DE4143193A1 - System zur mathematischen erfassung dreidimensionaler oberflaechen - Google Patents
System zur mathematischen erfassung dreidimensionaler oberflaechenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur mathema
tischen Erfassung dreidimensionaler Oberflächen.
Unter der mathematischen Erfassung dreidimensionaler
Oberflächen versteht man die Darstellung von räumlich variab
len Oberflächen mit Hilfe mathematischer Gleichungen. Bekannt
sind derzeit zwei grundsätzlich unterschiedliche Systeme:
einerseits gibt es Systeme, die die Koordinaten einer gewissen
Anzahl von Punkten auf der Oberfläche mit Hilfe einer Meßma
schine ermitteln, die ein Tastorgan besitzt, während auf der
anderen Seite auf optischen Prinzipien beruhende Systeme be
kannt sind.
Die Systeme der ersten Art sind weiter verbreitet und
erfassen die Koordinaten verschiedener Punkte auf der Ober
fläche, woraus dann die Gleichungen der Oberfläche ausgehend
von diesen Punkten unter Verwendung geeigneter Berechnungsver
fahren rekonstruiert werden. Bekannte Systeme, die nach diesem
klassischen Verfahren arbeiten, messen eine große Zahl von
Punkten, um eine ausreichende Genauigkeit in der nachfolgenden
mathematischen Umsetzung zu erzielen. Demgemäß sind sie lang
sam, wenig genau und den Bedürfnissen nicht ausreichend ange
paßt. In einem weiter entwickelten System, das in der DE 38 33 715 A1
beschrieben ist, werden die Probleme geringer Geschwin
digkeit und Genauigkeit dadurch gelöst, daß die Bedienungs
person nur die wichtigsten Punkte auf der zu messenden Ober
fläche definiert und dann das System selbst die Erfassung der
für die Darstellung des Modells notwendigen Zahl von Meßpunk
ten mit Hilfe einer iterativen Methode bewirkt, die durch
aufeinanderfolgende Näherungen die gewünschte Genauigkeit
erreicht und die Abmessungen des Tastorganes kompensiert.
Dieses bekannte System bietet eine brillante Lösung der ge
stellten Aufgabe, aber erfordert einen beträchtlichen Arbeits
aufwand, wenn Oberflächen großer Abmessungen mathematisch
erfaßt werden sollen, da die Anfangsphase, in der die Haupt
punkte erfaßt werden, von der Bedienungsperson Punkt für Punkt
gesteuert werden muß. Außerdem ist diese Lösung nicht anwend
bar in Fällen, in denen die zu messende Oberfläche die Benut
zung von Tastorganen nicht erlaubt.
Andererseits messen optische Systeme die Oberfläche
unter Verwendung von ortsfesten Fernsehkameras, die die drei
dimensionale Oberfläche abbilden. Ein bekanntes derartiges
System verwendet beispielsweise zwei Kameras in festen Stel
lungen, die die Oberfläche aus zwei unterschiedlichen Winkeln
abbilden. Ein Prozessor rekonstruiert die mathematischen Glei
chungen auf der Basis dieser beiden Bilder. Diese optischen
Systeme sind wenig flexibel, da sie ein beschränktes Aktions
feld besitzen, eine feste und genaue Positionierung der zu
messenden Oberfläche bezüglich der Fernsehkameras erfordern
und daher bei Oberflächen großer Abmessungen nicht verwendet
werden können oder nicht an Oberflächen mit sehr unterschied
lichen Abmessungen angepaßt werden können, die eine unter
schiedliche Lage der Oberfläche in Bezug auf die Fernsehkame
ras erfordern würden. Andere bekannte optische Systeme ermög
lichen schließlich nur die Erkennung von vorgegebenen Formen
und Figuren und können nicht für die Erfassung von dreidimen
sionalen Formen verwendet werden, die nicht vorab bekannt
sind.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Meßsystem
vorzuschlagen, das die erwähnten Nachteile und Beschränkungen
bekannter Systeme überwindet und insbesondere die Erfassung
von beliebigen dreidimensionalen Oberflächen ohne jede Be
schränkung erlaubt, was die Abmessungen und die Lage der zu
messenden Oberfläche angeht.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 gekenn
zeichnete System gelöst. Bezüglich von Merkmalen bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung wird auf die Unteransprüche
verwiesen.
Das erfindungsgemäße System beruht damit auf der Kom
bination einer Fernsehkamera (oder einem anderen optischen
Bilderfassungssystem) mit einer Meßmaschine, woraus sich eine
völlige Freiheit in der Lage der Fernsehkamera innerhalb des
verfügbaren Meßvolumens ergibt. Damit können die Kennwerte der
Fernsehkamera an die zu messende Oberfläche einfach durch
geeignete Wahl der Lage der Fernsehkamera und, wenn nötig,
Einstellung der Optik (Linsensystem) der Fernsehkamera im
Hinblick auf die maximal mögliche Genauigkeit optimal angepaßt
werden.
Das erfindungsgemäße System wurde mit vier Verarbei
tungsebenen entwickelt entsprechend zunehmender Komplexität in
der Verarbeitung der mit der Fernsehkamera erfaßten Daten und
zunehmender Automatisierung des Systems, nämlich:
erste Ebene: zweidimensionale Erfassung der Koordina ten der zu messenden dreidimensionalen Oberfläche auf der Basis eines Bildes der Oberfläche selbst, das von der Fernseh kamera erzeugt wird, während die dritte Koordinate mit Hilfe eines Tastfingers und einer manuellen Verschiebung der Fern sehkamera erfaßt wird;
zweite Ebene: dreidimensionale Erfassung der Koordina ten der dreidimensionalen Oberfläche auf der Basis von zwei Bildern der Oberfläche, die von der Fernsehkamera in zwei unterschiedlichen Kamerapositionen aufgenommen worden sind;
dritte Ebene: automatische Erfassung und Zusammenset zung der Bilder (automatische Bewegung der Fernsehkamera mit Erkennung des Arbeitsvolumens);
vierte Ebene: Rekonstruktion des Inneren der Oberflä che unter Verwendung nur des Kamerasystems.
erste Ebene: zweidimensionale Erfassung der Koordina ten der zu messenden dreidimensionalen Oberfläche auf der Basis eines Bildes der Oberfläche selbst, das von der Fernseh kamera erzeugt wird, während die dritte Koordinate mit Hilfe eines Tastfingers und einer manuellen Verschiebung der Fern sehkamera erfaßt wird;
zweite Ebene: dreidimensionale Erfassung der Koordina ten der dreidimensionalen Oberfläche auf der Basis von zwei Bildern der Oberfläche, die von der Fernsehkamera in zwei unterschiedlichen Kamerapositionen aufgenommen worden sind;
dritte Ebene: automatische Erfassung und Zusammenset zung der Bilder (automatische Bewegung der Fernsehkamera mit Erkennung des Arbeitsvolumens);
vierte Ebene: Rekonstruktion des Inneren der Oberflä che unter Verwendung nur des Kamerasystems.
Insbesondere arbeitet das nachfolgend beschriebene
Meßsystem auf der Basis von dreidimensionalen Oberflächen, die
mit Trennlinien versehen sind (vorzugsweise dünne Trennli
nien), welche einen starken Kontrast bezüglich der übrigen zu
messenden Oberflächen bilden, wodurch die Oberfläche selbst in
eine Vielzahl von Feldern aufgeteilt wird. Insbesondere können
diese Linien, die meist schwarz auf weißer Oberfläche oder
umgekehrt dargestellt sind, auf die Oberfläche aufgezeichnet
sein oder auch von Klebestreifen gebildet werden, die vorher
auf die Oberfläche aufgeklebt wurden, oder auch von einem
Gitter gebildet werden (von Schatten oder Licht, je nach der
Farbe der zu messenden Oberfläche), das auf die Oberfläche
projiziert wird. Das System entnimmt also die dreidimensiona
len Umrisse der Felder durch Ermittlung der durch die Trenn
linie definierten Mittellinie, identifiziert geschlossene
Schleifen für die Definition der die Kanten jedes betrachteten
Felds definierenden Kurven, leitet die mathematische Form
jedes Felds ab, verbindet ggfs. mehrere benachbarte Felder zu
einer einzigen Oberfläche, mißt mit einem Tastfinger üblicher
Art die Oberfläche gemäß den Befehlen, die von dem erzielten
mathematischen Modell abgeleitet werden können, und überträgt
die Zwischen- und Enddaten an externe CAD-Systeme oder an
interaktive Grafiksysteme, die in der oben erwähnten Druck
schrift DE 38 33 715 A1 angesprochen sind. In diesem Fall wird
die klassische Messung mit Tastfinger, die in verschiedenen
Stufen der Bildverarbeitung je nach den verfügbaren Daten
benötigt wird, durch das interaktive Grafiksystem kontrolliert
und durchgeführt, wie weiter unten erläutert werden wird.
Diese Konfiguration entspricht der oben erwähnten Ebene 2, was
jedoch nicht bedeutet, daß die Erfindung darauf beschränkt
ist.
Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfin
dung wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, das nicht
beschränkend zu verstehen ist, unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die das vorliegende System
bildenden Bausteine.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm der Haupt-Verarbei
tungseinheit des Systems aus Fig. 1.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen
Flußdiagramme, die sich auf
die Meßvorgänge des erfindungsgemäßen Systems beziehen.
Die Fig. 7 bis 12 beziehen sich auf die Messung
einer dreidimensionalen oder Skulpturenoberfläche.
Fig. 13 zeigt eine Referenzstruktur zur Eichung des
Systems.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Zen
traleinheit mit Prozessormitteln und üblichen Mitteln zum
Verkehr mit einer Bedienungsperson, wie eine Tastatur 2 und
einen Bildschirm 3, sowie eine Maus 4, die für die Auswahl von
grafischen Bildern und Befehlen auf dem Bildschirm 3 verwend
bar ist. Die Einheit 1 enthält einen besonderen Bildprozessor,
der mit einer Meßmaschine 5 und mit einer Einheit 6 zur Dar
stellung und zur Verwaltung der Ergebnisse sowie zur Initiali
sierung des Arbeitsumfelds zusammenwirkt. Vorzugsweise ver
wendet die Einheit 6 die Bausteine 2 bis 4 der Einheit 1 für
den Verkehr mit dem Benutzer.
Im einzelnen ist die Meßmaschine 5 vollkommen bekannt.
Sie besitzt einen Meßkopf 8, der durch motorbetriebene Gestel
le entlang dreier orthogonaler Koordinatenachsen verschiebbar
ist und einen Tastfinger oder Stift 7 vom Punkt-zu-Punkt-Typ
trägt. An der Meßmaschine ist eine Fernsehkamera 10 üblicher
Bauart befestigt, die ein oder mehrere Standardobjektive be
sitzt. Die Fernsehkamera 10 ist am Kopf 8 der Maschine 5 über
ein Befestigungselement 11 montiert, das in reproduzierbarer
Weise ausgerichtet werden kann und die Fernsehkamera über dem
ganzen Volumen der Meßmaschine verschieben kann. Dadurch wird
das System vollständig flexibel bezüglich der Abmessung und
der Lage der zu messenden Zonen. Die Meßmaschine 5 definiert
einen Arbeitstisch 9, auf dem eine zu messende dreidimensiona
le Oberfläche (nicht dargestellt) befestigt wird und der durch
Beleuchtungsmittel 12 vervollständigt wird, um die zu messende
Oberfläche ausreichend zu erleuchten und den Kontrast zwischen
den Trennlinien und den Feldern zu vergrößern.
Die Einheit 6, die in dem dargestellten Beispiel vom
interaktiven Grafiksystem gebildet wird, das in der oben er
wähnten Druckschrift beschrieben ist, aber auch durch andere
CAD-Systeme ersetzt sein könnte, dient der Erfassung der für
die Initialisierung des Systems erforderlichen Information,
d. h. bestimmt und liefert die Information betreffend die akti
ven Instrumente (verschiedene Positionen des Tastfingers), das
aktuelle Bezugssystem, die für die Verarbeitung erforderlichen
Parameter und die verstellten Ebenen, d. h. das besetzte Volu
men, jenseits dessen die Fernsehkamera unbehindert bewegt
werden kann. Außerdem dient die Einheit 6 zur Steuerung der
Bewegung des Tastfingers 7 zur Überprüfung der Ergebnisse, wie
nachstehend erläutert wird, sowie für die grafische Darstel
lung der Ergebnisse sowohl auf dem eigenen Monitor als auch
mit Hilfe von Druckern oder Plottern (nicht dargestellt). Die
Einheit 6 kann bei Bedarf auch eine Werkzeugmaschine (nicht
dargestellt) steuern.
