkte (beispielsweise
Punkt 42) schneidet.
Nach der Definition des neuen Bezugssystems mittels
einer geometrischen Transformation herkömmlichen Typs, die
im Rechenblock 72 ausgeführt wird, gelangt man zu einem
Block 73, in dem die Koordinaten der Bohrung 35 (Xrefp,
Yrefp, Zrefp) im letzten definierten Bezugssystem gespeichert
sind. Dieses System liegt bereits auf dem Werkstück
11; jedoch wird, weil es im allgemeinen nicht mit dem vom
Konstrukteur oder Planer zur Definition der Koordinaten
(Xmodp, Ymodp, Zmodp) benützten Bezugssystem (Xmod, Ymod,
Zmod) übereinstimmt, eine weitere geometrische Transforma
tion vorgenommen. Diese wird in einem Rechenblock 75 aus
geführt, wobei als Daten die theoretischen Daten der Koor
dinaten der Bezugspunkte benützt werden, die vom Konstruk
teur des Werkstücks 11 angegeben und in einem Block 76 ab
gespeichert sind, beispielsweise zusammen mit den theore
tischen Daten der Koordinaten der Punkte (Bohrung 35 usw.),
die der Maßkontrolle unterworfen werden sollen. Die in Block
76 enthaltenen Daten tragen dazu bei, in einem Block 77 die
Korrelation zwischen dem Bezugssystem (Xref, Yref, Zref) auf
der Grundlage der Bezugspunkte 41, 42, 43 und dem theoretischen
Bezugssystem (Xmod, Ymod, Zmod) des Werkstücks 11 zu
definieren.
Das Ergebnis der im Block 75 durchgeführten geometri
schen Transformation der Koordinaten Xref, Yref, Zref bestimmt
schließlich die Definition der Koordinaten Xmodp,
Ymodp, Zmodp, die von dem Gerät 10 abgenommen und auf das
vom Planer oder Konstrukteur des Werkstücks 11 verwendete
Maßsystem übertragen werden. Diese Koordinaten werden in
einem Speicherblock 78 bereitgestellt, wo sie abgerufen
werden können, um in der Fernseheinheit 22 bzw. in der
Druckereinheit 23 dargestellt zu werden. Ferner werden die
im Block 78 abgespeicherten Koordinaten in einem Block 79
mit den in Block 76 abgespeicherten theoretischen Koordi
naten verglichen, um ggf. die Anzeige einer Verschiebung
gegenüber den entsprechenden theoretischen Werten zu er
halten.
Eine Prüfung der Merkmale des erfindungsgemäßen Ver
fahrens und des erfindungsgemäßen Geräts zeigt eindeutig die
damit zu erzielenden Vorteile.
In erster Linie ergibt sich unmittelbar aus der Beob
achtung, daß das Gerät 10 die Maßkontrolle eines Werkstücks
in extrem knapper Zeit, und auf jeden Fall in kürzerer Zeit,
als der normale Fördertakt eines Werkstücks entlang der Mon
tagestraße beträgt, durchführt, daß es geeignet ist, alle
Werkstücke einer gesamten Produktion während ihres Durch
laufs durch die Montagestraße auf Maßabweichungen zu kon
trollieren.
Ferner bedeutet die Möglichkeit, die Daten im gleichen
Bezugssystem, das auch der Konstrukteur bzw. Planer der
Werkstücke benützt, zu erhalten, eine weitgehende Erleichte
rung für die Benützung dieser Daten.
Schließlich ermöglicht die Schaffung eines Bezugs
systems auf der Grundlage vorgegebener, auf dem Werkstück
verteilter Bezugspunkte die Durchführung korrekter Messun
gen, auch wenn das Werkstück gegenüber einer bevorzugten
Meßstellung verschoben ist, mit unzweifelhaften Vorzügen
gegenüber denjenigen Geräten, die, wie oben ausgeführt, eine
Meßmethode benützen, die den Vergleich mit einem Musterstück
(Mastermodell) vorsieht.
Ferner ist klar, daß beim oben beschriebenen Verfahren
und Gerät Änderungen und Varianten möglich sind, ohne den
Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
So können beispielsweise die Meßköpfe weitgehend ver
ändert werden, und der Einsatz von mehreren Fernsehkameras,
Laser- und Infrarot-Beleuchtungssvorrichtungen oder auch
keiner wäre möglich. Auch können die sequentiellen Arbeits
schritte der Datenverarbeitungseinheit 20, die im Flußdia
gramm der Fig. 5 und 6 erläutert werden, unter Bei
behaltung der oben beschriebenen Methodik weitgehend ver
ändert werden. Schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß
auch mehr als drei Bezugspunkte auf dem Werkstück 11 gewählt
werden können.