Fig. 2 zeigt ein detailliertes Blockdiagramm der
Zentraleinheit 1 und ihrer Verbindungen zur Meßmaschine 5 und
der Einheit 6. Wie bekannt, besteht die Einheit 1 aus vier
Hauptteilen, nämlich einer Test- und Meßeinheit 15, einem
Bildprozessor 16, einem Stereoprozessor 17 und einer Eichein
heit 18.
Die vier Teile 15 bis 18 tauschen miteinander und mit
dem Benutzer über einen "Briefkasten" 19 und über eine Koor
dinatoreinheit 20 Informationen aus, die die Aktivität der
Zentraleinheit 1 koordinieren. Außerdem sind die vier genann
ten Teile mit einer Vielzahl von Speicherzonen verbunden,
nämlich einer allgemeinen Datenzone 21, einer "geteilten"
Datenzone 22, die auch für die Einheit 6 gilt, einem Innenpa
rameterspeicher 23 (d. h. für die Parameter, die sich auf das
Linsensystem der Fernsehkamera beziehen, wie etwa die Projek
tion des optischen Achsenzentrums der Fernsehkamera auf die
Bildebene - wo das von der Fernsehkamera aufgenommene Bild
herstammt - und die Brennweite), und ein Modusspeicher 24
(einschließlich der äußeren Parameter, die sich auf die Lage
der Fernsehkamera in Bezug auf die Meßmaschine beziehen, und
der für die Verarbeitung erforderlichen Parameter, die weiter
unten aufgelistet werden). Der Speicher 24 kann auch Parameter
enthalten, die sich auf die durch die Linsen induzierten Feh
ler (Verzeichnungen und geometrische Verzerrungen) beziehen
und weitere Parameter enthalten, die Fehler im Aufbau der
Fernsehkamera berücksichtigen. Der Eingang zur Koordinatorein
heit ist unidirektional mit der Tastatur 2 und der Maus 4
verbunden, während der Ausgang der Koordinatoreinheit unidi
rektional mit dem Bildschirm 3 verbunden ist. Vorzugsweise ist
der Eingang desselben Bildschirms 3 an den Stereoprozessor 17
und die Einheit 6 angeschlossen, wenngleich aus Gründen der
einfacheren und besser lesbaren Darstellung in den Zeichnungen
in Fig. 2 zwei Bildschirme 3 dargestellt sind. Schließlich
ist der Bildprozessor 16 bidirektional mit einer Aquisitions
karte 26 verbunden, deren Eingang mit der Fernsehkamera 10 und
deren Ausgang mit ihrem eigenen Bildschirm 27 verbunden ist.
Diese Aquisitionskarte wandelt die von der Fernsehkamera ge
lieferten Signale in digitale Form um, speichert sie und ver
waltet die grafische Darstellung auf dem Bildschirm 27.
Die Test- und Meßeinheit 15 wird von der Bedienungs
person jedesmal aktiviert, wenn die Fernsehkamera für die
Messung einer Oberfläche verwendet werden soll. Diese Einheit
liegt zwischen der Bedienungsperson auf der einen Seite und
der Meßmaschine 5, dem Bildprozessor 16 und dem Stereoprozes
sor 17 auf der anderen Seite. Außerdem bewirkt diese Einheit
15 den Test der Lage der Fernsehkamera 10 und das Lesen oder
Verändern der Gesamtfunktion des Systems. Insbesondere er
bringt der Test der Position der Fernsehkamera alle Informa
tionen, die für die Verwendung der von der Fernsehkamera ge
lieferten Messungen notwendig sind. Im einzelnen liefert die
Einheit 15 die Matrix für Drehung und Verschiebung, die sich
auf die Lage der Fernsehkamera auf dem Achsenbezugssystem der
Meßmaschine 5 bezieht und ggfs. auf das verwendete Instrument
(für die Auswahl der Lage des Tastfingers 7, der für den Meß
vorgang mit diesem verwendet wird). Diese Information wird
unabhängig von Meßprozeß, während dem die für die Messung
selbst erforderlichen Daten nur aus dem Speicher 24 ausgelesen
werden, abgeleitet und gespeichert. Im Gegenzug erlaubt das
Lesen und Verändern der Systemmodalitäten die Speicherung und
Veränderung der für die Verarbeitung in den verschiedenen
Einheiten des Systems notwendigen Parameter, d. h. die Eich-
und Testparameter, die in diesen beiden Phasen verwendet wer
den, und die Meßparameter, wie weiter unten unter Bezugnahme
auf diese Phasen erläutert werden wird.
Für die Durchführung dieser Aufgaben besitzt die Ein
heit 15 folgende Funktionsblöcke:
- - einen Testblock 57, dessen Eingang unidirektional an den Koordinatorblock 20, an die Meßmaschine 5 und an den Spei cher 23 sowie bidirektional an den Speicher 24 sowie den Briefkasten 19 angeschlossen ist. Der Block 57 wird daher vom Koordinatorblock 20 aktiviert, empfängt die für die Positions überprüfung der Fernsehkamera (augenblickliche Position) er forderlichen Daten von der Meßmaschine 5 und die inneren Para meter vom Speicher 23, startet das Verfahren für die Aufnahme von Bildern über den Briefkasten 19, liest die Parameter be züglich der Verarbeitung aus dem Speicher 24 und bildet die Drehungs- und Verschiebematrix und ggfs. die Parameter, die die Fehler des Linsensystems und die Fehler des Fernsehkamera- Aufbaus berücksichtigen. Schließlich speichert dieser Block die berechneten Parameter im Speicher 24;
- - einen Änderungsblock 58 zur Veränderung der die Verarbeitung betreffenden Parameter, wobei der Eingang dieses Blocks unidirektional mit dem Koordinatorblock 20 und bidirek tional mit dem Speicher 24 verbunden ist. Wenn der Block 58 vom Koordinatorblock 20 aktiviert wurde, sorgt er daher für die Veränderung der für die Bildverarbeitung erforderlichen und im Speicher 24 gespeicherten Parameter;
- - einen Meßblock 59, dessen Eingang unidirektional mit dem Koordinatorblock 20, der Meßmaschine 5 und den Speichern 23 und 24 sowie bidirektional mit dem Briefkasten 19 verbunden ist. Wenn der Block 59 vom Koordinatorblock 20 aktiviert ist, dann aktiviert dieser die Erfassung der Bilder und die zuge ordnete hohe oder niedrige Verarbeitungsebene der Prozessoren 16 und 17 und liefert ihnen durch den Briefkasten 19 Befehle und Daten, die für die Verarbeitung notwendig sind, wie z. B. die augenblickliche Position der Maschine, die inneren Parame ter und die Modi.
Der Bildprozessor 16, der vom Block 59 oder von der
Eicheinheit 18, wie weiter unten erläutert wird, aktiviert
wird, wird von allen Diensten der niedrigen Ebene für Zwecke
der Bildaufnahme betroffen und enthält eine erste Gruppe von
Blöcken 28 bis 30, eine Zone für örtliche Daten 31, eine zwei
te Gruppe von Blöcken 32 bis 35 und einen Kommunikationsblock
36.
Die erste Gruppe von Blöcken 28 bis 30 ihrerseits hat
die Aufgabe, das Bild zu erfassen und zusammen mit Befehlen
und die niedrige Prozessorebene betreffenden Parametern an die
zweite Gruppe von Blöcken zu übertragen und enthält:
- - einen Verwaltungsblock 28 für die Verwaltung der Bildaquisitionskarte, der bidirektional mit der Karte 26 ver bunden ist und dazu dient, die Karte zu initialisieren, den Übergang von der kontinuierlichen Bildaufnahme zum Ende der Bilderfassung zu verwalten, das erfaßte Bild zu lesen und an den Block 30 zu übertragen;
- - einen Kommunikations-Verwaltungsblock 29, der bidi rektional mit dem Kommunikationsblock 36 und dem Block 28 sowie unidirektional mit dem Block 30 verbunden ist. Der Block 29 dient dem Verkehr mit dem Block 36 gemäß einem besonderen Protokoll, wenn dieser die Aktivierung der Bildverwendung steuert, und der Benachrichtigung an den Block 36, wenn die Verarbeitung eines Bildes beendet ist. Außerdem dient dieser Block dem Aussenden von Synchronisationssteuersignalen zwi schen dem Block 36 und der Fernsehkamera und dem Aussenden von Verarbeitungssteuersignalen und den notwendigen Parametern, die vom Block 36 empfangen wurden, an den Block 31 über den Block 30;
- - einen Prozessor-Verwaltungsblock 30, dessen Eingang unidirektional an den Block 29 und den Block 28 angeschlossen ist und dessen Ausgang mit den Blöcken 31 bis 35 verbunden ist; der Block 30 dient dazu, jedem vom Block 28 empfangenen Bild die zugeordneten Parameter sowie die vom Block 29 empfan genen Verarbeitungsbefehle zuzuordnen und sie in die örtliche Datenzone 31 zu transferieren. Schließlich teilt dieser Block den Blöcken 32 bis 35 die Verfügbarkeit der Daten mit.
Die zweite Gruppe von Blöcken dient der Ausführung der
Verarbeitung der niederen Ebene selbst. Diese Verarbeitung
unterscheidet sich geringfügig je nach dem, ob der Oberflä
chenbereich, der von der Fernsehkamera erfaßt wird, die zu
messende Oberfläche selbst ist oder sich auf ein bekanntes
Objekt bezieht (Eichobjekt), dessen Bild zum Eichen des Sy
stems aufgenommen wird, d. h. zur Messung der inneren Parame
ter, wie weiter unten erläutert wird.
Insbesondere werden im ersteren Fall die stark kon
trastierenden Trennlinien zwischen den Feldern als Streifen
einer gewissen Dicke gesehen (siehe Fig. 7, die das Bild
eines Oberflächenbereichs zeigt, in dem die Felder mit 38 und
die Trennlinien oder Streifen, die nicht maßstabsgerecht sind,
mit 39 bezeichnet sind. Die Kanten der Streifen weisen also
einen steilen Helligkeitsgradienten im Vergleich zu benach
barten, dem Feld angehörenden Punkten oder zu den Streifen
selbst auf, und der Höchstwert des Gradienten verläuft senk
recht zur Kante oder zum Umriß der Streifen selbst. Weiter
besitzen die Paare von Punkten an gegenüberliegenden Kanten
jedes Streifens den größten Gradienten in Gegenrichtung mit
Spiegelsymmetrie bezüglich der Achse des Streifens selbst. In
diesem Fall besteht die Verarbeitung der unteren Ebene in der
Bestimmung der Mittelpunkte zwischen Paaren von Punkten eines
maximalen Gradienten entgegengesetzten Vorzeichens (siehe
Fig. 10, in der die Mittellinien als Kettenlinien dargestellt
sind und mit dem Bezugszeichen 40 versehen sind). Diese Mit
telpunkte werden in Listen oder Ketten von Punkten zusammen
gefaßt, die zur gleichen Seite der Kante oder des Umrisses
jedes Felds gehören.
In dem zweiten Fall und im Rahmen einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung besteht das Eichmuster, das in
Fig. 13 dargestellt und mit dem Bezugszeichen 44 versehen
ist, aus einer Gruppe von Quadraten 41 und 42, wobei die Kreu
zungspunkte ihrer Diagonalen in Perspektiven-Transformation
invariant bleiben. Zwei dieser Quadrate (mit der Bezugszahl 42
versehen) besitzen größere Abmessungen als die anderen, um die
Orientierung des Eichmusters 44 zu erkennen. In diesem Fall
besteht die Verarbeitung der niederen Ebene in einer Gruppie
rung benachbarter Punkte eines maximalen Gradienten in Listen,
wobei jede Liste dem Umriß eines Quadrats zugeordnet ist, und
in der Erkennung aufgrund dieser Listen, welches die Projek
tion dieser Quadrate ist, für die Rekonstruktion der Quadrate
selbst und die Bestimmung der Schnittpunkte der Diagonalen.
Die Richtung der Geraden, auf der die beiden Quadrate 42 lie
gen, wird auch so bestimmt, daß die Transformation festgelegt
wird, die das augenblickliche Bezugssystem (der Meßmaschine)
in das dem Eichmuster 44 zugeordnete Bezugssystem überführt.
In beiden Fällen werden die Punkte mit größtem Gra
dienten zuerst so verarbeitet, daß die echten Koordinaten der
Punkte an der Kante eines Streifens 39 oder der Quadrate 41
und 42 mit größerer Genauigkeit als die Auflösung der Fernseh
kamera bestimmt werden (Genauigkeit größer als ein Bildpunkt).
Für die Durchführung dieser Funktion enthält die zwei
te Gruppe von Blöcken
- - einen Block 32 für die Entnahme der Kantenpunkte mit erhöhter Genauigkeit, wobei der Ausgang dieses Blocks unidi rektional an die Blöcke 33 und 34 zur Lieferung der abgeleite ten Koordinaten angeschlossen ist,
- - einen Block 33 zur Entnahme des Skeletts, dessen Ausgang unidirektional mit dem Block 34 zur Lieferung der Koordinaten der Mittellinie 40 verbunden ist. Dieser Block wird wie oben beschrieben abhängig von den Befehlen aktiviert, die mit dem erfaßten Bild zusammenhängen, wenn die Verarbei tung eines eine zu messende Oberfläche darstellenden Bilds in der niedrigen Ebene gefordert wird;
- - einen Block 34 zur Verbindung der Kanten, wobei der Ausgang dieses Blocks unidirektional mit dem Block 35 und dem Briefkasten 19 verbunden ist und alternativ die Koordinaten von durch den Block 32 erarbeiteten Punkten oder die Koordina ten des im Block 33 ermittelten Mittelpunkts zugeführt erhält. Nach der Gruppierung dieser Punkte in Ketten werden die Listen im Fall von direkt vom Block 32 kommenden verbundenen Punkten (Kantenpunkte eines maximalen Gradienten) an den Block 35 geliefert, während im entgegengesetzten Fall (Mittelpunkte) die Listen an den Briefkasten 19 zur Speicherung in der all gemeinen Datenzone 21 und zur anschließenden Verarbeitung geliefert werden;
- - einen Block 35 zur Entnahme bemerkenswerter Punkte, wobei der Ausgang dieses Blocks unidirektional mit dem Brief kasten 19 verbunden ist. Der Block 35 versucht die Quadrate ausgehend von den durch die Perspektive verformten Kantenli nien zu rekonstruieren, er bestimmt die Schnittpunkte der Diagonalen und die Richtung der Geraden, auf der die beiden Elemente 42 mit größeren Abmessungen liegen, um die Transfor mation vom augenblicklichen Bezugssystem auf das dem Eichmu ster zugeordnete Bezugssystem zu bestimmen. Die Koordinäten der erhaltenen Punkte und die bestimmte Transformation werden im Briefkasten 19, und zwar in der allgemeinen Datenzone 21, für nachfolgende Verarbeitung abgelegt.
Der Stereoprozessor 17 führt die Bildverarbeitung auf
hoher Ebene durch, ausgehend von den vom Bildprozessor 16
verarbeiteten und in der gemeinsamen Datenzone 21 gespeicher
ten Daten. Insbesondere wird der Stereoprozessor nur im Fall
einer Bildverarbeitung einer zu messenden Oberfläche wirksam
und nimmt nicht an dem Eichvorgang teil. Für die Bestimmung
der dreidimensionalen Koordinaten der zu messenden Oberfläche
nimmt man zwei Bilder dieser Oberfläche, die je einer anderen
Position der Fernsehkamera zugeordnet sind. Diese beiden Bil
der werden in zwei unterschiedlichen Kamerapositionen aufge
nommen, die durch Verschiebung der Kamera entlang ihrer opti
schen Achse erreicht werden. Jedes Bild, das im Prozessor 16
vorverarbeitet ist, wird dann derart weiterverarbeitet, daß
geschlossene Schleifen ausgehend von den vom Prozessor 16
gelieferten Punkteketten rekonstruiert werden und jede Seite
der Schleife des einen Bildes der Seite der Schleife des ande
ren Bilds zugewiesen wird, das durch die gleiche Trennlinie
der zu messenden Oberfläche erzeugt worden war, um die dreidi
mensionalen Koordinaten der Trennlinien zu bestimmen.
Die vom Stereoprozessor 17 empfangenen Punkteketten
(nachfolgend auch Umrisse genannt) sind regelmäßig in Form
eines Gitters angeordnet, das wegen der Skelettbildung keine
Kreuzungspunkte besitzt (siehe Fig. 10). Demgemäß sucht man
an jedem Ende eines Umrisses die benachbarten Enden anderer
Umrisse innerhalb einer gewissen Suchzone und läßt die Umrisse
ohne Nachbarn außer Betracht. Dann werden die Umrisse und ihre
Nachbarn bis zu einem gemeinsamen Schnittpunkt verlängert.
Diese Operation wird für alle Umrisse wiederholt, worauf eine
zweidimensionale Darstellung (Matrix) konstruiert wird, in der
die Koordinaten aller verlängerten Umrisse und die Schnitt
punkte direkt oder indirekt gespeichert werden. Nun sucht man
geschlossene Schleifen. Die geschlossenen Schleifen zweier
Bilder werden einander zugeordnet, indem man für jeden Punkt
eines Bildes gemäß dem Bezug den entsprechenden Punkt auf dem
anderen Bild gemäß dem perspektivischen Modell sucht. Dann
werden die dreidimensionalen Koordinaten der Punkte der zu
messenden Oberfläche entsprechend den einander zugeordneten
Punkten der ermittelten geschlossenen Schleifen berechnet, und
schließlich werden die mathematischen Gleichungen der Kurven
der Kanten der Felder (Seiten der Schleifen) rekonstruiert,
beginnend mit den gerade abgeleiteten dreidimensionalen Koor
dinaten. Am Ende werden die Gleichungen der sich zwischen
diesen Kurven erstreckenden Oberflächen abgeleitet, indem
bekannte Rechentechniken verwendet werden (z. B. mit Hilfe von
Bezier-Funktionen).
Für die Durchführung dieser Funktionen besitzt der
Stereoprozessor 17:
- - einen Block 45 zum Suchen der Nachbarschaftsbezie hungen, dessen Eingang unidirektional mit dem Speicher 23 und dem Briefkasten 19 verbunden ist,
- - einen Block 46 zur Selektion und Verlängerung der Umrisse, dessen Eingang unidirektional mit dem Block 45 und dessen Ausgang mit dem Bildschirm 3 verbunden ist,
- - einen Block 47 zur Konstruktion des zweidimensiona len Bilds, dessen Eingang unidirektional mit dem Block 46 verbunden ist,
- - einen Erkennungsblock 48 zum Erkennen und Zuordnen der geschlossenen Schleifen, dessen Eingang unidirektional mit dem Block 47 und dessen Ausgang mit dem Bildschirm 3 verbunden ist,
- - einen Block 49 zur Berechnung der dreidimensionalen Koordinaten der Punkte der Schleifen und zur Berechnung der dreidimensionalen Kurven der Kanten der Felder, dessen Eingang unidirektional mit dem Block 48 und dessen Ausgang mit dem Bildschirm 3 und der geteilten Datenzone 22 verbunden ist,
- - und einen Block 50 zur Berechnung der dreidimensio nalen Oberfläche des Felds, dessen Ausgang unidirektional mit dem Bildschirm und der geteilten Datenzone 22 verbunden ist.
Die Eicheinheit 18 wird aktiviert, wenn die Eichung
der inneren Parameter erforderlich ist (nach einem System
start, bei Wechsel des Linsensystems, bei einer Veränderung
der Brennweite usw.). In der Praxis mißt die Einheit 18 die
Parameter des Linsensystems, indem mehrere bekannte äußere
Punkte mit ihren Projektionen in das Bild bei Veränderung der
Position und Ausrichtung des Linsensystems verknüpft werden.
Hierzu wird das Eichmuster 44 gemäß Fig. 13 verwendet, das
bereits oben beschrieben wurde und zuerst durch manuelle Kon
trolle der Meßmaschine gemessen wird, um die Lage des festen
Trägers des Eichmusters 44 (im allgemeinen eine Plexiglas
scheibe, die auf dem Bett 9 der Meßmaschine befestigt ist).
Dann werden verschiedene Bilder des Eichmusters 44 aus ver
schiedenen Positionen der Fernsehkamera aufgenommen (vorzugs
weise durch Verschieben der Fernsehkamera entlang von geraden
Linien), und alle so erhaltenen Punkte, die den Schnittpunkten
der Diagonalen der Quadrate entsprechen, werden verwendet für
die Berechnung einer Matrix von inneren Parametern, die für
die Verarbeitung der Bilder der zu messenden Oberfläche erfor
derlich sind. Demgemäß enthält die Eicheinheit 18:
- - eine Block 52 zur Aktivierung der Eichmessung, des sen Eingang unidirektional mit dem Koordinatorblock 20 und bidirektional mit der Meßmaschine 6 verbunden ist,
- - einen Block 53 zur Aktivierung der Bilderfassung, dessen Eingang unidirektional mit dem Block 52 und dem Spei cher 24 und bidirektional mit dem Briefkasten 19 zum Empfang der Bildverarbeitungsparameter vom Speicher 24, zum Aussenden von Befehlen und Parametern, die für die Erfassung der Bilder des Eichmusters 44 notwendig sind, und zum Empfang von bekann ten Punkten verbunden ist, die von der Bildverarbeitung auf niederer Ebene stammen,
- - einen Block 54 zur Berechnung der inneren Parameter, dessen Eingang unidirektional mit dem Block 53 und dessen Ausgang mit dem Speicher 24 zur Bestimmung und Speicherung der Parameter verbunden ist.
Die Messung der dreidimensionalen Oberfläche mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Systems wird mit den folgenden Verfah
rensschritten erreicht, die unter Bezugnahme auf die Flußdia
gramme in Fig. 3 bis 6 und die Fig. 7 bis 13 nun be
schrieben werden.
Die Formeln für die Bestimmung der inneren und äußeren
Parameter werden im Folgenden nicht im einzelnen dargestellt,
ebensowenig wie die Berechnungen für die Perspektiv-Transfor
mationen. Hierzu wird auf folgende Druckschriften verwiesen:
O.D. Faugeras und G. Toscani "The calibration problem for
stereo" in Proc. Computer Vision and Pattern Recognition,
Seiten 15 bis 20, 1986, Miami Beach, Florida, USA; O.D. Fauge
ras und G. Toscani "Camera calibration for 3D Computer Vision"
in Proc. of Int. Workshop on Machine Vision and Machine Intel
ligence, Februar 1987, Tokyo, Japan; S. Ganapathy "Decomposi
tion of transformation matrices for robot vision" Pattern
Recognition Letters, 2: 401-412, Dezember 1984; E. Previn und
J.A. Webb "Quaternions in computer vision and robotics", Tech
nical Report CS-82-150, Carnegie-Mellon Universität, 1982;
Y.C. Shiu und S. Ahmad "Finding the Mounting Position of a
Sensor by Solving a Homogeneous Transform Equation of the Form
AX=BX in IEEE Conference on Robotics and Automation, Seiten
1666-1671, Raleygh, North Carolina, USA, April 1987; T.M.