Claims (14)
1. Verfahren zur Durchführung der Maßkontrolle eines
Werkstücks auf optoelektronischem Weg, dadurch gekennzeich
net, daß es die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
- - Anordnen einer Mehrzahl von dreidimensionalen Meß köpfen (15) eines optoelektronischen Typs in einer Träger konstruktion (16) so, daß die relativen Stellungen dieser Meßköpfe (15) bezüglich der Konstruktion (16) bekannt sind;
- - Einstellen der Meßköpfe auf das Werkstück (11) so, daß vorgegebene Bezugspunkte (41, 42, 43) sowie vorgegebene zu kontrollierende Punkte (35) desselben von den Meßköpfen (15) erfaßt werden;
- - Feststellen erster Koordinaten im Bezugssystem des Meßkopfs (15) für jeden dieser Punkte (41, 42, 43, 35); und
- - Umwandeln dieser ersten Koordinaten in zweite Koor dinaten in einem einzigen, auf das Werkstück (11) bezogenen Bezugssystem mittels rotations-translatorischer Transforma tionen, die auf die ersten Koordinaten angewandt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Schritt zur Definition dieses auf das Werkstück
bezogenen Bezugssystems mittels Vermessung dieser vorgege
benen Bezugspunkte (41, 42, 43) des Werkstücks (11) umfaßt.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, bei welchem
jeder Meßkopf (15) wenigstens eine Laserlicht-Beleuchtungs
vorrichtung sowie wenigstens eine Fernsehkamera aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen Vermessungsschritt
umfaßt, der sich in wenigstens zwei Phasen unterteilt, in
denen die Bestimmung dieser ersten Koordinaten durch die
Fernsehkamera in Gegenwart bzw. in Abwesenheit von dem von
der Laserlicht-Beleuchtungsvorrichtung ausgestrahlten Licht
durchgeführt wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei welchem jeder
Meßkopf wenigstens eine Hilfsbeleuchtungsvorrichtung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vermessungsschritt
eine Phase vorsieht, in der die Bestimmung der Koordinaten
durch die Fernsehkamera ausschließlich mit der von der
Hilfsbeleuchtungsvorrichtung abgegebenen Strahlung durchge
führt wird.
5. Gerät zur Durchführung der Maßkontrolle eines Werk
stücks auf optoelektronischem Weg, dadurch gekennzeichnet,
daß es aufweist:
Eine Mehrzahl von Meßköpfen (15) eines optoelektroni schen Typs, von denen jeder einen oder mehrere der zu mes senden Punkte des Werkstücks (11) erfaßt, und die an einer Trägerkonstruktion (16) befestigt sind;
erste Speichermittel für Kalibrierparameter jedes Meß kopfs (15) in Bezug auf die genannte Trägerkonstruktion (16); und
eine Datenverarbeitungs- und Recheneinheit (20), die mit den Meßköpfen (15) und den ersten Speichermitteln ver bunden ist, wobei diese Einheit in der Lage ist, erste, von den einzelnen Meßköpfen (15) aufgenommene Koordinaten, die sich auf ein Bezugssystem des jeweiligen Meßkopfs (15) be ziehen, in zweite Koordinaten in dem einzigen Bezugssystem des Werkstücks (11) umzuwandeln.
Eine Mehrzahl von Meßköpfen (15) eines optoelektroni schen Typs, von denen jeder einen oder mehrere der zu mes senden Punkte des Werkstücks (11) erfaßt, und die an einer Trägerkonstruktion (16) befestigt sind;
erste Speichermittel für Kalibrierparameter jedes Meß kopfs (15) in Bezug auf die genannte Trägerkonstruktion (16); und
eine Datenverarbeitungs- und Recheneinheit (20), die mit den Meßköpfen (15) und den ersten Speichermitteln ver bunden ist, wobei diese Einheit in der Lage ist, erste, von den einzelnen Meßköpfen (15) aufgenommene Koordinaten, die sich auf ein Bezugssystem des jeweiligen Meßkopfs (15) be ziehen, in zweite Koordinaten in dem einzigen Bezugssystem des Werkstücks (11) umzuwandeln.
6. Gerät gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Meßkopf (15) wenigstens eine Fernsehkamera (25)
und wenigstens eine Vorrichtung (26) zur Erzeugung eines
Laserlichtbündels (27) aufweist.
7. Gerät gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fernsehkamera (25) ihre eigene Aufnahmeachse hat, die in
einem vorbestimmten Winkel zu einer Achse des Laserlichtbün
dels (27) steht.
8. Gerät gemäß den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Laserlichtbündel (27) einen im
wesentlichen linienförmigen Querschnitt aufweist.
9. Gerät gemäß irgendeinem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Meßkopf (15) wenigstens
eine zusätzliche Beleuchtungsvorrichtung umfaßt (28).
10. Gerät gemäß irgendeinem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkonstruktion (16)
einen Querträger (17) aufweist, der die Meßköpfe (15) trägt.
11. Gerät gemäß irgendeinem der Ansprüche 5 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungsein
heit (20) Datenspeichermittel zur Speicherung der theoreti
schen Koordinaten der genannten Punkte des Werkstücks (11)
im Bezugssystem des Werkstücks (11) aufweist.
12. Gerät gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß es Mittel zum Vergleichen der ermittelten Koordinaten
mit den theoretischen Koordinaten und zum Generieren der
entsprechenden Anzeigen im Hinblick auf eine Abweichung der
ersten gegenüber den zweiten Koordinaten aufweist.
13. Gerät gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß es Mittel zur Sichtbarmachung (22, 23) der ermittelten
Koordinaten und/oder dieser Abweichung aufweist.
14. Gerät gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Mittel zur Sichtbarmachung wenigstens eine Fern
seheinheit (22) und/oder wenigstens eine Druckereinheit (23)
umfassen.
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IT8767944A IT1211500B (it) | 1987-11-05 | 1987-11-05 | Metodo e apparecchiatura per effettuare il controllo dimensionale di un pezzo per via optoelettronica |
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Family Applications (1)
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FR2622968A1 (fr) | 1989-05-12 |
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