Strat "Recovering the Camera Parameters from a Transformation
Matrix", Seiten 93-100, Morgan Kaufmann Publishers Inc. 1987;
R.Y. Tsai "A Versatile Camera Calibration Technique for High-
Accuracy 3D Machine Vision Metrology Using Off-the-Shelf TV
Camera and Lenses", IEEE Journal of Robotics and Automation,
RA-3(4): 323-344, August 1987; R.Y. Tsai "Synopsis of Recent
Progress on Camera Calibration for 3D Machine Vision", in
Oussama Khatib, John Craig und Tomás Lozano-Pres (Herausge
ber), The Robotics Review, Seiten 147-159, The MIT Press,
1989.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, wählt die Bedienungsper
son ursprünglich über die Tastatur 2 den Operationsmodus
(Block 70), mit dem die Berechnungsprozedur oder die Test/Meß
prozedur begonnen wird oder die Operationen beendet werden
(Block 71). Dies entspricht der Aktivierung der Eicheinheit
18, bzw. der Test- und Meßeinheit 15 bzw. dem Ausschalten des
Systems durch den Koordinatorblock 20.
Wenn die Eichung beginnt, erfolgt ein Übergang vom
Block 70 zum Block 72 zur Aktivierung der Eichmustermessung,
die von der Einheit 52 gesteuert wird. In dieser Phase erfolgt
zuerst eine Erfassung von Hand durch die Bedienungsperson und
dann eine automatische Erfassung einiger Punkte der Kante des
Eichmusters 44 durch den Tastfinger 7, um die Lage des Eichmu
sters selbst bezüglich des Bezugssystems der Meßmaschine 5 zu
identifizieren und die Koordinaten von signifikanten Punkten
im Bezugssystem zu bestimmen. Vom Block 72 erfolgt dann ein
Übergang auf Block 73 zur Aktivierung der Erfassung eines
Bilds. In dieser Phase wird die Fernsehkamera 10 von Hand oder
automatisch auf das Eichmuster 44 ausgerichtet (vorzugsweise
wird zum Erhalt einer größtmöglichen Genauigkeit, die mit der
Auflösung der Fernsehkamera und den inneren Grenzen des Sy
stems kompatibel ist, die Aufnahmeposition so gewählt, daß der
Bereich der zu messenden Oberfläche, in diesem Fall des Eich
musters 44, aus so geringer Entfernung wie möglich betrachtet
wird). Danach sendet der Block 53 über den Briefkasten 19 die
Steuersignale für die Erfassung eines Bilds, in dem die Para
meter für die Bestimmung der echten Koordinaten der Kanten
spezifiziert werden und indem die Erfassung der signifikanten
Punkte des Eichmusters 44 angefordert wird. Nun folgt Block 74
mit der Aufnahme eines Bilds und der Bildverarbeitung auf
niederer Ebene gemäß der vorliegenden Spezifikation durch den
Bildprozessor 16. Die Ergebnisse dieser Verarbeitung (die im
einzelnen anhand von Fig. 4 beschrieben werden) werden dann
in der allgemeinen Datenzone 21 gespeichert. Die den Blöcken
73 und 74 entsprechenden Operationsphasen werden vorzugsweise
mehrmals wiederholt, so daß man verschiedene Bilder des Eich
musters 44 erhält und damit verschiedene Erfassungen der sig
nifikanten Punkte unter unterschiedlichen Winkelpositionen der
Fernsehkamera, so daß eine größere Genauigkeit möglich wird.
Danach erfolgt ein Übergang zum Block 75 zur Berechnung der
inneren Parameter, wobei die signifikanten Punkte, die für
jedes Bild bestimmt wurden, den Punkten des Eichmusters mit
Hilfe eines Algorithmus kleinsten Quadrats zugeordnet werden.
Die Meßergebnisse der so für jedes erfaßte Bild bestimmten
inneren Parameter werden gemittelt, so daß es möglich ist, für
jede Einstellung der Fernsehkamera die beste Drehung und Ver
schiebung zu bestimmen. Die so bestimmten Parameter werden im
Speicher 23 gespeichert und sind so für die Operationen der
Fernsehkameratests und der Messungen einer unbekannten dreidi
mensionalen Oberfläche verfügbar.
Wenn dagegen die Bedienungsperson die Test- und Meß
prozedur ansteuert, dann erfolgt ein Übergang vom Block 70 auf
Block 77, indem die Aktivierung der Test- und Meßeinheit 15
erfolgt. Insbesondere bezieht sich der Block 77 auf die Wahl
des gewünschten Verarbeitungstyps, so daß die Bedienungsperson
nacheinander vor die Wahl zwischen dem Test der Kameraeinstel
lung, der Speicherung oder Veränderung der Bildverarbeitungs
parameter und der Messung einer Oberfläche gestellt wird.
Wenn die Bedienungsperson die Speicherung oder Ver
änderung der Parameter ansteuert, dann erfolgt ein Übergang
vom Block 77 auf Block 78. Dieser Block bezieht sich auf die
Parameterveränderungsschritte, die auf verschiedene Weise alle
Komponenten des Systems betreffen und die in zwei Klassen
unterteilt werden können, nämlich Eich- und Testparameter
sowie Meßparameter.
Die erste Klasse (nämlich die von den Einheiten 15 und
18 verwendeten Parameter) weist Parameter auf, die sich auf
das Filter zur Extraktion der Kantenpunkte beziehen (ein
schließlich der Schwellen für die Operatorabmessungen und die
Mindest- und Höchstgradienten), die Parameter für die Verbin
dung der Kanten (einschließlich des Mindestschwellwerts für
die Länge einer Kette), die Parameter für die automatische
Abschätzung der Qualität einer Gruppe von Bildern (einschließ
lich eines Maximalfehlerschwellwerts).
Die zweite Klasse von Parametern, nämlich die Meßpara
meter, die von den Prozessoren 16 und 17 verwendet werden,
umfaßt den Abstand zwischen zwei Bildern, die Parameter des
oben erwähnten Kantenextraktionsfilters, die oben erwähnten
Parameter betreffend die Verbindung der Kanten, die Skeletti
sierparameter (einschließlich eines Indikators, der angibt, ob
diese Operation erforderlich ist), den größten akzeptierbaren
Abstand zwischen zwei parallelen Kanten, um sie in dem Skelett
zusammenfließen zu lassen, und die Art des zu skelettisieren
den Profils (Trennlinien zwischen Feldern), d. h. schwarz auf
weißem Untergrund oder umgekehrt, die Parameter für die Steue
rung des Stereoprozessors (bezüglich der grafischen Darstel
lung auf den Prozessorbildschirm) und die Parameter betreffend
die Konstruktion der mathematischen Gleichungen (einschließ
lich der Anzahl der aus jedem Umriß entnommenen Punkte und der
Anzahl von Termen des Polynoms der Kurven bezüglich der zu
berechnenden Kante und Oberflächen.
Die Phase der Veränderung der Parameter erfolgt dann
unter Steuerung durch den Block 58, der dem Benutzer die Wahl
läßt, ob er einen oder mehrere der oben bezeichneten Parameter
speichern oder über die Tastatur 2 und/oder die Maus 4 und den
Koordinatorblock 20 unter Darstellung auf dem Bildschirm 3
ändern will.
Wenn dagegen die Bedienungsperson eine Überprüfung der
Kameraeinstellung durchführen will, erfolgt ein Übergang von
Block 77 auf Block 79, der sich auf die Initialisierungsopera
tionen bezieht. In dieser Phase erfolgt neben anderen Dingen
ein Auslesen der inneren Parameter aus dem Speicher 23, der
Modi (d. h. der sich auf die Bildverarbeitung und die bereits
abgeklärten Kameraeinstellungen beziehenden Parameter) aus dem
Speicher 24 sowie des augenblicklichen Bezugssystems von der
Meßmaschine 5 und der Befehle, die sich auf die bereits defi
nierten Instrumente beziehen. Außerdem fordert der Block 57
die Bedienungsperson auf, eine Kennung zur Identifizierung der
zu definierenden Position anzugeben (wie beispielsweise eine
Winkelposition des Fernsehkameraträgers), überprüft, ob eine
solche Kennung existiert und fordert ggfs. eine Kennung an,
die das der Position zuzuordnende Instrument identifiziert und
seine Existenz abklärt. Dann erfolgt vom Block 79 ein Übergang
zum Block 80, durch den der Block 57 die Einstellung der Fern
sehkamera durch die Bedienungsperson verlangt. Dann erfolgt
ein Übergang zum Block 81, durch den der Block 57 die augen
blickliche Lage der Maschine abliest. Im nachfolgenden Block
82 werden die für die Erfassung des Bildes des Eichmusters,
welches vorher von der Bedienungsperson auf dem Bett 9 der
Meßmaschine 5 befestigt worden war, erforderlichen Schritte
aktiviert. In dieser Phase werden Daten, die sich auf die
durchzuführenden Operationen beziehen, und die zugeordneten
Parameter für die Steuerung der Operationen vom Block 57 zum
Bildprozessor 16 übertragen, der somit das Bild aufnimmt. Dann
folgt der Block 87, der sich auf die Verarbeitung auf niederer
Ebene zur Erfassung der signifikanten Punkte des Eichmusters
bezieht, was weiter unten genauer erläutert wird. Am Ende
dieses Ablaufs kehrt die Steuerung zum Block 57 zurück, der
aufgrund einer Anweisung durch den Bildprozessor 16 die in der
gemeinsamen Datenzone 21 gespeicherten Daten ausliest. Die
Sequenz, die anhand der Blöcke 80 bis 83 beschrieben wurde,
wird vorzugsweise mehrmals wiederholt, beispielsweise dreimal.
Vom Block 83 erfolgt dann ein Übergang zu Block 84
(der auch vor dem Block 83 liegen könnte), und die Messung des
Eichmusters 44 durch den Tastfinger 7 wird aktiviert, wie oben
für Block 72 beschrieben wurde.
Schließlich berechnet der Block 57 unter Verwendung
der Werte der inneren Parameter der Fernsehkamera die beste
Drehungs/Verschiebungsmatrix (Block 85). Die erhaltenen Ergeb
nisse werden dann dem Koordinator 20 zur Darstellung auf dem
Bildschirm 3 zugesandt.
Wenn dagegen die Bedienungsperson die Messung einer
unbekannten dreidimensionalen Oberfläche wünscht, dann erfolgt
ein Übergang von Block 77 zu Block 87, der sich auf die Ini
tialisierungsoperationen bezieht. In dieser Phase bewirkt der
Block 59 neben anderen Dingen das Auslesen der inneren Parame
ter aus dem Speicher 23, der Modi aus dem Speicher 24 sowie
des augenblicklichen Bezugssystems aus der Meßmaschine 5 und
der bereits definierten Instruktionen, die Instrumente betref
fend. Dann fordert der Block 59 die Bedienungsperson auf, eine
Kennung zur Identifizierung der zu verwendenden Position ein
zugeben und überprüft deren Vorhandensein. Dann erfolgt ein
Übergang vom Block 87 auf Block 88, in dem die Bedienungsper
son aufgefordert wird, von Hand die Fernsehkamera 10 in Stel
lung zu bringen (mit der Wahl des Bildausschnitts, wie anhand
von Block 73 beschrieben wurde). Dann wird im Block 89 die
augenblickliche Lage der Maschine gemessen. Danach erfolgt ein
Übergang auf den Block 90, der sich auf die Aktivierung der
für die Aufnahme des Bilds der von der Bedienungsperson vorher
auf dem Bett 9 der Meßmaschine 5 befestigten Oberfläche erfor
derlichen Operationen bezieht. Nach der Speicherung des ersten
Bilds veranlaßt die Einheit 59 die automatische Ausrichtung
der Fernsehkamera 10, die über die Verschiebung des Kopfs 8
versetzt wird, und zwar entlang ihrer optischen Achse, weg von
der Oberfläche um einen Abstand, der gleich dem von der Bedie
nungsperson in den Systemparametern ausgewählten Wert ist
(Block 91). Dann wird in Block 92 die augenblickliche Position
der Maschine gelesen, und dann in Block 93 das zweite Bild der
Oberfläche aufgenommen.
Danach erfolgt die Verarbeitung des ersten Bilds
(Block 94) und des zweiten Bilds (Block 95) auf der ersten
Ebene. Insbesondere können die beiden Verarbeitungsschritte in
einer nicht unmittelbar auf die jeweilige Aufnahme des Bilds
folgenden Zeit durchgeführt werden, so daß der Meßprozeß un
mittelbar nach der Aufnahme des zweiten Bilds unterbrochen
werden kann und die nachfolgende Verarbeitung zu irgendeinem
Zeitpunkt ohne Mitwirkung der Bedienungsperson durchgeführt
werden kann, indem die erfaßten und geeignet gespeicherten
Bilder wieder aufgerufen werden. Dadurch wird die Bilderfas
sungsoperation völlig unabhängig von der zugeordneten Verar
beitung (ebenso wie die Eichoperationen, die Operationen zur
Einstellung der Fernsehkamera und die Operationen zur Verände
rung der Verarbeitungsparameter), wodurch die Flexibilität des
Systems deutlich erhöht wird.
Nachdem die Verarbeitung auf niederer Ebene gemäß den
Blöcken 94 und 95 erfolgt ist und zur Erfassung von zwei Se
rien von Listen von Umrißpunkten geführt hat, wie weiter unten
genauer anhand von Fig. 4 erläutert werden wird, erfolgt ein
Übergang auf Block 96, der sich mit der Stereoverarbeitung
befaßt, die weiter unten anhand der Fig. 5 und 6 beschrie
ben werden wird. Die Steuerung der Abläufe geht über auf den
Stereoprozessor 17, der die dreidimensionalen Koordinaten der
Punkte der Umrisse jedes Felds berechnet und die Gleichungen
der Grenzkurven der Felder und der Oberflächen dazwischen
bestimmt. Die so erhaltenen Daten werden in der geteilten
Datenzone 22 gespeichert. Am Ende dieser Operationen (oder
sogar vorher, wenn die Ergebnisse der Vorprozesse keine Fort
setzung der Verarbeitung aufgrund von von den Bildern abgelei
teten Daten erlauben oder wenn die Genauigkeit geringer als
von der Bedienungsperson gefordert ist) erfolgt ein Übergang
des Prozesses auf den Block 97, der sich auf die Übertragung
der Kontrolle auf die Einheit 6 zur Darstellung und Verwaltung
der Ergebnisse bezieht. Dieser Block mißt die Oberfläche,
indem er die in der geteilten Datenzone 22 gespeicherten Daten
verwendet. Die Einheit 6 korrigiert weiter das mathematische
Modell auf der Basis der von den Tastfingern 7 durchgeführten
Messungen und besorgt die Darstellung und den Aufbau des end
gültigen Modells, wie dies in der erwähnten Druckschrift
DE 38 33 715 A1 beispielsweise beschrieben ist.
Fig. 4 bezieht sich auf die Verarbeitung auf niederer
Ebene, die in der zweiten Gruppe von Blöcken 32 bis 35 des
Bildprozessors 16 folgt. Das aufgenommene Bild, das in der
örtlichen Datenzone 31 als eine Matrix von Bildpunkten ange
ordnet in einer Vielzahl von Reihen (X-Richtung) und Spalten
(y) gespeichert ist, wird ursprünglich so behandelt, daß der
Helligkeitsgradient jedes Bildpunkts in X- und Y-Richtung
berechnet wird, indem ein Gauß-Filter bestimmter Abmessungen
(Block 100) verwendet wird. Danach wird die Matrix (Block 101)
abgetastet, um die Bildpunkte zu ermitteln, die ein Gradien
tendifferential, auch Gradientenmodul genannt, größer als ein
vorgegebener Schwellwert besitzen. Für jeden dieser Bildpunkte
(Block (102) werden zwei vor und hinter dem betreffenden Bild
punkt liegende Punkte bestimmt, und zwar in Richtung des vor
her berechneten Gradienten. Insbesondere ergeben sich diese
Punkte auf beiden Seiten des fraglichen Bildpunkts durch die
beiden Schnittpunkte zwischen der Gradientenrichtung und den
vier Geraden (X = konstant, Y = konstant), die durch die acht
Bildpunkte verlaufen, welche dem untersuchten Bildpunkt be
nachbart sind (in Wirklichkeit schneiden nur zwei dieser Gera
den die Richtung des Gradienten). Dann berechnet der Block 103
den Modul (erste Ableitung) des Gradienten jedes der davor und
dahinterliegenden Punkte durch Linearinterpolation des Gra
dientenmoduls der beiden Bildpunkte, die dem Punkt davor und
dem Punkt danach benachbart sind (siehe beispielsweise Fig.
8, in der das Bezugszeichen 200 einen Bildpunkt angibt, der
einen Gradientenmodul größer als ein vorbestimmter Schwellwert
besitzt und dessen Gradient durch den Pfeil 201 angedeutet
ist. Die Bezugszeichen 202a und 202b bezeichnen die davor und
dahinterliegenden Punkte, die aus den Schnittpunkten zwischen
der Richtung des Gradienten 201 und der Geraden resultieren,
die die Punkte 203a, 203b bzw. 203c, 203d miteinander verbin
den. Schließlich bezeichnet das Bezugszeichen 204 die Gerade,
die durch die Richtung des Gradienten des Bildpunkts 200 defi
niert ist).
Dann werden in Block 104 die gerade berechneten Modu
li, die den Punkten vor und hinter dem betreffenden Bildpunkt
entsprechen, mit dem Wert des Gradienten des betrachteten
Bildpunkts verglichen. Wenn dieser geringer als einer der
beiden berechneten Werte ist, dann schreitet das System von
Block 104 zu Block 105 vor, demgemäß der betrachtete Bildpunkt
beiseitegelegt wird, da er kein Punkt eines maximalen Gradien
ten ist (ein Kantenpunkt der Felder oder Quadrate). Danach
schreitet das System zu Slock 106 voran, der prüft, ob alle im
Block 101 bestimmten Bildpunkte untersucht worden sind. Ist
dies nicht der Fall, dann wird erneut der Block 102 für den
nächstfolgenden Bildpunkt aktiviert.
Wenn dagegen der Block 104 erkennt, daß der betrachte
te Bildpunkt ein Punkt maximalen Gradienten ist, dann erfolgt
ein Übergang zu Block 107 betreffend die Berechnung der Para
bel, die durch drei Punkte eines zweidimensionalen Raums ver
läuft, der den Schnitt durch die Richtung des Gradienten der
dreidimensionalen Funktion darstellt, die den Wert (Z-Koor
dinate) des Moduls des Gradienten des Bildpunkts mit den Koor
dinaten X und Y darstellt. Insbesondere werden die Gleichung
und der höchste Punkt der Parabel bestimmt, die durch die Z-
Koordinaten (Modul des Gradienten) des betrachteten Bildpunkts
und die soeben identifizierten Punkte vor und hinter diesem
Bildpunkt verläuft. Die Koordinaten X1 und Y1 dieses Höchst
werts werden dann als die Koordinaten des Kantenpunkts mit
größerer Genauigkeit als der Bildpunktgenauigkeit betrachtet
und werden dann als eine Versetzung bezüglich der gesamten
Koordinaten gespeichert (in der Praxis bildet die Verschie
bung, die notwendig ist, um den gerade ermittelten Punkt mit
den Koordinaten X1 und Y1 ausgehend vom Punkt des betrachteten
Bildpunktes die notwendige Verschiebung in Richtung des Gra
dienten um den wahren Höchstwert des Gradienten bezüglich des
betrachteten Bildpunkts festzulegen). Diese Operation ist in
Fig. 9 dargestellt, in der ein dreidimensionaler Raum zu
sehen ist, in dem der Bildpunkt 200, die Punkte 202a, 202b und
die entsprechenden Punkte 208 bis 210 zu sehen sind (die Z-
Koordinate stellt den Modul des Gradienten dar). Außerdem ist
die Parabel 211 zu sehen, die durch die drei genannten Punkte
verläuft. Das Bezugszeichen 212 gibt das Maximum der Parabel
an mit den Koordinaten X1 und Y1 entsprechend dem Punkt 213.
Der Punkt 213 bildet somit den Kantenpunkt, der mit höherer
Genauigkeit als der Bildpunktauflösung bestimmt ist.
Dem Block 107 folgt der Block 106 und dann der Block
102, bis alle im Block 101 bestimmten Bildpunkte untersucht
worden sind. Danach folgt ein Entscheidungsblock 110, der sich
auf die Art der durchzuführenden Verarbeitung bezieht. Dieser
Block fragt, ob es notwendig ist, die Skelettierung des Pro
fils auf der Basis von Befehlen durchzuführen, die ursprüng
lich dem Bildprozessor 16 eingegeben worden waren. Ist dies
der Fall (ja-Ausgang aus dem Block 110), dann liefert der
Block 32 die gerade ermittelten Ergebnisse an den Block 33 in
Fig. 2, so daß die Verarbeitung von dem operativen Block 111
in Fig. 4 übernommen wird. In dieser Phase erfolgt eine Ab
tastung des ganzen erfaßten Bildes, und für jeden vorher be
stimmten Kantenpunkt wird die Gerade bestimmt, die von dem
Punkt in Richtung entgegengesetzt zur Richtung des Gradienten
verläuft, bestimmt durch die Farbe des Streifens (d. h. von dem
Kantenpunkt des Streifens zur anderen Kante). Dann (Block 112)
wird ein weiterer Kantenpunkt gesucht, der auf der soeben
identifizierten Geraden in einem vorbestimmten Abstand liegt.
Wenn der anderen Kantenpunkt nicht identifiziert wird, dann
erfolgt ein Übergang zum Block 113, in dem der erste Kanten
punkt eliminiert wird (da er in Wirklichkeit nicht einen Kan
tenpunkt des Streifens, sondern Rauschen oder einen Punkt
darstellt). Im nachfolgenden Block 114 wird dann geprüft, ob
alle am Ende der Operationen 102 bis 106 bestimmten Kanten
punkte überprüft worden sind. Ist dies nicht der Fall, dann
erfolgt ein Rücksprung zu Block 111.
Wenn dagegen der entgegengesetzte Kantenpunkt identi
fiziert wurde (ja am Ausgang des Blocks 112), dann erfolgt ein
Übergang auf Block 115, in dem überprüft wird, ob die beiden
identifizierten Kantenpunkte antiparallele Gradienten besitzen
(d. h. einander entgegengesetzt gerichtet sind). Im positiven
Fall erfolgt ein Übergang nach Block 116, in dem die beiden
identifizierten Kantenpunkte eliminiert werden und durch den
jeweiligen Schwerpunkt ersetzt werden. Dieser Fall (Flußdia
gramm gemäß den Blöcken 111, 112, 115 und 116) ist beispiel
haft in Fig. 10 dargestellt, in der das Bezugszeichen 216
einen Kantenpunkt bezeichnet, der mit höherer als Bildpunkt
genauigkeit durch den Block 32 bestimmt wurde und für den die
bestimmte Gerade 217 einen anderen Kantenpunkt 218 mit anti
parallelen Gradienten trifft, so daß die beiden Punkte 216 und
218, die zwei einander gegenüberliegende Kanten eines Strei
fens 39 bezeichnen, durch den Punkt 219 ersetzt werden, der
auf der Mittellinie 40 liegt. Dann erfolgt ein Übergang zu
Block 114. Wenn andererseits die beiden gerade identifizierten
Punkte keinen antiparallelen Gradienten besitzen, dann erfolgt
ein Übergang von Block 115 auf Block 113 für die Eliminierung
des betreffenden Punkts.
Wenn alle Punkte, die vom Block 32 geliefert wurden,
untersucht sind, dann ergibt sich das Skelett, das durch die
unterbrochenen Umrißlinien 40 in Fig. 10 dargestellt ist.
Dieses Skelett besitzt keine Schnittpunkte. Dann erfolgt ein
Übergang zu Block 118, der auch angesteuert wird, wenn die
Antwort auf Block 110 nein lautet. Dies entspricht der Über
tragung von Information und Kontrollbefehlen von Block 33 auf
Block 34, wenn die Skelettierung erfolgt oder von Block 32 zu
Block 34 im anderen Fall. Im Block 114 erfolgt die Verknüpfung
von Punkten, nämlich entweder Skelettpunkten oder Kantenpunk
ten. Dies geschieht ausgehend von jedem Punkt und derart wei
terschreitend, daß alle benachbarten Punkte gruppiert werden.
Ist die Anzahl von benachbarten identifizierten Punkten klei
ner als ein vorgegebener Schwellwert, dann wird die Kette von
der weiteren Betrachtung ausgeschlossen. Am Ende der Operation
ergeben sich verfügbare Punkteketten, die je einem Segment des
Skeletts oder dem Umriß von Quadraten des Eichmusters zugeord
net sind.
Dann erfolgt ein Übergang auf Block 119, der unter
sucht, ob die Verarbeitung die Extraktion von signifikanten
Punkten beinhaltet. Ist dies nicht der Fall (Messung einer
unbekannten Oberfläche, deren Skelett bereits erhalten wurde),
dann wird die Verarbeitung auf niederer Ebene durch den Pro
zessor 16 beendet und es erfolgt ein Übergang zum Endblock
120, in dem der Verbindungsblock 34 die Ergebnisse in der
gemeinsamen Datenzone 21 mit Hilfe des Briefkastens 19 spei
chert und dementsprechend den Meßblock 59 informiert, der die
Operationen eingeleitet hat (Blöcke 94 und 95 in Fig. 3).
Im entgegengesetzten Fall (Messung des Eichmusters,
bei der die Skelettierstufe übersprungen wurde) erfolgt der
Übergang von Block 119 auf Block 121, indem der Verbindungs
block 34 die verarbeiteten Daten und Befehle an Block 35 in
Fig. 2 weitergibt. Letzterer wählt aus den Ketten von empfan
genen Punkten die Umrisse aus, die den Umfang von Quadraten
bilden können und scheidet die Ketten aus, die zu kurz sind,
indem geprüft wird, ob die Umrisse geschlossen sind. Dann
erfolgt ein Übergang zu Block 122, der für jeden ausgewählten
Umriß einen iterativen Prozeß ablaufen läßt, um die vier Gera
den zu identifizieren, die zu den Seiten jedes Quadrats ange
hören. Wenn dieser Prozeß nicht konvergiert, dann folgt auf
den Testblock der Block 124, der die betrachtete Kette von der
weiteren Verwertung ausschließt und wieder zu Block 122 zu
rückführt, um eine neue Kette zu untersuchen. Ansonsten er
folgt ein Übergang von Block 123 auf Block 125 betreffend die
Identifizierung der Schnittpunkte zwischen den vier Geraden
(d. h. den Ecken zwischen den Seiten jedes Quadrats), betref
fend die Bestimmung der Gleichungen der beiden Diagonalen, die
durch Paare von einander gegenüberliegenden gerade identifi
zierten Schnittpunkten verlaufen und betreffend die Bestimmung
der Länge der Diagonalen und deren Schnittpunkte, woraus sich
die Mittelpunkte der Quadrate (signifikante Punkte) ergeben.
Der Block 126 überprüft dann, ob alle Umrisse untersucht wur
den und kehrt zu Block 122 zurück, wenn dies nicht der Fall
ist. Am Ende (Ausgang ja von Block 126) erfolgt ein Übergang
auf Block 127 zur Ordnung der extrahierten Punkte, wobei auf
der Basis der Länge der Diagonalen, die größer im Fall der
beiden Quadrate 42 in Fig. 13 ist, die Richtung der Geraden
bestimmt wird, auf der die beiden Quadrate 42 liegen. Dann
erfolgt eine Achsentransformation derart, daß die X-Achse auf
diese Gerade gebracht wird und die Punkte geordnet werden. Am
Ende dieser Operationen ist die Verarbeitung auf niederer
Ebene beendet und die Verarbeitung geht von Block 127 auf
Block 120 über entsprechend der Speicherung der Daten durch
den Block 35 in der gemeinsamen Datenzone 21 und der Übergabe
der Kontrolle zurück zum Block 53 oder 57 in Fig. 2 (d. h.
Übergang vom Block 74 oder 83 auf Block 75 oder 84 in Fig.
3).
Fig. 5 zeigt die Verarbeitung auf hoher Ebene durch
den Stereoprozessor 17 und die nachfolgende Messung mit dem
Tastfinger 7 (Blöcke 96 und 97 in Fig. 3). Zuerst werden im
Block 141 die inneren Parameter und andere für die Verarbei
tung notwendigen Informationen (beispielsweise bezüglich der
grafischen Darstellung auf dem Bildschirm 3) ausgelesen, und
dann erfolgt im Block 142 eine Verarbeitung des ersten Bilds,
die nunmehr näher unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben
werden wird, um die in dem von der Fernsehkamera aufgenommenen
und bereits auf niederer Ebene verarbeiteten Bild existieren
den geschlossenen Schleifen zu identifizieren. Danach wird in
Block 143 das zweite Bild genauso wie das erste im Block 142
verarbeitet.
Insbesondere sieht man in Fig. 6, daß die Verarbei
tung jedes Bilds auf hoher Ebene (Blöcke 142 und 143) zuerst
das Lesen des zu verarbeitenden Bilds, bestehend aus den Punk
teketten eines Umrisses (typisch die Punkte des Skeletts), und
die Initialisierung einer Stützmatrix beinhaltet, d. h. die
Konstruktion einer Matrix mit Abmessungen gleich denen des
Bildes, in denen die Adresse der Kette in allen Positionen
entsprechend sämtlichen Koordinaten der zu dieser Kette gehö
renden Punkte (Block 170) enthält. In der Stützmatrix sind
somit die Adressen (der Kette) gespeichert, die den Seiten des
Skeletts zugeordnet sind, mit Ausnahme der Schnittpunkte, die
im Skelett nicht vorhanden sind und bestimmt werden müssen. Zu
diesem Zweck wird die Ausgangsrichtung aller Umrisse in Block
171 berechnet (Neigung an den beiden Enden jeder Kette), und
dann sucht man für jeden Umriß nach anderen benachbarten En
den, die zu anderen Umrissen gehören (Block 172). Findet man
für eines der beiden Enden der untersuchten Kette keine Nach
barn (Ausgang nein), dann erfolgt ein Übergang auf Block 173,
indem der gerade geprüfte Umriß eliminiert wird (seine Punkte
werden aus der Stützmatrix entfernt). Dann erfolgt ein Über
gang auf Block 174, in dem geprüft wird, ob alle Umrisse un
tersucht wurden. Im negativen Fall erfolgt ein Rücksprung von
Block 174 zu Block 172.
Wenn dagegen die Enden des untersuchten Umrisses Nach
barn haben (Ausgang ja aus Block 172), dann wird die unter
suchte Umrißlinie bis zum gemeinsamen Schnittpunkt mit den
benachbarten Umrissen verlängert, wie weiter unten unter Be
zugnahme auf Fig. 11 erläutert wird, wo mehrere verlängerte
Umrißlinien zu sehen sind. Insbesondere bezeichnet das Bezugs
zeichen 230 eine Umrißlinie mit einem Ende 231, für das in
nerhalb des Quadrats 245 mit vorgegebenen Abmessungen drei
benachbarte Enden gefunden wurden, nämlich die Enden 232, 233
und 234, die zu den Umrißlinien 235, 236 bzw. 237 gehören.
Dann werden die Paare von Umrißlinien, deren Enden dieselbe
Neigung, aber entgegengesetzte Richtung haben, identifiziert
(im dargestellten Beispiel das Paar von Umrißlinien 230 und
236 mit den Enden 231 und 233 und das Paar von Umrißlinien 235
und 237 mit den Enden 232 und 234), so daß diese Kurven gemäß
Block 175 verlängert werden können. Dann wird in Block 176 für
jedes Paar die Gleichung bestimmt, die durch mehrere Punkte
der beiden Umrißlinien verläuft (in dem Beispiel die Gleichun
gen der Kurvenbereiche 238 und 239). Für die Umrißlinien mit
Enden, die nicht gepaart werden, wird die Kurve einfach ver
längert. Dann sucht der Block 177 den gemeinsamen Schnitt
punkt, wenn er existiert (in Fig. 11 ist somit der Punkt 240
bestimmt), oder man verwendet den Mittelpunkt der Verlängerung
der Kurve, falls kein Schnittpunkt existiert. Schließlich
speichert der Block 178 verschiedene Punkte jedes Abschnitts
der so erhaltenen Verbindungskurve bis zum Schnittpunkt.
Danach wird im Block 174 überprüft, ob alle Umrisse
untersucht wurden. Ist dies nicht der Fall, wird zu Block 172
zurückgekehrt. Am Ende der Iterationen ist eine Struktur ver
fügbar, die aus Schnittlinien besteht (in der Praxis wurden
die Schnittpunkte des Skeletts rekonstruiert und die isolier
ten Seiten wurden eliminiert), die auf dem Bildschirm 3 über
die Verbindung zwischen dem Block 46 und dem Bildschirm (siehe
Fig. 2) sichtbar gemacht werden können. Dann erfolgt ein
Übergang auf Block 179, der die Konstruktion eines grafischen
Bilds dieser Struktur betrifft. Hierzu verwendet man eine
Matrix, in der die Knoten der grafischen Darstellung gespei
chert sind (gerade rekonstruierte Schnittpunkte) und die Zwei
ge oder Verbindungen zwischen diesen Knoten (Umrisse und zu
geordnete Verlängerungen). Unter Verwendung dieser Matrix
sucht der Block 180 nach geschlossenen Pfaden (Schleifen),
indem die Arme der grafischen Darstellung quer durchschnitten
werden und nach dem kürzesten Weg gesucht wird, der die zwei
so getrennten Knoten miteinander verbindet. Am Ende dieser
Prozedur sind von den Umrissen gebildete geschlossene Schlei
fen für das verarbeitete Bild verfügbar. In diesem Punkt ist
die getrennte Verarbeitung der beiden Bilder beendet.
Nun (siehe wieder Fig. 5) sucht man für jede so im
zweiten Bild (Bezugsbild) identifizierte geschlossene Schleife
(gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist dies das Bild,
das von der Fernsehkamera mit größerem Abstand von der zu
messenden Oberfläche aufgenommen wurde), die entsprechende
Schleife im ersten Bild, indem man die Punkte der beiden Bil
der paarweise verbindet (Block 144). Diese Kopplungsoperation
wird so durchgeführt, wie dies nun anhand von Fig. 12 be
schrieben wird. In dieser Figur sind zwei entsprechende
Schleifen 250 und 251 dargestellt. Die Schleife mit größeren
Abmessungen 250 stammt aus dem ersten Bild (Fernsehkamera in
Naheinstellung). In derselben Figur bezeichnet das Bezugszei
chen 252 die Projektion des optischen Zentrums auf die Bild
ebene (Bildmittelpunkt). Für jeden Punkt des Bezugsbilds wird
die gerade Linie berechnet, die vom Bildmittelpunkt 252 aus
geht und durch den fraglichen Punkt verläuft (beispielsweise
den Punkt 253 in Fig. 12 durch Bestimmung des Strahls 254).
Dann sucht man innerhalb eines vorgegebenen Abstands vom frag
lichen Punkt nach Grenzpunkten im anderen Bild, die auf dem
selben Strahl liegen (im dargestellten Beispiel wurde der
Punkt 255 auf der Schleife 250 gefunden). Die Suche nach dem
zweiten Punkt kann ggfs. noch verfeinert werden, indem man die
Gleichung der örtlichen Variation der Kurve ableitet, die
durch die Punkte im zweiten Bild verläuft und indem man nach
dem Punkt sucht, der dem Strahl 254 am nächsten kommt.
Schließlich wird das Verhältnis zwischen den Abständen von den
beiden so identifizierten gekoppelten Punkten zum Bildmittel
punkt berechnet (R/r, wobei r sich auf den Punkt im Bezugsbild
und R auf den Punkt im ersten Bild bezieht). Bei Abschluß der
Schleifenkopplungsoperationen, die im Block 48 in Fig. 2
durchgeführt wurden, können die Ergebnisse auf dem Bildschirm
3 dargestellt werden.
Dann werden (Block 145) ausgehend von dem oben erwähn
ten Verhältnis und ggfs. nach einer Filterung in einem Gauß-
Filter die dreidimensionalen Koordinaten der Punkte des Pro
fils (Umrißlinien der Felder) berechnet, indem ein Modell der
Perspektivprojektion verwendet wird. Insbesondere werden die
Koordinaten Xt, Yt und Zt der Punkte des Profils in dem Fern
sehkamerabezugssystem berechnet unter Verwendung der folgenden
Gleichungen
Xt = (Xi - Xo) * Zt/a
Yt = (Yi - Yo) * Zt/b
Zt = (-Dz) * R/r
Yt = (Yi - Yo) * Zt/b
Zt = (-Dz) * R/r
Hierbei bilden (Xo, Yo) die Koordinaten des Bildmit
telpunkts, a und b sind die Werte des Brennpunkts bei den
Bildpunkten X und Y, Dz ist die Höhenvariation entlang der
optischen Achse der beiden Bilder, (Xi, Yi) sind die oben
abgeleiteten Koordinaten des Punkts im Bezugsbild und R/r ist
das erwähnte Verhältnis.
Dann werden die so berechneten Koordinaten in das
Bezugssystem der Meßmaschine 5 transformiert, und dann werden
die Gleichungen der Randkurven berechnet, die durch die eben
ermittelten dreidimensionalen Punkte verlaufen. Die Ergebnisse
dieser Operation, welche von Block 49 in Fig. 2 durchgeführt
wird, kann ebenfalls auf dem Bildschirm 3 dargestellt werden.
Außerdem kann dieses Ergebnis in der geteilten Datenzone 22
zur Verwendung durch die Einheit 6 gespeichert werden.
Da die Schleifen vier Seiten haben, wird nun die drei
dimensionale Oberfläche, die sich zwischen den Kurven er
streckt, unter Verwendung bekannter Rechentechniken durch den
Block 146 rekonstruiert. Wenn diese Operation für mehr als
eine Schleife durchgeführt wurde, so daß mehrere dreidimensio
nale Oberflächen entstanden sind, dann können diese auch mit
einander verknüpft werden. Das Ergebnis dieser Operation, die
vom Block 50 in Fig. 2 durchgeführt wird, läßt sich auch auf
dem Bildschirm 3 darstellen und in der geteilten Datanzone 22
speichern.
Danach geht im Block 147 die Kontrolle wieder auf die
Einheit 6 über, die mit Hilfe des Tastfingers 7 physisch die
Koordinaten von verschiedenen Punkten der Oberfläche mißt, und
zwar ausgehend von den Ergebnissen der vorhergehenden Verar
beitung, um die Genauigkeit der Ergebnisse selbst zu erhöhen
und die Verarbeitung zu ergänzen, wenn die Zwischendaten der
Bildverarbeitung die Rekonstruktion der Kurven und/oder der
Oberfläche nicht zulassen. Das Meßverfahren mit dem Tastfinger
kann von der Art sein, wie es in der erwähnten Druckschrift DE
38 33 715 A1 beschrieben ist, indem dieser Vorgang nach der
unter Bezugnahme auf Fig. 8 dieser Druckschrift beschriebenen
Verarbeitung erfolgt (Überprüfung bezüglich Block 64), oder
aber indem dieser Vorgang vor der Verarbeitung gemäß Fig. 5
dieser Druckschrift erfolgt (die auf Block 61 bezogene opera
tive Phase), wenn die Bestimmung der Gleichungen ausgehend von
einem einzigen Bild nicht möglich ist.
Schließlich wird im Block 148 überprüft, ob alle qua
dratischen Schleifen des Bildes gemessen worden sind. Ist dies
nicht der Fall, dann wird der Prozeßteil in den Blöcken 144
bis 147 für alle Schleifen wiederholt, und ggfs. werden die
erhaltenen Daten verarbeitet, um eine Kontinuität zwischen
benachbarten Schleifen zu erzielen. Dann endet der Prozeß
(Block 150).
Die Vorteile, die durch das erfindungsgemäße System
erreicht werden, sind folgende:
Aufgrund der Verwendung einer ohne Einschränkung durch
die zu messende Oberfläche auf der Meßmaschine beweglichen
Fernsehkamera ist es möglich, Oberflächen unterschiedlichster
Abmessungen von sehr klein bis sehr groß zu messen, indem die
Weite des umfaßten Raums variiert wird und das optische System
an das zu messende Objekt angepaßt wird (beispielsweise durch
Veränderung der verwendeten Objektive). Aufgrund der Flexibi
lität in der Wahl der Lage der Fernsehkamera bezüglich der
Oberfläche und ihrer Anpassungsfähigkeit an das zu messende
Objekt ist das System weiter in der Lage, dreidimensionale
Oberflächen ohne Rücksicht auf die Form und ohne prinzipielle
Einschränkungen zu messen, was die Lage dieser Oberfläche
bezüglich der Vorrichtung zum Aufnehmen der Bilder angeht
(Fernsehkamera).
Das beschriebene System ermöglicht die Messung von
Oberflächen unbekannter Form, ohne beschränkt zu sein auf die
Erkennung von vorgegebenen Formen, wie dies bei bekannten
optischen Systemen der Fall ist. Zugleich erleichtert das
System die Arbeit der Bedienungsperson, indem sie die manuelle
Messung Punkt für Punkt auf der Oberfläche ersetzt und die
Definition der Meßpfade durch ein einfaches Rastern des zu
messenden Bereichs ersetzt. Tatsächlich erfolgt im beschriebe
nen System die mögliche Messung mit dem Tastfinger zur Über
prüfung der Oberfläche automatisch.
Mit dem beschriebenen System ist es möglich, die Ope
rationen betreffend die Messung der Oberfläche so zu organi
sieren und programmieren, daß sie an die äußeren Erfordernisse
angepaßt sind, beispielsweise was die verfügbare Zeit oder die
Messung unterschiedlicher Oberflächen angeht. Insbesondere ist
es möglich, das Bild (oder die beiden Bilder) der zu messenden
Oberfläche zu einem Zeitpunkt aufzunehmen und alle oder einen
Teil der nachfolgenden Verarbeitungsoperationen zu einem ande
ren Zeitpunkt durchzuführen, ggfs. sogar ohne unmittelbare
Mitwirkung der Bedienungsperson.
Das System ist besonders flexibel aufgrund seiner
Organisation in vier Ebenen, derart, daß es sich an Erforder
nisse anpassen kann. Wenn das System nicht häufige und zahl
reiche Verarbeitungen durchführen muß, so daß die Intervention
durch die Bedienungsperson nicht besonders ins Gewicht fällt,
ist es auch möglich, das beschriebene System so zu ändern, daß
es nur mit der Verarbeitung auf der ersten Ebene arbeitet,
nämlich der Erfassung der zweidimensionalen Koordinaten mit
Hilfe der Fernsehkamera (die in diesem Fall auch mit einer
telezentrischen Linse ausgerüstet sein kann), während die
dritte, die Raumkoordinate, durch den Tastfinger ermittelt
wird. Die zweite Ebene gemäß der obigen Beschreibung verlangt
jedoch eine Fernsehkamera mit einer nicht telezentrischen
Linse (um die Perspektivverformungen zu erhalten, die für die
Rekonstruktion der dritten Koordinate verwendet werden). Die
Verwendung der dritten Ebene mit der automatischen Bewegung
der Fernsehkamera verringert weiter den Einsatz der Bedie
nungsperson, da die Rasterung der Oberfläche durch die Fern
sehkamera automatisch erfolgt, während es im Fall der vierten
Ebene, die die Rekonstruktion der Fläche im Inneren der Felder
unter Verwendung einer einzigen Fernsehkamera betrifft, mög
lich ist, auf den Tastfinger und die zugehörigen Testphasen
dann zu verzichten, was die Messung beschleunigt und die Ko
sten reduziert.
Schließlich ist es klar, daß das beschriebene und
dargestellte System im Rahmen der Erfindung verändert werden
kann. Ebensogut wie die Realisierung des der vorliegenden
Erfindung unterliegenden Prinzips in verschiedenen Ebenen wie
oben erläutert erfolgen kann, kann das erfindungsgemäße System
auch so modifiziert werden, daß eine direkte Intervention der
Bedienungsperson in den verschiedenen Phasen möglich ist, die
eine Entscheidung erfordern, um somit besondere Erfordernisse
zu berücksichtigen oder die Verarbeitung durch das System
selbst zu vereinfachen.
Die Zentraleinheit 1 und die Einheit 6, die getrennt
dargestellt wurden, je mit einer eigenen Steuer- und Verarbei
tungseinheit, können auch in einem einheitlichen System ver
wirklicht sein mit einer einzigen Zentralkontrolleinheit, die
eine mathematische Darstellung der Oberfläche in allen Phasen
überwacht.
Schließlich können die Verarbeitungsvorgänge der unte
ren und oberen Ebene zum Erhalt von dreidimensionalen Koor
dinaten der Punkte der Oberfläche aus dem Bild bzw. den Bil
dern, die von der Fernsehkamera aufgenommen wurden, modifi
ziert und verbessert werden, indem geeignete Rechentechniken
zur Anwendung kommen, ggfs. auch solche aufgrund zukünftiger
Entwicklung und Methoden und zukünftig verfügbarer Hardware.
Insbesondere kann die Fernsehkamera möglicherweise durch ein
anderes elektronisches Bilderfassungs- und Speichersystem
ersetzt werden, das geeignet ist, ein Bild der betrachteten
Oberfläche aufzunehmen und als eine Gruppe von Punkten zu
speichern, die durch den Helligkeitsgrad der entsprechenden
Punkte auf der Oberfläche charakterisiert sind. Außerdem kön
nen die Flußdiagramme der Vorgänge und Abläufe in der Zentral
einheit 1 so variiert werden, daß die Bedienungsperson, wenn
nötig, intervenieren kann, oder so, daß einige Bearbeitungs
stufen eliminiert werden (beispielsweise weil sie zu einem
anderen Zeitpunkt durchgeführt werden). Auch ist es möglich,
einen anderen Übergang der Kontrolle der Operationen zwischen
den verschiedenen Blöcken der Fig. 2 vorzusehen.
Schließlich sei darauf hingewiesen, daß das verwendete
Eichmuster auf andere Weise hergestellt sein kann als oben
beschrieben und dargestellt; insbesondere könnten die Elemente
des Eichmusters andere Formen (beispielsweise Kreise) besitzen
oder nur die für die Ausrichtung des Eichmusters verwendeten
Elemente könnten eine andere Form als die übrigen Elemente
besitzen. Schließlich könnte das Eichmuster auch ein dreidi
mensionales Muster sein mit Figuren oder Elementen, die in
verschiedenen Ebenen liegen, oder mit dreidimensionalen Struk
turen (beispielsweise einer Kugel).
Claims (27)
1. System zur mathematischen Erfassung dreidimensionaler Ober
flächen, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Meßmaschine (5),
die einen dreidimensionalen Meßbereich definiert, optische
Mittel (10), die ein Bild der zu messenden dreidimensionalen
Oberfläche erzeugen und auf der Meßmaschine (5) in verschieb-
und orientierbarer Weise innerhalb des Meßbereichs montiert
sind, und Verarbeitungsmittel (16) aufweist, die an die opti
schen Mittel angeschlossen sind und zur Bestimmung der Koor
dinaten von Punkten der zu messenden Oberfläche eingerichtet
sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verarbeitungsmittel (1, 6) Mittel aufweisen, die Punkte großen
Kontrasts (39, 41, 42) im Vergleich zu benachbarten Zonen auf
dieser Oberfläche erkennen.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Punkte großen Kontrasts (39) so angeordnet sind, daß sie ge
schlossene Grenzlinien von Oberflächenbereichen definieren.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die optischen Mittel eine Fernsehkamera (10)
aufweisen.
5. System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß es weiter einen Tastfinger (7) zur Erfassung von
mindestens einigen der Punkte großen Kontrasts (39) auf der
Oberfläche aufweist, wobei die Verarbeitungsmittel erste und
zweite Verarbeitungsmittel (1, 6) enthalten, von denen erstere
(1) mit den optischen Mitteln (10) zum Empfang von Bildern der
zu messenden Oberfläche verbunden sind und Mittel (16) enthal
ten, die die zweidimensionalen Koordinaten der Punkte großen
Kontrasts (39) bestimmen, während die zweiten Verarbeitungs
mittel (6) mit dem Tastfinger (7) verbunden sind und Mittel
zur Bestimmung der dritten Koordinate der von dem Finger er
faßten Punkte enthalten.
6. System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die optischen Mittel (10) Mittel zur Erzeugung
zweier verschiedener Bilder der zu messenden Oberfläche auf
weisen, von denen jedes aus einer Vielzahl von Punkten (200,
203a bis 203b) gebildet wird, die der Helligkeit von Punkten
der zu messenden Oberfläche zugeordnet sind, und daß die Ver
arbeitungsmittel (1) Mittel (48) enthalten, um Paare von Punk
ten der beiden Bilder, die demselben Punkt auf der zu messen
den Oberfläche entsprechen, einander zuzuordnen, sowie Mittel
(49) zur Bestimmung der dreidimensionalen Koordinaten der
Punkte der Oberfläche ausgehend von den erwähnten Punktpaaren
mit Hilfe einer Perspektiv-Transformation aufweist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß es Mittel (8, 11) für die automatische Bewegung
der optischen Mittel (10) besitzt.
8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
es außerdem einen Tastfinger (7) zur Erfassung von mindestens
einigen der Punkte der Oberfläche aufweist, deren Koordinaten
bestimmt worden waren, sowie Mittel (6) aufweist, um die be
stimmten Koordinaten auf der Basis der Tastfingermessung zu
korrigieren.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es Mittel (50, 6) aufweist, die geeignet
sind, ein physisches Modell der zu messenden Oberfläche ab
zuleiten.
10. System nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (1) eine Eicheinheit
(18) enthalten, die geeignet ist, Befehle bezüglich der Mes
sung einer bekannten Eichoberfläche (44) und zur Bestimmung
von inneren Parametern der optischen Mittel (10), eine Schätz
und Meßeinheit (15) zur Ermittlung der Einstellung der opti
schen Mittel und zur Erzeugung von Steuerbefehlen bezüglich
der Messung einer Oberfläche und einen Bildprozessor (16)
aufweisen, der das von den optischen Mitteln erzeugte Bild
empfängt, die Punkte großen Kontrasts (39, 41, 42) erfaßt und
sie in Punkteketten anordnet.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dar
Bildprozessor (16) zwei Bilder der zu messenden Oberfläche in
zwei unterschiedlichen Positionen der optischen Mittel (10)
empfängt, und daß die Verarbeitungsmittel (1) weiter einen
Stereoprozessor (17) aufweisen, der von dem Bildprozessor (16
die Punkteketten bezüglich der beiden Bilder empfängt und
Mittel (48) aufweist, mit denen die den zwei Bildern angehö
renden und demselben Punkt auf der zu messenden Oberfläche
zugeordneten Punkte der Ketten miteinander verbunden werden,
und daß Mittel (49) vorgesehen sind, mit denen die dreidimen
sionalen Koordinaten der Punkte der Oberfläche ausgehend von
den verbundenen Punkten mit Hilfe einer Perspektiv-Transforma
tion bestimmt werden.
12. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eichoberfläche (44) Figuren (41, 42) aufweist, die durch Per
spektiv-Transformation nicht veränderbare geometrische Kenn
werte besitzen, und daß die Eicheinheit (18) Mittel (54) auf
weist, mit denen die Punkte auf der Eichoberfläche (44) Punk
ten des Bildes der Eichoberfläche zugeordnet werden.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eichoberfläche (44) aus einer Vielzahl von Quadraten (41, 42)
besteht, die durch Oberflächenbereiche mit hohem Kontrast
bezüglich der Quadrate getrennt sind, wobei die unveränder
lichen Kennwerte durch die Schnittpunkte der Diagonalen dieser
Quadrate gebildet werden.
14. System nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eicheinheit (18) weiter Mittel (52, 72) zur Erfassung
der Lage und Ausrichtung der Eichoberfläche bezüglich der
Meßmaschine (5) und zur Berechnung der geometrischen Kennwerte
der Eichoberfläche (44), Mittel (73) zur Bestimmung der geome
trischen Kennwerte im Bild der Eichoberfläche und Mittel (54,
75) zur Berechnung von Projektionen der optischen Mitte auf
die Bildebene, der Brennweite und der Abmessungen der Bild
punkte ausgehend von den geometrischen Kennwerten auf der
Eichoberfläche und auf dem Bild aufweist.
15. System nach einem beliebigen der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schätz- und Meßeinheit Mittel
zur Erfassung der Lage und Ausrichtung der Eichoberfläche
bezüglich der Meßmaschine, Mittel zur Berechnung der geome
trischen Kennwerte auf der Meßoberfläche, Mittel zur Bestim
mung der geometrischen Kennwerte in dem Bild der Eichoberflä
che und Mittel zur Berechnung der Drehung und Verschiebung der
optischen Mittel bezüglich der Meßmaschine ausgehend von den
geometrischen Kennwerten auf der Eichoberfläche und auf dem
Bild aufweist.
16. System nach Anspruch 10 und nach einem der Ansprüche 12
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schätz- und Meßeinheit
(15) Mittel (88) zur Überprüfung der Position der optischen
Mittel (10), Mittel (90), die den Bildprozessor (16) in die
Lage versetzen, die Punktekette zu bestimmen, Mittel zur Be
stimmung der zweidimensionalen Koordinaten der Punkte dieser
Ketten und Mittel (97) aufweist, die die Ermittlung der drit
ten Koordinate der Punkte der Kette mit Hilfe des Tastfingers
(7) veranlassen.
17. System nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schätz- und Meßeinheit (15) Mittel (88, 91)
zur Überprüfung der Lage der optischen Mittel (10), Mittel
(90, 93) zur Kontrolle des Bildprozessors (16) für die Bestim
mung einer ersten und einer zweiten Gruppe von Punkteketten in
einem ersten bzw. zweiten Bild entsprechend unterschiedlichen
Abständen zwischen den optischen Mitteln (10) und der zu mes
senden Oberfläche und Mittel (96) aufweist, um den Stereopro
zessor (17) zu veranlassen, die dreidimensionalen Koordinaten
zu bestimmen.
18. System nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bildprozessor (16) Mittel (32, 100) zur
Berechnung des Helligkeitsgradienten der Bildpunkte, Mittel
(32, 101 bis 107) zur Bestimmung von Punkten eines maximalen
Gradienten bezüglich von Nachbarpunkten und Verbindungsmittel
(34, 118) aufweist, um die Punkte mit größtem Gradienten in
Ketten benachbarter Punkte innerhalb eines vorbestimmten Ab
stands zu verbinden.
19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bildprozessor (16) weiter erste Mittel (33, 111 bis 116) zur
Berechnung des Schwerpunkts zwischen Punktepaaren eines maxi
malen Gradienten, zweite Mittel (35, 121 bis 127) zur Berech
nung signifikanter Punkte bezüglich der Punkte eines maximalen
Gradienten und dritte Mittel (110, 119) aufweist, mit denen
die ersten und zweiten Mittel selektiv aktiviert werden, wobei
die ersten Mittel (33, 111 bis 116) zwischen den Mitteln (32,
100) zur Berechnung des Gradienten und den Verbindungsmittel
(34, 118) angeordnet sind, während die zweiten Mittel (35, 121
bis 127) hinter den Verbindungsmitteln (34, 118) liegen.
20. System nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (32, 101 bis 107) zur Bestimmung von Punkten
eines maximalen Gradienten Mittel (101) zur Auswahl der Bild
punkte mit einem Gradienten größer als ein vorgegebener
Schwellwert, Mittel (102) zur Bestimmung der Richtung des
Gradienten, Mittel (103) zur Bestimmung des Gradienten benach
barter Punkte bezüglich der ausgewählten Bildpunkte in der
bestimmten Richtung, und Mittel (107) zur Berechnung des Maxi
mums der Parabel durch die dreidimensionalen Punkte entspre
chend dem ausgewählten Bildpunkt und den ausgewählten Nachbar
punkten, mit einer dritten Koordinaten gleich den jeweiligen
Gradientenwerten, und zur Bestimmung der Koordinaten des
Höchstpunkts auf der Parabel aufweisen.
21. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten Mittel (33, 111 bis 116) Mittel (111) zur Bestimmung
eines von dem Punkt eines maximalen Gradienten ausgehenden
Strahls, Mittel (112) zur Suche nach einem weiteren Punkt
eines maximalen Gradienten innerhalb eines vorgegebenen Ab
stands und auf diesem Strahl, sowie Mittel (115, 116) aufwei
sen, die den Punkt und den weiteren Punkt eines maximalen
Gradienten durch ihren Schwerpunkt ersetzen, wenn diese ein
ander entgegengesetzte Gradienten besitzen.
22. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Mittel (33, 121 bis 126) Mittel (121) zur Auswahl
geschlossener Punkteketten mit einer größeren Länge als ein
vorgegebener Wert und mit einem Umriß geometrischer Formen,
Mittel (122 bis 124) zur Bestimmung der Gleichungen von vier
Geraden des Umrisses, die durch Punkte jeder der Punkteketten
identifiziert sind, Mittel (125) zur Bestimmung der Schnitt
punkte zweier diagonaler Geraden, die je zwei gegenüberliegen
de Schnittpunkte der Umrißgeraden verbinden, und Mittel (126)
zur Orientierung dieser signifikanten Punkte aufweisen.
23. System nach einem der Ansprüche 11 bis 15 und 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stereoprozessor (17) Mittel
(45 bis 48) zur Identifizierung von geschlossenen Schleifen in
jedem der vom Bildprozessor (16) verarbeiteten Bilder auf
weist, die Mittel (45, 171) zur Bestimmung der örtlichen Nei
gung der Enden der Punkteketten, Mittel (45, 172) zur Gruppie
rung der Enden der Punkteketten innerhalb eines vorgegebenen
gegenseitigen Abstands, Mittel (46, 175) zur Identifizierung
von Umrißpaaren, deren gruppierte Enden örtlich zueinander in
Gegenrichtung geneigt sind, Mittel (46, 176) zur Verlängerung
dieser Paare von Umrissen bis zu einem gemeinsamen Punkt,
Mittel (47, 177) zur Bestimmung des Schnittpunkts dieser Paare
von verlängerten Umrissen und Mittel (48, 180) zur Bestimmung
geschlossener Pfade einschließlich der verlängerten Umrisse
und der Schnittpunkte aufweisen.
24. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stereoprozessor (17) weiter Mittel (48, 144) zum Koppeln von
Paaren einander entsprechender Punkte der geschlossenen
Schleifen in den beiden Bildern, Mittel (49, 145) zur Berech
nung der dreidimensionalen Koordinaten dieser Paare gekoppel
ter Punkte und zur Berechnung der Gleichungen und Kurven, die
durch diese dreidimensionalen Koordinaten verlaufen, und Mit
tel (50, 146) zur Berechnung der Gleichungen der sich zwischen
diesen Kurven erstreckenden Oberfläche besitzt.
25. Verfahren zur Messung dreidimensionaler Oberflächen, da
durch gekennzeichnet, daß man Linien großen Kontrasts (39) auf
einer zu messenden Oberfläche erzeugt, optische Mittel (10)
verschiebt und ausrichtet (80, 88, 91), um Bilder aufzunehmen,
die die zu messende Oberfläche in einem dreidimensionalen
Bereich erfassen, Bilder von dieser Oberfläche aufgenommen
werden (82, 90, 93), Punkte auf den Linien großen Kontrasts
festgelegt und deren Koordinaten bestimmt werden (96).
26. Ein Eichmuster (44) zum Eichen des Meßsystems nach einem
der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
ebene Oberfläche enthält, die eine Vielzahl von gleichmäßig
auf der ebenen Fläche verteilten Quadraten (41, 42) definiert,
die einen großen Kontrast bezüglich der übrigen Bereiche die
ser ebenen Oberfläche besitzen.
27. Struktur nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei (42) dieser Quadrate größere Abmessungen als die übrigen
Quadrate (41) besitzen.
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